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Pflanzliche Drogen: D - O

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Digitale Bibliothek Braunschweig<br />

So n t he i m er-Araber: D. Ebenum.<br />

Fis ehe r-Mittelalter: D. ebenum; D. Lotus L. (uva d'India); D. Sideroxylon L.<br />

( e ben u s). . .<br />

Gei ger-Handbuch: D. Ebenum (Ebenholz, Da t tel p f lau m e); D. vIrgIniana;<br />

D. Kaki; D. Lotus.<br />

Z i tat-Empfehlung: Diospyros ebenum (S.); Diospyros virginiana (5.); Diospyros<br />

lotus (5.).<br />

Ebenholz war im Altertum ein wertvolles Handelsobjekt, es diente auch medizinischen<br />

Zwecken. Nach Dioskurides ist das schwarze, äthiopische das beste; es gibt<br />

auch eine indische Sorte (gegen Pupillenverdunklung, alte Flüße, Pusteln; feingepulvert<br />

oder mit Wein gewaschen oder verkohlt und gewaschen zu Augenmitteln).<br />

In T. Worms 1582 ist Lignum Ebenum (Ebenholtz) aufgenommen; in Ap. Braunschweig<br />

1666 waren davon 11/2 Ib. vorrätig. Schröder, 1685, schreibt im Kap.<br />

Ebenus: "Ist ein ausländisches Holz, das in der Arznei nicht gebraucht wird, außer<br />

daß Paracelsus dessen öl und Salz sehr hoch rühmt. Das destillierte öl lobt er in<br />

Zipperleins Schmerzen, dem Podagra, Gicht, Venerischen Krankheiten, und Pokken<br />

(äußerlich, wenn man nämlich den kranken Ort damit schmiert), dem Salz<br />

schreibt er eine purgierende Kraft (vielleicht eine stimulierende) bei im Podagra<br />

und Gicht, es soll auch die Wunden reinigen ... Dieser Baum wächst in Kthiopien<br />

und Indien ... Es ist kein Zweifel, es habe mit dem Franzosenholz gleiche Kräfte<br />

wider die Franzosen".<br />

Verzeichnet in Ph. Württemberg 1741: Lignum Ebenum (offic. Eben-Holtz;<br />

Kräfte wie Lignum Guajacum; es wird mehr mechanisch als medizinisch angewandt).<br />

Geiger, um 1830, schreibt zu D. Ebenum: "Davon war sonst das bekannte<br />

Ebenholz (lignum Ebenum) offiziell ... Man schrieb ihm die gleiche<br />

Wirkung wie dem Quajakholz zu. - Es wird zu eleganten dauerhaften Möbeln<br />

und anderen Gerätschaften verarbeitet". Dragendorf-Heilpflanzen, um 1900<br />

(5. 521 uf.; Farn. E ben ace a e), schreibt, D. Ebenum Kön. incl. D. edulis<br />

Lodd. sei die eigentliche Ebenholzpflanze [Schreibweise nach Zander-Pflanzennamen:<br />

D. ebenum J. G. Koenig].<br />

Als weitere D.-Arten erwähnt Geiger:<br />

1.) D. virginiana L.; "davon gebraucht man die wie Mispeln eßbaren Früchte als<br />

Abführmittel und gegen Würmer". Dragendorff-HeilpfIanzen vermerkt bei der<br />

Pflanze (P e r s i mon p f lau me): Rinde und unreife Frucht bei Wechselfieber,<br />

als Stypticum, reife Frucht Purgans und Anthelminticum. Die Pflanze ist in<br />

Hoppe-<strong>Drogen</strong>kunde, 1958, aufgeführt.<br />

2.) D. Lotus (italienische Dattelpflaume) [Schreibweise nach Zander-Pflanzennamen<br />

D. lotus L.]: "davon war sonst auch das Holz (Iign. Guajacan, G u a ja c i<br />

patavini) offizinell. Es soll dem Guajak ähnlich wirken. Die adstringierende Rinde<br />

gab man gegen Durchfälle und die Früchte ... werden sonst als Arzneimittel gebraucht".<br />

30<br />

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