Gemeindebrief 4 2012 - der evangelischen Kirchengemeinde ...

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Gemeindebrief 04/12 Rezension BUCHTIPP für alle, die ihren Glauben vertiefen wollen In unserer Reihe der allgemeinverständlichen theologischen Bücher zum Selbststudium stelle ich diesmal die Sonderauflage eines Klassikers vor. Gerd Theißen gelingt es, durch eine spannende, von ihm erfundene Rahmenerzählung die geschichtlichen Hintergründe des Lebens Jesu zugleich unterhaltsam und informativ darzubieten. Hochmotivierten bietet er dazu Fußnoten mit Quellenverweisen an, die der Vertiefung dienen können. Neben den biblischen Evangelien benutzt Theißen vor allem die Qumran-Schriften, und die Geschichtsschreiber Tacitus und Josephus Flavius als Quellen. Die Geschichte Jesu als Thriller Die Rahmenhandlung liest sich wie ein Agententhriller. Ein festgenommener Widerstandskämpfer wird von Pilatus erpresst. Er kommt frei, muss dafür aber als Undercoveragent für die Römer Informationen über die neuen religiösen Bewegungen in Palästina einholen. Bei diesem Unterfangen kreuzen sich seine Wege immer wieder mit den Wegen Jesu und seiner Jünger. Nachdem der Romanheld Andreas anfänglich den gewaltfreien Weg Jesu ablehnt, wird er schließlich doch einer seiner Anhänger. Die Hintergründe über die unterschiedlichen Gruppen der Juden zur Zeit Jesu werden auf sehr spannende Weise vermittelt und in eine neue Perspektive der Leidensgeschichte Jesu eingewoben. Wem diese blumig-delikate Erzählung für seinen Geschmack zu süffig ist, der kann auch die trockene Variante wählen und sich durch die Quellen in den Fußnoten arbeiten. Oder man kauft sich als Kontrastmittel Theißens später erschienenes, sehr wissenschaftlich gehaltenes Buch „Jesus“ (C.H.Beck, 8,90€). Das muss aber nicht sein! Die Frage, ob eine wissenschaftliche Jesusabhandlung nicht besser sei als eine romanhafte Erzählung, hatte vor 26 Jahren schon jemand gestellt. In einem Brief an Theißen riet ein katholischer Kollege dem evangelischen Professor Gerd Theißen von einer Veröffentlichung seines Buches ab. Theißen beantwortet die Bedenken des Kollegen im Vorwort und nach jedem Kapitel mit fiktiven Briefen. Er nennt ihn „Kollege Kratzinger“ Es ist unschwer zu erkennen, dass dieser eigentlich Josef Ratzinger heißen dürfte und sich später selbst Benedikt XVI. nannte. Der heutige Papst befürchtete damals, die neutestamentliche Schriftauslegung könne durch die Form der Erzählung Schaden nehmen. Ganz aus der Luft gegriffen war das nicht, denn es gibt schließlich zuhauf schlechte Jesus-Romane und Verfilmungen. Theißens gewagtes Experiment hingegen ist gelungen. Dem Verkaufserfolg des Buches wird sein heute überaus prominenter Kritiker kaum geschadet haben. Das Buch befand sich 2011, ein Vierteljahrhundert nach der Erstauflage, bereits in der 23. Auflage. Dirk Küsgen Gerd Theißen: Der Schatten des Galiläers, Gütersloher Verlagshaus, 9,95 €, ISBN 978-3-579-06404-8
Tina Stracke als Jugendreferentin eingeführt Tina Stracke arbeitet seit dem 01.09.2011 als Jugendreferentin in unserer Gemeinde und im CVJM Gevelsberg e.V. Am 31.10.2012 wurde sie im gesamtgemeindlichen Reformationsgottesdienst im Gemeindezentrum Berge durch Pfarrer Thomas Weber offiziell in ihr Amt eingeführt Seit gut einem Jahr verantwortet Tina Stracke zusammen mit David Metzner die Jugendarbeit im CVJM Gevelsberg e.V. Neben den „klassischen“ Angeboten evangelischer Jugendarbeit, wie Kinder- und Jugendgruppen, Jugendcafé sowie Kinder- und Jugendfreizeiten, engagiert sich Tina Stracke seit Beginn des neuen Schuljahres auch in der Realschule Gevelsberg mit Sport- und Bewegungsangeboten. „Wir versuchen, neue Wege in der Jugendarbeit zu gehen. Weil die Kinder und Jugendlichen aufgrund des verstärkten Nachmittagsunterrichtes länger in der Schule bleiben und so weniger Zeit haben, in unser Jugendhaus zu kommen, gehen wir halt mit unseren Angeboten in die Schule.“, erklärt Tina Stracke. Neue Impulse setzt die zertifizierte Erlebnispädagogin auch mit erlebnispädagogischen Angeboten auf gemeindlicher und kreiskirchlicher Ebene. Neben ihrer Tätigkeit als Jugendreferentin absolviert Tina Stracke seit dem 1. Oktober 2011 eine Ausbil- CVJM Sommerfreizeit 2012 Ich packe meinen Koffer… … und nehme mit: 25 Jugendliche, ein 5 köpfiges Mitarbeiterteam um Freizeitleitung Tina Stracke, Sonnenschutz, Kopfbedeckung, Schlafsack und ein bunt gemischtes Programm. Die diesjährige Sommerfreizeit des CVJM Gevelsberg ging in das Küstenstädtchen Vada in der Toskana. Im Komfortcamp, mit Betten in Steilwandzelten, waren alle gut untergebracht und der Campingplatz bot mit Pool, Fußballplatz und Volleyballnetz genügend Freizeitangebote. Auch am Strand war ausreichend Platz für sportliche Aktivitäten und den Sprung ins kühle Nass, der bei hohen Temperaturen auch nötig war. Das Motto der Freizeit, „Ich packe meinen Koffer“, wurde in unterschiedlichen Themenblöcken durchforstet. Die Jugendlichen „packten“ zum Beispiel Freundschaften, Mut, Stärken/Schwächen und Glaube in den Koffer und tauschten sich darüber aus. Dazu gab es auch kreative und erlebnispädagogische Angebote. Sportlich und nass ging es beim Oceankajak und beim Schnorcheln zu, viel gute Laune hatten alle beim Quizabend und beim Bergfest, das traditionell von den Teilnehmern organisiert wird. Gemeindebrief 04/12 Jugendarbeit dung zur Diakonin, um die Anstellungsfähigkeit als Gemeindepädagogin in der Evangelischen Kirche von Westfalen zu erhalten. „Die Hälfte meiner Ausbildung ist jetzt um, im nächsten Jahr mache ich mein Examen“, erzählt sie. „Ansonsten bin ich als Hauptamtliche gut hier angekommen und wurde gut aufgenommen. Ich fühle mich wohl in den „altbekannten Räumen“.“ Tina Stracke ist seit ihrer Konfirmation zuerst als Teilnehmerin, später als ehrenamtliche Mitarbeiterin und jetzt als Hauptamtliche im CVJM Gevelsberg aktiv. Text und Foto: Harald Bertermann Tina Stracke (Mitte) freute sich über die Segensworte und Glückwünsche von Rüdiger Frohn, David Metzner, Pfarrer Thomas Weber und Britta Stracke (v.l.n.r.). Der Tagesausflug ging in diesem Jahr ins Landesinnere, in die Weltstadt Florenz. Dort nahmen alle an einer Stadtführung teil, welche alle namenhaften Sehenswürdigkeiten beinhaltete. Höhepunkte der Freizeit waren sicherlich der Sonnenuntergang am Strand und der „Wüstentag“, an dem jeder Zeit für sich hatte und diese ganz entspannt und ruhig verbringen konnte. Wohl auf und ziemlich müde nach der langen Fahrt kamen alle wieder gut am Gevelsberger CVJM an. Tina Stracke Der CVJM Gevelsberg plant auch im nächsten Jahr eine Reise in den Süden. Nähere Informationen erhalten Sie unter: www.cvjm-gevelsberg.de
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