Link zum Klimaschutzprogramm Leverkusen, Teil 1 - Stadt Leverkusen
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<strong>Teil</strong> I: <strong>Stadt</strong>verwaltung und städt. Gesellschaften<br />
1. Grundsätzliches <strong>zum</strong> kommunalen Klimaschutz<br />
<strong>Klimaschutzprogramm</strong> - <strong>Teil</strong> I:<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung und städt. Gesellschaften<br />
Seite 5 von 57<br />
Der Begriff der globalen Erwärmung umschreibt den während der vergangenen Jahrzehnte<br />
beobachteten durch den Menschen verursachten allmählichen Anstieg der<br />
Durchschnittstemperatur der erdnahen Atmosphäre und der Meere.<br />
2008 war in Deutschland mit einer Mitteltemperatur von 9,5 Grad das neuntwärmste<br />
Jahr seit 1901. Außer dem September waren alle Monate wärmer als in der Referenzperiode<br />
1961-1990. Der Winter 2007/2008 war zudem der fünftwärmste seit<br />
1901. Europa als Gesamtheit verzeichnete das zweitwärmste Jahr seit Beginn des<br />
20. Jahrhunderts. An Rhein und Ruhr zeichnen sich die Prognosen der Klimaforscher<br />
noch deutlicher ab als in anderen Bundesländern. Seit 1901 hat die Jahrestemperatur<br />
in NRW um 1,1 Grad (Durchschnitt bundesweit: 0,9 Grad), die Regenwahrscheinlichkeit<br />
um zwölf Prozent (Durchschnitt bundesweit: 9,7 Prozent) zugenommen. Tendenz<br />
in beiden Fällen: steigend. (Rheinische Post, Mittwoch 29. April 2009). Landesumweltminister<br />
Eckhard Uhlenberg hat im Zusammenhang mit einer Studie des<br />
Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung festgestellt: „Danach wird Nordrhein-<br />
Westfalen mit seinen vielen städtischen Ballungsräumen stärker als andere Regionen<br />
Deutschlands vom Klimawandel betroffen sein. In Zukunft nimmt die Hochwassergefahr<br />
in den Wintermonaten zu. Skitourismus wird trotz künstlicher Beschneiung<br />
nur sehr eingeschränkt möglich sein. Im Sommer ist vor allem in den Großstädten<br />
mit Hitzewellen zu rechnen, die für ältere Menschen gesundheitsgefährdend werden<br />
können.“ (Kölner <strong>Stadt</strong>-Anzeiger, 30. April/1. Mai 2009; Nähere Details auch unter<br />
www.umwelt.nrw.de)<br />
„Wollen wir unsere Lebensgrundlagen und unseren Wohlstand bewahren, müssen<br />
wir gegensteuern. Die Antwort der Bundesregierung auf die Herausforderung des<br />
Klimawandels ist das "Integrierte Energie- und Klimaprogramm" (IEKP).“ So die<br />
grundsätzliche Zielsetzung der Bundesregierung (Internet-Seite „BUNDESREGIE-<br />
RUNGonline“).<br />
Ziel dieses umfassenden Energie- und <strong>Klimaschutzprogramm</strong>s der Bundesregierung<br />
ist, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um rund 36 Prozent zu verringern.<br />
Dies hat auch eine massive ökonomische Dimension: Energie wird mittel- bis langfristig<br />
immer teurer und knapper. Die weltweite Nachfrage steigt rapide an. Für 2030<br />
sagt die Internationale Energieagentur ein Wachstum von über 50 Prozent des heutigen<br />
Energieverbrauchs voraus.<br />
Im IEKP wird jeder aufgefordert, Ressourcen sparend zu handeln und damit die Umwelt<br />
zu entlasten. Ohne Eigenverantwortung beim Energiesparen ist das Ziel "geringerer<br />
Energieverbrauch" nicht zu erreichen.