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Jahresfinanzbericht 2008 - Telekom Austria Group

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Mobilkommunikation<br />

Die Gesellschaft bietet natürlichen Personen sowie gewerblichen und nichtgewerblichen Organisationen Dienstleistungen im<br />

Bereich der Mobilkommunikation an. Diese Leistungen umfassen die digitale Mobilkommunikation einschließlich Mehrwertdiensten<br />

wie Text- und Multimedia-Nachrichten, m-Commerce und Informationsdienste. In geringerem Umfang erzielt die Gesellschaft auch<br />

Erlöse aus dem Verkauf von Mobiltelefonen.<br />

Erlöse aus Verbindungs- und Roamingleistungen werden aufgrund von Gesprächsminuten oder vertraglich vereinbarten Tarifen als<br />

Umsatz zu dem Zeitpunkt erfasst, zu dem die Leistung erbracht wurde. Erlöse aus Roamingleistungen für ausländische Netzbetreiber<br />

werden in jener Periode ertragswirksam erfasst, in der die Gespräche stattfinden.<br />

Bestimmte Wertkartendienste werden im Voraus fakturiert. Diese Dienste werden passivisch abgegrenzt und über den Leistungszeitraum<br />

als Ertrag erfasst. Skonti und Rabatte werden zum Zeitpunkt der Gewährung als Erlösminderung gebucht. Kosten von<br />

Kundengewinnungsprogrammen werden verteilt über die vertragliche Mindestbindungsdauer als Marketingaufwendungen erfasst,<br />

falls ein Leistungsvertrag abgeschlossen wurde.<br />

Kundenbindungsprogramme, die auf Basis von getätigten Umsätzen zu Ansprüchen auf den Bezug neuer Mobilfunkgeräte oder<br />

Zubehör führen und in Form von Mobilpoints mit den Kunden verrechnet werden, werden umsatzreduzierend zum Zeitpunkt der<br />

Gewährung bzw. umsatzerhöhend zum Zeitpunkt der Einlösung und des Verfalles der Ansprüche erfasst.<br />

Bestimmte Verträge verpflichten die Gesellschaft zur Lieferung von mehreren Komponenten. Diese Mehrkomponentenverträge<br />

beinhalten typischerweise den Verkauf eines Mobiltelefons, das Freischaltungsentgelt und den Telefonvertrag. Die Gesellschaft teilt<br />

diese Verträge generell in separat zu betrachtende Bilanzierungseinheiten („units of accounting“) ein. Diese Einteilung basiert auf<br />

der Annahme, dass die einzelnen Leistungskomponenten jeweils einen von den anderen Leistungskomponenten getrennten Nutzen<br />

für den Kunden haben. Der gesamte Erlös aus diesen Verträgen wird auf die einzelnen Bilanzierungseinheiten nach Maßgabe ihrer<br />

relativen beizulegenden Werte („relative fair values“) und unter Beachtung aller Beträge, deren Erlös noch ungewiss ist, aufgeteilt.<br />

Freischaltungserträge und die damit zusammenhängenden Aufwendungen werden grundsätzlich über die erwartete durchschnittliche<br />

Vertragsdauer erfasst. Übersteigen die direkt zuordenbaren Aufwendungen die Umsätze, werden die darüber hinausgehenden<br />

Aufwendungen im Zeitpunkt des Entstehens erfolgswirksam erfasst. Freischaltungsentgelte haben keinen selbstständigen Wert für<br />

den Kunden und werden daher als Teil des gesamten Entgelts auf Basis der relativen beizulegenden Werte aufgeteilt.<br />

Erlöse aus der Erbringung sonstiger Dienstleistungen werden bei Lieferung und Annahme durch den Kunden oder bei der Leistungserbringung<br />

entsprechend den Vertragsbedingungen realisiert.<br />

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen<br />

Forschungsaufwendungen beziehen sich gemäß IAS 38 auf die eigenständige und planmäßige Suche mit der Aussicht, neue wissenschaftliche<br />

oder technische Erkenntnisse zu gewinnen, und werden als Aufwand in jener Periode erfasst, in der sie anfallen.<br />

Entwicklungsaufwendungen sind Kosten, die anfallen, wenn Forschungserkenntnisse angewendet werden, um diese technisch und<br />

wirtschaftlich realisierbar zu machen. Wenn eine Trennung von Forschungs- und Entwicklungskosten nicht möglich ist, dann sind<br />

Entwicklungsaufwendungen gemäß IAS 38 in jener Periode als Aufwand zu erfassen, in der sie anfallen.<br />

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen werden als Aufwand in jener Periode erfasst, in der sie anfallen. In <strong>2008</strong> und 2007<br />

wurden 41.476 EUR bzw. 47.331 EUR in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den Aufwandsarten Personal, Abschreibung<br />

und sonstige betriebliche Aufwendungen berücksichtigt.<br />

Zinsen, Nutzungsentgelte und Dividenden<br />

Zinsen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode („effective interest method“) gemäß IAS 39 erfasst. Nutzungsentgelte<br />

sind periodengerecht entsprechend den Vertragskonditionen zu erfassen. Dividenden werden bei Entstehung des Rechtsanspruchs<br />

der Aktionäre auf Zahlung erfasst.<br />

Ergebnis je Aktie<br />

Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) wird mittels Division des Periodenergebnisses durch die durchschnittliche<br />

gewichtete Anzahl der sich während des Jahres im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt. Der Vorstand hat festgelegt, alle Optionen,<br />

die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2004 ausgegebenen wurden, in bar abzugelten. Daher wurde für die Jahre <strong>2008</strong> und<br />

2007 im Zusammenhang mit den laufenden Aktienoptionsprogrammen kein verwässernder Effekt in die Berechnung einbezogen.<br />

30 <strong>Telekom</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Group</strong> <strong>2008</strong> Alle Beträge in 1.000 EUR

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