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BPM BPM everywhere - Bosch Software Innovations

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BUsINess & It<br />

Ab wann lohnt sich <strong>BPM</strong>?<br />

Die medial allseits anzutreffende Krise beein-<br />

flusste das unternehmerische Handeln im letz-<br />

ten Jahr stark: Viele Unternehmen sind auf der<br />

suche nach sparpotenzialen. zeit, sich oft über<br />

Jahre eingefahrene Prozesse genauer anzuse-<br />

hen und zu verbessern.<br />

Die optimierung der Kosten ist es, was Unternehmer umtreibt.<br />

Dazu ist keine Krise nötig, sie verstärkt jedoch den<br />

leidensdruck. es gibt verschiedene Kosten-stellschrauben,<br />

an denen gedreht werden kann: zuliefererpreise, gehälter<br />

und löhne der Mitarbeiter, Qualitätsanforderungen und ähnliches.<br />

schnell sind die grenzen erreicht und weitere Kostensenkungen<br />

unverantwortbar.<br />

Nun gilt es, optimierungs-Möglichkeiten auszuschöpfen,<br />

die in den Prozessen stecken. oft sind vor allem interne Prozesse,<br />

wie beispielsweise Freigabe-Verfahren, über viele Jahre<br />

hinweg entstanden und eingefahren. Mindestens ebenso<br />

häufig finden Medienbrüche innerhalb der Prozesse statt, der<br />

Austausch mit geschäftspartnern ist oft umständlich.<br />

<strong>BPM</strong> verändert die Struktur<br />

Die Kosten senken und dabei gleichzeitig die effektivität,<br />

transparenz und Flexibilität erhöhen – dies sind die ehrgeizigen<br />

ziele, die hinter geschäftsprozess-Management (Business<br />

Process Management, <strong>BPM</strong>) stecken. Dabei hilft die<br />

Veränderung des Blickwinkels: <strong>BPM</strong> rückt die Prozesse in<br />

den Mittelpunkt. Unabhängig von It-systemen oder anderen<br />

randbedingungen werden die notwendigen Prozesse definiert.<br />

Diese sichtweise sorgt dafür, dass der Prozess wirklich<br />

nur die für das endergebnis notwendigen schritte und keine<br />

vermeidbaren, systembedingten schleifen enthält. Die It-systeme<br />

werden schließlich dem Prozess angepasst.<br />

Doch wirft eine solche Denkweise nicht alle vorhandenen<br />

Herangehensweisen über den Haufen? Kann ein Unternehmen<br />

eine solche Kehrtwende überhaupt stemmen? In der tat<br />

erscheint es ratsamer, nicht von heute auf morgen alles anders<br />

zu machen, sondern in kleinen schritten einzelne Prozesse<br />

zu optimieren.<br />

8 InubIum Ausgabe 6 I Mai 2010<br />

kleine Schritte und ihre vorteile<br />

zweifellos muss, wer sich mit <strong>BPM</strong> und der Umsetzung im<br />

Unternehmen beschäftigt, die Prozesse als ganzes und im<br />

zusammenhang mit angrenzenden Prozessen betrachten.<br />

Dennoch kann es schwierig werden, gerade in wirtschaftlich<br />

angespannten zeiten ein unternehmensübergreifendes,<br />

strukturveränderndes <strong>BPM</strong>-Projekt durchzusetzen. Die lösung:<br />

Mit dem Blick aufs ganze mit einem einzelnen Prozess<br />

beginnen.<br />

Die Vorteile einer solchen Herangehensweise zeigen sich<br />

schnell: ein Prozess ist überschaubar, die Veränderungen, die<br />

eine optimierung mit sich bringt, leichter zu verkraften. Der<br />

zeitraum von der Ist-Analyse bis zur Umsetzung des neuen<br />

Prozesses ist kurz und der erfolg wird schnell sichtbar. Und<br />

nicht zuletzt macht sich das <strong>BPM</strong>-Projekt auch schneller bezahlt,<br />

oft wird der return on Investment schon nach wenigen<br />

Monaten erreicht. gleichzeitig ebnet ein solches Projekt den<br />

weg in die zukunft: Die optimierung weiterer Prozesse lässt<br />

sich nahtlos anschließen und die Basis für die Umsetzung serviceorientierter<br />

Architekturen kann gelegt werden.<br />

kleines Risiko<br />

In den Prozessen steckt viel optimierungspotenzial, das es<br />

auszuschöpfen gilt. Mit dem Blick auf die reduzierung der<br />

Kosten und die erhöhung der wettbewerbsfähigkeit gibt es<br />

keine Alternative zu <strong>BPM</strong>. Die Marktanalysten von gartner<br />

kommen zu demselben ergebnis: laut ihrer studie „Its a Matter<br />

of survival: Use <strong>BPM</strong> to Drive out costs“ können Unternehmen<br />

ihre Prozesskosten bereits im ersten Jahr nach der<br />

einführung von <strong>BPM</strong> um bis zu 20 Prozent senken. In den aktuell<br />

von gartner veröffentlichten „seven Key guidelines to<br />

<strong>BPM</strong> Project success“ sticht der erste ratschlag ins Auge:<br />

„Klein anfangen“.<br />

Dr. Torsten Schmale

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