Programmwoche 45/2010 - Das Programm der ARD

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Samstag, 6. November 2010 - Fortsetzung Anna ist Studentin und muss sich nach einem Aufenthalt in den USA in der deutschen Heimat neu einrichten. Außer Küchenzeile und Bett braucht sie alles: Sofa, Waschmaschine, Fernseher... , ihre Einkaufsliste ist lang. Im Möbelhaus scheitert sie aber an den Preisen von über 5.000 Euro. Autor Mathias Welp gewinnt Anna für ein Experiment: Schafft sie es, mit 1.000 Euro und Gebrauchtem ihr Häuschen einzurichten? Anna macht sich auf, stöbert in Second-Hand-Läden, auf dem Flohmarkt und im Sperrmüll. An ihrer Seite und auf der Suche nach einer preiswerten kompletten Wohnungseinrichtung trifft das Filmteam ungeahnt viele Menschen, die aus 'zweiter Hand' leben oder davon profitieren: ein florierender alternativer Wirtschaftskreislauf, der sich von unserer Wegwerfgesellschaft nährt - aber auch von immer mehr Spendern, die ihren alten Sachen lieber ein neues Leben gönnen, als sie wegzuwerfen. Eine der ältesten Drehscheiben für Second-Hand ist das 'Markt-Haus' in Mannheim: Ein 'idealer Drehort' für Autor Welp, um die Wertschöpfungskette vom Erstbesitzer über viele Stationen bis hin zur letztendlichen Entsorgung zu verfolgen. Außerdem arbeitet das 'Markt-Haus' als Integrationsbetrieb auf einer sozialen Geschäftsgrundlage und beschäftigt Menschen, die sonst auf dem normalen Arbeitsmarkt keine Stelle finden würden. Die Kundschaft indessen ist so bunt wie das Angebot in den Regalen: Für die einen ist das Kramen ein Muss, für andere die schiere Lust - am Schnäppchen, an der Schatzsuche. Gebrauchtes, zwischen Trödel, Ramsch und Antiquität - Anna bahnt sich ihren Weg. Langsam, nicht ohne Frust, weil das Sofa-Angebot hauptsächlich zwischen altdeutsch und altbacken changiert. Second-Hand braucht Geduld, einen Taschenrechner und gründliche Recherche. Und am Ende der Semesterferien sind 1000 Euro weg und zwei Zimmer wohnlich eingerichtet. (Erstsendung SWFS: 21.10.2009) BR 9.45 Die Hochstapler Ein Film von Alexander Adolph (Erstsendung BFS: 27.06.2009) NDR 11.05 Vom Pionier zum Millionär - Henry John Heinz Leidenschaft für Ketchup Ein Film von Kai Christiansen 45/2010 Stand: 05.11.2010 Schwarzweiß Breitbild 16:9 HD High Definition 3
Samstag, 6. November 2010 - Fortsetzung 45/2010 Die Geschichte des deutsch-amerikanischen Unternehmers Henry John Heinz. Henry John Heinz (geboren 1844 in Pittsburgh, Pennsylvania) war Geschäftsmann und Hersteller des Heinz-Ketchup. Heinz wurde als eines von acht Kindern deutscher Einwanderer geboren: Der Vater kam aus Kallstadt in der Pfalz, die Mutter aus Hessen. 1869 gründete Heinz zusammen mit seinem Freund L. Clarence Noble die Heinz Noble & Company, deren Hauptprodukt Meerrettich war. 1875 musste diese Firma Bankrott anmelden, aber Heinz ließ sich nicht entmutigen und gründete ein Jahr später gemeinsam mit seinem Bruder und einem Cousin die F. & J. Heinz Company, in deren Produktpalette einige Jahre später Tomatenketchup auftauchte. Heinz übernahm 1888 die Anteile seiner Geschäftspartner, strukturierte das Unternehmen um und nannte es H. J. Heinz Company. Das Unternehmen wurde nach dem Tod des Gründers im Jahr 1919 bis 1941 von seinem Sohn Howard Heinz und 1941 bis 1987 von seinem Enkel Henry John ('Jack') Heinz II weiter geführt und ausgebaut. Die legendäre Levi's-Jeans, das Heinz-Tomatenketchup, die edlen Steinway-Flügel und die Flugzeuge von Boeing - sie sind allesamt Errungenschaften aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Aber sie haben eine weitere Gemeinsamkeit: Ihre Schöpfer wanderten aus Deutschland in die Neue Welt aus. In fünf Folgen erzählt diese Dokumentationsreihe Geschichten erfolgreicher deutscher Unternehmer in Amerika. (Erstsendung arte: 17.02.2010) NDR 11.45 Vom Pionier zum Millionär - Johann Jacob Astor Der reichste Mann Amerikas Ein Film von Kai Christiansen Porträt von Johann Jacob Astor. Der 1763 in Walldorf bei Heidelberg geborene Astor war ein deutscher Emigrant, der in den USA durch Pelzhandel und Immobilien zum reichsten Mann seiner Zeit wurde. Gegen Ende des amerikanischen Unabhänigkeitskrieges kam Astor 1783 oder 1784 nach New York. Dort lebte bereits der Bruder Heinrich Astor als Metzger. Johann Jakob Astor baute dort einen Musikalienhandel auf. Nach kurzer Zeit stieg er dann in das lukrativere Pelzgeschäft ein. Durch die Heirat mit Sarah Todd kam Astor soweit zu Geld, dass er sein Pelzgeschäft auf eine breitere Basis stellen konnte. Dabei kamen ihm aber auch politische Umstände zu Gute. Nach einem 1796 zwischen den USA und Großbritannien geschlossenen Vertrag wurden die Handelsgebiete für Pelze zwischen beiden Staaten festgelegt. Das führte dazu, dass die franko-kanadischen Pelzhändler ihre Position in den Vereinigten Staaten räumen mussten. Astor gelang es, diese Lücke auszufüllen. 1808 gründete er die amerikanische Pelzgesellschaft American Fur Company. Drei große Niederlassungen im Inneren des Landes, in St. Louis, Detroit und Mackinac waren ihre Zentralen. Als sich seit den 1820er Jahren der modische Zeitgeschmack änderte, begann sich Astor aus dem Pelzhandel zurückzuziehen. Im Jahr 1834 löste er sich endgültig aus seinem ursprünglichen Geschäftsfeld. Schon seitdem er im großen Rahmen Pelzhandel betrieb, hatte Astor planmäßig Land in der Nähe von Manhattan erworben. Nach seinem Ausstieg aus dem Pelzhandel investierte er noch stärker in Immobilien im damaligen Umland New Yorks. Astor setzte zu Recht auf das Wachstum der Stadt. Tatsächlich setzte ein Bevölkerungsboom ein und seine Immobilien waren ein Vielfaches von dem wert, wofür er sie erstanden hatte. Die legendäre Levi's-Jeans, das Heinz-Tomatenketchup, die edlen Steinway-Flügel und die Flugzeuge von Boeing - sie sind allesamt Errungenschaften aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Aber sie haben eine weitere Gemeinsamkeit: Ihre Schöpfer wanderten aus Deutschland in die Neue Welt aus. In fünf Folgen erzählt diese Dokumentationsreihe Geschichten erfolgreicher deutscher Unternehmer in Amerika. Stand: 05.11.2010 Schwarzweiß Breitbild 16:9 HD High Definition 4
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