Programmwoche 45/2010 - Das Programm der ARD
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Samstag, 6. November <strong>2010</strong> - Fortsetzung<br />
<strong>45</strong>/<strong>2010</strong><br />
Die Geschichte des deutsch-amerikanischen Unternehmers Henry John Heinz. Henry<br />
John Heinz (geboren 1844 in Pittsburgh, Pennsylvania) war Geschäftsmann und<br />
Hersteller des Heinz-Ketchup. Heinz wurde als eines von acht Kin<strong>der</strong>n deutscher<br />
Einwan<strong>der</strong>er geboren: Der Vater kam aus Kallstadt in <strong>der</strong> Pfalz, die Mutter aus<br />
Hessen. 1869 gründete Heinz zusammen mit seinem Freund L. Clarence Noble die<br />
Heinz Noble & Company, <strong>der</strong>en Hauptprodukt Meerrettich war. 1875 musste diese<br />
Firma Bankrott anmelden, aber Heinz ließ sich nicht entmutigen und gründete ein Jahr<br />
später gemeinsam mit seinem Bru<strong>der</strong> und einem Cousin die F. & J. Heinz Company, in<br />
<strong>der</strong>en Produktpalette einige Jahre später Tomatenketchup auftauchte. Heinz übernahm<br />
1888 die Anteile seiner Geschäftspartner, strukturierte das Unternehmen um und<br />
nannte es H. J. Heinz Company. <strong>Das</strong> Unternehmen wurde nach dem Tod des Grün<strong>der</strong>s<br />
im Jahr 1919 bis 1941 von seinem Sohn Howard Heinz und 1941 bis 1987 von seinem<br />
Enkel Henry John ('Jack') Heinz II weiter geführt und ausgebaut.<br />
Die legendäre Levi's-Jeans, das Heinz-Tomatenketchup, die edlen Steinway-Flügel und<br />
die Flugzeuge von Boeing - sie sind allesamt Errungenschaften aus dem Land <strong>der</strong><br />
unbegrenzten Möglichkeiten. Aber sie haben eine weitere Gemeinsamkeit: Ihre<br />
Schöpfer wan<strong>der</strong>ten aus Deutschland in die Neue Welt aus. In fünf Folgen erzählt diese<br />
Dokumentationsreihe Geschichten erfolgreicher deutscher Unternehmer in Amerika.<br />
(Erstsendung arte: 17.02.<strong>2010</strong>)<br />
NDR 11.<strong>45</strong> Vom Pionier zum Millionär - Johann Jacob Astor<br />
Der reichste Mann Amerikas<br />
Ein Film von Kai Christiansen<br />
Porträt von Johann Jacob Astor. Der 1763 in Walldorf bei Heidelberg geborene Astor<br />
war ein deutscher Emigrant, <strong>der</strong> in den USA durch Pelzhandel und Immobilien zum<br />
reichsten Mann seiner Zeit wurde. Gegen Ende des amerikanischen<br />
Unabhänigkeitskrieges kam Astor 1783 o<strong>der</strong> 1784 nach New York. Dort lebte bereits<br />
<strong>der</strong> Bru<strong>der</strong> Heinrich Astor als Metzger. Johann Jakob Astor baute dort einen<br />
Musikalienhandel auf. Nach kurzer Zeit stieg er dann in das lukrativere Pelzgeschäft<br />
ein. Durch die Heirat mit Sarah Todd kam Astor soweit zu Geld, dass er sein<br />
Pelzgeschäft auf eine breitere Basis stellen konnte. Dabei kamen ihm aber auch<br />
politische Umstände zu Gute. Nach einem 1796 zwischen den USA und<br />
Großbritannien geschlossenen Vertrag wurden die Handelsgebiete für Pelze zwischen<br />
beiden Staaten festgelegt. <strong>Das</strong> führte dazu, dass die franko-kanadischen Pelzhändler<br />
ihre Position in den Vereinigten Staaten räumen mussten. Astor gelang es, diese<br />
Lücke auszufüllen. 1808 gründete er die amerikanische Pelzgesellschaft American Fur<br />
Company. Drei große Nie<strong>der</strong>lassungen im Inneren des Landes, in St. Louis, Detroit und<br />
Mackinac waren ihre Zentralen.<br />
Als sich seit den 1820er Jahren <strong>der</strong> modische Zeitgeschmack än<strong>der</strong>te, begann sich<br />
Astor aus dem Pelzhandel zurückzuziehen. Im Jahr 1834 löste er sich endgültig aus<br />
seinem ursprünglichen Geschäftsfeld. Schon seitdem er im großen Rahmen<br />
Pelzhandel betrieb, hatte Astor planmäßig Land in <strong>der</strong> Nähe von Manhattan erworben.<br />
Nach seinem Ausstieg aus dem Pelzhandel investierte er noch stärker in Immobilien im<br />
damaligen Umland New Yorks. Astor setzte zu Recht auf das Wachstum <strong>der</strong> Stadt.<br />
Tatsächlich setzte ein Bevölkerungsboom ein und seine Immobilien waren ein<br />
Vielfaches von dem wert, wofür er sie erstanden hatte.<br />
Die legendäre Levi's-Jeans, das Heinz-Tomatenketchup, die edlen Steinway-Flügel und<br />
die Flugzeuge von Boeing - sie sind allesamt Errungenschaften aus dem Land <strong>der</strong><br />
unbegrenzten Möglichkeiten. Aber sie haben eine weitere Gemeinsamkeit: Ihre<br />
Schöpfer wan<strong>der</strong>ten aus Deutschland in die Neue Welt aus. In fünf Folgen erzählt diese<br />
Dokumentationsreihe Geschichten erfolgreicher deutscher Unternehmer in Amerika.<br />
Stand: 05.11.<strong>2010</strong><br />
Schwarzweiß Breitbild 16:9 HD<br />
High Definition<br />
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