Pflanzliche Drogen: D - O
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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />
innere Verletzungen, Schlangengift; zerstoßenes Kraut als Wundheilkataplasma;<br />
gebranntes Wasser als Augenmittel und gegen fieberhafte Erkrankungen).<br />
In Ap. Braunschweig 1666 waren vorrätig: Herba consolid. regal. (1/4 K.) Aqua<br />
consol. regal (2 1 /2 St.). Die T. Frankfurt/M. 1687 führt: Flores Calcatrippae (Consolida<br />
regalis, Rittersporn-Blumen), auch ph. Württemberg 1741: Flores Calcatrippae<br />
(Consolidae regalis, Delphinii, Ritterspornblumen, L e r c h e n -<br />
k lau e n b I urne n; Ophthalmieum, Diureticum, Vulnerarium). Bei Hagen,<br />
um 1780, heißt die Stammpflanze D. Consolida; die Blumen waren vor Zeiten<br />
offizinell.<br />
Geiger, um 1830, schreibt über den Feld-Rittersporn: "Offizinell sind: die blauen<br />
Blumen, ehedem auch das Kraut, und neuerlich wurde der Samen von Blanchard<br />
empfohlen (flores, herba et semen Consolidae regalis, Calcatrippae) ... Die Blumen<br />
(seltener das Kraut) gab man ehedem als eröffnendes, harntreibendes, wurmwidriges<br />
Mittel im Aufguß, jetzt sind sie fast außer Gebrauch, werden nur noch<br />
zuweilen Species, der schönen blauen Farbe wegen, beigemengt. Ohne Wirkung<br />
scheinen sie nicht zu sein. Den Samen gibt Blanchard als Tinctur (auf ein Pfund<br />
Weingeist 1 Unze Samen) tropfenweise gegen Krampfhusten usw.<br />
Er erregt leicht in größeren Gaben Ekel, Durchfall und starken Schweiß. - Er soll<br />
die Läuse töten".<br />
In Hager-Handbuch, um 1930, ist nur kurz erwähnt: Semen Consolidae regalis<br />
(Semen Calcatrippae); früher wurden auch die Blüten Flores Calcatrippae<br />
( A dIe r b 1 urne n) benutzt. Aufgenommen in Erg.-B. 6, 1941: Flores Calcatrippae.<br />
In der Homöopathie ist "Delphinium Consolida" (Essenz aus frischer,<br />
blühender Pflanze) ein weniger wichtiges Mittel. Hoppe-<strong>Drogen</strong>kunde, 1958,<br />
Kap. D. consolida, schreibt über Verwendung: 1. die Blüte ("In der Homöopathie");<br />
2. der Same ("Früher als Mittel gegen Ungeziefer. - Die Alkaloide wirken<br />
lähmend (curareartig) auf das Atemzentrum und sind herzwirksam"); ferner<br />
werden verwendet: Herba Calcatrippae oder Herba Consolidae ("Früher als<br />
Diureticum und Anthelminticum. Antiparasiticum").<br />
Derris<br />
Dragendorff-Heilpflanzen, um 1900 (S. 328; Farn. Leg u m i nos a e), nennt<br />
unter 6 D.-Arten D. elliptica Benth. (= Po n garn i a elliptica Wall., Ga I edu<br />
p a elliptica Roxb.); liefert Fischgift. Auch Hoppe-<strong>Drogen</strong>kunde, 1958, führt<br />
D. elliptica (Schreibweise nach Zander-Pflanzennamen: D. elliptica (Sweet)<br />
Benth.); die Wurzel (D e r r i s w ur z e I, Tub a w ur z el) ist ein wichtiges<br />
Insektenvernichtungsmittel.<br />
Z i tat-Empfehlung: Derris elliptica (S.).<br />
http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00043680<br />
De<br />
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