Werke aus der Sammlung Gruppo Mondiale im ... - kunse.com
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Liebe und Verlorenheit, Absturz und Reue. Ein haltloses Versinken und<br />
Abstürzen, bis zuunterst in die Linnen des Nicht-mehr-Seins. Erst <strong>aus</strong> dem<br />
Nichts rollt’s zur Archi tektur <strong>der</strong> seitlichen Pilaster, wo <strong>im</strong> reinen Kern, <strong>im</strong><br />
frommen Helfen und Verlangen o<strong>der</strong> <strong>im</strong> Muttersein und als Partnerin ihres<br />
Begleiters ein Aufsteigen möglich wird. Bis hinauf zum Archi trav, von wo<br />
<strong>der</strong> Kreislauf von neuem beginnt, wo <strong>der</strong> Den ker <strong>der</strong> letzten Frage nachsinnt:<br />
Warum?<br />
Rodin ging’s nicht um die Verfolgung o<strong>der</strong> Erfindung eines Kunst-Stils,<br />
son<strong>der</strong>n um das Leben, das sich schicksalshaft zwischen Licht und Schatten<br />
ereignet, zwischen Buckeln und Höhlen <strong>der</strong> Skulp tur; Licht ohne Schatten<br />
wäre nichts als Heiterkeit. Das eigentliche Licht wird <strong>aus</strong> dem Dunkeln<br />
geboren. Darin liegt das Gehe<strong>im</strong> nis plastischer Lebendigkeit und plastischer<br />
Schönheit.<br />
Am Boulevard St. Michel ergatterte ich mir sein broschiertes Buch "Les<br />
Cathédrales de France". Be<strong>im</strong> Lesen strich ich zahllose Formu lierungen an.<br />
So, wo Rodin schrieb:<br />
"...C’est la force qui produit la grâce; il y a perversion du goût ou perversité<br />
de l’esprit à chercher la grace dans la débilité. Les détails sont faits<br />
pour charmer, de près, et pour gonfler les lignes, de loin,…”<br />
"…Le but de l’art est d’expr<strong>im</strong>er l’essentiel. Tout ce qui n’est essentiel<br />
est étranger à l’art…”<br />
"…L’oeil est un s<strong>im</strong>ple Kodak; l’artiste, c’est le cerveau. Le subl<strong>im</strong>e est<br />
devant ma fenêtre indéchiffrable. J’attends la nuit pour entrer dans<br />
l’intérieure et pour <strong>com</strong>prendre…”<br />
"…C’est la loi qui gouverne les relations de l’ombre et de la lumière, et<br />
qui de leurs oppositions fait une harmonie…”<br />
"…Le modelé est une puissance ravie par l’étude à la loi des effets du<br />
soleil. Ainsi an<strong>im</strong>ée, cette puissance participe à la vie, s’insinue dans l’oeuvre<br />
<strong>com</strong>me le sang pour y faire circuler la beauté…”<br />
1963, anlässlich einer Schweizer Ausstellung <strong>im</strong> Pariser Musée Rodin, wur-<br />
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