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VR_GB_Imageteil 24.05. - VR-Leasing AG

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DIE ZEIT<br />

| Geschäftsbericht 2005<br />

ZEIT / ZEITZEICHEN / ZEITSPUREN / ZEICHEN<br />

DER ZEIT / GESCHÄFTSZEITEN / ZEITFR<strong>AG</strong>EN<br />

ZEITFLUSS / ZEITRÄUME / ZEITASPEKTE<br />

ZEITVERLUST / ZEITWERT / INVESTMENTZEIT<br />

WANDEL UND ZEIT / ZEIT FÜR REFLEXION<br />

ZEIT UND STRATEGIE / OPTIMIERUNG DER<br />

ZEIT/ZEIT FÜR MARKTVOLUMEN/ZEIT DER<br />

GENERATION / IM GESCHÄFTSJAHR 2005


B<br />

ZEIT UND INHALT IN<br />

DER ÜBERSICHT 2005<br />

<strong>VR</strong> LEASING-Gruppe auf einen Blick 02<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> – Konzern 03<br />

Vorwort des Vorstands 04<br />

Zeit zur Reflexion – Der Unterschied zwischen Dynamik und Hektik 06<br />

Alles zu seiner Zeit: Jeder Unternehmenszyklus verlangt passende Finanzierung 10<br />

Rechtzeitig auf Marktzyklen reagieren. Leben heißt Veränderung 14<br />

Maßgeschneiderte Lösungen schaffen Liquidität und Zeit 18<br />

Auf Stärken konzentrieren, Qualität säen und Erfolge nachhaltig ernten 22<br />

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2005 26<br />

Innovative Finanzierungsinstrumente setzen Impulse für Wachstum 28<br />

<strong>VR</strong> LEASING setzt Erfolgskurs fort 30<br />

Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung 38<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> Konzernlagebericht 2005 39<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> Konzern Gewinn- und Verlustrechnung 52<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> Konzernbilanz zum 31. Dezember 2005 54<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> Eigenkapitalveränderungsrechnung 56<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> Konzern-Kapitalflussrechnung 58<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> Konzernanhang 2005 60<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 98<br />

Weitere Organe 99<br />

Anschriften 102


Hier gewinnen Sie kostbare Zeit BBB


B CHANCEN SIND<br />

ANGEBOTE DES<br />

AUGENBLICKS<br />

FÜR JEDEN ANLASS DEN PASSENDEN FINANZIERUNGSBAUSTEIN<br />

Gute Ideen haben es verdient, zeitnah umgesetzt zu werden. Die <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe bietet ihren<br />

Kunden deshalb ein großes Angebot an innovativen und bedarfsgerechten Finanzierungsmög-<br />

lichkeiten. Das Spektrum der Absatz- und Investitionsfinanzierung reicht von klassischem <strong>Leasing</strong>,<br />

Einkaufsfinanzierung, Factoring, Zentralregulierung bis zu Krediten. Wir sorgen dafür, dass aus Ideen<br />

Taten werden. Als Spezialist im genossenschaftlichen FinanzVerbund sind wir in Ihrer Nähe – zusam-<br />

men finden wir für unsere Kunden die beste Lösung.<br />

B ZEIT BRAUCHT<br />

PARTNERSCHAFT,<br />

ENG<strong>AG</strong>EMENT UND<br />

PROFESSIONALITÄT<br />

UNSEREN KUNDEN SCHAFFEN WIR NEUE FREIRÄUME<br />

Nur intelligente Finanzierungskonzepte – das wäre uns zu wenig. Die <strong>VR</strong> LEASING hat deshalb zahlrei-<br />

che Services und Tools entwickelt, die ihren Kunden und Partnern neue unternehmerische Freiheiten<br />

eröffnen und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Ob beim Fuhrparkmanagement oder bei der Planung<br />

und Umsetzung von großen gewerblichen Bauvorhaben: Als professioneller Outsourcing-Partner<br />

sparen wir unseren Kunden Zeit und Geld. Wir wissen, dass kein Unternehmen wie das andere ist. Mit<br />

hoher Markt- und Objektkompetenz helfen wir, den besten Weg einzuschlagen.


ZAHLEN UND FAKTEN<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

02 03<br />

B DIE <strong>VR</strong> LEASING-GRUPPE AUF EINEN BLICK B<br />

LEASING<br />

Neugeschäft*<br />

(in Mio. EUR)<br />

Neugeschäft*<br />

(in Stück)<br />

<strong>Leasing</strong>objekte<br />

zu Anschaffungs-/<br />

Herstellkosten*<br />

(in Mio. EUR)<br />

Vertragsbestand*<br />

(Anzahl)<br />

FACTORING<br />

Neugeschäft<br />

(in Mio. EUR)<br />

ZENTRALREGULIERUNG<br />

Neugeschäft<br />

(in Mio. EUR)<br />

2005 3.496<br />

2004 3.091<br />

2005 139.322<br />

2004 125.909<br />

2005 10.884<br />

2004 10.042<br />

2005 382.007<br />

2004 331.267<br />

2005 907<br />

2004 711<br />

2005 6.530<br />

2004 6.967<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> – KONZERN<br />

Bilanzsumme**<br />

(in Mio. EUR)<br />

Eigenkapital**<br />

(in Mio. EUR)<br />

Ergebnis nach<br />

Risikovorsorge**<br />

(in Mio. EUR)<br />

Ergebnis der<br />

gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit**<br />

(in Mio. EUR)<br />

Jahresüberschuss**<br />

(in Mio. EUR)<br />

Mitarbeiter<br />

(Jahresdurchschnitt)<br />

2005 4.376<br />

2004 3.634<br />

2005<br />

2004<br />

2005<br />

2004<br />

2005<br />

2004<br />

30,7<br />

142,1<br />

2005 1.540<br />

2004 1.430<br />

* inkl. Auslandsbeteiligungen ** Konzernabschluss für 2005 erstmals nach den Vorschriften der<br />

International Financial Reporting Standards (IFRS)<br />

2005<br />

2004<br />

18,1<br />

191<br />

213<br />

172,1<br />

57,3<br />

29,3


VORWORT<br />

B<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

04 05<br />

VOR WORT ZUR ZEIT.<br />

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,<br />

„ES IST NICHT WENIG ZEIT, DIE WIR ZUR VERFÜGUNG HABEN, SONDERN ES IST VIEL ZEIT, DIE WIR NICHT NUT-<br />

ZEN“, SCHRIEB SCHON SENECA. MAN KÖNNTE DEN PHILOSOPHEN SOMIT ALS EINEN DER ERSTEN „TIME-<br />

MAN<strong>AG</strong>ER“ BEZEICHNEN. SEINE ZEITLOS GÜLTIGE BOTSCHAFT IST KLAR: UNSERE ZEIT IST NUR DESHALB VER-<br />

MEINTLICH KNAPP, WEIL WIR SIE NICHT IMMER OPTIMAL NUTZEN. UNTERNEHMERISCHE FREIRÄUME SCHAF-<br />

FEN, ADÄQUATE LÖSUNGEN BIETEN, DAMIT DIE WERTVOLLE RESSOURCE ZEIT MIT GRÖSSTMÖGLICHER RENDITE<br />

INVESTIERT WIRD – DAS IST EIN ENTSCHEIDENDER MEHRWERT. <strong>VR</strong> LEASING HAT SICH DIESEM ZIEL VERSCHRIEBEN.<br />

ZEIT ERFOLGREICH GENUTZT<br />

B<br />

Durch die konsequente Ausrichtung sämtlicher Geschäftsaktivitäten<br />

an den Bedürfnissen unserer Kunden erzielte die<br />

<strong>VR</strong> LEASING im Jahr 2005 das beste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte.<br />

Damit gelang es uns zum vierten Mal in<br />

Folge, das Topergebnis des jeweiligen Vorjahres zu übertreffen<br />

und unsere Marktanteile im In- und Ausland gezielt auszubauen.<br />

Unser Neugeschäftsvolumen im Kerngeschäftsfeld <strong>Leasing</strong> stieg<br />

2000<br />

2001 2002<br />

2003<br />

Ludwig W. Schott<br />

Vorstand der <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />

Peter Dieckmann<br />

(stellv. Vorsitzender)<br />

auf insgesamt 3,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus<br />

von gut dreizehn Prozent. Besonders stark expandierten wir<br />

dabei in den Bereichen PKW-<strong>Leasing</strong> und im Auslandsgeschäft,<br />

hier insbesondere in Mittel- und Osteuropa. Die Zahl der neuen<br />

<strong>Leasing</strong>verträge wuchs auf 139.322 (Vorjahr: 125.909). Damit<br />

haben wir im <strong>Leasing</strong> unsere marktführende Position in der<br />

Zusammenarbeit mit kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

(KMU) weiter ausgebaut.<br />

2004<br />

2005 2006 2007<br />

2008<br />

Reinhard Gödel<br />

(Vorsitzender)<br />

2009<br />

2010 2011<br />

Zu diesem Erfolg beigetragen hat unsere verstärkte Einbindung<br />

in den FinanzVerbund. Das über die Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken vermittelte Mobilien-<strong>Leasing</strong>volumen etwa<br />

stieg um 38 Prozent auf 836 Millionen Euro, der Anteil beim<br />

Immobilien-<strong>Leasing</strong> mit 245,2 Millionen Euro betrug 80 Prozent.<br />

Neben dem Mobilien- und Immobilien-<strong>Leasing</strong> gewinnen spezielle<br />

Angebote im Bereich der Absatz- und Investitionsfinanzierung an<br />

Bedeutung. Dies verdeutlicht auch der Umsatzzuwachs beim Factoring<br />

um mehr als 27 Prozent auf insgesamt 907 Millionen Euro.<br />

Das vergangene Jahr zeigte erneut, dass der FinanzVerbund alle<br />

Partner stärkt. So konnten die Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

ihren Firmenkunden mit der <strong>VR</strong> LEASING ein ganzheitliches Finanzierungsportfolio<br />

anbieten, dessen Bausteine zeitgemäße Lösungen<br />

zum Vorteil der Kunden garantieren.<br />

POSITIONIERUNG GEFESTIGT<br />

B<br />

Die Erfolge im operativen Geschäft verleiten uns nicht dazu,<br />

mit dem Erreichten zufrieden zu sein. Deshalb haben wir in<br />

2005 Zeit investiert und wichtige Weichenstellungen für die<br />

Zukunft vorgenommen. Schließlich ist der Finanzierungsmarkt<br />

im Umbruch. Das traditionelle <strong>Leasing</strong> wird immer stärker von<br />

nutzungsorientierten Modellen, in enger Verbindung mit den<br />

Produkten der Hersteller und Händler, abgelöst. Ganzheitliche<br />

Finanzierungskonzepte, erfahrene Outsourcing-Partner, optimierte<br />

technische Ablaufprozesse bis hin zum verstärkten<br />

Einsatz von Inhouse-Lösungen am Point of Sale: Das sind künftig<br />

die Anforderungen mittelständischer Unternehmen an ihre<br />

Finanzierungspartner. Unsere Antwort darauf ist die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung der <strong>VR</strong> LEASING zu einem integrierten<br />

und europaweit tätigen Finanzdienstleister für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen.<br />

Mit unserer Positionierung als Spezialist im FinanzVerbund reagieren<br />

wir so frühzeitig auf die sich verändernden Marktanforderungen.<br />

Der Mittelstand wird sich aufgrund seiner hohen<br />

Flexibilität und Innovationskraft noch stärker zum entscheiden-<br />

den Wachstumsmotor der Wirtschaft entwickeln. Damit er diese<br />

Aufgabe wahrnehmen kann, braucht er ausreichende Liquidität.<br />

Diese werden wir mit den Volksbanken Raiffeisenbanken bereitstellen,<br />

in ausreichendem Maße und in der jeweils am besten<br />

passenden Lösung.<br />

ZEIT ALS MEHRWERT<br />

B<br />

Der vorliegende Geschäftsbericht steht unter dem Leitthema<br />

„Zeit als Mehrwert“. Für uns ist das nicht nur eine verbindende<br />

inhaltliche Klammer, sondern eine strategische Aussage: Wir<br />

wollen unseren Kunden neben bedarfsgerechten Lösungen zur<br />

Liquiditätssteuerung und -sicherung unternehmerische Freiräume<br />

als Mehrwert bieten. Wir verstehen uns vorrangig als spezialisierter<br />

Finanzierungspartner. Gleichzeitig wollen wir uns künftig<br />

in noch stärkerem Maße auch als Outsourcing-Partner positionieren.<br />

Somit geben wir unseren Kunden Kapital und Zeit,<br />

wichtige Faktoren für nachhaltigen unternehmerischen Erfolg.<br />

Bei der Betrachtung des Jahres 2005 rückt die Tsunami-Katastrophe<br />

im Indischen Ozean in Erinnerung. Die <strong>VR</strong> LEASING und<br />

ihre Mitarbeiter spendeten insgesamt über 100.000 Euro, um<br />

den Betroffenen vor Ort zu helfen. Das Geld floss in Zusammenarbeit<br />

mit der Bundesvereinigung Lebenshilfe und der Christoffel<br />

Blindenmission in auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Projekte in<br />

Sri Lanka, Südindien und Thailand.<br />

Unser Engagement zeigt sich noch an weiteren Stellen. Als leistungsstarkes<br />

Unternehmen sind wir gewillt, gesellschaftliche<br />

Verantwortung zu übernehmen. Unseren Partnern, Kunden und<br />

Mitarbeitern möchten wir für die gute und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit im zurückliegenden Jahr danken. Sie ist Fundament<br />

und Motivation für unsere Aktivitäten im laufenden Geschäftsjahr.<br />

Reinhard Gödel Peter Dieckmann<br />

Ludwig W. Schott


ZEIT<br />

| Zeit<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

06 07<br />

B ZEIT ZUR REFLEXION –<br />

DER UNTERSCHIED<br />

ZWISCHEN DYNAMIK<br />

UND HEKTIK.<br />

„GESCHWINDIGKEIT IST EIN STRATEGISCH WICHTIGER PUNKT. OFT IST RASCHES HANDELN NÖTIG, VOR<br />

ALLEM WENN ES DARUM GEHT, EINE GUTE GELEGENHEIT AM SCHOPF ZU PACKEN.“ DIESE ERKENNTNIS<br />

STAMMT VON EINEM UNTERNEHMER, DER WIE KAUM EIN ANDERER EINE BESONDERE AFFINITÄT ZUM THEMA<br />

ZEIT AUFWEIST: NICOLAUS G. HAYEK, CHEF DER SWATCH-GROUP, EINEM DER GRÖSSTEN UHRENKONZERNE<br />

DER WELT. ZEIT GILT IN DER ÖKONOMIE ALS WERTGEGENSTAND. DIESE KNAPPE RESSOURCE SINNVOLL ZU<br />

INVESTIEREN, BEDEUTET JEDOCH NICHT RASTLOSIGKEIT UND HEKTIK. ERST DURCH GELEGENTLICHE LANG-<br />

SAMKEIT, EIN BEWUSSTES INNEHALTEN, GEWINNEN MENSCHEN DAS AUGENMASS FÜR VERÄNDERUNGEN, DIE<br />

ZUGLEICH WÜNSCHENSWERT UND ERREICHBAR SIND.<br />

B<br />

0:26 0:27 0:28<br />

0:29<br />

0:30<br />

0:25<br />

0:04<br />

0:05 0:06 0:07<br />

0:08 0:09 0:10<br />

0:11 0:12<br />

0:02 0:03<br />

0.13 0:14<br />

0:19 0:20 0:21<br />

AUFTANKEN<br />

Zur Ruhe kommen, Kräfte sammeln und der rastlosen Umgebung für<br />

ein paar kreative Momente entfliehen: Auch das gehört zu einem sinnvollen<br />

Umgang mit der Ressource Zeit.<br />

0:01


ZEIT<br />

| Zeit<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

08 09<br />

B DIE ZEICHEN DER ZEIT<br />

ERKENNEN<br />

Die klügsten Köpfe der Geschichte unternahmen immer wieder<br />

ehrgeizige Versuche, das Wesen der Zeit zu erklären. Die Philosophen<br />

sahen sich dabei stets mit einer grundsätzlichen Frage<br />

konfrontiert: Wird die Zeit erst durch eine spezielle Anschauung<br />

im menschlichen Bewusstsein erschaffen oder existiert sie unabhängig<br />

davon, objektiv, gleichmäßig und absolut? Aber auch die<br />

Naturwissenschaftler plagten sich mit dem Phänomen: Bilden<br />

Zeit und Raum die „Behälter“ für Ereignisse oder sind Zeit und<br />

Raum nur gedankliche Konstruktionen, um eine Beziehung zwischen<br />

Ereignissen zu schaffen? Im Gegensatz zu den anderen<br />

Wissenschaften pflegt die Ökonomie einen durchaus pragmatischen<br />

Umgang mit der Zeit. Tatsächlich hat die populärste Definition<br />

des Begriffs ihre Wurzeln in wirtschaftlichem Denken:<br />

„Zeit ist Geld“, sagt der Volksmund. Und es gibt eine Reihe guter<br />

Gründe für diese Einschätzung. Wo Zeit und Geld aufeinander<br />

treffen, kommen die Zinsen ins Spiel. Ganz prosaisch und<br />

allein unter volkswirtschaftlichen Aspekten beurteilt, entscheiden<br />

mithin die Notenbanken mit ihren Leitzinsen über den Wert<br />

der Zeit.<br />

Wenn freilich von der Zeit als Erfolgsfaktor die Rede ist, dann<br />

geht es nicht allein um Zinsaufwand oder -erträge. Die Zeit stellt<br />

Unternehmen auf zahlreichen Ebenen vor wichtige Herausforderungen.<br />

Als Jungunternehmer eine Idee umsetzen, deren Zeit<br />

gekommen ist, Marktchancen rechtzeitig erkennen und wahrnehmen,<br />

mit dem richtigen Produkt oder der passenden Dienstleistung<br />

zur rechten Zeit präsent sein – all dies spiegelt die<br />

Relevanz der Zeit im Wirtschaftsleben wider.<br />

Gleichzeitig stellt der Faktor Zeit neue Anforderungen an die<br />

Flexibilität von Managern und Mitarbeitern: Die viel zitierte<br />

Globalisierung der Märkte, die auch für mittelständische Unternehmen<br />

längst Realität geworden ist, wurde erst möglich, als<br />

dank moderner Kommunikationstechnologien die Zeit in der virtuellen<br />

Welt überwunden wurde. Realtime-Kommunikation rund<br />

um die Uhr und rund um den Globus ist zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden.<br />

ZEIT SINNVOLL INVESTIEREN<br />

B<br />

Die Dynamik der Zeit ist für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen einerseits oftmals belastend, da sie die damit verbundenen<br />

Herausforderungen in der Regel mit wenigen Mitarbeitern<br />

meistern müssen. Andererseits zeigt die Erfahrung<br />

aber ganz klar: Die kleineren „Schnellboote“ sind am Markt<br />

häufig erfolgreicher als die schwer manövrierbaren „Tanker“.<br />

In einem Punkt stimmen Philosophen und Ökonomen in ihrer<br />

Betrachtung des Phänomens „Zeit“ überein: Es handelt sich um<br />

eine äußerst knappe und daher sehr wertvolle Ressource. Die<br />

Knappheit der Zeit offenbart sich den Menschen Tag für Tag im<br />

Privat- und Berufsleben gleichermaßen. Man portioniert die<br />

Ressource und spricht von Fristen. Entscheidungen von großer,<br />

ja oftmals existenzieller Tragweite müssen in immer kürzeren<br />

Fristen getroffen werden. Unternehmen sind daher gut beraten,<br />

sich auf die wirklich wichtigen Grundsatzentscheidungen und<br />

das operative Geschäft zu konzentrieren. Ermöglicht wird dies<br />

von verlässlichen und erfahrenen Partnern, die Verantwortung in<br />

Teilbereichen übernehmen und notwendige Freiräume schaffen.<br />

Und so dazu beitragen, dass die Verantwortlichen in den Unternehmen<br />

ihre Ressource Zeit gezielt in ihre Kernkompetenzen<br />

investieren können.<br />

DEN AUGENBLICK NUTZEN<br />

B<br />

Die richtigen Entscheidungen zur rechten Zeit treffen – diese<br />

Maxime des Erfolgs klingt einfach. Ihre Umsetzung mutet<br />

ungleich schwieriger an. Denn es reicht nicht aus, Chancen nur<br />

zu erkennen. Das Unternehmen braucht vielmehr finanzielle<br />

Freiräume, um sie schnell wahrnehmen zu können. Die meisten<br />

Chancen sind Angebote des Augenblicks. Sie blitzen auf – und<br />

verschwinden wieder, wenn sie nicht erkannt oder nicht aufgegriffen<br />

werden.<br />

Schwieriger noch, als eine sich bietende Gelegenheit zu nutzen,<br />

ist es, für die Zukunft zu planen. Vor dem Hintergrund der<br />

Erfahrungen der Vergangenheit scheint jedoch sicher: Die<br />

Zukunft wird, wie die Vergangenheit, in Zyklen verlaufen.<br />

Zyklen, die ein einzelnes Unternehmen kaum beeinflussen,<br />

gegen die es sich jedoch wappnen kann. Die Zyklen des Marktes<br />

und der Konjunktur, aber auch die Entwicklungsphasen eines<br />

Unternehmens erfordern angemessene Finanzierungslösungen<br />

mit Weitblick. Um sich dauerhaft behaupten zu können, sollten<br />

Unternehmen von ihrem Finanzierungspartner daher vor allem<br />

eines verlangen: zeitgemäße Lösungen für wechselvolle Zeiten.<br />

0:26 0:27 0:28<br />

0:29<br />

0:30<br />

0:25<br />

0:04<br />

0:05 0:06 0:07<br />

0:08 0:09 0:10<br />

0:11 0:12<br />

0:02 0:03<br />

0.13 0:14<br />

0:19 0:20 0:21<br />

0:01


BERLIN MONT<strong>AG</strong> 10:00 UHR<br />

| Zeit<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

10 11<br />

B ALLES ZU SEINER ZEIT:<br />

JEDER UNTERNEHMENS-<br />

ZYKLUS VERLANGT PAS-<br />

SENDE FINANZIERUNG.<br />

ALLE ÜBER EINEN KAMM SCHEREN – DAMIT LÄSST SICH DAUERHAFT KEINE KUNDENZUFRIEDENHEIT AUF-<br />

BAUEN. WEDER IM WIRTSCHAFTLICHEN MIKROKOSMOS EINES FRISIERSALONS NOCH IM MAKROKOSMOS<br />

DER NATIONALEN UND INTERNATIONALEN MÄRKTE. DER JUNGE, AUFSTREBENDE KUNDE HAT ANDERE<br />

WÜNSCHE UND BEDÜRFNISSE ALS DER ETABLIERTE UND ABGESICHERTE MAN<strong>AG</strong>ER. GLEICHES GILT FÜR<br />

UNTERNEHMEN. SIE BRAUCHEN IN JEDEM ZYKLUS IHRER ENTWICKLUNG ADÄQUATE BERATUNG UND PASS-<br />

GENAUE LÖSUNGEN. IN DER ZEIT WÄHREND UND NACH DER GRÜNDUNG GELTEN ANDERE ANFORDERUNGEN<br />

ALS ETWA IN DER WACHSTUMSPHASE. DIFFERENZIERTE BEDÜRFNISSE ERFORDERN VON EINEM GANZHEITLICH<br />

AUSGERICHTETEN FINANZDIENSTLEISTER DIFFERENZIERTE PRODUKTE.<br />

2012<br />

2009<br />

2008<br />

2010 2011<br />

2013<br />

2005 2006 2007<br />

2014<br />

2015<br />

B KREATIVER KOPF<br />

2001 2002 2003<br />

2004<br />

2016<br />

Noch ist der Frisiersalon von Anja K. ein kleines<br />

Unternehmen. Doch sie hat den Kopf voller<br />

kreativer Ideen. Um sie umzusetzen, braucht sie<br />

Zeit und Liquidität.<br />

2000


BERLIN MONT<strong>AG</strong> 10:00 UHR<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

12 13<br />

B PARTNER FÜR AUFSTREBENDE<br />

UNTERNEHMEN<br />

Der Markt folgt fairen Prinzipien: Wer zur rechten Zeit mit dem<br />

richtigen Produkt oder der passenden Dienstleistung seine eigene<br />

Existenz gründet, hat gute Chancen auf wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Zumindest in der Theorie. In der Praxis hingegen ist es mit<br />

einer guten Idee und dem passenden Timing nicht getan. Junge<br />

Unternehmen brauchen Partner an ihrer Seite, die über mittelständisches<br />

Know-how verfügen und um die Bedürfnisse von<br />

Firmen in der Gründungsphase sowie in den ersten Jahren danach<br />

wissen. Viele dieser Unternehmen sind Kunden bei Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken – ein klassischer Finanzierungspartner<br />

von Existenzgründern sowie kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen. Sie sind der genossenschaftlichen Tradition<br />

der „Hilfe zur Selbsthilfe“ verpflichtet und übernehmen mit<br />

ihrem Engagement für diese Unternehmen nicht zuletzt Verantwortung<br />

für die Region. Volksbanken und Raiffeisenbanken wissen,<br />

dass man junge Unternehmen nicht über einen Kamm<br />

scheren darf. Jedes Finanzierungskonzept braucht einen individuell<br />

passenden „Zuschnitt“.<br />

In den Jahren nach der Gründung, wenn die ersten Hürden<br />

überwunden sind und sich motivierende wirtschaftliche Erfolge<br />

einstellen, stehen die Unternehmen vor anderen, teilweise sehr<br />

differenzierten Herausforderungen. Nun sind intelligente Lösungen<br />

gefragt. Lösungen, wie sie spezialisierte Dienstleister im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund bieten können – so auch die<br />

<strong>VR</strong> LEASING.<br />

FINANZIERER FÜR WACHSENDE UNTERNEHMEN<br />

B<br />

| Zeit<br />

Nichts ist erfolgreicher als der Erfolg: Ein Produkt setzt sich im<br />

Laufe der Zeit am Markt durch – und zieht Kreise. Das Unternehmen<br />

erobert neue Märkte. Im Inland wie im Ausland. Das<br />

Europa der offenen Grenzen bietet umfassende Chancen weit<br />

über den Heimatmarkt hinaus. Seit mehreren Jahren auch in<br />

Richtung Osten. Aber: Unternehmerisches Wachstum ist kein<br />

Selbstläufer. Es braucht ausreichende Liquidität. Kapital als<br />

Katalysator für unternehmerisches Wachstum. Und vor allem:<br />

Das Kapital muss exakt zu jenem Zeitpunkt vorhanden sein,<br />

wenn es gebraucht wird. „Just-in-time-Finanzierung“ lautet die<br />

Devise.<br />

In dieser Phase der unternehmerischen Entwicklung zeigen sich<br />

die Vorteile einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit einem<br />

starken Partner in einer starken Gruppe. Durch die Zugehörigkeit<br />

der <strong>VR</strong> LEASING zum genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />

profitiert das Unternehmen von einem alle Facetten abdeckenden<br />

Finanzierungsportfolio. Zusammen geht mehr.<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING hat im Jahr 2005 den Weg hin zu einem breit<br />

aufgestellten und europaweit tätigen Spezialfinanzierungsinstitut<br />

geebnet. Neben dem klassischen <strong>Leasing</strong> umfasst das<br />

Produktportfolio eine Reihe von weiteren wichtigen Finanzierungslösungen.<br />

Gemeinsam mit der <strong>VR</strong> DISKONTBANK unterstützt<br />

die <strong>VR</strong> LEASING zum Beispiel ihre mittelständischen Kunden<br />

beim Verkauf ihrer Produkte mit den Instrumenten der Absatzfinanzierung.<br />

Aber auch hier gilt: Jeder Bedarf verlangt nach<br />

einer individuell passenden Antwort. So können beispielsweise<br />

Hersteller von Werkzeugmaschinen mithilfe der <strong>VR</strong> LEASING<br />

ihren gewerblichen Kunden im Bereich Werkzeug-, Fahrzeugbau,<br />

Medizintechnik etc. Finanzierungsalternativen von <strong>Leasing</strong> über<br />

Mietkauf bis zu Krediten anbieten.<br />

Neben dem Absatz muss auch die Beschaffung gewährleistet<br />

sein. Deshalb bietet die <strong>VR</strong> LEASING ihren Kunden auch die<br />

Möglichkeit der Einkaufsfinanzierung an. Unternehmen beispielsweise,<br />

die bei der Produktion oder auch der Lagerung von<br />

Waren nicht selbst in Vorleistung treten wollen oder ihr Kapital<br />

für andere Zwecke verwenden möchten, können dieses Umlaufvermögen<br />

auch finanzieren lassen. <strong>VR</strong> LEASING überbrückt<br />

dann bis zum Absatz die Finanzierung. Für KFZ-Händler wurde<br />

diese Möglichkeit im Geschäftsjahr 2005 eingeführt.<br />

KREATIVITÄT SICHERT DAUERHAFTEN ERFOLG<br />

B<br />

Unternehmerischen Erfolg gibt es nicht im Abonnement.<br />

Einmal erzielte Marktanteile gilt es zu festigen und weiter auszubauen.<br />

Denn die wichtigste Zeitebene für Unternehmen ist<br />

die Zukunft. „Aus der Vergangenheit kann jeder lernen. Heute<br />

kommt es darauf an, aus der Zukunft zu lernen“, schrieb der<br />

amerikanische Zukunftsforscher Hermann Kahn den Managern<br />

aller Branchen einst ins Stammbuch. Die Nachfrage und die<br />

Trends von morgen bei den Entscheidungen von heute zu antizipieren<br />

– das ist es, was den viel zitierten Geschäftssinn erfolgreicher<br />

Unternehmer ausmacht.<br />

Um Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und reagieren zu<br />

können, brauchen Manager und Unternehmer Zeit für Kreativität<br />

– und Zeit, um über die kurzfristigen Erfolge des Augenblicks<br />

hinauszuschauen. Denn die Gegenwart ist bloß ein sehr kurzes<br />

Verbindungsstück zwischen Vergangenheit und Zukunft.<br />

Die Services der <strong>VR</strong> LEASING können diese unverzichtbaren<br />

Freiräume schaffen. Durch professionelles Fuhrparkmanagement<br />

beispielsweise verschaffen wir unseren Kunden zahlreiche<br />

Vorteile. Wir helfen nicht nur Zeit zu sparen, sondern senken<br />

auch die Kosten für die Fahrzeugflotte – Einsparungen von bis<br />

zu 20 Prozent sind möglich.<br />

Und auch bei Investitionen aus dem Bereich Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie sorgt <strong>VR</strong> LEASING für mehr Flexibilität.<br />

Ob komplexe Computeranlagen, Telefone oder Büroeinrichtungen:<br />

Dank <strong>Leasing</strong> können unsere Kunden stets die<br />

modernste Technik nutzen – quasi mit der Zeit gehen –, ohne<br />

dabei auf ihr Eigenkapital zurückgreifen zu müssen.<br />

0:08 0:09 0:10 0<br />

0:11 0:12<br />

0:06 0:07<br />

0:02 0:03<br />

0:04 0:05


KÖLN MITTWOCH 12:00 UHR<br />

| Zeit<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

14 15<br />

B RECHTZEITIG AUF<br />

MARKTZYKLEN REA-<br />

GIEREN. LEBEN HEISST<br />

VERÄNDERUNG.<br />

„BEREIT SEIN IST VIEL, WARTEN KÖNNEN IST MEHR, DOCH ERST DEN RECHTEN AUGENBLICK NUTZEN IST<br />

ALLES.“ AUFMERKSAMKEIT, GEDULD UND ENTSCHLOSSENHEIT SIND TUGENDEN DES ERFOLGREICHEN<br />

UNTERNEHMERS. DAS HATTE BEREITS ARTHUR SCHNITZLER MIT SEINEM BONMOT ERKANNT. UM DIESE<br />

TUGENDEN AUSSPIELEN ZU KÖNNEN, MUSS DER UNTERNEHMER DEN DURCHBLICK BEHALTEN. DENN EINES<br />

STEHT FEST: MÄRKTE VERÄNDERN SICH UND MIT IHNEN DIE ANSPRÜCHE DER KUNDEN. CHANCEN VERLA-<br />

GERN SICH DURCH NEUE MATERIALIEN, PRODUKTE UND TECHNOLOGIEN. STÄNDIG IST DAS UNTERNEHMERI-<br />

SCHE UMFELD IN BEWEGUNG.<br />

2012<br />

2009<br />

2008<br />

2010 2011<br />

2013<br />

2005 2006 2007<br />

2014<br />

2015<br />

B DURCHBLICK<br />

2001 2002 2003<br />

2004<br />

2016<br />

Gebäudereiniger Manfred S. weiß: Nur sein Handwerk<br />

zu beherrschen, genügt heute nicht mehr. Der<br />

Unternehmer braucht den glasklaren Blick auf den<br />

Markt, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen<br />

und Chancen zu nutzen, sobald sie sich ergeben.<br />

2000


KÖLN MITTWOCH 12:00 UHR<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

16 17<br />

B NEUE CHANCEN DURCH<br />

VORAUSSCHAUENDES HANDELN<br />

Knapp 38.000 Unternehmen mussten im vergangenen Jahr<br />

Insolvenz anmelden. Die Gründe dafür sind zwar vielschichtig.<br />

Immer wieder zeigt sich aber, dass viele Unternehmen es versäumen,<br />

frühzeitig auf veränderte Marktentwicklungen zu reagieren.<br />

Dabei sind die Märkte immer in Bewegung, weil sich die<br />

Akteure bewegen. Kunden melden sich mit neuen Bedürfnissen,<br />

verschmähen plötzlich, was lange Zeit sehr gut nachgefragt<br />

wurde. Und die Mitbewerber versuchen, mit neuen Produkten<br />

und Dienstleistungen stets die berühmte Nasenlänge voraus zu<br />

sein und wichtige Zukunftstrends rechtzeitig zu erkennen.<br />

Ein Beispiel: Noch ist „unser“ Gebäudereiniger mit dem Säubern<br />

verglaster Bürofronten gut ausgelastet. Doch wie lange noch?<br />

Aus der Nano-Technologie sind bereits Produkte bekannt, die<br />

Fensterscheiben für lange Zeiträume versiegeln und gegen<br />

anhaftenden Schmutz schützen. Derart behandelte Oberflächen<br />

verlängern die Reinigungsintervalle und verkürzen die Putzzeiten.<br />

Dem Reinigungsunternehmen könnte also sehr schnell<br />

die Geschäftsgrundlage entzogen sein. Wäre es deshalb nicht<br />

sinnvoll, den Service um die Versiegelung von Fenstern zu ergänzen,<br />

bevor dies andere tun?<br />

LIQUIDITÄT SICHERSTELLEN<br />

B<br />

| Zeit<br />

Jedes Unternehmen, ob groß oder klein, sollte deshalb die<br />

Märkte und die Bedürfnisse der Kunden stets im Blick haben,<br />

um nicht unversehens in Turbulenzen zu geraten oder sogar<br />

Existenzrisiken heraufzubeschwören. Umgekehrt gilt es aber, auch<br />

Chancen zu nutzen, wie beispielsweise in Mittel- und Osteuropa.<br />

Die Ausgangslage von mittelständischen Unternehmen, schnell<br />

auf Veränderungen der Märkte reagieren zu können, ist an sich<br />

gut: Die Entscheidungswege sind kurz, auf Ideen folgen rasch<br />

Taten. Ganz gleich jedoch, ob die Lösung in einer funktionsfähigen<br />

Kooperation, der Erweiterung des eigenen Angebots oder<br />

der Entwicklung neuer, marktfähiger Produkte liegt, es gibt<br />

immer eine große Hürde: ausreichend hohe Liquidität zur<br />

Realisierung des jeweiligen Vorhabens.<br />

Im internationalen Vergleich ist die Eigenkapitalquote mittelständischer<br />

Unternehmen in Deutschland sehr niedrig. Entsprechend<br />

ungünstig fällt oft ihr Rating aus, Fremdkapital ist dadurch nur<br />

schwer oder zu unvorteilhaften Konditionen zu beschaffen.<br />

Alternative Finanzierungsinstrumente, wie sie die <strong>VR</strong> LEASING<br />

bietet, gewinnen in dieser Situation immer mehr an Bedeutung.<br />

FINANZDIENSTLEISTER FÜR JEDE HERAUSFORDERUNG<br />

B<br />

<strong>Leasing</strong> ist ein zentraler Finanzierungsbaustein. Nicht nur der<br />

Fuhrpark, auch Produktionseinrichtungen und andere Anlagegüter<br />

wie beispielsweise die IT-Infrastruktur können geleast werden.<br />

Neben der gleichmäßig verteilten finanziellen Belastung bei<br />

Neuanschaffungen wirkt sich <strong>Leasing</strong> günstig auf die Bilanz aus.<br />

Factoring, also der Verkauf von ausstehenden Forderungen, stellt<br />

eine weitere alternative Form der Unternehmensfinanzierung dar.<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING als Spezialist im genossenschaftlichen Finanz-<br />

Verbund bietet darüber hinaus weitere intelligente Finanzierungs-<br />

und Absatzförderungskonzepte für mittelständische<br />

Unternehmen diesseits und jenseits der Grenzen. Insbesondere<br />

in den Staaten Mittel- und Osteuropas verfügt sie – wie kaum<br />

ein anderer Wettbewerber – über ein exzellentes Maß an länderspezifischem<br />

Wissen. Vor allem in den neuen EU-Beitrittsländern<br />

Ungarn, Tschechien, Polen und der Slowakei ist die <strong>VR</strong> LEASING<br />

stark vertreten, aber auch in Serbien-Montenegro, Rumänien<br />

und Bosnien-Herzegowina baut sie ihre Marktanteile kontinuierlich<br />

aus. Ob in Deutschland oder im Ausland: Mit den<br />

Finanzierungsangeboten der <strong>VR</strong> LEASING können mittelständische<br />

Unternehmen auf Marktzyklen „just-in-time“ reagieren.<br />

MEHR RENTABILITÄT DURCH ABSATZFÖRDERUNG<br />

B<br />

0:25<br />

0:26 0:27 0:28<br />

0:29<br />

0:30<br />

018<br />

In besonderer Weise profitieren die Partner der <strong>VR</strong> LEASING,<br />

vornehmlich mittelständische Hersteller und Händler, von den<br />

Angeboten des Finanzdienstleisters. Neben Produkten können<br />

sie ihren Kunden auch gleich die passende Finanzierung bieten<br />

und damit ihre Angebotskompetenz gegenüber Wettbewerbern<br />

herausstellen. Weitere Vorteile: Sowie ein Hersteller sein Produkt<br />

an den <strong>Leasing</strong>nehmer überstellt hat, begleicht <strong>VR</strong> LEASING den<br />

Kaufpreis und garantiert so sofortige Liquidität – Forderungsausfälle<br />

gehören damit der Vergangenheit an.<br />

0:11 0:12<br />

0:06 0:07<br />

0:19 0:20 0:21<br />

0:22 0:23 0:24<br />

0:04 0:05<br />

0:02 0:03<br />

0:08 0:09 0:10 0<br />

0.13 0:14<br />

015 016 017<br />

0:01


BONN MITTWOCH 15:00 UHR<br />

| Zeit<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

18 19<br />

B MASS GESCHNEIDERTE<br />

LÖSUNGEN SCHAFFEN<br />

LIQUIDITÄT UND ZEIT.<br />

PANTA RHEI – „ALLES FLIESST“. DIESE PHILOSOPHISCHE ERKENNTNIS TRIFFT AUCH AUF VIELE BEREICHE DES<br />

WIRTSCHAFTSLEBENS ZU. DOCH LEIDER NICHT DURCHGÄNGIG. LIQUIDITÄT ZUM BEISPIEL FLIESST HÄUFIG<br />

NICHT IN EINEM GLEICHMÄSSIGEN STROM. MITUNTER STAUT SIE SICH UND STEHT NICHT DORT ZUR<br />

VERFÜGUNG, WO SIE GERADE GEBRAUCHT WIRD. ODER ABER DER STROM VERSIEGT, WEIL KUNDEN NICHT<br />

ODER NUR MIT ERHEBLICHER VERSPÄTUNG ZAHLEN. DANN GERÄT VIELES INS STOCKEN. GEFR<strong>AG</strong>T IST DAHER<br />

EINE KONTINUIERLICHE LIQUIDITÄTSSICHERUNG – EXAKT ZUGESCHNITTEN AUF DIE BEDÜRFNISSE DES<br />

UNTERNEHMENS.<br />

2000<br />

2001 2002 2003<br />

2004<br />

2005 2006 2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010 2011<br />

B<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

MASSGESCHNEIDERT<br />

Maßarbeit erfordert einen kritischen Blick und viel<br />

Liebe zum Detail. Das wissen die Mitarbeiter in dieser<br />

Schneiderei sehr genau. Auch die Liquiditätsplanung<br />

erfordert passgenaue Lösungen.


BONN MITTWOCH 15:00 UHR<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

20 21<br />

B CHANCEN PUNKTGENAU<br />

NUTZEN<br />

Marktchancen kommen nicht mit Voranmeldung. Die meisten<br />

ergeben sich recht kurzfristig und Unternehmen müssen schnell<br />

reagieren, wollen sie sie nutzen. Ganz gleich, vor welchen<br />

Herausforderungen die Unternehmen stehen: Stets brauchen sie<br />

das passende Finanzierungskonzept, bei Erweiterungsinvestitionen<br />

im Inland genauso wie bei der Durchdringung von neuen<br />

Märkten im Ausland. Die Finanzierung darf daher nicht „auf Kante<br />

genäht“ sein, sondern muss ausreichende Liquiditätsspielräume<br />

offen halten.<br />

Die Aufgabe eines erfolgsorientierten Liquiditätsmanagements<br />

lässt sich prägnant zusammenfassen: Liquidität schaffen, sichern<br />

und langfristig erhalten. <strong>Leasing</strong> und Factoring leisten hierzu<br />

wichtige Beiträge und sorgen somit dafür, dass der Liquiditätsfluss<br />

nicht erlischt. Denn Liquidität wird immer mehr zum entscheidenden<br />

Erfolgsfaktor von kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen in Deutschland. Sie verschafft Sicherheit und ein<br />

höheres Maß an Unabhängigkeit.<br />

Fahrzeuge, Maschinen und Ausrüstungsgüter anschaffen – und<br />

gleichzeitig die Liquidität schonen: Das ist einer der Vorteile von<br />

<strong>Leasing</strong>. Ein weiterer besteht in der Bilanzentlastung beziehungsweise<br />

der Bilanzneutralität. <strong>Leasing</strong> optimiert wichtige<br />

Bilanzkennziffern, wie zum Beispiel die Relation zwischen Eigenkapital<br />

und Bilanzsumme. Es ebnet somit den Weg zu einem<br />

besseren Rating und günstigeren Konditionen bei der klassischen<br />

Kreditfinanzierung.<br />

FORDERUNGEN ZEITNAH REALISIEREN<br />

B<br />

| Zeit<br />

Wenn der Liquiditätsstrom langsamer fließt als erhofft, liegen<br />

die Gründe nicht selten bei den Kunden. Sogar ein erfolgreich<br />

und rentabel arbeitendes Unternehmen kann dadurch in Liquiditätsengpässe<br />

geraten. Denn lange Zahlungsziele oder sogar<br />

Zahlungsausfälle belasten die Liquidität gerade von kleinen und<br />

mittelständischen Unternehmen erheblich. Resultat: Das Kapital<br />

steht nicht zur Verfügung, wenn es gebraucht wird. Die Unternehmen<br />

verlieren dadurch an Flexibilität, können günstige Einkaufskonditionen<br />

nicht oder nur in beschränktem Umfang<br />

wahrnehmen und riskieren hohe Fremdfinanzierungskosten.<br />

„Time is money“ – in solchen Fällen spüren die betroffenen Unternehmen<br />

ganz direkt den Sinngehalt dieser Feststellung.<br />

Forderungsaußenstände stauen Liquidität auf. Allerdings nicht<br />

beim Lieferanten, sondern bei dessen Kunden. Es handelt sich<br />

letztlich um Kredite an die Abnehmer. Mit dem Finanzierungsinstrument<br />

Factoring lässt sich dieser Liquiditätsstau auflösen.<br />

Der Unternehmer verkauft seine Forderungen an einen Factor<br />

und sichert sich damit sofort flüssige Mittel. Gleichzeitig schützt<br />

er sich vor Forderungsausfällen. Neben Liquidität gewinnt das<br />

Unternehmen zeitliche Spielräume, da das Debitorenmanagement<br />

in der Regel ebenfalls an den Factor outgesourct wird.<br />

Ähnlich wie das <strong>Leasing</strong> optimiert auch Factoring die Bilanzstruktur.<br />

Der Effekt ist einfach nachvollziehbar: Forderungen<br />

werden in Liquidität umgewandelt, die das Unternehmen zur<br />

Reduzierung bestehender Verbindlichkeiten einsetzen kann.<br />

Factoring verkürzt die Bilanz und erhöht die bei vielen mittelständischen<br />

Unternehmen geringe Eigenkapitalquote.<br />

Passgenaue Lösungen für die schnelle Umwandlung von<br />

Forderungen in Liquidität, den umfassenden Schutz vor Forderungsausfällen<br />

sowie die Entlastung beim Debitorenmanagement<br />

bieten die eigens für die Bedürfnisse kleinerer und mittelständischer<br />

Unternehmen sensibilisierten Spezialisten der<br />

<strong>VR</strong> FACTOREM.<br />

VON SPEZIALISTEN PROFITIEREN<br />

B<br />

Mit ihrem Finanzprodukt Zentralregulierung für Einkaufskooperationen<br />

und Verbundgruppen stellt die <strong>VR</strong> DISKONT-<br />

BANK sicher, dass sich diese Klientel auf ihre Kernaufgaben in<br />

den Bereichen Marketing und Einkauf konzentrieren kann. Mit<br />

der Übernahme des zentralen Rechnungs- und Zahlungsclearings<br />

durch die <strong>VR</strong> DISKONTBANK wird die Abwicklung zwischen<br />

Einkaufskooperation, Lieferanten und Mitgliedern vereinfacht<br />

und der kaufmännische Aufwand reduziert. Zusätzlich<br />

stärken die Mitglieder der Zentralregulierung durch die Bündelung<br />

ihrer Nachfrage verbunden mit der bankseitigen Übernahme<br />

des 100-prozentigen Ausfallrisikos ihre Position gegenüber<br />

ihren Geschäftspartnern. Im Ergebnis können zusätzliche<br />

Ertragspotenziale erschlossen werden. Mit mehr als 30 Jahren<br />

0:25<br />

018<br />

0:26 0:27 0:28<br />

0:29<br />

0:30<br />

Erfahrung ist die <strong>VR</strong> DISKONTBANK der kompetente Partner für<br />

alle Facetten der Zentralregulierung.<br />

Maßarbeit bei der Schonung und Sicherung von Liquidität – das<br />

erfordert heute in der Regel einen intelligenten Mix aus klassischen<br />

und innovativen Finanzierungsformen. Die facettenreichen<br />

und serviceorientierten Produkte von <strong>VR</strong> LEASING liefern<br />

dafür die wichtigen Schnittmuster. Und somit Finanzierungslösungen,<br />

die „wie angegossen“ sitzen.<br />

0:04 0:05<br />

0:02 0:03<br />

0:11 0:12<br />

0:01<br />

0:06 0:07<br />

0:08 0:09<br />

0.13 0:14<br />

015 016 017<br />

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MÜNCHEN DIENST<strong>AG</strong> 14:00 UHR<br />

| Zeit<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

22 23<br />

B AUF STÄRKEN KON-<br />

ZENTRIEREN, QUALITÄT<br />

SÄEN UND ERFOLGE<br />

NACHHALTIG ERNTEN.<br />

„ALLE KUNST PRAKTISCHER ERFOLGE BESTEHT DARIN, DIE KRAFT ZU JEDER ZEIT AUF EINEN PUNKT – AUF DEN<br />

WICHTIGSTEN PUNKT – ZU KONZENTRIEREN UND NICHT NACH RECHTS ODER LINKS ZU SCHAUEN.“ DER<br />

POLITIKER UND PUBLIZIST FERDINAND LASSALLE HATTE BEREITS VOR 150 JAHREN MIT DIESER ERKENNTNIS<br />

EINEN ANSPRUCH POSTULIERT, DER IN DER HEUTIGEN ZEIT DURCH DIE „KONZENTRATION AUF DIE<br />

KERNKOMPETENZEN“ SEINE ENTSPRECHUNG FINDET. DIES IST DER SCHLÜSSEL ZUR QUALITÄT UND DAMIT ZU<br />

WACHSTUM.<br />

B WACHSTUM<br />

2016<br />

2004<br />

2000<br />

2001 2002 2003<br />

2005 2006 2007<br />

2008<br />

2009<br />

2015<br />

2010 2011<br />

2014<br />

Die Saat zum Keimen zu bringen und zu einer gesunden und starken Pflanze heranwachsen zu<br />

lassen, ist für Sandra F. nicht schwer. Für Aufgaben außerhalb ihrer Kernkompetenz als Gärtnerin<br />

sucht sie verlässliche Partner, die ihr die nötigen unternehmerischen Freiräume schaffen.<br />

2013<br />

2012


MÜNCHEN DIENST<strong>AG</strong> 14:00 UHR<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

24 25<br />

B BESTÄNDIGKEIT IST<br />

DAS ZIEL<br />

B<br />

Erfolge haben ihren Wert im jeweiligen Moment, der Wert<br />

eines Unternehmens dagegen beruht auf Beständigkeit.<br />

Unternehmen brauchen deshalb fortgesetzte Erfolge. Wer nicht<br />

in der Lage ist, seinem Unternehmen Kontinuität zu verleihen,<br />

Etappensiege zuzusichern, um danach neue Ziele anzugehen,<br />

wird auf Dauer auch keine Erfolge ernten können.<br />

Besonders in konjunkturellen Abschwungphasen ist es wichtig,<br />

nicht die Orientierung zu verlieren, sondern sich auf seine<br />

Stärken zu besinnen. Spezialisierung hilft, besser mit den zyklischen<br />

Wellenbewegungen der Konjunktur umzugehen. Voraussetzung<br />

dafür sind jedoch starke Partner. Indem sie Aufgaben<br />

übernehmen, die sie besser oder auch günstiger erledigen können,<br />

erlauben sie den Unternehmen, sich auf ihre Kernkompetenzen<br />

zu konzentrieren.<br />

Aber auch hier gilt: Entlastung, die nur den kurzfristigen Erfolg<br />

fördert, aber ohne nachhaltige Wirkung für das Unternehmen<br />

bleibt, schlägt auf Dauer fehl. „Schönwetterleuchten“ hilft nicht<br />

weiter. Vielmehr brauchen Unternehmen kompetente Serviceund<br />

Finanzierungspartner, die über das Tagesgeschäft hinaus<br />

denken und gemeinsam mit dem Kunden langfristige Lösungen<br />

für jede „Wetterlage“ entwickeln.<br />

KONJUNKTURZYKLEN ALS CHANCE BEGREIFEN<br />

B<br />

| Zeit<br />

Dies ist um so wichtiger, als das Auf und Ab der Konjunktur<br />

sowie andere, sich laufend verändernde Rahmenbedingungen<br />

nicht nur unternehmerische Risiken heraufbeschwören können,<br />

sondern auch Chancen. Wer beizeiten die Weichen stellt, behauptet<br />

sich auch in schwierigen Phasen und vergrößert möglicherweise<br />

sogar seinen Abstand vor Mitbewerbern.<br />

Bei diesen Herausforderungen unterstützt die <strong>VR</strong> LEASING mit<br />

ihren Produkten, Services und ihrer Marktkompetenz. Der Finanzdienstleister<br />

sichert damit die Liquidität und entlastet Unternehmen.<br />

Die so gewonnenen Freiräume können von den Unternehmen<br />

für strategische Aufgaben genutzt werden.<br />

Die Gärtnerin etwa kann sich mit aller Kraft ihrer Kernkompetenz,<br />

der Aufzucht und Pflege von Blumen, Sträuchern und<br />

Bäumen, widmen. So konzentriert sie sich auf ihren eigentlichen<br />

Unternehmenszweck, marktfähige Pflanzen zu kultivieren und<br />

zu vertreiben. Sekundäraufgaben hingegen überlässt sie anderen.<br />

Fokussierung und Spezialisierung ist gerade bei kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen bedeutsam. Denn vielfach verfügen<br />

sie bei den wichtigen Produktionsfaktoren Kapital und Personal<br />

nur über begrenzte Ressourcen. Beides sollte deshalb so<br />

optimal wie möglich eingesetzt werden.<br />

FREIRÄUME SCHAFFEN<br />

B<br />

An Investitionen kommt auf Dauer kein Unternehmen vorbei.<br />

Diese werden entweder regelmäßig im Rahmen des Lebenszyklus<br />

von Mobilien, Immobilien und Technik nötig. Oder sie<br />

gehen parallel zur wachsenden Größe eines Unternehmens.<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING ist Partner in jeder Situation und gerade dann,<br />

wenn die Herausforderung am größten ist. Für die gewerblich<br />

genutzte Immobilie bietet der Spezialist beispielsweise individuelle<br />

Finanzierungs- und <strong>Leasing</strong>modelle an. Oder er sorgt für<br />

Entlastung auf dem gleichermaßen beratungs- und kapitalintensiven<br />

Gebiet der Erneuerung der IT-Infrastruktur für Unternehmen.<br />

Die Vorteile in dem einen wie in dem anderen Fall: Die<br />

finanziellen Freiräume und damit die Wettbewerbsfähigkeit des<br />

Kunden verbessern sich.<br />

Neben leistungsstarken Produkten stellt die <strong>VR</strong> LEASING zahlreiche<br />

Services bereit und dokumentiert damit ihre Objektkompetenz.<br />

Der im vergangenen Jahr eingeführte BFL-IT-Index<br />

etwa informiert Unternehmen über den aktuellen Zeitwert ihrer<br />

IT-Anlagen. Der Index bildet den Wertverlauf der Geräte präzise<br />

ab und schafft so mehr Transparenz auf dem Markt für neue<br />

und gebrauchte PC-Systeme.<br />

Gemeinsam mit der <strong>VR</strong> LEASING lösen mittelständische Unternehmen<br />

ihre Herausforderungen im Kern- und komplementären<br />

Bereich – vorausschauend und nachhaltig. Auf diese Weise<br />

schaffen sie die notwendigen Voraussetzungen, um Erfolge<br />

beständig ernten zu können.<br />

0:02 0:03<br />

0:04 0:05<br />

0:08 0:09 0:10<br />

0:06 0:07<br />

0:11 0:12


GESCHÄFTSENTWICKLUNG 05<br />

| Geschäftsentwicklung 2005<br />

|Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

26 27<br />

B GESAMTWIRTSCHAFTLICHE<br />

ENTWICKLUNG 2005<br />

POSITIVE GRUNDTENDENZ<br />

B<br />

Das Jahr 2005 verlief für die deutsche Wirtschaft wechselvoll:<br />

Auf ein auftriebsstarkes erstes Quartal folgte im zweiten eine<br />

Wachstumspause, das dritte Quartal legte beim Wachstum dann<br />

wieder zu, während das vierte deutlich hinter den Erwartungen<br />

zurückblieb. Dennoch ist viel Optimismus in Deutschland zu spüren.<br />

Der ifo-Index, für den rund 7.000 Unternehmen regelmäßig<br />

zum Geschäftsklima befragt werden, spiegelte diesen Trend<br />

bereits im vergangenen Jahr wider. Die Befragten beurteilten<br />

sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für<br />

die kommenden Monate in der Regel positiv. Auch für 2006<br />

erwarten fast alle Branchen bessere Geschäfte. Dabei blicken<br />

nicht nur Unternehmen aus Exportbranchen mit Zuversicht in<br />

die Zukunft, sondern auch Firmen, die von der Binnennachfrage<br />

abhängen. Das Inlandsgeschäft entwickelte sich 2006 bisher<br />

deutlich freundlicher.<br />

EXPORTGETR<strong>AG</strong>ENES WACHSTUM<br />

Die leichte konjunkturelle Erholung, die bereits das Jahr 2004<br />

geprägt hatte, setzte sich im Jahr 2005 fort. So stieg das deutsche<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Berichtsjahr um 0,9 Prozent.<br />

Damit erreichte es kalenderbereinigt eine Wachstumsrate von<br />

INVESTITIONSTÄTIGKEIT NIMMT ZU<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

261,35 Mrd.<br />

EUR<br />

2003<br />

262,33 Mrd.<br />

EUR<br />

+0,4 % +1,1 %<br />

2004<br />

Bruttoanlageinvestition ohne Wohnungsbauten<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt 02/2006<br />

265,23 Mrd.<br />

EUR<br />

2005<br />

1,1 Prozent, die genauso hoch liegt wie im Jahr 2004. Getragen<br />

wurde das Wirtschaftswachstum wieder einmal von einem äußerst<br />

dynamischen Außenhandel: Der preisbereinigte Exportüberschuss<br />

trug mit 0,7 Prozentpunkten zum Wachstum bei. Gleichwohl<br />

waren aus dem Inland ebenfalls positive Impulse zu verzeichnen.<br />

So legten die Ausrüstungsinvestitionen um vier Prozent zu und<br />

verzeichneten damit das beste Ergebnis seit dem Jahr 2000.<br />

ZURÜCKHALTENDE VERBRAUCHER<br />

B<br />

Der lebhaften Auslandsnachfrage stand eine anhaltende<br />

Konsumzurückhaltung der privaten Verbraucher gegenüber. Zur<br />

schwachen Einkommensentwicklung und der Lage auf dem<br />

Arbeitsmarkt kamen die zusätzlichen Belastungen durch die<br />

Verteuerung von Energie und Treibstoffen. Die Zurückhaltung<br />

der Verbraucher zeigte sich in erster Linie bei der rückläufigen<br />

Umsatzentwicklung im Einzelhandel und Gastgewerbe. Zudem<br />

verstetigte sich der Trend, dass die privaten Konsumausgaben<br />

weniger stark zunehmen als das verfügbare Einkommen der privaten<br />

Haushalte. Die Sparquote erhöhte sich leicht von 10,5<br />

Prozent im Jahr 2004 auf 10,6 Prozent und erreichte damit den<br />

höchsten Stand seit zehn Jahren.<br />

AKTIENMÄRKTE IM AUFWIND<br />

B<br />

Erfreulich entwickelten sich hingegen die Finanzmärkte. Vor<br />

allem an der deutschen Aktienbörse ging es deutlich aufwärts.<br />

Unbeeindruckt von hohen Ölpreisen und zunehmenden Inflationssorgen<br />

übersprang der Deutsche Aktienindex Dax am 7. September<br />

2005 zum ersten Mal seit Mai 2002 wieder die Hürde<br />

von 5.000 Punkten. Zum 30. Dezember 2005 schloss der deutsche<br />

Blue-Chip-Index mit 5.408 Punkten. Das bedeutete eine<br />

Jahresperformance von fast 30 Prozent. Im ersten Quartal 2006<br />

setzte sich dieser positive Trend verstärkt fort.<br />

BOOMENDER FINANZIERUNGSMARKT<br />

B<br />

Der deutsche Finanzierungsmarkt für mittelständische Unternehmen<br />

hat sich im Berichtsjahr erneut sehr dynamisch entwickelt.<br />

Aus Sicht der Unternehmen ging es vor dem Hintergrund<br />

der veränderten Rahmenbedingungen vorrangig um eine<br />

Stärkung der Eigenkapitalbasis, nicht zuletzt über die Nutzung<br />

alternativer Finanzierungsformen. Forciert wurde dieser Trend in<br />

erster Linie durch die Basel-II-Beschlüsse, wonach Banken ausgereichte<br />

Kredite entsprechend der individuellen Risikobewertung<br />

mit Eigenkapital unterlegen müssen. Das Rating eines Unternehmens<br />

entscheidet somit über Zugang und Konditionen von<br />

Kapital. In dieser Hinsicht stehen viele mittelständische Betriebe<br />

vor einer besonderen Herausforderung: Etwa jedes dritte Unternehmen<br />

dieser Größenordnung weist eine Eigenkapitalquote<br />

von weniger als 10 Prozent auf. Die Finanzierung über den klassischen<br />

Bankkredit wird dadurch schwieriger, so dass ergänzende<br />

oder alternative Finanzierungsformen zunehmend in den<br />

Fokus der Unternehmen rücken.<br />

AUSBLICK VERHALTEN POSITIV<br />

B<br />

Die deutlich verbesserte Stimmungslage in der deutschen<br />

Wirtschaft, der gegenüber dem US-Dollar wieder etwas schwächere<br />

Euro und die anhaltend hohe Auslandsnachfrage lassen<br />

für das laufende Jahr eine stärkere Wirtschaftsdynamik in<br />

Deutschland erwarten. Die führenden Konjunkturforschungsinstitute<br />

hoben für 2006 ihre Prognosen an. Das prognostizierte<br />

BIP-Wachstum liegt nunmehr bei 1,7 Prozent.<br />

Die steigende Industrieproduktion geht einher mit zunehmenden<br />

Unternehmensinvestitionen. Bereits im vergangenen Jahr zeichnete<br />

sich ab, dass die deutschen Unternehmen – ähnlich wie in<br />

zurückliegenden Aufschwungphasen – einen Teil der erwirtschafteten<br />

Gewinne investieren, um ihre Wettbewerbsposition<br />

weiter zu stärken. Positiv auswirken werden sich in diesem<br />

Zusammenhang auch die sehr niedrigen Zinsen: Trotz zweifacher<br />

Anhebung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank<br />

(EZB) bleibt das Zinsniveau auf einem im langjährigen<br />

Vergleich sehr niedrigen Stand.<br />

MEHR ALS 1/3 DER KLEINEN MITTELSTÄNDISCHEN<br />

UNTERNEHMEN VERFÜGT ÜBER ZU WENIG EIGENKAPITAL<br />

Verarbeitendes<br />

Gewerbe<br />

Eigenkapitalquote<br />

14,4%<br />

25,6%<br />

25,4%<br />

34,6%<br />

Bau 39,3%<br />

26,7%<br />

19,8%<br />

14,3 %<br />

Handel 34,0%<br />

22,0%<br />

18,0%<br />

26,1%<br />

Dienstleistungen<br />

27,8%<br />

12,9 %<br />

21,0%<br />

38,3%<br />

bis 10 % bis 20 % bis 30 % über 30 %<br />

Quelle: Creditreform Wirtschafts- und Konjunkturforschung, Herbst 2005


GESCHÄFTSENTWICKLUNG 05<br />

| Geschäftsentwicklung 2005<br />

|Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

28 29<br />

B INNOVATIVE FINANZIE-<br />

RUNGSINSTRUMENTE SETZEN<br />

IMPULSE FÜR WACHSTUM<br />

WACHSTUM AUF BREITER FRONT<br />

B<br />

Das Jahr 2005 war für die deutsche <strong>Leasing</strong>branche erneut<br />

von markanten Zuwächsen auf hohem Niveau geprägt. Bei<br />

einem Wachstum des Gesamtmarkts um 7,5 Prozent verzeichneten<br />

die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands Deutscher<br />

<strong>Leasing</strong>unternehmen (BDL) ein Neugeschäft in Höhe von 44,4<br />

Mrd. Euro. Mit diesen neuerlichen Erfolgen hat <strong>Leasing</strong> seine<br />

führende Stellung unter allen alternativen Finanzierungsformen<br />

gefestigt und weiter ausgebaut. Beim Mobilien-<strong>Leasing</strong>, das mit<br />

einem Anteil von 88,5 Prozent nach wie vor den Löwenanteil<br />

des Investitionsvolumens ausmacht, liegt die <strong>Leasing</strong>quote mittlerweile<br />

bei beachtlichen 24,6 Prozent. Damit wurde im Berichtsjahr<br />

jede vierte Ausrüstungsinvestition bereits über <strong>Leasing</strong><br />

realisiert. Aber auch in anderen Bereichen übernimmt <strong>Leasing</strong> als<br />

Form der Investitions- und Absatzfinanzierung eine zunehmend<br />

wichtige Rolle.<br />

Im Bereich Mobilien verzeichnete die Branche ein Plus im Neugeschäft<br />

von 5,4 Prozent auf 39,3 Mrd. Euro. Positiv entwickelte<br />

sich auch das Immobilien-<strong>Leasing</strong>, dessen Neugeschäftsvolumen<br />

um 26,6 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zulegte. Dazu beigetragen<br />

haben mehrere starke Einzelgeschäfte, so dass die <strong>Leasing</strong>-<br />

LEASINGQUOTE STEIGT KONTINUIERLICH AN<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

2001 2002 2003 2004 2005<br />

Quelle: ifo-Institut<br />

nur Mobilien Mobilien und Immobilien<br />

branche noch keine generelle Trendwende in diesem im vergangenen<br />

Jahr etwas schwächeren Segment sieht.<br />

Die Rangliste der <strong>Leasing</strong>objektgruppen wurde in 2005 wieder<br />

mit deutlichem Abstand von Straßenfahrzeugen angeführt. So<br />

steuerte der Bereich PKW und Kombis 48,6 Prozent zum Neugeschäft<br />

der <strong>Leasing</strong>branche bei. Es folgten die Sonstigen<br />

Mobilien (Produktionsmaschinen, Medizintechnik, Immaterielle<br />

Wirtschaftsgüter, Luft-, Wasser- und Schienenfahrzeuge und<br />

Sonstige Ausrüstungen) mit einem Anteil von 20,7 Prozent,<br />

Busse, LKW und Hänger (11,8 Prozent), Immobilien (11,5<br />

Prozent) sowie Büromaschinen und EDV (7,4 Prozent).<br />

PROSPERIERENDES AUSLANDSGESCHÄFT<br />

B<br />

Die Erweiterung der Europäischen Union im Mai 2004, die<br />

zunehmende wirtschaftliche Dynamik in den Staaten Mittel- und<br />

Osteuropas sowie die Internationalisierung des Mittelstands<br />

führten dazu, dass auch im Berichtsjahr das Auslandsgeschäft<br />

der deutschen <strong>Leasing</strong>gesellschaften wuchs, wobei der Schwerpunkt<br />

nach wie vor deutlich auf Europa lag. Neben dem so<br />

genannten Cross-Border-<strong>Leasing</strong> führte das grenzüberschreitende<br />

Geschäft vor allem zur Gründung von Auslandsniederlassungen<br />

deutscher <strong>Leasing</strong>unternehmen, die ihre inländischen<br />

Kunden bei der Erschließung prosperierender neuer Märkte begleiteten.<br />

Gefragt waren in diesem Zusammenhang vor allem<br />

Investitions- und Absatzfinanzierungen.<br />

Das anerkannte Know-how sowie die breite Servicepalette der<br />

deutschen <strong>Leasing</strong>gesellschaften verschafften der Branche einen<br />

Wettbewerbsvorteil und machten für sie die europäischen<br />

Märkte vorrangig in Mittel- und Osteuropa weiterhin interessant.<br />

FACTORING ERNEUT MIT ZWEISTELLIGEN<br />

ZUWACHSRATEN<br />

B<br />

Eine anhaltend starke Nachfrage aus dem Bereich mittelständischer<br />

Unternehmen verzeichnete die deutsche Factoringbranche<br />

auch im Berichtsjahr 2005. Die Umsätze der im Deutschen<br />

Factoring-Verband zusammengeschlossenen Institute, die etwa<br />

95 Prozent des Marktes repräsentieren, stiegen im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 21,6 Prozent auf 55,1 Mrd. Euro (2004: 45,3<br />

Mrd. Euro). Der allein im Inland erzielte Umsatz stieg um 16,4<br />

Prozent auf 41,2 Mrd. Euro (2004: 35,4 Mrd. Euro). Die Kunden<br />

kommen dabei aus mehr als 30 verschiedenen Branchen.<br />

Besonders wichtig erwies sich das Finanzierungsinstrument<br />

Factoring erneut für die Sektoren Metallerzeugung und -verarbeitung,<br />

Lebensmittel, Handel sowie das verarbeitende<br />

Gewerbe. Das seit Jahren anhaltende Wachstum der Branche im<br />

zweistelligen Prozentbereich und die Zahl der Kunden dokumentieren,<br />

dass sich Factoring besonders bei kleineren und mittelständischen<br />

Unternehmen als wichtiges Instrument der Umsatzfinanzierung<br />

etabliert hat. Rund 5.000 Unternehmen in<br />

Deutschland nutzen mittlerweile Factoring.<br />

SCHWIERIGE KREDITAUFNAHME ERFORDERT ALTERNATIVE FINANZIERUNGSSTRATEGIEN<br />

über 50 Mio. EUR<br />

über 10 – 50 Mio. EUR<br />

über 2,5 – 10 Mio. EUR<br />

über 1 – 2,5 Mio. EUR<br />

bis 1 Mio. EUR<br />

Unternehmen nach Umsatzgröße<br />

Veränderung der Kreditaufnahme<br />

Quelle: kfw Unternehmensbefragung 2005<br />

WEITERHIN GÜNSTIGES UMFELD FÜR LEASING UND<br />

FACTORING<br />

B<br />

leichter gleich schwieriger<br />

Die seit einigen Monaten festzustellende konjunkturelle<br />

Belebung, die aufgehellte Stimmungslage in vielen Branchen<br />

sowie nicht zuletzt die beschlossene Anhebung des Höchstsatzes<br />

für die degressive Abschreibung (AfA) auf 30 Prozent<br />

stimmen die <strong>Leasing</strong>branche optimistisch. Dies könnte nach<br />

Jahren der Rezession und Stagnation ein erster Schritt zur Belebung<br />

der gesamtwirtschaftlichen Investitionstätigkeit sein.<br />

Weitere Impulse dürften von der voraussichtlich 2008 in Kraft<br />

tretenden Unternehmenssteuerreform ausgehen. Zusätzliches<br />

Wachstumspotenzial verspricht sich die <strong>Leasing</strong>branche von den<br />

dynamischen Auslandsmärkten in Mittel- und Osteuropa.<br />

Die deutschen Factoringinstitute erwarten angesichts der etwas<br />

positiveren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im laufenden<br />

Jahr erneut erkennbare Zuwächse. Potenzial ist jedenfalls vorhanden.<br />

Trotz des enormen Wachstums in der Vergangenheit<br />

liegt in Deutschland der Factoringumsatz im Verhältnis zum<br />

Bruttoinlandsprodukt nur bei 2,5 Prozent und damit unter dem<br />

Wert vergleichbarer Nachbarländer.<br />

11,9 62,5<br />

25,6<br />

8,5 56,0<br />

35,5<br />

5,9 49,1<br />

45,0<br />

3,8 42,4<br />

53,8<br />

3,7 46,1<br />

50,2


GESCHÄFTSENTWICKLUNG 05<br />

| Geschäftsentwicklung 2005<br />

|Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

30 31<br />

B <strong>VR</strong> LEASING SETZT<br />

ERFOLGSKURS FORT<br />

DEUTLICHE ZUWÄCHSE IM IN- UND AUSLAND<br />

B<br />

Das Geschäftsjahr 2005 war für die <strong>VR</strong> LEASING erneut ein<br />

äußerst erfolgreiches Jahr. Das Neugeschäftsvolumen stieg insgesamt<br />

gegenüber 2004 nochmals deutlich an. Das Kerngeschäft<br />

bildete dabei nach wie vor das <strong>Leasing</strong>: Es expandierte um<br />

13 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro (2004: 3,1 Mrd. Euro), die<br />

Zahl der neu abgeschlossenen <strong>Leasing</strong>verträge kletterte auf<br />

139.322 Stück (Vorjahr: 125.909). Damit gelang es der<br />

<strong>VR</strong> LEASING, ihre marktführende Stellung bei kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen weiter auszubauen. Das Inlands-<strong>Leasing</strong>geschäft<br />

steht dabei mit einem Volumen von 1,9 Mrd. Euro<br />

(2004: 1,8 Mrd. Euro) immer noch an erster Stelle. Gleichwohl<br />

gewinnt das <strong>Leasing</strong> im europäischen Ausland an Bedeutung: So<br />

verzeichnete das Auslandsgeschäft Zuwächse um 23 Prozent auf<br />

1,6 Mrd. Euro (2004: 1,3 Mrd. Euro). Besonders dynamisch<br />

entwickelten sich hier die Märkte in Mittel- und Osteuropa. Das<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit1 erreichte mit<br />

rund 57,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (30,7 Mio. Euro)<br />

einen signifikanten Zuwachs um fast 87 Prozent.<br />

1 Konzernabschluss für 2005 erstmals nach den Vorschriften der<br />

International Financial Reporting Standards (IFRS)<br />

VERTR<strong>AG</strong>SENTWICKLUNG<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

104.238<br />

2003<br />

125.909<br />

2004<br />

Vertragsentwicklung im Kerngeschäftsfeld <strong>Leasing</strong><br />

Neben dem <strong>Leasing</strong> konnte insbesondere das Factoring auf ein<br />

erfolgreiches Jahr zurückblicken. Das über Factoring abgewickelte<br />

Umsatzvolumen stieg gegenüber dem Vorjahr um gut 27 Prozent<br />

auf 907 Mio. Euro (2004: 711 Mio. Euro). Im Bereich der Zentralregulierung<br />

lag der Umsatz im Berichtsjahr mit 6,53 Mrd. Euro<br />

leicht unter Vorjahr.<br />

GEMEINSAME STÄRKE AUSBAUEN<br />

B<br />

139.322<br />

2005<br />

Zum Geschäftserfolg der <strong>VR</strong> LEASING leisteten die Partner im<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbund einen wichtigen Beitrag.<br />

So führten die Volksbanken Raiffeisenbanken der <strong>VR</strong> LEASING<br />

im vergangenen Jahr in den relevanten Geschäftsfeldern <strong>Leasing</strong><br />

und Finanzierung, d. h. vornehmlich im Mobilien- und Immobilien-<strong>Leasing</strong><br />

sowie Factoring, deutlich mehr Neugeschäft zu als<br />

im Vorjahr.<br />

Zusätzlich eröffnen sich den Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

durch den Spezialisten <strong>VR</strong> LEASING neben den Aspekten der<br />

Portfolioerweiterung, Kundenbindung und Risikodiversifizierung<br />

wechselseitig interessante Chancen beim Immobilien-<strong>Leasing</strong><br />

und Factoring.<br />

Insbesondere von der Finanzierung von Immobilien-<strong>Leasing</strong>verträgen<br />

und im Rahmen der Variante Factoring mit Schuldversprechen<br />

profitieren die Banken in zunehmendem Maße.<br />

Attraktiv ist für sie zudem der Erwerb von verbrieften <strong>Leasing</strong>forderungen,<br />

so genannten Asset-Backed-Securities (ABS). Ende<br />

vergangenen Jahres wurde von der <strong>VR</strong> LEASING eine ABS-<br />

Transaktion in Höhe von 440 Mio. Euro in zwei Serien herausgegeben,<br />

die mehrfach überzeichnet war. Der FinanzVerbund zeichnete<br />

150 Mio. Euro.<br />

BANKPARTNER:<br />

KOMPETENTER MITTLER IM FINANZVERBUND<br />

Das gesamte bankvermittelte Geschäft stieg in 2005 erfreulich<br />

an. Wesentlichen Anteil hieran hatte das von den Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken vermittelte <strong>Leasing</strong>volumen im Bereich Mobilien:<br />

Es wuchs um 38 Prozent auf 836 Mio. Euro. Damit fiel das<br />

Wachstum erheblich stärker aus als in den Jahren zuvor.<br />

Wichtigste Objekte waren neben Fahrzeugen auch Maschinen<br />

und IT-Anlagen.<br />

Im Bereich Immobilien lag das von den Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

vermittelte Volumen bei rund 196 Mio. Euro und machte<br />

damit 80 Prozent des Neugeschäfts im Immobilien-<strong>Leasing</strong><br />

aus. Auf den Erfolg beim Factoring, das über die <strong>VR</strong> FACTOREM<br />

vornehmlich in Zusammenarbeit mit den Banken realisiert wird,<br />

nahmen die Volksbanken Raiffeisenbanken mit einem Anteil von<br />

mehr als 90 Prozent ebenfalls erheblichen Einfluss.<br />

SERVICES STÄRKEN PARTNER AM POINT OF SALE<br />

Die starken Zuwächse sind unter anderem das Resultat einer<br />

konsequenten gemeinsamen Marktbearbeitung. Dabei hat die<br />

<strong>VR</strong> LEASING es sich zum Ziel gesetzt, ihre Partner durch leistungsstarke<br />

Tools und Know-how-Transfer wie z. B. im Rahmen<br />

der „<strong>Leasing</strong>tage“ zu unterstützen. Besonders etabliert hat sich<br />

das internetbasierte Tool <strong>VR</strong>-LeasyOnline, mit dem in den Banken<br />

schnell und unkompliziert <strong>Leasing</strong>angebote kalkuliert und<br />

Verträge erstellt werden können. Bis zum Jahresende waren 406<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken daran angeschlossen – ein Plus<br />

von 150 gegenüber dem Vorjahr. Rund 1.000 Banken publizieren<br />

darüber hinaus mittlerweile den 2003 eingeführten<br />

CarConfigurator „www.wunschauto.de“ auf ihren Websites.<br />

Der als Service für Endverbraucher entwickelte Konfigurator<br />

trägt mit dazu bei, die Volksbanken Raiffeisenbanken verstärkt<br />

als <strong>Leasing</strong>partner für Privatkunden zu profilieren.<br />

AUTOMOTIVE:<br />

ENTWICKLUNG WEIT ÜBER MARKTNIVEAU<br />

Als einer der umsatzstärksten Bereiche trug Automotive mit<br />

einem Neugeschäftsvolumen von insgesamt 417,4 Mio. Euro<br />

auch im Geschäftsjahr 2005 wesentlich zum wirtschaftlichen<br />

Erfolg der <strong>VR</strong> LEASING bei. Gegenüber dem Vorjahr konnte<br />

Automotive den Umsatz um fast 20 Prozent steigern. Besonders<br />

erfreulich entwickelte sich das Nutzfahrzeugsegment „Transportation“<br />

mit einem Plus von 25 Prozent. Das Ergebnis im Flottengeschäft<br />

wuchs sogar noch dynamischer und lag mit 35 Prozent<br />

über Vorjahresniveau. Diese positive Entwicklung erreichte Automotive<br />

trotz schwieriger Rahmenbedingungen: Die Zulassungszahlen<br />

der PKW legten um nur zwei Prozent zu, der Zuwachs im<br />

Flottengeschäft belief sich auf sieben Prozent und das LKW-<br />

Geschäft stagnierte im Allgemeinen.<br />

Ermöglicht wurde das außerordentlich gute Ergebnis dadurch,<br />

dass Automotive sich rechtzeitig auf die gestiegenen Kundenbedürfnisse<br />

eingestellt hat. So werden die Anforderungen im<br />

Flottenmanagement zunehmend komplexer. Hier setzt sich<br />

seitens der Kunden der Trend fort, Management und Service<br />

komplett auszulagern, auch bei grenzüberschreitenden Fuhrparklösungen.<br />

Automotive bietet deshalb schon heute maßgeschneiderte<br />

Mobilitätskonzepte mit einem breiten Portfolio<br />

an ergänzenden Services an, von Wartung und Reifenersatz bis<br />

zu umfassenden Outsourcing-Lösungen.


GESCHÄFTSENTWICKLUNG 05<br />

| Geschäftsentwicklung 2005<br />

|Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

32 33<br />

MACHINERY:<br />

AUF WACHSTUM AUSGERICHTET<br />

2005 war für den Bereich Machinery trotz der insgesamt noch<br />

schwachen Konjunktur und einer partiellen Investitionszurückhaltung<br />

ein erfolgreiches Jahr. Das Neugeschäft mit Maschinen<br />

und Anlagen konnte gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent<br />

auf 219,1 Mio. Euro gesteigert werden. Quer durch alle Segmente<br />

wurden insbesondere die Vertriebspartner mit variablen<br />

<strong>Leasing</strong>- und Mietverträgen bedient.<br />

Insbesondere das Segment Energie & Umwelt, das beispielsweise<br />

Photovoltaik- und Biogasanlagen finanziert, ragte im Berichtsjahr<br />

heraus. Bei einem durchschnittlichen Objektwert von<br />

139.000 Euro wurde das Neugeschäft um 70 Prozent gesteigert.<br />

Der konsequente Aufbau von Objekt- und Finanzierungs-Knowhow<br />

sowie die positive Marktentwicklung förderten das exzellente<br />

Ergebnis. Gefragt waren vor allem Anlagen der Erneuerbaren<br />

Energien. Zusätzlich gestützt wurde die sehr gute Entwicklung<br />

von niedrigen Zinsen und Fördermöglichkeiten nach<br />

dem Erneuerbare-Energien-Gesetz.<br />

Im Zuge der Kompetenzbündelung für sämtliche maschinellen<br />

Ausrüstungen und spezifischen Anlagegütern wird der Bereich<br />

CarWash, Spezialist für das gesamte Spektrum der Wasch- und<br />

Tankstellentechnik, sukzessive in 2006 als eigenständiges Segment<br />

in Machinery integriert.<br />

BFL LEASING:<br />

UMFASSENDES KNOW-HOW RUND UM IKT<br />

Das auf die IT-Finanzierung abgestimmte Spezialproduktportfolio<br />

der BFL enthält neben dem klassischen <strong>Leasing</strong> auch<br />

Mietlösungen im Outputmanagement und Projektfinanzierung<br />

ergänzt um Operate Lease und Spezialverträge für die Softwarenutzung.<br />

Im Berichtsjahr bewegte sich der Markt für IKT-<br />

Hardware und -Systeme mit einem Plus von lediglich 0,8 Prozent<br />

mehr oder weniger auf Vorjahresniveau, der für Computerhardware<br />

war sogar rückläufig. Auch der <strong>Leasing</strong>markt für EDV-<br />

Anlagen und IT-Equipment inklusive Software ging zurück. Diese<br />

Marktveränderungen wirkten sich auf das Neugeschäftsvolumen<br />

der BFL aus. Es betrug im vergangenen Jahr 264 Mio.<br />

Euro. Dabei war auch im gesamten IKT-Markt ein Trend zu flexibleren<br />

Vertragsstrukturen zu beobachten. Ebenfalls verstärkt<br />

nachgefragt wurden branchenspezifische Konzepte und komplette<br />

Projektfinanzierungen.<br />

Vor diesem Hintergrund behaupteten die IT-Finanzierer sich in<br />

diesem Umfeld gut, trotz massiver Preiskämpfe und Verdrängungswettbewerb<br />

in der Branche. Ihr Geschäftsmodell, primär<br />

den Ausbau und die Festigung von Partnerschaften mit Herstellern<br />

sowie Handels- und IT-Systemhäusern in den Mittelpunkt<br />

ihrer Geschäftsaktivitäten zu stellen, fand darin ebenfalls<br />

Bestätigung.<br />

Auch der FinanzVerbund der Volksbanken Raiffeisenbanken profitiert<br />

in diesem Zusammenhang von dem Geschäftsmodell.<br />

Über die Same-Name-Gesellschaft <strong>VR</strong> IT-LEASING wird das<br />

Portfolio der Banken erheblich erweitert, da sie über diesen Weg<br />

mittelständischen Firmenkunden ganzheitliche IT-Lösungen für<br />

Hardware, Software und Systeme sowie aktive Absatzförderung<br />

durch Vertriebs-<strong>Leasing</strong>modelle bieten können.<br />

Große Aufmerksamkeit erzielte die BFL mit dem neu eingeführten<br />

BFL IT-Index. Er ermöglicht die genaue Einschätzung des<br />

aktuellen Marktwertes von Notebooks, Desktops oder Monitoren.<br />

Vergleichbar mit der Schwacke-Liste für Autos erhält der<br />

Kunde Auskunft über den Wertverlauf von IT-Geräten. Mit dem<br />

neuen Index gelang es der BFL, Transparenz im relevanten Markt<br />

zu schaffen und zugleich die eigene Kompetenz zu untermauern.<br />

<strong>VR</strong> MEDICO:<br />

MARKTFÜHRER IN SCHWIERIGEM UMFELD<br />

Auch im Berichtsjahr verteidigte die <strong>VR</strong> MEDICO ihre Position als<br />

marktführende Fachleasinggesellschaft im Gesundheitsbereich.<br />

Obwohl das vierte Quartal von einer rückläufigen Investitionstätigkeit<br />

geprägt war, deren Ursachen in der Neuausrichtung des<br />

Gesundheitswesens und den Honorarkürzungen im ärztlichen<br />

Bereich liegen, konnte das Neugeschäft mit 61,8 Mio. Euro auf<br />

Vorjahresniveau konsolidiert werden. Insgesamt wurden 2.200<br />

Neuverträge über eine durchschnittliche Höhe von 28.000 Euro<br />

abgeschlossen.<br />

Im Fokus der Geschäftsaktivitäten stand im vergangenen Jahr<br />

der mittelbare Vertrieb über Kooperationen mit Großgeräteherstellern.<br />

Aus diesem Grund zeigte die <strong>VR</strong> MEDICO Flagge auf<br />

der wichtigsten Messe der Branche, der MEDICA in Düsseldorf,<br />

sowie auf zahlreichen Regionalmessen.<br />

IMMOBILIEN:<br />

WACHSTUM VERSTETIGT<br />

Das Jahr 2005 war geprägt von einer schwachen Baukonjunktur,<br />

Zuwächse konnte das Immobilien-<strong>Leasing</strong> insbesondere durch<br />

wenige große Transaktionen erwirtschaften. Dennoch gelang es<br />

Immobilien, das mittelstandsorientierte <strong>Leasing</strong>geschäft um<br />

4,5 Prozent auf 245,2 Mio. Euro zu steigern. Auf Kundenseite<br />

besonders nachgefragt wurden Lösungen für Bestandsimmobilien,<br />

die zur Hebung von stillen Reserven, zur Sicherung der<br />

Liquidität oder zur Steigerung der Eigenkapitalquote herangezogen<br />

wurden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Immobilien-<br />

Portfolio-Analyse (IPA). Mit Hilfe dieses Instruments werden<br />

Immobilienbestände im Hinblick auf kaufmännische und technische<br />

Aspekte analysiert und bewertet, so dass die Kunden auf<br />

Basis einer konkreten Handlungsempfehlung agieren können.<br />

Auch die <strong>VR</strong> BAUREGIE, die als erfahrener Partner für gewerbliche<br />

und kommunale Bauherren die Realisierung von Bauvorhaben<br />

optimal sicherstellt, konnte im Berichtsjahr ihre Positionierung<br />

als Dienstleister des FinanzVerbunds weiter ausbauen. So wurden<br />

40 Prozent des Dienstleistungsgeschäfts allein für Verbundpartner<br />

und Volksbanken Raiffeisenbanken erbracht. Zu verzeichnen<br />

war insbesondere eine anhaltend starke Nachfrage<br />

nach Projektsteuerungsleistungen sowie nach Kostensicherheit<br />

für Bauinvestitionen.<br />

Insgesamt erwirtschafteten die „Kompetenzträger rund um die<br />

Immobilie“ inklusive Services ein Neugeschäftsvolumen in 2005<br />

von 330 Mio. Euro.<br />

<strong>VR</strong> LEASING:<br />

PARTNER IN EUROPA<br />

In der <strong>VR</strong> LEASING koordinieren die Spezialisten aus International<br />

Relations sämtliche Auslandsaktivitäten der Gruppe. Der Bereich<br />

ist verantwortlich für die Markt- und Geschäftsentwicklung in<br />

Europa sowie für die Unterstützung mittelständischer, in Deutschland<br />

ansässiger Unternehmen bei ihren Investitionsaktivitäten<br />

im Ausland. In West- und Nordeuropa setzt die <strong>VR</strong> LEASING auf<br />

strategische Allianzen sowie Kooperationen (z.B. Unico Lease) mit<br />

starken Partnern. Aktuell agiert die <strong>VR</strong> LEASING in Mittel- und<br />

Osteuropa erfolgreich über ihre Tochtergesellschaft Lombard<br />

Lízing und ihre Beteiligung an der VB <strong>Leasing</strong> International.<br />

0:06<br />

0:02 0:03<br />

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GESCHÄFTSENTWICKLUNG 05<br />

| Geschäftsentwicklung 2005<br />

|Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

34 35<br />

Die Nachfrage mittelständischer Unternehmen nach Lösungen<br />

im Bereich der Investitions- und Absatzfinanzierung hat im europäischen<br />

Ausland weiter zugenommen. Vor dem Hintergrund<br />

dieser Entwicklungen unternahm die <strong>VR</strong> LEASING einen ersten<br />

Schritt in Richtung Russland und gründete im zweiten Quartal<br />

2005 eine <strong>Leasing</strong>gesellschaft in Moskau. Die erfolgreiche Marktpenetrierung<br />

und das erworbene Know-how ebnen zukünftig<br />

den Weg für die Erschließung weiterer GUS-Staaten. In Westeuropa<br />

konnte parallel das Netzwerk ausgebaut werden.<br />

Dadurch konnte die <strong>VR</strong> LEASING ihr Profil als europäischer Finanzierungspartner<br />

weiter stärken.<br />

VB LEASING INTERNATIONAL:<br />

GRENZÜBERGREIFEND ERFOLGREICH<br />

Die VB <strong>Leasing</strong> International gehört zu den führenden herstellerunabhängigen<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaften in Mittel- und Osteuropa.<br />

Sie ist ein Joint Venture zwischen der <strong>VR</strong> LEASING und der Öster-<br />

Kooperationspartner<br />

Tochter- und Beteiligungsgesellschaften<br />

<strong>VR</strong> LEASING<br />

reichischen Volksbanken <strong>AG</strong> und unterstützt mittelständische<br />

Unternehmen bei Absatzfinanzierungen und Auslandsinvestitionen.<br />

Das Geschäftsjahr 2005 dokumentiert in besonderer<br />

Weise den mittlerweile zehnjährigen Erfolgskurs der VB <strong>Leasing</strong><br />

International. Das Vorjahresergebnis konnte um 26 Prozent auf<br />

über eine Milliarde Euro übertroffen werden. Die VB <strong>Leasing</strong><br />

International verbucht damit das beste Unternehmensergebnis<br />

seit ihrem Bestehen.<br />

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit lag mit 41 Prozent im<br />

Geschäftsfeld „Construction & Transport“. Hier steigerte die<br />

VB <strong>Leasing</strong> International das Neugeschäftsvolumen allein um 51<br />

Prozent auf 412 Mio. Euro. Dabei trugen die Objektgruppen<br />

Baumaschinen und Maschinen am stärksten zu dieser erfreulichen<br />

Entwicklung bei. Mit der erreichten Marktdurchdringung<br />

und Ertragsstärke konnte die VB <strong>Leasing</strong> International ihre<br />

Marktposition festigen und weiter ausbauen.<br />

LOMBARD LÍZING:<br />

HOHE ZUWÄCHSE GEGEN DEN TREND<br />

Die Lombard Lízing ist eine 100-prozentige Tochter der <strong>VR</strong> LEASING<br />

und eine der führenden <strong>Leasing</strong>gesellschaften Ungarns. Sie<br />

generierte im Berichtsjahr einen Umsatzzuwachs um rund 69<br />

Mio. Euro auf insgesamt 552,8 Mio. Euro. Obwohl der<br />

<strong>Leasing</strong>markt 2005 in Ungarn stagnierte, konnte Lombard Lízing<br />

Marktanteile hinzugewinnen. So lag der Realzuwachs bei rund<br />

zehn Prozent. Zudem steigerte die Lombard Lízing ihren Marktanteil<br />

von 9,6 Prozent im Vorjahr auf 10,3 Prozent. Hauptumsatzträger<br />

war, wie im vergangenen Jahr, die Fahrzeugfinanzierung:<br />

Über 70 Prozent des Neugeschäftsvolumens wurden im<br />

Bereich der KFZ-Finanzierung erzielt.<br />

Als Antwort auf den zunehmenden Wettbewerb bei der KFZ-<br />

Finanzierung führte Lombard Lízing unter der Maßgabe „fast<br />

time to market“ erfolgreich ein neues Produkt ein. Es garantiert<br />

Kunden, deren <strong>Leasing</strong>vertrag auf der Währung Euro basiert,<br />

trotz möglicher Währungsschwankungen gleich bleibende monatliche<br />

Raten und verschafft ihnen damit Planungssicherheit.<br />

Das eventuelle Kursrisiko wird durch eine Verlängerung der<br />

Laufzeit und Fortführung der <strong>Leasing</strong>raten kompensiert.<br />

<strong>VR</strong> FACTOREM:<br />

MARKTPOTENZIALE GEMEINSAM ERSCHLIESSEN<br />

Die <strong>VR</strong> FACTOREM bietet die Umwandlung von Forderungen<br />

aus Lieferungen und Leistungen in Liquidität. Damit verbunden<br />

ist die 100-prozentige Übernahme der Ausfallrisiken sowie das<br />

Debitorenmanagement. Das Geschäft entwickelte sich im Jahr<br />

2005 sehr positiv.<br />

Der Factoring-Umsatz konnte um über 27 Prozent gesteigert<br />

werden und wuchs von 711 Mio. Euro im Vorjahr auf 907 Mio.<br />

Euro. Das Ergebnis der <strong>VR</strong> FACTOREM übertraf auch die ebenfalls<br />

günstige Entwicklung der Branche, obwohl das Unternehmen<br />

überwiegend kleine und mittelständische Kunden des<br />

FinanzVerbunds mit vergleichsweise niedrigen Umsätzen pro<br />

Vertrag betreut.<br />

Auf Kundenseite waren vor allem Full-Service-Verträge nachgefragt.<br />

Dabei wurde insbesondere die Variante mit Schuldversprechen<br />

bankseitig sehr gut angenommen. Mit diesem<br />

Produkt wurde die bewährte Zusammenarbeit mit den Primärbanken<br />

vertieft, da die Refinanzierung der bevorschussten<br />

Forderungen je Engagement über die örtliche Volksbank<br />

Raiffeisenbank erfolgt. Gleichzeitig stockte die <strong>VR</strong> FACTOREM<br />

ihr Personal deutlich auf, was eine intensive Betreuung und noch<br />

engere Kooperation mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

gewährleistet.<br />

<strong>VR</strong> DISKONTBANK:<br />

FÜR KÜNFTIGE ANFORDERUNGEN GEWAPPNET<br />

Die <strong>VR</strong> DISKONTBANK offeriert Einkaufskooperationen und<br />

Verbundgruppen eine bankgestützte Zentralregulierung sowie<br />

ein umfassendes Liquiditäts- und Risikomanagement. Im Zentralregulierungsgeschäft<br />

konnte die <strong>VR</strong> DISKONTBANK ihre<br />

Stellung als unangefochtener Marktführer behaupten. Mit<br />

einem Umsatzvolumen von 6,53 Mrd. Euro wurden die<br />

Prognosen übertroffen. Dazu trugen vor allem die im Jahr 2004<br />

zahlreich neu aufgenommenen Verbundgruppen und Einkaufsverbände<br />

sowie die Verbesserung der Kostenquote über den<br />

Ausbau effizienter Zentralregulierungsverfahren bei. Mit dem<br />

Finanzprodukt Investitionskredite bietet die <strong>VR</strong> DISKONTBANK in<br />

Zusammenarbeit mit der <strong>VR</strong> LEASING eine alternative Finanzierungsform<br />

zu <strong>Leasing</strong> und Mietkauf und legte in diesem Geschäftsbereich<br />

vor allem durch die Ausdehnung auf weitere<br />

werthaltige Investitionsgüter erheblich an Volumen zu.


GESCHÄFTSENTWICKLUNG 05<br />

| Geschäftsentwicklung 2005<br />

|Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

36 37<br />

Mitte 2005 wurde mit der Refinanzierung von mittelgroßen<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaften über Forfaitierung und Kreditierung<br />

begonnen. Die abgeschlossenen Rahmenverträge und die bereits<br />

erzielten Umsätze bestätigen den Markteintritt.<br />

Mit ihrem Bankstatus schafft die <strong>VR</strong> DISKONTBANK im Besonderen<br />

die Voraussetzung in der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe für die<br />

Etablierung weiterer komplementärer Kreditprodukte im Bereich<br />

der Absatz- und Investitionsfinanzierung – und treibt damit die<br />

Weiterentwicklung der <strong>VR</strong> LEASING zum Komplettanbieter über<br />

die gesamte Wertschöpfungskette voran.<br />

AUSBLICK<br />

B<br />

Als Finanzierungsspezialist, der umfassende Lösungen aus<br />

einer Hand anbietet, sieht die <strong>VR</strong> LEASING sich für die Herausforderungen<br />

der Zukunft gut gerüstet. Den gestiegenen Anforderungen<br />

auf Kundenseite, beispielsweise nach nutzungsorientierten<br />

und flexiblen Produktvarianten, kann sie schon heute<br />

Rechnung tragen. Daher wird die <strong>VR</strong> LEASING den eingeschlagenen<br />

Wachstumskurs auch im Geschäftsjahr 2006 fortsetzen<br />

können. Der Investitionsstau bei den mittelständischen Unternehmen<br />

wird, verbunden mit einer restriktiven Kreditvergabe<br />

der Banken vor dem Hintergrund von Basel II, die Nachfrage<br />

nach innovativen komplementären Finanzierungslösungen zusätzlich<br />

verstärken.<br />

Wachstumsmotor wird aller Voraussicht nach das Auslandsgeschäft<br />

bleiben. Die Entwicklung gerade in den mittel- und osteuropäischen<br />

Staaten wird durch eine Reihe von Faktoren<br />

begünstigt. Vor allem der wirtschaftliche Nachholbedarf der aufstrebenden<br />

Volkswirtschaften wird zur positiven Entwicklung beitragen.<br />

So wird die Lombard Lízing eine Niederlassung in<br />

Budapest eröffnen und ihre Aktivitäten in diesem dynamischen<br />

Teilmarkt intensivieren; im Fokus der Vertriebsoffensive wird das<br />

Kerngeschäft Fahrzeugfinanzierung stehen.<br />

Mit neuen Produkten und ergänzenden Services sowie einem<br />

vertieften Objekt-Know-how hat die <strong>VR</strong> LEASING darüber<br />

hinaus den Grundstein gelegt für künftiges Wachstum im Inland.<br />

Im Vordergrund steht dabei eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit<br />

mit den Volksbanken Raiffeisenbanken. Bank-<br />

Partner hat in diesem Zusammenhang zu Beginn 2006 die<br />

Vernetzung weiter vorangetrieben und im Zuge dessen das Tool<br />

<strong>VR</strong>-LeasyOnline neu ausgestaltet. Firmenkundenbetreuern in<br />

den Volksbanken Raiffeisenbanken wird so der Abschluss von<br />

<strong>Leasing</strong>verträgen in einer Höhe von bis zu 125.000 Euro schnell<br />

und einfach ermöglicht.<br />

Gleichzeitig soll insgesamt in umfassende Schulungen investiert<br />

werden, um neue und erweiterte Konzepte in der gemeinsamen<br />

Markterschließung mit unseren Partnern zu implementieren. Die<br />

aufeinander abgestimmten Marketingaktivitäten werden in<br />

2006 für weiteren Schub bei Partnern und <strong>VR</strong> LEASING sorgen.<br />

Das PKW-<strong>Leasing</strong> wird auch in 2006 wesentlich zum Umsatz<br />

und Wachstum der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe beitragen. Das Unternehmen<br />

rechnet beim Neugeschäftsvolumen mit einer Steigerungsquote<br />

im mittleren zweistelligen Bereich. Getragen wird<br />

diese Haltung durch die Erweiterung des Finanzierungsangebots<br />

im Bereich der Absatz- und Investitionsfinanzierung. Automotive<br />

sieht es als ihre primäre Aufgabe an, die Markt- und Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Automobilhandels mit standardisierten Finanzprodukten<br />

im Bereich der Investitions- und Absatzfinanzierung<br />

zu bedienen. Die Einkaufsfinanzierung wird gleichzeitig<br />

Motor der Absatzfinanzierung sein.<br />

Die Einführung von LUKAS, dem <strong>Leasing</strong>- und Kreditangebotssystem,<br />

diente in 2005 als erster Schritt der Absatzförderung<br />

und -finanzierung unserer Partner im Automobilhandel und in<br />

Folge als Vorbildfunktion in den Objektgruppen Investitionsgüter<br />

und IKT. Das POS-System bietet dem Automobilhandel<br />

CarConfiguration, <strong>Leasing</strong>kalkulation und Vertragsdruck am<br />

Point of Sale im Sinne einer Inhouse-Lösung. Mit Hilfe dieses<br />

Online-Systems kann nicht nur ein Angebot gestellt, sondern<br />

der Vertrag auch vor Ort unterzeichnet werden. Gleichzeitig gibt<br />

es den Händlern ein Werkzeug an die Hand, neben <strong>Leasing</strong> und<br />

Mietkauf, das Finanzierungsangebot zukünftig auf Kredit auszuweiten.<br />

Optimistisch blickt auch die <strong>VR</strong> DISKONTBANK ins Jahr 2006:<br />

Die im vergangenen Jahr eingeführte Refinanzierung von<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaften verzeichnete bei Pilotprojekten erste Erfolge.<br />

Das Angebot richtet sich an mittelgroße <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

ohne Hersteller- oder Bankenzugehörigkeit sowie an<br />

alle <strong>Leasing</strong>unternehmen aus dem genossenschaftlichen Finanz-<br />

Verbund. Die bereits erzielten Umsätze bestätigen die Entscheidung<br />

zum Eintritt in diesen ausbaufähigen Markt – und kennzeichnen<br />

zugleich eine weitere Etappe bei der Wandlung der<br />

<strong>VR</strong> LEASING vom reinen <strong>Leasing</strong>anbieter zum leistungsstarken<br />

komplementären Finanzierer.<br />

0:06<br />

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JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

38 39<br />

B BERICHT DES AUFSICHTSRATS ZUM<br />

KONZERNABSCHLUSS AN DIE HAUPTVERSAMMLUNG<br />

B<br />

Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr laufend über die<br />

Entwicklung und Lage sowie über alle wichtigen Geschäftsvorgänge<br />

der <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> und ihrer Beteiligungsgesellschaften<br />

informiert. In vier Sitzungen mit dem Vorstand wurden im<br />

Berichtszeitraum wichtige Fragen der Geschäftsführung besprochen.<br />

Der erstmals nach den International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS) konsolidierte Konzernabschluss der <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />

ist von der Deloitte & Touche GmbH, Frankfurt am Main, geprüft<br />

und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehen<br />

worden. Der Aufsichtsrat hat sich von der Ordnungsmäßigkeit<br />

des Konzernabschlusses und des Lageberichts zum 31. Dezember<br />

2005 überzeugt, hat ihn zustimmend zur Kenntnis genommen,<br />

erhebt keine Einwände und billigt ihn ausdrücklich.<br />

Eschborn, den 7. Juni 2006,<br />

der Aufsichtsrat<br />

Dr. Thomas Duhnkrack<br />

(Vorsitzender)<br />

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B <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, Eschborn<br />

KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT 2005<br />

GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN<br />

B<br />

Die <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> (<strong>VR</strong> LEASING) ist ein Unternehmen der<br />

DZ Bank Gruppe, gemeinsam mit der Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall, DG HYP (Deutsche Genosssenschafts-Hypothekenbank),<br />

DZ BANK International, DZ PRIVATBANK Schweiz, norisbank,<br />

R+V Versicherung, Union Investment Gruppe und verschiedenen<br />

anderen Spezialinstituten. Die Unternehmen der DZ BANK<br />

Gruppe gehören zu den Eckpfeilern des Allfinanzangebots der<br />

genossenschaftlichen Bankengruppe. Durch die Kooperation der<br />

Unternehmen der DZ BANK Gruppe können die Vertriebsangebote<br />

für die genossenschaftlichen Banken und deren rund<br />

30 Millionen Kunden optimiert werden.<br />

Die DZ BANK Gruppe ist ein Teil des genossenschaftlichen Finanz-<br />

Verbunds, der rund 1.300 Volksbanken Raiffeisenbanken umfasst.<br />

Gemessen an der Bilanzsumme von 401,6 Mrd. Euro und einem<br />

bilanziellen Eigenkapital von 8,1 Mrd. Euro ist die DZ BANK<br />

Gruppe eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen<br />

Deutschlands.<br />

Innerhalb des FinanzVerbunds fungiert die DZ BANK <strong>AG</strong> als<br />

Zentralinstitut für rund 1.100 Kreditgenossenschaften mit deren<br />

12.000 Bankstellen und als Geschäftsbank mit internationaler,<br />

insbesondere europäischer Ausrichtung.<br />

Die Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten<br />

und Vermögensverwaltung hat im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund eine große Tradition. Die Spezialinstitute der<br />

DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenzfeld<br />

wettbewerbsstarke erstklassige Produkte bereit. Damit sind die<br />

Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden<br />

ein komplettes Spektrum an herausragenden Finanzdienstleistungen<br />

anzubieten.<br />

Unter dem Dach der <strong>VR</strong> LEASING sind die <strong>Leasing</strong>aktivitäten des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbunds zusammengefasst. Eine<br />

besondere Stärke der <strong>VR</strong> LEASING mit ihren Tochter- und<br />

Beteiligungsgesellschaften liegt im Angebot der gesamten Palette<br />

des Mobilien- und Immobilien-<strong>Leasing</strong>s ergänzt durch weitere<br />

Produkte der Absatz- und Investitionsfinanzierung wie Factoring,<br />

Zentralregulierung und Investitionskredite. Erweitert wird das<br />

Portfolio durch Serviceleistungen wie Flottenmanagement, Baumanagement<br />

oder Vermarktung von gebrauchten Wirtschaftsgütern.<br />

Mit den Volksbanken Raiffeisenbanken bestehen Vertriebskooperationen<br />

hinsichtlich aller Produkte der Absatz- und Investitionsfinanzierung.<br />

Die komplementären Finanzierungsinstrumente der<br />

<strong>VR</strong> LEASING-Gruppe erweitern deren Angebotspalette und stärken<br />

sie dadurch im Wettbewerb.<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING ist mit ihren ausländischen Beteiligungen in<br />

Ungarn und neun weiteren mittel- und osteuropäischen Ländern<br />

vertreten. Die Märkte in diesen Ländern werden im Rahmen von<br />

Kooperationen oder direkten Beteiligungen erschlossen.<br />

Das Geschäftsjahr 2005 war für die <strong>VR</strong> LEASING das beste Jahr<br />

in der Firmengeschichte. Im Hinblick auf die Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen<br />

Umfelds wurde ein sehr gutes Neugeschäftswachstum<br />

erzielt.<br />

Insgesamt wurde in der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe ein Neugeschäft<br />

von 4,3 Mrd. Euro abgeschlossen und damit das Vorjahr um 9 %<br />

übertroffen. Überaus erfreulich haben sich die Auslandsaktivitäten<br />

entwickelt, die mit 1,6 Mrd. Euro zum Neugeschäftsvolumen<br />

beitrugen (+ 22 %). Der Jahresüberschuss in Höhe von 29,3 Mio.<br />

Euro liegt ebenfalls deutlich über dem Vorjahr (+ 62 %).<br />

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005 wurde erstmals<br />

nach den Vorschriften der International Financial Reporting<br />

Standards (IFRS) aufgestellt.<br />

Marktstrategisches Ziel im Geschäftsfeld <strong>Leasing</strong> ist die Kostenführerschaft<br />

im Standardmengengeschäft des Mobilien-<strong>Leasing</strong>s.<br />

Der Immobilienbereich wird sich als Komplettanbieter (Planen,<br />

Bauen, Realisierung und Warten von Gewerbeimmobilien im


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

40 41<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbund) stärker positionieren. Das<br />

durch die <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH abgewickelte Geschäftsfeld<br />

Finanzierung wird seine Produktpalette um Einkaufs- und Absatzfinanzierung<br />

(Kredit) erweitern und die Prozesse der Kreditentscheidung<br />

industrialisieren. Die marktstrategischen Ziele werden<br />

flankiert durch eine konsequente Ausrichtung der internen Organisation<br />

an der Wertschöpfungskette unter Beachtung aufsichtsrechtlicher<br />

Mindestanforderungen an das Risikomanagement<br />

(MaRisk) sowie durch den Aufbau einer länderübergreifenden,<br />

harmonisierten und auf einer Standardapplikation basierenden<br />

IT-Plattform.<br />

RECHTLICHE UND WIRTSCHAFTLICHE GRUNDL<strong>AG</strong>EN<br />

B<br />

Die <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> ist in 1998 durch formwechselnde Umwandlung<br />

der <strong>VR</strong> LEASING GmbH entstanden. Das Grundkapital<br />

der <strong>VR</strong> LEASING beträgt 62,0 Mio. Euro. Die Mehrheit hält die<br />

DZ BANK <strong>AG</strong> Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank (83,46 %).<br />

Weiterer Gesellschafter ist die WGZ-Bank <strong>AG</strong> Westdeutsche<br />

Genossenschafts-Zentralbank (16,54 %).<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING hat die Funktion als Leitungs- und Holdinggesellschaft<br />

für die im <strong>VR</strong> LEASING-Konzern (Konzern) zusammengefassten<br />

Mobilien- und Immobilien-<strong>Leasing</strong>gesellschaften und<br />

die <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH. Sie verfügt neben zwei Regionalverwaltungen<br />

über 14 Vertriebsstandorte im Inland. Im Ausland<br />

ist sie über die Lombard Lízing in Ungarn mit 16 Vertriebsstandorten<br />

vertreten.<br />

Die wesentlichen im Markt operierenden und in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Gesellschaften sind:<br />

– <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, Eschborn<br />

– BFL <strong>Leasing</strong> GmbH, Eschborn<br />

– <strong>VR</strong> medico LEASING GmbH, Berlin<br />

–Lombard Pénzügyi és Lízing Rt. (Lombard Lízing), Szeged<br />

– <strong>VR</strong>-IMMOBILIEN-LEASING GmbH, Eschborn<br />

– <strong>VR</strong>-BAUREGIE GmbH, Eschborn<br />

– <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH, Eschborn<br />

Die BFL <strong>Leasing</strong> GmbH ist die zentrale am Markt operierende<br />

Gesellschaft der BFL-Gruppe. Sie ist Spezialist für Informationsund<br />

Kommunikationstechnik, Soft- und Hardwarelösungen sowie<br />

Dienstleistungen und betreibt das Vertriebs- und Direktleasing.<br />

Der zentrale Dienstleistungsanbieter im Bereich Medizintechnik<br />

ist die <strong>VR</strong> medico LEASING GmbH.<br />

Im wachsenden ungarischen Markt gehört die Lombard Lízing<br />

zu den bedeutendsten <strong>Leasing</strong>gesellschaften, insbesondere im<br />

KFZ- und Nutzfahrzeugmarkt.<br />

Das Immobilien-<strong>Leasing</strong>, das Großmobilien-<strong>Leasing</strong> und die<br />

Fondsgestaltungen werden von der <strong>VR</strong>-IMMOBILIEN-LEASING<br />

GmbH über zahlreiche Objektgesellschaften abgewickelt.<br />

Als bautechnische Komponente des Immobilien-<strong>Leasing</strong>s wird<br />

von der <strong>VR</strong>-BAUREGIE GmbH eine differenzierte Palette technischer<br />

Dienstleistungen angeboten.<br />

Die <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH ergänzt die Produktpalette der<br />

<strong>VR</strong> LEASING neben der Zentralregulierung durch weitere Instrumente<br />

der Absatz- und Investitionsfinanzierung sowie <strong>Leasing</strong>refinanzierung.<br />

Zur <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe gehören folgende Beteiligungsgesellschaften,<br />

die auf Basis der Equity-Methode in den Konzernabschluss<br />

einbezogen werden:<br />

– <strong>VR</strong> FACTOREM GmbH, Eschborn<br />

– VB-<strong>Leasing</strong> International Holding GmbH, Wien<br />

Die <strong>VR</strong> FACTOREM GmbH hat das Factoringgeschäft der<br />

<strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH übernommen. Gesellschafter sind die<br />

<strong>VR</strong> LEASING (49 %) und die französische NATEXIS FACTOREM<br />

S.A. (51 %).<br />

Gemeinsam mit der VB-<strong>Leasing</strong> International Holding GmbH,<br />

Wien (VBLI) werden die Märkte in Mittel- und Osteuropa erschlossen.<br />

An der VBLI hält die <strong>VR</strong> LEASING eine Beteiligung von 50 %. Die<br />

übrigen Anteile werden von der Österreichischen Volksbanken<br />

<strong>AG</strong> gehalten.<br />

Die VBLI hält Beteiligungen an Landesgesellschaften in Kroatien,<br />

der Slowakei, Slowenien, Serbien, Tschechien, Ungarn, Polen,<br />

Rumänien, Bosnien-Herzegowina und Russland.<br />

In den Konsolidierungskreis sind 780 (Vorjahr 752) in- und ausländische<br />

Gesellschaften einbezogen. Weitere 44 inländische Objektgesellschaften<br />

sind aufgrund untergeordneter Bedeutung<br />

oder auf Basis des Control-Prinzips nicht in den Konsolidierungskreis<br />

einbezogen.<br />

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG UND<br />

BRANCHENSITUATION<br />

B<br />

Die gesamtwirtschaftlichen Investitionen in Ausrüstungsgüter<br />

und Bauten (ohne Wohnungsbau) sind in 2005 moderat gewachsen<br />

(+ 0,8 %), nachdem es bereits im Jahr 2004 mit einem<br />

Wachstum von 0,4 % eine Trendwende im Vergleich zu den Vor-<br />

jahren gegeben hatte. 1) Die <strong>Leasing</strong>branche konnte von diesem<br />

Wachstumsimpuls überproportional profitieren.<br />

Gemäß der Trendmeldung des Bundesverbands Deutscher <strong>Leasing</strong>unternehmen<br />

(BDL) erreicht der Gesamtleasingmarkt in<br />

Deutschland ein Volumen von 44,4 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein<br />

Wachstum um 7,5 % gegenüber dem Vorjahr. Für das Mobilien-<br />

<strong>Leasing</strong>, bereinigt um das Geschäft der Herstellerleasinggesellschaften<br />

und Mobilien-Fonds, ergibt sich 2005 ein Neugeschäftsvolumen<br />

von 22,7 Mrd. Euro und damit ein Wachstum von 6,1%<br />

gegenüber dem Vorjahr. Das Immobilien-<strong>Leasing</strong> konnte gegenüber<br />

2004 sogar um 26,6 % auf ein Volumen von 5,1 Mrd. Euro<br />

zunehmen. 2)<br />

Aufgrund der positiven Neugeschäftsentwicklung des <strong>Leasing</strong>markts<br />

gewinnt die Branche auch in 2005 nach einer Untersuchung<br />

des ifo Instituts weitere Marktanteile hinzu. Die <strong>Leasing</strong>quote<br />

steigt in 2005 auf das neue Rekordniveau von 19,2 % und<br />

liegt damit über einen Prozentpunkt über dem Vorjahr.<br />

Im Mobilien-<strong>Leasing</strong> liegt die <strong>Leasing</strong>quote 2005 sogar bei 24,6%<br />

(Vorjahr 24,1 %), im Immobilien-<strong>Leasing</strong> beträgt die <strong>Leasing</strong>quote<br />

7,8 % (Vorjahr 5,7 %).<br />

GESCHÄFTSVERLAUF<br />

B<br />

Trotz moderater Konjunkturbelebung und zurückhaltender<br />

Investitionsneigung hat die <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe die Wachstumsplanung<br />

nur annähernd erreicht.<br />

Im <strong>Leasing</strong>geschäft wurden 139.322 Neuverträge (Vorjahr<br />

125.909) mit einem Objektvolumen von 3.496 Mio. Euro (Vorjahr<br />

3.091 Mio. Euro) abgeschlossen. Damit konnte das Neugeschäftsvolumen<br />

der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe gegenüber dem<br />

Vorjahr um 13 % gesteigert werden.<br />

1) Quelle: ifo Schnelldienst 23/2005<br />

2) Quelle: BDL Trendmeldung 4. Quartal 2005


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

42 43<br />

NEUGESCHÄFT DER <strong>VR</strong> LEASING-GRUPPE BESTANDSENTWICKLUNG DER <strong>VR</strong> LEASING-GRUPPE<br />

<strong>Leasing</strong>geschäft 2005 2004 Veränderung<br />

<strong>Leasing</strong>geschäft 2005 2004 2003 2002 2001<br />

Anzahl Mio. EUR Anzahl Mio. EUR Mio. EUR % Inland<br />

Neugeschäft des Konzerns<br />

Neugeschäftsvolumen Mio. EUR 1.924 1.800 1.694 1.458 1.857<br />

Mobilien Inland 50.759 1.595 48.558 1.468 127 9<br />

Mobilien Ausland 42.686 553 39.231 484 69 14<br />

Immobilien * ) 51 329 32 235 94 40<br />

Konzern gesamt 93.496 2.477 87.821 2.187 290 13<br />

Neugeschäft nicht konsolidierte Beteiligungen<br />

Mobilien Ausland (VBLI) 45.826 1.019 38.087 807 212 26<br />

Immobilien – – 1 97 -97 -100<br />

<strong>VR</strong> LEASING-Gruppe Gesamt ** ) 139.322 3.496 125.909 3.091 405 13<br />

* ) inkl. <strong>VR</strong>-BAUREGIE GmbH<br />

** ) ohne Zentralregulierung, Factoring und Investitionskredtite<br />

Auf Grundlage der Trendmeldung des BDL hat der Konzern im<br />

Inland insgesamt mit einem Marktanteil von 6,9 % das Vorjahresniveau<br />

gehalten. Nach Geschäftsfeldern ergibt sich ein Marktanteil<br />

für den Mobilienbereich von 7,3 % (Vorjahr 7,1 %) und<br />

den Immobilienbereich von 4,8 % (Vorjahr 5,8 %).<br />

Über die Volksbanken Raiffeisenbanken wurden 16.798 (Vorjahr<br />

12.993) neue <strong>Leasing</strong>verträge mit einem Volumen von rund<br />

836 Mio. Euro (Vorjahr 607 Mio. Euro) vermittelt.<br />

Die <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH erreichte mit dem Zentralregulierungsgeschäft<br />

und Investitionskrediten einen Zins- und Provisionsüberschuss<br />

von 20,4 Mio. Euro (Vorjahr 23,6 Mio. Euro).<br />

Anzahl Neuabschlüsse 50.810 48.591 46.739 46.327 47.947<br />

<strong>Leasing</strong>objekte zu Anschaffungs-/Herstellkosten Mio. EUR 7.547 7.390 7.124 7.167 7.196<br />

Anzahl der <strong>Leasing</strong>verträge kumuliert 164.817 157.693 142.697 155.106 151.802<br />

Anzahl der Gesellschaften 818 783 779 809 826<br />

Ausland<br />

Neugeschäftsvolumen Mio. EUR 1.572 1.291 973 849 658<br />

Anzahl Neuabschlüsse 88.512 77.318 57.478 46.644 36.041<br />

<strong>Leasing</strong>objekte zu Anschaffungs-/Herstellkosten Mio. EUR 3.337 2.652 2.016 1.946 1.389<br />

Anzahl der Gesellschaften 23 21 17 14 14<br />

Am Jahresende wurden in der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe <strong>Leasing</strong>objekte<br />

zu Anschaffungswerten von 10.884 Mio. Euro (Vorjahr<br />

10.042 Mio. Euro) verwaltet. Davon entfallen 7.587 Mio. Euro<br />

auf konzerneigene Objekte, 617 Mio. Euro auf Objektwerte, die<br />

über Geschäftsbesorgung von der <strong>VR</strong> LEASING betreut werden<br />

und 2.680 Mio. Euro sind im Bestand der VBLI.<br />

OBJEKTSTRUKTUR DES NEUGESCHÄFTS DER <strong>VR</strong> LEASING-<br />

GRUPPE IM INLAND<br />

Anschaffungs-/ 2005 2004<br />

Herstellungskosten Mio. EUR Mio. EUR<br />

Mobilien<br />

Produktionsmaschinen 403 435<br />

Büromaschinen und IT 275 285<br />

Straßenfahrzeuge 659 537<br />

Luft-/Wasser-/Schienenfahrzeuge 5 9<br />

Sonstige Ausrüstungen 253 202<br />

Immobilien<br />

1.595 1.468<br />

Geschäfts- und Bürogebäude 131 215<br />

Produktionsgebäude/Lagerhallen 31 2<br />

Handelsgebäude 44 3<br />

Sonstige Bauten/Betriebsvorrichtungen 39 7<br />

245 227


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

44 45<br />

VERMÖGENSL<strong>AG</strong>E ERTR<strong>AG</strong>SL<strong>AG</strong>E<br />

Entwicklung wesentlicher 2005 2004 Veränderung<br />

Positionen des Konzerns Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR %<br />

Bilanzsumme 4.376 3.634 742 20<br />

Eigenkapital 213 191 22 12<br />

Sachanlagen 407 364 43 12<br />

Forderungen aus Finance Leases<br />

Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung<br />

2.980 2.419 561 23<br />

des <strong>Leasing</strong>geschäfts 3.119 2.583 536 21<br />

Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 703 519 184 35<br />

Die Vermögenslage des Konzerns wird durch die Entwicklung<br />

der <strong>Leasing</strong>forderungen und der Sachanlagen sowie den zur<br />

Finanzierung dienenden Mitteln bestimmt.<br />

Die Forderungen aus Finance Leases und die unter den Sachanlagen<br />

ausgewiesenen Operating Leases (319 Mio. Euro) haben<br />

einen Anteil von 75 % an der Bilanzsumme.<br />

Das Eigenkapital ist durch die Dotierung der Gewinnrücklagen<br />

(14 Mio. Euro) und die Reduzierung des Bilanzverlustes (- 8 Mio.<br />

Euro) um 12 % gestiegen.<br />

FINANZL<strong>AG</strong>E<br />

B<br />

Die Finanzierung der Objekte erfolgt im Konzern, bezogen<br />

auf das Inland, im Mobilienbereich in der Regel durch<br />

Forderungsverkauf im Doppelstock-Modell oder durch direkten<br />

Forderungsverkauf in ABS-Strukturen. Nicht über Forderungsverkauf<br />

finanzierte Investitionen erfolgen durch Darlehen<br />

(Lombard Lízing) oder kurzfristige Geldaufnahmen, insbesondere<br />

zur Vorfinanzierung von Kapitalmarkttransaktionen. Nennenswerte<br />

Zinsänderungsrisiken bestehen durch den Abschluss von<br />

Payer-Swaps nicht. Im Immobilienbereich sind die Objekte im<br />

Wesentlichen durch regresslose Forderungsverkäufe oder nonrecourse-Darlehen<br />

finanziert.<br />

Auch unter Berücksichtigung eines wachsenden Neugeschäfts<br />

stehen dem Konzern ausreichende Finanzierungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung. Zum Bilanzstichtag waren Finanzierungslinien in<br />

Höhe von 3.325 Mio. Euro vorhanden, davon waren 1.837 Mio.<br />

Euro in Anspruch genommen. Über ABS-Transaktionen sind 566<br />

Mio. Euro barwertige <strong>Leasing</strong>forderungen in 2005 finanziert<br />

worden.<br />

Entwicklung der wesentlichen 2005 2004 Veränderung<br />

Ergebnispositionen des Konzerns Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR %<br />

Zinsergebnis 142,2 109,0 33,2 30,5<br />

Sonstiges vertragliches Ergebnis 57,4 59,7 -2,3 -3,9<br />

Ergebnis nach Risikovorsorge 172,1 142,1 30,0 21,1<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

Ergebnis vor Zuweisung an Gesellschafter<br />

57,3 30,7 26,6 86,6<br />

von Personengesellschaften 38,1 20,2 17,9 88,6<br />

Jahresüberschuss 29,3 18,1 11,2 61,9<br />

Im Ergebnis nach Risikovorsorge wird das Ergebnis aus dem Vertragsbestand<br />

ausgewiesen. Neben dem Zinsergebnis aus Finance<br />

Leases und Sonstigen Zinsen ist das sonstige vertragliche Ergebnis<br />

sowie die Risikovorsorge auf den Forderungsbestand enthalten.<br />

Das sonstige vertragliche Ergebnis beinhaltet Erlöse und<br />

Aufwendungen aus Operating Leases, das Ergebnis aus Serviceverträgen,<br />

das Provisionsergebnis aus Bankgeschäft und andere<br />

vertragsnahe Erträge und Aufwendungen. Die Steigerung zum<br />

Vorjahr um 30 Mio. Euro (21 %) zeigt die positive Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe.<br />

Die Kostenentwicklung wurde durch die Aufstockung des Personalbestands<br />

sowie höhere Kosten für IT- und Organisationsprojekte<br />

zur Effizienzsteigerung der Abwicklungsprozesse beeinflusst.<br />

Die Personalaufstockung, insbesondere im Ausland, ist<br />

durch den Aufbau neuer Geschäftsfelder und die Erschließung<br />

der Marktpotenziale begründet.<br />

Im Gegensatz zur H<strong>GB</strong>-Bilanzierung verringern nach IFRS Gewinnzuweisungen<br />

an Gesellschafter von Personengesellschaften den<br />

Jahresüberschuss um 8,8 Mio. Euro (im Vorjahr 2,1 Mio. Euro).<br />

ABHÄNGIGKEITSBERICHT<br />

B<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING hat für das Geschäftsjahr 2005 einen Abhängigkeitsbericht<br />

erstellt. Hierin erklärt der Vorstand, dass nach<br />

den Umständen, die ihm in dem Zeitpunkt bekannt waren, in<br />

dem Rechtsgeschäfte mit der DZ BANK als herrschendem Unternehmen<br />

und deren verbundenen Unternehmen vorgenommen<br />

wurden, die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene<br />

Gegenleistung erhalten hat. Maßnahmen auf Veranlassung<br />

oder im Interesse dieser Unternehmen wurden im Geschäftsjahr<br />

weder getroffen noch unterlassen.<br />

ORGANISATORISCHE MASSNAHMEN<br />

B<br />

Nachdem in den vergangenen Jahren notwendige Restrukturierungen<br />

umgesetzt wurden, war das Jahr 2005 geprägt<br />

durch eine konzeptionelle Neugestaltung der Prozesse sowie der<br />

Ablauf- und Aufbauorganisation mit dem Ziel, diese weitgehend<br />

an einen industriellen Fertigungsprozess anzugleichen. Als größter<br />

Mengenanbieter im Segment kleiner und mittlerer Unternehmen<br />

(KMU) hat sich die <strong>VR</strong> LEASING daher konsequent der<br />

Standardisierung der Abwicklungsprozesse und der damit verbundenen<br />

Optimierung der Aufbauorganisation gewidmet.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

46 47<br />

Neben der stärkeren Fokussierung der Marktbereiche auf einen<br />

Drittvertrieb (Volksbanken Raiffeisenbanken, Hersteller und<br />

Händler) wurden die notwendigen Voraussetzungen zur Bündelung<br />

der Back-Office-Tätigkeiten in den Bereichen Vertrag (Vertragsabwicklung)<br />

und Kredit (Risikoübernahmeprüfung) geschaffen.<br />

Die organisatorische Umsetzung wurde mit Beginn 2006<br />

vollzogen.<br />

Korrespondierend zu den ablauf- und aufbauorganisatorischen<br />

Fortentwicklungen wurden die notwendigen, prozessunterstützenden<br />

IT-Werkzeuge beschrieben und entwickelt.<br />

Mit der Integration des Bereichs „International Business“ in den<br />

Bereich „Market Development & Communication“ wurde die<br />

Konsolidierung auf der Marktseite organisatorisch umgesetzt.<br />

Die im vergangenen Jahr entwickelten und umgesetzten Strukturanpassungen<br />

und die Einführung neuer Verfahren erforderten<br />

einmal mehr eine hohe Flexibilität und Anpassungsbereitschaft<br />

der Mitarbeiter. Gerade das Jahr 2005 war durch<br />

umfangreiche Projektarbeit geprägt, die von den Mitarbeitern<br />

erhebliches Engagement forderte. Der erfolgreiche Abschluss<br />

der Projekte und die gleichzeitig sehr positive Entwicklung des<br />

Unternehmens beruht somit auf dem überdurchschnittlichen<br />

Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Der Vorstand bedankt sich hierfür ausdrücklich bei allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern.<br />

0:02 0:03<br />

0:04 0:05<br />

0:06<br />

0:07 0:08<br />

PERSONAL- UND SOZIALBEREICH<br />

B<br />

Im Jahresdurchschnitt haben insgesamt 1.540 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter (1.176 im Inland und 364 im Ausland)<br />

zum Erfolg des Konzerns beigetragen.<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING bildete im Rahmen der beruflichen Erstausbildung<br />

3 Jahrgänge mit jeweils 10 Nachwuchskräften zu folgenden<br />

Berufsbildern aus: Zusammen mit der Berufsakademie<br />

Mannheim zu Diplom-Betriebswirten BA und Diplom-Wirtschaftsinformatikern<br />

BA, mit der IHK Frankfurt zu Kaufleuten für<br />

Bürokommunikation und zu Informatikkaufleuten. 10 Hochschulabsolventen<br />

wurden 2006 über ein Traineeprogramm Vertrieb<br />

oder ein Traineeprogramm Kredit gefördert.<br />

In einem verbundübergreifenden Projekt zur Arbeitswelt 2015<br />

mit Schlussfolgerungen für den genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />

stellte die <strong>VR</strong> LEASING zu dem Thema Nachwuchskräfte<br />

die Projektleitung.<br />

Ein internationales Austauschprogramm ermöglichte eine wechselseitige<br />

Hospitation von Mitarbeitern der <strong>VR</strong> LEASING und den<br />

osteuropäischen Beteiligungsgesellschaften. Insgesamt nutzten<br />

27 in- und ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 8<br />

Ländern diesen fachlichen und interkulturellen Wissensaustausch.<br />

So entstanden in kurzer Zeit eine Vielzahl neuer Kontakte, die<br />

die Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaften weiter festigten<br />

und noch effizienter gestalteten.<br />

Im Rahmen der Fachlaufbahn für die Schlüsselfunktionen Vertrieb<br />

und Kredit wurden die Mitarbeiter in einem intensiven Qualifizierungsprogramm<br />

auf ihre Rolle bei anstehenden Veränderungsprozessen<br />

vorbereitet.<br />

Neue Führungsgrundsätze wurden in einer intensiven Diskussion<br />

aller Ebenen gemeinsam erarbeitet und implementiert. Dabei<br />

sind die Ergebnisse des vorher durchgeführten Führungs-Feedbacks<br />

herangezogen worden. Diese Führungsgrundsätze bilden<br />

die Plattform für Personal- und Führungsinstrumente sowie die<br />

zukünftige kulturelle Unternehmensentwicklung.<br />

Die Ermittlung der variablen Vergütung für Führungskräfte<br />

wurde auf ein rechenbares Tantiememodell umgestellt. Die individuellen<br />

Leistungsbeiträge, die Bereichsperformance und das<br />

Unternehmensergebnis stellen die maßgeblichen Bemessungsfaktoren<br />

dar. Damit ist die Leistungs- und Ergebnisorientierung<br />

sowie die Transparenz der Vergütungssystematik weiter gestärkt<br />

worden.<br />

RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT- UND CONTROLLING<br />

B<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING ist mit ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften<br />

als europaweiter Anbieter von modernen Finanzierungsinstrumenten<br />

Risiken ausgesetzt, die sich aus den Entwicklungen<br />

verschiedener Finanz- und Gütermärkte sowie aus<br />

dem laufenden Geschäftsbetrieb ergeben. Risiken geht die<br />

<strong>VR</strong> LEASING nur dann ein, wenn sie kalkulierbar sind und in<br />

einem ausgewogenen Verhältnis zu den Ertragschancen stehen.<br />

Oberstes Ziel ist, die wesentlichen Risiken durch risikopolitische<br />

Leitlinien und Limitstrukturen zu begrenzen.<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe verfügt über eine Trennung von Risikocontrolling<br />

und Risikomanagement. Sie ist eng in die Konzernrisikosteuerung<br />

der DZ BANK eingebunden. Im Einklang mit der<br />

Konzernsteuerung werden die Methoden, Systeme und Prozesse<br />

zur Beherrschung der wesentlichen Risiken fortentwickelt.<br />

Ein wichtiger Treiber sind hierbei die Umsetzungsanforderungen<br />

der Baseler Eigenkapitalrichtlinie (Basel II) sowie die MaRisk.<br />

Das Risikocontrolling ist als Teil des Bereichs Business Controlling<br />

für die strategische Risikosteuerung zuständig. Zu den zentralen<br />

Aufgaben von Business Controlling zählen federführend die<br />

Erstellung der Risikostrategie, das regelmäßige Risikoreporting,<br />

das externe Berichtswesen und die Entwicklung von Scoringsystemen<br />

und Ratingverfahren. Darüber hinaus ist das Risikocontrolling<br />

für die Entwicklung und Pflege von Schadensprognoseund<br />

Portfoliomodellen sowie für die Entwicklung einer risikoadjustierten<br />

Preisfindung verantwortlich.<br />

In den kommenden Jahren wird im Zuge der Einführung von<br />

Basel II zunehmend die ökonomische Risiko-Kapitalsteuerung –<br />

unter Berücksichtigung der regulatorischen Anforderungen – als<br />

zentrales Risikosteuerungsinstrument an Bedeutung gewinnen.<br />

Das im Risikocontrolling angesiedelte Projekt Basel II widmet sich<br />

der Thematik in einem gesonderten Teilprojekt. Für 2006 sind<br />

erste Ergebnisse und Steuerungsimpulse der wertorientierten<br />

Steuerung als Unternehmensziel formuliert. In diesem Zusammenhang<br />

wird derzeit ein Portfoliomodell als Prototyp zur Messung<br />

des erwarteten und unerwarteten Verlusts entwickelt.<br />

Das Risikomanagement ist auf operativer Ebene für die Einzelrisikosteuerung<br />

zur Beherrschung der Adressausfallrisiken, der<br />

operationellen Risiken, sowie der Markt- und Liquiditätsrisiken<br />

zuständig. Darüber hinaus legt das Risikomanagement Kreditkompetenzen<br />

fest.<br />

Durch die Übertragung zentraler Aufgaben der <strong>VR</strong> LEASING auf<br />

die <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH vice versa wurde im Rahmen der<br />

Überwachung operationeller Risiken ein Konzept zum Outsourcing-Controlling<br />

fertiggestellt, das in 2006 vollständig umgesetzt<br />

wird.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

48 49<br />

Risikocontrolling und Risikomanagement unterstützen den<br />

Vorstand gemeinsam bei der Formulierung und Durchsetzung<br />

der unternehmensweiten Risikopolitik. Die bestehenden Verfahren<br />

in den Bereichen Risikocontrolling und Risikomanagement<br />

stellen sicher, dass der Vorstand und der Aufsichtsrat der<br />

<strong>VR</strong> LEASING frühzeitig und umfassend über alle Risiken informiert<br />

werden und ihre Steuerungsaufgaben wirksam wahrnehmen<br />

können.<br />

Das Risikoüberwachungssystem der <strong>VR</strong> LEASING konzentriert<br />

sich auf die folgenden Risiken: Adressausfallrisiken, operationelle<br />

Risiken, Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken, strategische<br />

Risiken/Geschäftsrisiken und Beteiligungsrisiken.<br />

Das Kernrisiko der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe ist das Adressausfallrisiko,<br />

dem das Objektrisiko subsumiert ist. Veränderungen in<br />

Bezug auf die Verteilung der Risikoarten sind in den nächsten<br />

Jahren nicht zu erwarten.<br />

ADRESSAUSFALLRISIKEN<br />

Zur Steuerung der Adressausfallrisiken auf Ebene der Kundenengagements<br />

wurden im Berichtsjahr verstärkt Scoringsysteme<br />

und Ratingverfahren verwendet. Die Steuerung des Adressausfallrisikos<br />

erfolgt dabei im Wesentlichen auf Ebene der Kreditnehmereinheit.<br />

Die Bonitätsermittlung für <strong>Leasing</strong>engagements bis zu einer Höhe<br />

von 125.000 Euro wird mittels automatisierter Scoringsysteme<br />

durchgeführt. Für Obligen größer 250.000 Euro kommt das Ratingverfahren<br />

B<strong>VR</strong> II zum Einsatz. Darüber hinaus werden unter<br />

anderem Informationen von Wirtschaftsauskünften, Bankauskünfte,<br />

eigene Erfahrungen sowie die Jahres- und Konzernabschlüsse<br />

zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse herangezogen.<br />

Für die restlichen Teilportfolien befinden sich weitere<br />

Scoringsysteme und Ratingverfahren in der Entwicklung.<br />

Die vertriebsorientierten Marktbereiche unterstützen die Optimierung<br />

des <strong>Leasing</strong>-Portfolios über die genannten Faktoren<br />

hinaus durch die Akquisition wertorientierten Neugeschäfts. Das<br />

Risikomanagement hat einheitliche Richtlinien für die Bonitätsprüfung<br />

und qualitative Standards zur Geschäftsanbahnung<br />

entwickelt.<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING optimiert ihre Risikosituation zusätzlich durch<br />

regresslose Refinanzierungen. Im Mobilienbereich werden dabei<br />

in erster Linie ABS-Transaktionen getätigt. Das Ausfallrisiko von<br />

Immobilienengagements wird größtenteils über direkte Forfaitierung<br />

und non-recourse Darlehen ausgelagert.<br />

Zukünftig soll mindestens auf Basis des erwarteten Verlustes<br />

eine risikoadjustierte Bepreisung erfolgen.<br />

In der <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH wird das Ausfallrisiko durch die<br />

Berechnung des erwarteten Verlustes quantifiziert. Die Methode,<br />

die Ausfälle innerhalb eines Jahres prognostiziert, wurde auf<br />

Basis historischer Verlustdaten der Bank entwickelt. Der erwartete<br />

Verlust wird täglich auf Kunden- und Portfolioebene ermittelt<br />

und findet Eingang in die Kundenkalkulationen. Die erwarteten<br />

Verluste werden jährlich mit den tatsächlichen Ausfällen der<br />

Bank verglichen.<br />

Als Objektrisiken werden alle Risiken, die mit dem <strong>Leasing</strong>gegenstand<br />

in Verbindung gebracht werden können, definiert. Das<br />

<strong>Leasing</strong>objekt stellt ein zentrales Entscheidungskriterium bei<br />

Abschluss eines Engagements dar.<br />

Zur Steuerung der Objektrisiken wird die Vertragsstruktur regelmäßig<br />

nach unterschiedlichen Kriterien analysiert. Bei fungiblen<br />

<strong>Leasing</strong>gegenständen werden die Gebrauchsmärkte analysiert.<br />

Dies auch insbesondere, um Verwertungsrisiken frühzeitig zu<br />

erkennen und Kalkulationsrisiken im Neugeschäft zu identifizieren<br />

und zu steuern. Nennenswerte Volumina an offenen Restwerten<br />

bestehen zur Zeit nur im Autogeschäft.<br />

OPERATIONELLE RISIKEN<br />

Zur Identifizierung, Bewertung, Überwachung und Begrenzung<br />

von operationellen Risiken wurde ein eigenständiges IT-System<br />

installiert. Das System erlaubt die kontinuierliche Erfassung von<br />

definierten operationellen Risiken, die qualitative und quantitative<br />

Bewertung von operationellen Risiken im Rahmen eines<br />

Online-Fragebogen gestützten Self-Assessments sowie zukünftig<br />

die erheblich erweiterte Überwachung der Schlüsselrisiken<br />

durch geeignete Indikatoren und Limite.<br />

Die für die Steuerung der operationellen Risiken implementierte<br />

Organisationsstruktur wurde im Workflow des Systems abgebildet<br />

und erlaubt ein adäquates, z.T. automatisiertes Berichtswesen.<br />

Das System sowie die damit verbundene qualitative Erweiterung<br />

des Managements und Controllings der operationellen Risiken<br />

wird ab dem 1. Quartal 2006 operativ eingesetzt. Des Weiteren<br />

wurde ein entsprechendes Handbuch (OpRisk Framework) zum<br />

konzernweiten Umgang mit operationellen Risiken erstellt. Das<br />

Handbuch beinhaltet neben grundsätzlichen, einheitlichen Definitionen<br />

vor allem die aufbauorganisatorische Gliederung sowie<br />

die Klärung von Zuständigkeiten und tritt Anfang 2006 in Kraft.<br />

MARKTPREISRISIKEN<br />

Marktpreisrisiken betreffen Zinsänderungsrisiken und Währungsrisiken.<br />

Dem Zinsänderungsrisiko wird durch zeitnahe und laufzeitkongruente<br />

Gestaltung bei der Refinanzierung entgegengewirkt.<br />

Währungsrisiken resultieren aus wechselkursinduzierten Wertänderungen<br />

von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, die<br />

durch entsprechende Sicherungsstrategien abgesichert werden.<br />

LIQUIDITÄTSRISIKEN<br />

Zur Steuerung des Liquiditätsrisikos hat die <strong>VR</strong> LEASING ein zentrales<br />

Cash Management eingerichtet. Hier wird die Beanspruchung<br />

der Forfaitierungs- und freien Kreditlinien fortlaufend<br />

kontrolliert und die Zahlungsbereitschaft und Zahlungsfähigkeit<br />

sichergestellt.<br />

STRATEGISCHE RISIKEN/GESCHÄFTSRISIKEN<br />

Im Rahmen der ökonomischen Risiko-/Kapitalsteuerung finden<br />

die strategischen Risiken/Geschäftsrisiken bislang nur über einen<br />

pauschalen Ansatz Berücksichtigung. Eine Methode zur differenzierten<br />

Ermittlung der Risiken wird voraussichtlich ab 2007<br />

erarbeitet werden.<br />

BETEILIGUNGSRISIKEN<br />

Die für das wachsende Neugeschäft der Auslandsbeteiligungen<br />

notwendige Refinanzierung wird durch Garantieerklärungen der<br />

<strong>VR</strong> LEASING sichergestellt. Aus dem Vertragsbestand resultierende<br />

Ausfallrisiken werden durch ein Forderungsmonitoringsystem<br />

erfasst und durch die Bildung angemessener Wertberichtigungen/<br />

Risikovorsorge abgesichert.<br />

Das Vertragsportfolio ist insgesamt gekennzeichnet durch eine<br />

hohe Diversifikation hinsichtlich Länder und Kunden. Klumpenrisiken<br />

werden konsequent vermieden. Die Objektgruppe Fahrzeuge<br />

ist in der Regel hoch fungibel. Die <strong>Leasing</strong>verträge werden<br />

über die Laufzeit üblicherweise vollständig getilgt.<br />

Anzahlungen zwischen 20 bis 25% sind die Regel. Die Steuerung<br />

der Auslandsgesellschaften erfolgt durch ein monatliches<br />

Reporting und durch persönliche Mandate in den Gremien der<br />

Gesellschaften. Länderrisiken werden, soweit notwendig, durch<br />

geeignete Instrumente gesteuert.<br />

RISIKOVORSORGE<br />

Für Ausfall-/Engagementrisiken sowie andere Risiken aus ihrer<br />

Geschäftstätigkeit hat die <strong>VR</strong> LEASING ausreichende Vorsorge<br />

getroffen. Die im Konzernabschluss enthaltenen Abschreibungen,<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen wurden in angemessener<br />

Höhe gebildet. Für die weitere künftige Entwicklung<br />

sind darüber hinaus keine über das normale Maß hinausgehenden<br />

Risiken zu erkennen.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

50 51<br />

AUSBLICK<br />

LEASINGMARKT<br />

Nach Ansicht des ifo Instituts wird sich die in 2005 begonnene<br />

Belebung der Investitionstätigkeit auch in 2006 fortsetzen. Die<br />

neue Bundesregierung will die Investitionstätigkeit stärken, beispielsweise<br />

durch verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für<br />

mobile Wirtschaftsgüter. Nach der letzten Prognose des ifo<br />

Instituts werden die Investitionen (ohne Wohnungsbau) in 2006<br />

um 2,8 % wachsen. Dieses Wachstum wird vor allem durch die<br />

Ausrüstungsinvestitionen getragen, die um gut 4 % zunehmen<br />

werden. Die Immobilieninvestitionen werden laut dieser Prognose<br />

konstant bleiben.<br />

Durch die erwartete Belebung der Investitionen wird die<br />

<strong>Leasing</strong>branche in 2006 zusätzliche Wachstumsimpulse bekommen.<br />

Das ifo Institut rechnet mit einem möglichen Wachstum<br />

von etwa 6% im Bereich des Mobilien-<strong>Leasing</strong>s. Eine Einschätzung<br />

für das Immobilien-<strong>Leasing</strong> ist kaum möglich, jedoch kann dort<br />

zumindest von einem Erreichen des Vorjahresniveaus ausgegangen<br />

werden.<br />

Die <strong>Leasing</strong>branche nutzt neben dem inländischen Markt auch<br />

immer mehr neue Wachstums- und Ertragschancen im Ausland.<br />

Neben Cross-Border-<strong>Leasing</strong> wird vor allem das Domestic <strong>Leasing</strong><br />

in den mittel- und osteuropäischen Zielländern immer wichtiger.<br />

Mit der Gründung von Tochtergesellschaften in den jeweiligen<br />

Ländern nutzen die Gesellschaften die besseren Einblicke<br />

in die lokalen Märkte und die Vorteile bei der Bonitätsbeurteilung<br />

und Kundenbetreuung. Das ifo Institut räumt den deutschen<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaften dabei angesichts der Bedeutung<br />

des deutschen Markts in Europa und dank des sehr gut entwickelten<br />

Dienstleistungsangebots auf mittlere Sicht sehr gute<br />

Chancen im Ausland ein.<br />

<strong>VR</strong> LEASING-GRUPPE<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe hat sich in den vergangenen Jahren von<br />

einer reinen deutschen <strong>Leasing</strong>gesellschaft zum innovativen<br />

Mittelstandsfinanzierer des genossenschaftlichen FinanzVerbunds<br />

mit europäischer Ausrichtung entwickelt.<br />

In Deutschland umfasst das Angebot moderne Finanzierungsinstrumente<br />

der Absatz- und Investitionsfinanzierung wie Mobilien-<br />

und Immobilien-<strong>Leasing</strong>, Investitionskredite, Factoring,<br />

Zentralregulierung und ergänzende Services.<br />

Das Angebot wird auch in den kommenden Jahren weiter ausgebaut<br />

und an die sich stetig wandelnden Kundenbedürfnisse<br />

angepasst. Die <strong>VR</strong> LEASING trägt damit wesentlich zur Liquiditätssicherung<br />

des Mittelstands bei.<br />

Hierzu wurden markt- bzw. objektbezogene Kompetenzzentren<br />

geschaffen, die die speziellen und komplexen Kundenbedürfnisse<br />

gezielt bedienen. Die dezentrale Struktur der <strong>VR</strong> LEASING<br />

und das dichte Netzwerk der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

gewährleisten eine besondere Kundennähe. Durch die intensive<br />

Zusammenarbeit mit den Volksbanken Raiffeisenbanken und<br />

das vielfältige Leistungsspektrum wird ein ganzheitliches<br />

Finanzierungsportfolio angeboten. Der richtige Mix aus herkömmlichen<br />

und innovativen Finanzierungsinstrumenten ist für mittelständische<br />

Unternehmen aufgrund der niedrigen Eigenkapitalausstattung<br />

ein strategischer Erfolgsfaktor.<br />

Darüber hinaus wird die <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe durch maßgeschneiderte<br />

Instrumente der Absatzfinanzierung die überwiegend<br />

mittelständischen Hersteller und Händler beim Vertrieb<br />

ihrer Produkte unterstützen.<br />

Ergänzend zu der hohen Marktpräsenz im Inland, hat die<br />

<strong>VR</strong> LEASING das Engagement auf die mittel- und osteuropäischen<br />

Länder weiter ausgedehnt. Dies auch vor dem Hintergrund, dass<br />

in diesen Ländern der deutsche Mittelständler aufgrund des derzeit<br />

größten Wachstumspotenzials dort verstärkt Geschäftsaktivitäten<br />

entwickelt. In den Ländern, in denen die <strong>VR</strong> LEASING<br />

bereits vertreten ist, konnte sie sich als einer der führenden<br />

europäischen Finanzdienstleister behaupten. Unter der Voraussetzung<br />

konstanter Umfeldbedingungen in diesem Wachstumsmarkt<br />

erwarten wir einen anspruchsvollen Anstieg des Neugeschäfts<br />

in 2006 im zweistelligen Prozentbereich.<br />

Die erfolgreiche Marktpenetrierung wird den Weg für die Erschließung<br />

weiterer GUS-Staaten ebnen.<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe ist Marktführer im Segment kleiner und<br />

mittlerer Objektwerte. Zur Abwicklung sind hoch effiziente Prozesse<br />

notwendig. Ein Schwerpunkt der nächsten Jahre wird sein,<br />

diese Effizienz weiter zu steigern.<br />

Dem Geschäftsjahr 2006 sieht die <strong>VR</strong> LEASING nach einem<br />

erfolgreichen Jahr 2005 optimistisch entgegen. Insgesamt prognostiziert<br />

das Management ein deutlich zweistelliges prozentuales<br />

Wachstum des Neugeschäfts der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe in den<br />

nächsten zwei Jahren. Voraussetzung für die Erreichung dieses<br />

ehrgeizigen Ziels sowie eine nachhaltig positive Entwicklung ist,<br />

dass die Investitionsschwäche in Deutschland endgültig überwunden<br />

wird und insbesondere mittelständische Unternehmen<br />

wieder Vertrauen in eine positive wirtschaftliche Entwicklung<br />

gewinnen. Ferner dürfen keine weiteren steuerlichen Belastungen<br />

und Maßnahmen diesen leichten Aufwind belasten.<br />

Eschborn, im Mai 2006<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />

Der Vorstand<br />

0:06<br />

0:11 0:12<br />

0:13<br />

0:02 0:03<br />

0:04 0:05<br />

0:08 0:09


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

52 53<br />

B<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, ESCHBORN<br />

KONZERN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2005<br />

01.01.2005<br />

bis 31.12.2005<br />

TEUR<br />

01.01.2004<br />

bis 31.12.2004<br />

TEUR<br />

Anhang-<br />

Angaben<br />

1. Zinserträge und laufende Erträge 373.107 333.716 5.<br />

2. Zinsaufwendungen 230.934 224.713 5.<br />

3. Zinsergebnis 142.173 109.003 5.<br />

4. Sonstige vertragliche Erträge 307.168 290.023 6.<br />

5. Sonstige vertragliche Aufwendungen 249.791 230.328 6.<br />

6. Sonstiges vertragliches Ergebnis 57.377 59.695 6.<br />

7. Ergebnis vor Risikovorsorge 199.550 168.698<br />

8. Nettoaufwendungen zur Risikovorsorge 27.504 26.642 7.<br />

9. Ergebnis nach Risikovorsorge<br />

10. Gewinn- und Verlustanteile an assoziierten Unternehmen und<br />

172.046 142.056<br />

Joint Ventures, die nach der Equity Methode bilanziert werden 7.670 6.845 8.<br />

11. Ergebnis aus Derivaten und Wertpapieren 2.328 -2.543 9.<br />

12. Sonstige betriebliche Erträge 16.441 20.170 10.<br />

13. Personalaufwand 89.887 82.684 11.<br />

14. Verwaltungsaufwand 49.100 45.055 12.<br />

15. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.222 8.116 13.<br />

16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 57.276 30.673<br />

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 25.911 23.319 14.<br />

18. Latente Steuern -6.768 -12.836 14.<br />

19. Ergebnis vor Zuweisung an Gesellschafter von Personengesellschaften 38.133 20.190<br />

20. Ergebniszuweisung an Gesellschafter von Personengesellschaften 8.795 2.106 15.<br />

21. Jahresüberschuss 29.338 18.084<br />

22. Gewinne bzw. Verluste, die fremden Gesellschaftern zuzurechnen sind<br />

23. Gewinne bzw. Verluste, die den Anteilseignern des<br />

-378 -639<br />

Mutterunternehmens zuzurechnen sind 28.960 17.445<br />

0:25<br />

0:26 0:27 0:28<br />

0:29<br />

0:30<br />

018<br />

0:35 0:36 0:37<br />

0:38<br />

0:39<br />

0:40<br />

0:04 0:05<br />

0:02 0:03<br />

0:11 0:12<br />

0:01<br />

0:06 0:07<br />

0:08 0:09<br />

0.13 0:14<br />

015 016 017<br />

0:19 0:20 0:21<br />

0:22 0:23 0:24<br />

0:31 0:32 0:33 0:34


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

54 55<br />

B<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, ESCHBORN<br />

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2005<br />

Aktiva 31.12.2005<br />

31.12.2004 Anhang-<br />

Passiva<br />

31.12.2005<br />

TEUR<br />

TEUR Angaben<br />

TEUR<br />

A. Langfristige Vermögenswerte 2.828.495 2.324.571<br />

I. Immaterielle Vermögenswerte 12.120 7.428 16.<br />

II. Sachanlagen 407.479 363.985 17.<br />

III. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien<br />

IV. Nach der Equity-Methode bilanzierte Anteile an<br />

43.877 45.677 18.<br />

assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 44.517 35.948 19.<br />

V. Forderungen aus Finance Leases 1.982.704 1.581.277 20.<br />

VI. Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte 331.896 286.247 21.<br />

VII. Aktive latente Steuern 5.902 4.009 22.<br />

B. Kurzfristige Vermögenswerte 1.547.594 1.309.808<br />

I. Vorräte 135.046 112.280 23.<br />

II. Forderungen aus Finance Leases 997.644 837.427 20.<br />

III. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 75.306 55.758 24.<br />

IV. Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 311.547 248.363 25.<br />

V. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 8.142 5.240 25.<br />

VI. Steuererstattungsansprüche 18.804 14.070<br />

VII. Barrreserve 1.105 36.670 25.<br />

C. Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte und<br />

aufzulösende Geschäftsbereiche 13 13 26.<br />

Summe Vermögenswerte 4.376.102 3.634.392<br />

31.12.2004<br />

TEUR<br />

Anhang-<br />

Angaben<br />

A. Eigenkapital 213.141 190.649 27.<br />

I. Gezeichnetes Kapital 62.000 62.000<br />

II. Kapitalrücklage 63.485 63.485<br />

III. Gewinnrücklagen 107.549 93.583<br />

IV. Neubewertungsrücklage 1.397 615<br />

V. Rücklage aus der Währungsumrechnung 324 610<br />

VI. Bilanzverlust -22.609 -30.299<br />

VII. Anteile fremder Gesellschafter 995 655<br />

B. Langfristige Schulden 2.430.913 1.919.045<br />

I. Kapital von Personengesellschaften 41.029 41.937 28.<br />

II. Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts 1.807.860 1.456.334 29.<br />

III. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 525.182 358.713 30.<br />

IV. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken 10.650 13.174 30.<br />

V. Pensionsrückstellungen 32.438 31.325 31.<br />

VI. Sonstige langfristige Rückstellungen 3.695 2.399 32.<br />

VII. Latente Steuern 10.059 15.163 22.<br />

C. Kurzfristige Schulden 1.732.048 1.524.698<br />

I. Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts 1.311.548 1.126.709 29.<br />

II. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 43.766 30.413 30.<br />

III. Handelsbestand 632 2.862 30.<br />

IV. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 178.005 159.839 30.<br />

V. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken 130.156 136.823 30.<br />

VI. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 28.009 31.909 32.<br />

VII. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 34.873 28.175 30.<br />

VIII. Steuerschulden 5.059 7.968<br />

Summe Eigenkapital und Schulden 4.376.102 3.634.392


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

56 57<br />

B <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, ESCHBORN<br />

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG<br />

GESCHÄFTSJAHR 2004<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

TEUR<br />

Kapitalrücklagen<br />

TEUR<br />

Gewinnrücklagen<br />

TEUR<br />

Neubewertungsrücklagen<br />

TEUR<br />

Rücklagen aus<br />

Währungsdifferenzen<br />

TEUR<br />

Verlustvortrag/<br />

Bilanzverlust<br />

TEUR<br />

Summe<br />

Anteilseigner<br />

des Mutterunternehmens<br />

TEUR<br />

Anteile<br />

fremder<br />

Gesellschafter<br />

Eigenkapital zum 01.01.2004 62.000 63.485 89.226 0 0 -51.188 163.523 17 163.540<br />

Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse<br />

+/- Währungsdifferenz 610 610 610<br />

+/- Neubewertung available for sale<br />

= Summe im Eigenkapital berücksichtigter<br />

615 615 615<br />

Ergebnisse vor Steuern 1.225 1.225<br />

+ latente Steuern hierauf<br />

= Summe im Eigenkapital berücksichtigter<br />

0 0 0<br />

Ergebnisse nach Steuern 1.225 1.225<br />

+ Periodenergebnis 18.084 18.084 18.084<br />

= Gesamteinkommen 615 610 18.084 19.309 19.309<br />

Transaktionen mit Gesellschaftern<br />

- Dividenden 6.510 6.510 6.510<br />

+/- Umgliederung 4.357 9.315 13.672 638 14.310<br />

= Summe Eigenkapitaländerungen 4.357 615 610 20.889 26.471 638 27.109<br />

+ Eigenkapital 01.01.2004 62.000 63.485 89.226 0 0 -51.188 163.523 17 163.540<br />

= Eigenkapital 31.12.2004 62.000 63.485 93.583 615 610 -30.299 189.994 655 190.649<br />

GESCHÄFTSJAHR 2005<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

TEUR<br />

Kapitalrücklagen<br />

TEUR<br />

Gewinnrücklagen<br />

TEUR<br />

Neubewertungsrücklagen<br />

TEUR<br />

Rücklagen aus<br />

Währungsdifferenzen<br />

TEUR<br />

Verlustvortrag/<br />

Bilanzverlust<br />

TEUR<br />

Summe<br />

Anteilseigner<br />

des Mutterunternehmens<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Anteile<br />

fremder<br />

Gesellschafter<br />

Eigenkapital zum 01.01.2005 62.000 63.485 93.583 615 610 -30.299 189.994 655 190.649<br />

Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse<br />

+/- Währungsdifferenz -286 -286 -286<br />

+/- Neubewertung available for sale<br />

= Summe im Eigenkapital berücksichtigter<br />

512 512 512<br />

Ergebnisse vor Steuern 226 226<br />

+ latente Steuern hierauf<br />

= Summe im Eigenkapital berücksichtigter<br />

270 270 270<br />

Ergebnisse nach Steuern 496 496<br />

+ Periodenergebnis 29.338 29.338 29.338<br />

= Gesamteinkommen 782 -286 29.338 29.834 29.834<br />

Transaktionen mit Gesellschaftern<br />

- Dividenden 8.500 8.500 8.500<br />

+/- Umgliederung 13.966 -13.148 818 340 1.158<br />

= Summe Eigenkapitaländerungen 13.966 782 -286 7.690 22.152 340 22.492<br />

+ Eigenkapital 01.01.2005 62.000 63.485 93.583 615 610 -30.299 189.994 655 190.649<br />

= Eigenkapital 31.12.2005 62.000 63.485 107.549 1.397 324 -22.609 212.146 995 213.141<br />

TEUR<br />

Summe<br />

TEUR<br />

Summe<br />

TEUR


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

58 59<br />

B <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, ESCHBORN<br />

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2005<br />

01.01.2005<br />

bis 31.12.2005<br />

TEUR<br />

01.01.2004<br />

bis 31.12.2004<br />

TEUR<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 57.276 30.673<br />

Im Ergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung<br />

auf den Cashflow aus operativer Tätigkeit<br />

Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf Forderungen,<br />

Sach- und Finanzanlagen 79.735 74.992<br />

Veränderungen der Rückstellungen -1.491 11.722<br />

Veränderungen anderer zahlungsunwirksamer Posten 1.464 15.429<br />

Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Immateriellen Vermögenswerten 269 878<br />

Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Sachanlagen<br />

Gewinn/Verlust aus dem Abgang von im Rahmen von<br />

2.389 2.299<br />

Operating Leases gehaltenen Vermögenswerten -34.006 -35.272<br />

Sonstige Anpassungen -130.935 -103.214<br />

Zwischensumme -25.299 -2.493<br />

Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten nach Korrektur<br />

um zahlungsunwirksame Bestandteile<br />

Vorräte -22.766 -4.810<br />

Forderungen aus Finance Leases und übrige Forderungen -700.440 -366.049<br />

Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) 2.637 -2.070<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 184.635 24.806<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13.352 -8.134<br />

sonstige Passiva aus operativer Tätigkeit 102.069 78.220<br />

Erhaltene Zinsen und Dividenden 361.869 325.427<br />

Gezahlte Zinsen -230.934 -224.714<br />

Außerordentliche Einzahlungen 0 0<br />

Außerordentliche Auszahlungen 0 0<br />

Ertragsteuerzahlungen -25.911 -23.319<br />

Cashflow aus der operativen Tätigkeit -340.788 -203.136<br />

01.01.2005<br />

bis 31.12.2005<br />

TEUR<br />

01.01.2004<br />

bis 31.12.2004<br />

TEUR<br />

Einzahlungen aus dem Verkauf von Immateriellen Vermögenswerten 0 0<br />

Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen 862 1.108<br />

Einzahlungen aus dem Verkauf im Rahmen von Operating Leases gehaltenen Vermögenswerten 81.959 85.011<br />

Auszahlungen für Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -8.679 -1.607<br />

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -11.597 -6.980<br />

Auszahlungen für Investitionen von im Rahmen von Operating Leases gehaltenen Vermögenswerten -136.921 -119.000<br />

Sonstige Mittelveränderung -28.824 -13.632<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -103.200 -55.100<br />

Veränderung Eigenkapital 0 0<br />

sonstige Auszahlungen an Unternehmenseigner 0 0<br />

gezahlte Dividenden -8.500 -6.510<br />

Einzahlungen aus Forderungsverkäufen und Forfaitierungen 1.548.835 1.374.142<br />

Auszahlungen für die Tilgung von Refinanzierungsmitteln -1.122.171 -1.071.665<br />

Mittelveränderung aus sonstiger Finanzierungstätigkeit -9.741 -1.123<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 408.423 294.844<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 36.670 62<br />

Cashflow aus der operativen Tätigkeit -340.788 -203.136<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -103.200 -55.100<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 408.423 294.844<br />

Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0 0<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.105 36.670


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

60 61<br />

B <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, ESCHBORN<br />

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2005<br />

1. GRUNDL<strong>AG</strong>EN UND METHODEN<br />

1.1. RECHTLICHE VERHÄLTNISSE<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING ist im Handelsregister des Amtsgerichts<br />

Frankfurt am Main unter HRB 45655 eingetragen. Sitz des Unternehmens<br />

ist Eschborn.<br />

Das Grundkapital der <strong>VR</strong> LEASING beträgt 62,0 Mio. EUR. Es ist<br />

voll eingezahlt und in 11.872.340 vinkulierte Namensaktien mit<br />

gleichen Rechten aufgeteilt. Gesellschafter der <strong>VR</strong> LEASING sind<br />

die DZ BANK mit 83,46 % der Anteile und die WGZ-Bank <strong>AG</strong><br />

Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank mit 16,54 % der<br />

Anteile. Die <strong>VR</strong> LEASING wird in den nach den Rechnungslegungsvorschriften<br />

des H<strong>GB</strong> erstellten Konzernabschluss der<br />

DZ BANK einbezogen.<br />

1.2. RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE<br />

Der bisher nach den Rechnungslegungsvorschriften des H<strong>GB</strong><br />

und AktG erstellte Konzernabschluss der <strong>VR</strong> LEASING ist zum<br />

31.12.2005 erstmals nach den von der EU übernommenen<br />

International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den noch<br />

gültigen International Accounting Standards (IAS) aufgestellt<br />

worden. Dabei wurden auch alle übernommenen Interpretationen<br />

des International Financial Reporting Interpretations<br />

Committee (IFRIC) bzw. die noch gültigen Interpretationen des<br />

Standing Interpretations Committee (SIC) berücksichtigt.<br />

Zum Bilanzstichtag bereits verabschiedete, neue bzw. geänderte<br />

Standards und Interpretationen, die für den Konzernabschluss<br />

der <strong>VR</strong> LEASING relevant sind und deren Anwendung erst für<br />

Geschäftsjahre, die nach dem 31.12.2005 (IAS 19, IAS 39, IFRS<br />

4 und IFRIC 4) bzw. 31.12.2006 (IAS 1 und IFRS 7) beginnen,<br />

verpflichtend ist, wurden nicht vorzeitig angewendet. Aus der<br />

erstmaligen Anwendung werden nach 2005 die folgenden<br />

Auswirkungen erwartet:<br />

IAS 19, der die Bilanzierung und Angabepflichten zu „Leistungen<br />

an Arbeitnehmer” regelt, wurde am 16.12.2004 durch<br />

das IASB geändert. Erweitert wurden die Vorschriften zur Erfassung<br />

versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste, sowie<br />

die Ausweisvorschriften zu Gruppenplänen. Derzeit werden<br />

versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste linear über<br />

die Restlebensarbeitszeit ergebniswirksam berücksichtigt, sofern<br />

sie einen Korridor von 10 % des Barwerts der leistungsorientierten<br />

Verpflichtung überschreiten. Es ist vorgesehen, diese Vorgehensweise<br />

beizubehalten.<br />

Im Zusammenhang mit den Änderungen des IFRS 4 ergeben sich<br />

Änderungen des IAS 39 zur Bilanzierung von finanziellen Garantien.<br />

Ab dem 01.01.2006 ist auf finanzielle Garantien verpflichtend<br />

IAS 39 anzuwenden. Zum 31.12.2006 wird voraussichtlich<br />

ein Volumen in Höhe von rd. TEUR 194.000 im Hinblick auf eine<br />

eventuelle bilanzielle Berücksichtigung oder alternative Beschreibung<br />

im Anhang zu untersuchen sein.<br />

Mit IFRIC 4 wurde am 2.12.2004 eine Interpretation erlassen, die<br />

erläutert, bei welchen Vertragsgestaltungen es sich um <strong>Leasing</strong>verhältnisse<br />

im Sinne des IAS 17 handelt, auch wenn die Verträge<br />

nicht explizit diese Bezeichnung tragen. Aus der Interpretation<br />

werden für die <strong>VR</strong> LEASING keine Änderungen in der<br />

Bilanzierung und Bewertung erwartet.<br />

Mit der Verabschiedung des IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben”<br />

am 18.08.2005 ergeben sich Änderungen bzw. Ergänzungen<br />

in IAS 1 hinsichtlich der Angabepflichten zum Kapital.<br />

Zukünftig werden diesbezüglich umfangreichere und detailliertere<br />

Anhangangaben erforderlich sein.<br />

Die Überleitung der Rechnungslegung von H<strong>GB</strong> auf IFRS wurde<br />

nach den Vorschriften des IFRS 1, Erstmalige Anwendung der<br />

International Financial Reporting Standards, vorgenommen,<br />

sofern Unterschiede zwischen den Bilanzierungs-, Bewertungsund<br />

Konsolidierungsmethoden nach H<strong>GB</strong> und IFRS bestehen.<br />

Die erforderlichen Überleitungsrechnungen des Konzerneigenkapitals<br />

zum 1. Januar 2004 und zum 31. Dezember 2004, sowie<br />

des Konzernergebnisses für das Geschäftsjahr 2004 von H<strong>GB</strong><br />

auf IFRS sind unter Ziffer 27 wiedergegeben.<br />

Nach IFRS 3 ist eine Verrechnung von Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

mit den Rücklagen in Ausübung des Wahlrechts des § 309<br />

Abs. 1 Satz 3 H<strong>GB</strong> untersagt. Im Rahmen des Übergangs auf IFRS<br />

wurde das Wahlrecht des IFRS 1 ausgeübt und auf eine rückwirkende<br />

Anwendung des IFRS 3 verzichtet. Ab dem Zeitpunkt der<br />

Erstanwendung werden Geschäfts- oder Firmenwerte grundsätzlich<br />

nach den Regelungen des IFRS 3 bilanziert.<br />

Alle angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stehen<br />

in Übereinstimmung mit den IFRS. Die Vorschriften des § 315a<br />

Abs. 1 und 3 H<strong>GB</strong> wurden im Rahmen der freiwilligen Aufstellung<br />

des Konzernabschlusses beachtet. Der Konzernabschluss<br />

wurde in Euro aufgestellt. Die Darstellung im Anhang erfolgt,<br />

soweit nicht anders angegeben, grundsätzlich in TEUR.<br />

1.3. ANGABEN ZUM LEASINGGESCHÄFT DES<br />

<strong>VR</strong> LEASING-KONZERNS<br />

Die Gesellschaften des <strong>VR</strong> LEASING-Konzerns schließen mit ihren<br />

Kunden <strong>Leasing</strong>verträge ab, bei denen es sich insbesondere um<br />

Teil- und Vollamortisationsverträge, kündbare Verträge und Mietkaufverträge<br />

handelt.<br />

Vollamortisationsverträge können entweder optionslos oder mit<br />

einer Verlängerungsoption oder mit einer Verlängerungs- und<br />

Kaufoption abgeschlossen werden.<br />

Die Teilamortisationsverträge werden mit oder ohne einer Restwertgarantie<br />

sowie Vereinbarungen über Andienungs- als auch<br />

Optionsrechten abgeschlossen.<br />

Kündbare <strong>Leasing</strong>verträge werden auf unbestimmte Zeit geschlossen<br />

und können vom <strong>Leasing</strong>nehmer nach Ablauf von vertraglich<br />

festgelegten Kündigungsfristen unter Leistung bestimmter<br />

Abschlusszahlungen gekündigt werden.<br />

Bei Mietkaufverträgen geht das wirtschaftliche Eigentum sofort,<br />

das rechtliche Eigentum mit Zahlung der letzten Mietrate auf<br />

den Mietkäufer über.<br />

Die Abwicklung des inländischen Mobilien-<strong>Leasing</strong>geschäfts<br />

erfolgt entweder im Rahmen des Besitz-Miet-Modells, bei dem<br />

Mietgesellschaften im Rahmen eines Ober-Unterleasingverhältnisses<br />

die Objekte von Besitzgesellschaften mieten und an die<br />

<strong>Leasing</strong>nehmer weitervermieten, oder im Rahmen des Direktgeschäftes,<br />

bei dem die Mietgesellschaften unmittelbar rechtliche<br />

Eigentümer der Objekte sind.<br />

IAS 17 <strong>Leasing</strong>verhältnisse<br />

<strong>Leasing</strong>verhältnisse sind nach den Kriterien des IAS 17 in Abhängigkeit<br />

von der Zurechnung des wirtschaftlichen Eigentums<br />

am <strong>Leasing</strong>gegenstand als Finance Leases oder als Operating<br />

Leases zu klassifizieren.<br />

Bei Finance Leases wird das wirtschaftliche Eigentum an den<br />

<strong>Leasing</strong>gegenständen gemäß IAS 17 dem <strong>Leasing</strong>nehmer zugerechnet,<br />

wenn dieser im Wesentlichen alle mit dem Eigentum<br />

verbundenen Risiken und Chancen aus dem <strong>Leasing</strong>gegenstand<br />

trägt. Bei den als Operating Leases klassifizierten <strong>Leasing</strong>verhältnissen<br />

wird das wirtschaftliche Eigentum an den <strong>Leasing</strong>gegenständen<br />

dem <strong>Leasing</strong>geber zugerechnet.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

62 63<br />

Sale and lease back<br />

Einzelne Gesellschaften des Konzerns schließen Sale-and-leaseback-Geschäfte<br />

ab, bei denen die <strong>Leasing</strong>objekte vom <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

erworben und anschließend an diesen zurückverleast<br />

werden. Diese Verträge werden in Abhängigkeit der Vertragsgestaltung<br />

des „lease back” als Finance Leases oder als Operating<br />

Leases klassifiziert.<br />

Refinanzierung<br />

Bei der Refinanzierung im Besitz-Miet-Modell erfolgt ein regressloser<br />

Verkauf der aus dem Innenverhältnis resultierenden Mieten<br />

an Kreditinstitute. Da aus Sicht des Konzerns kein Forderungsverkauf<br />

stattfindet, werden bei Finance Leases sowohl die Forderungen<br />

gegen die <strong>Leasing</strong>nehmer als auch die Schuld gegenüber<br />

der Bank ausgewiesen. Bei Operating Leases wird ebenfalls eine<br />

Schuld ausgewiesen.<br />

Zur Refinanzierung der <strong>Leasing</strong>objekte aus dem Direktgeschäft<br />

werden noch nicht fällige Ansprüche aus <strong>Leasing</strong>- und Mietkaufverträgen<br />

an Kreditinstitute veräußert. Bei Teilamortisationsverträgen<br />

werden neben den noch nicht fälligen <strong>Leasing</strong>raten<br />

regelmäßig auch die durch die <strong>Leasing</strong>nehmer garantierten Restwerte<br />

durch die refinanzierenden Kreditinstitute angekauft. Infolge<br />

des regresslosen Forderungsverkaufs übernehmen die Kreditinstitute<br />

das Ausfallrisiko, das Veritätsrisiko verbleibt bei den<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaften.<br />

Im Immobilien-<strong>Leasing</strong>geschäft werden neben regresslosen Forderungsverkäufen,<br />

bei denen die Forderungen abgehen, auch<br />

Darlehen aufgenommen, die überwiegend mit Übergang (Non-<br />

Recourse) oder ohne Übergang (Recourse) der Bonitätsrisiken<br />

auf die Kreditinstitute ausgestaltet sein können. Sofern Forderungen<br />

aus Finance Leases mit korrespondierenden Non-Recourse<br />

Darlehen refinanziert sind, werden diese gegeneinander ausgebucht.<br />

Zur Finanzierung der <strong>Leasing</strong>objekte im Direktgeschäft setzen<br />

die Gesellschaften des inländischen Mobilien-<strong>Leasing</strong>bereichs<br />

verstärkt ABS-Strukturen ein. Dazu werden Forderungsportfolien<br />

aufgebaut, die bei Erreichen der angestrebten Größe an die<br />

DZ BANK verkauft und von dieser verbrieft werden. Bei den<br />

betroffenen Transaktionen werden neben den noch nicht fälligen<br />

Forderungen auch Restwerte (ab dem Geschäftsjahr 2005<br />

auch nicht garantierte Restwerte) in den Forderungsverkauf einbezogen.<br />

Da die vertraglichen Vereinbarungen die Ausbuchungskriterien<br />

von IAS 39 nicht erfüllen, werden die verkauften Forderungen<br />

weiterhin im Konzernabschluss ausgewiesen.<br />

Sofern Forderungsverkäufe vor dem Übergang auf die IFRS-<br />

Rechnungslegung getätigt wurden, gilt für die dabei abgegangenen<br />

Forderungen ein Bilanzierungsverbot nach IFRS 1.27 i.V.m.<br />

IAS 39.<br />

Die ungarischen Tochtergesellschaften refinanzieren sich im<br />

Wesentlichen über Darlehensaufnahmen.<br />

1.4. FINANZRISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT UND<br />

-SICHERUNGSPOLITIK<br />

Finanzrisikofaktoren<br />

Der <strong>VR</strong> LEASING-Konzern ist durch seine Geschäftstätigkeit<br />

den nachfolgend aufgeführten Finanzrisiken ausgesetzt, denen<br />

durch ein aktives Finanzrisikomanagement begegnet wird.<br />

– Adressausfallrisiken<br />

– Länderrisiken<br />

–Marktpreisrisiken (Zinsänderungs- und Wechselkursrisiken)<br />

– Liquiditätsrisiken<br />

Das Finanzrisikomanagement ist Teil des Risikomanagementsystems<br />

des Konzerns. Die <strong>VR</strong> LEASING ist dabei eng in die Konzernrisikosteuerung<br />

der DZ BANK eingebunden.<br />

Das Finanzrisikomanagement des <strong>VR</strong> LEASING-Konzerns konzentriert<br />

sich auf die von Ländern, Finanzmärkten sowie <strong>Leasing</strong>nehmern<br />

ausgehenden Risiken. Ziel ist, negative Auswirkungen<br />

auf die Finanzlage der Konzerngesellschaften zu vermeiden. Für<br />

die inländischen Gesellschaften wird das Finanzrisikomanagement<br />

durch die verantwortlichen Einheiten der <strong>VR</strong> LEASING und<br />

<strong>VR</strong> DISKONTBANK vorgenommen. Für die Lombard-Gruppe (Ungarn)<br />

wird das Finanzrisikomanagement durch die Lombard<br />

Lízing selbst, in Verbindung mit der <strong>VR</strong> LEASING vorgenommen.<br />

Zur Absicherung von Länder-, Zinsänderungs- und Wechselkursrisiken<br />

werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt.<br />

Adressausfallrisiken<br />

Adressausfallrisiken treten in Form von Bonitätsrisiken auf. Diese<br />

Risiken werden durch den Einsatz von Scoring-Modellen und<br />

Ratingverfahren minimiert. Bei erkannten Leistungsstörungen<br />

wird den Risiken bilanziell durch Bildung von Einzelwertberichtigungen<br />

Rechnung getragen.<br />

Adressausfallrisiken im Zusammenhang mit Zinssicherungsgeschäften<br />

bestehen nicht, da Vertragspartner ausschließlich inländische<br />

Banken mit guter Bonität sind.<br />

Für Forderungen aus Finance Leases bestehen zum Bilanzstichtag<br />

Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 13.475. Forderungen<br />

aus dem Kreditgeschäft sind mit TEUR 29.494 und<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit TEUR 40.128<br />

wertberichtigt.<br />

Länderrisiken<br />

Die Länderrisiken resultieren aus dem Auslandsgeschäft, das<br />

über die Lombard-Gruppe in Ungarn und die VB-<strong>Leasing</strong><br />

International Holding GmbH mit Sitz in Österreich, eine 50 %ige<br />

Beteiligungsgesellschaft der <strong>VR</strong> LEASING, sowie deren 13 mittelund<br />

osteuropäische Landesgesellschaften abgewickelt wird. Die<br />

Steuerung der Länderrisiken in der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe erfolgt<br />

anhand des Ratingsystems der DZ BANK zur Einstufung der<br />

Länder in Risikogruppen.<br />

Zur Absicherung von eingeräumten Kreditlinien hat die <strong>VR</strong> LEASING<br />

zugunsten einzelner Landesgesellschaften der VB-<strong>Leasing</strong><br />

International Holding GmbH Patronatserklärungen und Zahlungsgarantien<br />

abgegeben. Zum Bilanzstichtag bestehen insgesamt<br />

durch abgegebene Garantien Länderrisiken in Höhe von<br />

TEUR 1.076.348. Die Bewertung der aus diesen Zahlungsgarantien<br />

resultierenden Risiken erfolgt anhand eines auf Schadensquoten<br />

basierenden Risikomodells. Einer sich ergebenden Haftungssumme<br />

steht der Substanzwert des Vertragsbestandes<br />

gegenüber.<br />

Die Absicherung der eingegangenen Länderrisiken erfolgt ab<br />

einer bestimmten Ratingklasse durch den Abschluss von Kreditderivaten<br />

(Credit-Default-Swaps), sonstigen Versicherungen bzw.<br />

der gesonderten Anrechnung auf bestehende Länderlimite im<br />

Rahmen der konzernweiten Steuerung der DZ BANK. Die den<br />

zum Bilanzstichtag bestehenden Kreditderivaten zugrunde liegenden<br />

Referenzaktiva sind Staatsanleihen des jeweiligen<br />

Landes.<br />

Zum Bilanzstichtag waren Credit-Default-Swaps über nominal<br />

TEUR 70.000 im Bestand. In diesem Zusammenhang ist die<br />

<strong>VR</strong> LEASING als Garantienehmer mit Eventualforderungen in Höhe<br />

von nominal TEUR 70.000 anzusehen. Diesen stehen sonstige<br />

Verpflichtungen aus Länderrisiken in gleicher Höhe gegenüber.<br />

In Höhe von nominal TEUR 48.000 werden Länderrisiken zum<br />

Bilanzstichtag durch Kreditversicherungen abgedeckt.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

64 65<br />

Marktpreisrisiken<br />

Marktpreisrisiken betreffen Zinsänderungsrisiken und Währungsrisiken.<br />

Zinsänderungsrisiken, die durch die Risikostrategie des Konzerns<br />

minimiert werden, bestehen primär bei den inländischen Mobilien-<strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

bis zur laufzeitkongruenten Refinanzierung<br />

der Verträge.<br />

Zur Refinanzierung der <strong>Leasing</strong>verträge über ABS-Strukturen<br />

werden Forderungsportfolien aufgebaut, die bei Erreichen der<br />

angestrebten Größe an die DZ BANK verkauft und von dieser<br />

verbrieft werden. Bis zum Verkauf werden die <strong>Leasing</strong>verträge<br />

über Geldaufnahmen im kurzfristigen Bereich refinanziert. Mit<br />

dem Kunden ist in der Regel über die gesamte Laufzeit regelmäßig<br />

ein fester Zinssatz vereinbart. Aus der Aufnahme von kurzfristigen,<br />

variabel verzinslichen Mitteln, die nicht laufzeitkongruent<br />

zu den <strong>Leasing</strong>verträgen sind, denen über die Laufzeit feste<br />

Zinssätze zugrunde liegen, resultiert ein Zinsänderungsrisiko.<br />

Dieses Zinsänderungsrisiko wird durch den Abschluss von<br />

Zinsderivaten mit der DZ BANK kompensiert. Am Bilanzstichtag<br />

waren im Konzern Payer-Zins-Swaps über nominal TEUR 177.647<br />

im Bestand. Der Marktwert dieser Derivate beträgt zum Bilanzstichtag<br />

TEUR - 545. Nicht gesicherte offene Positionen bestanden<br />

per 31.12.2005 nur in geringem Umfang.<br />

Sofern <strong>Leasing</strong>verträge nicht bis zum Ende deren Laufzeit refinanziert<br />

sind, ergeben sich für ein Refinanzierungsvolumen von<br />

TEUR 32.713 Zinsänderungsrisiken zu den jeweiligen Zinskonversionszeitpunkten.<br />

Davon betreffen TEUR 8.776 das nächste Geschäftsjahr,<br />

TEUR 22.094 die Jahre 2007 bis 2011 und TEUR 1.843<br />

die Geschäftsjahre ab 2012. Aufgrund von zukünftigen vorzeitigen<br />

Vertragsablösungen reduziert sich das tatsächliche Risiko.<br />

Im Ausland abgeschlossene Verträge mit variabler Verzinsung<br />

werden entsprechend variabel refinanziert.<br />

Währungsrisiken resultieren aus wechselkursinduzierten Wertänderungen<br />

von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten.<br />

Im <strong>VR</strong> LEASING-Konzern werden in Ungarn Geschäfte in Fremdwährung<br />

getätigt, indem <strong>Leasing</strong>verträge auf EUR- oder CHF-<br />

Basis abgeschlossen werden. Die Zahlung der <strong>Leasing</strong>raten erfolgt<br />

jedoch in der Landeswährung HUF. Grundsätzlich ist der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

aufgrund der vertraglichen Gestaltung dazu verpflichtet,<br />

die Effekte aus Wechselkursveränderungen zu übernehmen. Die<br />

fremdwährungsbasierten Geschäfte werden überwiegend fremdwährungskongruent<br />

refinanziert.<br />

Sofern offene Positionen vorhanden sind, werden zur Minimierung<br />

von Fremdwährungsrisiken Devisentermingeschäfte abgeschlossen.<br />

Es handelt sich ausschließlich um Forwardgeschäfte,<br />

die bilanziell dem Handelsbestand zugeordnet werden.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Im Rahmen des zentralen Cash-Managementsystems nimmt die<br />

<strong>VR</strong> LEASING für sämtliche inländischen Spartengesellschaften<br />

des <strong>Leasing</strong>bereichs die Liquiditätssteuerung wahr.<br />

Die zukünftig fälligen, noch nicht refinanzierten Forderungen und<br />

die Aufnahme von Betriebsmittelkrediten am Geldmarkt werden<br />

täglich überwacht und disponiert. Gegebenenfalls erfolgen dann<br />

Mittelaufnahmen in der erforderlichen Höhe und Fristigkeit.<br />

Die Prüfung möglicher Liquiditätsrisiken bei der Lombard Lízing-<br />

Gruppe wird vor Ort täglich vorgenommen. Monatlich erfolgt<br />

ein Reporting an die <strong>VR</strong> LEASING. Die Finanzierungsstruktur ist<br />

von langfristigen Darlehen geprägt.<br />

2. KONZERNRECHNUNGSLEGUNG<br />

Konsolidierungskreis<br />

In den Konsolidierungskreis werden zum 31.12.2005 neben der<br />

<strong>VR</strong> LEASING 772 inländische und sieben ausländische Tochterunternehmen<br />

einbezogen. Dabei handelt es sich um Gesellschaften,<br />

die von der <strong>VR</strong> LEASING gemäß IAS 27 aufgrund der<br />

Stimmrechtsmehrheit bzw., und dies insbesondere bei Immobilien-Objektgesellschaften,<br />

in Verbindung mit den Regelungen<br />

des SIC 12 beherrscht werden. Aufgrund untergeordneter Bedeutung<br />

werden sechs Gesellschaften nicht einbezogen. Anteile<br />

an einem assoziierten Unternehmen sowie einem Unternehmen<br />

unter gemeinschaftlicher Führung werden gemäß den IAS 28<br />

und 31 at Equity bilanziert.<br />

Eine vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim<br />

Amtsgericht Frankfurt am Main hinterlegt.<br />

Von im Berichtsjahr erworbenen 38 Gesellschaften wurden 35<br />

erstmals konsolidiert. Drei Gesellschaften wurden im Rahmen<br />

von Asset Deals erworben. Bei diesen Transaktionen handelt es<br />

sich entsprechend den Regelungen des IFRS 3.7 im Hinblick<br />

darauf, dass die betreffenden Gesellschaften keine aktive Geschäftstätigkeit<br />

ausüben, nicht um Anteilserwerbe, sondern um<br />

die Übernahme der Vermögenswerte und Schulden mit dem Fair<br />

Value. Sieben Gesellschaften sind aus dem Konsolidierungskreis<br />

ausgeschieden.<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Der Konzernabschluss wurde unter konzerneinheitlichen Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die Konsolidierungsgrundsätze<br />

wurden einheitlich und stetig auf die dargestellten<br />

Berichtsperioden angewendet. Die Jahresabschlüsse der<br />

einbezogenen Gesellschaften wurden alle zum 31.12.2005 aufgestellt.<br />

Konsolidierungsmethoden<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode, bei<br />

der zum Zeitpunkt des Erwerbs die Anschaffungskosten der<br />

Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital verrechnet werden.<br />

Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens werden<br />

mit beizulegenden Zeitwerten bewertet, sofern diese über<br />

den Buchwerten liegen. Auf stille Reserven und Lasten, die im<br />

Rahmen der Erstkonsolidierung aufgedeckt werden, werden<br />

latente Steuern angesetzt, sofern diese Aufdeckung nicht auch<br />

steuerlich nachvollzogen wird. Ein verbleibender Unterschiedsbetrag<br />

zwischen Anschaffungskosten und dem anteilig zu beizulegenden<br />

Zeitwerten bewerteten Reinvermögen wird als Geschäfts-<br />

oder Firmenwert aktiviert. Im Rahmen des Übergangs<br />

auf IFRS wurde das Wahlrecht des IFRS 1 ausgeübt und auf eine<br />

rückwirkende Anwendung des IFRS 3 verzichtet. In vergangenen<br />

Perioden verrechnete Geschäfts- oder Firmenwerte werden<br />

somit nicht rückwirkend an die Anforderungen des IFRS 3 angepasst.<br />

Ab dem Zeitpunkt der Erstanwendung werden Geschäftsoder<br />

Firmenwerte grundsätzlich nach den Regelungen des IFRS<br />

3 bilanziert. Die Werthaltigkeit vorhandener Geschäfts- oder<br />

Firmenwerte wird jährlich zum Bilanzstichtag nach IAS 36 überprüft.<br />

Wird eine Wertminderung festgestellt, erfolgt eine außerplanmäßige<br />

Abschreibung. Aufgedeckte stille Reserven und<br />

Lasten werden in den Folgeperioden entsprechend der Behandlung<br />

der korrespondierenden Vermögenswerte und Schulden<br />

fortgeführt, abgeschrieben bzw. aufgelöst.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

66 67<br />

Die nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile an einem<br />

assoziierten Unternehmen sowie einem Unternehmen unter gemeinschaftlicher<br />

Führung werden grundsätzlich mit dem anteiligen<br />

Eigenkapital der jeweiligen Beteiligung angesetzt. Der Unterschiedsbetrag<br />

zu den Anschaffungskosten des assoziierten Unternehmens<br />

wurde im Erwerbszeitpunkt mit den Rücklagen verrechnet.<br />

In diesem Fall wurde das Wahlrecht des IFRS 1 ausgeübt<br />

und auf eine rückwirkende Anwendung des IFRS 3 verzichtet. In<br />

geringem Umfang werden Beteiligungen zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bilanziert, da ein Fair Value nicht verlässlich<br />

bestimmbar ist.<br />

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen<br />

und Erträge sowie Gewinne und Verluste innerhalb des<br />

Konsolidierungskreises wurden eliminiert.<br />

Sind ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge vorzunehmen,<br />

werden latente Steuern gemäß IAS 12 abgegrenzt. Im Berichtsjahr<br />

waren keine ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge<br />

zu verzeichnen, für die aufgrund abweichender Steuerwirkung<br />

hätten latente Steuern erfasst werden müssen.<br />

Die Anteile Fremder am Konzerneigenkapital bzw. am Konzernergebnis<br />

der im Mehrheitsbesitz befindlichen Tochtergesellschaften<br />

werden in der Bilanz in der Position „Anteile Fremder<br />

Gesellschafter” gesondert im Eigenkapital bzw. in der Gewinnund<br />

Verlustrechnung in der Position „Gewinne bzw. Verluste,<br />

die den Minderheiten zuzurechnen sind” ausgewiesen.<br />

Anteile Fremder an Personengesellschaften, bei denen den Anteilseignern<br />

ein Inhaberkündigungsrecht zusteht, sind gemäß<br />

IAS 32 als Fremdkapital auszuweisen. Die diesen Anteilsinhabern<br />

zustehenden Anteile am Periodenergebnis werden in der Gewinnund<br />

Verlustrechnung gesondert ausgewiesen.<br />

3. FREMDWÄHRUNGSUMRECHNUNG<br />

B<br />

Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro. Die funktionale<br />

Währung der Lombard Lízíng, die ihre Geschäfte selbständig<br />

betreibt, ist der ungarische Forint (HUF).<br />

Monetäre Posten in einer Fremdwährung wurden unter Verwendung<br />

des Stichtagskurses umgerechnet. Nicht monetäre<br />

Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

in einer Fremdwährung bewertet wurden, sind mit dem Kurs<br />

am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet worden und nicht<br />

monetäre Posten, die mit dem beizulegenden Zeitwert in einer<br />

Fremdwährung bewertet wurden, wurden mit dem Kurs umgerechnet,<br />

der am Tag der Ermittlung des Wertes gültig war.<br />

Bei der Einbeziehung der ausländischen Tochterunternehmen in<br />

den Konzernabschluss erfolgt die Umrechnung der Bilanzposten<br />

grundsätzlich zum Stichtagskurs mit dem Referenzkurs der Europäischen<br />

Zentralbank, die Umrechnung der Positionen der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung grundsätzlich zu Durchschnittskursen.<br />

Differenzen aus der Umrechnung des Eigenkapitals werden<br />

erfolgsneutral gesondert im Eigenkapital ausgewiesen. Zum Zeitpunkt<br />

der Entkonsolidierung von Konzerngesellschaften werden<br />

die jeweiligen kumulierten Umrechnungsdifferenzen erfolgswirksam<br />

aufgelöst.<br />

Die wichtigsten im Konzernabschluss verwendeten Kurse haben<br />

sich im Verhältnis zum Euro wie folgt entwickelt:<br />

Währung 2005 2004<br />

Bilanz GuV Bilanz GuV<br />

USD 1,183 1,183 1,362 1,362<br />

HUF 252,8 248,05 245,97 251,66<br />

YEN 139,119 139,119 140,475 140,475<br />

CHF 1,56 1,56 1,545 1,545<br />

4. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />

B<br />

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt unter der Unternehmensfortführungsprämisse<br />

(Going Concern). Schätzungen wurden<br />

in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards vorgenommen.<br />

Sie basieren auf historischen Erfahrungen, Planungen und<br />

nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Erwartungen oder<br />

Prognosen zukünftiger Ereignisse. Die Bilanz wird gemäß IAS<br />

1.51 vollständig nach Fristigkeiten gegliedert. Die beschriebenen<br />

Methoden wurden einheitlich und stetig auf die dargestellten<br />

Berichtsperioden angewendet.<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Erworbene immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer<br />

Abnutzungsdauer werden mit ihren Anschaffungskosten zuzüglich<br />

Anschaffungsnebenkosten, selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte<br />

mit ihren Herstellungskosten, gemäß IAS 38, abzüglich<br />

kummulierter Abschreibungen, bilanziert. Dabei werden<br />

Entwicklungskosten nur insoweit angesetzt, als eine direkte Zuordnung<br />

möglich ist. Die immateriellen Vermögenswerte werden<br />

grundsätzlich linear über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer<br />

von fünf Jahren abgeschrieben, unabhängig davon, ob es<br />

sich um eigengenutzte oder im Rahmen von Operating Leases<br />

gehaltene immaterielle Vermögenswerte handelt.<br />

Sachanlagen<br />

Eigengenutzte und im Rahmen von Operating Leases gehaltene<br />

Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich der kumulierten<br />

planmäßigen Abschreibungen bilanziert.<br />

Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear entsprechend der<br />

geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauern. Die Abschreibungssätze<br />

basieren auf folgenden geschätzten Nutzungsdauern:<br />

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien<br />

Jahre<br />

Gebäude und Außenanlagen 45<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 15<br />

EDV-Anlagen 5<br />

Einbauten in gemieteten Räumen 5<br />

Kfz (Dienstwagen) 4*<br />

* Die Abschreibung erfolgt auf einen kalkulierten Restwert von 20 %.<br />

In der Position „Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien”<br />

werden als Operating Leases qualifizierte Immobilien-<strong>Leasing</strong>geschäfte<br />

ausgewiesen. Sie sind zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

angesetzt. Fremdkapitalkosten wurden im Aufwand erfasst.<br />

Die Gebäude werden grundsätzlich linear abgeschrieben.<br />

Grundlage der Wertermittlung bilden interne Ertragswertchecks,<br />

die den im Immobilienbereich üblichen Bewertungsverfahren entsprechen.<br />

Über die fortgeführten Anschaffungskosten hinausgehende<br />

Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen<br />

berücksichtigt.<br />

Impairment<br />

Planmäßig abzuschreibende Vermögenswerte unterliegen regelmäßigen<br />

Wertminderungstests. Ist der Buchwert der Vermögenswerte<br />

zu diesem Zeitpunkt größer als deren geschätzter erzielbarer<br />

Betrag, erfolgen in Höhe der Differenz außerplanmäßige<br />

Abschreibungen. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus<br />

entweder dem Nettoveräußerungswert abzüglich Veräußerungskosten<br />

oder dem Nutzungswert.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

68 69<br />

Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures<br />

Die Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures<br />

werden grundsätzlich nach der Equity-Methode bilanziert.<br />

Forderungen aus Finance Leases<br />

Bei Finance Leases wird das wirtschaftliche Eigentum an den<br />

<strong>Leasing</strong>gegenständen gemäß IAS 17 dem <strong>Leasing</strong>nehmer zugerechnet,<br />

wenn dieser im Wesentlichen alle mit dem Eigentum<br />

verbundenen Risiken und Chancen aus dem <strong>Leasing</strong>gegenstand<br />

trägt. Der <strong>Leasing</strong>geber hat zu Vertragsbeginn Forderungen aus<br />

Finance Leases in Höhe des Nettoinvestitionswertes aus dem<br />

<strong>Leasing</strong>verhältnis anzusetzen. Ausgangspunkt für die Berechnung<br />

des Nettoinvestitionswertes bilden die Anschaffungskosten des<br />

Objektes abzüglich der vom <strong>Leasing</strong>nehmer geleisteten Mietsonderzahlungen.<br />

Anfängliche direkte Kosten (initial direct costs<br />

– IDC) werden bei der erstmaligen Bewertung der Forderungen<br />

aus Finance Leases in diese einbezogen und vermindern die über<br />

die Laufzeit zu erfassenden Erträge. <strong>Leasing</strong>zahlungen werden<br />

als Kapitalrückzahlung und Finanzertrag behandelt. Zum Bilanzstichtag<br />

werden die Forderungen aus Finance Leases als Barwert<br />

der zu diesem Zeitpunkt noch ausstehenden Raten errechnet.<br />

Der der Barwertermittlung zugrunde liegende interne Zinsfuß<br />

wurde durch Gegenüberstellung des Nettoinvestitionswertes<br />

und der Summe sämtlicher <strong>Leasing</strong>raten zuzüglich eines Restwertes<br />

oder kalkulierter Nachmieterlöse ermittelt.<br />

Risikovorsorge<br />

Für Adressausfallrisiken sind nach konzerneinheitlichen Maßstäben<br />

Einzelwertberichtigungen gebildet worden. Die Wertberichtigung<br />

auf Forderungen erfolgt, wenn aufgrund beobachtbarer<br />

Kriterien wahrscheinlich ist, dass nicht alle zu leistenden Zahlungsverpflichtungen<br />

vertragsmäßig erfüllt werden können. Dabei<br />

definiert der Konzern den Zeitpunkt einer einzelvertraglichen<br />

Wertminderung, wenn offene <strong>Leasing</strong>- und Mietkaufraten ab<br />

einer bestimmten Zeitdauer rückständig sind.<br />

Der Gesamtbetrag der Einzelwertberichtigungen wird von den<br />

Forderungen aus Finance Leases und den Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen abgesetzt. Uneinbringliche Forderungen,<br />

für die im Zeitpunkt der Ausbuchung keine Einzelwertberichtigung<br />

bestand, werden direkt abgeschrieben. Eingänge<br />

auf abgeschriebene Forderungen werden erfolgswirksam erfasst.<br />

Finanzinstrumente<br />

Finanzinstrumente werden in der Bilanz angesetzt, wenn Konzernunternehmen<br />

Vertragspartei zu den vertraglichen Regelungen<br />

des Finanzinstruments sind. Die Ausbuchung von Finanzinstrumenten<br />

erfolgt grundsätzlich dann, wenn das Kriterium der<br />

Übertragung der aus dem Eigentum resultierenden Chancen<br />

und Risiken erfüllt ist. Die Übertragung der Chancen und Risiken<br />

wird auf konsolidierter Basis betrachtet. Weiterhin werden<br />

Finanzinstrumente ausgebucht, wenn die Kontrolle über einen<br />

finanziellen Vermögenswert an den Vertragspartner übertragen<br />

wird.<br />

Die finanziellen Vermögenswerte umfassen Forderungen, Wertpapiere,<br />

positive Marktwerte aus Devisentermingeschäften, geleistete<br />

Anzahlungen, Bankguthaben und Kassenbestände. Die<br />

finanziellen Schulden umfassen Verbindlichkeiten sowie negative<br />

Marktwerte aus Zinssicherungsgeschäften. Die Verbindlichkeiten<br />

betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus der<br />

Refinanzierung. Auch Anteile Fremder an Personengesellschaften,<br />

bei denen den Anteilseignern ein Inhaberkündigungsrecht<br />

zusteht, werden gemäß IAS 32 als Fremdkapital ausgewiesen.<br />

Alle finanziellen Vermögenswerte und Schulden werden am Erfüllungstag<br />

mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt, der in<br />

der Regel den Anschaffungskosten entspricht.<br />

Die Finanzinstrumente sind in die Kategorien „financial assets at<br />

fair value through profit or loss, held for trading” (afv), „loans<br />

and receivables” (lar) sowie „available for sale financial assets”<br />

(afs) bzw. „financial liabilities at fair value through profit or loss”<br />

(lfv) und „financial liabilities measured at amortised cost” (lac)<br />

eingeteilt.<br />

Die Folgebewertung der Finanzinstrumente erfolgt gemäß den<br />

für die genannten Kategorien geltenden Regelungen. Vermögenswerte<br />

bzw. Verbindlichkeiten der Kategorien afv, afs und lfv werden<br />

nachfolgend zum beizulegenden Zeitwert, Vermögenswerte<br />

bzw. Verbindlichkeiten der Kategorien lar und lac zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet.<br />

Steuern<br />

Latente Steuern ergeben sich gemäß IAS 12 aus Bewertungsunterschieden<br />

zwischen Steuer- und IFRS-Bilanz. Bei der Ermittlung<br />

wurden die landesspezifischen Ertragsteuersätze, deren Gültigkeit<br />

für die entsprechende Periode ihrer Realisierung zu erwarten<br />

ist, des jeweiligen Sitzlandes herangezogen. Steuerliche Verlustvorträge,<br />

die wahrscheinlich künftig genutzt werden<br />

können, werden in Höhe des latenten Steueranspruchs aktiviert.<br />

Eine Abzinsung der Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen<br />

erfolgt nicht. Die Bildung und Fortführung latenter Ertragsteueransprüche<br />

und -verpflichtungen erfolgt – in Abhängigkeit von<br />

der Behandlung des zugrunde liegenden Sachverhalts – entweder<br />

erfolgswirksam in den Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />

oder erfolgsneutral in der entsprechenden Eigenkapitalposition.<br />

Laufende Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen wurden<br />

mit den aktuell gültigen Steuersätzen berechnet und zu dem<br />

Betrag in der Bilanz angesetzt, in dessen Höhe die Erstattung<br />

bzw. Zahlung an die jeweiligen Steuerbehörden geleistet wird.<br />

Der Ertragsteueraufwand bzw. -ertrag ist in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung des Konzerns als Steuern vom Einkommen und<br />

Ertrag ausgewiesen und in den Erläuterungen in laufende und la-<br />

tente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen aufgeteilt. Sonstige<br />

Steuern werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />

bzw. Aufwendungen gezeigt. Wegen weiterer Details siehe<br />

Ziffer 22.<br />

Vorräte<br />

Unter den Vorräten werden Mobilien, die zur Vermietung, Wiedervermietung<br />

bzw. Verwertung anstehen, sowie Immobilien,<br />

für die ein schriftlicher Verwertungsauftrag bzw. -vertrag vorliegt<br />

und bei denen keine langfristige Vermietung angestrebt<br />

wird, erfasst.<br />

Die Vorräte werden je nach Status zu Anschaffungskosten bzw.<br />

fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. In der Folge werden<br />

die Vorräte mit dem niedrigeren Wert aus den Anschaffungskosten<br />

und dem Nettoveräußerungswert, d.h. dem aus dem<br />

normalen Geschäftsgang erzielbaren Veräußerungserlös abzüglich<br />

noch anfallender Fertigungs- und Vertriebskosten, bewertet.<br />

Barreserve<br />

Zahlungsmittel werden zum Nominalwert angesetzt.<br />

Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte und aufzulösende<br />

Geschäftsbereiche<br />

Hier werden in Höhe von TEUR 13 Anteile an einer ehemaligen<br />

Komplementär-GmbH erfasst, die keine aktive Geschäftstätigkeit<br />

ausübt und die innerhalb der nächsten 12 Monate liquidiert werden<br />

soll. Die Anteile werden zum Buchwert angesetzt.<br />

Rückstellungen<br />

Die Pensionsrückstellungen werden nach dem nachfolgend<br />

beschriebenen Verfahren ermittelt.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

70 71<br />

Für die Vorstände der <strong>VR</strong> LEASING sowie leitende Angestellte<br />

wurden unmittelbare Versorgungszusagen getroffen. Hierbei handelt<br />

es sich gemäß IAS 19 um leistungsbezogene Versorgungszusagen,<br />

deren Höhe von wertbestimmenden Faktoren wie Alter,<br />

Gehalt und Betriebszugehörigkeit abhängt (Defined Benefit Plan).<br />

Für Pensionszusagen wird das zur Erfüllung der Pensionsverpflichtung<br />

erforderliche Vermögen intern angesammelt und eine<br />

entsprechende Rückstellung passiviert. Die Ermittlung der Pensionsverpflichtung<br />

wird jährlich von zwei unabhängigen versicherungsmathematischen<br />

Gutachtern unter Zugrundelegung<br />

biometrischer Annahmen sowie zu erwartender Gehalts- und<br />

Rentensteigerungsraten nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

(projected unit credit method) durchgeführt.<br />

Für die Geschäftsjahre 2005 sowie 2004 wurden folgende<br />

Annahmen zugrunde gelegt:<br />

Rechnungszinsfuß 4,5 %<br />

Gehaltsentwicklung 2,5 %<br />

Rentenanpassung 1,5 %<br />

Die Höhe der Rückstellung wird zunächst vom Barwert der Sollverpflichtung<br />

(defined benefit obligation) bestimmt. Da in diesem<br />

Geschäftsjahr weder der 10 %ige Korridor überschritten<br />

wurde noch ein separates Pensionsvermögen, welches zu saldieren<br />

wäre, besteht, ermittelt sich die Rückstellungshöhe zum Stichtag<br />

wie folgt:<br />

Barwert der Sollverpflichtung für unmittelbare Versorgungszusagen<br />

abzüglich/zuzüglich nicht erfasste versicherungsmathematische<br />

Verluste oder Gewinne<br />

= Höhe der Pensionsrückstellung<br />

Der über die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam zu<br />

erfassende Pensionsaufwand gliedert sich in mehrere Bestandteile:<br />

Neben den laufenden Dienstzeitaufwendungen (Service<br />

Costs) sind Zinsaufwendungen (Interest Costs) auf den Barwert<br />

der Verpflichtung sowie nachzuverrechnende Dienstzeitaufwendungen<br />

(Past Sercvice Costs) weitere Komponenten. Tilgungsbeträge<br />

für versicherungsmathematische Gewinne und Verluste<br />

aus der 10 %igen Korridorregelung, die den Periodenaufwand<br />

erhöht oder vermindert hätten, haben sich im Geschäftsjahr<br />

nicht ergeben. Wegen weiterer Details siehe Ziffer 11 und 31.<br />

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden<br />

mit ihrem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag, auf den Bilanzstichtag<br />

abgezinst, angesetzt, wenn eine gegenwärtige rechtliche<br />

oder faktische Verpflichtung besteht, die auf einem Ereignis vor<br />

dem Bilanzstichtag beruht, und es wahrscheinlich ist, dass die<br />

Erfüllung der Verpflichtung zu einem Vermögensabfluss führt<br />

und die Höhe der Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden<br />

kann. Der Wertansatz der Rückstellungen wird zu jedem Bilanzstichtag<br />

überprüft. Wegen weiterer Details siehe Ziffer 32.<br />

Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten<br />

Zur Absicherung von Länderrisiken hat die <strong>VR</strong> LEASING Credit-<br />

Default-Swaps im Bestand. In diesem Zusammenhang ist die<br />

<strong>VR</strong> LEASING als Garantienehmer im Sinne des IFRS 4 anzusehen<br />

mit Eventualforderungen gegenüber dem Kontrahenten. Eventualforderungen<br />

und korrespondierende Verpflichtungen aus<br />

Länderrisiken bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von nominal<br />

TEUR 70.000.<br />

Bürgschaften und Gewährleistungsverträge, die in den Anwendungsbereich<br />

des IAS 37 fallen, sowie die übrigen sonstigen<br />

finanziellen Verpflichtungen werden zum Nominalbetrag angegeben.<br />

Aufwands- und Ertragsrealisierung<br />

Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht erfasst.<br />

Finanzerträge aus <strong>Leasing</strong>verhältnissen werden so erfasst, dass<br />

eine konstante periodische Verzinsung erreicht wird.<br />

5. ZINSERGEBNIS<br />

B<br />

Im Berichtsjahr stehen Zinserträgen und laufenden Erträgen<br />

in Höhe von insgesamt TEUR 373.107 Zinsaufwendungen in<br />

Höhe von TEUR 230.934 gegenüber, so dass ein Zinsergebnis in<br />

Höhe von TEUR 142.173 (Vorjahr TEUR 109.002) erzielt wird.<br />

Die Zinserträge und laufende Erträge setzen sich aus Zinserträgen<br />

in Höhe von TEUR 364.757 sowie laufenden Erträgen in Höhe<br />

von TEUR 8.350 zusammen. Von den Zinserträgen entfallen<br />

TEUR 328.347 auf Zinserträge aus Finance Leases und TEUR<br />

36.409 auf übrige Zinserträge, die aus dem Bankgeschäft (TEUR<br />

26.006), aus der <strong>Leasing</strong>vertragsabwicklung (TEUR 3.841), aus<br />

Wertpapieren (TEUR 4.506) und Sonstiges (TEUR 2.056) resultieren.<br />

Die laufenden Erträge setzen sich aus dem Abgang von<br />

Forderungen aus Finance Leases im Sinne einer Verwertung<br />

(TEUR 7.841), Erträgen aus der Forfaitierung von <strong>Leasing</strong>forderungen<br />

(TEUR 405) sowie übrigen Zinserträgen (TEUR 104) zusammen.<br />

Aus der Refinanzierung mit so genannten ABS-Strukturen resultieren<br />

nachträgliche Kaufpreisanpassungen in Höhe von TEUR<br />

18.738, die in den Zinserträgen aus Finance Leases beinhaltet sind.<br />

Von den Zinsaufwendungen entfallen TEUR 201.678 auf die Refinanzierung<br />

von <strong>Leasing</strong>objekten aus Finance Leases, TEUR 9.708<br />

auf die Refinanzierung von <strong>Leasing</strong>objekten aus Operating<br />

Leases sowie auf übrige Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR<br />

19.548 die die Refinanzierung des im Ausland betriebenen<br />

Kreditgeschäfts (TEUR 5.700), kurzfristige Geldaufnahmen<br />

(TEUR 9.134) und Sonstige Zinsen (TEUR 4.714) betreffen.<br />

6. SONSTIGES VERTR<strong>AG</strong>LICHES ERGEBNIS<br />

Sonstiges vertragliches 2005 2004<br />

Ergebnis TEUR TEUR<br />

Sonstige vertragliche Erträge aus<br />

Operating Leases 167.357 189.337<br />

Services 44.400 36.142<br />

Provisionen 20.367 22.355<br />

Übrige 75.044 42.189<br />

Sonstige vertragliche Aufwendungen aus<br />

307.168 290.023<br />

Operating Leases 149.361 160.249<br />

Services 43.366 36.092<br />

Provisionen 452 297<br />

Übrige 56.612 33.690<br />

249.791 230.328<br />

Summe 57.377 59.695<br />

Das Ergebnis aus Operating Leases (TEUR 17.996) beinhaltet die<br />

Periodisierung von Erlösen aus verkauften Raten und Restwerten,<br />

der Abschreibung des <strong>Leasing</strong>vermögens sowie das Abgangsergebnis.<br />

Im Serviceergebnis (TEUR 1.034) werden die berechneten Serviceleistungen<br />

und Gebühren sowie die bezogenen Serviceleistungen<br />

dargestellt.<br />

Das Ergebnis aus Provisionserträgen und Aufwendungen (TEUR<br />

19.915) resultiert aus dem Zentralregulierungsgeschäft der<br />

<strong>VR</strong> DISKONTBANK.<br />

Das übrige Ergebnis (TEUR 18.432) beinhaltet hauptsächlich die<br />

Salden aus abgerechneten Mietnebenkosten im Immobiliengeschäft,<br />

Vertragsanbahnungs- und -abwicklungskosten, Fremdwährungseffekten<br />

und Baubetreuungsleistungen.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

72 73<br />

Zum Bilanzstichtag beträgt die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen<br />

aus unkündbaren Operating Leases TEUR 144.733<br />

(Vorjahr TEUR 117.527). Von den ausstehenden Mindestleasingzahlungen<br />

sind TEUR 70.288 im Folgejahr, TEUR 74.443 zwischen<br />

einem und fünf Jahren und TEUR 2 nach fünf Jahren fällig.<br />

7. NETTOAUFWENDUNGEN ZUR RISIKOVORSORGE<br />

Nettoaufwendungen 2005 2004<br />

zur Risikovorsorge TEUR TEUR<br />

B<br />

Unter der Position Sonstiges wird der Aufwand für die Direktausbuchung<br />

von Forderungen, die Erträge aus Eingängen bereits<br />

ausgebuchter Forderungen und der Aufwand für Kreditversicherungen<br />

ausgewiesen.<br />

8. GEWINN- UND VERLUSTANTEILE AN ASSOZIIERTEN<br />

UNTERNEHMEN UND JOINT VENTURES, DIE NACH DER<br />

EQUITY-METHODE BILANZIERT WERDEN<br />

B<br />

Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

aus Finance Leases<br />

Wertberichtigungen auf fällige<br />

-3.025 415<br />

Forderungen 21.283 14.206<br />

Sonstiges 9.246 12.021<br />

Summe 27.504 26.642<br />

Das Ergebnis in Höhe von TEUR 7.670 (Vorjahr TEUR 6.845)<br />

entfällt mit TEUR 7.585 auf die Periodenergebnisse der at Equity<br />

einbezogenen Gesellschaften. Ferner wurden in dieser Position<br />

die Periodenergebnisse sonstiger Beteiligungsgesellschaften mit<br />

TEUR 85 erfasst.<br />

9. ERGEBNIS AUS DERIVATEN UND WERTPAPIEREN<br />

B<br />

Das Ergebnis aus Derivaten in Höhe von TEUR 2.249 (Vorjahr<br />

TEUR - 1.480) resultiert im Wesentlichen aus positiven Marktveränderungen,<br />

der unter den kurzfristigen Schulden im Handelsbestand<br />

ausgewiesenen Zins-Swaps. Das Ergebnis aus Wertpapieren<br />

beträgt TEUR 79 (Vorjahr TEUR - 1.063) die im Anlagevermögen<br />

ausgewiesen werden.<br />

10. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE<br />

B<br />

Sonstige betriebliche 2005 2004<br />

Erträge TEUR TEUR<br />

Periodenfremde Erträge 11.509 13.390<br />

Umlagen 2.001 2.503<br />

Weiterbelastete Kosten 1.401 1.166<br />

Sonstige ordentliche Erträge 1.530 3.111<br />

Summe 16.441 20.170<br />

Die für das Berichtsjahr ausgewiesenen periodenfremden Erträge<br />

betreffen mit TEUR 4.115 Erträge aus der Auflösung sonstiger<br />

Rückstellungen, mit TEUR 3.344 Erträge aus der Auflösung<br />

vertragsbezogener Rückstellungen, mit TEUR 736 Steuererstattungen<br />

aus Vorjahren sowie mit TEUR 3.314 übrige periodenfremde<br />

Erträge.<br />

Die Umlagen resultieren aus der Weiterbelastung von Administrationskosten.<br />

An Fremde Dritte wurden Anwaltskosten, Kosten für Dienstleistungen<br />

und sonstige Kostenarten weiterbelastet.<br />

In den sonstigen ordentlichen Erträgen sind im Wesentlichen Erlöse<br />

aus Geschäftsbesorgungen enthalten.<br />

11. PERSONALAUFWAND<br />

B<br />

Der Personalaufwand in Höhe von TEUR 89.887 (Vorjahr<br />

TEUR 82.684) setzen sich aus Löhnen und Gehältern (TEUR<br />

72.254), sozialen Abgaben (TEUR 13.450) sowie Aufwendungen<br />

für Altersversorgung (TEUR 4.183) zusammen.<br />

Die Löhne und Gehälter betreffen laufende Lohn- und Gehaltsaufwendungen<br />

(TEUR 63.610) und Provisions- und Abfindungsaufwendungen<br />

sowie Tantiemen (TEUR 8.644).<br />

Als Bestandteil der sozialen Abgaben sind die Arbeitgeberanteile<br />

zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von TEUR 5.406<br />

als beitragsorientierte Zahlungen enthalten.<br />

Die Aufwendungen für Altersversorgung beinhalten Aufwendungen<br />

für Pensionen (TEUR 2.952) und Aufwendungen für Altersteilzeit<br />

(TEUR 1.231).<br />

Der <strong>VR</strong> LEASING-Konzern beschäftigte 2005 im Durchschnitt<br />

924 weibliche und 616 männliche Mitarbeiter.<br />

12. VERWALTUNGSAUFWAND<br />

Verwaltungsaufwand 2005 2004<br />

TEUR TEUR<br />

Verwaltungskosten 10.156 9.596<br />

Betriebskosten 13.001 13.961<br />

Prüfung und Beratung 8.256 5.491<br />

Abschreibungen auf eigenes Anlagevermögen 8.256 7.828<br />

Vertriebskosten 6.057 4.886<br />

Sonstiges 3.374 3.293<br />

Summe 49.100 45.055<br />

B<br />

Unter den Verwaltungskosten werden im Wesentlichen die<br />

Kosten für Porto und Telefon (TEUR 3.593), sonstige Kosten aus<br />

dem Personalbereich (TEUR 2.966), für Büromaterial, Formulare<br />

und Literatur (TEUR 1.478), Gebühren und Beiträge (TEUR 1.287)<br />

sowie Versicherungskosten (TEUR 378) ausgewiesen.<br />

Die Betriebskosten umfassen die Raummieten und Nebenkosten<br />

(TEUR 6.863), die KFZ-Kosten (TEUR 2.654) und Instandhaltungskosten<br />

(TEUR 3.484).<br />

Unter den Prüfungs- und Beratungskosten sind Beratungskosten<br />

für IT- und Organisationsprojekte in Höhe von TEUR 6.657 sowie<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskosten in Höhe von<br />

TEUR 1.599 ausgewiesen.<br />

Die Vertriebskosten beinhalten die Kosten für Werbung und<br />

Messen (TEUR 4.138) sowie Reisekosten und Bewirtung (TEUR<br />

1.919).<br />

13. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN<br />

B<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von<br />

TEUR 2.222 (Vorjahr TEUR 8.116) beinhalten periodenfremde<br />

sonstige Steuern (TEUR 705), Verluste aus dem Abgang von<br />

eigenem Anlagevermögen (TEUR 526) sowie übrige betriebliche<br />

Aufwendungen (TEUR 991).


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

74 75<br />

14. STEUERN 16. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE<br />

Überleitung des erwarteten auf den 2005 2004<br />

tatsächlichen Steueraufwand TEUR TEUR<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

multipliziert mit dem anzuwendenden Ertragsteuersatz von 37,175 %<br />

57.276 30.673<br />

Rechnerische Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Steuereffekte:<br />

21.292 11.403<br />

Steuern für Vorjahre 619 1.268<br />

B<br />

steuerfreie Erträgen -163 -83<br />

abweichende Steuersätze -2.084 -2.087<br />

permanente Differenzen aus Gewerbesteuer -2.403 -182<br />

nicht abziehbare Betriebsausgaben 778 430<br />

Sonstiges 1.104 -266<br />

Ertragsteuern gesamt 19.143 10.483<br />

Konzernsteuersatz 33,4 34,2<br />

Die latenten Steuern (TEUR 6.768) entstehen durch die Berechnung<br />

von Steuern auf temporäre Differenzen zwischen IFRSund<br />

Steuerbilanz bzw. steuerliche Verlustvorträge.<br />

Das deutsche Körperschaftsteuerrecht sieht einen Steuersatz<br />

von 25 % zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5 % vor.<br />

Danach ergibt sich nach Berücksichtigung der Gewerbesteuer<br />

ein erwarteter Steuersatz von 37,175 %.<br />

Die Steuereffekte aus abweichenden Steuersätzen resultieren in<br />

Höhe von TEUR 2.297 (Vorjahr TEUR 1.741) aus gewerbesteuerlichen<br />

Sondereffekten aus der Berechnung der latenten Steuern<br />

im Immobilienbereich sowie aus den abweichenden Steuersätzen<br />

der ungarischen Tochtergesellschaft Lombard Lízíng in Höhe<br />

von TEUR 4.310 Steuerertrag (Vorjahr TEUR 3.717).<br />

15. ERGEBNISZUWEISUNG AN GESELLSCHAFTER VON<br />

PERSONENGESELLSCHAFTEN<br />

B<br />

In dieser Position werden in Höhe von TEUR 8.795 (Vorjahr<br />

TEUR 2.106) die auf die Anteilsinhaber an Personengesellschaften,<br />

denen ein Inhaberkündigungsrecht zusteht, entfallenden<br />

Anteile am Periodenergebnis ausgewiesen.<br />

Immaterielle Eigengenutzt Im Rahmen von Summe<br />

Vermögenswerte Operating Leases<br />

gehalten<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten 01.01.2005 14.945 1.156 16.101<br />

Zugänge 4.519 4.160 8.679<br />

Umbuchungen 273 18 291<br />

Abgänge 1.633 166 1.799<br />

Veränderung aus Währungsumrechnung -30 0 -30<br />

Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0 0<br />

31.12.2005 18.074 5.168 23.242<br />

Zuschreibungen 01.01.2005 0 0 0<br />

Zugänge 0 0 0<br />

Umbuchungen 0 0 0<br />

Abgänge 0 0 0<br />

Veränderung aus Währungsumrechnung 0 0 0<br />

Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0 0<br />

31.12.2005 0 0 0<br />

Abschreibungen 01.01.2005 8.484 189 8.673<br />

Zugänge 2.417 1.583 4.000<br />

Umbuchungen 0 0 0<br />

Abgänge 1.389 148 1.537<br />

Veränderung aus Währungsumrechnung -14 0 -14<br />

Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0 0<br />

31.12.2005 9.498 1.624 11.122<br />

Restbuchwert 31.12.2005 8.576 3.544 12.120<br />

Restbuchwert 31.12.2004 6.461 967 7.428


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

76 77<br />

Unter den eigen genutzten immateriellen Vermögenswerten<br />

wird selbst erstellte Software (TEUR 4.119), originär erworbene<br />

Software (TEUR 3.997) und ein in 2003 erworbener Kundenstamm<br />

(TEUR 460) ausgewiesen.<br />

Die Ermittlung der Herstellungskosten der selbst erstellten Software<br />

erfolgt auf der Basis der Personentage, die im Rahmen der<br />

Projektarbeit aufgewendet wurden, sowie der Manntage-Verrechnungssatz<br />

aus der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung.<br />

Der Manntage-Verrechnungssatz beinhaltet auch die direkt zurechenbaren<br />

Kosten. Zu den Herstellungskosten zählen auch<br />

Aufwendungen für Fremdunternehmen, die im Rahmen der Projektarbeit<br />

beauftragt wurden.<br />

Die erworbenen Softwarelizenzen betreffen Betriebssysteme und<br />

Software für die Datensicherheit sowie Programme zur Angebotserstellung<br />

und Vertragsabwicklung.<br />

Die im Rahmen von Operating Leases gehaltenen immateriellen<br />

Vermögenswerte betreffen vermietete Software.<br />

17. SACHANL<strong>AG</strong>EN<br />

Sachanlagen Eigengenutzt<br />

Grundstücke, Betriebs- und Sonstige Im Rahmen Summe<br />

Gebäude und Geschäftsaus- von Operating<br />

grundstücksgleiche<br />

Rechte<br />

stattung Leases gehalten<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten 01.01.2005 74.723 28.793 8.058 391.537 503.111<br />

Zugänge 5.429 3.603 2.564 148.517 160.113<br />

Umbuchungen 89 133 0 10.587 10.809<br />

Abgänge 1.841 3.652 2.477 105.391 113.361<br />

Veränderung aus Währungsumrechnung -83 -29 -36 0 -148<br />

Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0<br />

31.12.2005 78.317 28.848 8.109 445.250 560.524<br />

Zuschreibungen 01.01.2005 0 0 0 0 0<br />

Zugänge 0 0 0 0 0<br />

Umbuchungen 0 0 0 0 0<br />

Abgänge 0 0 0 0 0<br />

Veränderung aus Währungsumrechnung 0 0 0 0 0<br />

Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0<br />

31.12.2005 0 0 0 0 0<br />

Abschreibungen 01.01.2005 3.395 19.448 3.011 113.272 139.126<br />

Zugänge 1.317 2.825 1.697 70.978 76.817<br />

Umbuchungen 0 0 0 0 0<br />

Abgänge 0 3.289 1.660 57.919 62.868<br />

Veränderung aus Währungsumrechnung -4 -12 -14 0 -30<br />

Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0<br />

31.12.2005 4.708 18.972 3.034 126.331 153.045<br />

Restbuchwert 31.12.2005 73.609 9.876 5.075 318.919 407.479<br />

Restbuchwert 31.12.2004 71.328 9.345 5.047 278.265 363.985


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

78 79<br />

Die Position Sachanlagen enthält zum Bilanzstichtag neben dem<br />

eigengenutzten Sachanlagevermögen in Höhe von insgesamt<br />

TEUR 88.560 auch das im Rahmen von Operating Leases gehaltene<br />

Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 318.919. Wesentliche<br />

Abweichungen der Fair Values zu den Restbuchwerten waren<br />

zum Bilanzstichtag nicht zu erkennen.<br />

Die Grundstücke, Gebäude und grundstücksgleiche Rechte<br />

betreffen die Betriebsgrundstücke mit den darauf errichteten<br />

Gebäuden einschließlich Außenanlagen sowie ein Erbbaurecht<br />

auf einem Grundstück in Eschborn. Neu errichtet wurden im<br />

Berichtsjahr ein Verwaltungsgebäude für die Lombard Lízing<br />

sowie ein Parkdeck für den Gebrauchtwagenmarkt in Egelsbach.<br />

Die Betriebs- und Geschäftsausstattung betrifft im Wesentlichen<br />

die Büroeinrichtung sowie IT- und Telekommunikationsgeräte.<br />

Die sonstigen eigengenutzten Sachanlagen betreffen im Wesentlichen<br />

die Dienstfahrzeuge der <strong>VR</strong> LEASING. Die Abschreibungen<br />

auf die eigengenutzten Sachanlagen werden unter den<br />

Verwaltungsaufwendungen erfasst.<br />

Die Zugänge des Berichtsjahres für im Rahmen von Operating<br />

Leases gehaltene Sachanlagen des Berichtsjahres entfallen überwiegend<br />

auf Straßenfahrzeuge. Die Abschreibungen werden<br />

unter den sonstigen vertraglichen Aufwendungen erfasst.<br />

18. ALS FINANZINVESTITIONEN GEHALTENE<br />

IMMOBILIEN<br />

Als Finanzinvestitionen<br />

gehaltene Immobilien TEUR<br />

Anschaffungs- und Herstellungs-<br />

kosten 01.01.2005 95.321<br />

Zugänge 7.877<br />

Umbuchungen 0<br />

Abgänge 13.597<br />

Veränderung aus Währungsumrechnung 0<br />

Veränderung des Konsolidierungskreises 0<br />

31.12.2005 89.601<br />

Zuschreibungen 01.01.2005 0<br />

Zugänge 0<br />

Umbuchungen 0<br />

Abgänge 0<br />

Veränderung aus Währungsumrechnung 0<br />

Veränderung des Konsolidierungskreises 0<br />

31.12.2005 0<br />

Abschreibungen 01.01.2005 49.644<br />

Zugänge 5.232<br />

Umbuchungen 0<br />

Abgänge 9.152<br />

Veränderung aus Währungsumrechnung 0<br />

Veränderung des Konsolidierungskreises 0<br />

31.12.2005 45.724<br />

Restbuchwert 31.12.2005 43.877<br />

Restbuchwert 31.12.2004 45.677<br />

B<br />

Im Berichtsjahr hat sich der Bestand an als Finanzinvestitionen<br />

gehaltenen Immobilien um TEUR 1.800 auf TEUR 43.877<br />

reduziert. Ursächlich für den Rückgang sind drei Objektverkäufe<br />

und die planmäßigen sowie außerplanmäßigen Abschreibungen.<br />

Auf diese Immobilien entfallen im Berichtsjahr Mieteinnahmen<br />

in Höhe von TEUR 4.359, planmäßige Abschreibungen in Höhe<br />

von TEUR 2.940 sowie außerplanmäßige Abschreibungen in<br />

Höhe von TEUR 2.292. Die planmäßigen und außerplanmäßigen<br />

Abschreibungen werden im sonstigen vertraglichen Ergebnis<br />

erfasst. Zurechenbare Aufwendungen (Bsp. Reparaturen, Instandhaltung)<br />

sind im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 871 angefallen.<br />

Davon werden von der refinanzierenden Bank TEUR 261 übernommen.<br />

Der Fair Value der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien<br />

wird unter Ziffer 33 angegeben.<br />

19. NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTE ANTEILE<br />

AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN UND JOINT VENTURES<br />

B<br />

In dieser Position werden die 50 %ige Beteiligung an der<br />

VB-<strong>Leasing</strong> International Holding GmbH (TEUR 37.044) und die<br />

49 %ige Beteiligung an der <strong>VR</strong> FACTOREM (TEUR 7.473) ausgewiesen.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

80 81<br />

20. FORDERUNGEN AUS FINANCE LEASES<br />

Überleitung der Bruttoinvestition zum Barwert 31.12.2005 31.12.2004 Veränderung<br />

der Mindestleasingzahlungen TEUR TEUR TEUR<br />

B<br />

ausstehende Mindestleasingzahlungen 3.296.228 2.715.356 580.872<br />

+ nicht garantierte Restwerte 52.201 40.953 11.248<br />

= Bruttoinvestition 3.348.429 2.756.309 592.120<br />

– nicht realisierte Finanzerträge 364.024 327.998 36.026<br />

= Nettoinvestition 2.984.405 2.428.311 556.094<br />

– Barwert der nicht garantierten Restwerte 27.265 19.217 8.048<br />

= Barwert der Mindestleasingzahlungen 2.957.140 2.409.094 548.046<br />

Fristengliederung bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre länger 5 Jahre<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Bruttoinvestition 1.129.593 1.984.410 234.426<br />

Barwert der Mindestleasingzahlungen 973.959 1.777.914 205.267<br />

Überleitung von der Nettoinvestition zum 31.12.2005 31.12.2004 Veränderung<br />

Bilanzausweis TEUR TEUR TEUR<br />

Nettoinvestition 2.984.405 2.428.312 556.093<br />

– Investitionszulage 0 0 0<br />

<strong>Leasing</strong>forderungen aus laufenden Verträgen 2.984.405 2.428.312 556.093<br />

+ Sonstige Forderungen gegen <strong>Leasing</strong>nehmer 9.418 7.430 1.988<br />

– Kumulierte Wertberichtigung für zweifelhafte ausstehende Mindestleasingzahlungen 13.475 17.038 -3.563<br />

Forderungen aus Finance Leases netto (Bilanz) 2.980.348 2.418.704 561.644<br />

Die Überleitungen beinhalten ausschließlich die am Bilanzstichtag<br />

noch nicht fälligen Forderungen aus Finance Leases.<br />

Fällige Forderungen aus Finance Leases sowie Schadensersatzforderungen<br />

aus gekündigten Verträgen werden unter den<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen und<br />

sind somit nicht in den Überleitungen enthalten.<br />

21. ÜBRIGE LANGFRISTIGE FINANZIELLE<br />

VERMÖGENSWERTE<br />

Übrige langfristige finanzielle 31.12.2005 31.12.2004<br />

Vermögenswerte TEUR TEUR<br />

B<br />

Schuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

Aktien und andere nicht<br />

19.504 20.615<br />

festverzinsliche Wertpapiere 17.383 21.973<br />

Forderungen gegen Nichtbanken 295.009 243.659<br />

Summe 331.896 286.247<br />

Unter den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen<br />

Wertpapieren (TEUR 19.504) werden von der Konzernobergesellschaft<br />

DZ BANK emittierte Schuldverschreibungen<br />

mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren ausgewiesen. Die<br />

Schuldverschreibungen haben einen Nominalwert von TEUR<br />

20.000, wurden gemäß IAS 39 der Kategorie afs zugeordnet<br />

und zum Bilanzstichtag mit dem Fair Value bewertet.<br />

In Position Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

(TEUR 17.383) werden im Wesentlichen Wertpapiere<br />

des Anlagevermögens sowie Anteile an nicht konsolidierten<br />

Tochtergesellschaften und übrige Beteiligungen erfasst.<br />

Zu den Wertpapieren des Anlagevermögens zählen vier Tranchen<br />

nachrangiger Schuldverschreibungen in Form so genannter<br />

Credit Linked Notes mit variabler Verzinsung (TEUR 13.500), die<br />

im Zusammenhang mit ABS-Transaktionen und der Verbriefung<br />

von <strong>Leasing</strong>forderungen der <strong>VR</strong> LEASING durch die DZ BANK<br />

emittiert wurden. Die Schuldverschreibungen wurden gemäß<br />

IAS 39 der Kategorie afs zugeordnet. Im Bewertungszeitpunkt<br />

entspricht der Fair Value den fortgeführten Anschaffungskosten.<br />

Des Weiteren werden mit TEUR 1.857 die im Berichtsjahr erworbenen<br />

Anteile am Global-Portfolio-Invest-Fonds ausgewiesen.<br />

Die Anteile wurden gemäß IAS 39 ebenfalls der Kategorie afs<br />

zugeordnet und zum Bilanzstichtag zum Fair Value, der im Bewertungszeitpunkt<br />

dem Nominalwert entsprach, bewertet.<br />

Zu den Anteilen an nicht konsolidierten Tochtergesellschaften<br />

und übrigen Beteiligungen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung<br />

nicht in den Konzernabschluss der <strong>VR</strong> LEASING einbezogen<br />

werden, gehören in Höhe von TEUR 1.847 Anteile an der<br />

DVL Deutsche Verkehrs-<strong>Leasing</strong> GmbH, Eschborn sowie in Höhe<br />

von TEUR 176 Beteiligungen an Personen- und Kapitalgesellschaften,<br />

an denen die Anteilsquote der <strong>VR</strong> LEASING oder ihrer<br />

Tochtergesellschaften weniger als 20 % beträgt und auf die aufgrund<br />

der Stimmrechte oder sonstiger Rechte die <strong>VR</strong> LEASING<br />

oder ihre Tochtergesellschaften keinen beherrschenden Einfluss<br />

ausüben. Die Bewertung dieser, der Kategorie afs zugeordneten<br />

Anteilen erfolgt zum Fair Value, der zum Bilanzstichtag den fortgeführten<br />

Anschaffungskosten entspricht.<br />

Die Position Forderungen gegen Nichtbanken (TEUR 295.009)<br />

betreffen im Wesentlichen sonstige Ausleihungen aus Optionskrediten<br />

(TEUR 273.598) und unverbriefte Kundenforderungen<br />

aus der Zentralregulierung der <strong>VR</strong> DISKONTBANK (TEUR<br />

14.846). Die Forderungen gegen Nichtbanken sind der Kategorie<br />

lar zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertet. Von den Forderungen gegen Nichtbanken haben<br />

TEUR 271.678 eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren<br />

bzw. TEUR 23.331 eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

82 83<br />

22. LATENTE STEUERN<br />

B<br />

Für folgende Positionen wurden auf den Unterschiedsbetrag<br />

zwischen den steuerlichen Wertansätzen und den IFRS-Werten<br />

latente Steueransprüche bzw. Steuerverbindlichkeiten gebildet.<br />

Aktive latente Steuern 31.12.2005 31.12.2004<br />

TEUR TEUR<br />

Geschäfts- oder Firmenwert 104 886<br />

Sonstige immaterielle Vermögenswerte 5.042 9.664<br />

Sachanlagen 879.821 836.555<br />

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 362.689 406.368<br />

Finanzanlagen 15.826 14.547<br />

Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden 4.779 10.473<br />

<strong>Leasing</strong>forderungen aus Finance Leases 31.981 19.463<br />

Sonstige Aktiva 29.253 19.986<br />

Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts 207.270 193.638<br />

Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden 15.440 18.790<br />

Rückstellungen 7.107 7.481<br />

Sonstige Passiva 962 2.838<br />

1.560.274 1.540.689<br />

Steuerliche Verlustvorträge 39.685 44.345<br />

Summe 1.599.959 1.585.034<br />

Passive latente Steuern 31.12.2005 31.12.2004<br />

TEUR TEUR<br />

Sonstige immaterielle Vermögenswerte 1.879 1.353<br />

Sachanlagen 1.688 1.646<br />

Finanzanlagen 6.859 5.490<br />

Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden 15.172 15.638<br />

<strong>Leasing</strong>forderungen aus Finance Leases 1.505.289 1.343.519<br />

Sonstige Aktiva 3.760 41.189<br />

Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden 9.588 128.827<br />

Rückstellungen 3.151 4.321<br />

Sonstige Passiva 56.730 54.204<br />

Summe 1.604.116 1.596.187<br />

Die Neubewertungsrücklage wurde im Geschäftsjahr um<br />

Latente Steuern in Höhe von TEUR 270 vermindert.<br />

23. VORRÄTE<br />

B<br />

Von den Vorräten in Höhe von insgesamt TEUR 135.046<br />

(Vorjahr TEUR 112.280) entfallen TEUR 117.771 auf Objekte, die<br />

zur Vermietung bestimmt sind und TEUR 17.275 auf zur Wiedervermietung<br />

bzw. Verwertung bestimmte Objekte.<br />

24. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND<br />

LEISTUNGEN<br />

B<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe<br />

von TEUR 75.306 (Vorjahr TEUR 55.758) betreffen die fällig gestellten<br />

vertraglichen Forderungen aus dem <strong>Leasing</strong>geschäft,<br />

Ablöserechnungen, Mietnebenkosten und Verzugszinsen. Von<br />

den Forderungen sind Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt<br />

TEUR 40.128 abgesetzt.<br />

25. ÜBRIGE KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />

B<br />

Übrige kurzfristige 31.12.2005 31.12.2004<br />

Vermögenswerte TEUR TEUR<br />

Handelsbestand 820 1.209<br />

Forderungen gegen Kreditinstitute 132.145 107.911<br />

Forderungen gegen Nichtbanken 150.372 95.242<br />

Geleistete Anzahlungen 28.210 44.001<br />

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 8.142 5.240<br />

Barreserve 1.105 36.670<br />

Summe 320.794 290.273<br />

Im Handelsbestand werden nach IAS 39.9 als afv kategorisierte<br />

und dem beizulegenden Zeitwert bewertete Wertpapiere<br />

einer ausländischen Tochter ausgewiesen.<br />

Die Forderungen gegen Kreditinstitute betreffen Termingelder<br />

bei der DZ BANK (TEUR 88.246), angeschlossenen (TEUR 978)<br />

bzw. anderen Kreditinstituten (TEUR 42.921). Die Forderungen<br />

sind gemäß IAS 39 der Kategorie lar zugeordnet und werden zu<br />

fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.<br />

Die Forderungen gegen Nichtbanken werden gemäß IAS 39 als<br />

lar klassifiziert und zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.<br />

Sie betreffen insbesondere Forderungen aus Optionskrediten<br />

(TEUR 112.626). Des Weiteren beinhaltet diese Position<br />

wertberichtigte Kundenforderungen aus der Zentralregulierung<br />

(TEUR 20.014), Forderungen der <strong>VR</strong>-IMMOBILIEN-LEASING GmbH<br />

an Fremdgesellschafter (TEUR 4.546), kreditorische Debitoren<br />

(TEUR 1.654) sowie weiterbelastete Gewerbesteuerforderungen<br />

an <strong>Leasing</strong>nehmer (TEUR 1.364). Von den Forderungen sind Wertberichtigungen<br />

in Höhe von TEUR 29.494 abgesetzt.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

84 85<br />

Die geleisteten Anzahlungen betreffen Anzahlungen auf <strong>Leasing</strong>objekte,<br />

bei denen am Bilanzstichtag die Übernahmebestätigung<br />

durch den Kunden noch nicht erfolgt ist. Sie sind gemäß<br />

IAS 39 der Kategorie lar zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bilanziert.<br />

Die sonstige kurzfristigen Vermögenswerte (TEUR 8.142) betreffen<br />

aktive Rechnungsabgrenzungsposten für vorausgezahlte Kreditversicherungsprämien<br />

zur Abdeckung von Länderrisiken, im Berichtsjahr<br />

gezahlte und zeitanteilig aufgelöste KFZ-Steuern sowie<br />

die Abgrenzung allgemeiner Kosten.<br />

Die Barreserve (TEUR 1.105) betrifft das täglich fällige Guthaben<br />

bei der Zentralnotenbank (TEUR 1.038) sowie den Kassenbestand<br />

(TEUR 67).<br />

26. ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE<br />

VERMÖGENSWERTE UND AUFZUGEBENDE GESCHÄFTS-<br />

BEREICHE<br />

B<br />

In dieser Position wird gegenüber dem Vorjahr unverändert<br />

in Höhe von TEUR 13 ausschließlich der Anteil an der DEKRA <strong>VR</strong><br />

Fleetservices Verwaltungs-GmbH ausgewiesen. Dies steht im Zusammenhang<br />

mit der in 2003 vorgenommenen Aufspaltung der<br />

DEKRA <strong>VR</strong> Fleetservices GmbH & Co KG. Die Liquidation der<br />

Gesellschaft ist für das Geschäftsjahr 2006 vorgesehen.<br />

27. EIGENKAPITAL<br />

B<br />

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />

dargestellt.<br />

Das gezeichnete Kapital der <strong>VR</strong> LEASING beträgt zum<br />

31.12.2005 TEUR 62.000 und ist in 11.872.340 vinkulierte Na-<br />

mensaktien eingeteilt. Veränderungen hat es im Geschäftsjahr<br />

2005 nicht gegeben.<br />

Die Kapitalrücklage enthält unverändert mit TEUR 63.485 die bei<br />

der Ausgabe von Anteilen vereinnahmten Agien.<br />

Die Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 107.549 (Vorjahr TEUR<br />

93.583) resultieren mit TEUR 8 (Vorjahr TEUR 8) aus der gesetzlichen<br />

Rücklage der <strong>VR</strong> LEASING und mit TEUR 107.541 (Vorjahr<br />

TEUR 93.575) aus anderen Rücklagen; darin sind die Effekte aus<br />

der Umstellung auf IFRS enthalten. Diese resultieren aus den<br />

Ansatz- und Bewertungsunterschieden zwischen den Rechnungslegungsregeln<br />

des H<strong>GB</strong> und den IFRS sowie den darauf entfallenden<br />

latenten Steuern. Erst- und Endkonsolidierungen wurden<br />

entsprechend berücksichtigt.<br />

Die Neubewertungsrücklage beinhaltet mit TEUR 1.397 (Vorjahr<br />

TEUR 615) die Bewertungseffekte von Wertpapieren der Kategorie<br />

afs und die darauf gebildeten latenten Steuern.<br />

Die Rücklage aus der Währungsumrechnung resultiert mit TEUR<br />

324 (Vorjahr TEUR 610) aus der Eigenkapitalumrechnung und<br />

mit TEUR 13 (Vorjahr TEUR 283) aus der Umrechnung der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung mit Durchschnittskursen.<br />

Der Bilanzverlust (TEUR 22.609) enthält den Jahresüberschuss<br />

für das Geschäftsjahr 2005 (TEUR 29.338) und den Verlustvortrag<br />

(TEUR 51.947).<br />

Unter den Anteilen fremder Gesellschafter werden mit TEUR<br />

995 (Vorjahr TEUR 655) die Anteile fremder Gesellschafter an<br />

konsolidierten Kapitalgesellschaften ausgewiesen.<br />

In der nachfolgenden Tabelle ist dargestellt, wie sich das Konzerneigenkapital<br />

zum 01.01.2004 und zum 31.12.2004, sowie<br />

das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2004 durch den Übergang<br />

von H<strong>GB</strong> auf IFRS verändert haben:<br />

Überleitungsrechnung 31.12.2004 01.01.2004 2004<br />

von H<strong>GB</strong> auf IFRS Eigenkapital Eigenkapital GuV Ergebnis<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

H<strong>GB</strong> 120.457 111.609 18.350<br />

A. Geschäfts- oder Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte 2.958 -1.868 1.100<br />

B. Finanzanlagen 8.976 6.862 1.206<br />

C. <strong>Leasing</strong>geschäft 70.257 62.032 785<br />

D. Eigengenutztes Sachanlagevermögen 4.233 4.356 -985<br />

E. Pensionsrückstellungen -9.689 -9.877 -2.145<br />

F. Sonstige Rückstellungen 56.339 53.256 1.064<br />

G. Derivate im Handelsbestand -2.862 -1.518 -1.480<br />

H. Latente Steuer -18.083 -20.362 2.294<br />

I. Umgliederung Kapital Personengesellschaften -41.937 -40.954 -2.105<br />

IFRS 190.649 163.536 18.084<br />

Die Eigenkapital- und Ergebnisveränderungen bei der Position<br />

„Geschäfts- oder Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte“<br />

ergeben sich einerseits aus der Umklassifizierung von<br />

zwei Immobilien-<strong>Leasing</strong>verträgen in Finance Leases und damit<br />

verbundenen Veränderungen im Rahmen der Kapitalkonsolidierung<br />

sowie anderseits aus der Aktivierung von selbsterstellter<br />

Software.<br />

Die Veränderung der Finanzanlagen ergibt sich im Wesentlichen<br />

aus einem gegenüber H<strong>GB</strong> zum gleichen Stichtag at Equity einbezogenen<br />

Unternehmen.<br />

Die wesentlichen Veränderungen aus dem „<strong>Leasing</strong>geschäft“<br />

ergeben sich aus der nach IAS 17 erfolgten Klassifizierung der<br />

Verträge in Operating oder Finance Leases. Operating Leases<br />

bzw. diesen Verträgen zu Grunde liegenden Objekte werden<br />

einschließlich der IDC aktiviert und über die Vertragslaufzeit auf<br />

vorsichtig geschätzte Restwerte abgeschrieben, so dass sich<br />

gegenüber der handelsrechtlichen Behandlung keine wesentlichen<br />

Eigenkapital- bzw. Ergebniseffekte ergeben. Finance Leases<br />

bzw. diesen Verträgen zugrunde liegenden Forderungen werden<br />

unter Berücksichtigung von aktivierten IDC barwertig ausgewiesen.<br />

Sofern Forderungen bereits vor der Umstellung auf die IFRS<br />

Rechnungslegung regresslos verkauft bzw. im Immobilienbereich<br />

non recourse refinanziert waren und gemäß IFRS<br />

1.27 i.V.m. IAS 39 abgegangen sind, sind diese gegen die<br />

Rücklage für erstmalige Anwendung von IFRS ausgebucht worden.<br />

Die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung dieser Verträge<br />

wurden ebenfalls über die Rücklage für erstmalige Anwendung<br />

von IFRS eliminiert. Weitere Ergebniseffekte ergeben sich<br />

aus den in der Verzinsung berücksichtigten, vorsichtig geschätzten<br />

Nachmietergebnissen, die Bestandteile der Finance Leases<br />

Forderungen sind.<br />

Die Eigenkapital- und Ergebnisveränderungen aus den „Eigengenutzten<br />

Sachanlagevermögen“ ergeben sich aus der Änderung<br />

von Nutzungsdauern, Abschreibungsmethoden und Restwerten.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

86 87<br />

Der Anstieg der Pensionsrückstellungen ist auf die abweichenden<br />

Ansatz- und Bewertungskriterien des IAS 19 gegenüber den<br />

handelsrechtlichen Regelungen zurückzuführen.<br />

Die Veränderung der sonstigen Rückstellungen resultiert im Wesentlichen<br />

aus der Ausbuchung der zur Risikoabschirmung gebildeten<br />

Rückstellung für drohende Verluste aus dem <strong>Leasing</strong>geschäft,<br />

die nach IFRS nicht mehr zulässig ist. Dem stehen teilweise<br />

Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen auf noch nicht fällige<br />

Forderungen aus Finance Leases gegenüber, welche die internen<br />

Wertberichtigungskriterien erfüllen und in der Position <strong>Leasing</strong><br />

berücksichtigt sind. Darüber hinaus ergeben sich Veränderungen<br />

in den Rückstellungen aus der Umklassifizierung verschiedener<br />

Verpflichtungen in die Verbindlichkeiten, sowie in den Rückstellungen,<br />

die nach IFRS nicht hinreichend sicher sind bzw. bei<br />

denen keine Aussenverpflichtung besteht.<br />

Die Veränderungen bei den Derivaten im Handelsbestand sind<br />

darauf zurückzuführen, dass unter IFRS derivative Finanzinstrumente<br />

grundsätzlich in der Bilanz anzusetzen und zum Fair Value<br />

zu bewerten sind.<br />

Die Erhöhung von aktiven als auch der Rückgang von passiven<br />

Unterschiedsbeträgen zwischen IFRS-Bilanz und Steuerbilanz resultieren<br />

im Wesentlichen aus den Bestandsveränderungen in den<br />

Langfristigen Vermögenswerten und den Langfristigen Schulden<br />

was zu einem Ertrag aus latenten Steuern führt.<br />

Die Umgliederung des Kapitals Personengesellschaften ergibt<br />

sich aus der Umklassifizierung gemäß IAS 32 als Fremdkapital.<br />

Zustehende Ergebnisanteile sind entsprechend als Aufwand<br />

erfasst.<br />

28. KAPITAL VON PERSONENGESELLSCHAFTEN<br />

B<br />

In Höhe von TEUR 41.029 (Vorjahr TEUR 41.937) werden Anteile<br />

Fremder an Personengesellschaften ausgewiesen, die aufgrund<br />

von Inhaberkündigungsrechten nach IAS 32 zu bilanzieren<br />

sind.<br />

29. VERBINDLICHKEITEN AUS DER REFINANZIERUNG<br />

DES LEASINGGESCHÄFTS<br />

B<br />

Die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts<br />

in Höhe von insgesamt TEUR 3.119.408 (Vorjahr TEUR<br />

2.583.043) resultieren aus Verbindlichkeiten aus der Forfaitierung<br />

zukünftiger <strong>Leasing</strong>raten und vereinbarter Restwerte in<br />

Höhe von TEUR 2.517.897 (davon kurzfristig TEUR 874.228),<br />

aus aufgenommenen Bankmitteln in Höhe von TEUR 496.324<br />

(davon kurzfristig TEUR 409.700) sowie aus <strong>Leasing</strong>nehmerfinanzierungen<br />

im Immobiliengeschäft in Höhe von TEUR 105.187<br />

(davon kurzfristig TEUR 27.620).<br />

Von den Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts<br />

haben TEUR 1.311.548 eine Restlaufzeit bis zu einem<br />

Jahr, TEUR 1.654.784 eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf<br />

Jahren sowie TEUR 153.076 eine Restlaufzeit von mehr als fünf<br />

Jahren.<br />

Die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung sind der Kategorie<br />

lac zugeordnet. Der erstmalige Ansatz der Verbindlichkeiten erfolgt<br />

gem. IAS 39.43 zum beizulegenden Zeitwert. Die Folgebewertung<br />

erfolgt mit fortgeführten Anschaffungskosten.<br />

30. BESTAND SONSTIGE LANG- UND KURZFRISTIGE<br />

VERBINDLICHKEITEN<br />

Bestand sonstige lang- und Gesamt Restlaufzeit<br />

kurzfristige Verbindlichkeiten 1 bis 5 Jahre länger 5 Jahre<br />

langfristig<br />

gegenüber Kreditinstituten 525.182 358.713 501.971 23.211<br />

gegenüber Nichtbanken 10.650 13.174 10.635 15<br />

kurzfristig<br />

gegenüber Kreditinstituten 178.005 159.839<br />

gegenüber Nichtbanken 130.156 136.823<br />

aus Lieferungen und Leistungen 43.766 30.413<br />

Handelsbestand 632 2.862<br />

Sonstige kurzfristig Schulden 34.873 28.175<br />

B<br />

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen<br />

im Wesentlichen Kredite im Ausland (TEUR 494.612) sowie<br />

das Darlehen zur Finanzierung des Verwaltungsgebäudes in<br />

Eschborn (TEUR 23.211).<br />

Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken stellen<br />

ausschließlich den langfristigen Anteil der im <strong>VR</strong> LEASING-<br />

Konzern vorhandenen Kautionsverbindlichkeiten dar.<br />

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dienen<br />

insbesondere der Finanzierung von Optionskrediten sowie<br />

der Vorfinanzierung von Verträgen. Diese Position untergliedert<br />

sich in Verbindlichkeiten gegenüber der DZ BANK (TEUR 21.350),<br />

angeschlossenen (TEUR 156) sowie anderen Kreditinstituten<br />

(TEUR 156.499).<br />

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken<br />

resultieren aus zum Bilanzstichtag noch nicht gezahlten Provisio-<br />

31.12.2005 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2005<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

nen und Tantiemen (TEUR 9.141), Personalkosten (TEUR 6.910),<br />

Verbindlichkeiten aus Prüfungs- und Beratungsleistungen (TEUR<br />

2.159) sowie sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 111.947). Die<br />

sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich maßgeblich aus den innerhalb<br />

eines Jahres fälligen Verbindlichkeiten aus der Zentralregulierung<br />

(TEUR 74.501) und den kreditorischen Debitoren<br />

(TEUR 13.835) zusammen.<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR<br />

43.766) betreffen im Wesentlichen offene Lieferantenrechnungen.<br />

Als Handelsbestand (TEUR 632) werden Zinsswaps ausgewiesen,<br />

die nach IAS 39.9 als afv kategorisiert und dementsprechend mit<br />

dem beizulegenden Zeitwert bewertet werden.<br />

Unter den sonstigen kurzfristigen Schulden (TEUR 34.873) werden<br />

unter anderem abgegrenzte Mietsonderzahlungen und Mietvorauszahlungen<br />

(TEUR 8.675) ausgewiesen.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

88 89<br />

31. PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN 32. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN<br />

B<br />

Entwicklung Pensionsrückstellungen 01.01.2004 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2004<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Für das Berichtsjahr sind unter den Personalaufwendungen<br />

laufende Dienstzeitaufwendungen in Höhe von TEUR 889 sowie<br />

Zinsaufwand in Höhe von TEUR 1.411 erfasst.<br />

30.369 1.189 0 2.145 31.325<br />

Entwicklung Pensionsrückstellungen 01.01.2005 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2005<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

31.325 1.187 0 2.300 32.438<br />

TEUR<br />

Barwert der Pensionsverpflichtungen zum 01.01.2005 31.488<br />

Pensionsaufwand lfd. Jahr (Zuführung) 2.300<br />

Pensionszahlungen lfd. Jahr (Verbrauch) -1.187<br />

nicht erfasste versicherungsmathematischen<br />

Verluste (lfd. Jahr) -163<br />

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen<br />

zum 31.12.2005 32.438<br />

Der für die Anwendung der 10 %igen Korridorregelung maßgebende<br />

Barwert der Pensionsverpflichtung (defined benefit obligation)<br />

per 01.01.05 in Höhe von TEUR 31.488 leitet zusammen<br />

mit den Pensionsaufwendungen bzw. -zahlungen sowie den nicht<br />

ergebniswirksam vereinnahmten Verlusten in Höhe von TEUR 163<br />

auf den Rückstellungsansatz zum 31.12. des Geschäftsjahres über.<br />

Die als Differenz zwischen dem Barwert der Pensionsverpflichtung<br />

zum Ende des Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 35.530<br />

und dem Rückstellungsansatz existierenden versicherungsmathematischen<br />

Verluste in Höhe von TEUR 3.092 finden hingegen<br />

gemäß IAS 19.92 Eingang in die Anwendung der 10 %igen<br />

Korridorregelung des Folgejahres.<br />

Sonstige 01.01.2005 Veänderung Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2005<br />

Rückstellungen des Konsolidierungskreises<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Steuerrückstellungen 17.103 245 10.883 665 8.046 13.356<br />

B<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Prozesskosten/-risiken 11.178 0 127 170 1.049 11.930<br />

Altersteilzeit 2.580 0 737 3 1.498 3.338<br />

Servicekosten/Gewährleistung 1.606 0 198 969 1.012 1.451<br />

Abwicklungskosten 1.841 0 960 0 0 881<br />

Jubiläumszusagen 0 0 0 0 748 748<br />

Summe 34.308 245 12.905 1.807 12.353 31.704<br />

Die Steuerrückstellungen unterteilen sich in Rückstellungen<br />

für Gewerbesteuer (TEUR 7.952), für steuerliche Betriebsprüfung<br />

(TEUR 4.080) sowie für Körperschaftsteuer (TEUR 1.324).<br />

Die Sonstigen Rückstellungen gliedern sich in eine langfristige<br />

(TEUR 3.695) und eine kurzfristige (TEUR 14.653) Komponente.<br />

Die langfristige Komponente bezieht sich auf den langfristigen<br />

Teil der Rückstellungen für Altersteilzeit (TEUR 2.947) sowie die<br />

Rückstellungen für Jubiläumszusagen (TEUR 748).<br />

33. FAIR VALUES<br />

Aktiva<br />

Als Finanzinvestionen gehaltene Immobilien 66.326 43.877 22.449<br />

Forderungen aus Finance Leases 3.018.106 2.980.348 37.758<br />

Passiva<br />

31.12.2005 31.12.2005 31.12.2005<br />

Fair Value Buchwert Unterschied<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts 2.827.816 2.517.897 309.919


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

90 91<br />

B<br />

Der Fair Value ist der Betrag, zu dem Finanzinstrumente<br />

sowie als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien am Bilanzstichtag<br />

zwischen sachverständigen, vertragswilligen und von<br />

einander unabhängigen Vertragsparteien zu fairen Bedingungen<br />

getauscht, gekauft bzw. verkauft bzw. beglichen würden.<br />

Für die als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien wird der<br />

Fair Value auf Basis interner Ertragswertchecks ermittelt. Der Fair<br />

Value von Forderungen aus Finance Leases wird unter Anwendung<br />

von geschätzten durchschnittlichen Zinsen ermittelt durch<br />

die eine vollständige Refinanzierung erreicht werden würde.<br />

Für die Ermittlung eines Fair Value für die Verbindlichkeiten aus<br />

der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts wurden marktübliche<br />

Zinssätze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag für die Mittelaufnahme<br />

zu erhalten wären.<br />

Bei den sonstigen Positionen entspricht der Buchwert dem<br />

Marktwert.<br />

34. EVENTUALFORDERUNGEN UND<br />

EVENTUALSCHULDEN<br />

Eventualforderungen und 31.12.2005 31.12.2004<br />

Eventualschulden TEUR TEUR<br />

Eventualforderungen 70.015 70.463<br />

Eventualschulden<br />

davon Bürgschaften und<br />

933.928 780.177<br />

Gewährleistungsverträge 755.891 643.544<br />

davon unwiderrufliche Kreditzusagen 13.987 3.444<br />

davon sonstige Verpflichtungen 164.050 133.189<br />

B<br />

Am Bilanzstichtag bestanden keine in der Bilanz zu vermerkenden<br />

Haftungsverhältnisse.<br />

Zur Absicherung von Länderrisiken waren im Konzern zum Bilanzstichtag<br />

Credit-Default-Swaps über nominal TEUR 70.000<br />

im Bestand. In diesem Zusammenhang ist die <strong>VR</strong> LEASING als<br />

Garantienehmer mit Eventualforderungen in Höhe von nominal<br />

TEUR 70.000 anzusehen. Diesen stehen sonstige Verpflichtungen<br />

aus Länderrisiken in gleicher Höhe gegenüber.<br />

Die Eventualschulden betragen zum Bilanzstichtag insgesamt<br />

TEUR 933.928 und resultieren in Höhe von TEUR 755.891 aus<br />

Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen, in Höhe von TEUR<br />

13.987 aus unwiderruflichen Kreditzusagen der <strong>VR</strong> DISKONT-<br />

BANK sowie aus sonstigen Verpflichtungen in Höhe von TEUR<br />

164.050.<br />

Von den Eventualschulden aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen<br />

bestehen TEUR 632.131 bzw. TEUR 123.760<br />

gegenüber ausländischen bzw. inländischen Unternehmen. Von<br />

den inländischen Eventualschulden betreffen TEUR 115.347<br />

Fremdwährungsverbindlichkeiten des Konzerns, die im Wege<br />

der Schuldmitübernahme auf Dritte übertragen und zu deren<br />

Erfüllung Wertpapier- und Bardepots in gleicher Höhe an diese<br />

abgetreten wurden. Da mit einer Inanspruchnahme aus diesen<br />

Verbindlichkeiten nicht gerechnet wird, wurden weder die Depots<br />

noch die Verbindlichkeiten bilanziert. Wegen der gegenüber<br />

den Gläubigern weiterhin bestehenden Verpflichtung im<br />

Außenverhältnis erfolgt die Berücksichtigung unter den Eventualschulden.<br />

Die sonstigen Eventualschulden aus Bürgschaften<br />

und Gewährleistungsverträgen belaufen sich im Konzern auf<br />

TEUR 8.413.<br />

Die sonstigen Verpflichtungen in Höhe von TEUR 164.050 entfallen<br />

in Höhe von TEUR 70.000 auf Länderrisiken (siehe Absatz<br />

1), in Höhe von TEUR 59.400 auf das Bestellobligo des Immobilienbereichs,<br />

in Höhe von TEUR 19.288 auf abgeschlossene<br />

Mietverträge für die Geschäftsstellen sowie in Höhe von TEUR<br />

15.362 aus geleistete Einlagen übersteigenden Haftsummen bei<br />

zwei Kommanditgesellschaften. Die Restlaufzeiten der Mietverträge<br />

liegen zwischen zwei Monaten und 11 Jahren.<br />

Darüber hinaus ergeben sich aus der Aufspaltung der DEKRA <strong>VR</strong><br />

Fleetservices GmbH & Co KG für die nächsten zwei Jahre Verpflichtungen<br />

aus der gesamtschuldnerischen Haftung der<br />

<strong>VR</strong> LEASING für Verbindlichkeiten der DEKRA <strong>VR</strong> Fleetservices<br />

GmbH & Co KG.<br />

35. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHT<strong>AG</strong><br />

B<br />

Für den Konzernabschluss der <strong>VR</strong> LEASING haben sich nach<br />

dem Abschluss des Geschäftsjahres 2005 bis zu dessen<br />

Veröffentlichung keine wesentlichen Ereignisse von besonderer<br />

Bedeutung ergeben.<br />

36. KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

B<br />

Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit den<br />

Regelungen des IAS 7 erstellt. Der Zahlungsmittelbestand besteht<br />

aus der Barreserve, die sich aus Kassenbestand und Guthaben<br />

bei der Zentralnotenbank zusammensetzt.<br />

Für die Ermittlung des Cash Flow aus der operativen Tätigkeit<br />

wurde die indirekte Methode gewählt. Ausgehend vom Ergebnis<br />

der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und unter Berücksichtigung<br />

der Mittelveränderung des Working Capital ergibt sich der Cash<br />

Flow aus der operativen Tätigkeit. Die zahlungsunwirksamen<br />

Aufwendungen und Erträge, um die das Ergebnis der gewöhn-<br />

lichen Geschäftstätigkeit korrigiert wird, enthalten überwiegend<br />

Abschreibungen. Der Cash Flow aus der operativen Tätigkeit spiegelt<br />

die erfolgreichen geschäftlichen Aktivitäten des <strong>VR</strong> LEASING-<br />

Konzerns wider: die deutliche Zunahme des Forderungsbestandes<br />

sowie die Refinanzierung durch Forderungsverkäufe und<br />

Forfaitierungen führen zu einem operativen Mittelabfluss.<br />

Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit umfasst neben Einund<br />

Auszahlungen für das eigengenutzte Sachanlagevermögen<br />

auch Investitionen für im Rahmen von Operating Leases gehaltene<br />

Vermögenswerte sowie Kaufpreiszahlungen für den Erwerb<br />

von Tochterunternehmen.<br />

Im Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit sind neben den<br />

Zahlungsmittelabflüssen aus Dividendenzahlungen die Zahlungsströme<br />

aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts enthalten.<br />

Die Aussagekraft der Kapitalflussrechnung wird als eher gering<br />

angesehen. Sie ersetzt für die <strong>VR</strong> LEASING weder eine Liquiditäts-<br />

bzw. Finanzplanung, noch wird sie als Steuerungsinstrument<br />

eingesetzt.<br />

37. ANGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHEN-<br />

DEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN<br />

B<br />

Die DZ BANK hält direkt 83,46 % des Grundkapitals der<br />

<strong>VR</strong> LEASING. Danach wird die <strong>VR</strong> LEASING gemäß IAS 27 von der<br />

DZ BANK beherrscht. Bei den in den Konsolidierungskreis der<br />

<strong>VR</strong> LEASING einbezogenen 772 inländischen und sieben ausländischen<br />

Tochterunternehmen handelt es sich um Gesellschaften,<br />

die von der <strong>VR</strong> LEASING gemäß IAS 27 aufgrund der Stimmrechtsmehrheit<br />

bzw. in Verbindung mit den Regelungen des SIC<br />

12 beherrscht werden. Auch Anteile an einem assoziierten<br />

Unternehmen sowie einem Unternehmen unter gemeinschaftlicher<br />

Führung werden im Konzernabschluss gemäß den IAS 28<br />

und 31 berücksichtigt.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

92 93<br />

Zwischen der <strong>VR</strong> LEASING und den in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Gesellschaften bestehen im Rahmen der normalen<br />

Geschäftstätigkeit umfangreiche Leistungsbeziehungen, die zu<br />

Marktpreisen abgewickelt werden.<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING und weitere in den Konzernabschluss einbezogene<br />

Unternehmen stehen in Ausübung ihrer normalen Geschäftstätigkeit<br />

in Beziehung zu anderen Unternehmen und<br />

nahestehenden Personen. Die Geschäftsbeziehungen werden zu<br />

marktüblichen Konditionen abgewickelt.<br />

Nachfolgend sind diejenigen verbundenen bzw. assoziierten<br />

Unternehmen aufgeführt, zwischen denen in 2005 Rechtsgeschäfte<br />

oder Maßnahmen vorgenommen wurden:<br />

– DZ BANK <strong>AG</strong><br />

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

(herrschendes Unternehmen)<br />

–Attrax S.A.,<br />

Luxemburg<br />

– AXICA Kongress- und Tagungszentrum<br />

Pariser Platz 3 GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

– Bausparkasse Schwäbisch Hall <strong>AG</strong>,<br />

Schwäbisch Hall<br />

– Carexpert Kfz-Sachverständigen GmbH,<br />

Walluf<br />

– Compertis Beratungsges.<br />

für betr. Vorsorgemanagement mbH,<br />

Wiesbaden<br />

– DEFO Deutsche Fonds für Immobilienvermögen GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

– DG HYP<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank <strong>AG</strong>,<br />

Hamburg<br />

– DG<strong>VR</strong> Alpha Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co.<br />

WATRA Vermietungs KG,<br />

Eschborn<br />

– DG<strong>VR</strong> Alpha Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co.<br />

WEGA Vermietungs KG,<br />

Eschborn<br />

– DIFA Deutsche Immobilien Fonds <strong>AG</strong>,<br />

Hamburg<br />

– DVB Deutsche VerkehrsBank <strong>AG</strong>,<br />

Frankfurt am Main<br />

– DVB LogPay GmbH,<br />

Eschborn<br />

– DVL Deutsche Verkehrs-<strong>Leasing</strong> GmbH,<br />

Eschborn<br />

– DVL Deutsche Verkehrs-<strong>Leasing</strong> Berlin GmbH,<br />

Berlin<br />

– DZ BANK International S.A.,<br />

Luxembourg<br />

– DZ Equity Partner GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

– Geno BaulandConsultant Management<br />

Ges. f. Baulandentw. erschließung mbH,<br />

Hannover<br />

–GVA Geno-Vermögens-Anlage GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

–GWG Ges. für Wohnungs- und Gewerbebau<br />

Baden-Württemberg <strong>AG</strong>,<br />

Stuttgart<br />

– Magyarországi Volksbank Rt.,<br />

Budapest<br />

– Magyar Takarékszövetkezeti Bank Rt.,<br />

Budapest<br />

– PDZ Personaldienste & Zeitarbeit GmbH,<br />

Darmstadt<br />

– R+V Allgemeine Versicherung <strong>AG</strong>,<br />

Wiesbaden<br />

– R+V Krankenversicherung <strong>AG</strong>,<br />

Wiesbaden<br />

– R+V Lebensversicherungs <strong>AG</strong>,<br />

Wiesbaden<br />

– R+V Service Center GmbH,<br />

Wiesbaden<br />

– R+V Versicherung <strong>AG</strong>,<br />

Wiesbaden<br />

– Reisebank <strong>AG</strong>,<br />

Frankfurt am Main<br />

– Rhein-Main-Assistance,<br />

Wiesbaden<br />

– Schwäbisch Hall Training GmbH,<br />

Schwäbisch Hall<br />

– SHF Schwäbisch Hall Facility Management GmbH,<br />

Schwäbisch Hall<br />

– Sprint Sanierung GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

–Transaktionsinstitut für Zahlungsverkehrsleistungen <strong>AG</strong>,<br />

Frankfurt am Main<br />

– UNICO FINANCIAL SERVICES S.A.,<br />

Luxembourg<br />

– Union Alternative Assets GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

– Union Asset Management Holding <strong>AG</strong>,<br />

Frankfurt am Main<br />

– Union Investment Institutional GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

– Union Investment Privatfonds GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

– Union Investment Service Bank <strong>AG</strong>,<br />

Frankfurt am Main<br />

– Union IT-Services GmbH,<br />

Frankfurt am Main


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

94 95<br />

– Union Service Gesellschaft mbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

– <strong>VR</strong> Kreditwerk Hamburg-Schwäbisch Hall <strong>AG</strong>,<br />

Hamburg<br />

– <strong>VR</strong> Netze GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

(vormals GenoTel Gesellschaft für<br />

Telekommunikationsservice mbH)<br />

– <strong>VR</strong> WERT Gesellschaft für Immobilienbewertungen GmbH,<br />

Hamburg<br />

RECHTSGESCHÄFTE DES <strong>VR</strong> LEASING-KONZERNS MIT<br />

DER DZ BANK<br />

Der <strong>VR</strong> LEASING-Konzern unterhält bei der DZ BANK eine<br />

Vielzahl von Kontokorrentkonten. Zum 31.12.2005 waren<br />

Guthaben in Höhe von insgesamt TEUR 15.936 vorhanden. Die<br />

Kontokorrentverbindlichkeiten betrugen insgesamt TEUR 86.668.<br />

Habensalden wurden zwischen 1,53 % und 2,32 % und Sollsalden<br />

zwischen 1,75 % und 7,08 % p. a. verzinst.<br />

Im Rahmen der direkten Forfaitierungen bestanden per<br />

31.12.2005 mit der DZ BANK 21 Verträge mit einem Volumen in<br />

Höhe von TEUR 757.238. Im Jahre 2005 wurden zehn neue Forfaitierungsverträge<br />

abgeschlossen. Bei den zehn neuen Forfaitierungsverträgen<br />

handelte es sich um vier Einzelforfaitierungen<br />

über insgesamt TEUR 4.970, zwei ABS-Transaktionen zuzüglich<br />

vier Aufstockungen mit einem Gesamtvolumen von TEUR 407.045<br />

sowie einem Sicherheitenabschlag in Höhe von insgesamt TEUR<br />

8.547 jeweils zum Auszahlungstermin. Die Abzinsungsfaktoren<br />

entsprechen den üblichen Marktkonditionen.<br />

Bei der DZ BANK wurden auf einem Termingeldkonto in der Zeit<br />

vom 10.01. bis 31.12.2005 Termingelder bis maximal TEUR 100.000<br />

aufgenommen, die zwischen 2,32 % und 2,69 % p. a. verzinst<br />

wurden. Insgesamt sind dafür Zinsaufwendungen in Höhe von<br />

TEUR 1.396 angefallen. Im Berichtszeitraum wurden bei der<br />

DZ BANK Tagesgelder bis zu einer Höhe von TEUR 301.900 aufgenommen<br />

bzw. bis zu einer Höhe von TEUR 19.900 angelegt.<br />

Die Tagesgeldaufnahmen wurden zwischen 2,32 % und 2,75 %<br />

p. a., die Tagesgeldanlagen wurden zu 2,25 % p. a. verzinst.<br />

Insgesamt sind Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 3.845<br />

bzw. Zinserträge in Höhe von TEUR 4 angefallen. Tagesgeldaufnahmen<br />

bis zu einer Höhe von TEUR 99.300 auf dem „ABS-<br />

Vorfinanzierungskonto” wurden zwischen 1,98 % und 2,75 %<br />

p. a. verzinst. Hierbei sind Zinsaufwendungen in Höhe von<br />

TEUR 488 angefallen. Tagesgeldaufnahmen bis zu einer Höhe<br />

von TEUR 175.161 auf dem „ABS-Vorfinanzierungskonto<br />

Objekt” wurden zwischen 1,98 % und 2,75 % p. a. verzinst.<br />

Hierbei sind Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 2.764 angefallen.<br />

Gesellschaften des <strong>VR</strong> LEASING-Konzerns hatten zum 31.12.2005<br />

Darlehen bei der DZ BANK in Höhe von TEUR 235.427 in<br />

Anspruch genommen. Die aufgenommenen Darlehen haben<br />

eine marktgerechte Verzinsung. In diesem Zusammenhang sind<br />

dem <strong>VR</strong> LEASING-Konzern im Jahr 2005 Zinsen und ähnliche<br />

Aufwendungen in Höhe von TEUR 3.336 entstanden.<br />

Per 31.12.2005 hat die DZ BANK für die <strong>VR</strong> LEASING fünf<br />

Prozessbürgschaften über insgesamt TEUR 202 und vier<br />

Mietbürgschaften über TEUR 23 mit einer Bürgschaftsprovision<br />

von 1,0 % p. a. übernommen. Im Jahr 2005 wurden davon zwei<br />

Prozessbürgschaften neu übernommen.<br />

Im Interesse der DZ BANK hat die <strong>VR</strong> LEASING für Konzerngesellschaften<br />

Patronatserklärungen gegenüber der DZ BANK<br />

abgegeben, die diese Gesellschaften jederzeit in die Lage versetzen,<br />

ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Aufgrund<br />

der Substanzwerte der betreffenden Gesellschaften, hat<br />

die <strong>VR</strong> LEASING daraus kein Risiko.<br />

Für die Konzerngesellschaften der Lombard-Gruppe hat die<br />

<strong>VR</strong> LEASING Garantien gegenüber der DZ BANK in Höhe von<br />

TEUR 135.000 abgegeben. Im Berichtsjahr hat die <strong>VR</strong> LEASING<br />

für die Gesellschaften der Lombard-Gruppe eine Garantie gegenüber<br />

der DZ BANK International S.A., Luxembourg, in Höhe<br />

von TEUR 30.000 abgegeben.<br />

Im Zusammenhang mit einer strukturierten Car-Lease-Transaktion<br />

hat die <strong>VR</strong> LEASING in 2000 gegenüber dritten eine Garantie<br />

abgegebenen. Die DZ BANK ihrerseits hat am 22.12.2000<br />

hierfür ein Keep Well Agreement für die <strong>VR</strong> LEASING abgegeben,<br />

in dem sich die DZ BANK verpflichtet, die <strong>VR</strong> LEASING<br />

finanziell so auszustatten, dass sie ihren Verpflichtungen aus<br />

deren Garantie nachkommen kann. Die Avalprovision beträgt<br />

0,50 % p. a.<br />

Am 31.12.2005 bestanden mit der DZ BANK Payer-Zins-Swap-<br />

Verträge zum Nominalwert von insgesamt TEUR 177.646 zu<br />

Zinssätzen zwischen 2,92 % und 4,54 % p. a.<br />

Am 31.12.2005 bestanden mit der DZ BANK Credit-Default-<br />

Swap-Verträge als Protection für Länderrisiken in Höhe von<br />

insgesamt nominal TEUR 70.000.<br />

Zum 31.12.2005 bestanden zwischen Gesellschaften des<br />

<strong>VR</strong> LEASING-Konzerns und der DZ BANK 96 Mobilien-<strong>Leasing</strong>verträge<br />

über Objektwerte in Höhe von TEUR 3.577 mit einem<br />

Obligo in Höhe von TEUR 2.024. Die <strong>Leasing</strong>raten wurden unter<br />

Berücksichtigung der entsprechenden Refinanzierungszinssätze<br />

zu den marktüblichen Bedingungen kalkuliert.<br />

RECHTSGESCHÄFTE MIT ANDEREN VERBUNDENEN<br />

UNTERNEHMEN<br />

Mit der DVB Deutsche VerkehrsBank <strong>AG</strong>, Frankfurt am Main,<br />

bestanden per 31.12.2005 insgesamt 46 direkte Forfaitierungsverträge<br />

mit einem Volumen von TEUR 43.808. Die Abzinsungsfaktoren<br />

entsprechen den üblichen Marktkonditionen.<br />

Bei der Union Investment Privatfonds GmbH (UIP), hat die<br />

<strong>VR</strong> LEASING Anfang 2003 einen Dach-Spezialfonds Nr. 305 gezeichnet.<br />

Dieser wurde am 07.12.2005 zu einem Preis in Höhe<br />

von TEUR 1.862 verkauft. Für die Fondsverwaltung erhielt die<br />

UIP im Jahr 2005 eine Gebühr in Höhe von TEUR 32,5, die dem<br />

Fondsvermögen belastet werden. Die Depotbankvergütung<br />

beträgt 0,03 % p. a., mindestens TEUR 5 und maximal TEUR 15.<br />

Zum 09.12.2005 hat sich die <strong>VR</strong> LEASING am Global-Portfolio-<br />

Invest-Fonds der UIP beteiligt. Die Anschaffungskosten betrugen<br />

TEUR 1.857.<br />

Zwischen Gesellschaften des <strong>VR</strong> LEASING-Konzerns und den<br />

vorstehend aufgeführten verbundenen Unternehmen bestanden<br />

zum 31.12.2005 insgesamt 697 <strong>Leasing</strong>verträge über Objektwerte<br />

in Höhe von TEUR 29.458 mit einem Obligo in Höhe von<br />

TEUR 15.664. Die <strong>Leasing</strong>raten wurden in allen Fällen unter<br />

Berücksichtigung der entsprechenden Refinanzierungszinssätze<br />

zu den marktüblichen Bedingungen kalkuliert.<br />

Mit der DG<strong>VR</strong> Alpha Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co.<br />

WEGA Vermietungs KG, der DG<strong>VR</strong> FACTA Mobilien-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH & Co.Vermietungs KG, der DG<strong>VR</strong> FOR-<br />

TUNA Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs<br />

KG und der DG<strong>VR</strong> Alpha Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

& Co. WATRA Vermietungs KG, bestanden Verwaltungsverträge<br />

mit festen jährlichen Vergütungen von jeweils TEUR 28.<br />

Per 31.12.2005 bestanden mit der R+V Allgemeine Versicherungs<br />

<strong>AG</strong> (R+V) ca. 4.700 Kfz-Versicherungen für <strong>Leasing</strong>nehmer,<br />

ca. 285 Kfz-Versicherungen für eigene Dienstwagen, ca.<br />

1.190 Sach- und Haftpflichtversicherungen im Immobilienbereich,<br />

ca. 45 Sammel-Sachversicherungen für <strong>Leasing</strong>nehmer im<br />

sonstigen Mobilienbereich sowie ca. 35 eigene Sachversicherungen<br />

der <strong>VR</strong> LEASING. Das an die R+V geflossene Prämienvolumen<br />

von <strong>Leasing</strong>nehmern und der <strong>VR</strong> LEASING betrug im<br />

Jahr 2005 rd. TEUR 7.100. Die <strong>VR</strong> LEASING hat von der R+V<br />

TEUR 756 Provisionserträge erhalten.


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

96 97<br />

RECHTSGESCHÄFTE MIT DRITTEN IM INTERESSE DER<br />

VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />

Die <strong>VR</strong> LEASING hat gegenüber Dritten für Konzerngesellschaften<br />

Patronatserklärungen und Garantien abgegeben. Als<br />

Gegenleistung dafür fließen der <strong>VR</strong> LEASING teilweise Avalprovisionen<br />

zu. Die Avalprovisionen entsprechen den üblichen Marktkonditionen.<br />

Werden Provisionen nicht erhoben erfolgt eine<br />

Kompensation über die Beteiligungsergebnisse.<br />

38. ORGANE DER GESELLSCHAFT<br />

B<br />

Organe der Gesellschaft sind laut Satzung Vorstand,<br />

Aufsichtsrat und Hauptversammlung.<br />

Dem Vorstand gehörten im Berichtsjahr folgende Herren an:<br />

Herr Reinhard Gödel,<br />

Mörfelden-Walldorf (Vorsitzender)<br />

Herr Peter Dieckmann,<br />

Oberursel (stellvertretender Vorsitzender)<br />

Herr Ludwig W. Schott,<br />

Kronberg<br />

Die Gesamtbezüge des Vorstandes beliefen sich 2005 auf 1,3 Mio.<br />

EUR. An Mitglieder des Vorstandes wurden Reisekostenvorschüsse<br />

in Höhe von TEUR 9 gewährt. Für frühere Mitglieder der<br />

Geschäftsführung und ihre Hinterbliebenen wurden Gesamtbezüge<br />

in Höhe von TEUR 355 geleistet.<br />

Für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen bestehen<br />

für diesen Personenkreis Rückstellungen mit einem Betrag<br />

von 5,0 Mio. EUR.<br />

Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr 2005 folgende<br />

Damen und Herren an:<br />

Dr. Thomas Duhnkrack (Vorsitzender)<br />

Mitglied des Vorstandes der DZ BANK <strong>AG</strong><br />

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

Michael Fraedrich (stellvertretender Vorsitzender)<br />

Mitglied des Vorstandes der WGZ-Bank <strong>AG</strong><br />

Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank,<br />

Düsseldorf<br />

Manfred Bähr (bis 2. Juni 2005)<br />

Mitglied des Vorstandes der Volksbank Dessau-Anhalt eG,<br />

Dessau<br />

Hermann Eppler,<br />

Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisen-Volksbank Dillingen<br />

(Donau) eG,<br />

Dillingen<br />

Jürgen Hartig*<br />

Angestellter der <strong>VR</strong> LEASING<br />

Sylvia Heinzl*<br />

Angestellte der <strong>VR</strong> LEASING<br />

Agnes Kesztyüs*<br />

Angestellte der <strong>VR</strong> LEASING<br />

* Arbeitnehmervertreter<br />

Wolfgang Kirsch<br />

Mitglied des Vorstandes der DZ BANK <strong>AG</strong><br />

Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

Hans Wormser<br />

Kaufmann,<br />

Herzogenaurach<br />

Manfred Trunt (ab 2. Juni 2005)<br />

Mitglied des Vorstandes der Volksbank<br />

Hankensbüttel-Wahrenholz eG,<br />

Hankensbüttel<br />

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrates beliefen<br />

sich im Jahr 2005 auf TEUR 107.<br />

Eschborn, den 22. Mai 2006<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />

Reinhard Gödel Peter Dieckmann Ludwig W. Schott


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

98 99<br />

B<br />

B<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS<br />

Wir haben den von der <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, Eschborn aufgestellten<br />

Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und<br />

Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung<br />

und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das<br />

Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft.<br />

Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie<br />

sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a<br />

Abs. 1 H<strong>GB</strong> anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt<br />

in der Verantwortung des Vorstands der <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über<br />

den Konzernlagebericht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt<br />

zu beurteilen, ob der Konzernabschluss auch den IFRS<br />

insgesamt entspricht.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung entsprechend § 317<br />

H<strong>GB</strong> unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich<br />

auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter<br />

Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften<br />

und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />

hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />

Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des<br />

Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />

der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der<br />

Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs-<br />

und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, Eschborn, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden<br />

sind, sowie den IFRS insgesamt und den ergänzend nach<br />

§ 315a Abs. 1 H<strong>GB</strong> anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften<br />

und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />

steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und<br />

stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

Frankfurt am Main, 22. Mai 2006<br />

Deloitte & Touche GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

(Prof. Dr. Kläs) (Nemet)<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

B<br />

WEITERE ORGANE<br />

GESELLSCHAFTER<br />

DZ BANK <strong>AG</strong><br />

Deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

(83,46 %)<br />

WGZ-Bank <strong>AG</strong><br />

Westdeutsche<br />

Genossenschafts-<br />

Zentralbank,<br />

Düsseldorf<br />

(16,54 %)<br />

VORSTAND<br />

Reinhard Gödel,<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Peter Dieckmann,<br />

Stellv. Vorstandsvorsitzender<br />

Ludwig W. Schott,<br />

Vorstand<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Dr. Thomas Duhnkrack,<br />

(Vorsitzender)<br />

Mitglied des Vorstands<br />

der DZ BANK <strong>AG</strong><br />

Deutsche Zentral-<br />

Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

* Arbeitnehmervertreter<br />

Michael Fraedrich,<br />

(stellv. Vorsitzender)<br />

Mitglied des Vorstands<br />

der WGZ-Bank <strong>AG</strong><br />

Westdeutsche<br />

Genossenschafts-<br />

Zentralbank,<br />

Düsseldorf<br />

Manfred Bähr,<br />

(bis 02.06.2005)<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

Volksbank Dessau-Anhalt eG,<br />

Dessau<br />

Hermann Eppler,<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

der Raiffeisen-Volksbank<br />

Dillingen (Donau) eG,<br />

Dillingen<br />

Jürgen Hartig*,<br />

Angestellter der<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />

Sylvia Heinzl*,<br />

Angestellte der<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />

Agnes Kesztyüs*,<br />

Angestellte der<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />

Wolfgang Kirsch,<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

DZ Bank <strong>AG</strong> Deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

Manfred Trunt,<br />

(ab 02.06.2005)<br />

Mitglied des Vorstands<br />

der Volksbank Hankensbüttel-Wahrenholz<br />

eG,<br />

Hankensbüttel<br />

Hans Wormser,<br />

Kaufmann,<br />

Herzogenaurach<br />

FACHBEIRAT<br />

Dr. Günter Raimund,<br />

(Vorsitzender)<br />

Stellv. Vorsitzender des<br />

Vorstands<br />

Volksbank<br />

Paderborn-Höxter eG<br />

Erwin Failing,<br />

(Stellv. Vorsitzender)<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Volksbank Heuchelheim eG<br />

Dr. Rolf Flechsig,<br />

(Stellv. Vorsitzender<br />

bis 31.12.2005)<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Berliner Volksbank eG<br />

Rainer Bauer,<br />

(bis 28.02.2005)<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Volksbank Ludwigsburg eG<br />

Johannes Bruns,<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Ostfriesische Volksbank eG<br />

Erwin Deuser,<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Wiesbadener Volksbank eG<br />

Dr. Roman Glaser,<br />

(ab 28.01.2005)<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Volksbank Baden-Baden<br />

Rastatt eG<br />

Dr. Wolf-Dieter Jurgeleit,<br />

(bis 08.11.2005)<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Volksbank Rein-Ruhr eG<br />

Ralf O. H. Kähler,<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Volksbank Göttingen eG<br />

Gerhard Kötter,<br />

(bis 08.11.2005)<br />

Sprecher des Vorstands<br />

Volksbank im Siegerland eG<br />

Bernhard Link,<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

<strong>VR</strong>-Bank Nürnberg eG


JAHRESABSCHLUSS 05<br />

| Jahresabschluss<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

100 101<br />

Hans-Jürgen Maschke,<br />

(bis 14.07.2005)<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Credit- und Volksbank eG<br />

Walter Netter,<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Dresdner Volksbank<br />

Raiffeisenbank eG<br />

Ralf Schiffbauer,<br />

(ab 20.07.2005)<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Volksbank Laichingen eG<br />

Bernd Siebler,<br />

(bis 30.06.2005)<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Raiffeisenbank München eG<br />

Peter Vetter,<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Volksbank Wilferdingen-<br />

Keltern eG<br />

Peter Völker,<br />

Mitglied des Vorstands<br />

Frankfurter Volksbank eG<br />

Ulrich Weiß,<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Volksbank Kirchheim-<br />

Nürtingen eG<br />

UNTERNEHMER-<br />

BEIRAT<br />

Wilfried Mocken,<br />

(Vorsitzender)<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstands der Semper Idem<br />

Underberg <strong>AG</strong>,<br />

Rheinberg<br />

Werner Albrecht,<br />

Geschäftsführer der<br />

Heidelberger Druckmaschinen<br />

Vertrieb<br />

Deutschland GmbH,<br />

Heidelberg<br />

Prof. Michael Cesarz,<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der<br />

METRO Group Asset<br />

Management,<br />

Düsseldorf<br />

Otto Christ,<br />

Vorstand der<br />

Otto Christ <strong>AG</strong>,<br />

Memmingen<br />

Dr. Wolfgang Dietz,<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstands der<br />

Rheinische Grundbesitz &<br />

Beteiligungs <strong>AG</strong>,<br />

Bensheim<br />

Albert Filbert,<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

der HE<strong>AG</strong> Südhessische<br />

Energie <strong>AG</strong>,<br />

Darmstadt<br />

Richard Hartinger,<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der riha<br />

Richard Hartinger Getränke<br />

GmbH & Co. Handels KG,<br />

Rinteln<br />

Bernd Heilmann,<br />

Geschäftsführer der<br />

Hako-Werke GmbH,<br />

Bad Oldesloe<br />

Dirk Ludemann,<br />

Vorstand der<br />

DIANA Kliniken <strong>AG</strong>,<br />

Bad Bevensen<br />

Dr. Gerhard Niesslein,<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der<br />

DeTe Immobilien GmbH,<br />

Frankfurt<br />

Prof. Dr. Rolf Peffekoven,<br />

Direktor des Instituts für<br />

Finanzwissenschaft der<br />

Johannes-Gutenberg-<br />

Universität Mainz,<br />

Nieder-Olm<br />

Heinz Peters,<br />

Geschäftsführer der Krüll<br />

Motor Company<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Hamburg<br />

Walter Stüven,<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

MEGA Malereinkaufsgenossenschaft<br />

e.G.,<br />

Hamburg<br />

Peter Suchy,<br />

Geschäftsführer der<br />

HOYER GmbH,<br />

Hamburg<br />

GROUP OF MAN<strong>AG</strong>ING<br />

DIRECTORS (GMD)<br />

Rainer Schulte,<br />

Vorstandsstab<br />

Manfred Becker,<br />

Immobilien<br />

Harald Braunschuh,<br />

Automotive<br />

Klaus Ressel,<br />

Machinery<br />

Dr. Peter Schmidt-Breitung,<br />

Immobilien<br />

Werner Zimmermann,<br />

BankPartner<br />

Joachim Alter,<br />

Human Ressources &<br />

Business Services<br />

Dr. Bodo Chrubasik,<br />

Business Controlling<br />

Dieter Kötteritzsch,<br />

Revision<br />

Claudia Schmidt,<br />

Market Development &<br />

Communication<br />

Jens Saenger,<br />

Vertrag<br />

Guido Stöcker,<br />

Informationstechnologie<br />

Andreas Dias,<br />

BFL <strong>Leasing</strong> GmbH<br />

Petra Korff,<br />

BFL <strong>Leasing</strong> GmbH<br />

Jost Kratzer,<br />

<strong>VR</strong> medico LEASING GmbH<br />

Peter Rothmann,<br />

<strong>VR</strong>-BAUREGIE GmbH<br />

Dr. Peter Schmidt-Breitung,<br />

<strong>VR</strong>-BAUREGIE GmbH<br />

Gerhard Glesel,<br />

<strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH<br />

Dr. Michael Mette,<br />

<strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH<br />

Hans-Erich Seum,<br />

<strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH<br />

Hauke Kahlcke,<br />

<strong>VR</strong> FACTOREM GmbH<br />

Bernard Muselet,<br />

<strong>VR</strong> FACTOREM GmbH<br />

András Domonkos,<br />

Lombard LÍzing<br />

Dr. Udo Birkner,<br />

VB-<strong>Leasing</strong> International<br />

Holding GmbH<br />

Sebastian Göring,<br />

VB-<strong>Leasing</strong> International<br />

Holding GmbH<br />

Kommerzialrat<br />

Claudius Lettmayer,<br />

VB-<strong>Leasing</strong> International<br />

Holding GmbH


ANSCHRIFTEN<br />

| Anschriften<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

102 103<br />

B ANSCHRIFTEN<br />

HAUPT-<br />

VERWALTUNG<br />

Hauptstraße 131–137<br />

D-65760 Eschborn<br />

Tel. + 49 (0) 61 96.99 30<br />

Fax + 49 (0) 61 96.99 33 90<br />

REGIONAL-<br />

VERWALTUNGEN<br />

Bahnhofstraße 18<br />

D-85774 Unterföhring<br />

Tel. + 49 (0) 89.95 09 10<br />

Fax + 49 (0) 89.95 09 1213<br />

Holzmarktstraße 15–18<br />

D-10179 Berlin<br />

Tel. + 49 (0) 30.29 37 71 00<br />

Fax + 49 (0) 30.29 37 73 99<br />

VERTRIEBSSTANDORTE<br />

MOBILIEN<br />

BERLIN<br />

Holzmarktstraße 15–18<br />

D-10179 Berlin<br />

Tel. + 49 (0) 30.29 37 73 00<br />

Fax + 49 (0) 30.29 37 73 99<br />

DRESDEN<br />

Leipziger Straße 118<br />

D-01127 Dresden<br />

Tel. + 49 (0)3 51.85 00 30<br />

Fax + 49 (0)3 51.8 50 03 10<br />

DÜSSELDORF<br />

Schiess-Straße 68<br />

D-40549 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 (0)2 11.52 70 70<br />

Fax + 49 (0)2 11.59 34 27<br />

ERFURT<br />

Neuwerkstraße 38<br />

D-99084 Erfurt<br />

Tel. + 49 (0)3 61.59 08 10<br />

Fax + 49 (0)3 61.5 90 8116<br />

ETTLINGEN<br />

Einsteinstraße 18<br />

D-76275 Ettlingen<br />

Tel. + 49 (0) 72 43.5 40 90<br />

Fax + 49 (0) 72 43.54 09 80/90<br />

FRANKFURT AM MAIN<br />

Hauptstraße 131–137<br />

D-65760 Eschborn<br />

Tel. + 49 (0) 61 96.99 30<br />

Fax + 49 (0) 61 96.99 38 96<br />

HAMBURG<br />

Süderstraße 73<br />

D-20097 Hamburg<br />

Tel. + 49 (0) 40.2 37 82 80<br />

Fax + 49 (0) 40.23 78 28 49<br />

HANNOVER<br />

Berliner Allee 5<br />

D-30175 Hannover<br />

Tel. + 49 (0) 5 11.33 68 40<br />

Fax + 49 (0) 5 11.3 36 84 50<br />

KASSEL<br />

Friedrich-Ebert-Straße 5<br />

D-34117 Kassel<br />

Tel. + 49 (0)5 61.78 18 50<br />

Fax + 49 (0)5 61.7 81 85 80<br />

LEIPZIG<br />

Listbogen<br />

Reudnitzer Straße 13<br />

D-04103 Leipzig<br />

Tel. + 49 (0)3 41.90 46 30<br />

Fax + 49 (0)3 41.9 04 63 23<br />

MÜNCHEN<br />

Bahnhofstraße 18<br />

D-85774 Unterföhring<br />

Tel. + 49 (0) 89.95 09 10<br />

Fax + 49 (0) 89.95 09 12 13<br />

MÜNSTER<br />

Haferlandweg 8<br />

D-48155 Münster<br />

Tel. + 49 (0) 2 51.5 356311<br />

Fax + 49 (0) 2 51.5 35 63 49<br />

NÜRNBERG<br />

Königstorgraben 11<br />

D-90402 Nürnberg<br />

Tel. + 49 (0) 9 11.2 016411<br />

Fax + 49 (0) 9 11.2 01 64 30<br />

STUTTGART<br />

Hauptstätter Straße 96<br />

D-70178 Stuttgart<br />

Tel. + 49 (0)7 11.9 67 91 44<br />

Fax + 49 (0)7 11.9 67 91 71<br />

ULM<br />

Magirusstraße 41<br />

D-89077 Ulm<br />

Tel. + 49 (0)7 31.96 74 70<br />

Fax + 49 (0)7 31.9 67 47 30<br />

VERTRIEBS-<br />

STANDORTE<br />

IMMOBILIEN<br />

BERLIN<br />

Holzmarktstraße 15–18<br />

D-10179 Berlin<br />

Tel. + 49 (0) 30.29 37 72 00<br />

Fax + 49 (0) 30.29 37 72 99<br />

DÜSSELDORF<br />

Schiess-Straße 68<br />

D-40549 Düsseldorf<br />

Tel. + 49 (0) 2 11.52 70 70<br />

Fax + 49 (0) 2 11.5 27 07 60<br />

FRANKFURT AM MAIN<br />

Hauptstraße 131–137<br />

D-65760 Eschborn<br />

Tel. + 49 (0) 61 96.99 38 22<br />

Fax + 49 (0) 61 96.99 38 21<br />

HAMBURG<br />

Süderstraße 73<br />

D-20097 Hamburg<br />

Tel. + 49 (0) 40.23 78 28 86<br />

Fax + 49 (0) 40.23 78 28 89<br />

MÜNCHEN<br />

Bahnhofstraße 18<br />

D-85774 Unterföhring<br />

Tel. + 49 (0) 89.95 09 11 63<br />

Fax + 49 (0) 89.95 09 11 60<br />

STUTTGART<br />

Hauptstätter Straße 96<br />

D-70178 Stuttgart<br />

Tel. + 49 (0)7 11.9 67 91 29<br />

Fax + 49 (0)7 11.9 67 91 28<br />

TOCHTER- UND<br />

BETEILIGUNGS-<br />

GESELLSCHAFTEN<br />

(INLAND)<br />

BFL LEASING GMBH<br />

Hauptstraße 131–137<br />

D-65760 Eschborn<br />

Tel. + 49 (0) 61 96.99 50<br />

Fax + 49 (0) 61 96.99 51 86<br />

<strong>VR</strong>-BAUREGIE GMBH<br />

Hauptstraße 131–137<br />

D-65760 Eschborn<br />

Tel. + 49 (0) 61 96.99 40<br />

Fax + 49 (0) 61 96.99 41 98<br />

<strong>VR</strong> DISKONTBANK GMBH<br />

Ludwig-Erhard-Str. 30–34<br />

D-65760 Eschborn<br />

Tel. + 49 (0) 69.74 47 32 22<br />

Fax + 49 (0) 69.74 47 33 32<br />

<strong>VR</strong> FACTOREM GMBH<br />

Ludwig-Erhard-Str. 30–34<br />

D-65760 Eschborn<br />

Tel. + 49 (0) 69.74 47 31 00<br />

Fax + 49 (0) 69.74 47 32 00<br />

<strong>VR</strong>-IMMOBILIEN-LEASING<br />

GMBH<br />

Hauptstraße 131–137<br />

D-65760 Eschborn<br />

Tel. + 49 (0) 61 96.99 42 01<br />

Fax + 49 (0) 61 96.99 34 11<br />

<strong>VR</strong> MEDICO LEASING<br />

GMBH<br />

Holzmarktstraße 15–18<br />

D-10179 Berlin<br />

Tel. + 49 (0) 30.2 50 00 50<br />

Fax + 49 (0) 30.25 00 05 10<br />

TOCHTER- UND<br />

BETEILIGUNGS-<br />

GESELLSCHAFTEN<br />

(AUSLAND)<br />

BOSNIEN UND<br />

HERZEGOWINA<br />

Volksbank <strong>Leasing</strong> BH d.o.o.<br />

Fra And¯ela Zvizdovića 1<br />

BIH-71 000 Sarajevo<br />

Tel. +3 87.33276280<br />

Fax +3 87.33 27 62 86<br />

KROATIEN<br />

VB LEASING d.o.o.<br />

Zˇitnjak bb<br />

HR-10 000 Zagreb<br />

Tel. + 3 85.12 48 4111<br />

Fax + 3 85.12 48 41 02<br />

ÖSTERREICH<br />

VB-<strong>Leasing</strong> International<br />

Holding GmbH<br />

Wasagasse 2<br />

A-1090 Wien<br />

Tel. + 43.50 40 04 71 35<br />

Fax + 43.50 40 04 71 21<br />

POLEN<br />

VB <strong>Leasing</strong> Polska S.A.<br />

ul. Strzegomska 42c<br />

PL-53 611 Wrocl¯aw<br />

Tel. + 48.7 13344900<br />

Fax + 48.7 13344901<br />

RUMÄNIEN<br />

Volksbank <strong>Leasing</strong> România<br />

(VB LEASING RO) S.R.L.<br />

S¸os. Bucures¸ti-<br />

Ploies¸ti nr. 17–21<br />

etaj 2, sector 1<br />

RO-013682 Bucharest<br />

Tel. + 40.212044444<br />

Fax + 40.212333239<br />

RUSSLAND<br />

VB-LEASING OOO<br />

Elektolitnyi proezd dom 5B,<br />

Stroenie 8<br />

RUS-115230 Moscow<br />

Tel. + 7.49 55 80 29 93<br />

Fax + 7.49 55802994


ANSCHRIFTEN<br />

104<br />

| Anschriften<br />

| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />

SERBIEN UND<br />

MONTENEGRO<br />

VB <strong>Leasing</strong> d.o.o.<br />

Milentija Popovica 9<br />

(Sava Centar, II sprat)<br />

SCG-11070 Belgrade<br />

Tel. + 38.11 12 01 65 00<br />

Fax + 38.11 12 01 65 60<br />

SLOWAKEI<br />

VB LEASING SK spol. s r.o.<br />

Nám. 1. Mája 11<br />

P.O. Box 270<br />

SK-810 00 Bratislava<br />

Tel. + 421.2 59 98 71 11<br />

Fax +421.2 59987913<br />

SLOWENIEN<br />

VBS <strong>Leasing</strong> d.o.o.<br />

VBS <strong>Leasing</strong> Hisˇ a d.o.o.<br />

Dunajska 128 A<br />

SLO-1000 Ljubljana<br />

Tel. +386.15 63 44 00<br />

Fax +386.15 63 44 03<br />

TSCHECHIEN<br />

VB <strong>Leasing</strong> CZ spol. s r.o.<br />

VB <strong>Leasing</strong> Services spol. s r.o.<br />

Hersˇ pická 813/5<br />

CZ- 63 900 Brno<br />

Tel. +420.5 43 55 01 11<br />

Fax +420.5 43 55 01 50<br />

UNGARN<br />

Lombard Pénzügyi<br />

és Lízing Rt.<br />

Tisza L. krt. 85–87<br />

H-6722 Szeged<br />

Tel. +36.62 56 47 50<br />

Fax +36.62564751<br />

UNGARN*<br />

VB Pénzügyi Lízing Rt.<br />

VB Lízing Kft.<br />

VB Jármű Penzügyi Lízing Rt.<br />

Váci út. 37<br />

H-1134 Budapest<br />

Tel. +36.1 4 526700<br />

Fax +36.14526705<br />

<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />

Market Development & Communication<br />

Hauptstraße 131–137<br />

D-65760 Eschborn<br />

Telefon +49 (0) 6196.99 36 60<br />

Telefax +49 (0) 6196.99 33 90<br />

www.vr-leasing.de<br />

Im FinanzVerbund der Volksbanken Raiffeisenbanken


DIE ZEIT<br />

ZEIT / ZEITZEICHEN / ZEITSPUREN / ZEICHEN<br />

DER ZEIT / GESCHÄFTSZEITEN / ZEITFR<strong>AG</strong>EN<br />

ZEITFLUSS / ZEITRÄUME / ZEITASPEKTE<br />

WANDEL UND ZEIT / ZEIT FÜR REFLEXION<br />

ZEIT UND STRATEGIE / OPTIMIERUNG DER<br />

ZEIT/ZEIT FÜR MARKTVOLUMEN/ZEIT DER<br />

GENERATION / IM GESCHÄFTSJAHR 2005

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