Gemeindebrief 4 2012 - der evangelischen Kirchengemeinde ...
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mit all den Bäumen, die an Tankstellen,<br />
Baumärkten, Kiosken und<br />
Möbelhäusern angeboten werden?<br />
Mehr als 80 Prozent aller Weihnachtsbäume<br />
kommen heute aus<br />
eigens angelegten Plantagen, in<br />
denen meistens wegen <strong>der</strong> Monokultur<br />
kräftig gespritzt und gedüngt<br />
wird. Insektizide gegen<br />
Schädlingsbefall, Herbizide, damit<br />
die pflanzliche Konkurrenz<br />
schön klein gehalten wird und Mineraldünger,<br />
damit es schnell und<br />
gerade in die Höhe geht und die<br />
Bäume hübsch grün aussehen.<br />
Massenproduktion fürs Weihnachtsidyll<br />
– mit all ihren Folgen<br />
und Nebenwirkungen für Mensch<br />
und Umwelt.<br />
Naturschutzverbände wie <strong>der</strong> NA-<br />
BU empfehlen darum seit langem<br />
statt <strong>der</strong> Importware aus zumeist<br />
Nord- und Osteuropa lieber heimische<br />
Fichten, Tannen und Kiefern<br />
aus durchforsteten Waldbetrieben<br />
zu kaufen. Diese werden<br />
zur Auflichtung und Verjüngung<br />
<strong>der</strong> Bestände geschlagen.<br />
Eine gute Alternative sind auch<br />
Bäume aus ökologisch wirtschaftenden<br />
Weihnachtsbaumkulturen,<br />
die man am FSC-, Bioland- o<strong>der</strong><br />
Naturlandsiegel erkennen kann.<br />
Im Ökoanbau dürfen die Flächen<br />
für die Neupflanzungen nicht mit<br />
Herbiziden kahl gespritzt werden.<br />
Hier halten Schafe die Grashälmchen<br />
zwischen den Tannenbäumen<br />
kurz. Und weil keine Pestizide<br />
zum Einsatz kommen dürfen,<br />
haben auch Insekten eine Chance,<br />
was dazu führt, dass bei<br />
Schädlingsbefall noch genügend<br />
nützliche Insekten überlebt haben,<br />
um den Schädlingen paroli<br />
zu bieten.<br />
Julia Fiedler<br />
Unter <strong>der</strong> Rubrik „Grüner Leben“<br />
werden wir auch in den<br />
nächsten Ausgaben von „Ja<br />
und Amen“ über Öko-Themen<br />
schreiben.<br />
Die alte Geschichte, die mit <strong>der</strong><br />
Arche (1.Mose 6,5 - 9,17), die gar<br />
nicht so einfach zu verstehen ist<br />
und erschreckend und beruhigend<br />
zugleich, berührt sie uns<br />
Menschen seit tausenden Jahren<br />
zutiefst.<br />
In <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>bibelwoche, die in<br />
den Herbstferien im Zentrum für<br />
Kirche und Kultur mit 50 Kin<strong>der</strong>n<br />
stattgefunden hat, wurde die Geschichte<br />
von zwei Pinguinen erzählt,<br />
die heimlich einen Dritten<br />
auf die Arche schmuggeln und<br />
prompt erwischt werden.<br />
Die Kin<strong>der</strong> erfahren auf diese<br />
Weise, dass Menschen sich streiten,<br />
oft nichts aus <strong>der</strong> Sintflut lernen<br />
und sich weigern, Verantwortung<br />
zu übernehmen. Mit dem<br />
gemeinsamen Singen und Beten<br />
am Morgen, dem Bauen einer<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Kin<strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>bibelwoche<br />
Arche und dem Gestalten vieler<br />
großer und kleiner Tiere konnten<br />
die Kin<strong>der</strong> erfahren, wie es an<strong>der</strong>s<br />
geht. Was nehme ich mit auf<br />
die Arche? Was ist unverzichtbar<br />
im Leben?<br />
Und was kann, soll, muss ich<br />
weglassen? Als Zeichen <strong>der</strong> Gewissheit,<br />
dass Gott die Menschen<br />
rettet, stand beim Abschlussgottesdienst<br />
über <strong>der</strong> Arche ein Regenbogen.<br />
Im Gegensatz zu den<br />
Pinguinen, die noch nicht so richtig<br />
aus <strong>der</strong> Sintflut- (Weltklima-)<br />
Katastrophe gelernt haben und<br />
sich noch verän<strong>der</strong>n müssen,<br />
haben die Erdmännchen klar das<br />
Wichtigste verstanden: Liebe,<br />
Glaube und Familie.<br />
Petra Giesen