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Zahnärztliche Nachrichten Schwaben 5/2010 - Zahnärztlicher ...

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ZNS 5-<strong>2010</strong><br />

Fachlehrervergütung neu geregelt<br />

Hintergrund ist die Neubewertung durch das<br />

Bayerische Finanzministerium<br />

Die Mitgliederversammlung des ZBV <strong>Schwaben</strong> beschloss im Jahr 2008, die Vergütung der Fachlehrer neu zu regeln<br />

aufgrund einer vom Bayerischen Staatsministerium für Finanzen auf den Weg gebrachten Neubewertung der Aufstokkungshonorare,<br />

die sich gravierend negativ auf den Haushalt des ZBV ausgewirkt hätte. Dieser Beschluss wurde 2009<br />

von der Mitgliederversammlung erneut bekräftigt. Von Seiten einzelner Fachlehrer gab es dazu anfangs Unverständnis<br />

und Nachfragen. Der ZBV <strong>Schwaben</strong> hat mit nachstehendem Schreiben vom 4. März jede/n der 15 Fachlehrer/innen<br />

in <strong>Schwaben</strong> über das Prozedere nochmals informiert.<br />

Das Finanzministerium stuft die<br />

Aufstockungshonorare als „Lohnzahlung<br />

an Dritte“ und damit als sozialversicherungspflichtige<br />

Leistung ein mit der<br />

Erwartung, durch diese Neubewertung<br />

neue Steuergelder in die bayerische<br />

Staatskasse zu spülen. Die Konsequenz<br />

für den ZBV <strong>Schwaben</strong>: Ein großes Loch<br />

im Haushalt, das nur über eine<br />

Beitragserhöhung aufzufangen gewesen<br />

wäre. Denn der ZBV gibt ca. 30 Prozent<br />

seiner Beitragseinnahmen für die<br />

Fachlehrer aus, um damit die Arbeit der<br />

Fachlehrer für die Auszubildenden zu<br />

honorieren. Aus diesem Grund entschied<br />

sich die Mitgliederversammlung<br />

2008, die Aufstockungshonorare für<br />

die 15 Fachlehrer in <strong>Schwaben</strong> ab<br />

September 2009 in anderer Form neu zu<br />

regeln, was ein Umdenken seitens der<br />

Betroffenen verlangt. Aber jeder<br />

Fachlehrer erhält in <strong>2010</strong> genau so viel<br />

wie in 2009, das bedeutet ein persönliches<br />

Budget zwischen 2.000 und<br />

19.000 Euro, wobei die meisten<br />

Fachlehrer zwischen 5.000 und 9.000<br />

Euro erhalten.<br />

■ Andere Form der Unterstützung<br />

Diese Mittel in Höhe der bisherigen<br />

Aufstockungshonorare werden nun für<br />

die Honorierung der Fachlehrer für<br />

Tätigkeiten außerhalb der Schulstunden<br />

eingesetzt. So vermeiden ZBV und<br />

Fachlehrer die Sozialversicherungspflicht<br />

und damit auch die Gefahr, dass die<br />

Fachlehrer als Angestellte des ZBV<br />

<strong>Schwaben</strong> besteuert werden. Zu diesen<br />

neuen Tätigkeiten zählen zusätzliche<br />

Unterweisungen zur Prüfungsvorbereitung,<br />

spezielle Kurse, die Teilnahme<br />

an außerschulischen Veranstaltungen<br />

wie Jobbörsen und vieles mehr. Darüber<br />

hinaus schaffen neue Fortbildungsveranstaltungen<br />

ein zusätzliches<br />

Angebot für Auszubildende und zahnärztliche<br />

Assistentinnen. Im Haushalt<br />

stehen dafür auch in <strong>2010</strong> 115.000 Euro<br />

zur Verfügung.<br />

■ Bisherige Regelung nicht<br />

finanzierbar<br />

Die bisherige Regelung wäre aufgrund<br />

der Neubewertung des Finanzministeriums<br />

für den ZBV <strong>Schwaben</strong> finanziell<br />

nicht tragbar, bzw. nur über eine massive<br />

Erhöhung der Mitgliedsbeiträge des<br />

ZBV <strong>Schwaben</strong> zu stemmen. Für steuerrechtliche<br />

und sozialversicherungsrecht-<br />

liche Bedenken sieht Klaus Brenner,<br />

Justiziar des ZBV <strong>Schwaben</strong>, keinen<br />

Grund. Das Vorgehen liefere keinen<br />

Ansatz eines rechtswidrigen Vorgehens,<br />

hatte er der Mitgliederversammlung<br />

2009 bestätigt. Die Umstellung erfolgt<br />

seit Beginn des Schuljahres problemlos<br />

und alle Fachlehrer erhalten ihre<br />

Honorare zeitnah.<br />

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