Institut für Informatik - Dokumentenserver - Universität Leipzig
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3. Forschung<br />
Zunächst erfolgt eine knappe Darstellung des im Oktober 1998 angelaufenen Graduiertenkollegs<br />
Wissensrepräsentation sowie eine Übersicht weiterer aus Drittmitteln<br />
finanzierter Projekte (Abschnitt 3.2). In Abschnitt 3.3 wird dann getrennt nach<br />
Abteilungen bzw. Professuren eine Übersicht zu den im Jahr 2000 bearbeiteten Forschungsprojekten<br />
gegeben zusammen mit den jeweils erfolgten Publikationen, Vorträgen<br />
und Implementierungen. Es folgt die Nennung der am <strong>Institut</strong> erstellten Graduierungsarbeiten<br />
(Habilitationen, Dissertationen, Diplomarbeiten). Anschließend<br />
werden die im Berichtsjahr vorgenommenen Messe-Beteiligungen (3.5) sowie die<br />
am <strong>Institut</strong> durchgeführten Tagungen und Workshops (3.6) sowie Kolloquia (3.7)<br />
aufgeführt.<br />
3.1 Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation<br />
Das von der DFG geförderte Graduiertenkolleg Wissensrepräsentation an der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Leipzig</strong> (Sprecher: Prof. Brewka) hat zum 01.10.98 seine Arbeit aufgenommen.<br />
Es wird getragen von 12 HochschullehrerInnen aus 4 <strong>Institut</strong>en: dem <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Informatik</strong>, dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Medizinische <strong>Informatik</strong>, Statistik und Epidemiologie,<br />
dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Wirtschaftsinformatik und dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Wissenschaftstheorie. Aus<br />
dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Informatik</strong> sind beteiligt Prof. Brewka, Prof. Gerber, Prof. Herre, Prof.<br />
Heyer, Prof. Rahm, Prof. Rünger und Prof. Saupe.<br />
Forschungsgegenstand des Graduiertenkollegs ist die Repräsentation und Verarbeitung<br />
von Wissen. Neuere theoretische Ergebnisse aus dem Bereich der philosophischen<br />
Logik und Wissenschaftstheorie sowie aus der eher grundlagenorientierten<br />
Forschung innerhalb der Künstlichen Intelligenz haben bisher nur wenig Eingang<br />
gefunden in konkrete Anwendungssysteme. Umgekehrt werden Erfordernisse<br />
an Repräsentations- und Verarbeitungstechniken, die sich aus konkreten Anwendungsfragestellungen<br />
ergeben, von den Theoretikern oft nicht genügend zur Kenntnis<br />
genommen.<br />
Eines der wesentlichen Ziele des Kollegs ist es deshalb, in der Ausbildung der Graduierten<br />
eine Brücke zu schlagen von grundlagenorientierten Fragestellungen der<br />
Wissensrepräsentation über die informationstechnische Umsetzung entsprechender<br />
Methoden bis hin zu konkreten Anwendungen aus den Bereichen Wirtschaftsinformatik<br />
und Medizininformatik.<br />
Der Begriff Wissensrepräsentation wird dabei bewusst weit gefasst: er beinhaltet<br />
neben den Repräsentationsformalismen und -sprachen sowie ihren Anwendungen<br />
auch Techniken der Wissensstrukturierung, der Generierung von Erklärungen, der<br />
Integration verschiedener Wissensquellen sowie der Visualisierung. All diese<br />
Aspekte sind unabdingbare Voraussetzungen <strong>für</strong> den erfolgreichen Einsatz und die<br />
Akzeptanz wissensbasierter Techniken.<br />
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