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Institut für Informatik - Dokumentenserver - Universität Leipzig

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- Die Einführungsvorlesung "Datenbanksysteme 1" wurde <strong>für</strong> Studenten im<br />

Diplomstudiengang <strong>Informatik</strong> im WS00/01 erstmals im Grundstudium angeboten<br />

(ca. 300 Hörer).<br />

3.3.5.3 Projekte<br />

XML-Unterstützung in Datenbanksystemen (Böhme, Rahm)<br />

Die massive Verbreitung von XML als Austauschformat sowie zukünftig als Nachfolger<br />

von HTML legt das Abspeichern der XML-Daten entsprechend ihrer Struktur<br />

in Datenbanken nahe. Dadurch wird es möglich, Abfragen auf großen XML-<br />

Kollektionen durchzuführen, die die Struktur und semantischen Informationen berücksichtigen.<br />

Aufgrund seines dokumenten-orientierten Ursprungs, sind XML-<br />

Daten typischerweise nur semistrukturiert (z.B. Schemainformationen sind unvollständig<br />

oder liegen nur innerhalb der Daten selbst vor, keine strikte Typvergabe<br />

an Elemente oder Attribute möglich), was neue Probleme aufwirft.<br />

Zur Verwaltung von XML-Daten werden einerseits native XML-Datenbanken eingesetzt,<br />

andererseits relationale bzw. objekt-relationale Datenbanksysteme, die<br />

mit einer Erweiterung zum Abspeichern und Manipulieren der XML-Daten versehen<br />

sind. Native XML-Datenbanken sollten aufgrund ihrer Spezialisierung eine<br />

hohe Geschwindigkeit bei Anfragen und eine weitgehende Unterstützung der<br />

spezifischen XML-Anforderungen aufweisen. Andererseits bieten relationale<br />

bzw. objektrelationale Datenbanken eine hohe Skalierbarkeit, ausgefeilte Optimierungsstrategien<br />

und ermöglichen die gleichzeitige Verwaltung von relationalen<br />

und XML Daten in einem System.<br />

Um eine Abschätzung der Leistungsfähigkeit der verschiedenen Architekturen<br />

zur Verwaltung von XML Daten zu ermöglichen, wurde in diesem Projekt ein skalierbarer<br />

Multi-User Benchmark entwickelt. Dieser, als XMach-1 (XML Data Management<br />

benchmark) bezeichnete Benchmark, modelliert eine XML-Dokumentenkollektion,<br />

die unterschiedliche Datentypen enthält, auf welche über eine Web-<br />

Schnittstelle zugegriffen wird. Im Benchmark werden die Datenbankstruktur, die<br />

Generierung der Daten, sowie Anfrage- und Updateoperationen spezifiziert. Die<br />

Durchsatzleistung wird in Xqps (XML queries per second) unter Einhaltung bestimmter<br />

Antwortzeitrestriktionen gemessen. Nachdem die Spezifikation des<br />

Benchmarks abgeschlossen ist, erfolgt die Implementierung und Evaluierung verschiedener<br />

Architekturen.<br />

Generisches Metadaten-Management (Rahm, Do)<br />

Eine DB-gestützte und flexible Metadaten-Management ist notwendig in zahlreichen<br />

Informationssystemen in Unternehmen und im Internet, z.B. Data Warehouses,<br />

Web-Portalen, E-Business etc.. Diese Systeme erfordern die Integration<br />

strukturierter sowie teil- bzw. unstrukturierter Daten und Dokumente, die durch<br />

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