Nr. 179 - Regierungsrat - Basel-Stadt
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ERIK C. G. JULLIARD<br />
PERSONAL-INFORMATIONEN BASEL-STADT<br />
KANTONSPOLIZEI • NPM • ZID SERVERFARM • PARLAMENTSDIENST OKTOBER 2003 • NR. <strong>179</strong> / 28.JG
INHALT<br />
4 Kantonspolizei<br />
Interview mit Roberto Zalunardo<br />
6 New Public Management<br />
Tagesbetreuung von Kindern<br />
8 New Public Management<br />
Vormundschaftsbehörde<br />
12 Hintergrund<br />
Abteilung Serverfarm der ZID<br />
15 Tochtertag<br />
15 Kolumne<br />
16 Postkarten-Wettbewerb<br />
18 Dienstjubiläen<br />
20 Grippe-Impfung<br />
20 Edgar<br />
21 Märt<br />
22 Voilà<br />
25 Rätsel<br />
27 Informatik-Lehre<br />
29 Physiotherapie-Aktion<br />
30 Grosser Rat<br />
Parlamentsdienste<br />
32 Heimat<br />
NÄCHSTE AUSGABE<br />
<strong>Nr</strong>. 180, Dezember 2003<br />
IMPRESSUM<br />
pibs (Personal-Informationen <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>) ist<br />
das Personalmagazin für alle Mitarbeiterinnen,<br />
Mitarbeiter und Pensionierten von BASEL-STADT.<br />
Redaktion: Silvio Bui, Leitung, Zentraler<br />
Personaldienst; Jeannette Brêchet; Monika Wirth;<br />
Markus Wüest; Rolf Zenklusen.<br />
Redaktionskommission: Markus Grolimund,<br />
Erziehungsdepartement; Gabrielle Kremo, Appellationsgericht.<br />
Adresse: Redaktion pibs, Postfach, 4005 <strong>Basel</strong>,<br />
Telefon 061 267 99 50, Fax 061 267 99 47.<br />
Internet: http://www.pibs.ch<br />
E-Mail: pibs@bs.ch<br />
Herausgeber: Zentraler Personaldienst.<br />
Gestaltung: Jundt & Partner.<br />
Karikatur: Nicolas d‘Aujourd‘hui.<br />
Technische Herstellung: Basler Zeitung.<br />
Papier: chlorfrei gebleicht.<br />
Auflage: 32 500 Exemplare,<br />
Nachdruck nur mit Quellenangabe.<br />
www.pibs.ch<br />
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />
2<br />
P E R S Ö N L I C H .<br />
� � � � � � � � � � � � � � �<br />
Trommelnde Energie<br />
Erik C. G. Julliard von der Rechtsabteilung des PMD.<br />
Seine traumhafte Wohnung, die weit über<br />
der Gerbergasse thront, ist über und über<br />
behängt mit Helgen, die Trommler in allen<br />
Variationen, aus allen Epochen und in allen<br />
möglichen Stellungen zeigen. Er kann keine<br />
Minute stillsitzen. Der Jurist trommelt mit<br />
den Händen auf den Tisch oder wippt mit<br />
den Füssen zu einem Takt, den nur er kennt.<br />
Erik Julliard arbeitet in der Rechtsabteilung<br />
des Polizei- und Militärdepartementes.<br />
Dort, in der Rekursinstanz, bearbeitet er<br />
juristische Fälle, die querbeet alle Abteilungen<br />
und Ämter des PMD betreffen.<br />
Die Vorstellung, dass dieser energiegeladene<br />
Mann an einem Bürotisch sitzt und<br />
sich in die Details juristischer Trockenheiten<br />
eingräbt, ist beinahe unvorstellbar. Er<br />
redet mit viel Power, überlegt blitzschnell<br />
und weiss die Antworten bereits, bevor die<br />
Frage gestellt ist.<br />
Erik Julliard lacht, und seine hellblauen Augen<br />
blitzen schelmisch: «Das stimmt. Ich<br />
habe viel Energie. Aber ich kann sie bei meinem<br />
Hobby, dem Trommeln, abreagieren»,<br />
sagt er. Was daraus entstehen kann, wenn<br />
er sich mit Gleichgesinnten zusammentut,<br />
ist vor ein paar Wochen von allen Basler<br />
Medien beschrieben worden: Den Erfolg<br />
des «Top Secret Drum Corps» in Edinburgh<br />
kennt jeder in der <strong>Stadt</strong>.<br />
Auf dem Visitenkärtchen von Erik Julliard<br />
steht die Bezeichnung «Drum Corps Manager».<br />
Offiziell ist er «CEO», manchmal<br />
Bandleader, aber eigentlich ist er der<br />
Kollege seiner 24 Mitstreiter. 25 Männer<br />
mit derselben feurigen Energie, die beim<br />
Trommeln eingesetzt wird. Das Trommeln<br />
sei ein männliches Hobby, rüde, rustikal,<br />
kraftvoll, energisch. «Trommler sind ein<br />
Sauhaufen», stellt Julliard fest. «Und wenn<br />
die Kräfte dieses Sauhaufens richtig umgesetzt<br />
werden, geht es mit Trommeln, Bass<br />
und Fahnen vollgas in den Erfolg.»<br />
Das ist das Geheimnis, weshalb der Jurist bei<br />
seinen Recherchen ruhig, konzentriert und<br />
strukturiert vorgehen kann. Seine frische<br />
Art und sein kollegiales Wesen halfen ihm<br />
nicht nur, die Band in die richtigen Bahnen<br />
zu leiten, sondern sie öffneten ihm auch<br />
die Herzen aller Kolleginnen und Kollegen<br />
bei der Arbeit. Julliard: «Sie haben mich bei<br />
meinen Bemühungen rund um Top Secret<br />
immer unterstützt und getragen.»<br />
Für Erik Julliard bleibt das Leben auch nach<br />
dem Besuch in Edinburgh spannend: Die<br />
Arbeit in der Rechtsabteilung des PMD geht<br />
Ende Jahr zu Ende, und auch die Top Secrets<br />
haben sich verändert. Wie beides nach<br />
der Metamorphose genau aussehen wird,<br />
weiss der Jurist noch nicht und ist selbst<br />
gespannt. Sicher ist, dass seine Freizeit weiterhin<br />
dem Trommeln gehören wird. Denn<br />
während des ganzen Gesprächs trommeln<br />
seine Finger, seine Hände und seine Füsse<br />
zu einem Takt, den nur er kennt und der<br />
ihn vermutlich auch in Zukunft weiterhin<br />
zu Höchstleistungen antreiben wird.<br />
TEXT: JEANNETTE BRÊCHET<br />
FOTOS: BARBARA JUNG
E D I T O R I A L � . � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Pause!<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Möglicherweise ist es Ihnen während der grossen Sommerhitze nicht aufgefallen: pibs hat im August<br />
pausiert, aus Kostengründen. Und auch im kommenden Jahr wird es pibs-Pausen geben: Unser Budget<br />
wurde um 47 Prozent reduziert.<br />
In dieser Ausgabe informieren wir Sie über die Freuden und Sorgen des Polizeikommandanten von<br />
BASEL-STADT. Roberto Zalunardo ist seit rund einem Jahr der oberste Chef des Basler Polizeikorps. Was<br />
er in dieser Zeit vollbracht hat und was er zum personellen Bestand der Polizei meint, das lesen Sie auf<br />
den Seiten 4 und 5.<br />
Es vergeht kaum ein Tag, ohne dass irgendwelche Warnungen über Computerviren oder -würmer gemel-<br />
det werden. pibs hat sich mit der Zentralen Informatik-Dienststelle (ZID) in Verbindung gesetzt und dabei<br />
erfahren, dass sich eine Abteilung täglich mit Angriffen auf das zentrale Rechenzentrum, das kantonale<br />
Kommunikationsnetz und den Datenmarkt befassen muss (Seiten 12 bis 14).<br />
Viele Ferien-Postkarten von Mitarbeitenden und erfreulicherweise auch von Pensionierten haben wir<br />
erhalten. Auf Seiten 16 und 17 veröffentlichen wir verschiedene Feriengrüsse mal in Karten-, mal in<br />
Textform. Auch an dieser Stelle danken wir allen Einsenderinnen und Einsendern herzlich!<br />
Apropos Pause: Wann pibs im 2004 Pausen einlegen wird, geben wir Ihnen rechtzeitig bekannt.<br />
3<br />
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />
� Herr Zalunardo, bei Ihrem Amtsantritt im<br />
Oktober letzten Jahres sprachen Sie sich für<br />
eine offene, moderne Polizei aus. Hat sich<br />
für die Polizistinnen und Polizisten seither<br />
etwas geändert?<br />
In <strong>Basel</strong> habe ich ein aufgestelltes, hoch<br />
motiviertes und qualifiziertes Korps angetroffen.<br />
Es ist sicher richtig, wenn die<br />
Polizeiarbeit offen und transparent erledigt<br />
wird. In der Kantonspolizei BASEL-STADT<br />
ist ein riesiges Potenzial vorhanden. Polizistinnen<br />
und Polizisten sind die geborenen<br />
Problemlöser. Das ist eine sehr gute Voraussetzung<br />
für eine Zusammenarbeit.<br />
� Noch einmal: Hat sich für die Polizistin-<br />
4<br />
K A N T O N S P O L I Z E I .<br />
Roberto Zalunardo, Kommandant<br />
der Kantonspolizei BASEL-STADT,<br />
verfolgt mit Sorge die zuneh-<br />
mende Gewalt gegen Polizistinnen<br />
und Polizisten. Er verspricht, das<br />
Arbeitsumfeld zu verbessern und<br />
den Bestand zu erhöhen.<br />
«Viele sind besorgt<br />
� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � �<br />
� � � � � � � � � � � � � � �<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
nen und Polizisten etwas geändert, seit Sie<br />
da sind?<br />
Das müssten Sie eigentlich die Polizisten<br />
fragen. Mein Eindruck aus persönlichen<br />
Gesprächen mit Mitarbeitenden ist jedoch,<br />
dass die Rückmeldungen sehr erfreulich<br />
sind. Ich wende relativ viel Zeit auf, um<br />
meine Mitarbeitenden am Arbeitsplatz zu<br />
besuchen. Ich habe viele offene, angenehme<br />
Gespräche geführt.<br />
� Was sind die hauptsächlichen Sorgen<br />
Ihrer Leute?<br />
Viele Mitarbeitende sind besorgt über den<br />
Bestand. Sie haben den Eindruck, dass wegen<br />
Ferienabwesenheit, Ausbildung und<br />
«Meine Mitarbeitenden<br />
werden beleidigt, beschimpft,<br />
angespuckt,<br />
tätlich angegriffen.»<br />
Überstundenkompensation<br />
zu wenig Leute<br />
im Dienst sind. Das ist<br />
für die Mitarbeitenden<br />
unbefriedigend,<br />
und ich nehme diese Sorgen ernst. Aber<br />
ich muss auch sagen, dass BASEL-STADT die<br />
höchste Polizeidichte der ganzen Schweiz<br />
hat. Ich kann ein Jahr nach Amtsantritt feststellen:<br />
Die polizeiliche Grundversorgung<br />
ist jederzeit sichergestellt.<br />
� Was heisst das? Tatsache ist doch, dass<br />
in BASEL-STADT die Gewaltverbrechen von<br />
2001 bis 2002 um 21 Prozent zugenommen<br />
haben. Alle zwei Stunden wird ein Velodiebstahl<br />
angezeigt, alle vier Stunden wird<br />
eingebrochen, und alle 30 Stunden wird ein<br />
Raub oder ein Entreissdiebstahl gemeldet.<br />
Ein direkter Zahlenvergleich mit anderen<br />
Kantonen oder Städten ist wegen fehlender<br />
genauer Statistiken problematisch. Ich<br />
nehme diese Zahlen aber sehr ernst: Wir<br />
haben die Fusspatrouillen in den Quartieren<br />
erneut verstärkt. In diesem Bereich müssen<br />
wir aber noch mehr tun. Man muss bedenken,<br />
dass wir oft in Konfliktsituationen<br />
stecken, wo wir Prioritäten setzen müssen<br />
und dadurch das Personal knapp ist. Wenn<br />
ich meine Bestände zum Beispiel nach der<br />
Anzahl Lärmklagen ausrichten müsste, hätte<br />
ich massiv zu wenig Leute. Wir haben<br />
aber auch sehr gute Fahndungserfolge und<br />
Verhaftungen, weil wir stark sind – gerade<br />
auch in der Nacht.<br />
� BASEL-STADT hat die höchste Polizeidichte<br />
der Schweiz. Und trotzdem liegt<br />
der Kanton bei der Anzahl Delikte nur im<br />
schweizerischen Mittelfeld. Ist <strong>Basel</strong> ein<br />
derart schwieriges Pflaster?<br />
Wir sind das kulturelle und «kriminelle»<br />
Ballungszentrum der Nordwestschweiz<br />
mit einem Einzugsgebiet von fast einer<br />
Million Menschen. Hier konzentrieren sich<br />
viele verschiedene Probleme. Deshalb ist es<br />
nötig, dass die Polizei stark präsent ist.<br />
� Nach Ansicht gewisser Personen ist sie zu
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
über den Bestand»<br />
wenig präsent. Was sagen Sie Leuten, die<br />
sich beklagen, sie fühlten sich nicht sicher<br />
in <strong>Basel</strong>?<br />
Ich sage ihnen, dass ich das verstehe<br />
und sehr ernst nehme, und bitte sie, bei<br />
konkreten Hinweisen sofort anzurufen – in<br />
dringenden Fällen die Nummer 117. Ich<br />
garantiere Ihnen: Innert Minuten treffen<br />
mindestens ein, im Regelfall mehrere Polizeifahrzeuge<br />
ein.<br />
� Die Polizei kam in letzter Zeit einige Male<br />
negativ in die Schlagzeilen. Die falschen<br />
Leute wurden verhaftet, gegen Demonstranten<br />
und Hooligans ist man anscheinend mit<br />
übertriebener Härte vorgegangen – es gab<br />
viele Verzeigungen gegen Angehörige des<br />
Polizeikorps.<br />
Wir sind rund um die Uhr<br />
im Einsatz. Dabei kommt<br />
es leider vor, dass bei polizeilichen<br />
Handlungen<br />
Fehler gemacht werden,<br />
die für die Betroffenen<br />
meistens unangenehm<br />
sind. Deshalb wenden<br />
wir für die Qualitätskontrolle<br />
und die Ausbildung<br />
viel Zeit auf. Es gehört<br />
«Müsste ich die<br />
Bestände nach der<br />
Anzahl Lärmklagen<br />
ausrichten, hätte<br />
ich massiv zu wenig<br />
Leute.»<br />
Roberto Zalunardo, Kommandant der Kantonspolizei BASEL-STADT.<br />
auch zur Rolle der Presse, uns Fehler vorzuhalten.<br />
� Die Polizei bewegt sich in einem schwierigen<br />
Umfeld. Aggressionen und Gewalt<br />
nehmen zu, der Respekt vor der Polizei<br />
schwindet. Unternehmen Sie genug, um<br />
Ihre Mitarbeitenden zu schützen?<br />
Tatsächlich hat die Gewalt gegenüber der<br />
Polizei vom vorletzten zum letzten Jahr<br />
in <strong>Basel</strong> um 47 Prozent zugenommen.<br />
Meine Mitarbeitenden werden beleidigt,<br />
beschimpft, angespuckt, tätlich angegriffen.<br />
Das bedeutet für uns, dass wir unser<br />
Konzept gegen Gewalt, das bereits auf<br />
hohem Niveau ist, weiter anpassen müssen.<br />
Zusätzlich zur sehr guten Aus- und<br />
Weiterbildung schaffen wir ständig weitere<br />
Voraussetzungen, damit<br />
sie in körperlichen Auseinandersetzungen<br />
bestehen<br />
können. Um mit den Aggressionen<br />
umzugehen,<br />
werden Polizistinnen und<br />
Polizisten auch im psychologischen<br />
Bereich und in<br />
den Festnahmetechniken<br />
geschult. Wir reagieren<br />
auf die aktuellen Proble-<br />
me, indem wir beispielsweise Schulungen<br />
zum Thema häusliche Gewalt durchführen.<br />
Ich denke, die Aus- und Weiterbildungszeit<br />
liegt momentan an der oberen Grenze<br />
dessen, was der Dienstbetrieb überhaupt<br />
verkraften kann.<br />
� Wie hoch wird der Bestand des Polizeikorps<br />
in fünf Jahren sein?<br />
Ich hoffe, dass wir den Bestand um 25 Polizisten<br />
erhöhen können, so wie es Polizeidirektor<br />
Jörg Schild in Aussicht gestellt hat.<br />
Ich werde mein Bestes geben, um dieses<br />
Ziel zu erreichen. Dabei geht es mir vor<br />
allem darum, das Arbeitsumfeld weiter zu<br />
verbessern und möglichst viele qualifizierte<br />
Leute für den Polizeiberuf zu gewinnen.<br />
INTERVIEW: ROLF ZENKLUSEN<br />
FOTOS: ERWIN ZBINDEN<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung zu<br />
diesem Beitrag: www.pibs.ch<br />
5<br />
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />
6<br />
N E W P U B L I C M A N A G E M E N T .<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Was bedeutet NPM für<br />
und Mitarbeiter?<br />
Wirkungsziele und Leistungsziele<br />
Mit NPM sollen wir öffentliche Gelder noch<br />
gezielter zu Gunsten der Bevölkerung, eben<br />
wirkungsorientiert, einsetzen können, und<br />
die öffentlichen Aufgaben sollen transparenter<br />
werden. NPM unterscheidet dabei<br />
zwei Ziele – das Wirkungsziel: Was wollen<br />
wir mit unserer Arbeit bewirken? Und das<br />
Leistungsziel: Was ist dafür zu leisten?<br />
So nennt das neue Tagesbetreuungsgesetz<br />
drei Wirkungen:<br />
§ 2. Die Tagesbetreuung unterstützt die<br />
Familie bei ihrer Betreuungsaufgabe, sie<br />
fördert Kinder in ihrer Entwicklung von<br />
Grundkompetenzen, verbessert die Integration<br />
und trägt zur Chancengleichheit<br />
bei.<br />
² Sie ermöglicht Eltern Erwerbsarbeit,<br />
den Erhalt und die Verbesserung ihrer<br />
beruflichen Qualifikation sowie die Wahrnehmung<br />
von Aufgaben im sozialen und<br />
öffentlichen Bereich.<br />
³ Sie unterstützt Arbeitgeberinnen oder<br />
Arbeitgeber bei der Gewinnung und<br />
Erhaltung von Arbeitskräften mit Erziehungspflichten.<br />
(Aus dem Tagesbetreuungsgesetz vom<br />
17. September 2003.)<br />
Um diese gewünschten Wirkungen zu erzielen,<br />
müssen wir verschiedene Leistungen<br />
erbringen. Die «Tagesbetreuung von Kindern»<br />
ist eine so genannte Produktgruppe.<br />
Sie umfasst verschiedene Produkte. Für das<br />
Produkt «Betreuung in Tagesheimen und<br />
Tagesfamilien» heisst ein Leistungsziel:<br />
«Bereitstellen eines genügend grossen, den<br />
Qualitätsanforderungen entsprechenden<br />
Angebotes an Betreuungsplätzen». Die Produktverantwortlichen<br />
müssen nun planen,<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
�<br />
�<br />
Das New Public Management (NPM) oder<br />
�<br />
die Wirkungsorientierte Verwaltungsführung �<br />
(WOV) ist zwar in aller Munde, aber den �<br />
meisten von uns noch ein Buch mit sieben �<br />
Siegeln. Der <strong>Regierungsrat</strong> möchte NPM in � �<br />
der ganzen Kantonsverwaltung einführen<br />
�<br />
und hat dem Grossen Rat einen entsprechen- �<br />
den Gesetzesentwurf vorgelegt. Am Beispiel �<br />
der «Tagesbetreuung von Kindern» möchten �<br />
wir veranschaulichen, was NPM konkret für �<br />
uns bedeutet.<br />
� �<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
�<br />
� � � � � � � � � � � � � � � �<br />
wie viele Plätze es braucht, um dieses Leistungsziel<br />
zu erreichen. Es lässt sich daran<br />
messen, wie viele der angemeldeten Buben<br />
und Mädchen länger als drei Monate auf<br />
einen Betreuungsplatz warten müssen.<br />
Das neue Prozedere<br />
Der Grosse Rat entscheidet über die gewünschten<br />
Wirkungen der Produktgruppen<br />
und legt ein entsprechendes Produktgruppenbudget<br />
als Globalbudget fest. Damit<br />
weist er die Geldmittel den staatlichen<br />
Aufgaben zu. Damit der <strong>Regierungsrat</strong><br />
überhaupt ersehen kann, wie viel Mittel<br />
für welche Aufgaben eingesetzt werden,<br />
hat er die so genannte Kostenrechnung<br />
eingeführt; diese ordnet die Kosten den<br />
Leistungen zu (und nicht einfach einer<br />
Dienststelle). Ist mehr Wirkung erwünscht,<br />
muss der Grosse Rat mehr Budget freigeben.<br />
Umgekehrt erzeugt die Produktgruppe<br />
mit kleinerem Budget weniger Wirkung.<br />
Die Verantwortlichen der Produktgruppen<br />
vereinbaren nun mit den Departementsvorstehenden<br />
die notwendigen Leistungen,<br />
um die gewünschten Wirkungen zu<br />
erzielen. Unser Beispiel «Tagesbetreuung<br />
von Kindern» ist eine von rund 140 Produktgruppen,<br />
die für die Gesamtheit der<br />
ihr zugeordneten Aufgaben ein solches<br />
Globalbudget erhält und dafür in der<br />
beschlossenen Richtung wirken muss.<br />
Das Globalbudget für die Produktgruppe<br />
«Tagesbetreuung» von rund 25 Millionen<br />
Franken verteilt sich auf mehrere Produkte:<br />
Tagesheime und -familien, Mittagstische,<br />
Beiträge an Eltern, die ihre vorschulpflichtigen<br />
Buben und Mädchen selber betreuen,<br />
und so weiter.<br />
Das Globalbudget ist etwas flexibler als die<br />
bisherigen Budgetbeschlüsse; es soll damit<br />
den Produktgruppenverantwortlichen<br />
besser ermöglichen, die Geldmittel gezielt<br />
dort einzusetzen, wo sie eine bestmögliche
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
uns Mitarbeiterinnen<br />
Kosten-Nutzen-Wirkung entfalten. Bisher<br />
entschied der Grosse Rat über ein recht<br />
unübersichtliches Budget mit zahllosen,<br />
fixierten Positionen: Personalaufwand<br />
und Sachaufwand in allen Details und so<br />
weiter. Die festen Positionen liessen sich<br />
auch im Hinblick auf eine bessere Wirkung<br />
nicht verschieben. Auch gestattete diese<br />
Gestaltung des Budgets kaum Aufschluss<br />
über die Art der mit den Geldern finanzierten<br />
Leistungen und die angestrebten<br />
Wirkungen. So erscheint im bisherigen<br />
Budget des Erziehungsdepartements die<br />
Aufgabe «Tagesbetreuung» überhaupt<br />
nicht, sondern ist in einer Dienststelle des<br />
ED mit der Bezeichnung «Ressort Dienste»<br />
enthalten, zusammen mit Kinder- und<br />
Jugendheimen oder Aufgaben im Bereich<br />
der erwachsenen Behinderten. Gesamthaft<br />
ist dafür heute ein Budget von rund<br />
120 Millionen Franken bewilligt; es sind also<br />
sehr unterschiedliche Aufgaben in einem<br />
Die «Tagesbetreuung von Kindern» ist eine so genannte Produktgruppe.<br />
einzigen Budget «zusammengemischt».<br />
Es lässt sich aber nicht ersehen, wie viel<br />
Geld für die Tagesbetreuung oder für die<br />
Betreuung der Kinder in Heimen eingesetzt<br />
ist oder was die entsprechenden einzelnen<br />
Leistungen bewirken.<br />
Verbesserte Entscheidungsgrundlagen<br />
und neue Handlungsspielräume<br />
Das neue Prozedere von NPM und dessen<br />
Transparenz verbessert die Entscheidungsgrundlagen<br />
des Grossen Rates und erlaubt<br />
es ihm, seine Instrumente gezielter einzusetzen:<br />
Er kann die Leistungen, deren<br />
Kosten und ihre Wirkung besser verfolgen<br />
und kontrollieren. Damit kann er auch<br />
besser beurteilen, was zu ändern ist. Auch<br />
die Führungsinformation für <strong>Regierungsrat</strong><br />
und Verwaltung wird besser. Zudem wird<br />
der betriebliche Handlungsspielraum der<br />
Produktgruppenverantwortlichen etwas<br />
grösser, da sie nicht mehr so strikt an die<br />
Detail-Budgetpositionen gebunden sind.<br />
Selbstverständlich müssen sie aber die<br />
gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen<br />
erbringen, sich nach den definierten Wirkungen<br />
orientieren und das Globalbudget<br />
einhalten.<br />
NPM wird nicht alle Entscheidungen des<br />
Grossen Rates vereinfachen. NPM wird<br />
auch nicht alle Probleme im Bereich der Tagesbetreuung<br />
lösen. Doch NPM unterstützt<br />
die Verantwortlichen auf allen Stufen.<br />
TEXT: THOMAS MÄCHLER,<br />
Adjunkt der Ressortleitung, Ressort Dienste,<br />
Erziehungsdepartement<br />
BILD: HANSPETER JUNDT<br />
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7<br />
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003
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8<br />
N E W P U B L I C M A N A G E M E N T .<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Quantitative Indikatoren<br />
Die Einführung von New Public Management ist<br />
eine Herausforderung. Im Falle der Vormund-<br />
schaftsbehörde bedeutet sie das Kunststück,<br />
Leistungen für die Kundschaft oft gegen deren<br />
Willen zu erbringen.<br />
Die Vormundschaftsbehörde erbringt unterschiedliche<br />
Leistungen. Zum Beispiel<br />
stellt sie bei einer gegen ihren Willen<br />
bevormundeten Person sicher, dass deren<br />
knapp bemessene Mittel für den Lebensunterhalt<br />
ausreichen. Für unverheiratete<br />
Eltern genehmigt sie Unterhaltsverträge für<br />
deren Kinder. Im Rahmen einer Erziehungsbeistandschaft<br />
bringt sie Eltern dazu, mit<br />
ihren Kindern anders umzugehen. Einen<br />
säumigen Vater veranlasst sie, die Kinderalimente<br />
zu bezahlen. Und getrennt lebenden<br />
Eltern verhilft sie zu einer funktionierenden<br />
Besuchsrechtsregelung für ihr Kind.<br />
Diese Beispiele zeigen: Zum einen sind<br />
die Kundinnen und Kunden der Vormundschaftsbehörde<br />
nicht wirklich «Kundinnen»<br />
und «Kunden», denn sie wählen weder die<br />
erhaltene Leistung noch die sie vermittelnde<br />
Institution aus freien Stücken aus. Wir<br />
haben es in der Vormundschaftsbehörde<br />
vielmehr mit Leistungserduldenden zu<br />
tun. Das erschwert eine kundenfreundliche<br />
Wirkung. Zum andern können wir viele Leistungen<br />
nicht ohne Zutun der Klientschaft<br />
erbringen. Dies zeigt sich etwa am letzten<br />
� � � � � � � � �<br />
Beispiel: Ob nämlich eine dem Wohl des<br />
Kindes entsprechende Besuchsregelung<br />
ausgeübt werden kann, hängt davon ab,<br />
ob die Eltern fähig sind, auf Kompromisse<br />
einzugehen und über in der Partnerschaft<br />
erduldete Verletzungen hinwegzusehen.<br />
Wir können also nur bedingt selbst beeinflussen,<br />
ob wir unser Ziel erreichen.<br />
Wo liegen die Kompetenzen?<br />
Die Verteilung der verschiedenen Aufgaben<br />
auf die Abteilungen der Vormundschaftsbehörde<br />
ist teils gesetzlich festgelegt, teils<br />
historisch gewachsen und aus heutiger<br />
Sicht nicht nur logisch. So werden Beistandschaften<br />
für Kinder und Jugendliche sowohl<br />
in der Abteilung Kindes- und Jugendschutz<br />
als auch in der Amtsvormundschaft geführt.<br />
Mit New Public Management (NPM) gehört<br />
diese Aufgabe zu einem einzigen<br />
Produkt. Vorläufig haben wir darauf verzichtet,<br />
die Aufgabenverteilung zwischen den<br />
Abteilungen anzupassen, da in mittelbarer<br />
Zukunft aufgrund des neuen Bundesrechtes<br />
die Struktur der Vormundschaftsbehörde<br />
sowieso Änderungen erfahren wird. Die<br />
entstehende Differenz zwischen der Abteilungs-<br />
und der Produktestruktur führte zu<br />
Diskussionen bezüglich der Frage, welche<br />
Kompetenzen bei den Produkteverantwortlichen<br />
anzusiedeln seien und welche<br />
bei den Abteilungsleitungen.<br />
Es ist schwierig, qualitative Ziele mit quantitativen<br />
Indikatoren zu messen. Spontan<br />
erschien uns die Anzahl gutgeheissener Rekurse,<br />
die unter fünf Prozent aller Rekurse<br />
zu bleiben habe, als geeigneter Indikator.<br />
Dieser birgt aber die Gefahr in sich, dass<br />
wir zur Zielerreichung Rekurse gänzlich zu<br />
vermeiden suchen und daher auf inhaltlich<br />
gerechtfertigte, aber Widerstand auslösende<br />
Entscheide verzichten. Um dieses Dilemma<br />
zu vermeiden, setzten wir vermehrt auf<br />
Indikatoren, die Fristen vorgeben oder die<br />
Qualitäten einschätzen lassen.<br />
Abstrakte Informationen<br />
Die Projektplanung verlief rollend. Aufgrund<br />
von Empfehlungen war zuerst<br />
vorgesehen, eine breite Vertretung der<br />
Mitarbeitenden in die Projektgruppe einzubeziehen.<br />
Als sich aber zeigte, dass auf
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
für qualitative Ziele<br />
Die Vormundschaftsbehörde hat es bei ihren «Kundinnen» und «Kunden» oft mit «Leistungserduldenden» zu tun.<br />
relativ abstraktem Niveau Informationen<br />
zuhanden der politischen Instanzen erarbeitet<br />
werden sollten, verkleinerten wir die<br />
Projektgruppe und beschränkten sie auf<br />
diejenigen Personen, die später voraussichtlich<br />
Produkteverantwortung übernehmen<br />
würden. Einige Mitarbeitende waren von<br />
diesem Entscheid nicht begeistert. Andere<br />
kümmerte es aber wenig: Entweder waren<br />
sie zu NPM skeptisch eingestellt oder begnügten<br />
sich aufgrund der täglich hohen<br />
Arbeitsbelastung gerne mit gelegentlichen<br />
Informationen.<br />
Fachpersonen im Sozialbereich sind oft der<br />
Ansicht, dass sich die Qualität sozialer Leistungen<br />
aufgrund von qualitativen Zielsetzungen<br />
nicht messen lasse. Bei der gegenwärtigen<br />
Finanzlage kommt aber auch der<br />
Sozialbereich nicht umhin, einen effizienten<br />
und effektiven Mitteleinsatz nachzuweisen.<br />
NPM bietet dafür ein Instrumentarium. Ob<br />
wir in der Vormundschaftsbehörde nach all<br />
den geführten Diskussionen für den Wirkungsnachweis<br />
geeignete Ziele, Indikatoren<br />
und Standards formulieren konnten, wird<br />
sich weisen.<br />
Erfahrungsgemäss ermöglicht das NPM-<br />
Instrument des Globalbudgets zusammen<br />
mit der Verknüpfung von Kosten, Leistung<br />
und Wirkung, dass mit den vorhandenen<br />
Geldern mehr erreicht werden kann. Diese<br />
Tatsache erweckt in der Vormundschaftsbehörde,<br />
die mit wenigen Mitteln sehr vieles<br />
zu leisten hat, Hoffnungen auf eine wirkungsorientierte<br />
Steuerbarkeit. Es besteht<br />
zudem auch die Hoffnung, dass nach dem<br />
Beginn mit NPM gänzlich auf lineare Sparmassnahmen<br />
verzichtet werden kann.<br />
Geschärftes Bewusstsein<br />
Auf der Ebene der Abteilungsleiter und<br />
künftigen Produkteverantwortlichen haben<br />
die NPM-Diskussionen zu einem geschärften<br />
Bewusstsein bezüglich Leitungsfragen<br />
geführt. Dafür hätte es nicht zwingend<br />
des NPM bedurft, aber dieses bot einen<br />
guten Rahmen, sich mit dieser Thematik<br />
intensiv auseinander zu setzen. Wir sind<br />
gespannt darauf, wie sich die Umsetzung<br />
von NPM auf der Ebene der Mitarbeitenden<br />
auswirken wird. Was die Regierung und den<br />
Grossen Rat anbelangt, begrüssen wir die<br />
Möglichkeit, durch NPM besser zeigen<br />
zu können, was wir tatsächlich leisten<br />
und welche Wirkungen wir erzeugen. In<br />
diesem Sinne sind wir an der Transparenz<br />
interessiert, die NPM verspricht.<br />
TEXT: ERIKA ARNOLD<br />
Leiterin Vormundschaftsbehörde,<br />
Justizdepartement<br />
BILD: HANSPETER JUNDT<br />
9<br />
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10
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H I N T E R G R U N D .<br />
12<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Keine Angst vor Viren<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Computerviren und -würmer verschonen auch die<br />
PCs von BASEL-STADT nicht. Die Abteilung Serverfarm<br />
der ZID ist gerüstet und wüsste genau, wie sämtliche<br />
PCs in Sicherheit wären. Wären da nicht die<br />
Menschen und das Menschliche ...<br />
� � � � � � � �<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
In den letzten Wochen und Monaten<br />
waren die Medien voll von Berichten über<br />
Viren und Würmer der schrecklichsten Art.<br />
Sie kriechen nicht mehr nur durch unsere<br />
Körper, sondern seit 1983 auch und immer<br />
mehr durch unsere Computer, vor allem<br />
durch die Microsoft-Software. Und die läuft<br />
auf rund 95 Prozent aller in der Schweiz<br />
verwendeten Computer. Auch beim Kanton<br />
BASEL-STADT arbeitet ein Heer von Menschen<br />
mit Windows. Für die seit vier Jahren<br />
bestehende Abteilung «Serverfarm» geht es<br />
nun darum, die vielen fleissigen Hände, die<br />
Markus Schuldt, Leiter<br />
der Abteilung Serverfarm<br />
tagtäglich emsig auf die Tastaturen klopfen<br />
und ihr Tagesprogramm durcharbeiten wollen,<br />
vor eben diesen Viren und Würmern in<br />
ihren Arbeitsgeräten zu schützen.<br />
Viren, Würmer und Pferde<br />
Viren sind so genannte Malware, abgekürzt<br />
für «malicious software». Es sind<br />
Programmroutinen, die sich selbst reproduzieren<br />
und unkontrolliert verbreiten<br />
können. Sie nehmen an den PCs unerwünschte<br />
und schädliche Änderungen in<br />
Systembereichen, Programmen oder deren<br />
Umgebung vor. Dabei wird hauptsächlich<br />
zwischen Virus, Wurm und Trojanischem<br />
Pferd unterschieden. Jede Art schädigt<br />
dabei den PC-Nutzer auf unterschiedliche<br />
Art und Weise.<br />
Der Leiter der Abteilung Serverfarm, der<br />
seit 1981 in der Informatik tätige Markus<br />
Schuldt, erklärt die Computer-Situation<br />
beim Kanton anhand eines Hauses mit<br />
vielen Fenstern. Die Türe dieses Hauses<br />
ist gut beobachtet und zum Teil verriegelt<br />
– mit einer so genannten Firewall, die das<br />
Datennetz Kanton BASEL-STADT (DANEBS)<br />
gegen das Internet schützt. Das ist eine<br />
Barriere, die nichts hineinlässt, was nicht<br />
hinein soll. Das Microsoft-Betriebssystem<br />
hingegen möchte die Anwendung für<br />
alle «User» (Benutzer) möglichst einfach<br />
halten. Deshalb sind alle «Ports» (Türen)<br />
ins System von Anfang an offen. Ein guter<br />
IWB<br />
Firewall<br />
Ankommende Daten aus dem<br />
Internet oder von E-Mails<br />
werden auf Viren und Würmer<br />
geprüft<br />
Betreuer, der die Netzwerke und somit alle<br />
Daten möglichst schützen will, schliesst<br />
zuerst alle überflüssigen «Ports» und lässt<br />
nur gerade jene offen, die zum Arbeiten<br />
notwendig sind. Beim Kanton BASEL-STADT<br />
sind das der Zugang zum Internet und bei<br />
allen rund 3500 Computern die E-Mails. Die<br />
offenen «Ports» sind denn auch die Türen,<br />
durch welche Viren und Würmer schlüpfen<br />
könnten. Zudem sorgt auf dem Server ein<br />
Virenschutzprogramm, das laufend auf dem<br />
neusten Stand gehalten werden muss, dafür,<br />
dass das System «clean» bleibt.<br />
Knapp fünfzig Stellenprozent werden<br />
bei der Serverfarm permanent für die<br />
Sicherheit der Netzwerke, Systeme und<br />
Software eingesetzt. Zu den Aufgaben<br />
gehören unter anderem die Betreuung der<br />
Firewallsysteme, Unterhalt und Update des<br />
Virenschutzprogramms sowie die Information<br />
der Mitarbeitenden von BASEL-STADT<br />
über aktuelle Virenrisiken.
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
KBS<br />
Firewall<br />
Ankommende Daten aus dem<br />
Internet oder von E-Mails<br />
werden auf Viren und Würmer<br />
geprüft<br />
Datenverkehr<br />
80 Kilometer Glasfaserkabel<br />
An das moderne und leistungsstarke Kantonsnetz<br />
(DANEBS) sind die Gebäude der<br />
Departemente und Dienststellen der Kantonalen<br />
Verwaltung angeschlossen. Rund<br />
80 Kilometer Glasfaserkabel sind dazu auf<br />
dem Gebiet des Kantons verlegt worden.<br />
Ausgenommen davon sind externe Partnernetze<br />
wie zum Beispiel das Kantonsspital,<br />
die IWB, BVB oder die Universität. Obwohl<br />
diese externen Betriebe von ihren IT-Spezialisten<br />
sehr gut betreut und überwacht<br />
sind, werden auch diese Daten, die in das<br />
«Haus» Kanton eintreten wollen, durch eine<br />
Firewall kontrolliert. Dies ist ebenfalls Aufgabe<br />
der Zentralen Informatik-Dienststelle<br />
ZID. Die Serverfarm betreut jedoch nicht<br />
das ganze «Haus». Grundsätzlich ist die PC-<br />
Betreuung im Kanton dezentralisiert. Von<br />
den insgesamt 3500 PCs in der Kantonalen<br />
Verwaltung verfügen nur gerade 1400 PCs<br />
über die von der ZID für die einzelnen PCs<br />
?<br />
Datennetz BASEL-STADT<br />
?<br />
?<br />
?<br />
Firewall<br />
ZID<br />
?<br />
?<br />
Ankommende Daten aus dem Internet<br />
oder von E-Mails werden auf Viren und<br />
Würmer geprüft<br />
bereitgestellte Virenschutzsoftware. Einige<br />
Departemente setzen andere Sicherheitssoftware<br />
ein, auf welche die Serverfarm<br />
keinen Einfluss hat. «Die Leute, die das<br />
System überwachen, sind aber sehr gut und<br />
zuverlässig», ist Markus Schuldt überzeugt.<br />
Leider macht dieser Umstand den Schutz<br />
der Systeme nicht leichter.<br />
Virenschutz aktualisieren!<br />
Äusserst wichtig ist es, regelmässig, das<br />
heisst mindestens einmal täglich, die neuste<br />
Version des eingesetzten Virenschutzprogramms<br />
auf den PC zu laden (downloaden)<br />
bzw. die Aktualität zu überprüfen. Über das<br />
Internet wird dabei die neuste Version auf<br />
einen Server geladen, von dort holen sich<br />
die PCs diese neuste Version. Besonders<br />
von Vorteil ist es, diesen Vorgang mittels<br />
Einstellung in der Software auf dem PC<br />
zu automatisieren, zum Beispiel montags<br />
bis freitags immer um 12:30 Uhr. Die PC-<br />
?<br />
Betreuer der Departemente und Dienststellen<br />
haben dies in der Regel schon auf den<br />
PCs eingerichtet. Als weitere Massnahme ist<br />
es notwendig, die von Microsoft empfohlenen<br />
Sicherheitskorrekturen (so genannte<br />
Security-Patches) auf allen PCs einzuspielen.<br />
Geht man davon aus, dass man dafür rund<br />
eine halbe Stunde pro PC benötigt, kann<br />
man sich vorstellen, wie lange es dauert, bis<br />
alle PCs wieder wirksam geschützt sind.<br />
Weit schlimmer im Kantons-Haus sind aber<br />
jene PCs, die von ihren Besitzern nicht<br />
richtig gehandhabt werden. Manchmal<br />
wird die von der Serverfarm empfohlene<br />
Software nicht oder zu spät heruntergeladen.<br />
Manchmal geschieht für die Sicherheit<br />
der Computer gar nichts.<br />
Eine verseuchte Diskette genügt<br />
Wenn ein Mitarbeiter von BASEL-STADT<br />
sein Notebook von extern mitbringt oder<br />
eine verseuchte Diskette unkontrolliert in<br />
Der Virenschutz ist vom<br />
Benutzer abhängig:<br />
?<br />
Über nicht gesicherte<br />
Umwege können Viren<br />
und Würmer in das<br />
Netzwerk gelangen. Sie<br />
stammen oft von externen<br />
Datenträgern.<br />
13<br />
Aktueller<br />
Virenschutz<br />
der ZID<br />
Nicht<br />
aktualisierter<br />
Virenschutz<br />
Eigener<br />
Virenschutz<br />
Kein<br />
Virenschutz<br />
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die «Maschine» eingelegt und verwendet<br />
wird, kann das genügen: Die Viren und<br />
Würmer, die in der externen Software geschlummert<br />
haben, treten ungehindert in<br />
das Kantonssystem ein und verbreiten sich<br />
dort in Windeseile auf alle ungeschützten<br />
Systeme. Es ist für jene Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, die sich dieser Gefahren<br />
bewusst sind, unverständlich, dass es Kolleginnen<br />
und Kollegen gibt, welche diese<br />
Gefahren nicht ernst nehmen. Immerhin<br />
verschickt die Technische Kommission der<br />
Informatik-Konferenz laufend Merkblätter,<br />
Verordnungen oder Richtlinien an alle<br />
PC-Betreuuer und Computerbenutzer des<br />
Kantons. Ein Leitfaden beschreibt die Benützung<br />
von Internet-Systemen.<br />
Alle Merkblätter nutzten nichts. Im August<br />
trat das Unfassbare ein: Über einen «Lov-<br />
San»-Virus verschaffte sich ein so genannter<br />
Netzwerkvirus Zugang zum Netz des Kantons.<br />
Eine grosse Anzahl von PCs wurde<br />
davon betroffen. Wenige Tage später folgte<br />
der «Sobig.F»-Virus. Dieser Virus war darauf<br />
programmiert, eine Flut von sinnlosen E-<br />
14<br />
Bekämpfen Viren und Würmer – die<br />
Trouble-Shooter Gilbert Jaegy,<br />
Hanspeter Hitz und Rolf Müller (v. l. n. r.).<br />
Mails im Internet zu verschicken und tat<br />
das auch – in Spitzenzeiten registrierte das<br />
zentrale Mail-Virenschutzsystem der ZID<br />
über 10 000 verseuchte E-Mails pro Tag,<br />
die allesamt frühzeitig und erfolgreich<br />
abgefangen werden konnten. Die Benutzerinnen<br />
und Benutzer waren allerdings<br />
in dieser Zeit von einem langsameren<br />
Mailservice betroffen. Drei Leute aus dem<br />
Team von Markus Schuldt waren damals<br />
während zwei Wochen Tag und Nacht<br />
damit beschäftigt, die entsprechenden<br />
Virenprogramme sowie Patches herunterzuladen<br />
oder upzudaten, die eigenen PCs<br />
zu schützen, das Mailsystem zu betreuen<br />
und die Virenseuche auszumerzen.<br />
Riesenpalette an Dienstleistungen<br />
Dabei hätten die insgesamt 24 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Serverfarm<br />
eigentlich andere Aufgaben. Die Abteilung<br />
bietet eine Riesenpalette an Dienstleistungen<br />
an, auf die der Kunde zählt und die<br />
erledigt werden müssen: Dazu gehören<br />
Kundenservice und Support, die Installa-<br />
tion und Betreuung der Betriebssysteme<br />
Unix und Windows, Betreuung von Datenbanken<br />
und Applikationen, zentrale<br />
Datensicherung, die Konfektionierung von<br />
Druckgut, Intranet- und Internet-Service-<br />
Providing und vieles mehr.<br />
Die ZID betreibt Anwendungen des<br />
Kantons und der Kunden aus der Verwaltung<br />
auf rund 200 UNIX-, Windows- und<br />
Linux-Servern. Von kleinen Individualanwendungen<br />
mit fünf Benutzern bis zu<br />
strategischen Anwendungen mit bis zu<br />
3500 Endanwendern. Weiter gehören zu<br />
den ZID-Aufgaben der zentrale DANEBS-<br />
Netzbetrieb, der Betrieb von Firewall und<br />
Mailbackbone, Telefonie, IBM-Mainframe<br />
sowie der Aufbau des Datenmarktes.<br />
Produkte wie Web-Design und -Hosting<br />
sowie Anwendungsentwicklung für JAVA<br />
und Client/Server-Applikationen runden<br />
das Bild der ZID als IT-Dienstleisterin ab.<br />
Nicht zu vergessen ist Linkworks, das in<br />
den nächsten Monaten durch ein neues<br />
Produkt abgelöst wird. Das vollständige<br />
Leistungsangebot der ZID steht im Intranet<br />
zur Verfügung.<br />
Keine Angst dank Vorsorge<br />
Auf die Frage, ob seine Abteilung Angst<br />
habe vor weiteren Viren- oder Würmer-<br />
Seuchen, schüttelt der 41-jährige Leiter<br />
der Serverfarm den Kopf. «Nein, wir können<br />
früher oder später alles bewältigen.<br />
Wir sind laufend daran, die Abläufe beim<br />
Virenschutz zu optimieren und die Automatisation<br />
und Reaktionszeiten zu verbessern.»<br />
Es sei nur äusserst unangenehm, wenn ein<br />
Teil seiner Leute zur anderen Arbeit noch<br />
zusätzlich vierzehn Tage lang dauernd im<br />
Einsatz sein müsse, damit jene, welche alle<br />
Warnungen in den Wind schlagen, weiterarbeiten<br />
können. «Aber Angst?», sagt<br />
Schuldt: «Nein.»<br />
TEXT: JEANNETTE BRÊCHET<br />
FOTOS: ERWIN ZBINDEN<br />
ILLUSTRATION: HANSPETER JUNDT<br />
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diesem Beitrag: www.pibs.ch
T O C H T E R T A G .<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � K O L� U M N� E . � � � � � � � �<br />
Arbeitsalltag live<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Am 13. November ist zum dritten Mal «Tochtertag».<br />
Der Anlass bietet Gelegenheit, den Töchtern den<br />
Berufsalltag nahe zu bringen, und regt Diskussionen<br />
über deren Lebensperspektiven an.<br />
� � � � � � �<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
«Ich fand es ganz toll, etwas Neues kennen<br />
zu lernen. Ich habe auch gesehen, wie<br />
streng sie es bei der Arbeit haben», erzählt<br />
Janine. Die 12-Jährige hatte ihrem Vater<br />
Beat Schmid, Schreiner und Gruppenführer<br />
in den Werkstätten des Hochbau- und<br />
Planungsamtes, im letzten Jahr am «Tochtertag»<br />
bei der Arbeit über die Schulter<br />
geschaut.<br />
Am Tochtertag begleiten Mädchen zwischen<br />
10 und 15 Jahren ihre Väter oder<br />
Mütter zur Arbeit. Der vom Lehrstellenprojekt<br />
16+ der Schweizerischen Konferenz<br />
der Gleichstellungsbeauftragten<br />
lancierte Anlass soll die Diskussion über<br />
die Lebensperspektiven von Mädchen<br />
und Jungen anregen. Der <strong>Regierungsrat</strong><br />
ermuntert Eltern, im Rahmen der betrieblichen<br />
Möglichkeiten am Tochtertag teilzunehmen.<br />
Wenn die Tochter mit der Mutter<br />
oder dem Vater einen Tag den Arbeitsplatz<br />
teilt, erhält sie nicht nur Einblick in die ausserhäusliche<br />
Elternarbeit, die Eltern zeigen<br />
den Töchtern damit auch, dass sie ernsthaft<br />
an deren künftiger Berufstätigkeit interessiert<br />
sind. Das Erlebnis soll das Gespräch<br />
mit der ganzen Familie über mögliche<br />
Lebensperspektiven fördern. Denn immer<br />
noch wählen junge Frauen aus einem engeren<br />
Berufsspektrum als die Jungen und<br />
entscheiden sich für kürzere Ausbildungen.<br />
Oft planen sie von Anfang an, wie sie Familie<br />
und Beruf vereinbaren könnten. Das<br />
machen junge Männer sehr selten.<br />
Besonderer Tag auch für Jungen<br />
Janine konnte ihrem Vater helfen, eine<br />
Scheibe in eine Türe einzupassen und Nägel<br />
einzuschlagen. «Ich finde den Tochtertag<br />
eine ganz tolle Sache», erzählt auch Beat<br />
Schmid. Allerdings habe sein Sohn sofort<br />
gefragt, ob er auch mitkommen könne.<br />
Er fand diese Einseitigkeit «gemein». «Für<br />
Jungen sind die lebenslange Berufstätigkeit,<br />
eine Laufbahnplanung und Aussicht auf<br />
finanzielle Unabhängigkeit selbstverständlich,<br />
für Mädchen noch nicht», begründet<br />
Beatrice Ledergerber vom Basler Gleichstellungsbüro<br />
die Idee des Tochtertags. Für die<br />
Jungen stellen sich im Zusammenhang mit<br />
ihrer Lebensgestaltung andere Fragen. Deshalb<br />
müsse man für Jungen und Mädchen<br />
verschiedene Angebote machen. An den<br />
vergangenen Tochtertagen hätten Lehrpersonen<br />
die Abwesenheit der Mädchen<br />
genutzt und den Tag auch für die Jungen<br />
besonders gestaltet. Der Anlass könnte also<br />
auch für Jungen eine Gelegenheit sein, sich<br />
mit den Rollenperspektiven auseinander zu<br />
setzen, meint Beatrice Ledergerber.<br />
Den Horizont erweitern<br />
Auch Peter Wittwer, für den Unterhalt des<br />
Ordnungsdienst-Materials der Basler Polizei<br />
im Zeughaus verantwortlich, hat im<br />
letzten Jahr seine Tochter Madeleine einen<br />
Tag zur Arbeit mitgenommen. Dabei hat<br />
er so positive Erfahrungen gemacht, dass<br />
er sich zusammen mit mehreren anderen<br />
Vätern, die im Militär- und Zivilschutz<br />
arbeiten, auf den kommenden Tochtertag<br />
am 13. November vorbereiten will. So soll<br />
zum Beispiel ein gemeinsames Znüni organisiert<br />
werden. Madeleine fand den Tag<br />
spannend, zog es aber nach einigen Stunden<br />
Einblick in die Arbeit des Vaters vor, sich<br />
in der hauseigenen Schneiderei nützlich zu<br />
machen. Und Janine meint, dass sie trotz<br />
ihrer guten Erfahrungen am Schreiner-Tag<br />
dennoch lieber Coiffeuse werden wollte.<br />
Wenn an einem solchen Anlass auch nicht<br />
immer grundlegend neue Entscheide fallen,<br />
der Horizont öffnet sich wohl allemal.<br />
TEXT: MONIKA WIRTH<br />
w w w. t o c h t e r t a g . c h<br />
Das Steuerungsgesetz<br />
oder die Dreiheit als<br />
Einheit<br />
Der Puma faucht nicht mehr durch die<br />
Kanzleien, der Management-Slang der<br />
NPM-Pionierphase ist deutlich zurückgenommen,<br />
der falsche Gegensatz Regelorientierung<br />
/ Kundenorientierung ist<br />
verschwunden, die Überspitzung, dass der<br />
Grosse Rat für die «Strategie», die Regierung<br />
für das «Operative» zuständig sein<br />
solle, wird relativiert. Der Schlüsselsatz des<br />
Gesetzes ist:<br />
«Die staatlichen Aktivitäten werden als Einheit<br />
von Wirkungen, Leistungen und Kosten<br />
dargestellt und gesteuert.» (§ 4, Abs. 1)<br />
Dieses Prinzip tritt an die Stelle punktuellen<br />
Denkens und Vorgehens. Es ist ein<br />
Fortschritt. Damit lässt sich auf der Ebene<br />
der leistungserbringenden Verwaltungsangestellten<br />
nach der Angewöhnung<br />
an die neuen Verfahren und Formulare<br />
voraussichtlich leben. Der Ratschlagstext<br />
verheisst, dass nicht alles, was zähle, auch<br />
messbar sei. Umgekehrt, um den Erhebungsaufwand<br />
zu verkleinern, sollte auch<br />
gelten, dass nicht alles Messbare zählt und<br />
erhoben wird. Die Erprobungsphase wird<br />
es lehren.<br />
Dass die Oberherrschaft über die Kosten<br />
beim Grossen Rat liegt, ist unbestritten.<br />
Weniger eindeutig ist die Meinungslage<br />
bei Leistungen und Wirkungen. Hier tut sich<br />
das eigentliche Konfliktfeld der Steuerung<br />
auf. Der Grosse Rat nämlich lässt sich<br />
nicht auf die abstrakte Ebene der Strategie<br />
beschränken, er sucht den möglichen<br />
Durchgriff zur Aktion. Kann er dies dadurch<br />
erreichen, dass er, wie es der Gesetzesentwurf<br />
vorsieht, zusammen mit dem Budget<br />
die «Wirkungen der Produktgruppen» genehmigt?<br />
Und damit im Voraus meist wenig<br />
sagenden Umschreibungen zustimmt?<br />
Oder soll er «Wirkungsziele» vorgeben, gar<br />
selber Indikatoren der Wirkung entwickeln<br />
oder konkrete Leistungsstandards beschliessen?<br />
Die Regierung befürchtet, dass allzu<br />
detaillierte Vorgaben des Grossen Rates die<br />
Gewaltenteilung verletzen, die Verantwortlichkeiten<br />
verwischen und die Verwaltung<br />
verunsichern würden.<br />
Dreiheit und Einheit, als Zankäpfel frühchristlicher<br />
Dogmatik den Theologen<br />
vertraut, sind – samt ihrer metaphysischen<br />
Vereinigung – wohl nicht ohne langwierige<br />
Diskussionen, begleitet vom Seufzen des<br />
Projektklerus, zu haben.<br />
WILLI SCHNEIDER<br />
Quelle: Ratschlag 9270<br />
Der Inhalt der Kolumne muss nicht mit der Meinung<br />
der Redaktion übereinstimmen.<br />
15<br />
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F E R I E N G R Ü S S E .<br />
16<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Danke für die Postkarten<br />
Ein Zufall, dass Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen von<br />
BASEL-STADT, wenn sie an<br />
ihren Arbeitgeber denken,<br />
ein (hungriges) Murmeltier<br />
auswählen? Jedenfalls kam<br />
diese Karte gleich zweimal.<br />
Einmal von Elisabeth Lüdin mit<br />
Grüssen vom Beatenberg und<br />
einmal von Doris Hartmann<br />
aus Tarasp mit einem<br />
16-Zeilen-Gedicht.<br />
Frans Clauwaert schreibt zu seiner Bleistiftzeichnung<br />
vom Kloster St. Johann in Mustair: Diese Gebäude<br />
– damals aus Stein gemacht – habe ich neu mit<br />
Mühe auf Papier gebracht.<br />
Dieses Kurzgebet sandte uns Roland Stark.
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Eine Zeichnung und einen<br />
Sehtest (unten links auf<br />
der Karte) sandte uns<br />
Hans Ramstein aus<br />
Lenzerheide.<br />
Trotz E-Mail und Handy – die Basler Staatsangestellten<br />
schreiben noch Postkarten.<br />
Unzählige Feriengrüsse – viel mehr, als wir<br />
hier zeigen können – sind bei der pibs-Redaktion<br />
eingetroffen: aus Kroatien, Frankreich,<br />
aus den USA und aus der Türkei, aber<br />
auch aus den Schweizer Bergen. Aus Korsika<br />
kam eine Karte aus echtem Kork von Ursula<br />
Gawron und acht Mitunterzeichnern. Hanna<br />
Dettling hat uns ein Original-Aquarell<br />
von der Grimmialp geschickt, und aus dem<br />
Pfadilager in Teufen kam eine Landschafts-<br />
Collage von T. Jauslin mit vielen weiteren<br />
Unterschriften. Die Familie Gamboni<br />
schrieb von ihrem Katzenfund und den<br />
Erlebnissen auf dem Ferienbauernhof in La<br />
Ripa in der Toscana, und Severino Degen<br />
hat gleich seinen mehrfach benutzten<br />
Bierdeckel aus dem Gasthaus Degen in<br />
Ballenberg geschickt. M. Mall hat aus der<br />
«Strandbar ilcaffè» in <strong>Basel</strong> eine Karte in<br />
Rätoromanisch geschrieben, und von der<br />
Keschhütte (2625 m. ü. M.) oberhalb von<br />
Davos schrieb uns Roland Breitenmoser,<br />
dass er soeben den «Swissalpine-Marathon»<br />
absolviert habe.<br />
Zwei Pferde – sehr, sehr viele Schafstärken: Vom 2-CV-Treffen in<br />
Vinadio (Italien) kam diese Karte von Daniel und Beatrice Koenig.<br />
Durch dick und dünn. Nur eine Anspielung von Elsbeth Eggenberger? Oder ist sie mit dem pibs bzw.<br />
BASEL-STADT schon durch dick und dünn gegangen? Die Karte erreichte uns aus North Carolina, USA.<br />
Die einen schickten Korkkarten, die anderen Stoffkarten – wie diese Karte in Form eines<br />
T-Shirts von Rose-Marie Stämpfli, die allerdings noch gar nicht in den Ferien war.<br />
17<br />
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003
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� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Dienstjubiläen<br />
O K T O B E R<br />
4 0 D i e n s t j a h r e<br />
QUADRI GUIDO 14.10.63<br />
ED/Dienste, Dienst für techn. Unterrichtsmittel<br />
3 5 D i e n s t j a h r e<br />
DÜRLER FELIX 16.10.68<br />
BD, Tiefbauamt, Ingenieurbau<br />
HORNER PETER 01.10.68<br />
ED/Museen, Museum der Kulturen <strong>Basel</strong><br />
BURRI CHRISTIAN 01.10.68<br />
ED/Schulen, Gymnasium Bäumlihof<br />
FRANCKE ADRIAN 01.10.68<br />
ED/Schulen, Gymnasium Kirschgarten<br />
KIEFER RUDOLF 01.10.68<br />
ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule <strong>Basel</strong><br />
SENN WERNER 01.10.68<br />
ED/Schulen, Rektorat WBS II<br />
STOFFEL EDITH 01.10.68<br />
ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />
STOHLER RUTH 01.10.68<br />
ED/Schulen, Primarschule Grossbasel Ost<br />
SURBECK ROLF 01.10.68<br />
ED/Schulen, Gymnasium Münsterplatz<br />
FORCELLA URSULA 16.10.68<br />
ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />
MOSER HEINRICH 01.10.68<br />
FD, ZLV, Buchhaltung<br />
INSALACO PAOLINO 16.10.68<br />
IWB, Anlagen Apparate KVA<br />
LO BUONO ELISABETH 01.10.68<br />
Kantonsspital, ZTP<br />
PILLER JOSY 01.10.68<br />
Kantonsspital, Wochenbett UFK<br />
FRECE STANISLAVA 14.10.68<br />
Kantonsspital, Med. Kurzzeitklinik 8.2<br />
PIANEZZI ADRIAN 15.10.68<br />
Kantonsspital, Departement Zentrallaboratorien<br />
BÄR ROGER 01.10.68<br />
PMD, Gefängniswesen<br />
EGGMANN PETER 01.10.68<br />
PMD, Grenz- und Fahndungspolizei<br />
GISSKE PETER 01.10.68<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
KIRMSER PETER 01.10.68<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
RINDLISBACHER FRANTZ 01.10.68<br />
PMD, Gefängniswesen<br />
TRACHSEL PETER 01.10.68<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
WINZENRIED PETER 01.10.68<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
WITTLIN JOSEF 01.10.68<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS, Leitung, Admin.<br />
3 0 D i e n s t j a h r e<br />
VON ARX ANTON 01.10.73<br />
BVB, Fahrdienst Wagenführer<br />
FURRER ARNOLD 08.10.73<br />
BVB, Fahrdienst Wagenführer<br />
18<br />
DE ROCHE ANTOINETTE 16.10.73<br />
ED/Dienste, Logopädischer Dienst<br />
PLÜSS ELISABETH 01.10.73<br />
ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />
WEIBEL BEAT 01.10.73<br />
ED/Schulen, Berufs- und Frauenfachschule<br />
WIDMER ANNA 01.10.73<br />
ED/Schulen, Rektorat WBS I<br />
RICHTER MIREILLE 16.10.73<br />
ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />
VÖGTLI HEINZ 16.10.73<br />
ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule <strong>Basel</strong><br />
JAQUEMET PETER 01.10.73<br />
JD, Grundbuch- u. Vermessungsamt<br />
HUBER PETER 01.10.73<br />
Kantonsspital, Chemielabor<br />
JÄGER ROSWITHA 01.10.73<br />
Kantonsspital, Angiologie<br />
MENSCH RAYMOND 01.10.73<br />
Kantonsspital, Rechnungswesen<br />
SODER MARGARETE 17.10.73<br />
Kantonsspital, Bettenstation Augenklinik<br />
LEBER RENÉ 22.10.73<br />
Kantonsspital, Medizin 7.2<br />
FUCHS BEAT 01.10.73<br />
PMD, Grenz- und Fahndungspolizei<br />
JESSEN BERNT 15.10.73<br />
PUK, Ambulanter Dienst Sucht<br />
BAUMANN HANS-PIETRO 01.10.73<br />
SD, Berufsschulen im Gesundheitswesen<br />
MÜLLER ANDREAS 01.10.73<br />
SD, Berufsschulen im Gesundheitswesen<br />
2 5 D i e n s t j a h r e<br />
VANONCINI ANDRÉ 01.10.78<br />
ED/Schulen, Pädagogisches Institut BS<br />
WALTHER VRENI 07.10.78<br />
ED/Schulen, Rektorat WBS I<br />
HEINIMANN ALFRED 11.10.78<br />
ED/Schulen, Gymnasium Bäumlihof<br />
MEYER HERMANN 16.10.78<br />
ED/Schulen, Gymnasium Münsterplatz<br />
MÖSCHLI CHRISTINE 01.10.78<br />
FD, Steuerverwaltung, Abt. Bezug<br />
SIEGFRIED HANS-RUDOLF 01.10.78<br />
FD, Steuerverwaltung, Veranl. nat. Pers.<br />
PETROVIC NADICA 16.10.78<br />
Felix Platter-Spital, Bettenstation 7<br />
BEYRER UDO 01.10.78<br />
IWB, Facility Management<br />
HÄRING HANSPETER 01.10.78<br />
IWB, Bau Montage Gas, Wasser<br />
HAFNER INGRID 01.10.78<br />
Kantonsspital, MIPS<br />
JENZER HANSRUEDI 09.10.78<br />
Kantonsspital, Empfang & NF-Aufnahme<br />
GASS JACQUELINE 11.10.78<br />
Kantonsspital, MUP<br />
SCHWARB ROBERT 01.10.78<br />
PMD, Verkehrsabteilung<br />
TSCHOPP HEIKE 01.10.78<br />
SD, Gesundheitsdienste<br />
2 0 D i e n s t j a h r e<br />
BREH HANSRUEDI 01.10.83<br />
BD, Hochbau- und Planungsamt, Hochbau<br />
SCHERER KESTENHOLZ URSULA 01.10.83<br />
ED/Schulen, Primarschule Kleinbasel<br />
SUTER RETO 01.10.83<br />
ED/Schulen, Gymnasium Kirschgarten<br />
CADOSCH ANNETTE 16.10.83<br />
ED/Schulen, Diplommittelschule BS<br />
FREI HANSPETER 16.10.83<br />
ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule <strong>Basel</strong><br />
FROIDEVAUX GERALD 16.10.83<br />
ED/Schulen, Pädagogisches Institut BS<br />
GOEPFERT DANIEL 16.10.83<br />
ED/Schulen, Wirtschaftsgym. u. WMS<br />
MEIER IRENE 19.10.83<br />
ED/Schulen, Primarschule Grossbasel West<br />
JAUSLIN IRIS 01.10.83<br />
Felix Platter-Spital, Bettenstation 5<br />
LISKER HEDY 01.10.83<br />
Felix Platter-Spital, Bettenstation 6<br />
MORANDINI CLAUDIA 17.10.83<br />
Felix Platter-Spital, Bettenstation 2<br />
ZEISING SUZANNE 25.10.83<br />
IWB, Zentrale Dienste/Mahnwesen<br />
KOMORSKI MIECZYSLAWA 01.10.83<br />
Kantonsspital, Poliklinik UFK<br />
KUNZ MAYA 01.10.83<br />
Kantonsspital, Endokrinol. Labors<br />
SIGNORETTI ANGELA 01.10.83<br />
Kantonsspital, Reinigungsdienst<br />
HUNZIKER CAROLINE 14.10.83<br />
PMD, Logistik<br />
KAKKANATTU JOSÉ 05.10.83<br />
PUK, Arbeitsrehabilitation<br />
N O V E M B E R<br />
3 5 D i e n s t j a h r e<br />
VOGT EVA 01.11.68<br />
ED/Schulen, Kindergärten des Kt. BS<br />
SANTONE MARIO 20.11.68<br />
IWB, Versorgungsleitungen<br />
RUZA LASLO 01.11.68<br />
Kantonsspital, Chirurgie 1 Ost<br />
HOLZAPFEL INGE 18.11.68<br />
Kantonsspital, Physiotherapie Medizin UFK<br />
SILVEIRA JULIA 19.11.68<br />
Kantonsspital, Reinigungsdienst<br />
CHAVE PAUL 01.11.68<br />
SD, Sanität <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
3 0 D i e n s t j a h r e<br />
MEYER THEO 01.11.73<br />
ED/Museen, Antikenmuseum<br />
WILDBERGER ANNE-KÄTHI 15.11.73<br />
ED/Museen, Antikenmuseum<br />
BAUSCH WERNER 01.11.73<br />
ED/Schulen, Gymnasium Kirschgarten<br />
DEGEN REGINA 03.11.73<br />
ED/Schulen, Primarschule Grossbasel Ost
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
BRÖNNIMANN FRANZ 11.11.73<br />
JD, Erbschaftsamt<br />
RUSTERHOLTZ INGRID 23.11.73<br />
JD, Gleichstellungsbüro<br />
HEGETSCHWEILER WALTER 01.11.73<br />
Kantonsspital, Medizin 7.1<br />
KOLENDA VIDOSAVA 01.11.73<br />
Kantonsspital, MIPS<br />
OBERHOLZER MARTIN 01.11.73<br />
Kantonsspital, Biopsie Pathologie<br />
RAJACIC ZARKO 01.11.73<br />
Kantonsspital, Departement Forschung<br />
2 5 D i e n s t j a h r e<br />
SCHWALD JUERG 01.11.78<br />
BD, <strong>Stadt</strong>gärtnerei & Friedhöfe<br />
HINTERMANN URS-BEAT 01.11.78<br />
BVB, Fahrdienst Wagenführer<br />
KÄLIN THOMAS 01.11.78<br />
BVB, Betriebliche Ausbildung<br />
STAUFFER DANIEL 01.11.78<br />
BVB, Kontrolldienst<br />
VOGT JOHANNES 01.11.78<br />
BVB, Fahrdienst Polyvalent<br />
VOGT WERNER 01.11.78<br />
BVB, Garagendienst Rank<br />
INDERBITZIN PIA 29.11.78<br />
ED/Schulen, Rektorat Kleinklassen BS<br />
BÖHLER RUDOLF 01.11.78<br />
FD, Finanzkontrolle<br />
BELNAVA FRANCESCO 01.11.78<br />
IWB, Service / Unterhalt<br />
IANNICCA ANTONIO 01.11.78<br />
IWB, Netzleitstelle<br />
GREMMINGER CELKA 01.11.78<br />
Kantonsspital, Hämostaselabor<br />
LUCIANI LJERKA 01.11.78<br />
Kantonsspital, OPS<br />
RUDIN ERNST 15.11.78<br />
Kantonsspital, Bettenstation Augenklinik<br />
GUT JANINE 27.11.78<br />
Kantonsspital, Chirurgie 4 Ost<br />
WIDMANN ALFRED 15.11.78<br />
PMD, Kreiskommando<br />
HUBER JÜRG 01.11.78<br />
SD, Berufsschulen im Gesundheitswesen<br />
FREYMÜLLER HEIDY 01.11.78<br />
WSD, KIGA<br />
2 0 D i e n s t j a h r e<br />
SAMMARTANO FILOMENA 05.11.83<br />
ED/Dienste, Ausserschulische Angebote<br />
WOITON ELISABETH 27.11.83<br />
ED/Dienste, Wohnheim + Förderst. Riehenstrasse<br />
GLAUSER ANTON 01.11.83<br />
ED/Schulen, Wirtschaftsgym. u. WMS<br />
SHACHAR CORNELIA 01.11.83<br />
ED/Schulen, Rektorat WBS II<br />
VON ARX SOPHIA 01.11.83<br />
ED/Schulen, Kindergärten des Kt. BS<br />
GYSIN DANIEL 01.11.83<br />
FD, Zentraler Personaldienst, POE<br />
COUSILLAS JOSÉ LUIS 01.11.83<br />
Felix Platter-Spital, Küche<br />
SANSANO SEBASTIANO 01.11.83<br />
Kantonsspital, Departement Forschung<br />
SURI MARGRIT 01.11.83<br />
Kantonsspital, Isolierstation<br />
ZUMBACH KATRIN 01.11.83<br />
Kantonsspital, Poliklinik UFK<br />
WANNER JOLANDA 08.11.83<br />
Kantonsspital, Geriatrische Bettenstation B<br />
SPYCHIGER NICOLE 12.11.83<br />
Kantonsspital, Med. Kurzzeitklinik 8.2<br />
DEMBINSKI KATHRIN 25.11.83<br />
Kantonsspital, Departement Forschung<br />
NOTTUM MIROSLAWA 01.11.83<br />
PUK, Forensische Abteilung<br />
LANDOLT LAWRENCE 01.11.83<br />
SD, Sanität <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
D E Z E M B E R<br />
3 5 D i e n s t j a h r e<br />
STÄHLI JÖRG 01.12.68<br />
BD, Amt für Umwelt und Energie<br />
COCOLA LEONARDA 16.12.68<br />
Kantonsspital, Küche<br />
3 0 D i e n s t j a h r e<br />
SÜESS ANTON 01.12.73<br />
BVB, Versicherungen<br />
KELLER JÜRG 10.12.73<br />
ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />
MEIENHOFER ROLAND 16.12.73<br />
ED/Schulen, Diplommittelschule BS<br />
KRUMMENACHER RITA 01.12.73<br />
Felix Platter-Spital, Bettenstation 5<br />
SCHELKER ANDREAS 01.12.73<br />
JD, Interkant. Strafanstalt Bostadel<br />
LUTTRINGER ERWIN 01.12.73<br />
Kantonsspital, Informatik<br />
SCHEIBLER KATHARINA 26.12.73<br />
Kantonsspital, Wochenbett UFK<br />
BUCHHEIT RUTH 01.12.73<br />
PMD, Aufenthaltsregelungen<br />
BILLICH JEANNINE 01.12.73<br />
WSD, Amt für Sozialbeiträge<br />
2 5 D i e n s t j a h r e<br />
HAUSER KURT 01.12.78<br />
BD, <strong>Stadt</strong>gärtnerei & Friedhöfe<br />
MAUTI URS 01.12.78<br />
BD, Tiefbauamt, <strong>Stadt</strong>reinigung<br />
DEPRAI THOMAS 16.12.78<br />
BD, <strong>Stadt</strong>gärtnerei & Friedhöfe<br />
GLAUSER ROLAND 01.12.78<br />
FD, Steuerverwaltung, Abt. Bezug<br />
MATTMANN JOSETTE 01.12.78<br />
FD, Steuerverwaltung, Veranl. Spez. Steuern<br />
LEIRA MARIA CAROLINA 06.12.78<br />
Felix Platter-Spital, Bettenstation 6<br />
TSCHAMPER UELI 01.12.78<br />
Kantonsspital, Medizin 5.1<br />
UTZINGER SUZANNE 01.12.78<br />
Kantonsspital, UFK<br />
TRACHSEL EDITH 14.12.78<br />
Kantonsspital, Pflegeberatung Medizin<br />
BÜTTIKER JOSEFINE 15.12.78<br />
Kantonsspital, Chirurgie 5 West<br />
VOSMEER SUSANNE 25.12.78<br />
Kantonsspital, Departement Forschung<br />
SONANINI DANIEL 01.12.78<br />
PMD, Sekretariat PMD<br />
RICKLI RUDOLF 01.12.78<br />
SD, Institut für Rechtsmedizin<br />
BINGGELI HORST 01.12.78<br />
WSD, Rheinschifffahrtsdirektion<br />
2 0 D i e n s t j a h r e<br />
RIZZELLO FRANCESCO 06.12.83<br />
BD, Tiefbauamt, <strong>Stadt</strong>reinigung<br />
PROBST REGULA 10.12.83<br />
ED/Allgemein, Studien- und Studentenberatung<br />
STÄHELI FREDY 07.12.83<br />
ED/Schulen, Primarschule Grossbasel Ost<br />
SANTIAGO KATRIN 18.12.83<br />
ED/Schulen, Kindergärten des Kt. BS<br />
BRUNSCHWILER CLAUDINE 28.12.83<br />
ED/Schulen, Gymnasium Leonhard<br />
HAEUPTLI PETER 01.12.83<br />
IWB, Anwendungen<br />
ALLUM JOHN 01.12.83<br />
Kantonsspital, HNO<br />
HEINZLE ANDREA 01.12.83<br />
Kantonsspital, Gebärsäle UFK<br />
KREIS MIREILLE 01.12.83<br />
Kantonsspital, CHIPS<br />
MÄRKI ANN BARBARA 01.12.83<br />
Kantonsspital, Dep. Zentrallaboratorium<br />
HAM SCHORI JAESOON 04.12.83<br />
Kantonsspital, CHIPS<br />
HOHL BRUNO 16.12.83<br />
Kantonsspital, Empfang & NF-Aufnahme<br />
MOSIMANN ESTHER 17.12.83<br />
Kantonsspital, MIPS<br />
DÜBLIN BEATRIX 22.12.83<br />
Kantonsspital, Chirurgie 1 Ost<br />
MARCALETTI MARKUS 01.12.83<br />
PMD, Materialverwaltung<br />
KILLIAN MARIE-ANTOINETTE 17.12.83<br />
PUK, Privatabteilung<br />
19<br />
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />
G R I P P E - I M P F U N G .<br />
Auch in diesem Jahr bieten die Gesundheitsdienste<br />
eine freiwillige Grippe-Impfung für<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Kantonalen Verwaltung an.<br />
Der stellvertretende Kantonsarzt und das<br />
Bundesamt für Gesundheit empfehlen<br />
die Grippe-Impfung vor allem älteren<br />
Menschen und solchen mit chronischen<br />
Herz- und Lungenerkrankungen sowie<br />
Stoffwechselstörungen (u. a. Diabetes).<br />
Weiter wird die Grippe-Impfung Personen<br />
mit häufigem Kundenkontakt empfohlen.<br />
Die diesjährige Grippe-Impfaktion wird<br />
über die einzelnen Dienststellen organisiert.<br />
Es liegt also in deren Ermessen, ob diese<br />
sich für eine spezifische Präventionskampagne<br />
für ihr Personal entscheiden, denn<br />
neu haben sich die Dienststellen an den<br />
entstehenden Kosten in bescheidenem<br />
Umfang zu beteiligen. Ausserdem werden<br />
20<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Freiwillige Grippe-Impfung<br />
die Gesundheitsdienste bei der diesjährigen<br />
Impfaktion keine «offene Sprechstunde»<br />
mehr für Interessierte anbieten, sondern<br />
spezielle Impfzeiten. Jede Dienststelle, die<br />
sich für die Aktion entscheidet, wird eine<br />
Ansprechperson nennen, bei der sich die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die<br />
Grippe-Impfung anmelden können.<br />
Daten der Grippe-Impfung<br />
Die freiwillige Grippe-Impfaktion für die<br />
Angestellten der Kantonalen Verwaltung<br />
BASEL-STADT (exklusiv Spitäler) hat bereits<br />
am 20. Oktober 2003 begonnen:<br />
St. Alban-Vorstadt 12, 2. Stock, Vertrauensärztlicher<br />
Dienst. Über die Impfzeiten<br />
informieren die Ansprechpersonen für<br />
die Grippe-Impfung in den jeweiligen<br />
Dienststellen.<br />
Felix Kyburz,<br />
stellvertretender Kantonsarzt.
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Märt<br />
Diese Rubrik steht den Mitarbeiterinnen,<br />
Mitarbeitern und Pensionierten<br />
von BASEL-STADT gratis<br />
zur Verfügung.<br />
Bitte beachten Sie: Text maschinengeschrieben<br />
oder Blockschrift mit folgenden<br />
Angaben:<br />
1. Name, Vorname, Adresse, Telefon<br />
2. Arbeitsort<br />
3. Kurztext<br />
Einsenden an:<br />
Redaktion pibs, Postfach, 4005 <strong>Basel</strong><br />
Fax-Nummer: 061 267 99 47 (Vermerk<br />
«pibs») E-Mail: pibs@bs.ch<br />
Die Inserate werden in der Reihenfolge<br />
ihres Eintreffens berücksichtigt. Aus<br />
Platzgründen können wir den Abdruck<br />
aller eingegangenen Inserate nicht garantieren;<br />
unlesbare Texte werden ausgeschieden.<br />
Weitere Inserate finden Sie im Intranet<br />
unter http://intranet.bs.ch/<br />
personaldienste<br />
Z U V E R K A U F E N<br />
SENNHEISER FM-HiDyn-Mikroport-<br />
Anlage (36,7/37,1/37,9 MHz), bestehend<br />
aus Empfänger EM-1003,<br />
Ansteckmikrofon MKE-40, Sender SK-<br />
1020 und autom. Ladegerät SZL-<br />
1010, Fr. 325.–; SENNHEISER drahtloses<br />
VHF-Mikrofon SKM-1032, sechs<br />
schaltbare Frequenzen 138-145 MHz,<br />
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je 1 Kaffee-, Milch- und Sahnekrug,<br />
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voll manueller Einstellung), Compact-<br />
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wurden gekühlt aufbewahrt.<br />
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21<br />
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003
voilà<br />
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />
P E N S I O N I E R T E N F O R U M .<br />
Programm<br />
Mi 05.11.2003 Besichtigung Staatsanwaltschaft <strong>Basel</strong><br />
Mi 12.11.2003 Besichtigung Staatsanwaltschaft <strong>Basel</strong><br />
Fr 05.12.2003 Car-Reise: Adventsfahrt in den Kaiserstuhl<br />
auf die Vogtsburg in Burgheim<br />
Mi 10.12.2003 PensioniertenTreffen 9.30 Uhr<br />
Cafeteria Kantonsspital, Hebelstrasse<br />
Do 11.12.2003 Car-Reise nach Gertwiller im Elsass, Führung<br />
im Lebkuchenmuseum<br />
Information und Anmeldungen:<br />
Administration PensioniertenForum<br />
Karin Golz, Vogelmattstrasse 11, 4133 Pratteln<br />
Tel. 061 821 70 62, karingo@datacomm.ch<br />
R E A K T I O N .<br />
Bevölkerungsbefragung: Irreführung<br />
Leserbrief zum Beitrag «Bevölkerungsbefragung» in<br />
pibs <strong>Nr</strong>. 178, Juni 2003<br />
Im letzten pibs sind die Resultate der ersten Basler Bevölkerungsbefragung<br />
zu lesen, welche telefonisch gemacht wurde. Ich finde, es<br />
ist eine Irreführung, dass das Basler Volk befragt worden sein soll,<br />
denn es handelt sich nur um 1500 ausgesuchte Bürger. Der Rest<br />
von <strong>Basel</strong>s Bevölkerung wurde ausgelassen, ob politisch bewusst<br />
oder nicht, sei dahingestellt. Denn wo der Schuh in <strong>Basel</strong> drückt,<br />
speziell beim Ausländerproblem, wird ebenfalls vom Statistischen<br />
Amt manipuliert. Zudem hatte man am Telefon nicht Zeit, einen<br />
Kommentar zu den Fragen abzugeben und das zu sagen, was<br />
man mit einem Fragebogen für alle Bürger in Ruhe überlegen<br />
könnte. Ausserdem durfte man am Telefon zu allen Fragen so<br />
schnell wie möglich nur Ja oder Nein sagen. Ich finde, so geht das<br />
nicht, und wir gleiten auch in <strong>Basel</strong> immer mehr in ein grosses<br />
Durcheinander.<br />
ALFRED CHRISTEN, BASEL<br />
I N F O S .<br />
GPK: Erfreuliches und Kritisches<br />
Ende September hat die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des<br />
Grossen Rates ihren Bericht für das Jahr 2002 vorgestellt. Schwerpunkt<br />
dieses Berichts ist das Thema Personal und «Human Resources<br />
Management». In vielen Fällen konnte die GPK die Arbeit von<br />
Regierung und Verwaltung loben und Verbesserungen feststellen.<br />
Die GPK vermerkt insbesondere, «dass die heutige Regierungstätig-<br />
22<br />
keit und der Verwaltungsbetrieb wesentlich transparenter sind, als<br />
dies noch vor einigen Jahren der Fall war». In einzelnen Bereichen<br />
regt die GPK Änderungen an oder übt Kritik. So stellt sie in der<br />
Rückschau auf den letztjährigen Bericht fest, dass die Regierung<br />
von den vorgeschlagenen Massnahmen einige bereits realisiert,<br />
andere in die Wege geleitet oder weiterentwickelt hat. Von der<br />
Regierung erwartet sie jedoch, dass ihre Anregungen «ernsthafter<br />
geprüft werden. Sie hält fest, dass ihrem Schwerpunktthema<br />
‹Projektmanagement und Kommunikation› zu wenig Beachtung<br />
geschenkt wurde.»<br />
Die Zahl der Staatsangestellten hat sich trotz rückläufiger Bevölkerungszahl<br />
erneut erhöht. Gemäss GPK muss «diese Entwicklung<br />
– auch unter NPM – aufmerksam verfolgt und kritisch hinterfragt<br />
werden». «Im Gegensatz zur Finanzkommission ist die GPK jedoch<br />
der Ansicht, dass der Lösungsansatz nicht in einer x-beliebigen<br />
prozentualen Reduktion der Zahl der Staatsangestellten zu suchen<br />
ist, sondern dass eine ernsthafte und breite politische Diskussion<br />
darüber geführt werden muss, welche Aufgaben und Leistungen<br />
unser Staatswesen in Zukunft erbringen soll.»<br />
Zum Thema «Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz» ist zu lesen:<br />
«Unbeantwortet blieb für die GPK die Frage, wie viele Fälle von<br />
sexueller Belästigung überhaupt bekannt sind. Ähnlich verhält es<br />
sich beim Thema ‹Mobbing›. Auch hier vermisst die GPK ‹Facts<br />
and Figures›, damit evaluiert werden kann, ob die präventiven<br />
und konzeptionellen Bemühungen des ZPD zu praxisbezogenen<br />
Massnahmen führen.»<br />
Die Überarbeitung des Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergesprächs<br />
(MAG) im Rahmen des Personalentwicklungs-Konzeptes wird von<br />
der GPK «als wichtiges Führungsinstrument und als Voraussetzung<br />
für die Förderung und Entwicklung der Mitarbeitenden» begrüsst:<br />
«Einzelne von der GPK bearbeitete Personalfälle bestätigen nämlich,<br />
dass im Bereich der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergespräche<br />
immer noch Handlungsbedarf besteht.»<br />
Mit Fragen rund um die Pensionskasse des Basler Staatspersonals<br />
befasst sich bekanntlich die Finanzkommission als Parlamentarische<br />
Untersuchungskommission (PUK). Um deren Arbeit nicht<br />
vorzugreifen, verzichtet die GPK in ihrem Bericht vorerst auf eine<br />
Stellungnahme.<br />
Der vollständige Bericht der GPK steht auf der Seite<br />
http://www.bs.ch/berichte zum Download bereit<br />
(http://www.bs.ch/ber-9273.pdf).<br />
Sozialberatung für BASEL-STADT<br />
In seiner Antwort auf den Anzug Silvia Schenker und Konsorten<br />
betreffend Mobbing äussert sich der <strong>Regierungsrat</strong> u. a. wie folgt:<br />
«Der <strong>Regierungsrat</strong> hat am 15. Juli 2003 eine zentrale, verwaltungsinterne<br />
betriebliche Beratungsstelle geschaffen. Ein ausführliches<br />
Rahmenkonzept sieht vor, dass die Erfassung, Begleitung und Bewältigung<br />
von Konflikten am Arbeitsplatz Teil der Aufgabe dieser<br />
Beratungsstelle sein wird. Es wird eine Anlaufstelle geschaffen für<br />
alle jene Mitarbeitenden, die in einer persönlichen oder beruflichen<br />
Angelegenheit Beratung und Unterstützung suchen.»<br />
Kurz: BASEL-STADT erhält demnächst eine betriebliche Sozialberatung.<br />
Sie hilft Ratsuchenden und bietet Kurzzeitberatungen<br />
primär in Konfliktsituationen am Arbeitsplatz an. Zudem sind<br />
Präventionsprojekte in Bereichen wie Mobbing-Prophylaxe,<br />
Konfliktverhalten oder Stress am Arbeitsplatz vorgesehen. Das<br />
Angebot steht denjenigen Mitarbeitenden zur Verfügung, deren<br />
Dienststelle noch kein derartiges Instrument aufweist. pibs wird in<br />
einer der nächsten Ausgaben die neue Leiterin oder den neuen<br />
Leiter vorstellen und bei dieser Gelegenheit auch über das neue<br />
Aufgabengebiet berichten.
K U R S E .<br />
Das neue Seminarangebot 2004 ist da!<br />
Weiterbilden heisst weiterkommen. Wissen und Erfahrung zu vertiefen<br />
und zu erweitern nützt sowohl den Arbeitnehmerinnen und<br />
-nehmern als auch dem Arbeitgeber. Seit Ende September haben<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von BASEL-STADT die Möglichkeit,<br />
sich über das Seminarangebot 2004 zu informieren und anzumelden.<br />
Am einfachsten geht das über<br />
das Internet (www.kurse.bs.ch) oder<br />
anhand der gedruckten Broschüre, die<br />
sowohl in den Abteilungen als auch bei<br />
den Personaldiensten aufliegt.<br />
Es gibt viel Neues zu entdecken. Speziell<br />
attraktiv ist der Nachdiplomkurs «Führung<br />
und Betriebswirtschaft» (NDK<br />
BASEL-STADT), der sich an Führungsverantwortliche<br />
und Nachwuchskräfte<br />
richtet und mit einem Zertifikat der<br />
Fachhochschule beider <strong>Basel</strong> (FHBB)<br />
abgeschlossen werden kann. Der Nachdiplomkurs<br />
setzt sich aus Pflicht- und<br />
Wahlfächern zusammen und wird mit<br />
einer Diplomarbeit abgeschlossen. Der<br />
NDK BASEL-STADT kann individuell, innerhalb eines Zeitraumes<br />
von maximal vier Jahren absolviert werden.<br />
Auskünfte und die detaillierte Broschüre sind erhältlich beim Zentralen<br />
Personaldienst, Tel. 061 267 99 46, E-Mail: zpdpoe@bs.ch<br />
und bei der Fachhochschule beider <strong>Basel</strong>, Thomas Mauch,<br />
Tel. 061 279 17 35, E-Mail: thomas. mauch@fhbb.ch<br />
www.kurse.bs.ch<br />
H I S T O R I S C H E S M U S E U M B A S E L .<br />
Haute Couture in <strong>Basel</strong><br />
Fred Spillmann (1915–1986) – Gesprächsstoffe<br />
Wie ist eine Frau gut angezogen? Wie veränderten sich Mode und<br />
Frauenbild im Verlaufe des 20. Jahrhunderts? Ist Modemachen<br />
kreativ oder lukrativ? Welche Rolle spielt die exklusive Haute<br />
Couture noch? Diese und andere Fragen sind Gegenstand von<br />
zwei Gesprächen, die das Historische Museum <strong>Basel</strong> im Rahmen<br />
der Ausstellung «Haute Couture in <strong>Basel</strong>» (26. September 2003<br />
bis 29. Februar 2004) durchführt. Modedesignerinnen, Couturiers<br />
und Modefachleute diskutieren über das Kleidermachen und Kleidertragen,<br />
die gesellschaftliche und ökonomische Rolle von Mode.<br />
Ein drittes Gespräch ist Fred Spillmann selbst – als Persönlichkeit<br />
und Modemacher – gewidmet.<br />
Mode zwischen Weiblichkeit<br />
und Emanzipation<br />
Donnerstag, 20. November,<br />
20.00 Uhr, Barfüsserkirche<br />
Mode zwischen Kunst und<br />
Kommerz<br />
Donnerstag, 27. November,<br />
20.00 Uhr, Barfüsserkirche<br />
Die andere Seite.<br />
Ein Gespräch über Fred Spillmann.<br />
Mit -minu und Margret Ribbert<br />
(Ausstellungsverantwortliche)<br />
Donnerstag, 11. Dezember,<br />
20.00 Uhr, Barfüsserkirche<br />
Weitere Informationen:<br />
Gudrun Piller, Leiterin Bildung und<br />
Vermittlung HMB.<br />
Tel. 061 205 86 70<br />
E-Mail: gudrun.piller@bs.ch<br />
Ballkleid «Parterre de roses», 1958<br />
23<br />
voilà<br />
K U N S T M U S E U M B A S E L .<br />
Ernst Ludwig Kirchner – Bergleben<br />
Die frühen Davoser Jahre 1917–1926<br />
Zu dieser grossen Sonderausstellung bietet die Abteilung Bildung<br />
und Vermittlung im Kunstmuseum interaktive Führungen für private<br />
wie öffentliche Schulbetriebe und Lerninstitute, Hochschulen,<br />
Lehrkräfte und Behindertengruppen an. Die Führungen sind auf<br />
die jeweiligen Bedürfnisse der Besucherinnen und Besucher abgestimmt.<br />
BS/BL: gratis; andere: 160 Franken.<br />
Führung für Kinder<br />
Im November und Dezember<br />
findet jeden Mittwochnachmittag<br />
um 15 Uhr eine Führung für<br />
Kinder statt – kostenlos.<br />
Weitere Informationen und<br />
Anmeldungen:<br />
Bildung und Vermittlung im<br />
Kunstmuseum.<br />
Leitung: Dr. phil. M. S. Meier;<br />
Mitarbeit:<br />
Dr. phil. S. Gebhardt,<br />
lic. phil. N. Eller.<br />
Tel. 061 206 62 88 und<br />
www. kunstmuseumbasel.ch<br />
E. L. Kirchner: Davos im Schnee, 1923 .<br />
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />
24
Rätsel<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />
4 9 12 20 21 7 10 8 15 22 19 2 15 24<br />
23 11 8 18 7 18 13 9 3 15<br />
4 10 7 13 12 8 22 4 18 7 19 4 8<br />
3 9 9 15 21 3 10 9 18 10 13<br />
11 7 25 10 15 8 9 18 7 22 1 4 7<br />
10 2 9 18 2 9 4 2 22<br />
26 2 10 17 22 3 1 3 9<br />
4 9 16 7 11 13 17 4 18 18<br />
10 3 7 3 10 2 7 9<br />
9 12 11 9 14 8 4 15 25 13 15 8 10<br />
15 2 3 4 15 7 13 8 12 4 9 15<br />
22 15 9 8 13 7 25 5 8 15 7<br />
9 12 21 9 17 2 15 10 9<br />
6 9 18 8 15 20 21 7 22 9 18<br />
5 9 3 20 21 18 4 8 3 7 22 9 15 25<br />
Lösungswort<br />
Dieses Rätsel enthält 24 Ortsnamen im Kanton Bern.<br />
K O L A<br />
10 15 9 18 25 7 1 2 24 9 18<br />
Verlost werden: 5 SBB-Gutscheine à je Fr. 50.–.<br />
An der Preisverlosung können Sie teilnehmen, wenn Sie eine Postkarte mit dem<br />
Lösungswort einsenden an:<br />
pibs-Redaktion, Rätsel, Postfach, 4005 <strong>Basel</strong>, oder wenn Sie uns das Lösungswort unter<br />
www.pibs.ch mitteilen. Vergessen Sie Ihren Absender nicht!<br />
Einsendeschluss ist der 17. November 2003.<br />
Das Lösungswort sowie die Gewinnerinnen und Gewinner werden in der Dezember-<br />
Ausgabe bekannt gegeben. Korrespondenzen werden keine geführt. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen.<br />
K<br />
O<br />
L<br />
A<br />
Auflösung<br />
Preisrätsel pibs <strong>Nr</strong>. 178/Juni 2003<br />
Die Lösung heisst: MAISPRACH<br />
Ausgeloste Gewinnerinnen und Gewinner:<br />
Helene Gysin, <strong>Basel</strong><br />
Georg Jeanneret, Bretzwil<br />
Sylvia Käslin, <strong>Basel</strong><br />
Elisabeth Lenzin, <strong>Basel</strong><br />
Walter Schneider, Muttenz<br />
25<br />
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003
PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003<br />
26
I N F O R M A T I K - L E H R E .<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
«Ich wurde immer als volle<br />
Mitarbeiterin akzeptiert»<br />
«Schick mir doch Melanie vorbei», hiess es<br />
bei der Zentralen Informatik-Dienststelle<br />
(ZID) am Petersgraben schnell einmal,<br />
wenn der Bildschirm schwarz blieb. «Da<br />
konnte ich schon helfen», erzählt Melanie<br />
Signer, und das hört sich gar nicht grossspurig<br />
an. Denn die junge Frau, die vor vier<br />
Jahren die erste Informatik-Lehre bei BASEL-<br />
STADT begonnen hatte, machte sich durch<br />
ihren Einsatz und ihr Fachwissen in der Abteilung<br />
schnell einen Namen. Jetzt hat die<br />
22-Jährige ihre Ausbildung abgeschlossen<br />
und daneben die Berufsmatur absolviert,<br />
«was gut zu machen, aber doch anstrengend<br />
war», sagt sie. Dass sie gleich eine<br />
Stelle bei der ZID antreten konnte, spricht<br />
für sich und sie.<br />
«Im Ganzen war die Lehre gut, aber natürlich<br />
gibt es Hochs und Tiefs», erzählt sie.<br />
� � � � � � � � � � �<br />
Melanie Signer mit ihrem Lehrmeister Frédéric Währen.<br />
Manchmal war auf einer neuen Abteilung<br />
oder in einer neuen Gruppe nicht immer sofort<br />
klar, welche Aufgaben sie übernehmen<br />
sollte, und in der Berufsschule in Muttenz<br />
konnten die Schulstrukturen mit den neuen<br />
Entwicklungen im Fach nicht immer Schritt<br />
halten. Gerade diese rasanten Änderungen<br />
machen für Melanie Signer jedoch den Reiz<br />
ihres Berufs aus, kombiniert mit der Möglichkeit,<br />
selbstständig zu arbeiten. «Ich wurde<br />
immer als volle Mitarbeiterin akzeptiert»,<br />
lobt sie den Lehrmeister Frédéric Währen<br />
und die anderen Mitarbeitenden.<br />
Jetzt arbeitet sie im Bereich Internet/<br />
Intranet, wo sie zum Beispiel in Zusammenarbeit<br />
mit dem Grafiker die Website der<br />
Gesundheitsdienste erstellt hat. Ihr eigenes<br />
Geld zu verdienen und für eine gewisse Zeit<br />
nicht in die Schule zu gehen, geniesst sie,<br />
� � � � � � � � � � � � � �<br />
Vor knapp vier Jahren hat pibs<br />
Melanie Signer vorgestellt, die<br />
erste Informatik-Lehrtochter bei<br />
BASEL-STADT (pibs 155, Februar<br />
2000). Jetzt hat sie ihre Lehre<br />
abgeschlossen, Zeit für einen<br />
Augenschein.<br />
� � � � � � � � � � � � � �<br />
auch wenn sie eine Weiterbildung an der<br />
Fachhochschule später nicht ausschliesst.<br />
Insgesamt 66 Jugendliche haben dieses Jahr<br />
im <strong>Stadt</strong>kanton eine Lehre als Informatiker<br />
oder Informatikerin begonnen, davon sind<br />
immer noch lediglich 7 weiblich. Und<br />
auch bei der ZID arbeiten mehr Männer<br />
als Frauen, was Melanie Signer aber überhaupt<br />
nicht stört.<br />
TEXT: MONIKA WIRTH<br />
FOTO: BARBARA JUNG<br />
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PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003
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A K T I O N F Ü R B A S E L - S T A D T .<br />
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Mit gerunzelter Stirne und strengen Augen<br />
vergleicht Tobias Doppler die Augenhöhe<br />
von Katja Berger mit der Höhe ihres<br />
Bildschirms, während Lukas Moosmann<br />
feststellt, dass ihre Arme beim Schreiben<br />
am Computer nicht aufgestützt sind. Tobias<br />
Doppler und Lukas Moosmann sind nicht<br />
bei der Sekretärin, um sie zu quälen und<br />
zu schikanieren. Die beiden Männer sind<br />
Schüler der Physiotherapieschule BiG und<br />
beurteilen respektive beraten die Sekretärin<br />
Katja Berger, die ihren Arbeitsplatz zugunsten<br />
ihrer Gesundheit optimieren will. Die<br />
Gratis-Dienstleistung der Schule gilt für<br />
alle Staatsangestellten und ist innerhalb<br />
des Kurses 39 eine erstmalige Aktion der<br />
Auszubildenden (siehe pibs 176, Februar<br />
2003). Sie wollen damit zwei Fliegen auf<br />
einen Schlag treffen: Zum einen üben sie<br />
ihr in der Schule erlerntes Wissen in der<br />
Praxis, zum anderen profitieren die Staatsangestellten<br />
von der Dienstleistung.<br />
Die 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
des Kurses 39 sind während der Dauer der<br />
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Zwei Fliegen auf einen Schlag<br />
Der Kurs 39 der Physiotherapieschule BiG hat<br />
das Pilotprojekt «Wohlbefinden und Gesund-<br />
heitsbewusstsein am Arbeitsplatz» für die<br />
Angestellten der Staatsverwaltung beendet.<br />
Es war für alle Beteiligten erfolgreich.<br />
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Aktion, vom 19. Juni bis 22. September, mit<br />
rund 400 Personen konfrontiert worden.<br />
18 verschiedene Stellen meldeten sich auf<br />
die Aktion.<br />
Die Koordinatorin des Projektes, Charlotte<br />
Bührer, die zu Beginn der Aktion die Bedürfnisabklärungen<br />
durchführte, freute sich,<br />
weil die Interessenten für diese Gratisaktion<br />
aus den verschiedensten Departementen<br />
und Berufsgattungen stammen. Nur die<br />
Kranken, die eine Therapie benötigen,<br />
mussten enttäuscht werden, da die Auszubildenden<br />
keine Therapien, sondern nur Arbeitsplatzberatungen<br />
– oder im Fachjargon:<br />
ergonomische Beratungen – in den Büros<br />
und physiotherapeutische Beratungen in<br />
Der Therapeut Tobias Doppler berät Katja Berger<br />
bei der richtigen Sitzhaltung am Arbeitsplatz.<br />
Einzelbewertungen durchführten. Daneben<br />
fanden auch Gruppentherapien für den Rücken,<br />
Entspannung und Bewegung in den<br />
Räumlichkeiten der Schule statt.<br />
Der Schulleiter Jean-Claude Steens und Projektkoordinatorin<br />
Charlotte Bührer führen<br />
aus, dass die Auswertungen noch abgewartet<br />
werden müssen. Erst dann wird über<br />
eine eventuelle Wiederholung der Aktion<br />
entschieden. Eines ist jedoch jetzt schon<br />
klar: «Das Projekt war ein grosser Erfolg.<br />
Wir hatten viele positive Reaktionen», sagen<br />
sowohl der Schulleiter als auch die Projektkoordinatorin<br />
übereinstimmend.<br />
TEXT: JEANNETTE BRÊCHET<br />
FOTO: ERWIN ZBINDEN<br />
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Lauter weisse Blätter<br />
Thomas Dähler wird der<br />
erste Leiter des neu<br />
geschaffenen Parlaments-<br />
dienstes. Der gebürtige<br />
Berner war bislang in<br />
Zürich aktiv und fühlt sich<br />
als Aussenseiter in <strong>Basel</strong><br />
am richtigen Ort.<br />
� � � � � � � � � � � � �<br />
� � � � � � � � � � � �<br />
Taxi fahren, um die <strong>Stadt</strong> besser kennen zu<br />
lernen, will Thomas Dähler nicht. Zwar hat<br />
er seinerzeit mit dieser Methode während<br />
seines Studiums an der ETH in Zürich – er<br />
ist Bauingenieur und arbeitet derzeit noch<br />
bei den Verkehrsbetrieben Zürich – gute<br />
Erfahrungen gemacht. Aber mittlerweile<br />
präsentieren sich die Umstände doch ein<br />
wenig anders, und so wird der gebürtige<br />
Berner aus Oppligen <strong>Basel</strong> auf anderem<br />
Weg entdecken müssen. Dass Thomas<br />
Dähler innert möglichst kurzer Zeit möglichst<br />
viel über den <strong>Stadt</strong>kanton erfahren<br />
Thomas Dähler, Leiter des Parlamentsdienstes.<br />
muss, hängt mit seiner neuen Aufgabe zusammen.<br />
Der Grosse Rat hat am 19. März<br />
2003 auf Antrag der Reformkommission I<br />
beschlossen, die Einführung eines verwaltungsunabhängigen<br />
Parlamentsdienstes in<br />
die Wege zu leiten. Der neue Parlamentsdienst<br />
soll einen Dokumentations-, einen<br />
Informatik- sowie einen Sekretariats- und<br />
Protokolldienst umfassen.<br />
Erfahrung aus Zürich hilft<br />
Bereits Anfang September wurde der Leiter<br />
dieses neuen Parlamentsdienstes bestimmt.<br />
Mit dem 50-jährigen Thomas<br />
Dähler konnte jemand verpflichtet<br />
werden, der in fast<br />
schon idealer Weise wichtige<br />
Voraussetzungen erfüllt:<br />
Dähler war selbst während<br />
12 Jahren aktiver Politiker<br />
(FDP) im Zürcher Kantonsrat.<br />
Er befasste sich dabei ganz<br />
wesentlich mit staats-, verfassungs-<br />
und verwaltungsrechtlichen<br />
Fragen. Er war von Mai<br />
2002 bis Mai 2003 Präsident<br />
des Kantonsrates und hat<br />
während seiner Zeit als aktiver<br />
Politiker mitgeholfen, für<br />
den Zürcher Kantonsrat einen<br />
Parlamentsdienst aufzubauen.<br />
«Ich weiss aus eigener Erfahrung,<br />
was man noch hätte<br />
besser machen können»,<br />
sagt Thomas Dähler.<br />
Im Stellenbeschrieb, den die<br />
Reformkommission I auf der<br />
Suche nach dem Leiter des<br />
Parlamentsdienstes ausgearbeitet<br />
hatte, war allerdings
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �<br />
grosses Gewicht darauf gelegt worden,<br />
dass die auszuwählende Person eine «juristische<br />
Ausbildung oder eine vergleichbare<br />
Hochschulausbildung» mitbringt. Mit der<br />
Wahl eines Ingenieurs wurde ausgerechnet<br />
bei der erstmaligen Besetzung eine der<br />
angeblich «wichtigsten Voraussetzungen»<br />
ignoriert. Für Thomas Dähler ist das kein<br />
Problem: «Erstens habe ich schon als junger<br />
Mann ein Jura-Studium erwogen und<br />
mich auch immer stark mit staatsrechtlichen<br />
Fragen auseinander gesetzt. Zudem<br />
beschränkt sich der Rechtsdienst innerhalb<br />
des Parlaments auf einen sehr engen, spezifischen<br />
Bereich. Drittens muss ich ja nicht<br />
selbst alles wissen – sondern vor allem, wie<br />
und wo man sich die entscheidenden<br />
Rechtsquellen erschliesst.»<br />
Acht Stellen, davon vier neue<br />
Thomas Dähler wird ja auch nicht die ganze,<br />
sehr vielfältige Arbeit alleine bewältigen.<br />
Der Grosse Rat wird für den Parlamentsdienst<br />
insgesamt maximal acht Stellen bewilligen.<br />
«Das heisst, dass ich voraussichtlich<br />
auch eine Basler Juristin oder einen<br />
Basler Juristen verpflichten werde. Zum<br />
Beispiel für eines der Kommissionssekretariate.»<br />
Bis Mitte nächsten Jahres soll die<br />
definitive Struktur des Parlamentsdienstes<br />
ausgearbeitet werden. «Für die zweite<br />
Jahreshälfte 2004 ist vorgesehen, den Stellenplan<br />
umzusetzen und die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter zu rekrutieren.» Laut<br />
Thomas Dähler soll mit Beginn der neuen<br />
Legislaturperiode im Februar 2005 der Parlamentsdienst<br />
voll funktionsfähig sein.<br />
Acht Stellen, davon vier neue – dabei heisst<br />
es immer sparen. Einen neuen Dienst einrichten,<br />
dabei hat es doch bis jetzt auch<br />
funktioniert. Macht die ganze Übung<br />
überhaupt Sinn?<br />
«Die Anforderungen an ein Miliz-Parlament<br />
werden immer komplexer. Um den Mitgliedern<br />
des Grossen Rates zu ermöglichen,<br />
sich in erster Linie um politische Fragen zu<br />
kümmern und nicht mit anderen, administrativen<br />
Arbeiten völlig ausgelastet zu sein,<br />
ist ein solcher Dienst unumgänglich», sagt<br />
Thomas Dähler.<br />
Veränderung wegen Pensionierungen<br />
Dass in <strong>Basel</strong> jetzt der Moment gekommen<br />
ist, um solch einen Dienst zu schaffen,<br />
hängt auch zusammen mit der baldigen<br />
Pensionierung des Leiters der Grossratskanzlei<br />
und des 1. Sekretärs, «dessen<br />
Persönlichkeit die bisherige Organisation<br />
und das Funktionieren der Stabsaufgaben<br />
massgeblich geprägt hat», wie es im Bericht<br />
der Reformkommission I heisst. Eine<br />
Änderung zu diesem Zeitpunkt lag nahe.<br />
Neben Zürich haben übrigens auch der<br />
Kanton Genf und der Bund bereits einen<br />
Parlamentsdienst aufgebaut. Andere,<br />
grössere Kantone wie Aargau und Luzern<br />
sind daran.<br />
Der neue Parlamentsdienst wird einzig<br />
und alleine dem Grossen Rat verpflichtet<br />
sein und nicht wie bisher auch noch andere<br />
Pflichten der Staatskanzlei erledigen.<br />
«Die Regierung macht schon längere Zeit<br />
professionelle Öffentlichkeitsarbeit und hat<br />
entsprechende Stellen geschaffen», sagt<br />
Thomas Dähler. «Um das Gleichgewicht der<br />
Staatsgewalten wiederherzustellen und der<br />
Öffentlichkeit klar zu machen, was das Parlament<br />
eigentlich alles leistet, ist ein Parlamentsdienst,<br />
der nicht zuletzt Medienarbeit<br />
übernimmt, wichtig. Das Parlament wird so<br />
Thomas Dähler freut sich auf die<br />
spannende Mischung aus Selbstironie<br />
und Offenheit in <strong>Basel</strong>.<br />
gegenüber der Regierung gestärkt.»<br />
Politisch inaktiver Aussenseiter<br />
Thomas Dähler wird das Rad nicht neu<br />
erfinden. Er bringt wertvolle Erfahrung aus<br />
dem Zürcher Kantonsrat mit und wird mit<br />
den bald in Pension gehenden Vorgängern<br />
intensiven Kontakt pflegen. «Ihre 35 Jahre<br />
Know-how sind unschätzbar wertvoll.» Auf<br />
sein eigenes politisches Engagement verzichtet<br />
der Berner aus Zürich künftig. «Es<br />
ist undenkbar, dass ich als Leiter des Parlamentsdienstes<br />
weiterhin selbst politisch<br />
aktiv bin.» Dass er kein Basler ist, sondern<br />
Aussenseiter, mit den aktuellen Problemen<br />
nicht bis ins Detail vertraut, sieht Thomas<br />
Dähler nicht als Nachteil. «Ich bin nicht im<br />
System eingebunden. Alle 130 Mitglieder<br />
des Grossen Rates sind für mich weisse<br />
Blätter.»<br />
Der neue Leiter des Parlamentsdienstes<br />
freut sich auf die «spannende Mischung aus<br />
Selbstironie und Offenheit, die ich an den<br />
Baslern schätze». Bevor er mit der Familie<br />
nach <strong>Basel</strong> zieht, sucht er sich jetzt vorerst<br />
einmal eine kleine Wohnung. Vielleicht<br />
kann ihm ja dabei ein Taxifahrer den einen<br />
oder anderen Tipp geben ...<br />
TEXT: MARKUS WÜEST<br />
FOTOS: ERWIN ZBINDEN<br />
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diesem Beitrag: www.pibs.ch<br />
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Graue Erinnerungen<br />
* Ich komme aus Krakau<br />
Wenn Andrzej Kowalski das Krakau seiner<br />
Jugend mit dem Krakau von heute vergleicht,<br />
dann sagt er, es sei damals alles<br />
grauer gewesen. «Heute ist die <strong>Stadt</strong> farbiger.<br />
Es gibt Werbeplakate, die Leute kleiden<br />
sich anders, und auch die Cafés tragen zu<br />
einem viel bunteren <strong>Stadt</strong>bild bei.»<br />
Krakau mit rund einer Million Einwohnerinnen<br />
und Einwohnern ist deutlich grösser<br />
als <strong>Basel</strong>. Die Familie Kowalski lebte unter<br />
einfachsten Bedingungen. Andrzej und seine<br />
beiden jüngeren Brüder teilten mit den<br />
Eltern eine Ein-Zimmer-Wohnung. «Das änderte<br />
erst ganz am Ende meines Studiums<br />
an der Kunstakademie, als ich schliesslich<br />
daheim wegging», sagt der 52-Jährige.<br />
Dass es Kunst sein sollte und nicht eine<br />
Ausbildung, die vielleicht eher ein sicheres<br />
Einkommen versprochen hätte, stand<br />
bereits für den heranwachsenden Andrzej<br />
fest. «Woher das Talent zum Zeichnen<br />
und Malen genau kommt, ist schwer zu<br />
sagen. Meine Mutter ist nicht unbegabt,<br />
dazu hatten wir einige in der Familie, die<br />
musizierten – und auch einen Bildhauer.»<br />
Trotzdem sahen es die Eltern von Andrzej<br />
Andrzej Kowalski ist Lehrer an der<br />
Allgemeinen Gewerbeschule.<br />
Kowalski zuerst nicht gerne, dass er sich<br />
eher dem Musischen verbunden fühlte als<br />
zum Beispiel der Technik. «Als es um die<br />
Wahl des Gymnasiums ging, war ich noch<br />
zu jung, um mich gegen den Wunsch der<br />
Eltern zu stellen», sagt er. Aber mit der Matur<br />
im Sack schaffte er dann die Aufnahme<br />
in die Kunstakademie. «In Krakau passierte<br />
viel. Wir hatten Studio-Kinos, in denen zum<br />
Teil Filme gezeigt wurden, die das Regime<br />
eigentlich nicht tolerierte, und wir hatten<br />
auch eine aktive Theater-Szene.» Für ihn sei<br />
die Studienzeit jedenfalls eine sehr lebhafte,<br />
intensive Zeit gewesen. «An die Jahre<br />
vorher im Gymnasium erinnere ich mich<br />
dagegen kaum. Alle Freundschaften, die<br />
ich in Polen jetzt noch habe, gehen denn<br />
auch entweder auf die Primarschule oder<br />
die Studentenjahre zurück.»<br />
Als Exil-Pole verfolgte Andrzej Kowalski die<br />
Tage des Umbruchs aus der Ferne sehr genau.<br />
«Es war eine Zeit der Freude und der<br />
Befürchtungen: Wie würde es sein, plötzlich<br />
in ein anderes Polen zurückkehren zu können?»<br />
Die Kontaktaufnahme verlief nachher<br />
einfacher, als er gedacht hatte. «Ich konnte<br />
*<br />
mit meinen Freunden von früher eigentlich<br />
gleich wieder reden, als hätte es den Unterbruch<br />
nicht gegeben.»<br />
Andrzej Kowalski fährt etwa einmal im Jahr<br />
zurück nach Krakau. «Aber heute fühle ich<br />
mich in <strong>Basel</strong> daheim», sagt er. «Ich denke<br />
nicht, dass ich einmal für immer nach Polen<br />
zurückkehren möchte.»<br />
TEXT: MARKUS WÜEST<br />
FOTO: ERWIN ZBINDEN<br />
R E Z E P T .<br />
Golabki ˛<br />
«Täubchen»<br />
(Weisskohlrollen)<br />
1 Kabis (Weisskohl)<br />
250 g Reis<br />
250 g Suppenfleisch<br />
50 g Butter<br />
1 Ei<br />
2 mittelgrosse Zwiebeln<br />
Salz und Pfeffer<br />
Kabisstiel entfernen und den Kabiskopf in<br />
leicht gesalzenem Wasser 15 bis 20 Minuten<br />
blanchieren. Wenn abgekühlt, vorsichtig einzelne<br />
Blätter abnehmen. Mit den obersten<br />
vier bis sechs Blättern eine backofenfeste<br />
Form auskleiden. Reis kochen.<br />
Zwiebeln klein hacken und in der geschmolzenen<br />
Butter dünsten. Das Fleisch<br />
kochen, abkühlen lassen und durch den<br />
Fleischwolf drehen. Fleischbrühe nicht<br />
wegschütten!<br />
Reis, Fleisch, Ei (roh) und Zwiebeln gut<br />
mischen und nach Belieben Salz und Pfeffer<br />
beigeben. Füllung auf eine Hälfte eines<br />
Kabisblatts legen, oberes und unteres Ende<br />
einknicken und sorgfältig zusammenrollen.<br />
Die fertigen Rollen in der vorbereiteten<br />
Form dicht schichten und mit Fleischbrühe<br />
begiessen. Im Backofen ca. 60 Minuten<br />
bei mittlerer Hitze braten. Von Zeit zu Zeit<br />
Fleischbrühe oder Wasser nachgiessen. Mit<br />
Pilz- oder einer andern Sauce als Hauptgang<br />
servieren. Tipp: Sehr schmackhaft zum Wiederaufwärmen.
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