Gemeindebrief 4 2012 - der evangelischen Kirchengemeinde ...
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Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Das Vorwort zum letzten <strong>Gemeindebrief</strong> habe ich bei<br />
hellstem Sonnenschein im T-Shirt schwitzend auf<br />
<strong>der</strong> Terrasse geschrieben. Diesmal nun sitze ich mit<br />
dickem Schal um den Hals, wärmenden Wollsocken<br />
und einem dampfenden Heißgetränk vor mir am Küchentisch.<br />
Es ist 17:30 Uhr und bereits stockfinster.<br />
Was für ein Gegensatz! Das Licht, vor dem wir uns<br />
im August in den Schatten <strong>der</strong> Markise geflüchtet haben,<br />
beginnen wir nun herbeizusehnen. Es ist die<br />
Zeit, in <strong>der</strong> wir wie<strong>der</strong> anfangen, die Symbolkraft, die<br />
in einer einzigen brennenden Kerze steckt, zu entdecken<br />
und zu fühlen, wie sehr wir Licht und Wärme<br />
zum Leben brauchen.<br />
Nicht ohne Grund feiern wir die Geburt Jesu im Dezember,<br />
zu dem Zeitpunkt, an dem die Finsternis um<br />
uns am größten ist. Wie aber genau es dazu gekommen<br />
ist, dass wir am 25. Dezember um den Baum<br />
sitzen, das können Sie auf den Seiten 4 und 5 lesen.<br />
Der Tannenbaum, noch so ein großartiges und vielbesungenes<br />
Symbol des Weihnachtsfestes. „Die<br />
Hoffnung und Beständigkeit, gibt Trost und Kraft zu<br />
je<strong>der</strong>zeit…“ Immergrüne Nadeln gegen winterliche<br />
Tristesse. Ein Baum, <strong>der</strong> eine Verheißung auf Leben<br />
in die Bude bringt. Doch viele <strong>der</strong> Bäume, die uns<br />
spätestens ab dem ersten Advent an je<strong>der</strong> Ecke angeboten<br />
werden, haben einen armseligen, massenindustriellen<br />
Produktionsprozess hinter sich, und es<br />
lohnt sich, wie Sie auf Seite 20 erfahren, vor dem<br />
Kauf etwas genauer hinzusehen.<br />
Armut ist ein Thema, das ganz bestimmt nicht nur<br />
zur Weihnachtszeit, aber verknüpft mit <strong>der</strong> Weihnachtsgeschichte<br />
immer noch einmal ganz beson<strong>der</strong>s<br />
an uns rüttelt. Armut mit an<strong>der</strong>en Augen sehen<br />
zu können, ist ein Geschenk des Kindes in <strong>der</strong> Krippe<br />
an uns. Auf den Seiten 12 bis 15 erzählt in diesem<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> Dieter Bieler-Giesen von einem<br />
Besuch im Gevelsberger Tafelladen, einem Ort, <strong>der</strong><br />
nicht nur einmal wöchentlich billige Lebensmittel für<br />
Menschen mit knappen finanziellen Mitteln, son<strong>der</strong>n<br />
auch Ansprache, Austausch, Hilfe, Wärme und Trost<br />
zu bieten hat.<br />
Glaube kann sich überall zeigen, wo Menschen zusammenkommen,<br />
zum Beispiel auch beim Sport.<br />
Beim ersten Gevelsberger Konfi-Tag am Ennepestrand<br />
standen Fußball, Hockey, Ru<strong>der</strong>n und Kickern<br />
auf dem Programm. Eindrücke dieser gelungenen<br />
Gemeinschaftsveranstaltung für alle Gevelsberger<br />
Konfirmanden, die sicherlich eine Fortsetzung<br />
finden wird, gibt es auf den Seiten 18 und 19.<br />
Damit es aber Veranstaltungen wie diese und Orte<br />
wie den Tafelladen geben kann, geht auch in <strong>der</strong> Kirche<br />
nicht alles ohne Geld. Vielleicht mag es mitunter<br />
wun<strong>der</strong>lich bis befremdlich erscheinen, wenn mitten<br />
im Gottesdienst <strong>der</strong> Klingelbeutel durch die Reihen<br />
wan<strong>der</strong>t. Warum die Kollekte zum Gottesdienst gehört<br />
und was mit dem gesammelten Geld geschieht,<br />
erklärt Ihnen als echter Insi<strong>der</strong> unser Kirchenbär auf<br />
Seite 22.<br />
Was dieser <strong>Gemeindebrief</strong> Ihnen noch zu bieten hat,<br />
das lassen wir Sie in vorweihnachtlicher Neugier<br />
selbst entdecken. Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes<br />
Fest und freuen uns auf Sie auch im nächsten<br />
Jahr.<br />
Ihre <strong>Gemeindebrief</strong>redaktion<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Vorwort