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Nr. 179 - Regierungsrat - Basel-Stadt

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ERIK C. G. JULLIARD<br />

PERSONAL-INFORMATIONEN BASEL-STADT<br />

KANTONSPOLIZEI • NPM • ZID SERVERFARM • PARLAMENTSDIENST OKTOBER 2003 • NR. <strong>179</strong> / 28.JG


INHALT<br />

4 Kantonspolizei<br />

Interview mit Roberto Zalunardo<br />

6 New Public Management<br />

Tagesbetreuung von Kindern<br />

8 New Public Management<br />

Vormundschaftsbehörde<br />

12 Hintergrund<br />

Abteilung Serverfarm der ZID<br />

15 Tochtertag<br />

15 Kolumne<br />

16 Postkarten-Wettbewerb<br />

18 Dienstjubiläen<br />

20 Grippe-Impfung<br />

20 Edgar<br />

21 Märt<br />

22 Voilà<br />

25 Rätsel<br />

27 Informatik-Lehre<br />

29 Physiotherapie-Aktion<br />

30 Grosser Rat<br />

Parlamentsdienste<br />

32 Heimat<br />

NÄCHSTE AUSGABE<br />

<strong>Nr</strong>. 180, Dezember 2003<br />

IMPRESSUM<br />

pibs (Personal-Informationen <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>) ist<br />

das Personalmagazin für alle Mitarbeiterinnen,<br />

Mitarbeiter und Pensionierten von BASEL-STADT.<br />

Redaktion: Silvio Bui, Leitung, Zentraler<br />

Personaldienst; Jeannette Brêchet; Monika Wirth;<br />

Markus Wüest; Rolf Zenklusen.<br />

Redaktionskommission: Markus Grolimund,<br />

Erziehungsdepartement; Gabrielle Kremo, Appellationsgericht.<br />

Adresse: Redaktion pibs, Postfach, 4005 <strong>Basel</strong>,<br />

Telefon 061 267 99 50, Fax 061 267 99 47.<br />

Internet: http://www.pibs.ch<br />

E-Mail: pibs@bs.ch<br />

Herausgeber: Zentraler Personaldienst.<br />

Gestaltung: Jundt & Partner.<br />

Karikatur: Nicolas d‘Aujourd‘hui.<br />

Technische Herstellung: Basler Zeitung.<br />

Papier: chlorfrei gebleicht.<br />

Auflage: 32 500 Exemplare,<br />

Nachdruck nur mit Quellenangabe.<br />

www.pibs.ch<br />

PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />

2<br />

P E R S Ö N L I C H .<br />

� � � � � � � � � � � � � � �<br />

Trommelnde Energie<br />

Erik C. G. Julliard von der Rechtsabteilung des PMD.<br />

Seine traumhafte Wohnung, die weit über<br />

der Gerbergasse thront, ist über und über<br />

behängt mit Helgen, die Trommler in allen<br />

Variationen, aus allen Epochen und in allen<br />

möglichen Stellungen zeigen. Er kann keine<br />

Minute stillsitzen. Der Jurist trommelt mit<br />

den Händen auf den Tisch oder wippt mit<br />

den Füssen zu einem Takt, den nur er kennt.<br />

Erik Julliard arbeitet in der Rechtsabteilung<br />

des Polizei- und Militärdepartementes.<br />

Dort, in der Rekursinstanz, bearbeitet er<br />

juristische Fälle, die querbeet alle Abteilungen<br />

und Ämter des PMD betreffen.<br />

Die Vorstellung, dass dieser energiegeladene<br />

Mann an einem Bürotisch sitzt und<br />

sich in die Details juristischer Trockenheiten<br />

eingräbt, ist beinahe unvorstellbar. Er<br />

redet mit viel Power, überlegt blitzschnell<br />

und weiss die Antworten bereits, bevor die<br />

Frage gestellt ist.<br />

Erik Julliard lacht, und seine hellblauen Augen<br />

blitzen schelmisch: «Das stimmt. Ich<br />

habe viel Energie. Aber ich kann sie bei meinem<br />

Hobby, dem Trommeln, abreagieren»,<br />

sagt er. Was daraus entstehen kann, wenn<br />

er sich mit Gleichgesinnten zusammentut,<br />

ist vor ein paar Wochen von allen Basler<br />

Medien beschrieben worden: Den Erfolg<br />

des «Top Secret Drum Corps» in Edinburgh<br />

kennt jeder in der <strong>Stadt</strong>.<br />

Auf dem Visitenkärtchen von Erik Julliard<br />

steht die Bezeichnung «Drum Corps Manager».<br />

Offiziell ist er «CEO», manchmal<br />

Bandleader, aber eigentlich ist er der<br />

Kollege seiner 24 Mitstreiter. 25 Männer<br />

mit derselben feurigen Energie, die beim<br />

Trommeln eingesetzt wird. Das Trommeln<br />

sei ein männliches Hobby, rüde, rustikal,<br />

kraftvoll, energisch. «Trommler sind ein<br />

Sauhaufen», stellt Julliard fest. «Und wenn<br />

die Kräfte dieses Sauhaufens richtig umgesetzt<br />

werden, geht es mit Trommeln, Bass<br />

und Fahnen vollgas in den Erfolg.»<br />

Das ist das Geheimnis, weshalb der Jurist bei<br />

seinen Recherchen ruhig, konzentriert und<br />

strukturiert vorgehen kann. Seine frische<br />

Art und sein kollegiales Wesen halfen ihm<br />

nicht nur, die Band in die richtigen Bahnen<br />

zu leiten, sondern sie öffneten ihm auch<br />

die Herzen aller Kolleginnen und Kollegen<br />

bei der Arbeit. Julliard: «Sie haben mich bei<br />

meinen Bemühungen rund um Top Secret<br />

immer unterstützt und getragen.»<br />

Für Erik Julliard bleibt das Leben auch nach<br />

dem Besuch in Edinburgh spannend: Die<br />

Arbeit in der Rechtsabteilung des PMD geht<br />

Ende Jahr zu Ende, und auch die Top Secrets<br />

haben sich verändert. Wie beides nach<br />

der Metamorphose genau aussehen wird,<br />

weiss der Jurist noch nicht und ist selbst<br />

gespannt. Sicher ist, dass seine Freizeit weiterhin<br />

dem Trommeln gehören wird. Denn<br />

während des ganzen Gesprächs trommeln<br />

seine Finger, seine Hände und seine Füsse<br />

zu einem Takt, den nur er kennt und der<br />

ihn vermutlich auch in Zukunft weiterhin<br />

zu Höchstleistungen antreiben wird.<br />

TEXT: JEANNETTE BRÊCHET<br />

FOTOS: BARBARA JUNG


E D I T O R I A L � . � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

Pause!<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Möglicherweise ist es Ihnen während der grossen Sommerhitze nicht aufgefallen: pibs hat im August<br />

pausiert, aus Kostengründen. Und auch im kommenden Jahr wird es pibs-Pausen geben: Unser Budget<br />

wurde um 47 Prozent reduziert.<br />

In dieser Ausgabe informieren wir Sie über die Freuden und Sorgen des Polizeikommandanten von<br />

BASEL-STADT. Roberto Zalunardo ist seit rund einem Jahr der oberste Chef des Basler Polizeikorps. Was<br />

er in dieser Zeit vollbracht hat und was er zum personellen Bestand der Polizei meint, das lesen Sie auf<br />

den Seiten 4 und 5.<br />

Es vergeht kaum ein Tag, ohne dass irgendwelche Warnungen über Computerviren oder -würmer gemel-<br />

det werden. pibs hat sich mit der Zentralen Informatik-Dienststelle (ZID) in Verbindung gesetzt und dabei<br />

erfahren, dass sich eine Abteilung täglich mit Angriffen auf das zentrale Rechenzentrum, das kantonale<br />

Kommunikationsnetz und den Datenmarkt befassen muss (Seiten 12 bis 14).<br />

Viele Ferien-Postkarten von Mitarbeitenden und erfreulicherweise auch von Pensionierten haben wir<br />

erhalten. Auf Seiten 16 und 17 veröffentlichen wir verschiedene Feriengrüsse mal in Karten-, mal in<br />

Textform. Auch an dieser Stelle danken wir allen Einsenderinnen und Einsendern herzlich!<br />

Apropos Pause: Wann pibs im 2004 Pausen einlegen wird, geben wir Ihnen rechtzeitig bekannt.<br />

3<br />

PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003


PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />

� Herr Zalunardo, bei Ihrem Amtsantritt im<br />

Oktober letzten Jahres sprachen Sie sich für<br />

eine offene, moderne Polizei aus. Hat sich<br />

für die Polizistinnen und Polizisten seither<br />

etwas geändert?<br />

In <strong>Basel</strong> habe ich ein aufgestelltes, hoch<br />

motiviertes und qualifiziertes Korps angetroffen.<br />

Es ist sicher richtig, wenn die<br />

Polizeiarbeit offen und transparent erledigt<br />

wird. In der Kantonspolizei BASEL-STADT<br />

ist ein riesiges Potenzial vorhanden. Polizistinnen<br />

und Polizisten sind die geborenen<br />

Problemlöser. Das ist eine sehr gute Voraussetzung<br />

für eine Zusammenarbeit.<br />

� Noch einmal: Hat sich für die Polizistin-<br />

4<br />

K A N T O N S P O L I Z E I .<br />

Roberto Zalunardo, Kommandant<br />

der Kantonspolizei BASEL-STADT,<br />

verfolgt mit Sorge die zuneh-<br />

mende Gewalt gegen Polizistinnen<br />

und Polizisten. Er verspricht, das<br />

Arbeitsumfeld zu verbessern und<br />

den Bestand zu erhöhen.<br />

«Viele sind besorgt<br />

� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � �<br />

� � � � � � � � � � � � � � �<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

nen und Polizisten etwas geändert, seit Sie<br />

da sind?<br />

Das müssten Sie eigentlich die Polizisten<br />

fragen. Mein Eindruck aus persönlichen<br />

Gesprächen mit Mitarbeitenden ist jedoch,<br />

dass die Rückmeldungen sehr erfreulich<br />

sind. Ich wende relativ viel Zeit auf, um<br />

meine Mitarbeitenden am Arbeitsplatz zu<br />

besuchen. Ich habe viele offene, angenehme<br />

Gespräche geführt.<br />

� Was sind die hauptsächlichen Sorgen<br />

Ihrer Leute?<br />

Viele Mitarbeitende sind besorgt über den<br />

Bestand. Sie haben den Eindruck, dass wegen<br />

Ferienabwesenheit, Ausbildung und<br />

«Meine Mitarbeitenden<br />

werden beleidigt, beschimpft,<br />

angespuckt,<br />

tätlich angegriffen.»<br />

Überstundenkompensation<br />

zu wenig Leute<br />

im Dienst sind. Das ist<br />

für die Mitarbeitenden<br />

unbefriedigend,<br />

und ich nehme diese Sorgen ernst. Aber<br />

ich muss auch sagen, dass BASEL-STADT die<br />

höchste Polizeidichte der ganzen Schweiz<br />

hat. Ich kann ein Jahr nach Amtsantritt feststellen:<br />

Die polizeiliche Grundversorgung<br />

ist jederzeit sichergestellt.<br />

� Was heisst das? Tatsache ist doch, dass<br />

in BASEL-STADT die Gewaltverbrechen von<br />

2001 bis 2002 um 21 Prozent zugenommen<br />

haben. Alle zwei Stunden wird ein Velodiebstahl<br />

angezeigt, alle vier Stunden wird<br />

eingebrochen, und alle 30 Stunden wird ein<br />

Raub oder ein Entreissdiebstahl gemeldet.<br />

Ein direkter Zahlenvergleich mit anderen<br />

Kantonen oder Städten ist wegen fehlender<br />

genauer Statistiken problematisch. Ich<br />

nehme diese Zahlen aber sehr ernst: Wir<br />

haben die Fusspatrouillen in den Quartieren<br />

erneut verstärkt. In diesem Bereich müssen<br />

wir aber noch mehr tun. Man muss bedenken,<br />

dass wir oft in Konfliktsituationen<br />

stecken, wo wir Prioritäten setzen müssen<br />

und dadurch das Personal knapp ist. Wenn<br />

ich meine Bestände zum Beispiel nach der<br />

Anzahl Lärmklagen ausrichten müsste, hätte<br />

ich massiv zu wenig Leute. Wir haben<br />

aber auch sehr gute Fahndungserfolge und<br />

Verhaftungen, weil wir stark sind – gerade<br />

auch in der Nacht.<br />

� BASEL-STADT hat die höchste Polizeidichte<br />

der Schweiz. Und trotzdem liegt<br />

der Kanton bei der Anzahl Delikte nur im<br />

schweizerischen Mittelfeld. Ist <strong>Basel</strong> ein<br />

derart schwieriges Pflaster?<br />

Wir sind das kulturelle und «kriminelle»<br />

Ballungszentrum der Nordwestschweiz<br />

mit einem Einzugsgebiet von fast einer<br />

Million Menschen. Hier konzentrieren sich<br />

viele verschiedene Probleme. Deshalb ist es<br />

nötig, dass die Polizei stark präsent ist.<br />

� Nach Ansicht gewisser Personen ist sie zu


� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

über den Bestand»<br />

wenig präsent. Was sagen Sie Leuten, die<br />

sich beklagen, sie fühlten sich nicht sicher<br />

in <strong>Basel</strong>?<br />

Ich sage ihnen, dass ich das verstehe<br />

und sehr ernst nehme, und bitte sie, bei<br />

konkreten Hinweisen sofort anzurufen – in<br />

dringenden Fällen die Nummer 117. Ich<br />

garantiere Ihnen: Innert Minuten treffen<br />

mindestens ein, im Regelfall mehrere Polizeifahrzeuge<br />

ein.<br />

� Die Polizei kam in letzter Zeit einige Male<br />

negativ in die Schlagzeilen. Die falschen<br />

Leute wurden verhaftet, gegen Demonstranten<br />

und Hooligans ist man anscheinend mit<br />

übertriebener Härte vorgegangen – es gab<br />

viele Verzeigungen gegen Angehörige des<br />

Polizeikorps.<br />

Wir sind rund um die Uhr<br />

im Einsatz. Dabei kommt<br />

es leider vor, dass bei polizeilichen<br />

Handlungen<br />

Fehler gemacht werden,<br />

die für die Betroffenen<br />

meistens unangenehm<br />

sind. Deshalb wenden<br />

wir für die Qualitätskontrolle<br />

und die Ausbildung<br />

viel Zeit auf. Es gehört<br />

«Müsste ich die<br />

Bestände nach der<br />

Anzahl Lärmklagen<br />

ausrichten, hätte<br />

ich massiv zu wenig<br />

Leute.»<br />

Roberto Zalunardo, Kommandant der Kantonspolizei BASEL-STADT.<br />

auch zur Rolle der Presse, uns Fehler vorzuhalten.<br />

� Die Polizei bewegt sich in einem schwierigen<br />

Umfeld. Aggressionen und Gewalt<br />

nehmen zu, der Respekt vor der Polizei<br />

schwindet. Unternehmen Sie genug, um<br />

Ihre Mitarbeitenden zu schützen?<br />

Tatsächlich hat die Gewalt gegenüber der<br />

Polizei vom vorletzten zum letzten Jahr<br />

in <strong>Basel</strong> um 47 Prozent zugenommen.<br />

Meine Mitarbeitenden werden beleidigt,<br />

beschimpft, angespuckt, tätlich angegriffen.<br />

Das bedeutet für uns, dass wir unser<br />

Konzept gegen Gewalt, das bereits auf<br />

hohem Niveau ist, weiter anpassen müssen.<br />

Zusätzlich zur sehr guten Aus- und<br />

Weiterbildung schaffen wir ständig weitere<br />

Voraussetzungen, damit<br />

sie in körperlichen Auseinandersetzungen<br />

bestehen<br />

können. Um mit den Aggressionen<br />

umzugehen,<br />

werden Polizistinnen und<br />

Polizisten auch im psychologischen<br />

Bereich und in<br />

den Festnahmetechniken<br />

geschult. Wir reagieren<br />

auf die aktuellen Proble-<br />

me, indem wir beispielsweise Schulungen<br />

zum Thema häusliche Gewalt durchführen.<br />

Ich denke, die Aus- und Weiterbildungszeit<br />

liegt momentan an der oberen Grenze<br />

dessen, was der Dienstbetrieb überhaupt<br />

verkraften kann.<br />

� Wie hoch wird der Bestand des Polizeikorps<br />

in fünf Jahren sein?<br />

Ich hoffe, dass wir den Bestand um 25 Polizisten<br />

erhöhen können, so wie es Polizeidirektor<br />

Jörg Schild in Aussicht gestellt hat.<br />

Ich werde mein Bestes geben, um dieses<br />

Ziel zu erreichen. Dabei geht es mir vor<br />

allem darum, das Arbeitsumfeld weiter zu<br />

verbessern und möglichst viele qualifizierte<br />

Leute für den Polizeiberuf zu gewinnen.<br />

INTERVIEW: ROLF ZENKLUSEN<br />

FOTOS: ERWIN ZBINDEN<br />

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diesem Beitrag: www.pibs.ch<br />

5<br />

PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003


PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />

6<br />

N E W P U B L I C M A N A G E M E N T .<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

Was bedeutet NPM für<br />

und Mitarbeiter?<br />

Wirkungsziele und Leistungsziele<br />

Mit NPM sollen wir öffentliche Gelder noch<br />

gezielter zu Gunsten der Bevölkerung, eben<br />

wirkungsorientiert, einsetzen können, und<br />

die öffentlichen Aufgaben sollen transparenter<br />

werden. NPM unterscheidet dabei<br />

zwei Ziele – das Wirkungsziel: Was wollen<br />

wir mit unserer Arbeit bewirken? Und das<br />

Leistungsziel: Was ist dafür zu leisten?<br />

So nennt das neue Tagesbetreuungsgesetz<br />

drei Wirkungen:<br />

§ 2. Die Tagesbetreuung unterstützt die<br />

Familie bei ihrer Betreuungsaufgabe, sie<br />

fördert Kinder in ihrer Entwicklung von<br />

Grundkompetenzen, verbessert die Integration<br />

und trägt zur Chancengleichheit<br />

bei.<br />

² Sie ermöglicht Eltern Erwerbsarbeit,<br />

den Erhalt und die Verbesserung ihrer<br />

beruflichen Qualifikation sowie die Wahrnehmung<br />

von Aufgaben im sozialen und<br />

öffentlichen Bereich.<br />

³ Sie unterstützt Arbeitgeberinnen oder<br />

Arbeitgeber bei der Gewinnung und<br />

Erhaltung von Arbeitskräften mit Erziehungspflichten.<br />

(Aus dem Tagesbetreuungsgesetz vom<br />

17. September 2003.)<br />

Um diese gewünschten Wirkungen zu erzielen,<br />

müssen wir verschiedene Leistungen<br />

erbringen. Die «Tagesbetreuung von Kindern»<br />

ist eine so genannte Produktgruppe.<br />

Sie umfasst verschiedene Produkte. Für das<br />

Produkt «Betreuung in Tagesheimen und<br />

Tagesfamilien» heisst ein Leistungsziel:<br />

«Bereitstellen eines genügend grossen, den<br />

Qualitätsanforderungen entsprechenden<br />

Angebotes an Betreuungsplätzen». Die Produktverantwortlichen<br />

müssen nun planen,<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

�<br />

�<br />

Das New Public Management (NPM) oder<br />

�<br />

die Wirkungsorientierte Verwaltungsführung �<br />

(WOV) ist zwar in aller Munde, aber den �<br />

meisten von uns noch ein Buch mit sieben �<br />

Siegeln. Der <strong>Regierungsrat</strong> möchte NPM in � �<br />

der ganzen Kantonsverwaltung einführen<br />

�<br />

und hat dem Grossen Rat einen entsprechen- �<br />

den Gesetzesentwurf vorgelegt. Am Beispiel �<br />

der «Tagesbetreuung von Kindern» möchten �<br />

wir veranschaulichen, was NPM konkret für �<br />

uns bedeutet.<br />

� �<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

�<br />

� � � � � � � � � � � � � � � �<br />

wie viele Plätze es braucht, um dieses Leistungsziel<br />

zu erreichen. Es lässt sich daran<br />

messen, wie viele der angemeldeten Buben<br />

und Mädchen länger als drei Monate auf<br />

einen Betreuungsplatz warten müssen.<br />

Das neue Prozedere<br />

Der Grosse Rat entscheidet über die gewünschten<br />

Wirkungen der Produktgruppen<br />

und legt ein entsprechendes Produktgruppenbudget<br />

als Globalbudget fest. Damit<br />

weist er die Geldmittel den staatlichen<br />

Aufgaben zu. Damit der <strong>Regierungsrat</strong><br />

überhaupt ersehen kann, wie viel Mittel<br />

für welche Aufgaben eingesetzt werden,<br />

hat er die so genannte Kostenrechnung<br />

eingeführt; diese ordnet die Kosten den<br />

Leistungen zu (und nicht einfach einer<br />

Dienststelle). Ist mehr Wirkung erwünscht,<br />

muss der Grosse Rat mehr Budget freigeben.<br />

Umgekehrt erzeugt die Produktgruppe<br />

mit kleinerem Budget weniger Wirkung.<br />

Die Verantwortlichen der Produktgruppen<br />

vereinbaren nun mit den Departementsvorstehenden<br />

die notwendigen Leistungen,<br />

um die gewünschten Wirkungen zu<br />

erzielen. Unser Beispiel «Tagesbetreuung<br />

von Kindern» ist eine von rund 140 Produktgruppen,<br />

die für die Gesamtheit der<br />

ihr zugeordneten Aufgaben ein solches<br />

Globalbudget erhält und dafür in der<br />

beschlossenen Richtung wirken muss.<br />

Das Globalbudget für die Produktgruppe<br />

«Tagesbetreuung» von rund 25 Millionen<br />

Franken verteilt sich auf mehrere Produkte:<br />

Tagesheime und -familien, Mittagstische,<br />

Beiträge an Eltern, die ihre vorschulpflichtigen<br />

Buben und Mädchen selber betreuen,<br />

und so weiter.<br />

Das Globalbudget ist etwas flexibler als die<br />

bisherigen Budgetbeschlüsse; es soll damit<br />

den Produktgruppenverantwortlichen<br />

besser ermöglichen, die Geldmittel gezielt<br />

dort einzusetzen, wo sie eine bestmögliche


� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

uns Mitarbeiterinnen<br />

Kosten-Nutzen-Wirkung entfalten. Bisher<br />

entschied der Grosse Rat über ein recht<br />

unübersichtliches Budget mit zahllosen,<br />

fixierten Positionen: Personalaufwand<br />

und Sachaufwand in allen Details und so<br />

weiter. Die festen Positionen liessen sich<br />

auch im Hinblick auf eine bessere Wirkung<br />

nicht verschieben. Auch gestattete diese<br />

Gestaltung des Budgets kaum Aufschluss<br />

über die Art der mit den Geldern finanzierten<br />

Leistungen und die angestrebten<br />

Wirkungen. So erscheint im bisherigen<br />

Budget des Erziehungsdepartements die<br />

Aufgabe «Tagesbetreuung» überhaupt<br />

nicht, sondern ist in einer Dienststelle des<br />

ED mit der Bezeichnung «Ressort Dienste»<br />

enthalten, zusammen mit Kinder- und<br />

Jugendheimen oder Aufgaben im Bereich<br />

der erwachsenen Behinderten. Gesamthaft<br />

ist dafür heute ein Budget von rund<br />

120 Millionen Franken bewilligt; es sind also<br />

sehr unterschiedliche Aufgaben in einem<br />

Die «Tagesbetreuung von Kindern» ist eine so genannte Produktgruppe.<br />

einzigen Budget «zusammengemischt».<br />

Es lässt sich aber nicht ersehen, wie viel<br />

Geld für die Tagesbetreuung oder für die<br />

Betreuung der Kinder in Heimen eingesetzt<br />

ist oder was die entsprechenden einzelnen<br />

Leistungen bewirken.<br />

Verbesserte Entscheidungsgrundlagen<br />

und neue Handlungsspielräume<br />

Das neue Prozedere von NPM und dessen<br />

Transparenz verbessert die Entscheidungsgrundlagen<br />

des Grossen Rates und erlaubt<br />

es ihm, seine Instrumente gezielter einzusetzen:<br />

Er kann die Leistungen, deren<br />

Kosten und ihre Wirkung besser verfolgen<br />

und kontrollieren. Damit kann er auch<br />

besser beurteilen, was zu ändern ist. Auch<br />

die Führungsinformation für <strong>Regierungsrat</strong><br />

und Verwaltung wird besser. Zudem wird<br />

der betriebliche Handlungsspielraum der<br />

Produktgruppenverantwortlichen etwas<br />

grösser, da sie nicht mehr so strikt an die<br />

Detail-Budgetpositionen gebunden sind.<br />

Selbstverständlich müssen sie aber die<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen<br />

erbringen, sich nach den definierten Wirkungen<br />

orientieren und das Globalbudget<br />

einhalten.<br />

NPM wird nicht alle Entscheidungen des<br />

Grossen Rates vereinfachen. NPM wird<br />

auch nicht alle Probleme im Bereich der Tagesbetreuung<br />

lösen. Doch NPM unterstützt<br />

die Verantwortlichen auf allen Stufen.<br />

TEXT: THOMAS MÄCHLER,<br />

Adjunkt der Ressortleitung, Ressort Dienste,<br />

Erziehungsdepartement<br />

BILD: HANSPETER JUNDT<br />

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7<br />

PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003


PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />

8<br />

N E W P U B L I C M A N A G E M E N T .<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

Quantitative Indikatoren<br />

Die Einführung von New Public Management ist<br />

eine Herausforderung. Im Falle der Vormund-<br />

schaftsbehörde bedeutet sie das Kunststück,<br />

Leistungen für die Kundschaft oft gegen deren<br />

Willen zu erbringen.<br />

Die Vormundschaftsbehörde erbringt unterschiedliche<br />

Leistungen. Zum Beispiel<br />

stellt sie bei einer gegen ihren Willen<br />

bevormundeten Person sicher, dass deren<br />

knapp bemessene Mittel für den Lebensunterhalt<br />

ausreichen. Für unverheiratete<br />

Eltern genehmigt sie Unterhaltsverträge für<br />

deren Kinder. Im Rahmen einer Erziehungsbeistandschaft<br />

bringt sie Eltern dazu, mit<br />

ihren Kindern anders umzugehen. Einen<br />

säumigen Vater veranlasst sie, die Kinderalimente<br />

zu bezahlen. Und getrennt lebenden<br />

Eltern verhilft sie zu einer funktionierenden<br />

Besuchsrechtsregelung für ihr Kind.<br />

Diese Beispiele zeigen: Zum einen sind<br />

die Kundinnen und Kunden der Vormundschaftsbehörde<br />

nicht wirklich «Kundinnen»<br />

und «Kunden», denn sie wählen weder die<br />

erhaltene Leistung noch die sie vermittelnde<br />

Institution aus freien Stücken aus. Wir<br />

haben es in der Vormundschaftsbehörde<br />

vielmehr mit Leistungserduldenden zu<br />

tun. Das erschwert eine kundenfreundliche<br />

Wirkung. Zum andern können wir viele Leistungen<br />

nicht ohne Zutun der Klientschaft<br />

erbringen. Dies zeigt sich etwa am letzten<br />

� � � � � � � � �<br />

Beispiel: Ob nämlich eine dem Wohl des<br />

Kindes entsprechende Besuchsregelung<br />

ausgeübt werden kann, hängt davon ab,<br />

ob die Eltern fähig sind, auf Kompromisse<br />

einzugehen und über in der Partnerschaft<br />

erduldete Verletzungen hinwegzusehen.<br />

Wir können also nur bedingt selbst beeinflussen,<br />

ob wir unser Ziel erreichen.<br />

Wo liegen die Kompetenzen?<br />

Die Verteilung der verschiedenen Aufgaben<br />

auf die Abteilungen der Vormundschaftsbehörde<br />

ist teils gesetzlich festgelegt, teils<br />

historisch gewachsen und aus heutiger<br />

Sicht nicht nur logisch. So werden Beistandschaften<br />

für Kinder und Jugendliche sowohl<br />

in der Abteilung Kindes- und Jugendschutz<br />

als auch in der Amtsvormundschaft geführt.<br />

Mit New Public Management (NPM) gehört<br />

diese Aufgabe zu einem einzigen<br />

Produkt. Vorläufig haben wir darauf verzichtet,<br />

die Aufgabenverteilung zwischen den<br />

Abteilungen anzupassen, da in mittelbarer<br />

Zukunft aufgrund des neuen Bundesrechtes<br />

die Struktur der Vormundschaftsbehörde<br />

sowieso Änderungen erfahren wird. Die<br />

entstehende Differenz zwischen der Abteilungs-<br />

und der Produktestruktur führte zu<br />

Diskussionen bezüglich der Frage, welche<br />

Kompetenzen bei den Produkteverantwortlichen<br />

anzusiedeln seien und welche<br />

bei den Abteilungsleitungen.<br />

Es ist schwierig, qualitative Ziele mit quantitativen<br />

Indikatoren zu messen. Spontan<br />

erschien uns die Anzahl gutgeheissener Rekurse,<br />

die unter fünf Prozent aller Rekurse<br />

zu bleiben habe, als geeigneter Indikator.<br />

Dieser birgt aber die Gefahr in sich, dass<br />

wir zur Zielerreichung Rekurse gänzlich zu<br />

vermeiden suchen und daher auf inhaltlich<br />

gerechtfertigte, aber Widerstand auslösende<br />

Entscheide verzichten. Um dieses Dilemma<br />

zu vermeiden, setzten wir vermehrt auf<br />

Indikatoren, die Fristen vorgeben oder die<br />

Qualitäten einschätzen lassen.<br />

Abstrakte Informationen<br />

Die Projektplanung verlief rollend. Aufgrund<br />

von Empfehlungen war zuerst<br />

vorgesehen, eine breite Vertretung der<br />

Mitarbeitenden in die Projektgruppe einzubeziehen.<br />

Als sich aber zeigte, dass auf


� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

für qualitative Ziele<br />

Die Vormundschaftsbehörde hat es bei ihren «Kundinnen» und «Kunden» oft mit «Leistungserduldenden» zu tun.<br />

relativ abstraktem Niveau Informationen<br />

zuhanden der politischen Instanzen erarbeitet<br />

werden sollten, verkleinerten wir die<br />

Projektgruppe und beschränkten sie auf<br />

diejenigen Personen, die später voraussichtlich<br />

Produkteverantwortung übernehmen<br />

würden. Einige Mitarbeitende waren von<br />

diesem Entscheid nicht begeistert. Andere<br />

kümmerte es aber wenig: Entweder waren<br />

sie zu NPM skeptisch eingestellt oder begnügten<br />

sich aufgrund der täglich hohen<br />

Arbeitsbelastung gerne mit gelegentlichen<br />

Informationen.<br />

Fachpersonen im Sozialbereich sind oft der<br />

Ansicht, dass sich die Qualität sozialer Leistungen<br />

aufgrund von qualitativen Zielsetzungen<br />

nicht messen lasse. Bei der gegenwärtigen<br />

Finanzlage kommt aber auch der<br />

Sozialbereich nicht umhin, einen effizienten<br />

und effektiven Mitteleinsatz nachzuweisen.<br />

NPM bietet dafür ein Instrumentarium. Ob<br />

wir in der Vormundschaftsbehörde nach all<br />

den geführten Diskussionen für den Wirkungsnachweis<br />

geeignete Ziele, Indikatoren<br />

und Standards formulieren konnten, wird<br />

sich weisen.<br />

Erfahrungsgemäss ermöglicht das NPM-<br />

Instrument des Globalbudgets zusammen<br />

mit der Verknüpfung von Kosten, Leistung<br />

und Wirkung, dass mit den vorhandenen<br />

Geldern mehr erreicht werden kann. Diese<br />

Tatsache erweckt in der Vormundschaftsbehörde,<br />

die mit wenigen Mitteln sehr vieles<br />

zu leisten hat, Hoffnungen auf eine wirkungsorientierte<br />

Steuerbarkeit. Es besteht<br />

zudem auch die Hoffnung, dass nach dem<br />

Beginn mit NPM gänzlich auf lineare Sparmassnahmen<br />

verzichtet werden kann.<br />

Geschärftes Bewusstsein<br />

Auf der Ebene der Abteilungsleiter und<br />

künftigen Produkteverantwortlichen haben<br />

die NPM-Diskussionen zu einem geschärften<br />

Bewusstsein bezüglich Leitungsfragen<br />

geführt. Dafür hätte es nicht zwingend<br />

des NPM bedurft, aber dieses bot einen<br />

guten Rahmen, sich mit dieser Thematik<br />

intensiv auseinander zu setzen. Wir sind<br />

gespannt darauf, wie sich die Umsetzung<br />

von NPM auf der Ebene der Mitarbeitenden<br />

auswirken wird. Was die Regierung und den<br />

Grossen Rat anbelangt, begrüssen wir die<br />

Möglichkeit, durch NPM besser zeigen<br />

zu können, was wir tatsächlich leisten<br />

und welche Wirkungen wir erzeugen. In<br />

diesem Sinne sind wir an der Transparenz<br />

interessiert, die NPM verspricht.<br />

TEXT: ERIKA ARNOLD<br />

Leiterin Vormundschaftsbehörde,<br />

Justizdepartement<br />

BILD: HANSPETER JUNDT<br />

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H I N T E R G R U N D .<br />

12<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

Keine Angst vor Viren<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

Computerviren und -würmer verschonen auch die<br />

PCs von BASEL-STADT nicht. Die Abteilung Serverfarm<br />

der ZID ist gerüstet und wüsste genau, wie sämtliche<br />

PCs in Sicherheit wären. Wären da nicht die<br />

Menschen und das Menschliche ...<br />

� � � � � � � �<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

In den letzten Wochen und Monaten<br />

waren die Medien voll von Berichten über<br />

Viren und Würmer der schrecklichsten Art.<br />

Sie kriechen nicht mehr nur durch unsere<br />

Körper, sondern seit 1983 auch und immer<br />

mehr durch unsere Computer, vor allem<br />

durch die Microsoft-Software. Und die läuft<br />

auf rund 95 Prozent aller in der Schweiz<br />

verwendeten Computer. Auch beim Kanton<br />

BASEL-STADT arbeitet ein Heer von Menschen<br />

mit Windows. Für die seit vier Jahren<br />

bestehende Abteilung «Serverfarm» geht es<br />

nun darum, die vielen fleissigen Hände, die<br />

Markus Schuldt, Leiter<br />

der Abteilung Serverfarm<br />

tagtäglich emsig auf die Tastaturen klopfen<br />

und ihr Tagesprogramm durcharbeiten wollen,<br />

vor eben diesen Viren und Würmern in<br />

ihren Arbeitsgeräten zu schützen.<br />

Viren, Würmer und Pferde<br />

Viren sind so genannte Malware, abgekürzt<br />

für «malicious software». Es sind<br />

Programmroutinen, die sich selbst reproduzieren<br />

und unkontrolliert verbreiten<br />

können. Sie nehmen an den PCs unerwünschte<br />

und schädliche Änderungen in<br />

Systembereichen, Programmen oder deren<br />

Umgebung vor. Dabei wird hauptsächlich<br />

zwischen Virus, Wurm und Trojanischem<br />

Pferd unterschieden. Jede Art schädigt<br />

dabei den PC-Nutzer auf unterschiedliche<br />

Art und Weise.<br />

Der Leiter der Abteilung Serverfarm, der<br />

seit 1981 in der Informatik tätige Markus<br />

Schuldt, erklärt die Computer-Situation<br />

beim Kanton anhand eines Hauses mit<br />

vielen Fenstern. Die Türe dieses Hauses<br />

ist gut beobachtet und zum Teil verriegelt<br />

– mit einer so genannten Firewall, die das<br />

Datennetz Kanton BASEL-STADT (DANEBS)<br />

gegen das Internet schützt. Das ist eine<br />

Barriere, die nichts hineinlässt, was nicht<br />

hinein soll. Das Microsoft-Betriebssystem<br />

hingegen möchte die Anwendung für<br />

alle «User» (Benutzer) möglichst einfach<br />

halten. Deshalb sind alle «Ports» (Türen)<br />

ins System von Anfang an offen. Ein guter<br />

IWB<br />

Firewall<br />

Ankommende Daten aus dem<br />

Internet oder von E-Mails<br />

werden auf Viren und Würmer<br />

geprüft<br />

Betreuer, der die Netzwerke und somit alle<br />

Daten möglichst schützen will, schliesst<br />

zuerst alle überflüssigen «Ports» und lässt<br />

nur gerade jene offen, die zum Arbeiten<br />

notwendig sind. Beim Kanton BASEL-STADT<br />

sind das der Zugang zum Internet und bei<br />

allen rund 3500 Computern die E-Mails. Die<br />

offenen «Ports» sind denn auch die Türen,<br />

durch welche Viren und Würmer schlüpfen<br />

könnten. Zudem sorgt auf dem Server ein<br />

Virenschutzprogramm, das laufend auf dem<br />

neusten Stand gehalten werden muss, dafür,<br />

dass das System «clean» bleibt.<br />

Knapp fünfzig Stellenprozent werden<br />

bei der Serverfarm permanent für die<br />

Sicherheit der Netzwerke, Systeme und<br />

Software eingesetzt. Zu den Aufgaben<br />

gehören unter anderem die Betreuung der<br />

Firewallsysteme, Unterhalt und Update des<br />

Virenschutzprogramms sowie die Information<br />

der Mitarbeitenden von BASEL-STADT<br />

über aktuelle Virenrisiken.


� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

KBS<br />

Firewall<br />

Ankommende Daten aus dem<br />

Internet oder von E-Mails<br />

werden auf Viren und Würmer<br />

geprüft<br />

Datenverkehr<br />

80 Kilometer Glasfaserkabel<br />

An das moderne und leistungsstarke Kantonsnetz<br />

(DANEBS) sind die Gebäude der<br />

Departemente und Dienststellen der Kantonalen<br />

Verwaltung angeschlossen. Rund<br />

80 Kilometer Glasfaserkabel sind dazu auf<br />

dem Gebiet des Kantons verlegt worden.<br />

Ausgenommen davon sind externe Partnernetze<br />

wie zum Beispiel das Kantonsspital,<br />

die IWB, BVB oder die Universität. Obwohl<br />

diese externen Betriebe von ihren IT-Spezialisten<br />

sehr gut betreut und überwacht<br />

sind, werden auch diese Daten, die in das<br />

«Haus» Kanton eintreten wollen, durch eine<br />

Firewall kontrolliert. Dies ist ebenfalls Aufgabe<br />

der Zentralen Informatik-Dienststelle<br />

ZID. Die Serverfarm betreut jedoch nicht<br />

das ganze «Haus». Grundsätzlich ist die PC-<br />

Betreuung im Kanton dezentralisiert. Von<br />

den insgesamt 3500 PCs in der Kantonalen<br />

Verwaltung verfügen nur gerade 1400 PCs<br />

über die von der ZID für die einzelnen PCs<br />

?<br />

Datennetz BASEL-STADT<br />

?<br />

?<br />

?<br />

Firewall<br />

ZID<br />

?<br />

?<br />

Ankommende Daten aus dem Internet<br />

oder von E-Mails werden auf Viren und<br />

Würmer geprüft<br />

bereitgestellte Virenschutzsoftware. Einige<br />

Departemente setzen andere Sicherheitssoftware<br />

ein, auf welche die Serverfarm<br />

keinen Einfluss hat. «Die Leute, die das<br />

System überwachen, sind aber sehr gut und<br />

zuverlässig», ist Markus Schuldt überzeugt.<br />

Leider macht dieser Umstand den Schutz<br />

der Systeme nicht leichter.<br />

Virenschutz aktualisieren!<br />

Äusserst wichtig ist es, regelmässig, das<br />

heisst mindestens einmal täglich, die neuste<br />

Version des eingesetzten Virenschutzprogramms<br />

auf den PC zu laden (downloaden)<br />

bzw. die Aktualität zu überprüfen. Über das<br />

Internet wird dabei die neuste Version auf<br />

einen Server geladen, von dort holen sich<br />

die PCs diese neuste Version. Besonders<br />

von Vorteil ist es, diesen Vorgang mittels<br />

Einstellung in der Software auf dem PC<br />

zu automatisieren, zum Beispiel montags<br />

bis freitags immer um 12:30 Uhr. Die PC-<br />

?<br />

Betreuer der Departemente und Dienststellen<br />

haben dies in der Regel schon auf den<br />

PCs eingerichtet. Als weitere Massnahme ist<br />

es notwendig, die von Microsoft empfohlenen<br />

Sicherheitskorrekturen (so genannte<br />

Security-Patches) auf allen PCs einzuspielen.<br />

Geht man davon aus, dass man dafür rund<br />

eine halbe Stunde pro PC benötigt, kann<br />

man sich vorstellen, wie lange es dauert, bis<br />

alle PCs wieder wirksam geschützt sind.<br />

Weit schlimmer im Kantons-Haus sind aber<br />

jene PCs, die von ihren Besitzern nicht<br />

richtig gehandhabt werden. Manchmal<br />

wird die von der Serverfarm empfohlene<br />

Software nicht oder zu spät heruntergeladen.<br />

Manchmal geschieht für die Sicherheit<br />

der Computer gar nichts.<br />

Eine verseuchte Diskette genügt<br />

Wenn ein Mitarbeiter von BASEL-STADT<br />

sein Notebook von extern mitbringt oder<br />

eine verseuchte Diskette unkontrolliert in<br />

Der Virenschutz ist vom<br />

Benutzer abhängig:<br />

?<br />

Über nicht gesicherte<br />

Umwege können Viren<br />

und Würmer in das<br />

Netzwerk gelangen. Sie<br />

stammen oft von externen<br />

Datenträgern.<br />

13<br />

Aktueller<br />

Virenschutz<br />

der ZID<br />

Nicht<br />

aktualisierter<br />

Virenschutz<br />

Eigener<br />

Virenschutz<br />

Kein<br />

Virenschutz<br />

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die «Maschine» eingelegt und verwendet<br />

wird, kann das genügen: Die Viren und<br />

Würmer, die in der externen Software geschlummert<br />

haben, treten ungehindert in<br />

das Kantonssystem ein und verbreiten sich<br />

dort in Windeseile auf alle ungeschützten<br />

Systeme. Es ist für jene Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die sich dieser Gefahren<br />

bewusst sind, unverständlich, dass es Kolleginnen<br />

und Kollegen gibt, welche diese<br />

Gefahren nicht ernst nehmen. Immerhin<br />

verschickt die Technische Kommission der<br />

Informatik-Konferenz laufend Merkblätter,<br />

Verordnungen oder Richtlinien an alle<br />

PC-Betreuuer und Computerbenutzer des<br />

Kantons. Ein Leitfaden beschreibt die Benützung<br />

von Internet-Systemen.<br />

Alle Merkblätter nutzten nichts. Im August<br />

trat das Unfassbare ein: Über einen «Lov-<br />

San»-Virus verschaffte sich ein so genannter<br />

Netzwerkvirus Zugang zum Netz des Kantons.<br />

Eine grosse Anzahl von PCs wurde<br />

davon betroffen. Wenige Tage später folgte<br />

der «Sobig.F»-Virus. Dieser Virus war darauf<br />

programmiert, eine Flut von sinnlosen E-<br />

14<br />

Bekämpfen Viren und Würmer – die<br />

Trouble-Shooter Gilbert Jaegy,<br />

Hanspeter Hitz und Rolf Müller (v. l. n. r.).<br />

Mails im Internet zu verschicken und tat<br />

das auch – in Spitzenzeiten registrierte das<br />

zentrale Mail-Virenschutzsystem der ZID<br />

über 10 000 verseuchte E-Mails pro Tag,<br />

die allesamt frühzeitig und erfolgreich<br />

abgefangen werden konnten. Die Benutzerinnen<br />

und Benutzer waren allerdings<br />

in dieser Zeit von einem langsameren<br />

Mailservice betroffen. Drei Leute aus dem<br />

Team von Markus Schuldt waren damals<br />

während zwei Wochen Tag und Nacht<br />

damit beschäftigt, die entsprechenden<br />

Virenprogramme sowie Patches herunterzuladen<br />

oder upzudaten, die eigenen PCs<br />

zu schützen, das Mailsystem zu betreuen<br />

und die Virenseuche auszumerzen.<br />

Riesenpalette an Dienstleistungen<br />

Dabei hätten die insgesamt 24 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Serverfarm<br />

eigentlich andere Aufgaben. Die Abteilung<br />

bietet eine Riesenpalette an Dienstleistungen<br />

an, auf die der Kunde zählt und die<br />

erledigt werden müssen: Dazu gehören<br />

Kundenservice und Support, die Installa-<br />

tion und Betreuung der Betriebssysteme<br />

Unix und Windows, Betreuung von Datenbanken<br />

und Applikationen, zentrale<br />

Datensicherung, die Konfektionierung von<br />

Druckgut, Intranet- und Internet-Service-<br />

Providing und vieles mehr.<br />

Die ZID betreibt Anwendungen des<br />

Kantons und der Kunden aus der Verwaltung<br />

auf rund 200 UNIX-, Windows- und<br />

Linux-Servern. Von kleinen Individualanwendungen<br />

mit fünf Benutzern bis zu<br />

strategischen Anwendungen mit bis zu<br />

3500 Endanwendern. Weiter gehören zu<br />

den ZID-Aufgaben der zentrale DANEBS-<br />

Netzbetrieb, der Betrieb von Firewall und<br />

Mailbackbone, Telefonie, IBM-Mainframe<br />

sowie der Aufbau des Datenmarktes.<br />

Produkte wie Web-Design und -Hosting<br />

sowie Anwendungsentwicklung für JAVA<br />

und Client/Server-Applikationen runden<br />

das Bild der ZID als IT-Dienstleisterin ab.<br />

Nicht zu vergessen ist Linkworks, das in<br />

den nächsten Monaten durch ein neues<br />

Produkt abgelöst wird. Das vollständige<br />

Leistungsangebot der ZID steht im Intranet<br />

zur Verfügung.<br />

Keine Angst dank Vorsorge<br />

Auf die Frage, ob seine Abteilung Angst<br />

habe vor weiteren Viren- oder Würmer-<br />

Seuchen, schüttelt der 41-jährige Leiter<br />

der Serverfarm den Kopf. «Nein, wir können<br />

früher oder später alles bewältigen.<br />

Wir sind laufend daran, die Abläufe beim<br />

Virenschutz zu optimieren und die Automatisation<br />

und Reaktionszeiten zu verbessern.»<br />

Es sei nur äusserst unangenehm, wenn ein<br />

Teil seiner Leute zur anderen Arbeit noch<br />

zusätzlich vierzehn Tage lang dauernd im<br />

Einsatz sein müsse, damit jene, welche alle<br />

Warnungen in den Wind schlagen, weiterarbeiten<br />

können. «Aber Angst?», sagt<br />

Schuldt: «Nein.»<br />

TEXT: JEANNETTE BRÊCHET<br />

FOTOS: ERWIN ZBINDEN<br />

ILLUSTRATION: HANSPETER JUNDT<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung zu<br />

diesem Beitrag: www.pibs.ch


T O C H T E R T A G .<br />

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Arbeitsalltag live<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

Am 13. November ist zum dritten Mal «Tochtertag».<br />

Der Anlass bietet Gelegenheit, den Töchtern den<br />

Berufsalltag nahe zu bringen, und regt Diskussionen<br />

über deren Lebensperspektiven an.<br />

� � � � � � �<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

«Ich fand es ganz toll, etwas Neues kennen<br />

zu lernen. Ich habe auch gesehen, wie<br />

streng sie es bei der Arbeit haben», erzählt<br />

Janine. Die 12-Jährige hatte ihrem Vater<br />

Beat Schmid, Schreiner und Gruppenführer<br />

in den Werkstätten des Hochbau- und<br />

Planungsamtes, im letzten Jahr am «Tochtertag»<br />

bei der Arbeit über die Schulter<br />

geschaut.<br />

Am Tochtertag begleiten Mädchen zwischen<br />

10 und 15 Jahren ihre Väter oder<br />

Mütter zur Arbeit. Der vom Lehrstellenprojekt<br />

16+ der Schweizerischen Konferenz<br />

der Gleichstellungsbeauftragten<br />

lancierte Anlass soll die Diskussion über<br />

die Lebensperspektiven von Mädchen<br />

und Jungen anregen. Der <strong>Regierungsrat</strong><br />

ermuntert Eltern, im Rahmen der betrieblichen<br />

Möglichkeiten am Tochtertag teilzunehmen.<br />

Wenn die Tochter mit der Mutter<br />

oder dem Vater einen Tag den Arbeitsplatz<br />

teilt, erhält sie nicht nur Einblick in die ausserhäusliche<br />

Elternarbeit, die Eltern zeigen<br />

den Töchtern damit auch, dass sie ernsthaft<br />

an deren künftiger Berufstätigkeit interessiert<br />

sind. Das Erlebnis soll das Gespräch<br />

mit der ganzen Familie über mögliche<br />

Lebensperspektiven fördern. Denn immer<br />

noch wählen junge Frauen aus einem engeren<br />

Berufsspektrum als die Jungen und<br />

entscheiden sich für kürzere Ausbildungen.<br />

Oft planen sie von Anfang an, wie sie Familie<br />

und Beruf vereinbaren könnten. Das<br />

machen junge Männer sehr selten.<br />

Besonderer Tag auch für Jungen<br />

Janine konnte ihrem Vater helfen, eine<br />

Scheibe in eine Türe einzupassen und Nägel<br />

einzuschlagen. «Ich finde den Tochtertag<br />

eine ganz tolle Sache», erzählt auch Beat<br />

Schmid. Allerdings habe sein Sohn sofort<br />

gefragt, ob er auch mitkommen könne.<br />

Er fand diese Einseitigkeit «gemein». «Für<br />

Jungen sind die lebenslange Berufstätigkeit,<br />

eine Laufbahnplanung und Aussicht auf<br />

finanzielle Unabhängigkeit selbstverständlich,<br />

für Mädchen noch nicht», begründet<br />

Beatrice Ledergerber vom Basler Gleichstellungsbüro<br />

die Idee des Tochtertags. Für die<br />

Jungen stellen sich im Zusammenhang mit<br />

ihrer Lebensgestaltung andere Fragen. Deshalb<br />

müsse man für Jungen und Mädchen<br />

verschiedene Angebote machen. An den<br />

vergangenen Tochtertagen hätten Lehrpersonen<br />

die Abwesenheit der Mädchen<br />

genutzt und den Tag auch für die Jungen<br />

besonders gestaltet. Der Anlass könnte also<br />

auch für Jungen eine Gelegenheit sein, sich<br />

mit den Rollenperspektiven auseinander zu<br />

setzen, meint Beatrice Ledergerber.<br />

Den Horizont erweitern<br />

Auch Peter Wittwer, für den Unterhalt des<br />

Ordnungsdienst-Materials der Basler Polizei<br />

im Zeughaus verantwortlich, hat im<br />

letzten Jahr seine Tochter Madeleine einen<br />

Tag zur Arbeit mitgenommen. Dabei hat<br />

er so positive Erfahrungen gemacht, dass<br />

er sich zusammen mit mehreren anderen<br />

Vätern, die im Militär- und Zivilschutz<br />

arbeiten, auf den kommenden Tochtertag<br />

am 13. November vorbereiten will. So soll<br />

zum Beispiel ein gemeinsames Znüni organisiert<br />

werden. Madeleine fand den Tag<br />

spannend, zog es aber nach einigen Stunden<br />

Einblick in die Arbeit des Vaters vor, sich<br />

in der hauseigenen Schneiderei nützlich zu<br />

machen. Und Janine meint, dass sie trotz<br />

ihrer guten Erfahrungen am Schreiner-Tag<br />

dennoch lieber Coiffeuse werden wollte.<br />

Wenn an einem solchen Anlass auch nicht<br />

immer grundlegend neue Entscheide fallen,<br />

der Horizont öffnet sich wohl allemal.<br />

TEXT: MONIKA WIRTH<br />

w w w. t o c h t e r t a g . c h<br />

Das Steuerungsgesetz<br />

oder die Dreiheit als<br />

Einheit<br />

Der Puma faucht nicht mehr durch die<br />

Kanzleien, der Management-Slang der<br />

NPM-Pionierphase ist deutlich zurückgenommen,<br />

der falsche Gegensatz Regelorientierung<br />

/ Kundenorientierung ist<br />

verschwunden, die Überspitzung, dass der<br />

Grosse Rat für die «Strategie», die Regierung<br />

für das «Operative» zuständig sein<br />

solle, wird relativiert. Der Schlüsselsatz des<br />

Gesetzes ist:<br />

«Die staatlichen Aktivitäten werden als Einheit<br />

von Wirkungen, Leistungen und Kosten<br />

dargestellt und gesteuert.» (§ 4, Abs. 1)<br />

Dieses Prinzip tritt an die Stelle punktuellen<br />

Denkens und Vorgehens. Es ist ein<br />

Fortschritt. Damit lässt sich auf der Ebene<br />

der leistungserbringenden Verwaltungsangestellten<br />

nach der Angewöhnung<br />

an die neuen Verfahren und Formulare<br />

voraussichtlich leben. Der Ratschlagstext<br />

verheisst, dass nicht alles, was zähle, auch<br />

messbar sei. Umgekehrt, um den Erhebungsaufwand<br />

zu verkleinern, sollte auch<br />

gelten, dass nicht alles Messbare zählt und<br />

erhoben wird. Die Erprobungsphase wird<br />

es lehren.<br />

Dass die Oberherrschaft über die Kosten<br />

beim Grossen Rat liegt, ist unbestritten.<br />

Weniger eindeutig ist die Meinungslage<br />

bei Leistungen und Wirkungen. Hier tut sich<br />

das eigentliche Konfliktfeld der Steuerung<br />

auf. Der Grosse Rat nämlich lässt sich<br />

nicht auf die abstrakte Ebene der Strategie<br />

beschränken, er sucht den möglichen<br />

Durchgriff zur Aktion. Kann er dies dadurch<br />

erreichen, dass er, wie es der Gesetzesentwurf<br />

vorsieht, zusammen mit dem Budget<br />

die «Wirkungen der Produktgruppen» genehmigt?<br />

Und damit im Voraus meist wenig<br />

sagenden Umschreibungen zustimmt?<br />

Oder soll er «Wirkungsziele» vorgeben, gar<br />

selber Indikatoren der Wirkung entwickeln<br />

oder konkrete Leistungsstandards beschliessen?<br />

Die Regierung befürchtet, dass allzu<br />

detaillierte Vorgaben des Grossen Rates die<br />

Gewaltenteilung verletzen, die Verantwortlichkeiten<br />

verwischen und die Verwaltung<br />

verunsichern würden.<br />

Dreiheit und Einheit, als Zankäpfel frühchristlicher<br />

Dogmatik den Theologen<br />

vertraut, sind – samt ihrer metaphysischen<br />

Vereinigung – wohl nicht ohne langwierige<br />

Diskussionen, begleitet vom Seufzen des<br />

Projektklerus, zu haben.<br />

WILLI SCHNEIDER<br />

Quelle: Ratschlag 9270<br />

Der Inhalt der Kolumne muss nicht mit der Meinung<br />

der Redaktion übereinstimmen.<br />

15<br />

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F E R I E N G R Ü S S E .<br />

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Danke für die Postkarten<br />

Ein Zufall, dass Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen von<br />

BASEL-STADT, wenn sie an<br />

ihren Arbeitgeber denken,<br />

ein (hungriges) Murmeltier<br />

auswählen? Jedenfalls kam<br />

diese Karte gleich zweimal.<br />

Einmal von Elisabeth Lüdin mit<br />

Grüssen vom Beatenberg und<br />

einmal von Doris Hartmann<br />

aus Tarasp mit einem<br />

16-Zeilen-Gedicht.<br />

Frans Clauwaert schreibt zu seiner Bleistiftzeichnung<br />

vom Kloster St. Johann in Mustair: Diese Gebäude<br />

– damals aus Stein gemacht – habe ich neu mit<br />

Mühe auf Papier gebracht.<br />

Dieses Kurzgebet sandte uns Roland Stark.


� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

Eine Zeichnung und einen<br />

Sehtest (unten links auf<br />

der Karte) sandte uns<br />

Hans Ramstein aus<br />

Lenzerheide.<br />

Trotz E-Mail und Handy – die Basler Staatsangestellten<br />

schreiben noch Postkarten.<br />

Unzählige Feriengrüsse – viel mehr, als wir<br />

hier zeigen können – sind bei der pibs-Redaktion<br />

eingetroffen: aus Kroatien, Frankreich,<br />

aus den USA und aus der Türkei, aber<br />

auch aus den Schweizer Bergen. Aus Korsika<br />

kam eine Karte aus echtem Kork von Ursula<br />

Gawron und acht Mitunterzeichnern. Hanna<br />

Dettling hat uns ein Original-Aquarell<br />

von der Grimmialp geschickt, und aus dem<br />

Pfadilager in Teufen kam eine Landschafts-<br />

Collage von T. Jauslin mit vielen weiteren<br />

Unterschriften. Die Familie Gamboni<br />

schrieb von ihrem Katzenfund und den<br />

Erlebnissen auf dem Ferienbauernhof in La<br />

Ripa in der Toscana, und Severino Degen<br />

hat gleich seinen mehrfach benutzten<br />

Bierdeckel aus dem Gasthaus Degen in<br />

Ballenberg geschickt. M. Mall hat aus der<br />

«Strandbar ilcaffè» in <strong>Basel</strong> eine Karte in<br />

Rätoromanisch geschrieben, und von der<br />

Keschhütte (2625 m. ü. M.) oberhalb von<br />

Davos schrieb uns Roland Breitenmoser,<br />

dass er soeben den «Swissalpine-Marathon»<br />

absolviert habe.<br />

Zwei Pferde – sehr, sehr viele Schafstärken: Vom 2-CV-Treffen in<br />

Vinadio (Italien) kam diese Karte von Daniel und Beatrice Koenig.<br />

Durch dick und dünn. Nur eine Anspielung von Elsbeth Eggenberger? Oder ist sie mit dem pibs bzw.<br />

BASEL-STADT schon durch dick und dünn gegangen? Die Karte erreichte uns aus North Carolina, USA.<br />

Die einen schickten Korkkarten, die anderen Stoffkarten – wie diese Karte in Form eines<br />

T-Shirts von Rose-Marie Stämpfli, die allerdings noch gar nicht in den Ferien war.<br />

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Dienstjubiläen<br />

O K T O B E R<br />

4 0 D i e n s t j a h r e<br />

QUADRI GUIDO 14.10.63<br />

ED/Dienste, Dienst für techn. Unterrichtsmittel<br />

3 5 D i e n s t j a h r e<br />

DÜRLER FELIX 16.10.68<br />

BD, Tiefbauamt, Ingenieurbau<br />

HORNER PETER 01.10.68<br />

ED/Museen, Museum der Kulturen <strong>Basel</strong><br />

BURRI CHRISTIAN 01.10.68<br />

ED/Schulen, Gymnasium Bäumlihof<br />

FRANCKE ADRIAN 01.10.68<br />

ED/Schulen, Gymnasium Kirschgarten<br />

KIEFER RUDOLF 01.10.68<br />

ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule <strong>Basel</strong><br />

SENN WERNER 01.10.68<br />

ED/Schulen, Rektorat WBS II<br />

STOFFEL EDITH 01.10.68<br />

ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />

STOHLER RUTH 01.10.68<br />

ED/Schulen, Primarschule Grossbasel Ost<br />

SURBECK ROLF 01.10.68<br />

ED/Schulen, Gymnasium Münsterplatz<br />

FORCELLA URSULA 16.10.68<br />

ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />

MOSER HEINRICH 01.10.68<br />

FD, ZLV, Buchhaltung<br />

INSALACO PAOLINO 16.10.68<br />

IWB, Anlagen Apparate KVA<br />

LO BUONO ELISABETH 01.10.68<br />

Kantonsspital, ZTP<br />

PILLER JOSY 01.10.68<br />

Kantonsspital, Wochenbett UFK<br />

FRECE STANISLAVA 14.10.68<br />

Kantonsspital, Med. Kurzzeitklinik 8.2<br />

PIANEZZI ADRIAN 15.10.68<br />

Kantonsspital, Departement Zentrallaboratorien<br />

BÄR ROGER 01.10.68<br />

PMD, Gefängniswesen<br />

EGGMANN PETER 01.10.68<br />

PMD, Grenz- und Fahndungspolizei<br />

GISSKE PETER 01.10.68<br />

PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />

KIRMSER PETER 01.10.68<br />

PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />

RINDLISBACHER FRANTZ 01.10.68<br />

PMD, Gefängniswesen<br />

TRACHSEL PETER 01.10.68<br />

PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />

WINZENRIED PETER 01.10.68<br />

PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />

WITTLIN JOSEF 01.10.68<br />

PMD, Berufsfeuerwehr BS, Leitung, Admin.<br />

3 0 D i e n s t j a h r e<br />

VON ARX ANTON 01.10.73<br />

BVB, Fahrdienst Wagenführer<br />

FURRER ARNOLD 08.10.73<br />

BVB, Fahrdienst Wagenführer<br />

18<br />

DE ROCHE ANTOINETTE 16.10.73<br />

ED/Dienste, Logopädischer Dienst<br />

PLÜSS ELISABETH 01.10.73<br />

ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />

WEIBEL BEAT 01.10.73<br />

ED/Schulen, Berufs- und Frauenfachschule<br />

WIDMER ANNA 01.10.73<br />

ED/Schulen, Rektorat WBS I<br />

RICHTER MIREILLE 16.10.73<br />

ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />

VÖGTLI HEINZ 16.10.73<br />

ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule <strong>Basel</strong><br />

JAQUEMET PETER 01.10.73<br />

JD, Grundbuch- u. Vermessungsamt<br />

HUBER PETER 01.10.73<br />

Kantonsspital, Chemielabor<br />

JÄGER ROSWITHA 01.10.73<br />

Kantonsspital, Angiologie<br />

MENSCH RAYMOND 01.10.73<br />

Kantonsspital, Rechnungswesen<br />

SODER MARGARETE 17.10.73<br />

Kantonsspital, Bettenstation Augenklinik<br />

LEBER RENÉ 22.10.73<br />

Kantonsspital, Medizin 7.2<br />

FUCHS BEAT 01.10.73<br />

PMD, Grenz- und Fahndungspolizei<br />

JESSEN BERNT 15.10.73<br />

PUK, Ambulanter Dienst Sucht<br />

BAUMANN HANS-PIETRO 01.10.73<br />

SD, Berufsschulen im Gesundheitswesen<br />

MÜLLER ANDREAS 01.10.73<br />

SD, Berufsschulen im Gesundheitswesen<br />

2 5 D i e n s t j a h r e<br />

VANONCINI ANDRÉ 01.10.78<br />

ED/Schulen, Pädagogisches Institut BS<br />

WALTHER VRENI 07.10.78<br />

ED/Schulen, Rektorat WBS I<br />

HEINIMANN ALFRED 11.10.78<br />

ED/Schulen, Gymnasium Bäumlihof<br />

MEYER HERMANN 16.10.78<br />

ED/Schulen, Gymnasium Münsterplatz<br />

MÖSCHLI CHRISTINE 01.10.78<br />

FD, Steuerverwaltung, Abt. Bezug<br />

SIEGFRIED HANS-RUDOLF 01.10.78<br />

FD, Steuerverwaltung, Veranl. nat. Pers.<br />

PETROVIC NADICA 16.10.78<br />

Felix Platter-Spital, Bettenstation 7<br />

BEYRER UDO 01.10.78<br />

IWB, Facility Management<br />

HÄRING HANSPETER 01.10.78<br />

IWB, Bau Montage Gas, Wasser<br />

HAFNER INGRID 01.10.78<br />

Kantonsspital, MIPS<br />

JENZER HANSRUEDI 09.10.78<br />

Kantonsspital, Empfang & NF-Aufnahme<br />

GASS JACQUELINE 11.10.78<br />

Kantonsspital, MUP<br />

SCHWARB ROBERT 01.10.78<br />

PMD, Verkehrsabteilung<br />

TSCHOPP HEIKE 01.10.78<br />

SD, Gesundheitsdienste<br />

2 0 D i e n s t j a h r e<br />

BREH HANSRUEDI 01.10.83<br />

BD, Hochbau- und Planungsamt, Hochbau<br />

SCHERER KESTENHOLZ URSULA 01.10.83<br />

ED/Schulen, Primarschule Kleinbasel<br />

SUTER RETO 01.10.83<br />

ED/Schulen, Gymnasium Kirschgarten<br />

CADOSCH ANNETTE 16.10.83<br />

ED/Schulen, Diplommittelschule BS<br />

FREI HANSPETER 16.10.83<br />

ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule <strong>Basel</strong><br />

FROIDEVAUX GERALD 16.10.83<br />

ED/Schulen, Pädagogisches Institut BS<br />

GOEPFERT DANIEL 16.10.83<br />

ED/Schulen, Wirtschaftsgym. u. WMS<br />

MEIER IRENE 19.10.83<br />

ED/Schulen, Primarschule Grossbasel West<br />

JAUSLIN IRIS 01.10.83<br />

Felix Platter-Spital, Bettenstation 5<br />

LISKER HEDY 01.10.83<br />

Felix Platter-Spital, Bettenstation 6<br />

MORANDINI CLAUDIA 17.10.83<br />

Felix Platter-Spital, Bettenstation 2<br />

ZEISING SUZANNE 25.10.83<br />

IWB, Zentrale Dienste/Mahnwesen<br />

KOMORSKI MIECZYSLAWA 01.10.83<br />

Kantonsspital, Poliklinik UFK<br />

KUNZ MAYA 01.10.83<br />

Kantonsspital, Endokrinol. Labors<br />

SIGNORETTI ANGELA 01.10.83<br />

Kantonsspital, Reinigungsdienst<br />

HUNZIKER CAROLINE 14.10.83<br />

PMD, Logistik<br />

KAKKANATTU JOSÉ 05.10.83<br />

PUK, Arbeitsrehabilitation<br />

N O V E M B E R<br />

3 5 D i e n s t j a h r e<br />

VOGT EVA 01.11.68<br />

ED/Schulen, Kindergärten des Kt. BS<br />

SANTONE MARIO 20.11.68<br />

IWB, Versorgungsleitungen<br />

RUZA LASLO 01.11.68<br />

Kantonsspital, Chirurgie 1 Ost<br />

HOLZAPFEL INGE 18.11.68<br />

Kantonsspital, Physiotherapie Medizin UFK<br />

SILVEIRA JULIA 19.11.68<br />

Kantonsspital, Reinigungsdienst<br />

CHAVE PAUL 01.11.68<br />

SD, Sanität <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

3 0 D i e n s t j a h r e<br />

MEYER THEO 01.11.73<br />

ED/Museen, Antikenmuseum<br />

WILDBERGER ANNE-KÄTHI 15.11.73<br />

ED/Museen, Antikenmuseum<br />

BAUSCH WERNER 01.11.73<br />

ED/Schulen, Gymnasium Kirschgarten<br />

DEGEN REGINA 03.11.73<br />

ED/Schulen, Primarschule Grossbasel Ost


� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

BRÖNNIMANN FRANZ 11.11.73<br />

JD, Erbschaftsamt<br />

RUSTERHOLTZ INGRID 23.11.73<br />

JD, Gleichstellungsbüro<br />

HEGETSCHWEILER WALTER 01.11.73<br />

Kantonsspital, Medizin 7.1<br />

KOLENDA VIDOSAVA 01.11.73<br />

Kantonsspital, MIPS<br />

OBERHOLZER MARTIN 01.11.73<br />

Kantonsspital, Biopsie Pathologie<br />

RAJACIC ZARKO 01.11.73<br />

Kantonsspital, Departement Forschung<br />

2 5 D i e n s t j a h r e<br />

SCHWALD JUERG 01.11.78<br />

BD, <strong>Stadt</strong>gärtnerei & Friedhöfe<br />

HINTERMANN URS-BEAT 01.11.78<br />

BVB, Fahrdienst Wagenführer<br />

KÄLIN THOMAS 01.11.78<br />

BVB, Betriebliche Ausbildung<br />

STAUFFER DANIEL 01.11.78<br />

BVB, Kontrolldienst<br />

VOGT JOHANNES 01.11.78<br />

BVB, Fahrdienst Polyvalent<br />

VOGT WERNER 01.11.78<br />

BVB, Garagendienst Rank<br />

INDERBITZIN PIA 29.11.78<br />

ED/Schulen, Rektorat Kleinklassen BS<br />

BÖHLER RUDOLF 01.11.78<br />

FD, Finanzkontrolle<br />

BELNAVA FRANCESCO 01.11.78<br />

IWB, Service / Unterhalt<br />

IANNICCA ANTONIO 01.11.78<br />

IWB, Netzleitstelle<br />

GREMMINGER CELKA 01.11.78<br />

Kantonsspital, Hämostaselabor<br />

LUCIANI LJERKA 01.11.78<br />

Kantonsspital, OPS<br />

RUDIN ERNST 15.11.78<br />

Kantonsspital, Bettenstation Augenklinik<br />

GUT JANINE 27.11.78<br />

Kantonsspital, Chirurgie 4 Ost<br />

WIDMANN ALFRED 15.11.78<br />

PMD, Kreiskommando<br />

HUBER JÜRG 01.11.78<br />

SD, Berufsschulen im Gesundheitswesen<br />

FREYMÜLLER HEIDY 01.11.78<br />

WSD, KIGA<br />

2 0 D i e n s t j a h r e<br />

SAMMARTANO FILOMENA 05.11.83<br />

ED/Dienste, Ausserschulische Angebote<br />

WOITON ELISABETH 27.11.83<br />

ED/Dienste, Wohnheim + Förderst. Riehenstrasse<br />

GLAUSER ANTON 01.11.83<br />

ED/Schulen, Wirtschaftsgym. u. WMS<br />

SHACHAR CORNELIA 01.11.83<br />

ED/Schulen, Rektorat WBS II<br />

VON ARX SOPHIA 01.11.83<br />

ED/Schulen, Kindergärten des Kt. BS<br />

GYSIN DANIEL 01.11.83<br />

FD, Zentraler Personaldienst, POE<br />

COUSILLAS JOSÉ LUIS 01.11.83<br />

Felix Platter-Spital, Küche<br />

SANSANO SEBASTIANO 01.11.83<br />

Kantonsspital, Departement Forschung<br />

SURI MARGRIT 01.11.83<br />

Kantonsspital, Isolierstation<br />

ZUMBACH KATRIN 01.11.83<br />

Kantonsspital, Poliklinik UFK<br />

WANNER JOLANDA 08.11.83<br />

Kantonsspital, Geriatrische Bettenstation B<br />

SPYCHIGER NICOLE 12.11.83<br />

Kantonsspital, Med. Kurzzeitklinik 8.2<br />

DEMBINSKI KATHRIN 25.11.83<br />

Kantonsspital, Departement Forschung<br />

NOTTUM MIROSLAWA 01.11.83<br />

PUK, Forensische Abteilung<br />

LANDOLT LAWRENCE 01.11.83<br />

SD, Sanität <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

D E Z E M B E R<br />

3 5 D i e n s t j a h r e<br />

STÄHLI JÖRG 01.12.68<br />

BD, Amt für Umwelt und Energie<br />

COCOLA LEONARDA 16.12.68<br />

Kantonsspital, Küche<br />

3 0 D i e n s t j a h r e<br />

SÜESS ANTON 01.12.73<br />

BVB, Versicherungen<br />

KELLER JÜRG 10.12.73<br />

ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />

MEIENHOFER ROLAND 16.12.73<br />

ED/Schulen, Diplommittelschule BS<br />

KRUMMENACHER RITA 01.12.73<br />

Felix Platter-Spital, Bettenstation 5<br />

SCHELKER ANDREAS 01.12.73<br />

JD, Interkant. Strafanstalt Bostadel<br />

LUTTRINGER ERWIN 01.12.73<br />

Kantonsspital, Informatik<br />

SCHEIBLER KATHARINA 26.12.73<br />

Kantonsspital, Wochenbett UFK<br />

BUCHHEIT RUTH 01.12.73<br />

PMD, Aufenthaltsregelungen<br />

BILLICH JEANNINE 01.12.73<br />

WSD, Amt für Sozialbeiträge<br />

2 5 D i e n s t j a h r e<br />

HAUSER KURT 01.12.78<br />

BD, <strong>Stadt</strong>gärtnerei & Friedhöfe<br />

MAUTI URS 01.12.78<br />

BD, Tiefbauamt, <strong>Stadt</strong>reinigung<br />

DEPRAI THOMAS 16.12.78<br />

BD, <strong>Stadt</strong>gärtnerei & Friedhöfe<br />

GLAUSER ROLAND 01.12.78<br />

FD, Steuerverwaltung, Abt. Bezug<br />

MATTMANN JOSETTE 01.12.78<br />

FD, Steuerverwaltung, Veranl. Spez. Steuern<br />

LEIRA MARIA CAROLINA 06.12.78<br />

Felix Platter-Spital, Bettenstation 6<br />

TSCHAMPER UELI 01.12.78<br />

Kantonsspital, Medizin 5.1<br />

UTZINGER SUZANNE 01.12.78<br />

Kantonsspital, UFK<br />

TRACHSEL EDITH 14.12.78<br />

Kantonsspital, Pflegeberatung Medizin<br />

BÜTTIKER JOSEFINE 15.12.78<br />

Kantonsspital, Chirurgie 5 West<br />

VOSMEER SUSANNE 25.12.78<br />

Kantonsspital, Departement Forschung<br />

SONANINI DANIEL 01.12.78<br />

PMD, Sekretariat PMD<br />

RICKLI RUDOLF 01.12.78<br />

SD, Institut für Rechtsmedizin<br />

BINGGELI HORST 01.12.78<br />

WSD, Rheinschifffahrtsdirektion<br />

2 0 D i e n s t j a h r e<br />

RIZZELLO FRANCESCO 06.12.83<br />

BD, Tiefbauamt, <strong>Stadt</strong>reinigung<br />

PROBST REGULA 10.12.83<br />

ED/Allgemein, Studien- und Studentenberatung<br />

STÄHELI FREDY 07.12.83<br />

ED/Schulen, Primarschule Grossbasel Ost<br />

SANTIAGO KATRIN 18.12.83<br />

ED/Schulen, Kindergärten des Kt. BS<br />

BRUNSCHWILER CLAUDINE 28.12.83<br />

ED/Schulen, Gymnasium Leonhard<br />

HAEUPTLI PETER 01.12.83<br />

IWB, Anwendungen<br />

ALLUM JOHN 01.12.83<br />

Kantonsspital, HNO<br />

HEINZLE ANDREA 01.12.83<br />

Kantonsspital, Gebärsäle UFK<br />

KREIS MIREILLE 01.12.83<br />

Kantonsspital, CHIPS<br />

MÄRKI ANN BARBARA 01.12.83<br />

Kantonsspital, Dep. Zentrallaboratorium<br />

HAM SCHORI JAESOON 04.12.83<br />

Kantonsspital, CHIPS<br />

HOHL BRUNO 16.12.83<br />

Kantonsspital, Empfang & NF-Aufnahme<br />

MOSIMANN ESTHER 17.12.83<br />

Kantonsspital, MIPS<br />

DÜBLIN BEATRIX 22.12.83<br />

Kantonsspital, Chirurgie 1 Ost<br />

MARCALETTI MARKUS 01.12.83<br />

PMD, Materialverwaltung<br />

KILLIAN MARIE-ANTOINETTE 17.12.83<br />

PUK, Privatabteilung<br />

19<br />

PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003


PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />

G R I P P E - I M P F U N G .<br />

Auch in diesem Jahr bieten die Gesundheitsdienste<br />

eine freiwillige Grippe-Impfung für<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

Kantonalen Verwaltung an.<br />

Der stellvertretende Kantonsarzt und das<br />

Bundesamt für Gesundheit empfehlen<br />

die Grippe-Impfung vor allem älteren<br />

Menschen und solchen mit chronischen<br />

Herz- und Lungenerkrankungen sowie<br />

Stoffwechselstörungen (u. a. Diabetes).<br />

Weiter wird die Grippe-Impfung Personen<br />

mit häufigem Kundenkontakt empfohlen.<br />

Die diesjährige Grippe-Impfaktion wird<br />

über die einzelnen Dienststellen organisiert.<br />

Es liegt also in deren Ermessen, ob diese<br />

sich für eine spezifische Präventionskampagne<br />

für ihr Personal entscheiden, denn<br />

neu haben sich die Dienststellen an den<br />

entstehenden Kosten in bescheidenem<br />

Umfang zu beteiligen. Ausserdem werden<br />

20<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

Freiwillige Grippe-Impfung<br />

die Gesundheitsdienste bei der diesjährigen<br />

Impfaktion keine «offene Sprechstunde»<br />

mehr für Interessierte anbieten, sondern<br />

spezielle Impfzeiten. Jede Dienststelle, die<br />

sich für die Aktion entscheidet, wird eine<br />

Ansprechperson nennen, bei der sich die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die<br />

Grippe-Impfung anmelden können.<br />

Daten der Grippe-Impfung<br />

Die freiwillige Grippe-Impfaktion für die<br />

Angestellten der Kantonalen Verwaltung<br />

BASEL-STADT (exklusiv Spitäler) hat bereits<br />

am 20. Oktober 2003 begonnen:<br />

St. Alban-Vorstadt 12, 2. Stock, Vertrauensärztlicher<br />

Dienst. Über die Impfzeiten<br />

informieren die Ansprechpersonen für<br />

die Grippe-Impfung in den jeweiligen<br />

Dienststellen.<br />

Felix Kyburz,<br />

stellvertretender Kantonsarzt.


� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

Märt<br />

Diese Rubrik steht den Mitarbeiterinnen,<br />

Mitarbeitern und Pensionierten<br />

von BASEL-STADT gratis<br />

zur Verfügung.<br />

Bitte beachten Sie: Text maschinengeschrieben<br />

oder Blockschrift mit folgenden<br />

Angaben:<br />

1. Name, Vorname, Adresse, Telefon<br />

2. Arbeitsort<br />

3. Kurztext<br />

Einsenden an:<br />

Redaktion pibs, Postfach, 4005 <strong>Basel</strong><br />

Fax-Nummer: 061 267 99 47 (Vermerk<br />

«pibs») E-Mail: pibs@bs.ch<br />

Die Inserate werden in der Reihenfolge<br />

ihres Eintreffens berücksichtigt. Aus<br />

Platzgründen können wir den Abdruck<br />

aller eingegangenen Inserate nicht garantieren;<br />

unlesbare Texte werden ausgeschieden.<br />

Weitere Inserate finden Sie im Intranet<br />

unter http://intranet.bs.ch/<br />

personaldienste<br />

Z U V E R K A U F E N<br />

SENNHEISER FM-HiDyn-Mikroport-<br />

Anlage (36,7/37,1/37,9 MHz), bestehend<br />

aus Empfänger EM-1003,<br />

Ansteckmikrofon MKE-40, Sender SK-<br />

1020 und autom. Ladegerät SZL-<br />

1010, Fr. 325.–; SENNHEISER drahtloses<br />

VHF-Mikrofon SKM-1032, sechs<br />

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viele Extras, NP Fr. 38 400.–, VB<br />

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1 Jacke, 1 Hose, Gr. 37, wenig getragen,<br />

Fr. 300.–. � 061 601 63 13<br />

Oldtimer, MG B, 1.1964, Cabrio, rot,<br />

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oldie. � 061 691 62 66<br />

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Kostüme, Fr. 100.–; neuwertiger<br />

Compact-Backofen mit Grill, Marke<br />

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gelb-rot, feste Sitzschale, in gutem Zu-<br />

stand, Fr. 250.– inkl. Fahrradkupplung.<br />

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Clubtisch und Lampe; Kinderzimmer,<br />

fast gratis abzugeben.<br />

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grüner Umgebung, Fr. 586 000.– inkl.<br />

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Seitenteile schwarze Metallsprossen,<br />

Regale helles Holz, 3 Elemente,<br />

Fr. 150.–; Schreibtisch mit Korpus<br />

und Computertisch, Kunststoff mit<br />

Holzstruktur, silbergrau, Fr. 250.–.<br />

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Schaukelschnecke Wisa Gloria, aus<br />

Holz, rot, Fr. 25.–; Kindervelositz<br />

Hamex, Bike Rider Lux, blau, bis 22 kg,<br />

wird am Rahmen befestigt, Fr. 45.–;<br />

Kindervelositz Bikey, blau, bis 22 kg,<br />

wird am Gepäckträger montiert,<br />

Fr. 35.–; Zwillingslaufgitter, achteckig<br />

aus Holz, naturfarben, Fr. 95.–;<br />

Kindergitterbett, 60 x 120 cm, mit<br />

Matratze und 2 Fixleintüchern, in der<br />

Höhe verstellbar, Fr. 80.–.<br />

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mit Garantie, VP Fr. 600.–.<br />

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Schreibmaschine mit Bildschirm und<br />

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Tafelservice Rosenthal «Winifred» mit<br />

Goldrand, bestehend aus 18 Gemüse-,<br />

12 Suppen- und Dessert-Tellern,<br />

12 Kaffeetassen und Untertellern,<br />

1 Suppen- und 2 Gemüseschüsseln,<br />

3 Fleischplatten, 1 Kuchenplatte,<br />

je 1 Kaffee-, Milch- und Sahnekrug,<br />

1 Zuckerdose, 1 Saucière, Fr. 800.–.<br />

� 061 641 43 75<br />

Mädchenvelo, bis ca. 12-jährig, Marke<br />

Dawes, weiss-violett, 21 Gänge,<br />

Shimano-Bremsen, Radgrösse: 26 x<br />

1.75, guter Zustand, Fr. 200.–.<br />

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Esstisch Buche, Fuss mit Chromapplikation<br />

160/205x100 cm, 6 Stühle,<br />

Buche massiv, Sitz und Rücklehne<br />

gepolstert, Fr. 700.–, NP Jan. 2002<br />

Fr. 1870.–. � 061 601 63 13<br />

Digitalkamera Canon PowerShot G2<br />

mit aktuellster Firmware, neuwertig,<br />

Top Zustand, 4 Mio. Pixel, lichtstarkes<br />

(f/2-2.5) 3fach-Zoomobjektiv (34-102<br />

mm), dreh- und schwenkbarer LCD-<br />

Monitor für Aufnahmen in jeder Position,<br />

12 Belichtungsprogramme (inkl.<br />

voll manueller Einstellung), Compact-<br />

Flash Typ II, 32 MB. Originalverpackung<br />

mit deutscher Gebrauchsanweisung,<br />

Fr. 649.–. � 079 322 10 10<br />

Vespa Piaggio 125, Jg. 1997, knapp<br />

9000 km, Automat, mint-grün metallic,<br />

mit Top-Case, VB Fr. 2000.–.<br />

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Orig. BMW-Stahlfelgen (für 3er-Reihe),<br />

neuwertig, inkl. 4 Sommerpneus,<br />

Fr. 1500.–, müssen abgeholt werden.<br />

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1-Zimmer- und 21⁄2-Zimmer-Wohnung<br />

(98 m²) nebeneinander liegend,<br />

Autoeinstellplatz, beide Wohnungen<br />

mit Küche, Bad/WC und 3 verglasten<br />

Terrassen, Unterer Rheinweg 62, <strong>Basel</strong>,<br />

mit direktem Blick zum Rhein, VP beide<br />

Wohnungen nur Fr. 490 000.–,<br />

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VP: Fr. 695 000.–.<br />

Details: Z 061 711 30 43<br />

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Dorf und See. Ab Fr. 750.– pro Woche,<br />

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unter � und Fax 0033 385 72 00 87<br />

oder E-Mail: schabafi@wanadoo.fr<br />

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Herrenvelo, auch reparaturbedürftig?<br />

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Diafilme der Marke Ektachrome Prof.,<br />

5 EPN, 100 ASA, 36 Bilder pro Film,<br />

gratis abzugeben, da das Verfallsdatum<br />

bereits abgelaufen ist. Die Filme<br />

wurden gekühlt aufbewahrt.<br />

� 061 265 21 41<br />

21<br />

PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003


voilà<br />

PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />

P E N S I O N I E R T E N F O R U M .<br />

Programm<br />

Mi 05.11.2003 Besichtigung Staatsanwaltschaft <strong>Basel</strong><br />

Mi 12.11.2003 Besichtigung Staatsanwaltschaft <strong>Basel</strong><br />

Fr 05.12.2003 Car-Reise: Adventsfahrt in den Kaiserstuhl<br />

auf die Vogtsburg in Burgheim<br />

Mi 10.12.2003 PensioniertenTreffen 9.30 Uhr<br />

Cafeteria Kantonsspital, Hebelstrasse<br />

Do 11.12.2003 Car-Reise nach Gertwiller im Elsass, Führung<br />

im Lebkuchenmuseum<br />

Information und Anmeldungen:<br />

Administration PensioniertenForum<br />

Karin Golz, Vogelmattstrasse 11, 4133 Pratteln<br />

Tel. 061 821 70 62, karingo@datacomm.ch<br />

R E A K T I O N .<br />

Bevölkerungsbefragung: Irreführung<br />

Leserbrief zum Beitrag «Bevölkerungsbefragung» in<br />

pibs <strong>Nr</strong>. 178, Juni 2003<br />

Im letzten pibs sind die Resultate der ersten Basler Bevölkerungsbefragung<br />

zu lesen, welche telefonisch gemacht wurde. Ich finde, es<br />

ist eine Irreführung, dass das Basler Volk befragt worden sein soll,<br />

denn es handelt sich nur um 1500 ausgesuchte Bürger. Der Rest<br />

von <strong>Basel</strong>s Bevölkerung wurde ausgelassen, ob politisch bewusst<br />

oder nicht, sei dahingestellt. Denn wo der Schuh in <strong>Basel</strong> drückt,<br />

speziell beim Ausländerproblem, wird ebenfalls vom Statistischen<br />

Amt manipuliert. Zudem hatte man am Telefon nicht Zeit, einen<br />

Kommentar zu den Fragen abzugeben und das zu sagen, was<br />

man mit einem Fragebogen für alle Bürger in Ruhe überlegen<br />

könnte. Ausserdem durfte man am Telefon zu allen Fragen so<br />

schnell wie möglich nur Ja oder Nein sagen. Ich finde, so geht das<br />

nicht, und wir gleiten auch in <strong>Basel</strong> immer mehr in ein grosses<br />

Durcheinander.<br />

ALFRED CHRISTEN, BASEL<br />

I N F O S .<br />

GPK: Erfreuliches und Kritisches<br />

Ende September hat die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des<br />

Grossen Rates ihren Bericht für das Jahr 2002 vorgestellt. Schwerpunkt<br />

dieses Berichts ist das Thema Personal und «Human Resources<br />

Management». In vielen Fällen konnte die GPK die Arbeit von<br />

Regierung und Verwaltung loben und Verbesserungen feststellen.<br />

Die GPK vermerkt insbesondere, «dass die heutige Regierungstätig-<br />

22<br />

keit und der Verwaltungsbetrieb wesentlich transparenter sind, als<br />

dies noch vor einigen Jahren der Fall war». In einzelnen Bereichen<br />

regt die GPK Änderungen an oder übt Kritik. So stellt sie in der<br />

Rückschau auf den letztjährigen Bericht fest, dass die Regierung<br />

von den vorgeschlagenen Massnahmen einige bereits realisiert,<br />

andere in die Wege geleitet oder weiterentwickelt hat. Von der<br />

Regierung erwartet sie jedoch, dass ihre Anregungen «ernsthafter<br />

geprüft werden. Sie hält fest, dass ihrem Schwerpunktthema<br />

‹Projektmanagement und Kommunikation› zu wenig Beachtung<br />

geschenkt wurde.»<br />

Die Zahl der Staatsangestellten hat sich trotz rückläufiger Bevölkerungszahl<br />

erneut erhöht. Gemäss GPK muss «diese Entwicklung<br />

– auch unter NPM – aufmerksam verfolgt und kritisch hinterfragt<br />

werden». «Im Gegensatz zur Finanzkommission ist die GPK jedoch<br />

der Ansicht, dass der Lösungsansatz nicht in einer x-beliebigen<br />

prozentualen Reduktion der Zahl der Staatsangestellten zu suchen<br />

ist, sondern dass eine ernsthafte und breite politische Diskussion<br />

darüber geführt werden muss, welche Aufgaben und Leistungen<br />

unser Staatswesen in Zukunft erbringen soll.»<br />

Zum Thema «Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz» ist zu lesen:<br />

«Unbeantwortet blieb für die GPK die Frage, wie viele Fälle von<br />

sexueller Belästigung überhaupt bekannt sind. Ähnlich verhält es<br />

sich beim Thema ‹Mobbing›. Auch hier vermisst die GPK ‹Facts<br />

and Figures›, damit evaluiert werden kann, ob die präventiven<br />

und konzeptionellen Bemühungen des ZPD zu praxisbezogenen<br />

Massnahmen führen.»<br />

Die Überarbeitung des Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergesprächs<br />

(MAG) im Rahmen des Personalentwicklungs-Konzeptes wird von<br />

der GPK «als wichtiges Führungsinstrument und als Voraussetzung<br />

für die Förderung und Entwicklung der Mitarbeitenden» begrüsst:<br />

«Einzelne von der GPK bearbeitete Personalfälle bestätigen nämlich,<br />

dass im Bereich der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergespräche<br />

immer noch Handlungsbedarf besteht.»<br />

Mit Fragen rund um die Pensionskasse des Basler Staatspersonals<br />

befasst sich bekanntlich die Finanzkommission als Parlamentarische<br />

Untersuchungskommission (PUK). Um deren Arbeit nicht<br />

vorzugreifen, verzichtet die GPK in ihrem Bericht vorerst auf eine<br />

Stellungnahme.<br />

Der vollständige Bericht der GPK steht auf der Seite<br />

http://www.bs.ch/berichte zum Download bereit<br />

(http://www.bs.ch/ber-9273.pdf).<br />

Sozialberatung für BASEL-STADT<br />

In seiner Antwort auf den Anzug Silvia Schenker und Konsorten<br />

betreffend Mobbing äussert sich der <strong>Regierungsrat</strong> u. a. wie folgt:<br />

«Der <strong>Regierungsrat</strong> hat am 15. Juli 2003 eine zentrale, verwaltungsinterne<br />

betriebliche Beratungsstelle geschaffen. Ein ausführliches<br />

Rahmenkonzept sieht vor, dass die Erfassung, Begleitung und Bewältigung<br />

von Konflikten am Arbeitsplatz Teil der Aufgabe dieser<br />

Beratungsstelle sein wird. Es wird eine Anlaufstelle geschaffen für<br />

alle jene Mitarbeitenden, die in einer persönlichen oder beruflichen<br />

Angelegenheit Beratung und Unterstützung suchen.»<br />

Kurz: BASEL-STADT erhält demnächst eine betriebliche Sozialberatung.<br />

Sie hilft Ratsuchenden und bietet Kurzzeitberatungen<br />

primär in Konfliktsituationen am Arbeitsplatz an. Zudem sind<br />

Präventionsprojekte in Bereichen wie Mobbing-Prophylaxe,<br />

Konfliktverhalten oder Stress am Arbeitsplatz vorgesehen. Das<br />

Angebot steht denjenigen Mitarbeitenden zur Verfügung, deren<br />

Dienststelle noch kein derartiges Instrument aufweist. pibs wird in<br />

einer der nächsten Ausgaben die neue Leiterin oder den neuen<br />

Leiter vorstellen und bei dieser Gelegenheit auch über das neue<br />

Aufgabengebiet berichten.


K U R S E .<br />

Das neue Seminarangebot 2004 ist da!<br />

Weiterbilden heisst weiterkommen. Wissen und Erfahrung zu vertiefen<br />

und zu erweitern nützt sowohl den Arbeitnehmerinnen und<br />

-nehmern als auch dem Arbeitgeber. Seit Ende September haben<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von BASEL-STADT die Möglichkeit,<br />

sich über das Seminarangebot 2004 zu informieren und anzumelden.<br />

Am einfachsten geht das über<br />

das Internet (www.kurse.bs.ch) oder<br />

anhand der gedruckten Broschüre, die<br />

sowohl in den Abteilungen als auch bei<br />

den Personaldiensten aufliegt.<br />

Es gibt viel Neues zu entdecken. Speziell<br />

attraktiv ist der Nachdiplomkurs «Führung<br />

und Betriebswirtschaft» (NDK<br />

BASEL-STADT), der sich an Führungsverantwortliche<br />

und Nachwuchskräfte<br />

richtet und mit einem Zertifikat der<br />

Fachhochschule beider <strong>Basel</strong> (FHBB)<br />

abgeschlossen werden kann. Der Nachdiplomkurs<br />

setzt sich aus Pflicht- und<br />

Wahlfächern zusammen und wird mit<br />

einer Diplomarbeit abgeschlossen. Der<br />

NDK BASEL-STADT kann individuell, innerhalb eines Zeitraumes<br />

von maximal vier Jahren absolviert werden.<br />

Auskünfte und die detaillierte Broschüre sind erhältlich beim Zentralen<br />

Personaldienst, Tel. 061 267 99 46, E-Mail: zpdpoe@bs.ch<br />

und bei der Fachhochschule beider <strong>Basel</strong>, Thomas Mauch,<br />

Tel. 061 279 17 35, E-Mail: thomas. mauch@fhbb.ch<br />

www.kurse.bs.ch<br />

H I S T O R I S C H E S M U S E U M B A S E L .<br />

Haute Couture in <strong>Basel</strong><br />

Fred Spillmann (1915–1986) – Gesprächsstoffe<br />

Wie ist eine Frau gut angezogen? Wie veränderten sich Mode und<br />

Frauenbild im Verlaufe des 20. Jahrhunderts? Ist Modemachen<br />

kreativ oder lukrativ? Welche Rolle spielt die exklusive Haute<br />

Couture noch? Diese und andere Fragen sind Gegenstand von<br />

zwei Gesprächen, die das Historische Museum <strong>Basel</strong> im Rahmen<br />

der Ausstellung «Haute Couture in <strong>Basel</strong>» (26. September 2003<br />

bis 29. Februar 2004) durchführt. Modedesignerinnen, Couturiers<br />

und Modefachleute diskutieren über das Kleidermachen und Kleidertragen,<br />

die gesellschaftliche und ökonomische Rolle von Mode.<br />

Ein drittes Gespräch ist Fred Spillmann selbst – als Persönlichkeit<br />

und Modemacher – gewidmet.<br />

Mode zwischen Weiblichkeit<br />

und Emanzipation<br />

Donnerstag, 20. November,<br />

20.00 Uhr, Barfüsserkirche<br />

Mode zwischen Kunst und<br />

Kommerz<br />

Donnerstag, 27. November,<br />

20.00 Uhr, Barfüsserkirche<br />

Die andere Seite.<br />

Ein Gespräch über Fred Spillmann.<br />

Mit -minu und Margret Ribbert<br />

(Ausstellungsverantwortliche)<br />

Donnerstag, 11. Dezember,<br />

20.00 Uhr, Barfüsserkirche<br />

Weitere Informationen:<br />

Gudrun Piller, Leiterin Bildung und<br />

Vermittlung HMB.<br />

Tel. 061 205 86 70<br />

E-Mail: gudrun.piller@bs.ch<br />

Ballkleid «Parterre de roses», 1958<br />

23<br />

voilà<br />

K U N S T M U S E U M B A S E L .<br />

Ernst Ludwig Kirchner – Bergleben<br />

Die frühen Davoser Jahre 1917–1926<br />

Zu dieser grossen Sonderausstellung bietet die Abteilung Bildung<br />

und Vermittlung im Kunstmuseum interaktive Führungen für private<br />

wie öffentliche Schulbetriebe und Lerninstitute, Hochschulen,<br />

Lehrkräfte und Behindertengruppen an. Die Führungen sind auf<br />

die jeweiligen Bedürfnisse der Besucherinnen und Besucher abgestimmt.<br />

BS/BL: gratis; andere: 160 Franken.<br />

Führung für Kinder<br />

Im November und Dezember<br />

findet jeden Mittwochnachmittag<br />

um 15 Uhr eine Führung für<br />

Kinder statt – kostenlos.<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldungen:<br />

Bildung und Vermittlung im<br />

Kunstmuseum.<br />

Leitung: Dr. phil. M. S. Meier;<br />

Mitarbeit:<br />

Dr. phil. S. Gebhardt,<br />

lic. phil. N. Eller.<br />

Tel. 061 206 62 88 und<br />

www. kunstmuseumbasel.ch<br />

E. L. Kirchner: Davos im Schnee, 1923 .<br />

PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003


PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />

24


Rätsel<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />

4 9 12 20 21 7 10 8 15 22 19 2 15 24<br />

23 11 8 18 7 18 13 9 3 15<br />

4 10 7 13 12 8 22 4 18 7 19 4 8<br />

3 9 9 15 21 3 10 9 18 10 13<br />

11 7 25 10 15 8 9 18 7 22 1 4 7<br />

10 2 9 18 2 9 4 2 22<br />

26 2 10 17 22 3 1 3 9<br />

4 9 16 7 11 13 17 4 18 18<br />

10 3 7 3 10 2 7 9<br />

9 12 11 9 14 8 4 15 25 13 15 8 10<br />

15 2 3 4 15 7 13 8 12 4 9 15<br />

22 15 9 8 13 7 25 5 8 15 7<br />

9 12 21 9 17 2 15 10 9<br />

6 9 18 8 15 20 21 7 22 9 18<br />

5 9 3 20 21 18 4 8 3 7 22 9 15 25<br />

Lösungswort<br />

Dieses Rätsel enthält 24 Ortsnamen im Kanton Bern.<br />

K O L A<br />

10 15 9 18 25 7 1 2 24 9 18<br />

Verlost werden: 5 SBB-Gutscheine à je Fr. 50.–.<br />

An der Preisverlosung können Sie teilnehmen, wenn Sie eine Postkarte mit dem<br />

Lösungswort einsenden an:<br />

pibs-Redaktion, Rätsel, Postfach, 4005 <strong>Basel</strong>, oder wenn Sie uns das Lösungswort unter<br />

www.pibs.ch mitteilen. Vergessen Sie Ihren Absender nicht!<br />

Einsendeschluss ist der 17. November 2003.<br />

Das Lösungswort sowie die Gewinnerinnen und Gewinner werden in der Dezember-<br />

Ausgabe bekannt gegeben. Korrespondenzen werden keine geführt. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

K<br />

O<br />

L<br />

A<br />

Auflösung<br />

Preisrätsel pibs <strong>Nr</strong>. 178/Juni 2003<br />

Die Lösung heisst: MAISPRACH<br />

Ausgeloste Gewinnerinnen und Gewinner:<br />

Helene Gysin, <strong>Basel</strong><br />

Georg Jeanneret, Bretzwil<br />

Sylvia Käslin, <strong>Basel</strong><br />

Elisabeth Lenzin, <strong>Basel</strong><br />

Walter Schneider, Muttenz<br />

25<br />

PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003


PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />

26


I N F O R M A T I K - L E H R E .<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

«Ich wurde immer als volle<br />

Mitarbeiterin akzeptiert»<br />

«Schick mir doch Melanie vorbei», hiess es<br />

bei der Zentralen Informatik-Dienststelle<br />

(ZID) am Petersgraben schnell einmal,<br />

wenn der Bildschirm schwarz blieb. «Da<br />

konnte ich schon helfen», erzählt Melanie<br />

Signer, und das hört sich gar nicht grossspurig<br />

an. Denn die junge Frau, die vor vier<br />

Jahren die erste Informatik-Lehre bei BASEL-<br />

STADT begonnen hatte, machte sich durch<br />

ihren Einsatz und ihr Fachwissen in der Abteilung<br />

schnell einen Namen. Jetzt hat die<br />

22-Jährige ihre Ausbildung abgeschlossen<br />

und daneben die Berufsmatur absolviert,<br />

«was gut zu machen, aber doch anstrengend<br />

war», sagt sie. Dass sie gleich eine<br />

Stelle bei der ZID antreten konnte, spricht<br />

für sich und sie.<br />

«Im Ganzen war die Lehre gut, aber natürlich<br />

gibt es Hochs und Tiefs», erzählt sie.<br />

� � � � � � � � � � �<br />

Melanie Signer mit ihrem Lehrmeister Frédéric Währen.<br />

Manchmal war auf einer neuen Abteilung<br />

oder in einer neuen Gruppe nicht immer sofort<br />

klar, welche Aufgaben sie übernehmen<br />

sollte, und in der Berufsschule in Muttenz<br />

konnten die Schulstrukturen mit den neuen<br />

Entwicklungen im Fach nicht immer Schritt<br />

halten. Gerade diese rasanten Änderungen<br />

machen für Melanie Signer jedoch den Reiz<br />

ihres Berufs aus, kombiniert mit der Möglichkeit,<br />

selbstständig zu arbeiten. «Ich wurde<br />

immer als volle Mitarbeiterin akzeptiert»,<br />

lobt sie den Lehrmeister Frédéric Währen<br />

und die anderen Mitarbeitenden.<br />

Jetzt arbeitet sie im Bereich Internet/<br />

Intranet, wo sie zum Beispiel in Zusammenarbeit<br />

mit dem Grafiker die Website der<br />

Gesundheitsdienste erstellt hat. Ihr eigenes<br />

Geld zu verdienen und für eine gewisse Zeit<br />

nicht in die Schule zu gehen, geniesst sie,<br />

� � � � � � � � � � � � � �<br />

Vor knapp vier Jahren hat pibs<br />

Melanie Signer vorgestellt, die<br />

erste Informatik-Lehrtochter bei<br />

BASEL-STADT (pibs 155, Februar<br />

2000). Jetzt hat sie ihre Lehre<br />

abgeschlossen, Zeit für einen<br />

Augenschein.<br />

� � � � � � � � � � � � � �<br />

auch wenn sie eine Weiterbildung an der<br />

Fachhochschule später nicht ausschliesst.<br />

Insgesamt 66 Jugendliche haben dieses Jahr<br />

im <strong>Stadt</strong>kanton eine Lehre als Informatiker<br />

oder Informatikerin begonnen, davon sind<br />

immer noch lediglich 7 weiblich. Und<br />

auch bei der ZID arbeiten mehr Männer<br />

als Frauen, was Melanie Signer aber überhaupt<br />

nicht stört.<br />

TEXT: MONIKA WIRTH<br />

FOTO: BARBARA JUNG<br />

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A K T I O N F Ü R B A S E L - S T A D T .<br />

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� � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

Mit gerunzelter Stirne und strengen Augen<br />

vergleicht Tobias Doppler die Augenhöhe<br />

von Katja Berger mit der Höhe ihres<br />

Bildschirms, während Lukas Moosmann<br />

feststellt, dass ihre Arme beim Schreiben<br />

am Computer nicht aufgestützt sind. Tobias<br />

Doppler und Lukas Moosmann sind nicht<br />

bei der Sekretärin, um sie zu quälen und<br />

zu schikanieren. Die beiden Männer sind<br />

Schüler der Physiotherapieschule BiG und<br />

beurteilen respektive beraten die Sekretärin<br />

Katja Berger, die ihren Arbeitsplatz zugunsten<br />

ihrer Gesundheit optimieren will. Die<br />

Gratis-Dienstleistung der Schule gilt für<br />

alle Staatsangestellten und ist innerhalb<br />

des Kurses 39 eine erstmalige Aktion der<br />

Auszubildenden (siehe pibs 176, Februar<br />

2003). Sie wollen damit zwei Fliegen auf<br />

einen Schlag treffen: Zum einen üben sie<br />

ihr in der Schule erlerntes Wissen in der<br />

Praxis, zum anderen profitieren die Staatsangestellten<br />

von der Dienstleistung.<br />

Die 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

des Kurses 39 sind während der Dauer der<br />

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

Zwei Fliegen auf einen Schlag<br />

Der Kurs 39 der Physiotherapieschule BiG hat<br />

das Pilotprojekt «Wohlbefinden und Gesund-<br />

heitsbewusstsein am Arbeitsplatz» für die<br />

Angestellten der Staatsverwaltung beendet.<br />

Es war für alle Beteiligten erfolgreich.<br />

� � � � � � � � �<br />

Aktion, vom 19. Juni bis 22. September, mit<br />

rund 400 Personen konfrontiert worden.<br />

18 verschiedene Stellen meldeten sich auf<br />

die Aktion.<br />

Die Koordinatorin des Projektes, Charlotte<br />

Bührer, die zu Beginn der Aktion die Bedürfnisabklärungen<br />

durchführte, freute sich,<br />

weil die Interessenten für diese Gratisaktion<br />

aus den verschiedensten Departementen<br />

und Berufsgattungen stammen. Nur die<br />

Kranken, die eine Therapie benötigen,<br />

mussten enttäuscht werden, da die Auszubildenden<br />

keine Therapien, sondern nur Arbeitsplatzberatungen<br />

– oder im Fachjargon:<br />

ergonomische Beratungen – in den Büros<br />

und physiotherapeutische Beratungen in<br />

Der Therapeut Tobias Doppler berät Katja Berger<br />

bei der richtigen Sitzhaltung am Arbeitsplatz.<br />

Einzelbewertungen durchführten. Daneben<br />

fanden auch Gruppentherapien für den Rücken,<br />

Entspannung und Bewegung in den<br />

Räumlichkeiten der Schule statt.<br />

Der Schulleiter Jean-Claude Steens und Projektkoordinatorin<br />

Charlotte Bührer führen<br />

aus, dass die Auswertungen noch abgewartet<br />

werden müssen. Erst dann wird über<br />

eine eventuelle Wiederholung der Aktion<br />

entschieden. Eines ist jedoch jetzt schon<br />

klar: «Das Projekt war ein grosser Erfolg.<br />

Wir hatten viele positive Reaktionen», sagen<br />

sowohl der Schulleiter als auch die Projektkoordinatorin<br />

übereinstimmend.<br />

TEXT: JEANNETTE BRÊCHET<br />

FOTO: ERWIN ZBINDEN<br />

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Lauter weisse Blätter<br />

Thomas Dähler wird der<br />

erste Leiter des neu<br />

geschaffenen Parlaments-<br />

dienstes. Der gebürtige<br />

Berner war bislang in<br />

Zürich aktiv und fühlt sich<br />

als Aussenseiter in <strong>Basel</strong><br />

am richtigen Ort.<br />

� � � � � � � � � � � � �<br />

� � � � � � � � � � � �<br />

Taxi fahren, um die <strong>Stadt</strong> besser kennen zu<br />

lernen, will Thomas Dähler nicht. Zwar hat<br />

er seinerzeit mit dieser Methode während<br />

seines Studiums an der ETH in Zürich – er<br />

ist Bauingenieur und arbeitet derzeit noch<br />

bei den Verkehrsbetrieben Zürich – gute<br />

Erfahrungen gemacht. Aber mittlerweile<br />

präsentieren sich die Umstände doch ein<br />

wenig anders, und so wird der gebürtige<br />

Berner aus Oppligen <strong>Basel</strong> auf anderem<br />

Weg entdecken müssen. Dass Thomas<br />

Dähler innert möglichst kurzer Zeit möglichst<br />

viel über den <strong>Stadt</strong>kanton erfahren<br />

Thomas Dähler, Leiter des Parlamentsdienstes.<br />

muss, hängt mit seiner neuen Aufgabe zusammen.<br />

Der Grosse Rat hat am 19. März<br />

2003 auf Antrag der Reformkommission I<br />

beschlossen, die Einführung eines verwaltungsunabhängigen<br />

Parlamentsdienstes in<br />

die Wege zu leiten. Der neue Parlamentsdienst<br />

soll einen Dokumentations-, einen<br />

Informatik- sowie einen Sekretariats- und<br />

Protokolldienst umfassen.<br />

Erfahrung aus Zürich hilft<br />

Bereits Anfang September wurde der Leiter<br />

dieses neuen Parlamentsdienstes bestimmt.<br />

Mit dem 50-jährigen Thomas<br />

Dähler konnte jemand verpflichtet<br />

werden, der in fast<br />

schon idealer Weise wichtige<br />

Voraussetzungen erfüllt:<br />

Dähler war selbst während<br />

12 Jahren aktiver Politiker<br />

(FDP) im Zürcher Kantonsrat.<br />

Er befasste sich dabei ganz<br />

wesentlich mit staats-, verfassungs-<br />

und verwaltungsrechtlichen<br />

Fragen. Er war von Mai<br />

2002 bis Mai 2003 Präsident<br />

des Kantonsrates und hat<br />

während seiner Zeit als aktiver<br />

Politiker mitgeholfen, für<br />

den Zürcher Kantonsrat einen<br />

Parlamentsdienst aufzubauen.<br />

«Ich weiss aus eigener Erfahrung,<br />

was man noch hätte<br />

besser machen können»,<br />

sagt Thomas Dähler.<br />

Im Stellenbeschrieb, den die<br />

Reformkommission I auf der<br />

Suche nach dem Leiter des<br />

Parlamentsdienstes ausgearbeitet<br />

hatte, war allerdings


� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />

grosses Gewicht darauf gelegt worden,<br />

dass die auszuwählende Person eine «juristische<br />

Ausbildung oder eine vergleichbare<br />

Hochschulausbildung» mitbringt. Mit der<br />

Wahl eines Ingenieurs wurde ausgerechnet<br />

bei der erstmaligen Besetzung eine der<br />

angeblich «wichtigsten Voraussetzungen»<br />

ignoriert. Für Thomas Dähler ist das kein<br />

Problem: «Erstens habe ich schon als junger<br />

Mann ein Jura-Studium erwogen und<br />

mich auch immer stark mit staatsrechtlichen<br />

Fragen auseinander gesetzt. Zudem<br />

beschränkt sich der Rechtsdienst innerhalb<br />

des Parlaments auf einen sehr engen, spezifischen<br />

Bereich. Drittens muss ich ja nicht<br />

selbst alles wissen – sondern vor allem, wie<br />

und wo man sich die entscheidenden<br />

Rechtsquellen erschliesst.»<br />

Acht Stellen, davon vier neue<br />

Thomas Dähler wird ja auch nicht die ganze,<br />

sehr vielfältige Arbeit alleine bewältigen.<br />

Der Grosse Rat wird für den Parlamentsdienst<br />

insgesamt maximal acht Stellen bewilligen.<br />

«Das heisst, dass ich voraussichtlich<br />

auch eine Basler Juristin oder einen<br />

Basler Juristen verpflichten werde. Zum<br />

Beispiel für eines der Kommissionssekretariate.»<br />

Bis Mitte nächsten Jahres soll die<br />

definitive Struktur des Parlamentsdienstes<br />

ausgearbeitet werden. «Für die zweite<br />

Jahreshälfte 2004 ist vorgesehen, den Stellenplan<br />

umzusetzen und die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zu rekrutieren.» Laut<br />

Thomas Dähler soll mit Beginn der neuen<br />

Legislaturperiode im Februar 2005 der Parlamentsdienst<br />

voll funktionsfähig sein.<br />

Acht Stellen, davon vier neue – dabei heisst<br />

es immer sparen. Einen neuen Dienst einrichten,<br />

dabei hat es doch bis jetzt auch<br />

funktioniert. Macht die ganze Übung<br />

überhaupt Sinn?<br />

«Die Anforderungen an ein Miliz-Parlament<br />

werden immer komplexer. Um den Mitgliedern<br />

des Grossen Rates zu ermöglichen,<br />

sich in erster Linie um politische Fragen zu<br />

kümmern und nicht mit anderen, administrativen<br />

Arbeiten völlig ausgelastet zu sein,<br />

ist ein solcher Dienst unumgänglich», sagt<br />

Thomas Dähler.<br />

Veränderung wegen Pensionierungen<br />

Dass in <strong>Basel</strong> jetzt der Moment gekommen<br />

ist, um solch einen Dienst zu schaffen,<br />

hängt auch zusammen mit der baldigen<br />

Pensionierung des Leiters der Grossratskanzlei<br />

und des 1. Sekretärs, «dessen<br />

Persönlichkeit die bisherige Organisation<br />

und das Funktionieren der Stabsaufgaben<br />

massgeblich geprägt hat», wie es im Bericht<br />

der Reformkommission I heisst. Eine<br />

Änderung zu diesem Zeitpunkt lag nahe.<br />

Neben Zürich haben übrigens auch der<br />

Kanton Genf und der Bund bereits einen<br />

Parlamentsdienst aufgebaut. Andere,<br />

grössere Kantone wie Aargau und Luzern<br />

sind daran.<br />

Der neue Parlamentsdienst wird einzig<br />

und alleine dem Grossen Rat verpflichtet<br />

sein und nicht wie bisher auch noch andere<br />

Pflichten der Staatskanzlei erledigen.<br />

«Die Regierung macht schon längere Zeit<br />

professionelle Öffentlichkeitsarbeit und hat<br />

entsprechende Stellen geschaffen», sagt<br />

Thomas Dähler. «Um das Gleichgewicht der<br />

Staatsgewalten wiederherzustellen und der<br />

Öffentlichkeit klar zu machen, was das Parlament<br />

eigentlich alles leistet, ist ein Parlamentsdienst,<br />

der nicht zuletzt Medienarbeit<br />

übernimmt, wichtig. Das Parlament wird so<br />

Thomas Dähler freut sich auf die<br />

spannende Mischung aus Selbstironie<br />

und Offenheit in <strong>Basel</strong>.<br />

gegenüber der Regierung gestärkt.»<br />

Politisch inaktiver Aussenseiter<br />

Thomas Dähler wird das Rad nicht neu<br />

erfinden. Er bringt wertvolle Erfahrung aus<br />

dem Zürcher Kantonsrat mit und wird mit<br />

den bald in Pension gehenden Vorgängern<br />

intensiven Kontakt pflegen. «Ihre 35 Jahre<br />

Know-how sind unschätzbar wertvoll.» Auf<br />

sein eigenes politisches Engagement verzichtet<br />

der Berner aus Zürich künftig. «Es<br />

ist undenkbar, dass ich als Leiter des Parlamentsdienstes<br />

weiterhin selbst politisch<br />

aktiv bin.» Dass er kein Basler ist, sondern<br />

Aussenseiter, mit den aktuellen Problemen<br />

nicht bis ins Detail vertraut, sieht Thomas<br />

Dähler nicht als Nachteil. «Ich bin nicht im<br />

System eingebunden. Alle 130 Mitglieder<br />

des Grossen Rates sind für mich weisse<br />

Blätter.»<br />

Der neue Leiter des Parlamentsdienstes<br />

freut sich auf die «spannende Mischung aus<br />

Selbstironie und Offenheit, die ich an den<br />

Baslern schätze». Bevor er mit der Familie<br />

nach <strong>Basel</strong> zieht, sucht er sich jetzt vorerst<br />

einmal eine kleine Wohnung. Vielleicht<br />

kann ihm ja dabei ein Taxifahrer den einen<br />

oder anderen Tipp geben ...<br />

TEXT: MARKUS WÜEST<br />

FOTOS: ERWIN ZBINDEN<br />

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diesem Beitrag: www.pibs.ch<br />

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Graue Erinnerungen<br />

* Ich komme aus Krakau<br />

Wenn Andrzej Kowalski das Krakau seiner<br />

Jugend mit dem Krakau von heute vergleicht,<br />

dann sagt er, es sei damals alles<br />

grauer gewesen. «Heute ist die <strong>Stadt</strong> farbiger.<br />

Es gibt Werbeplakate, die Leute kleiden<br />

sich anders, und auch die Cafés tragen zu<br />

einem viel bunteren <strong>Stadt</strong>bild bei.»<br />

Krakau mit rund einer Million Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern ist deutlich grösser<br />

als <strong>Basel</strong>. Die Familie Kowalski lebte unter<br />

einfachsten Bedingungen. Andrzej und seine<br />

beiden jüngeren Brüder teilten mit den<br />

Eltern eine Ein-Zimmer-Wohnung. «Das änderte<br />

erst ganz am Ende meines Studiums<br />

an der Kunstakademie, als ich schliesslich<br />

daheim wegging», sagt der 52-Jährige.<br />

Dass es Kunst sein sollte und nicht eine<br />

Ausbildung, die vielleicht eher ein sicheres<br />

Einkommen versprochen hätte, stand<br />

bereits für den heranwachsenden Andrzej<br />

fest. «Woher das Talent zum Zeichnen<br />

und Malen genau kommt, ist schwer zu<br />

sagen. Meine Mutter ist nicht unbegabt,<br />

dazu hatten wir einige in der Familie, die<br />

musizierten – und auch einen Bildhauer.»<br />

Trotzdem sahen es die Eltern von Andrzej<br />

Andrzej Kowalski ist Lehrer an der<br />

Allgemeinen Gewerbeschule.<br />

Kowalski zuerst nicht gerne, dass er sich<br />

eher dem Musischen verbunden fühlte als<br />

zum Beispiel der Technik. «Als es um die<br />

Wahl des Gymnasiums ging, war ich noch<br />

zu jung, um mich gegen den Wunsch der<br />

Eltern zu stellen», sagt er. Aber mit der Matur<br />

im Sack schaffte er dann die Aufnahme<br />

in die Kunstakademie. «In Krakau passierte<br />

viel. Wir hatten Studio-Kinos, in denen zum<br />

Teil Filme gezeigt wurden, die das Regime<br />

eigentlich nicht tolerierte, und wir hatten<br />

auch eine aktive Theater-Szene.» Für ihn sei<br />

die Studienzeit jedenfalls eine sehr lebhafte,<br />

intensive Zeit gewesen. «An die Jahre<br />

vorher im Gymnasium erinnere ich mich<br />

dagegen kaum. Alle Freundschaften, die<br />

ich in Polen jetzt noch habe, gehen denn<br />

auch entweder auf die Primarschule oder<br />

die Studentenjahre zurück.»<br />

Als Exil-Pole verfolgte Andrzej Kowalski die<br />

Tage des Umbruchs aus der Ferne sehr genau.<br />

«Es war eine Zeit der Freude und der<br />

Befürchtungen: Wie würde es sein, plötzlich<br />

in ein anderes Polen zurückkehren zu können?»<br />

Die Kontaktaufnahme verlief nachher<br />

einfacher, als er gedacht hatte. «Ich konnte<br />

*<br />

mit meinen Freunden von früher eigentlich<br />

gleich wieder reden, als hätte es den Unterbruch<br />

nicht gegeben.»<br />

Andrzej Kowalski fährt etwa einmal im Jahr<br />

zurück nach Krakau. «Aber heute fühle ich<br />

mich in <strong>Basel</strong> daheim», sagt er. «Ich denke<br />

nicht, dass ich einmal für immer nach Polen<br />

zurückkehren möchte.»<br />

TEXT: MARKUS WÜEST<br />

FOTO: ERWIN ZBINDEN<br />

R E Z E P T .<br />

Golabki ˛<br />

«Täubchen»<br />

(Weisskohlrollen)<br />

1 Kabis (Weisskohl)<br />

250 g Reis<br />

250 g Suppenfleisch<br />

50 g Butter<br />

1 Ei<br />

2 mittelgrosse Zwiebeln<br />

Salz und Pfeffer<br />

Kabisstiel entfernen und den Kabiskopf in<br />

leicht gesalzenem Wasser 15 bis 20 Minuten<br />

blanchieren. Wenn abgekühlt, vorsichtig einzelne<br />

Blätter abnehmen. Mit den obersten<br />

vier bis sechs Blättern eine backofenfeste<br />

Form auskleiden. Reis kochen.<br />

Zwiebeln klein hacken und in der geschmolzenen<br />

Butter dünsten. Das Fleisch<br />

kochen, abkühlen lassen und durch den<br />

Fleischwolf drehen. Fleischbrühe nicht<br />

wegschütten!<br />

Reis, Fleisch, Ei (roh) und Zwiebeln gut<br />

mischen und nach Belieben Salz und Pfeffer<br />

beigeben. Füllung auf eine Hälfte eines<br />

Kabisblatts legen, oberes und unteres Ende<br />

einknicken und sorgfältig zusammenrollen.<br />

Die fertigen Rollen in der vorbereiteten<br />

Form dicht schichten und mit Fleischbrühe<br />

begiessen. Im Backofen ca. 60 Minuten<br />

bei mittlerer Hitze braten. Von Zeit zu Zeit<br />

Fleischbrühe oder Wasser nachgiessen. Mit<br />

Pilz- oder einer andern Sauce als Hauptgang<br />

servieren. Tipp: Sehr schmackhaft zum Wiederaufwärmen.


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