NanoTite-Implantate: Zahnimplantate der nächsten ... - BIOMET 3i
NanoTite-Implantate: Zahnimplantate der nächsten ... - BIOMET 3i
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<strong>NanoTite</strong> -<strong>Implantate</strong>:<br />
<strong>Zahnimplantate</strong> <strong>der</strong> <strong>nächsten</strong><br />
Generation<br />
Von Richard J. Lazzara, DMD, MScD<br />
Die Zahnimplantologie entwickelt sich<br />
ständig weiter, und Wissenschaftler<br />
sowie Techniker in <strong>der</strong> Biomedizin<br />
untersuchen neue Konzepte mit<br />
fortschrittlicher Technik. Die<br />
Entwicklung hat uns von <strong>der</strong> intraoralen<br />
Präparation mit einem herkömmlichen<br />
hochtourigen Winkelstück (für<br />
Blattimplantate) zu den ersten Tagen<br />
eines zweizeitigen Behandlungsprotokolls<br />
geführt, bei dem Zahnlücken in zwei Eingriffen mit<br />
maschinenpolierten <strong>Implantate</strong>n (mit unbelasteter Einheilung)<br />
versorgt werden. Unsere Patienten mit einem o<strong>der</strong> mehreren<br />
fehlenden Zähnen erwarten heute eine hervorragende, natürlich<br />
aussehende Ästhetik und die Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> normalen<br />
Kaufunktion in kürzerer Zeit. Die Entwicklung <strong>der</strong> zweifach<br />
säuregeätzten OSSEOTITE ® -Implantatoberfläche führte zu besseren<br />
Ergebnissen, als mit den maschinenpolierten <strong>Implantate</strong>n erzielt<br />
wurden. Mit den OSSEOTITE-<strong>Implantate</strong>n erhöhten sich die<br />
kumulativen Langzeit-Erfolgsquoten (CSR) von 85–95%, 1,2 wie sie<br />
bei maschinenpolierten <strong>Implantate</strong>n beobachtet wurden, auf<br />
95–98%, 3,4 wie heute von vielen Forschern in <strong>der</strong> ganzen Welt<br />
berichtet wird.<br />
Warum werden in Forschung und Industrie dann immer weiter neue<br />
Implantatoberflächen-Technologien erforscht und entwickelt? Mit<br />
dem bewährten OSSEOTITE-Implantat werden zuverlässig hohe<br />
Erfolgsraten erzielt, selbst in ungünstigen klinischen Fällen wie z.B.<br />
bei frühzeitiger prothetischer Versorgung und bei Rauchern.*<br />
Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Insertion weisen <strong>Implantate</strong> gewöhnlich eine<br />
gute Primärstabilität auf dies ist im Wesentlichen ein mechanisches<br />
Phänomen. Im Laufe <strong>der</strong> Knochenremodellierung in den Wochen<br />
nach <strong>der</strong> Implantation kann die Primärstabilität des Implantats<br />
jedoch abnehmen, was wie<strong>der</strong>um die Durchführung von Protokollen<br />
mit frühzeitiger o<strong>der</strong> sofortiger prothetischer Versorgung negativ<br />
beeinflussen kann. Dadurch kann es zu einem höheren<br />
Misserfolgsrisiko kommen.<br />
Um die Kliniker bei <strong>der</strong> Behandlung dieser schwierigeren Fälle zu<br />
unterstützen, hat <strong>BIOMET</strong> <strong>3i</strong> mit Hilfe des DCD-Verfahrens<br />
(Discrete Crystalline Deposition) Kalziumphosphat-Nanokristalle<br />
auf die OSSEOTITE-Oberfläche aufgebracht. Durch Anwendung<br />
dieser Nanotechnologie wurde eine neue Oberfläche erzielt, die die<br />
bekannten biologischen Vorteile von Kalziumphosphat für die<br />
Knochenbildung und Heilung unter Ausnutzung <strong>der</strong> klinisch<br />
bewährten OSSEOTITE-Oberfläche maximiert. Ergebnis: Das<br />
<strong>NanoTite</strong>-Implantat, ein Implantat mit komplexerer Topografie, das<br />
die Einheilung beschleunigen kann.* Mit dieser neuen<br />
Implantatoberfläche soll die Osseointegration in den frühen Phasen<br />
verbessert werden.<br />
Das Kalziumphosphat (CaP) auf dem <strong>NanoTite</strong>-Implantat ist keine<br />
Beschichtung. Vielmehr weist das <strong>NanoTite</strong>-Implantat abgelagerte<br />
Einzelkristalle auf, die auf bzw. in den Erhebungen und Vertiefungen<br />
etwa 50% <strong>der</strong> OSSEOTITE-Oberfläche bedecken. Die CaP-<br />
Gesamtmenge auf einem <strong>NanoTite</strong>-Implantat ist außerdem so<br />
gering, dass sie weniger als 20 Mikrogramm wiegt verglichen mit<br />
bis zu 20.000 Mikrogramm auf plasmabesprühten <strong>Implantate</strong>n.<br />
Durch das DCD-Verfahren wird die Mikrooberfläche außerdem um<br />
200% vergrößert und so eine größere Mikrokomplexität erzielt, die<br />
letztendlich möglicherweise bei <strong>der</strong> anfänglichen Knochenbildung<br />
eine Rolle spielt.<br />
Für den Kliniker bedeutet dies, dass das <strong>NanoTite</strong>-Implantat u.U.<br />
für Fälle <strong>der</strong> folgenden Art geeignet ist:<br />
• Protokolle mit sofortiger o<strong>der</strong> beschleunigter Belastung<br />
• Sofortige Implantatinsertion in Extraktionsalveolen<br />
• Simultane Knochenaugmentation und Implantatinsertion<br />
• Ästhetische Bereiche, in denen die Knochenerhaltung<br />
entscheidend für den Gesamterfolg <strong>der</strong> Behandlung ist<br />
• Implantatinsertion in schlechter Knochenqualität<br />
• Implantationsstellen, die kurze o<strong>der</strong> „Wide-Diameter“-<strong>Implantate</strong><br />
erfor<strong>der</strong>n, anstelle von invasiveren chirurgischen Verfahren vor<br />
<strong>der</strong> Implantatinsertion<br />
Die folgenden Fallberichte von Kollegen in verschiedenen Län<strong>der</strong>n<br />
beschreiben die Anwendung von <strong>NanoTite</strong>-<strong>Implantate</strong>n in<br />
verschiedenen klinischen Situationen. Je<strong>der</strong> Fallbericht beruht dabei<br />
auf den individuellen Erfahrungen des jeweiligen Behandlers in<br />
seiner klinischen Praxis und ist aufgrund <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />
patientenbezogenen und klinischen Faktoren nicht unbedingt<br />
typisch. Die preklinischen Daten, die auf eine beschleunigte<br />
Einheilung <strong>der</strong> <strong>NanoTite</strong>-<strong>Implantate</strong> hinweisen, sind<br />
vielversprechend.* Im Verlauf <strong>der</strong> prospektiven klinischen<br />
Langzeitstudien werden weitere Ergebnisse zu den Erfolgsquoten<br />
veröffentlicht. Unser Ziel ist letztendlich, mehr Patienten eine<br />
Implantatbehandlung mit höheren Erfolgsquoten und kürzeren<br />
Behandlungszeiten zu ermöglichen.<br />
LITERATUR:<br />
1. Branemark PI, Hansson B, Adell R. Osseointegrated implants in the<br />
treatment of the edentulous jaw. Experience from a 10-year period. Scand<br />
J Plast Reconstr Surg 1977; 16:1-132.<br />
2. Adell R, Lekholm U, Rockler B, Branemark PI. A 15-year study of<br />
osseointegrated implants in the treatment of the edentulous jaw. Int J<br />
Oral Surg 1981;10:387-416.<br />
3. Lazzara R, Porter S, Testori T. A prospective multicenter evaluation loading<br />
of OSSEOTITE Implants two months after placement: one-year results.<br />
J Esthet Dent 1998;10:280-289.<br />
4. Testori T, Del Fabbbro M, Feldman S, Vincenzi G, Sullivan D, Rossi, Jr,<br />
R, Anitua E, Bianchi F, Francetti L, Weinstein R. A multicenter prospective<br />
evaluation of 2-months loaded OSSEOTITE Implants placed in the<br />
posterior jaws: 3-year follow up results. Clin Oral Implants Res<br />
2002;13:154-161.<br />
*Daten im Archiv<br />
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