Download - GEWOFAG Holding GmbH
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Aufgrund der öffentlichen Förderung<br />
eines großen Teils der Wohnungen<br />
und aufgrund des Satzungszwecks<br />
der <strong>GEWOFAG</strong> liegt die<br />
durchschnittliche Miete erheblich<br />
unter der regionalen Vergleichsmiete.<br />
Bei der deutschlandweiten Betrachtung<br />
wird der Branchendurchschnitt<br />
um rd. 11,7 % Prozent überschritten.<br />
Aufgrund der regionalen Besonderheiten<br />
des Münchener Wohnungsmarktes<br />
liegt die Zahl der<br />
Wohnungswechsel und die Leerstände<br />
unter den deutschlandweiten<br />
Vergleichszahlen.<br />
Die Mietausfallquote ist sowohl<br />
aufgrund des Sozialmanagements,<br />
als auch der für die Region günstigen<br />
Mieten geringer als in deutschlandweiten<br />
Branchenvergleich.<br />
Die erstmalige Vollkonsolidierung<br />
der HEIMAG in 2006 wirkt sich aufgrund<br />
des Datums des Beteiligungserwerbes<br />
in der GuV nicht aus.<br />
Der Wohnungsbestand war<br />
grundsätzlich ständig vermietet,<br />
d.h. Leerstände waren in der Regel<br />
modernisierungs- bzw. instandhaltungsbedingt.<br />
Die Ertragslage des<br />
Unternehmens ist vor dem Hintergrund<br />
des satzungsmäßigen Auftrags<br />
der Gesellschaft zufriedenstellend.<br />
Zur Vermietungssituation muss<br />
festgestellt werden, dass in allen<br />
Versorgungsbereichen (öffentlich<br />
geförderte Wohnungen, frei finanzierte<br />
Wohnungen, Wohnungen<br />
aus dem München Modell) die Wohnungsnachfrage<br />
nachlässt. Insgesamt<br />
ist auch in den letzten Jahren<br />
bei den <strong>GEWOFAG</strong>-Wohnungen<br />
eine steigende Fluktuation festzustellen.<br />
2.2 Finanzlage<br />
Die Finanzierung der Gesellschaft<br />
ist primär auf eine langfristige<br />
Schuldaufnahme bei Minimierung<br />
eines Zinsänderungsrisikos ausgerichtet.<br />
Die Finanzlage des Konzerns ist<br />
insbesondere durch den Mittelabfluss<br />
aus der Investitionstätigkeit<br />
mit € 120,4 Mio. (vor allem HEIMAG-<br />
Kauf) und den Mittelzufluss aus<br />
der Finanzierungstätigkeit mit € 36,1<br />
Mio. geprägt. Der Cashflow aus laufender<br />
Geschäftstätigkeit beträgt<br />
€ 81,7 Mio. (Zahlenangabe ohne<br />
HEIMAG).<br />
Die <strong>GEWOFAG</strong> versucht ständig<br />
ihre Finanzierungsstrukturen zu optimieren.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
werden folgende Geschäfte getätigt:<br />
• Ein Teil der Schuldposten im Konzern<br />
resultiert aus Wertpapierbeleihungen,<br />
sogenannten „Repos“.<br />
Am Jahresultimo 2006 waren<br />
6 Repo-Geschäfte im Bestand (Beleihungsgegenstand<br />
4 festverzinsliche<br />
und 2 variabel verzinsliche<br />
Anleihen), die durch 2 Swaps abgesichert<br />
sind (Nominalwerte €<br />
6,5 und € 6,4 Mio.; entsprechen<br />
dem Repo-Volumen).<br />
• Im Zusammenhang mit der Aufnahme<br />
eines festverzinslichen<br />
Schuldscheindarlehens in Höhe<br />
von € 5,0 Mio. wurde eine Zins-<br />
Settlement-Vereinbarung abgeschlossen,<br />
in der sich die GEWO-<br />
FAG verpflichtet, die Differenz zwischen<br />
der variablen Refinanzierungsrate<br />
des Vertragspartners<br />
und dem EURIBOR auszugleichen.<br />
• Als Finanzierungsinstrumente setzt<br />
die Gesellschaft darüber hinaus<br />
überwiegend langfristige Darlehen<br />
mit festen Zinsen ein.<br />
Die Zahlungsbereitschaft im Konzern<br />
war jederzeit gegeben. Beeinträchtigungen<br />
für die Zukunft sind<br />
derzeit nicht erkennbar.<br />
2.3. Vermögenslage<br />
(ohne HEIMAG)<br />
Die Vermögenslage des Konzerns<br />
ist bestimmt von den langfristigen<br />
Investitionen, die rd. 93 % der<br />
Bilanzsumme umfassen. Die Finanzierung<br />
des Vermögens erfolgt überwiegend<br />
mit langfristigem Fremdkapital.<br />
Die langfristigen Investitionen<br />
betreffen im Wesentlichen den sich<br />
überwiegend im Großraum München<br />
befindenden Wohnungsbestand<br />
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