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NanoTite-Implantate: Zahnimplantate der nächsten ... - BIOMET 3i

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Klinischer Tipp: Das Insertionsdrehmoment zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Implantation ist ein ausgezeichnetes Maß <strong>der</strong> Primärstabilität.<br />

Um das Eindringen von Knochenaufbaumaterial in das<br />

Innengewinde des Implantats zu verhin<strong>der</strong>n, wurde vorübergehend<br />

eine Deckschraube in das Implantat eingesetzt. Die mesialen und<br />

distalen Knochendefekte um das Implantat wurden mit einer<br />

demineralisierten Knochenmatrix in Lecithin-Kitt (Allogenix)<br />

aufgefüllt. (Abbildung 6)<br />

Nach Entfernung <strong>der</strong> Deckschraube wurde <strong>der</strong> koronale Anteil <strong>der</strong><br />

Osteotomie mit einem Knochenkonturierer für die Aufnahme eines<br />

7,5-mm-EP ® -Gingivaformers (Emergenzprofil) präpariert. Eine<br />

resorbierbare Kollagenmembran wurde so zugeschnitten, dass sie<br />

das Aufbaumaterial und die Implantationsstelle abdeckte. Mit einer<br />

Einweg-Hautbiopsiestanze wurde ein Loch von 5 mm Durchmesser<br />

in die Mitte <strong>der</strong> Membran gestanzt. Nach Einsetzen <strong>der</strong> Membran<br />

wurde <strong>der</strong> Gingivaformer durch das Loch in <strong>der</strong> Membran in den<br />

Körper des Implantats gesetzt. Es wurde sorgfältig darauf geachtet,<br />

dass die Membran nicht zwischen Gingivaformer und Auflagefläche<br />

des Implantats eingeklemmt wurde. (Abbildung 7)<br />

HINWEIS: Der Vorteil eines Knochenaufbaus in einem<br />

Einzeitverfahren besteht darin, dass übermäßiges Zurückklappen<br />

des Lappens vermieden wird, um eine ausreichende Beweglichkeit<br />

des Lappens für den primären Wundverschluss um den<br />

Gingivaformer herum zu erzielen. Das führt gewöhnlich zu<br />

geringerer Schwellung, geringerer Hämatombildung und weniger<br />

Schmerzen für den Patienten nach <strong>der</strong> Operation.<br />

Die Wunde wurde mit GoreTex ® -Naht <strong>der</strong> Stärke 4-0 verschlossen.<br />

(Abbildung 8) Der Patient wurde mit <strong>der</strong> Anweisung entlassen, das<br />

Kauen auf <strong>der</strong> behandelten Seite zu vermeiden sowie<br />

Nahrungsmittel zu meiden, die Körner enthalten o<strong>der</strong> Krümel bilden<br />

(also z.B. Kräcker o<strong>der</strong> hartes Brot). Unmittelbar nach Insertion<br />

des Implantats wurde eine Röntgenaufnahme gemacht.<br />

(Abbildung 9) Die demineralisierte Knochenmatrix war<br />

strahlendurchlässig und deshalb im Röntgenbild nicht sichtbar.<br />

Die Naht wurde zwei Wochen nach <strong>der</strong> Operation entfernt.<br />

PROTHETISCHE BEHANDLUNG<br />

Der Patient bat um Beschleunigung <strong>der</strong> Behandlung, weil er nicht<br />

kauen konnte. Deshalb wurde <strong>der</strong> Gingivaformer nach 14 Wochen<br />

entfernt und ein Osstell Smartpeg eingesetzt. Der gemessene<br />

Implantat-Stabilitätsquotient (ISQ) betrug 73. Dieser Wert deutete<br />

auf eine hohe Implantatstabilität hin. Es wurde beschlossen, eine<br />

Abformung auf Implantatniveau vorzunehmen und die endgültige<br />

Abutment- und Kronen-Suprakonstruktion anzufertigen.<br />

Abbildung 5<br />

Abbildung 6<br />

Abbildung 7<br />

Abbildung 8

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