VR_GB_Imageteil 24.05. - VR-Leasing AG
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DIE ZEIT<br />
| Geschäftsbericht 2005<br />
ZEIT / ZEITZEICHEN / ZEITSPUREN / ZEICHEN<br />
DER ZEIT / GESCHÄFTSZEITEN / ZEITFR<strong>AG</strong>EN<br />
ZEITFLUSS / ZEITRÄUME / ZEITASPEKTE<br />
ZEITVERLUST / ZEITWERT / INVESTMENTZEIT<br />
WANDEL UND ZEIT / ZEIT FÜR REFLEXION<br />
ZEIT UND STRATEGIE / OPTIMIERUNG DER<br />
ZEIT/ZEIT FÜR MARKTVOLUMEN/ZEIT DER<br />
GENERATION / IM GESCHÄFTSJAHR 2005
B<br />
ZEIT UND INHALT IN<br />
DER ÜBERSICHT 2005<br />
<strong>VR</strong> LEASING-Gruppe auf einen Blick 02<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> – Konzern 03<br />
Vorwort des Vorstands 04<br />
Zeit zur Reflexion – Der Unterschied zwischen Dynamik und Hektik 06<br />
Alles zu seiner Zeit: Jeder Unternehmenszyklus verlangt passende Finanzierung 10<br />
Rechtzeitig auf Marktzyklen reagieren. Leben heißt Veränderung 14<br />
Maßgeschneiderte Lösungen schaffen Liquidität und Zeit 18<br />
Auf Stärken konzentrieren, Qualität säen und Erfolge nachhaltig ernten 22<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2005 26<br />
Innovative Finanzierungsinstrumente setzen Impulse für Wachstum 28<br />
<strong>VR</strong> LEASING setzt Erfolgskurs fort 30<br />
Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung 38<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> Konzernlagebericht 2005 39<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> Konzern Gewinn- und Verlustrechnung 52<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> Konzernbilanz zum 31. Dezember 2005 54<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> Eigenkapitalveränderungsrechnung 56<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> Konzern-Kapitalflussrechnung 58<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> Konzernanhang 2005 60<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 98<br />
Weitere Organe 99<br />
Anschriften 102
Hier gewinnen Sie kostbare Zeit BBB
B CHANCEN SIND<br />
ANGEBOTE DES<br />
AUGENBLICKS<br />
FÜR JEDEN ANLASS DEN PASSENDEN FINANZIERUNGSBAUSTEIN<br />
Gute Ideen haben es verdient, zeitnah umgesetzt zu werden. Die <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe bietet ihren<br />
Kunden deshalb ein großes Angebot an innovativen und bedarfsgerechten Finanzierungsmög-<br />
lichkeiten. Das Spektrum der Absatz- und Investitionsfinanzierung reicht von klassischem <strong>Leasing</strong>,<br />
Einkaufsfinanzierung, Factoring, Zentralregulierung bis zu Krediten. Wir sorgen dafür, dass aus Ideen<br />
Taten werden. Als Spezialist im genossenschaftlichen FinanzVerbund sind wir in Ihrer Nähe – zusam-<br />
men finden wir für unsere Kunden die beste Lösung.<br />
B ZEIT BRAUCHT<br />
PARTNERSCHAFT,<br />
ENG<strong>AG</strong>EMENT UND<br />
PROFESSIONALITÄT<br />
UNSEREN KUNDEN SCHAFFEN WIR NEUE FREIRÄUME<br />
Nur intelligente Finanzierungskonzepte – das wäre uns zu wenig. Die <strong>VR</strong> LEASING hat deshalb zahlrei-<br />
che Services und Tools entwickelt, die ihren Kunden und Partnern neue unternehmerische Freiheiten<br />
eröffnen und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Ob beim Fuhrparkmanagement oder bei der Planung<br />
und Umsetzung von großen gewerblichen Bauvorhaben: Als professioneller Outsourcing-Partner<br />
sparen wir unseren Kunden Zeit und Geld. Wir wissen, dass kein Unternehmen wie das andere ist. Mit<br />
hoher Markt- und Objektkompetenz helfen wir, den besten Weg einzuschlagen.
ZAHLEN UND FAKTEN<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
02 03<br />
B DIE <strong>VR</strong> LEASING-GRUPPE AUF EINEN BLICK B<br />
LEASING<br />
Neugeschäft*<br />
(in Mio. EUR)<br />
Neugeschäft*<br />
(in Stück)<br />
<strong>Leasing</strong>objekte<br />
zu Anschaffungs-/<br />
Herstellkosten*<br />
(in Mio. EUR)<br />
Vertragsbestand*<br />
(Anzahl)<br />
FACTORING<br />
Neugeschäft<br />
(in Mio. EUR)<br />
ZENTRALREGULIERUNG<br />
Neugeschäft<br />
(in Mio. EUR)<br />
2005 3.496<br />
2004 3.091<br />
2005 139.322<br />
2004 125.909<br />
2005 10.884<br />
2004 10.042<br />
2005 382.007<br />
2004 331.267<br />
2005 907<br />
2004 711<br />
2005 6.530<br />
2004 6.967<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> – KONZERN<br />
Bilanzsumme**<br />
(in Mio. EUR)<br />
Eigenkapital**<br />
(in Mio. EUR)<br />
Ergebnis nach<br />
Risikovorsorge**<br />
(in Mio. EUR)<br />
Ergebnis der<br />
gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit**<br />
(in Mio. EUR)<br />
Jahresüberschuss**<br />
(in Mio. EUR)<br />
Mitarbeiter<br />
(Jahresdurchschnitt)<br />
2005 4.376<br />
2004 3.634<br />
2005<br />
2004<br />
2005<br />
2004<br />
2005<br />
2004<br />
30,7<br />
142,1<br />
2005 1.540<br />
2004 1.430<br />
* inkl. Auslandsbeteiligungen ** Konzernabschluss für 2005 erstmals nach den Vorschriften der<br />
International Financial Reporting Standards (IFRS)<br />
2005<br />
2004<br />
18,1<br />
191<br />
213<br />
172,1<br />
57,3<br />
29,3
VORWORT<br />
B<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
04 05<br />
VOR WORT ZUR ZEIT.<br />
SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,<br />
„ES IST NICHT WENIG ZEIT, DIE WIR ZUR VERFÜGUNG HABEN, SONDERN ES IST VIEL ZEIT, DIE WIR NICHT NUT-<br />
ZEN“, SCHRIEB SCHON SENECA. MAN KÖNNTE DEN PHILOSOPHEN SOMIT ALS EINEN DER ERSTEN „TIME-<br />
MAN<strong>AG</strong>ER“ BEZEICHNEN. SEINE ZEITLOS GÜLTIGE BOTSCHAFT IST KLAR: UNSERE ZEIT IST NUR DESHALB VER-<br />
MEINTLICH KNAPP, WEIL WIR SIE NICHT IMMER OPTIMAL NUTZEN. UNTERNEHMERISCHE FREIRÄUME SCHAF-<br />
FEN, ADÄQUATE LÖSUNGEN BIETEN, DAMIT DIE WERTVOLLE RESSOURCE ZEIT MIT GRÖSSTMÖGLICHER RENDITE<br />
INVESTIERT WIRD – DAS IST EIN ENTSCHEIDENDER MEHRWERT. <strong>VR</strong> LEASING HAT SICH DIESEM ZIEL VERSCHRIEBEN.<br />
ZEIT ERFOLGREICH GENUTZT<br />
B<br />
Durch die konsequente Ausrichtung sämtlicher Geschäftsaktivitäten<br />
an den Bedürfnissen unserer Kunden erzielte die<br />
<strong>VR</strong> LEASING im Jahr 2005 das beste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte.<br />
Damit gelang es uns zum vierten Mal in<br />
Folge, das Topergebnis des jeweiligen Vorjahres zu übertreffen<br />
und unsere Marktanteile im In- und Ausland gezielt auszubauen.<br />
Unser Neugeschäftsvolumen im Kerngeschäftsfeld <strong>Leasing</strong> stieg<br />
2000<br />
2001 2002<br />
2003<br />
Ludwig W. Schott<br />
Vorstand der <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />
Peter Dieckmann<br />
(stellv. Vorsitzender)<br />
auf insgesamt 3,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus<br />
von gut dreizehn Prozent. Besonders stark expandierten wir<br />
dabei in den Bereichen PKW-<strong>Leasing</strong> und im Auslandsgeschäft,<br />
hier insbesondere in Mittel- und Osteuropa. Die Zahl der neuen<br />
<strong>Leasing</strong>verträge wuchs auf 139.322 (Vorjahr: 125.909). Damit<br />
haben wir im <strong>Leasing</strong> unsere marktführende Position in der<br />
Zusammenarbeit mit kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
(KMU) weiter ausgebaut.<br />
2004<br />
2005 2006 2007<br />
2008<br />
Reinhard Gödel<br />
(Vorsitzender)<br />
2009<br />
2010 2011<br />
Zu diesem Erfolg beigetragen hat unsere verstärkte Einbindung<br />
in den FinanzVerbund. Das über die Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken vermittelte Mobilien-<strong>Leasing</strong>volumen etwa<br />
stieg um 38 Prozent auf 836 Millionen Euro, der Anteil beim<br />
Immobilien-<strong>Leasing</strong> mit 245,2 Millionen Euro betrug 80 Prozent.<br />
Neben dem Mobilien- und Immobilien-<strong>Leasing</strong> gewinnen spezielle<br />
Angebote im Bereich der Absatz- und Investitionsfinanzierung an<br />
Bedeutung. Dies verdeutlicht auch der Umsatzzuwachs beim Factoring<br />
um mehr als 27 Prozent auf insgesamt 907 Millionen Euro.<br />
Das vergangene Jahr zeigte erneut, dass der FinanzVerbund alle<br />
Partner stärkt. So konnten die Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
ihren Firmenkunden mit der <strong>VR</strong> LEASING ein ganzheitliches Finanzierungsportfolio<br />
anbieten, dessen Bausteine zeitgemäße Lösungen<br />
zum Vorteil der Kunden garantieren.<br />
POSITIONIERUNG GEFESTIGT<br />
B<br />
Die Erfolge im operativen Geschäft verleiten uns nicht dazu,<br />
mit dem Erreichten zufrieden zu sein. Deshalb haben wir in<br />
2005 Zeit investiert und wichtige Weichenstellungen für die<br />
Zukunft vorgenommen. Schließlich ist der Finanzierungsmarkt<br />
im Umbruch. Das traditionelle <strong>Leasing</strong> wird immer stärker von<br />
nutzungsorientierten Modellen, in enger Verbindung mit den<br />
Produkten der Hersteller und Händler, abgelöst. Ganzheitliche<br />
Finanzierungskonzepte, erfahrene Outsourcing-Partner, optimierte<br />
technische Ablaufprozesse bis hin zum verstärkten<br />
Einsatz von Inhouse-Lösungen am Point of Sale: Das sind künftig<br />
die Anforderungen mittelständischer Unternehmen an ihre<br />
Finanzierungspartner. Unsere Antwort darauf ist die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung der <strong>VR</strong> LEASING zu einem integrierten<br />
und europaweit tätigen Finanzdienstleister für kleine und mittelständische<br />
Unternehmen.<br />
Mit unserer Positionierung als Spezialist im FinanzVerbund reagieren<br />
wir so frühzeitig auf die sich verändernden Marktanforderungen.<br />
Der Mittelstand wird sich aufgrund seiner hohen<br />
Flexibilität und Innovationskraft noch stärker zum entscheiden-<br />
den Wachstumsmotor der Wirtschaft entwickeln. Damit er diese<br />
Aufgabe wahrnehmen kann, braucht er ausreichende Liquidität.<br />
Diese werden wir mit den Volksbanken Raiffeisenbanken bereitstellen,<br />
in ausreichendem Maße und in der jeweils am besten<br />
passenden Lösung.<br />
ZEIT ALS MEHRWERT<br />
B<br />
Der vorliegende Geschäftsbericht steht unter dem Leitthema<br />
„Zeit als Mehrwert“. Für uns ist das nicht nur eine verbindende<br />
inhaltliche Klammer, sondern eine strategische Aussage: Wir<br />
wollen unseren Kunden neben bedarfsgerechten Lösungen zur<br />
Liquiditätssteuerung und -sicherung unternehmerische Freiräume<br />
als Mehrwert bieten. Wir verstehen uns vorrangig als spezialisierter<br />
Finanzierungspartner. Gleichzeitig wollen wir uns künftig<br />
in noch stärkerem Maße auch als Outsourcing-Partner positionieren.<br />
Somit geben wir unseren Kunden Kapital und Zeit,<br />
wichtige Faktoren für nachhaltigen unternehmerischen Erfolg.<br />
Bei der Betrachtung des Jahres 2005 rückt die Tsunami-Katastrophe<br />
im Indischen Ozean in Erinnerung. Die <strong>VR</strong> LEASING und<br />
ihre Mitarbeiter spendeten insgesamt über 100.000 Euro, um<br />
den Betroffenen vor Ort zu helfen. Das Geld floss in Zusammenarbeit<br />
mit der Bundesvereinigung Lebenshilfe und der Christoffel<br />
Blindenmission in auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Projekte in<br />
Sri Lanka, Südindien und Thailand.<br />
Unser Engagement zeigt sich noch an weiteren Stellen. Als leistungsstarkes<br />
Unternehmen sind wir gewillt, gesellschaftliche<br />
Verantwortung zu übernehmen. Unseren Partnern, Kunden und<br />
Mitarbeitern möchten wir für die gute und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit im zurückliegenden Jahr danken. Sie ist Fundament<br />
und Motivation für unsere Aktivitäten im laufenden Geschäftsjahr.<br />
Reinhard Gödel Peter Dieckmann<br />
Ludwig W. Schott
ZEIT<br />
| Zeit<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
06 07<br />
B ZEIT ZUR REFLEXION –<br />
DER UNTERSCHIED<br />
ZWISCHEN DYNAMIK<br />
UND HEKTIK.<br />
„GESCHWINDIGKEIT IST EIN STRATEGISCH WICHTIGER PUNKT. OFT IST RASCHES HANDELN NÖTIG, VOR<br />
ALLEM WENN ES DARUM GEHT, EINE GUTE GELEGENHEIT AM SCHOPF ZU PACKEN.“ DIESE ERKENNTNIS<br />
STAMMT VON EINEM UNTERNEHMER, DER WIE KAUM EIN ANDERER EINE BESONDERE AFFINITÄT ZUM THEMA<br />
ZEIT AUFWEIST: NICOLAUS G. HAYEK, CHEF DER SWATCH-GROUP, EINEM DER GRÖSSTEN UHRENKONZERNE<br />
DER WELT. ZEIT GILT IN DER ÖKONOMIE ALS WERTGEGENSTAND. DIESE KNAPPE RESSOURCE SINNVOLL ZU<br />
INVESTIEREN, BEDEUTET JEDOCH NICHT RASTLOSIGKEIT UND HEKTIK. ERST DURCH GELEGENTLICHE LANG-<br />
SAMKEIT, EIN BEWUSSTES INNEHALTEN, GEWINNEN MENSCHEN DAS AUGENMASS FÜR VERÄNDERUNGEN, DIE<br />
ZUGLEICH WÜNSCHENSWERT UND ERREICHBAR SIND.<br />
B<br />
0:26 0:27 0:28<br />
0:29<br />
0:30<br />
0:25<br />
0:04<br />
0:05 0:06 0:07<br />
0:08 0:09 0:10<br />
0:11 0:12<br />
0:02 0:03<br />
0.13 0:14<br />
0:19 0:20 0:21<br />
AUFTANKEN<br />
Zur Ruhe kommen, Kräfte sammeln und der rastlosen Umgebung für<br />
ein paar kreative Momente entfliehen: Auch das gehört zu einem sinnvollen<br />
Umgang mit der Ressource Zeit.<br />
0:01
ZEIT<br />
| Zeit<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
08 09<br />
B DIE ZEICHEN DER ZEIT<br />
ERKENNEN<br />
Die klügsten Köpfe der Geschichte unternahmen immer wieder<br />
ehrgeizige Versuche, das Wesen der Zeit zu erklären. Die Philosophen<br />
sahen sich dabei stets mit einer grundsätzlichen Frage<br />
konfrontiert: Wird die Zeit erst durch eine spezielle Anschauung<br />
im menschlichen Bewusstsein erschaffen oder existiert sie unabhängig<br />
davon, objektiv, gleichmäßig und absolut? Aber auch die<br />
Naturwissenschaftler plagten sich mit dem Phänomen: Bilden<br />
Zeit und Raum die „Behälter“ für Ereignisse oder sind Zeit und<br />
Raum nur gedankliche Konstruktionen, um eine Beziehung zwischen<br />
Ereignissen zu schaffen? Im Gegensatz zu den anderen<br />
Wissenschaften pflegt die Ökonomie einen durchaus pragmatischen<br />
Umgang mit der Zeit. Tatsächlich hat die populärste Definition<br />
des Begriffs ihre Wurzeln in wirtschaftlichem Denken:<br />
„Zeit ist Geld“, sagt der Volksmund. Und es gibt eine Reihe guter<br />
Gründe für diese Einschätzung. Wo Zeit und Geld aufeinander<br />
treffen, kommen die Zinsen ins Spiel. Ganz prosaisch und<br />
allein unter volkswirtschaftlichen Aspekten beurteilt, entscheiden<br />
mithin die Notenbanken mit ihren Leitzinsen über den Wert<br />
der Zeit.<br />
Wenn freilich von der Zeit als Erfolgsfaktor die Rede ist, dann<br />
geht es nicht allein um Zinsaufwand oder -erträge. Die Zeit stellt<br />
Unternehmen auf zahlreichen Ebenen vor wichtige Herausforderungen.<br />
Als Jungunternehmer eine Idee umsetzen, deren Zeit<br />
gekommen ist, Marktchancen rechtzeitig erkennen und wahrnehmen,<br />
mit dem richtigen Produkt oder der passenden Dienstleistung<br />
zur rechten Zeit präsent sein – all dies spiegelt die<br />
Relevanz der Zeit im Wirtschaftsleben wider.<br />
Gleichzeitig stellt der Faktor Zeit neue Anforderungen an die<br />
Flexibilität von Managern und Mitarbeitern: Die viel zitierte<br />
Globalisierung der Märkte, die auch für mittelständische Unternehmen<br />
längst Realität geworden ist, wurde erst möglich, als<br />
dank moderner Kommunikationstechnologien die Zeit in der virtuellen<br />
Welt überwunden wurde. Realtime-Kommunikation rund<br />
um die Uhr und rund um den Globus ist zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden.<br />
ZEIT SINNVOLL INVESTIEREN<br />
B<br />
Die Dynamik der Zeit ist für kleine und mittelständische<br />
Unternehmen einerseits oftmals belastend, da sie die damit verbundenen<br />
Herausforderungen in der Regel mit wenigen Mitarbeitern<br />
meistern müssen. Andererseits zeigt die Erfahrung<br />
aber ganz klar: Die kleineren „Schnellboote“ sind am Markt<br />
häufig erfolgreicher als die schwer manövrierbaren „Tanker“.<br />
In einem Punkt stimmen Philosophen und Ökonomen in ihrer<br />
Betrachtung des Phänomens „Zeit“ überein: Es handelt sich um<br />
eine äußerst knappe und daher sehr wertvolle Ressource. Die<br />
Knappheit der Zeit offenbart sich den Menschen Tag für Tag im<br />
Privat- und Berufsleben gleichermaßen. Man portioniert die<br />
Ressource und spricht von Fristen. Entscheidungen von großer,<br />
ja oftmals existenzieller Tragweite müssen in immer kürzeren<br />
Fristen getroffen werden. Unternehmen sind daher gut beraten,<br />
sich auf die wirklich wichtigen Grundsatzentscheidungen und<br />
das operative Geschäft zu konzentrieren. Ermöglicht wird dies<br />
von verlässlichen und erfahrenen Partnern, die Verantwortung in<br />
Teilbereichen übernehmen und notwendige Freiräume schaffen.<br />
Und so dazu beitragen, dass die Verantwortlichen in den Unternehmen<br />
ihre Ressource Zeit gezielt in ihre Kernkompetenzen<br />
investieren können.<br />
DEN AUGENBLICK NUTZEN<br />
B<br />
Die richtigen Entscheidungen zur rechten Zeit treffen – diese<br />
Maxime des Erfolgs klingt einfach. Ihre Umsetzung mutet<br />
ungleich schwieriger an. Denn es reicht nicht aus, Chancen nur<br />
zu erkennen. Das Unternehmen braucht vielmehr finanzielle<br />
Freiräume, um sie schnell wahrnehmen zu können. Die meisten<br />
Chancen sind Angebote des Augenblicks. Sie blitzen auf – und<br />
verschwinden wieder, wenn sie nicht erkannt oder nicht aufgegriffen<br />
werden.<br />
Schwieriger noch, als eine sich bietende Gelegenheit zu nutzen,<br />
ist es, für die Zukunft zu planen. Vor dem Hintergrund der<br />
Erfahrungen der Vergangenheit scheint jedoch sicher: Die<br />
Zukunft wird, wie die Vergangenheit, in Zyklen verlaufen.<br />
Zyklen, die ein einzelnes Unternehmen kaum beeinflussen,<br />
gegen die es sich jedoch wappnen kann. Die Zyklen des Marktes<br />
und der Konjunktur, aber auch die Entwicklungsphasen eines<br />
Unternehmens erfordern angemessene Finanzierungslösungen<br />
mit Weitblick. Um sich dauerhaft behaupten zu können, sollten<br />
Unternehmen von ihrem Finanzierungspartner daher vor allem<br />
eines verlangen: zeitgemäße Lösungen für wechselvolle Zeiten.<br />
0:26 0:27 0:28<br />
0:29<br />
0:30<br />
0:25<br />
0:04<br />
0:05 0:06 0:07<br />
0:08 0:09 0:10<br />
0:11 0:12<br />
0:02 0:03<br />
0.13 0:14<br />
0:19 0:20 0:21<br />
0:01
BERLIN MONT<strong>AG</strong> 10:00 UHR<br />
| Zeit<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
10 11<br />
B ALLES ZU SEINER ZEIT:<br />
JEDER UNTERNEHMENS-<br />
ZYKLUS VERLANGT PAS-<br />
SENDE FINANZIERUNG.<br />
ALLE ÜBER EINEN KAMM SCHEREN – DAMIT LÄSST SICH DAUERHAFT KEINE KUNDENZUFRIEDENHEIT AUF-<br />
BAUEN. WEDER IM WIRTSCHAFTLICHEN MIKROKOSMOS EINES FRISIERSALONS NOCH IM MAKROKOSMOS<br />
DER NATIONALEN UND INTERNATIONALEN MÄRKTE. DER JUNGE, AUFSTREBENDE KUNDE HAT ANDERE<br />
WÜNSCHE UND BEDÜRFNISSE ALS DER ETABLIERTE UND ABGESICHERTE MAN<strong>AG</strong>ER. GLEICHES GILT FÜR<br />
UNTERNEHMEN. SIE BRAUCHEN IN JEDEM ZYKLUS IHRER ENTWICKLUNG ADÄQUATE BERATUNG UND PASS-<br />
GENAUE LÖSUNGEN. IN DER ZEIT WÄHREND UND NACH DER GRÜNDUNG GELTEN ANDERE ANFORDERUNGEN<br />
ALS ETWA IN DER WACHSTUMSPHASE. DIFFERENZIERTE BEDÜRFNISSE ERFORDERN VON EINEM GANZHEITLICH<br />
AUSGERICHTETEN FINANZDIENSTLEISTER DIFFERENZIERTE PRODUKTE.<br />
2012<br />
2009<br />
2008<br />
2010 2011<br />
2013<br />
2005 2006 2007<br />
2014<br />
2015<br />
B KREATIVER KOPF<br />
2001 2002 2003<br />
2004<br />
2016<br />
Noch ist der Frisiersalon von Anja K. ein kleines<br />
Unternehmen. Doch sie hat den Kopf voller<br />
kreativer Ideen. Um sie umzusetzen, braucht sie<br />
Zeit und Liquidität.<br />
2000
BERLIN MONT<strong>AG</strong> 10:00 UHR<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
12 13<br />
B PARTNER FÜR AUFSTREBENDE<br />
UNTERNEHMEN<br />
Der Markt folgt fairen Prinzipien: Wer zur rechten Zeit mit dem<br />
richtigen Produkt oder der passenden Dienstleistung seine eigene<br />
Existenz gründet, hat gute Chancen auf wirtschaftlichen<br />
Erfolg. Zumindest in der Theorie. In der Praxis hingegen ist es mit<br />
einer guten Idee und dem passenden Timing nicht getan. Junge<br />
Unternehmen brauchen Partner an ihrer Seite, die über mittelständisches<br />
Know-how verfügen und um die Bedürfnisse von<br />
Firmen in der Gründungsphase sowie in den ersten Jahren danach<br />
wissen. Viele dieser Unternehmen sind Kunden bei Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken – ein klassischer Finanzierungspartner<br />
von Existenzgründern sowie kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen. Sie sind der genossenschaftlichen Tradition<br />
der „Hilfe zur Selbsthilfe“ verpflichtet und übernehmen mit<br />
ihrem Engagement für diese Unternehmen nicht zuletzt Verantwortung<br />
für die Region. Volksbanken und Raiffeisenbanken wissen,<br />
dass man junge Unternehmen nicht über einen Kamm<br />
scheren darf. Jedes Finanzierungskonzept braucht einen individuell<br />
passenden „Zuschnitt“.<br />
In den Jahren nach der Gründung, wenn die ersten Hürden<br />
überwunden sind und sich motivierende wirtschaftliche Erfolge<br />
einstellen, stehen die Unternehmen vor anderen, teilweise sehr<br />
differenzierten Herausforderungen. Nun sind intelligente Lösungen<br />
gefragt. Lösungen, wie sie spezialisierte Dienstleister im genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund bieten können – so auch die<br />
<strong>VR</strong> LEASING.<br />
FINANZIERER FÜR WACHSENDE UNTERNEHMEN<br />
B<br />
| Zeit<br />
Nichts ist erfolgreicher als der Erfolg: Ein Produkt setzt sich im<br />
Laufe der Zeit am Markt durch – und zieht Kreise. Das Unternehmen<br />
erobert neue Märkte. Im Inland wie im Ausland. Das<br />
Europa der offenen Grenzen bietet umfassende Chancen weit<br />
über den Heimatmarkt hinaus. Seit mehreren Jahren auch in<br />
Richtung Osten. Aber: Unternehmerisches Wachstum ist kein<br />
Selbstläufer. Es braucht ausreichende Liquidität. Kapital als<br />
Katalysator für unternehmerisches Wachstum. Und vor allem:<br />
Das Kapital muss exakt zu jenem Zeitpunkt vorhanden sein,<br />
wenn es gebraucht wird. „Just-in-time-Finanzierung“ lautet die<br />
Devise.<br />
In dieser Phase der unternehmerischen Entwicklung zeigen sich<br />
die Vorteile einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit einem<br />
starken Partner in einer starken Gruppe. Durch die Zugehörigkeit<br />
der <strong>VR</strong> LEASING zum genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />
profitiert das Unternehmen von einem alle Facetten abdeckenden<br />
Finanzierungsportfolio. Zusammen geht mehr.<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING hat im Jahr 2005 den Weg hin zu einem breit<br />
aufgestellten und europaweit tätigen Spezialfinanzierungsinstitut<br />
geebnet. Neben dem klassischen <strong>Leasing</strong> umfasst das<br />
Produktportfolio eine Reihe von weiteren wichtigen Finanzierungslösungen.<br />
Gemeinsam mit der <strong>VR</strong> DISKONTBANK unterstützt<br />
die <strong>VR</strong> LEASING zum Beispiel ihre mittelständischen Kunden<br />
beim Verkauf ihrer Produkte mit den Instrumenten der Absatzfinanzierung.<br />
Aber auch hier gilt: Jeder Bedarf verlangt nach<br />
einer individuell passenden Antwort. So können beispielsweise<br />
Hersteller von Werkzeugmaschinen mithilfe der <strong>VR</strong> LEASING<br />
ihren gewerblichen Kunden im Bereich Werkzeug-, Fahrzeugbau,<br />
Medizintechnik etc. Finanzierungsalternativen von <strong>Leasing</strong> über<br />
Mietkauf bis zu Krediten anbieten.<br />
Neben dem Absatz muss auch die Beschaffung gewährleistet<br />
sein. Deshalb bietet die <strong>VR</strong> LEASING ihren Kunden auch die<br />
Möglichkeit der Einkaufsfinanzierung an. Unternehmen beispielsweise,<br />
die bei der Produktion oder auch der Lagerung von<br />
Waren nicht selbst in Vorleistung treten wollen oder ihr Kapital<br />
für andere Zwecke verwenden möchten, können dieses Umlaufvermögen<br />
auch finanzieren lassen. <strong>VR</strong> LEASING überbrückt<br />
dann bis zum Absatz die Finanzierung. Für KFZ-Händler wurde<br />
diese Möglichkeit im Geschäftsjahr 2005 eingeführt.<br />
KREATIVITÄT SICHERT DAUERHAFTEN ERFOLG<br />
B<br />
Unternehmerischen Erfolg gibt es nicht im Abonnement.<br />
Einmal erzielte Marktanteile gilt es zu festigen und weiter auszubauen.<br />
Denn die wichtigste Zeitebene für Unternehmen ist<br />
die Zukunft. „Aus der Vergangenheit kann jeder lernen. Heute<br />
kommt es darauf an, aus der Zukunft zu lernen“, schrieb der<br />
amerikanische Zukunftsforscher Hermann Kahn den Managern<br />
aller Branchen einst ins Stammbuch. Die Nachfrage und die<br />
Trends von morgen bei den Entscheidungen von heute zu antizipieren<br />
– das ist es, was den viel zitierten Geschäftssinn erfolgreicher<br />
Unternehmer ausmacht.<br />
Um Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und reagieren zu<br />
können, brauchen Manager und Unternehmer Zeit für Kreativität<br />
– und Zeit, um über die kurzfristigen Erfolge des Augenblicks<br />
hinauszuschauen. Denn die Gegenwart ist bloß ein sehr kurzes<br />
Verbindungsstück zwischen Vergangenheit und Zukunft.<br />
Die Services der <strong>VR</strong> LEASING können diese unverzichtbaren<br />
Freiräume schaffen. Durch professionelles Fuhrparkmanagement<br />
beispielsweise verschaffen wir unseren Kunden zahlreiche<br />
Vorteile. Wir helfen nicht nur Zeit zu sparen, sondern senken<br />
auch die Kosten für die Fahrzeugflotte – Einsparungen von bis<br />
zu 20 Prozent sind möglich.<br />
Und auch bei Investitionen aus dem Bereich Informations- und<br />
Kommunikationstechnologie sorgt <strong>VR</strong> LEASING für mehr Flexibilität.<br />
Ob komplexe Computeranlagen, Telefone oder Büroeinrichtungen:<br />
Dank <strong>Leasing</strong> können unsere Kunden stets die<br />
modernste Technik nutzen – quasi mit der Zeit gehen –, ohne<br />
dabei auf ihr Eigenkapital zurückgreifen zu müssen.<br />
0:08 0:09 0:10 0<br />
0:11 0:12<br />
0:06 0:07<br />
0:02 0:03<br />
0:04 0:05
KÖLN MITTWOCH 12:00 UHR<br />
| Zeit<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
14 15<br />
B RECHTZEITIG AUF<br />
MARKTZYKLEN REA-<br />
GIEREN. LEBEN HEISST<br />
VERÄNDERUNG.<br />
„BEREIT SEIN IST VIEL, WARTEN KÖNNEN IST MEHR, DOCH ERST DEN RECHTEN AUGENBLICK NUTZEN IST<br />
ALLES.“ AUFMERKSAMKEIT, GEDULD UND ENTSCHLOSSENHEIT SIND TUGENDEN DES ERFOLGREICHEN<br />
UNTERNEHMERS. DAS HATTE BEREITS ARTHUR SCHNITZLER MIT SEINEM BONMOT ERKANNT. UM DIESE<br />
TUGENDEN AUSSPIELEN ZU KÖNNEN, MUSS DER UNTERNEHMER DEN DURCHBLICK BEHALTEN. DENN EINES<br />
STEHT FEST: MÄRKTE VERÄNDERN SICH UND MIT IHNEN DIE ANSPRÜCHE DER KUNDEN. CHANCEN VERLA-<br />
GERN SICH DURCH NEUE MATERIALIEN, PRODUKTE UND TECHNOLOGIEN. STÄNDIG IST DAS UNTERNEHMERI-<br />
SCHE UMFELD IN BEWEGUNG.<br />
2012<br />
2009<br />
2008<br />
2010 2011<br />
2013<br />
2005 2006 2007<br />
2014<br />
2015<br />
B DURCHBLICK<br />
2001 2002 2003<br />
2004<br />
2016<br />
Gebäudereiniger Manfred S. weiß: Nur sein Handwerk<br />
zu beherrschen, genügt heute nicht mehr. Der<br />
Unternehmer braucht den glasklaren Blick auf den<br />
Markt, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen<br />
und Chancen zu nutzen, sobald sie sich ergeben.<br />
2000
KÖLN MITTWOCH 12:00 UHR<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
16 17<br />
B NEUE CHANCEN DURCH<br />
VORAUSSCHAUENDES HANDELN<br />
Knapp 38.000 Unternehmen mussten im vergangenen Jahr<br />
Insolvenz anmelden. Die Gründe dafür sind zwar vielschichtig.<br />
Immer wieder zeigt sich aber, dass viele Unternehmen es versäumen,<br />
frühzeitig auf veränderte Marktentwicklungen zu reagieren.<br />
Dabei sind die Märkte immer in Bewegung, weil sich die<br />
Akteure bewegen. Kunden melden sich mit neuen Bedürfnissen,<br />
verschmähen plötzlich, was lange Zeit sehr gut nachgefragt<br />
wurde. Und die Mitbewerber versuchen, mit neuen Produkten<br />
und Dienstleistungen stets die berühmte Nasenlänge voraus zu<br />
sein und wichtige Zukunftstrends rechtzeitig zu erkennen.<br />
Ein Beispiel: Noch ist „unser“ Gebäudereiniger mit dem Säubern<br />
verglaster Bürofronten gut ausgelastet. Doch wie lange noch?<br />
Aus der Nano-Technologie sind bereits Produkte bekannt, die<br />
Fensterscheiben für lange Zeiträume versiegeln und gegen<br />
anhaftenden Schmutz schützen. Derart behandelte Oberflächen<br />
verlängern die Reinigungsintervalle und verkürzen die Putzzeiten.<br />
Dem Reinigungsunternehmen könnte also sehr schnell<br />
die Geschäftsgrundlage entzogen sein. Wäre es deshalb nicht<br />
sinnvoll, den Service um die Versiegelung von Fenstern zu ergänzen,<br />
bevor dies andere tun?<br />
LIQUIDITÄT SICHERSTELLEN<br />
B<br />
| Zeit<br />
Jedes Unternehmen, ob groß oder klein, sollte deshalb die<br />
Märkte und die Bedürfnisse der Kunden stets im Blick haben,<br />
um nicht unversehens in Turbulenzen zu geraten oder sogar<br />
Existenzrisiken heraufzubeschwören. Umgekehrt gilt es aber, auch<br />
Chancen zu nutzen, wie beispielsweise in Mittel- und Osteuropa.<br />
Die Ausgangslage von mittelständischen Unternehmen, schnell<br />
auf Veränderungen der Märkte reagieren zu können, ist an sich<br />
gut: Die Entscheidungswege sind kurz, auf Ideen folgen rasch<br />
Taten. Ganz gleich jedoch, ob die Lösung in einer funktionsfähigen<br />
Kooperation, der Erweiterung des eigenen Angebots oder<br />
der Entwicklung neuer, marktfähiger Produkte liegt, es gibt<br />
immer eine große Hürde: ausreichend hohe Liquidität zur<br />
Realisierung des jeweiligen Vorhabens.<br />
Im internationalen Vergleich ist die Eigenkapitalquote mittelständischer<br />
Unternehmen in Deutschland sehr niedrig. Entsprechend<br />
ungünstig fällt oft ihr Rating aus, Fremdkapital ist dadurch nur<br />
schwer oder zu unvorteilhaften Konditionen zu beschaffen.<br />
Alternative Finanzierungsinstrumente, wie sie die <strong>VR</strong> LEASING<br />
bietet, gewinnen in dieser Situation immer mehr an Bedeutung.<br />
FINANZDIENSTLEISTER FÜR JEDE HERAUSFORDERUNG<br />
B<br />
<strong>Leasing</strong> ist ein zentraler Finanzierungsbaustein. Nicht nur der<br />
Fuhrpark, auch Produktionseinrichtungen und andere Anlagegüter<br />
wie beispielsweise die IT-Infrastruktur können geleast werden.<br />
Neben der gleichmäßig verteilten finanziellen Belastung bei<br />
Neuanschaffungen wirkt sich <strong>Leasing</strong> günstig auf die Bilanz aus.<br />
Factoring, also der Verkauf von ausstehenden Forderungen, stellt<br />
eine weitere alternative Form der Unternehmensfinanzierung dar.<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING als Spezialist im genossenschaftlichen Finanz-<br />
Verbund bietet darüber hinaus weitere intelligente Finanzierungs-<br />
und Absatzförderungskonzepte für mittelständische<br />
Unternehmen diesseits und jenseits der Grenzen. Insbesondere<br />
in den Staaten Mittel- und Osteuropas verfügt sie – wie kaum<br />
ein anderer Wettbewerber – über ein exzellentes Maß an länderspezifischem<br />
Wissen. Vor allem in den neuen EU-Beitrittsländern<br />
Ungarn, Tschechien, Polen und der Slowakei ist die <strong>VR</strong> LEASING<br />
stark vertreten, aber auch in Serbien-Montenegro, Rumänien<br />
und Bosnien-Herzegowina baut sie ihre Marktanteile kontinuierlich<br />
aus. Ob in Deutschland oder im Ausland: Mit den<br />
Finanzierungsangeboten der <strong>VR</strong> LEASING können mittelständische<br />
Unternehmen auf Marktzyklen „just-in-time“ reagieren.<br />
MEHR RENTABILITÄT DURCH ABSATZFÖRDERUNG<br />
B<br />
0:25<br />
0:26 0:27 0:28<br />
0:29<br />
0:30<br />
018<br />
In besonderer Weise profitieren die Partner der <strong>VR</strong> LEASING,<br />
vornehmlich mittelständische Hersteller und Händler, von den<br />
Angeboten des Finanzdienstleisters. Neben Produkten können<br />
sie ihren Kunden auch gleich die passende Finanzierung bieten<br />
und damit ihre Angebotskompetenz gegenüber Wettbewerbern<br />
herausstellen. Weitere Vorteile: Sowie ein Hersteller sein Produkt<br />
an den <strong>Leasing</strong>nehmer überstellt hat, begleicht <strong>VR</strong> LEASING den<br />
Kaufpreis und garantiert so sofortige Liquidität – Forderungsausfälle<br />
gehören damit der Vergangenheit an.<br />
0:11 0:12<br />
0:06 0:07<br />
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0.13 0:14<br />
015 016 017<br />
0:01
BONN MITTWOCH 15:00 UHR<br />
| Zeit<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
18 19<br />
B MASS GESCHNEIDERTE<br />
LÖSUNGEN SCHAFFEN<br />
LIQUIDITÄT UND ZEIT.<br />
PANTA RHEI – „ALLES FLIESST“. DIESE PHILOSOPHISCHE ERKENNTNIS TRIFFT AUCH AUF VIELE BEREICHE DES<br />
WIRTSCHAFTSLEBENS ZU. DOCH LEIDER NICHT DURCHGÄNGIG. LIQUIDITÄT ZUM BEISPIEL FLIESST HÄUFIG<br />
NICHT IN EINEM GLEICHMÄSSIGEN STROM. MITUNTER STAUT SIE SICH UND STEHT NICHT DORT ZUR<br />
VERFÜGUNG, WO SIE GERADE GEBRAUCHT WIRD. ODER ABER DER STROM VERSIEGT, WEIL KUNDEN NICHT<br />
ODER NUR MIT ERHEBLICHER VERSPÄTUNG ZAHLEN. DANN GERÄT VIELES INS STOCKEN. GEFR<strong>AG</strong>T IST DAHER<br />
EINE KONTINUIERLICHE LIQUIDITÄTSSICHERUNG – EXAKT ZUGESCHNITTEN AUF DIE BEDÜRFNISSE DES<br />
UNTERNEHMENS.<br />
2000<br />
2001 2002 2003<br />
2004<br />
2005 2006 2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010 2011<br />
B<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
2016<br />
MASSGESCHNEIDERT<br />
Maßarbeit erfordert einen kritischen Blick und viel<br />
Liebe zum Detail. Das wissen die Mitarbeiter in dieser<br />
Schneiderei sehr genau. Auch die Liquiditätsplanung<br />
erfordert passgenaue Lösungen.
BONN MITTWOCH 15:00 UHR<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
20 21<br />
B CHANCEN PUNKTGENAU<br />
NUTZEN<br />
Marktchancen kommen nicht mit Voranmeldung. Die meisten<br />
ergeben sich recht kurzfristig und Unternehmen müssen schnell<br />
reagieren, wollen sie sie nutzen. Ganz gleich, vor welchen<br />
Herausforderungen die Unternehmen stehen: Stets brauchen sie<br />
das passende Finanzierungskonzept, bei Erweiterungsinvestitionen<br />
im Inland genauso wie bei der Durchdringung von neuen<br />
Märkten im Ausland. Die Finanzierung darf daher nicht „auf Kante<br />
genäht“ sein, sondern muss ausreichende Liquiditätsspielräume<br />
offen halten.<br />
Die Aufgabe eines erfolgsorientierten Liquiditätsmanagements<br />
lässt sich prägnant zusammenfassen: Liquidität schaffen, sichern<br />
und langfristig erhalten. <strong>Leasing</strong> und Factoring leisten hierzu<br />
wichtige Beiträge und sorgen somit dafür, dass der Liquiditätsfluss<br />
nicht erlischt. Denn Liquidität wird immer mehr zum entscheidenden<br />
Erfolgsfaktor von kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen in Deutschland. Sie verschafft Sicherheit und ein<br />
höheres Maß an Unabhängigkeit.<br />
Fahrzeuge, Maschinen und Ausrüstungsgüter anschaffen – und<br />
gleichzeitig die Liquidität schonen: Das ist einer der Vorteile von<br />
<strong>Leasing</strong>. Ein weiterer besteht in der Bilanzentlastung beziehungsweise<br />
der Bilanzneutralität. <strong>Leasing</strong> optimiert wichtige<br />
Bilanzkennziffern, wie zum Beispiel die Relation zwischen Eigenkapital<br />
und Bilanzsumme. Es ebnet somit den Weg zu einem<br />
besseren Rating und günstigeren Konditionen bei der klassischen<br />
Kreditfinanzierung.<br />
FORDERUNGEN ZEITNAH REALISIEREN<br />
B<br />
| Zeit<br />
Wenn der Liquiditätsstrom langsamer fließt als erhofft, liegen<br />
die Gründe nicht selten bei den Kunden. Sogar ein erfolgreich<br />
und rentabel arbeitendes Unternehmen kann dadurch in Liquiditätsengpässe<br />
geraten. Denn lange Zahlungsziele oder sogar<br />
Zahlungsausfälle belasten die Liquidität gerade von kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen erheblich. Resultat: Das Kapital<br />
steht nicht zur Verfügung, wenn es gebraucht wird. Die Unternehmen<br />
verlieren dadurch an Flexibilität, können günstige Einkaufskonditionen<br />
nicht oder nur in beschränktem Umfang<br />
wahrnehmen und riskieren hohe Fremdfinanzierungskosten.<br />
„Time is money“ – in solchen Fällen spüren die betroffenen Unternehmen<br />
ganz direkt den Sinngehalt dieser Feststellung.<br />
Forderungsaußenstände stauen Liquidität auf. Allerdings nicht<br />
beim Lieferanten, sondern bei dessen Kunden. Es handelt sich<br />
letztlich um Kredite an die Abnehmer. Mit dem Finanzierungsinstrument<br />
Factoring lässt sich dieser Liquiditätsstau auflösen.<br />
Der Unternehmer verkauft seine Forderungen an einen Factor<br />
und sichert sich damit sofort flüssige Mittel. Gleichzeitig schützt<br />
er sich vor Forderungsausfällen. Neben Liquidität gewinnt das<br />
Unternehmen zeitliche Spielräume, da das Debitorenmanagement<br />
in der Regel ebenfalls an den Factor outgesourct wird.<br />
Ähnlich wie das <strong>Leasing</strong> optimiert auch Factoring die Bilanzstruktur.<br />
Der Effekt ist einfach nachvollziehbar: Forderungen<br />
werden in Liquidität umgewandelt, die das Unternehmen zur<br />
Reduzierung bestehender Verbindlichkeiten einsetzen kann.<br />
Factoring verkürzt die Bilanz und erhöht die bei vielen mittelständischen<br />
Unternehmen geringe Eigenkapitalquote.<br />
Passgenaue Lösungen für die schnelle Umwandlung von<br />
Forderungen in Liquidität, den umfassenden Schutz vor Forderungsausfällen<br />
sowie die Entlastung beim Debitorenmanagement<br />
bieten die eigens für die Bedürfnisse kleinerer und mittelständischer<br />
Unternehmen sensibilisierten Spezialisten der<br />
<strong>VR</strong> FACTOREM.<br />
VON SPEZIALISTEN PROFITIEREN<br />
B<br />
Mit ihrem Finanzprodukt Zentralregulierung für Einkaufskooperationen<br />
und Verbundgruppen stellt die <strong>VR</strong> DISKONT-<br />
BANK sicher, dass sich diese Klientel auf ihre Kernaufgaben in<br />
den Bereichen Marketing und Einkauf konzentrieren kann. Mit<br />
der Übernahme des zentralen Rechnungs- und Zahlungsclearings<br />
durch die <strong>VR</strong> DISKONTBANK wird die Abwicklung zwischen<br />
Einkaufskooperation, Lieferanten und Mitgliedern vereinfacht<br />
und der kaufmännische Aufwand reduziert. Zusätzlich<br />
stärken die Mitglieder der Zentralregulierung durch die Bündelung<br />
ihrer Nachfrage verbunden mit der bankseitigen Übernahme<br />
des 100-prozentigen Ausfallrisikos ihre Position gegenüber<br />
ihren Geschäftspartnern. Im Ergebnis können zusätzliche<br />
Ertragspotenziale erschlossen werden. Mit mehr als 30 Jahren<br />
0:25<br />
018<br />
0:26 0:27 0:28<br />
0:29<br />
0:30<br />
Erfahrung ist die <strong>VR</strong> DISKONTBANK der kompetente Partner für<br />
alle Facetten der Zentralregulierung.<br />
Maßarbeit bei der Schonung und Sicherung von Liquidität – das<br />
erfordert heute in der Regel einen intelligenten Mix aus klassischen<br />
und innovativen Finanzierungsformen. Die facettenreichen<br />
und serviceorientierten Produkte von <strong>VR</strong> LEASING liefern<br />
dafür die wichtigen Schnittmuster. Und somit Finanzierungslösungen,<br />
die „wie angegossen“ sitzen.<br />
0:04 0:05<br />
0:02 0:03<br />
0:11 0:12<br />
0:01<br />
0:06 0:07<br />
0:08 0:09<br />
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015 016 017<br />
0:19 0:20 0:21<br />
0:22 0:23 0:24
MÜNCHEN DIENST<strong>AG</strong> 14:00 UHR<br />
| Zeit<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
22 23<br />
B AUF STÄRKEN KON-<br />
ZENTRIEREN, QUALITÄT<br />
SÄEN UND ERFOLGE<br />
NACHHALTIG ERNTEN.<br />
„ALLE KUNST PRAKTISCHER ERFOLGE BESTEHT DARIN, DIE KRAFT ZU JEDER ZEIT AUF EINEN PUNKT – AUF DEN<br />
WICHTIGSTEN PUNKT – ZU KONZENTRIEREN UND NICHT NACH RECHTS ODER LINKS ZU SCHAUEN.“ DER<br />
POLITIKER UND PUBLIZIST FERDINAND LASSALLE HATTE BEREITS VOR 150 JAHREN MIT DIESER ERKENNTNIS<br />
EINEN ANSPRUCH POSTULIERT, DER IN DER HEUTIGEN ZEIT DURCH DIE „KONZENTRATION AUF DIE<br />
KERNKOMPETENZEN“ SEINE ENTSPRECHUNG FINDET. DIES IST DER SCHLÜSSEL ZUR QUALITÄT UND DAMIT ZU<br />
WACHSTUM.<br />
B WACHSTUM<br />
2016<br />
2004<br />
2000<br />
2001 2002 2003<br />
2005 2006 2007<br />
2008<br />
2009<br />
2015<br />
2010 2011<br />
2014<br />
Die Saat zum Keimen zu bringen und zu einer gesunden und starken Pflanze heranwachsen zu<br />
lassen, ist für Sandra F. nicht schwer. Für Aufgaben außerhalb ihrer Kernkompetenz als Gärtnerin<br />
sucht sie verlässliche Partner, die ihr die nötigen unternehmerischen Freiräume schaffen.<br />
2013<br />
2012
MÜNCHEN DIENST<strong>AG</strong> 14:00 UHR<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
24 25<br />
B BESTÄNDIGKEIT IST<br />
DAS ZIEL<br />
B<br />
Erfolge haben ihren Wert im jeweiligen Moment, der Wert<br />
eines Unternehmens dagegen beruht auf Beständigkeit.<br />
Unternehmen brauchen deshalb fortgesetzte Erfolge. Wer nicht<br />
in der Lage ist, seinem Unternehmen Kontinuität zu verleihen,<br />
Etappensiege zuzusichern, um danach neue Ziele anzugehen,<br />
wird auf Dauer auch keine Erfolge ernten können.<br />
Besonders in konjunkturellen Abschwungphasen ist es wichtig,<br />
nicht die Orientierung zu verlieren, sondern sich auf seine<br />
Stärken zu besinnen. Spezialisierung hilft, besser mit den zyklischen<br />
Wellenbewegungen der Konjunktur umzugehen. Voraussetzung<br />
dafür sind jedoch starke Partner. Indem sie Aufgaben<br />
übernehmen, die sie besser oder auch günstiger erledigen können,<br />
erlauben sie den Unternehmen, sich auf ihre Kernkompetenzen<br />
zu konzentrieren.<br />
Aber auch hier gilt: Entlastung, die nur den kurzfristigen Erfolg<br />
fördert, aber ohne nachhaltige Wirkung für das Unternehmen<br />
bleibt, schlägt auf Dauer fehl. „Schönwetterleuchten“ hilft nicht<br />
weiter. Vielmehr brauchen Unternehmen kompetente Serviceund<br />
Finanzierungspartner, die über das Tagesgeschäft hinaus<br />
denken und gemeinsam mit dem Kunden langfristige Lösungen<br />
für jede „Wetterlage“ entwickeln.<br />
KONJUNKTURZYKLEN ALS CHANCE BEGREIFEN<br />
B<br />
| Zeit<br />
Dies ist um so wichtiger, als das Auf und Ab der Konjunktur<br />
sowie andere, sich laufend verändernde Rahmenbedingungen<br />
nicht nur unternehmerische Risiken heraufbeschwören können,<br />
sondern auch Chancen. Wer beizeiten die Weichen stellt, behauptet<br />
sich auch in schwierigen Phasen und vergrößert möglicherweise<br />
sogar seinen Abstand vor Mitbewerbern.<br />
Bei diesen Herausforderungen unterstützt die <strong>VR</strong> LEASING mit<br />
ihren Produkten, Services und ihrer Marktkompetenz. Der Finanzdienstleister<br />
sichert damit die Liquidität und entlastet Unternehmen.<br />
Die so gewonnenen Freiräume können von den Unternehmen<br />
für strategische Aufgaben genutzt werden.<br />
Die Gärtnerin etwa kann sich mit aller Kraft ihrer Kernkompetenz,<br />
der Aufzucht und Pflege von Blumen, Sträuchern und<br />
Bäumen, widmen. So konzentriert sie sich auf ihren eigentlichen<br />
Unternehmenszweck, marktfähige Pflanzen zu kultivieren und<br />
zu vertreiben. Sekundäraufgaben hingegen überlässt sie anderen.<br />
Fokussierung und Spezialisierung ist gerade bei kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen bedeutsam. Denn vielfach verfügen<br />
sie bei den wichtigen Produktionsfaktoren Kapital und Personal<br />
nur über begrenzte Ressourcen. Beides sollte deshalb so<br />
optimal wie möglich eingesetzt werden.<br />
FREIRÄUME SCHAFFEN<br />
B<br />
An Investitionen kommt auf Dauer kein Unternehmen vorbei.<br />
Diese werden entweder regelmäßig im Rahmen des Lebenszyklus<br />
von Mobilien, Immobilien und Technik nötig. Oder sie<br />
gehen parallel zur wachsenden Größe eines Unternehmens.<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING ist Partner in jeder Situation und gerade dann,<br />
wenn die Herausforderung am größten ist. Für die gewerblich<br />
genutzte Immobilie bietet der Spezialist beispielsweise individuelle<br />
Finanzierungs- und <strong>Leasing</strong>modelle an. Oder er sorgt für<br />
Entlastung auf dem gleichermaßen beratungs- und kapitalintensiven<br />
Gebiet der Erneuerung der IT-Infrastruktur für Unternehmen.<br />
Die Vorteile in dem einen wie in dem anderen Fall: Die<br />
finanziellen Freiräume und damit die Wettbewerbsfähigkeit des<br />
Kunden verbessern sich.<br />
Neben leistungsstarken Produkten stellt die <strong>VR</strong> LEASING zahlreiche<br />
Services bereit und dokumentiert damit ihre Objektkompetenz.<br />
Der im vergangenen Jahr eingeführte BFL-IT-Index<br />
etwa informiert Unternehmen über den aktuellen Zeitwert ihrer<br />
IT-Anlagen. Der Index bildet den Wertverlauf der Geräte präzise<br />
ab und schafft so mehr Transparenz auf dem Markt für neue<br />
und gebrauchte PC-Systeme.<br />
Gemeinsam mit der <strong>VR</strong> LEASING lösen mittelständische Unternehmen<br />
ihre Herausforderungen im Kern- und komplementären<br />
Bereich – vorausschauend und nachhaltig. Auf diese Weise<br />
schaffen sie die notwendigen Voraussetzungen, um Erfolge<br />
beständig ernten zu können.<br />
0:02 0:03<br />
0:04 0:05<br />
0:08 0:09 0:10<br />
0:06 0:07<br />
0:11 0:12
GESCHÄFTSENTWICKLUNG 05<br />
| Geschäftsentwicklung 2005<br />
|Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
26 27<br />
B GESAMTWIRTSCHAFTLICHE<br />
ENTWICKLUNG 2005<br />
POSITIVE GRUNDTENDENZ<br />
B<br />
Das Jahr 2005 verlief für die deutsche Wirtschaft wechselvoll:<br />
Auf ein auftriebsstarkes erstes Quartal folgte im zweiten eine<br />
Wachstumspause, das dritte Quartal legte beim Wachstum dann<br />
wieder zu, während das vierte deutlich hinter den Erwartungen<br />
zurückblieb. Dennoch ist viel Optimismus in Deutschland zu spüren.<br />
Der ifo-Index, für den rund 7.000 Unternehmen regelmäßig<br />
zum Geschäftsklima befragt werden, spiegelte diesen Trend<br />
bereits im vergangenen Jahr wider. Die Befragten beurteilten<br />
sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für<br />
die kommenden Monate in der Regel positiv. Auch für 2006<br />
erwarten fast alle Branchen bessere Geschäfte. Dabei blicken<br />
nicht nur Unternehmen aus Exportbranchen mit Zuversicht in<br />
die Zukunft, sondern auch Firmen, die von der Binnennachfrage<br />
abhängen. Das Inlandsgeschäft entwickelte sich 2006 bisher<br />
deutlich freundlicher.<br />
EXPORTGETR<strong>AG</strong>ENES WACHSTUM<br />
Die leichte konjunkturelle Erholung, die bereits das Jahr 2004<br />
geprägt hatte, setzte sich im Jahr 2005 fort. So stieg das deutsche<br />
Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Berichtsjahr um 0,9 Prozent.<br />
Damit erreichte es kalenderbereinigt eine Wachstumsrate von<br />
INVESTITIONSTÄTIGKEIT NIMMT ZU<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
261,35 Mrd.<br />
EUR<br />
2003<br />
262,33 Mrd.<br />
EUR<br />
+0,4 % +1,1 %<br />
2004<br />
Bruttoanlageinvestition ohne Wohnungsbauten<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt 02/2006<br />
265,23 Mrd.<br />
EUR<br />
2005<br />
1,1 Prozent, die genauso hoch liegt wie im Jahr 2004. Getragen<br />
wurde das Wirtschaftswachstum wieder einmal von einem äußerst<br />
dynamischen Außenhandel: Der preisbereinigte Exportüberschuss<br />
trug mit 0,7 Prozentpunkten zum Wachstum bei. Gleichwohl<br />
waren aus dem Inland ebenfalls positive Impulse zu verzeichnen.<br />
So legten die Ausrüstungsinvestitionen um vier Prozent zu und<br />
verzeichneten damit das beste Ergebnis seit dem Jahr 2000.<br />
ZURÜCKHALTENDE VERBRAUCHER<br />
B<br />
Der lebhaften Auslandsnachfrage stand eine anhaltende<br />
Konsumzurückhaltung der privaten Verbraucher gegenüber. Zur<br />
schwachen Einkommensentwicklung und der Lage auf dem<br />
Arbeitsmarkt kamen die zusätzlichen Belastungen durch die<br />
Verteuerung von Energie und Treibstoffen. Die Zurückhaltung<br />
der Verbraucher zeigte sich in erster Linie bei der rückläufigen<br />
Umsatzentwicklung im Einzelhandel und Gastgewerbe. Zudem<br />
verstetigte sich der Trend, dass die privaten Konsumausgaben<br />
weniger stark zunehmen als das verfügbare Einkommen der privaten<br />
Haushalte. Die Sparquote erhöhte sich leicht von 10,5<br />
Prozent im Jahr 2004 auf 10,6 Prozent und erreichte damit den<br />
höchsten Stand seit zehn Jahren.<br />
AKTIENMÄRKTE IM AUFWIND<br />
B<br />
Erfreulich entwickelten sich hingegen die Finanzmärkte. Vor<br />
allem an der deutschen Aktienbörse ging es deutlich aufwärts.<br />
Unbeeindruckt von hohen Ölpreisen und zunehmenden Inflationssorgen<br />
übersprang der Deutsche Aktienindex Dax am 7. September<br />
2005 zum ersten Mal seit Mai 2002 wieder die Hürde<br />
von 5.000 Punkten. Zum 30. Dezember 2005 schloss der deutsche<br />
Blue-Chip-Index mit 5.408 Punkten. Das bedeutete eine<br />
Jahresperformance von fast 30 Prozent. Im ersten Quartal 2006<br />
setzte sich dieser positive Trend verstärkt fort.<br />
BOOMENDER FINANZIERUNGSMARKT<br />
B<br />
Der deutsche Finanzierungsmarkt für mittelständische Unternehmen<br />
hat sich im Berichtsjahr erneut sehr dynamisch entwickelt.<br />
Aus Sicht der Unternehmen ging es vor dem Hintergrund<br />
der veränderten Rahmenbedingungen vorrangig um eine<br />
Stärkung der Eigenkapitalbasis, nicht zuletzt über die Nutzung<br />
alternativer Finanzierungsformen. Forciert wurde dieser Trend in<br />
erster Linie durch die Basel-II-Beschlüsse, wonach Banken ausgereichte<br />
Kredite entsprechend der individuellen Risikobewertung<br />
mit Eigenkapital unterlegen müssen. Das Rating eines Unternehmens<br />
entscheidet somit über Zugang und Konditionen von<br />
Kapital. In dieser Hinsicht stehen viele mittelständische Betriebe<br />
vor einer besonderen Herausforderung: Etwa jedes dritte Unternehmen<br />
dieser Größenordnung weist eine Eigenkapitalquote<br />
von weniger als 10 Prozent auf. Die Finanzierung über den klassischen<br />
Bankkredit wird dadurch schwieriger, so dass ergänzende<br />
oder alternative Finanzierungsformen zunehmend in den<br />
Fokus der Unternehmen rücken.<br />
AUSBLICK VERHALTEN POSITIV<br />
B<br />
Die deutlich verbesserte Stimmungslage in der deutschen<br />
Wirtschaft, der gegenüber dem US-Dollar wieder etwas schwächere<br />
Euro und die anhaltend hohe Auslandsnachfrage lassen<br />
für das laufende Jahr eine stärkere Wirtschaftsdynamik in<br />
Deutschland erwarten. Die führenden Konjunkturforschungsinstitute<br />
hoben für 2006 ihre Prognosen an. Das prognostizierte<br />
BIP-Wachstum liegt nunmehr bei 1,7 Prozent.<br />
Die steigende Industrieproduktion geht einher mit zunehmenden<br />
Unternehmensinvestitionen. Bereits im vergangenen Jahr zeichnete<br />
sich ab, dass die deutschen Unternehmen – ähnlich wie in<br />
zurückliegenden Aufschwungphasen – einen Teil der erwirtschafteten<br />
Gewinne investieren, um ihre Wettbewerbsposition<br />
weiter zu stärken. Positiv auswirken werden sich in diesem<br />
Zusammenhang auch die sehr niedrigen Zinsen: Trotz zweifacher<br />
Anhebung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank<br />
(EZB) bleibt das Zinsniveau auf einem im langjährigen<br />
Vergleich sehr niedrigen Stand.<br />
MEHR ALS 1/3 DER KLEINEN MITTELSTÄNDISCHEN<br />
UNTERNEHMEN VERFÜGT ÜBER ZU WENIG EIGENKAPITAL<br />
Verarbeitendes<br />
Gewerbe<br />
Eigenkapitalquote<br />
14,4%<br />
25,6%<br />
25,4%<br />
34,6%<br />
Bau 39,3%<br />
26,7%<br />
19,8%<br />
14,3 %<br />
Handel 34,0%<br />
22,0%<br />
18,0%<br />
26,1%<br />
Dienstleistungen<br />
27,8%<br />
12,9 %<br />
21,0%<br />
38,3%<br />
bis 10 % bis 20 % bis 30 % über 30 %<br />
Quelle: Creditreform Wirtschafts- und Konjunkturforschung, Herbst 2005
GESCHÄFTSENTWICKLUNG 05<br />
| Geschäftsentwicklung 2005<br />
|Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
28 29<br />
B INNOVATIVE FINANZIE-<br />
RUNGSINSTRUMENTE SETZEN<br />
IMPULSE FÜR WACHSTUM<br />
WACHSTUM AUF BREITER FRONT<br />
B<br />
Das Jahr 2005 war für die deutsche <strong>Leasing</strong>branche erneut<br />
von markanten Zuwächsen auf hohem Niveau geprägt. Bei<br />
einem Wachstum des Gesamtmarkts um 7,5 Prozent verzeichneten<br />
die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands Deutscher<br />
<strong>Leasing</strong>unternehmen (BDL) ein Neugeschäft in Höhe von 44,4<br />
Mrd. Euro. Mit diesen neuerlichen Erfolgen hat <strong>Leasing</strong> seine<br />
führende Stellung unter allen alternativen Finanzierungsformen<br />
gefestigt und weiter ausgebaut. Beim Mobilien-<strong>Leasing</strong>, das mit<br />
einem Anteil von 88,5 Prozent nach wie vor den Löwenanteil<br />
des Investitionsvolumens ausmacht, liegt die <strong>Leasing</strong>quote mittlerweile<br />
bei beachtlichen 24,6 Prozent. Damit wurde im Berichtsjahr<br />
jede vierte Ausrüstungsinvestition bereits über <strong>Leasing</strong><br />
realisiert. Aber auch in anderen Bereichen übernimmt <strong>Leasing</strong> als<br />
Form der Investitions- und Absatzfinanzierung eine zunehmend<br />
wichtige Rolle.<br />
Im Bereich Mobilien verzeichnete die Branche ein Plus im Neugeschäft<br />
von 5,4 Prozent auf 39,3 Mrd. Euro. Positiv entwickelte<br />
sich auch das Immobilien-<strong>Leasing</strong>, dessen Neugeschäftsvolumen<br />
um 26,6 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zulegte. Dazu beigetragen<br />
haben mehrere starke Einzelgeschäfte, so dass die <strong>Leasing</strong>-<br />
LEASINGQUOTE STEIGT KONTINUIERLICH AN<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
2001 2002 2003 2004 2005<br />
Quelle: ifo-Institut<br />
nur Mobilien Mobilien und Immobilien<br />
branche noch keine generelle Trendwende in diesem im vergangenen<br />
Jahr etwas schwächeren Segment sieht.<br />
Die Rangliste der <strong>Leasing</strong>objektgruppen wurde in 2005 wieder<br />
mit deutlichem Abstand von Straßenfahrzeugen angeführt. So<br />
steuerte der Bereich PKW und Kombis 48,6 Prozent zum Neugeschäft<br />
der <strong>Leasing</strong>branche bei. Es folgten die Sonstigen<br />
Mobilien (Produktionsmaschinen, Medizintechnik, Immaterielle<br />
Wirtschaftsgüter, Luft-, Wasser- und Schienenfahrzeuge und<br />
Sonstige Ausrüstungen) mit einem Anteil von 20,7 Prozent,<br />
Busse, LKW und Hänger (11,8 Prozent), Immobilien (11,5<br />
Prozent) sowie Büromaschinen und EDV (7,4 Prozent).<br />
PROSPERIERENDES AUSLANDSGESCHÄFT<br />
B<br />
Die Erweiterung der Europäischen Union im Mai 2004, die<br />
zunehmende wirtschaftliche Dynamik in den Staaten Mittel- und<br />
Osteuropas sowie die Internationalisierung des Mittelstands<br />
führten dazu, dass auch im Berichtsjahr das Auslandsgeschäft<br />
der deutschen <strong>Leasing</strong>gesellschaften wuchs, wobei der Schwerpunkt<br />
nach wie vor deutlich auf Europa lag. Neben dem so<br />
genannten Cross-Border-<strong>Leasing</strong> führte das grenzüberschreitende<br />
Geschäft vor allem zur Gründung von Auslandsniederlassungen<br />
deutscher <strong>Leasing</strong>unternehmen, die ihre inländischen<br />
Kunden bei der Erschließung prosperierender neuer Märkte begleiteten.<br />
Gefragt waren in diesem Zusammenhang vor allem<br />
Investitions- und Absatzfinanzierungen.<br />
Das anerkannte Know-how sowie die breite Servicepalette der<br />
deutschen <strong>Leasing</strong>gesellschaften verschafften der Branche einen<br />
Wettbewerbsvorteil und machten für sie die europäischen<br />
Märkte vorrangig in Mittel- und Osteuropa weiterhin interessant.<br />
FACTORING ERNEUT MIT ZWEISTELLIGEN<br />
ZUWACHSRATEN<br />
B<br />
Eine anhaltend starke Nachfrage aus dem Bereich mittelständischer<br />
Unternehmen verzeichnete die deutsche Factoringbranche<br />
auch im Berichtsjahr 2005. Die Umsätze der im Deutschen<br />
Factoring-Verband zusammengeschlossenen Institute, die etwa<br />
95 Prozent des Marktes repräsentieren, stiegen im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 21,6 Prozent auf 55,1 Mrd. Euro (2004: 45,3<br />
Mrd. Euro). Der allein im Inland erzielte Umsatz stieg um 16,4<br />
Prozent auf 41,2 Mrd. Euro (2004: 35,4 Mrd. Euro). Die Kunden<br />
kommen dabei aus mehr als 30 verschiedenen Branchen.<br />
Besonders wichtig erwies sich das Finanzierungsinstrument<br />
Factoring erneut für die Sektoren Metallerzeugung und -verarbeitung,<br />
Lebensmittel, Handel sowie das verarbeitende<br />
Gewerbe. Das seit Jahren anhaltende Wachstum der Branche im<br />
zweistelligen Prozentbereich und die Zahl der Kunden dokumentieren,<br />
dass sich Factoring besonders bei kleineren und mittelständischen<br />
Unternehmen als wichtiges Instrument der Umsatzfinanzierung<br />
etabliert hat. Rund 5.000 Unternehmen in<br />
Deutschland nutzen mittlerweile Factoring.<br />
SCHWIERIGE KREDITAUFNAHME ERFORDERT ALTERNATIVE FINANZIERUNGSSTRATEGIEN<br />
über 50 Mio. EUR<br />
über 10 – 50 Mio. EUR<br />
über 2,5 – 10 Mio. EUR<br />
über 1 – 2,5 Mio. EUR<br />
bis 1 Mio. EUR<br />
Unternehmen nach Umsatzgröße<br />
Veränderung der Kreditaufnahme<br />
Quelle: kfw Unternehmensbefragung 2005<br />
WEITERHIN GÜNSTIGES UMFELD FÜR LEASING UND<br />
FACTORING<br />
B<br />
leichter gleich schwieriger<br />
Die seit einigen Monaten festzustellende konjunkturelle<br />
Belebung, die aufgehellte Stimmungslage in vielen Branchen<br />
sowie nicht zuletzt die beschlossene Anhebung des Höchstsatzes<br />
für die degressive Abschreibung (AfA) auf 30 Prozent<br />
stimmen die <strong>Leasing</strong>branche optimistisch. Dies könnte nach<br />
Jahren der Rezession und Stagnation ein erster Schritt zur Belebung<br />
der gesamtwirtschaftlichen Investitionstätigkeit sein.<br />
Weitere Impulse dürften von der voraussichtlich 2008 in Kraft<br />
tretenden Unternehmenssteuerreform ausgehen. Zusätzliches<br />
Wachstumspotenzial verspricht sich die <strong>Leasing</strong>branche von den<br />
dynamischen Auslandsmärkten in Mittel- und Osteuropa.<br />
Die deutschen Factoringinstitute erwarten angesichts der etwas<br />
positiveren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im laufenden<br />
Jahr erneut erkennbare Zuwächse. Potenzial ist jedenfalls vorhanden.<br />
Trotz des enormen Wachstums in der Vergangenheit<br />
liegt in Deutschland der Factoringumsatz im Verhältnis zum<br />
Bruttoinlandsprodukt nur bei 2,5 Prozent und damit unter dem<br />
Wert vergleichbarer Nachbarländer.<br />
11,9 62,5<br />
25,6<br />
8,5 56,0<br />
35,5<br />
5,9 49,1<br />
45,0<br />
3,8 42,4<br />
53,8<br />
3,7 46,1<br />
50,2
GESCHÄFTSENTWICKLUNG 05<br />
| Geschäftsentwicklung 2005<br />
|Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
30 31<br />
B <strong>VR</strong> LEASING SETZT<br />
ERFOLGSKURS FORT<br />
DEUTLICHE ZUWÄCHSE IM IN- UND AUSLAND<br />
B<br />
Das Geschäftsjahr 2005 war für die <strong>VR</strong> LEASING erneut ein<br />
äußerst erfolgreiches Jahr. Das Neugeschäftsvolumen stieg insgesamt<br />
gegenüber 2004 nochmals deutlich an. Das Kerngeschäft<br />
bildete dabei nach wie vor das <strong>Leasing</strong>: Es expandierte um<br />
13 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro (2004: 3,1 Mrd. Euro), die<br />
Zahl der neu abgeschlossenen <strong>Leasing</strong>verträge kletterte auf<br />
139.322 Stück (Vorjahr: 125.909). Damit gelang es der<br />
<strong>VR</strong> LEASING, ihre marktführende Stellung bei kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen weiter auszubauen. Das Inlands-<strong>Leasing</strong>geschäft<br />
steht dabei mit einem Volumen von 1,9 Mrd. Euro<br />
(2004: 1,8 Mrd. Euro) immer noch an erster Stelle. Gleichwohl<br />
gewinnt das <strong>Leasing</strong> im europäischen Ausland an Bedeutung: So<br />
verzeichnete das Auslandsgeschäft Zuwächse um 23 Prozent auf<br />
1,6 Mrd. Euro (2004: 1,3 Mrd. Euro). Besonders dynamisch<br />
entwickelten sich hier die Märkte in Mittel- und Osteuropa. Das<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit1 erreichte mit<br />
rund 57,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (30,7 Mio. Euro)<br />
einen signifikanten Zuwachs um fast 87 Prozent.<br />
1 Konzernabschluss für 2005 erstmals nach den Vorschriften der<br />
International Financial Reporting Standards (IFRS)<br />
VERTR<strong>AG</strong>SENTWICKLUNG<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
104.238<br />
2003<br />
125.909<br />
2004<br />
Vertragsentwicklung im Kerngeschäftsfeld <strong>Leasing</strong><br />
Neben dem <strong>Leasing</strong> konnte insbesondere das Factoring auf ein<br />
erfolgreiches Jahr zurückblicken. Das über Factoring abgewickelte<br />
Umsatzvolumen stieg gegenüber dem Vorjahr um gut 27 Prozent<br />
auf 907 Mio. Euro (2004: 711 Mio. Euro). Im Bereich der Zentralregulierung<br />
lag der Umsatz im Berichtsjahr mit 6,53 Mrd. Euro<br />
leicht unter Vorjahr.<br />
GEMEINSAME STÄRKE AUSBAUEN<br />
B<br />
139.322<br />
2005<br />
Zum Geschäftserfolg der <strong>VR</strong> LEASING leisteten die Partner im<br />
genossenschaftlichen FinanzVerbund einen wichtigen Beitrag.<br />
So führten die Volksbanken Raiffeisenbanken der <strong>VR</strong> LEASING<br />
im vergangenen Jahr in den relevanten Geschäftsfeldern <strong>Leasing</strong><br />
und Finanzierung, d. h. vornehmlich im Mobilien- und Immobilien-<strong>Leasing</strong><br />
sowie Factoring, deutlich mehr Neugeschäft zu als<br />
im Vorjahr.<br />
Zusätzlich eröffnen sich den Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
durch den Spezialisten <strong>VR</strong> LEASING neben den Aspekten der<br />
Portfolioerweiterung, Kundenbindung und Risikodiversifizierung<br />
wechselseitig interessante Chancen beim Immobilien-<strong>Leasing</strong><br />
und Factoring.<br />
Insbesondere von der Finanzierung von Immobilien-<strong>Leasing</strong>verträgen<br />
und im Rahmen der Variante Factoring mit Schuldversprechen<br />
profitieren die Banken in zunehmendem Maße.<br />
Attraktiv ist für sie zudem der Erwerb von verbrieften <strong>Leasing</strong>forderungen,<br />
so genannten Asset-Backed-Securities (ABS). Ende<br />
vergangenen Jahres wurde von der <strong>VR</strong> LEASING eine ABS-<br />
Transaktion in Höhe von 440 Mio. Euro in zwei Serien herausgegeben,<br />
die mehrfach überzeichnet war. Der FinanzVerbund zeichnete<br />
150 Mio. Euro.<br />
BANKPARTNER:<br />
KOMPETENTER MITTLER IM FINANZVERBUND<br />
Das gesamte bankvermittelte Geschäft stieg in 2005 erfreulich<br />
an. Wesentlichen Anteil hieran hatte das von den Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken vermittelte <strong>Leasing</strong>volumen im Bereich Mobilien:<br />
Es wuchs um 38 Prozent auf 836 Mio. Euro. Damit fiel das<br />
Wachstum erheblich stärker aus als in den Jahren zuvor.<br />
Wichtigste Objekte waren neben Fahrzeugen auch Maschinen<br />
und IT-Anlagen.<br />
Im Bereich Immobilien lag das von den Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
vermittelte Volumen bei rund 196 Mio. Euro und machte<br />
damit 80 Prozent des Neugeschäfts im Immobilien-<strong>Leasing</strong><br />
aus. Auf den Erfolg beim Factoring, das über die <strong>VR</strong> FACTOREM<br />
vornehmlich in Zusammenarbeit mit den Banken realisiert wird,<br />
nahmen die Volksbanken Raiffeisenbanken mit einem Anteil von<br />
mehr als 90 Prozent ebenfalls erheblichen Einfluss.<br />
SERVICES STÄRKEN PARTNER AM POINT OF SALE<br />
Die starken Zuwächse sind unter anderem das Resultat einer<br />
konsequenten gemeinsamen Marktbearbeitung. Dabei hat die<br />
<strong>VR</strong> LEASING es sich zum Ziel gesetzt, ihre Partner durch leistungsstarke<br />
Tools und Know-how-Transfer wie z. B. im Rahmen<br />
der „<strong>Leasing</strong>tage“ zu unterstützen. Besonders etabliert hat sich<br />
das internetbasierte Tool <strong>VR</strong>-LeasyOnline, mit dem in den Banken<br />
schnell und unkompliziert <strong>Leasing</strong>angebote kalkuliert und<br />
Verträge erstellt werden können. Bis zum Jahresende waren 406<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken daran angeschlossen – ein Plus<br />
von 150 gegenüber dem Vorjahr. Rund 1.000 Banken publizieren<br />
darüber hinaus mittlerweile den 2003 eingeführten<br />
CarConfigurator „www.wunschauto.de“ auf ihren Websites.<br />
Der als Service für Endverbraucher entwickelte Konfigurator<br />
trägt mit dazu bei, die Volksbanken Raiffeisenbanken verstärkt<br />
als <strong>Leasing</strong>partner für Privatkunden zu profilieren.<br />
AUTOMOTIVE:<br />
ENTWICKLUNG WEIT ÜBER MARKTNIVEAU<br />
Als einer der umsatzstärksten Bereiche trug Automotive mit<br />
einem Neugeschäftsvolumen von insgesamt 417,4 Mio. Euro<br />
auch im Geschäftsjahr 2005 wesentlich zum wirtschaftlichen<br />
Erfolg der <strong>VR</strong> LEASING bei. Gegenüber dem Vorjahr konnte<br />
Automotive den Umsatz um fast 20 Prozent steigern. Besonders<br />
erfreulich entwickelte sich das Nutzfahrzeugsegment „Transportation“<br />
mit einem Plus von 25 Prozent. Das Ergebnis im Flottengeschäft<br />
wuchs sogar noch dynamischer und lag mit 35 Prozent<br />
über Vorjahresniveau. Diese positive Entwicklung erreichte Automotive<br />
trotz schwieriger Rahmenbedingungen: Die Zulassungszahlen<br />
der PKW legten um nur zwei Prozent zu, der Zuwachs im<br />
Flottengeschäft belief sich auf sieben Prozent und das LKW-<br />
Geschäft stagnierte im Allgemeinen.<br />
Ermöglicht wurde das außerordentlich gute Ergebnis dadurch,<br />
dass Automotive sich rechtzeitig auf die gestiegenen Kundenbedürfnisse<br />
eingestellt hat. So werden die Anforderungen im<br />
Flottenmanagement zunehmend komplexer. Hier setzt sich<br />
seitens der Kunden der Trend fort, Management und Service<br />
komplett auszulagern, auch bei grenzüberschreitenden Fuhrparklösungen.<br />
Automotive bietet deshalb schon heute maßgeschneiderte<br />
Mobilitätskonzepte mit einem breiten Portfolio<br />
an ergänzenden Services an, von Wartung und Reifenersatz bis<br />
zu umfassenden Outsourcing-Lösungen.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG 05<br />
| Geschäftsentwicklung 2005<br />
|Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
32 33<br />
MACHINERY:<br />
AUF WACHSTUM AUSGERICHTET<br />
2005 war für den Bereich Machinery trotz der insgesamt noch<br />
schwachen Konjunktur und einer partiellen Investitionszurückhaltung<br />
ein erfolgreiches Jahr. Das Neugeschäft mit Maschinen<br />
und Anlagen konnte gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent<br />
auf 219,1 Mio. Euro gesteigert werden. Quer durch alle Segmente<br />
wurden insbesondere die Vertriebspartner mit variablen<br />
<strong>Leasing</strong>- und Mietverträgen bedient.<br />
Insbesondere das Segment Energie & Umwelt, das beispielsweise<br />
Photovoltaik- und Biogasanlagen finanziert, ragte im Berichtsjahr<br />
heraus. Bei einem durchschnittlichen Objektwert von<br />
139.000 Euro wurde das Neugeschäft um 70 Prozent gesteigert.<br />
Der konsequente Aufbau von Objekt- und Finanzierungs-Knowhow<br />
sowie die positive Marktentwicklung förderten das exzellente<br />
Ergebnis. Gefragt waren vor allem Anlagen der Erneuerbaren<br />
Energien. Zusätzlich gestützt wurde die sehr gute Entwicklung<br />
von niedrigen Zinsen und Fördermöglichkeiten nach<br />
dem Erneuerbare-Energien-Gesetz.<br />
Im Zuge der Kompetenzbündelung für sämtliche maschinellen<br />
Ausrüstungen und spezifischen Anlagegütern wird der Bereich<br />
CarWash, Spezialist für das gesamte Spektrum der Wasch- und<br />
Tankstellentechnik, sukzessive in 2006 als eigenständiges Segment<br />
in Machinery integriert.<br />
BFL LEASING:<br />
UMFASSENDES KNOW-HOW RUND UM IKT<br />
Das auf die IT-Finanzierung abgestimmte Spezialproduktportfolio<br />
der BFL enthält neben dem klassischen <strong>Leasing</strong> auch<br />
Mietlösungen im Outputmanagement und Projektfinanzierung<br />
ergänzt um Operate Lease und Spezialverträge für die Softwarenutzung.<br />
Im Berichtsjahr bewegte sich der Markt für IKT-<br />
Hardware und -Systeme mit einem Plus von lediglich 0,8 Prozent<br />
mehr oder weniger auf Vorjahresniveau, der für Computerhardware<br />
war sogar rückläufig. Auch der <strong>Leasing</strong>markt für EDV-<br />
Anlagen und IT-Equipment inklusive Software ging zurück. Diese<br />
Marktveränderungen wirkten sich auf das Neugeschäftsvolumen<br />
der BFL aus. Es betrug im vergangenen Jahr 264 Mio.<br />
Euro. Dabei war auch im gesamten IKT-Markt ein Trend zu flexibleren<br />
Vertragsstrukturen zu beobachten. Ebenfalls verstärkt<br />
nachgefragt wurden branchenspezifische Konzepte und komplette<br />
Projektfinanzierungen.<br />
Vor diesem Hintergrund behaupteten die IT-Finanzierer sich in<br />
diesem Umfeld gut, trotz massiver Preiskämpfe und Verdrängungswettbewerb<br />
in der Branche. Ihr Geschäftsmodell, primär<br />
den Ausbau und die Festigung von Partnerschaften mit Herstellern<br />
sowie Handels- und IT-Systemhäusern in den Mittelpunkt<br />
ihrer Geschäftsaktivitäten zu stellen, fand darin ebenfalls<br />
Bestätigung.<br />
Auch der FinanzVerbund der Volksbanken Raiffeisenbanken profitiert<br />
in diesem Zusammenhang von dem Geschäftsmodell.<br />
Über die Same-Name-Gesellschaft <strong>VR</strong> IT-LEASING wird das<br />
Portfolio der Banken erheblich erweitert, da sie über diesen Weg<br />
mittelständischen Firmenkunden ganzheitliche IT-Lösungen für<br />
Hardware, Software und Systeme sowie aktive Absatzförderung<br />
durch Vertriebs-<strong>Leasing</strong>modelle bieten können.<br />
Große Aufmerksamkeit erzielte die BFL mit dem neu eingeführten<br />
BFL IT-Index. Er ermöglicht die genaue Einschätzung des<br />
aktuellen Marktwertes von Notebooks, Desktops oder Monitoren.<br />
Vergleichbar mit der Schwacke-Liste für Autos erhält der<br />
Kunde Auskunft über den Wertverlauf von IT-Geräten. Mit dem<br />
neuen Index gelang es der BFL, Transparenz im relevanten Markt<br />
zu schaffen und zugleich die eigene Kompetenz zu untermauern.<br />
<strong>VR</strong> MEDICO:<br />
MARKTFÜHRER IN SCHWIERIGEM UMFELD<br />
Auch im Berichtsjahr verteidigte die <strong>VR</strong> MEDICO ihre Position als<br />
marktführende Fachleasinggesellschaft im Gesundheitsbereich.<br />
Obwohl das vierte Quartal von einer rückläufigen Investitionstätigkeit<br />
geprägt war, deren Ursachen in der Neuausrichtung des<br />
Gesundheitswesens und den Honorarkürzungen im ärztlichen<br />
Bereich liegen, konnte das Neugeschäft mit 61,8 Mio. Euro auf<br />
Vorjahresniveau konsolidiert werden. Insgesamt wurden 2.200<br />
Neuverträge über eine durchschnittliche Höhe von 28.000 Euro<br />
abgeschlossen.<br />
Im Fokus der Geschäftsaktivitäten stand im vergangenen Jahr<br />
der mittelbare Vertrieb über Kooperationen mit Großgeräteherstellern.<br />
Aus diesem Grund zeigte die <strong>VR</strong> MEDICO Flagge auf<br />
der wichtigsten Messe der Branche, der MEDICA in Düsseldorf,<br />
sowie auf zahlreichen Regionalmessen.<br />
IMMOBILIEN:<br />
WACHSTUM VERSTETIGT<br />
Das Jahr 2005 war geprägt von einer schwachen Baukonjunktur,<br />
Zuwächse konnte das Immobilien-<strong>Leasing</strong> insbesondere durch<br />
wenige große Transaktionen erwirtschaften. Dennoch gelang es<br />
Immobilien, das mittelstandsorientierte <strong>Leasing</strong>geschäft um<br />
4,5 Prozent auf 245,2 Mio. Euro zu steigern. Auf Kundenseite<br />
besonders nachgefragt wurden Lösungen für Bestandsimmobilien,<br />
die zur Hebung von stillen Reserven, zur Sicherung der<br />
Liquidität oder zur Steigerung der Eigenkapitalquote herangezogen<br />
wurden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Immobilien-<br />
Portfolio-Analyse (IPA). Mit Hilfe dieses Instruments werden<br />
Immobilienbestände im Hinblick auf kaufmännische und technische<br />
Aspekte analysiert und bewertet, so dass die Kunden auf<br />
Basis einer konkreten Handlungsempfehlung agieren können.<br />
Auch die <strong>VR</strong> BAUREGIE, die als erfahrener Partner für gewerbliche<br />
und kommunale Bauherren die Realisierung von Bauvorhaben<br />
optimal sicherstellt, konnte im Berichtsjahr ihre Positionierung<br />
als Dienstleister des FinanzVerbunds weiter ausbauen. So wurden<br />
40 Prozent des Dienstleistungsgeschäfts allein für Verbundpartner<br />
und Volksbanken Raiffeisenbanken erbracht. Zu verzeichnen<br />
war insbesondere eine anhaltend starke Nachfrage<br />
nach Projektsteuerungsleistungen sowie nach Kostensicherheit<br />
für Bauinvestitionen.<br />
Insgesamt erwirtschafteten die „Kompetenzträger rund um die<br />
Immobilie“ inklusive Services ein Neugeschäftsvolumen in 2005<br />
von 330 Mio. Euro.<br />
<strong>VR</strong> LEASING:<br />
PARTNER IN EUROPA<br />
In der <strong>VR</strong> LEASING koordinieren die Spezialisten aus International<br />
Relations sämtliche Auslandsaktivitäten der Gruppe. Der Bereich<br />
ist verantwortlich für die Markt- und Geschäftsentwicklung in<br />
Europa sowie für die Unterstützung mittelständischer, in Deutschland<br />
ansässiger Unternehmen bei ihren Investitionsaktivitäten<br />
im Ausland. In West- und Nordeuropa setzt die <strong>VR</strong> LEASING auf<br />
strategische Allianzen sowie Kooperationen (z.B. Unico Lease) mit<br />
starken Partnern. Aktuell agiert die <strong>VR</strong> LEASING in Mittel- und<br />
Osteuropa erfolgreich über ihre Tochtergesellschaft Lombard<br />
Lízing und ihre Beteiligung an der VB <strong>Leasing</strong> International.<br />
0:06<br />
0:02 0:03<br />
0:04 0:05<br />
0:08 0:09
GESCHÄFTSENTWICKLUNG 05<br />
| Geschäftsentwicklung 2005<br />
|Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
34 35<br />
Die Nachfrage mittelständischer Unternehmen nach Lösungen<br />
im Bereich der Investitions- und Absatzfinanzierung hat im europäischen<br />
Ausland weiter zugenommen. Vor dem Hintergrund<br />
dieser Entwicklungen unternahm die <strong>VR</strong> LEASING einen ersten<br />
Schritt in Richtung Russland und gründete im zweiten Quartal<br />
2005 eine <strong>Leasing</strong>gesellschaft in Moskau. Die erfolgreiche Marktpenetrierung<br />
und das erworbene Know-how ebnen zukünftig<br />
den Weg für die Erschließung weiterer GUS-Staaten. In Westeuropa<br />
konnte parallel das Netzwerk ausgebaut werden.<br />
Dadurch konnte die <strong>VR</strong> LEASING ihr Profil als europäischer Finanzierungspartner<br />
weiter stärken.<br />
VB LEASING INTERNATIONAL:<br />
GRENZÜBERGREIFEND ERFOLGREICH<br />
Die VB <strong>Leasing</strong> International gehört zu den führenden herstellerunabhängigen<br />
<strong>Leasing</strong>gesellschaften in Mittel- und Osteuropa.<br />
Sie ist ein Joint Venture zwischen der <strong>VR</strong> LEASING und der Öster-<br />
Kooperationspartner<br />
Tochter- und Beteiligungsgesellschaften<br />
<strong>VR</strong> LEASING<br />
reichischen Volksbanken <strong>AG</strong> und unterstützt mittelständische<br />
Unternehmen bei Absatzfinanzierungen und Auslandsinvestitionen.<br />
Das Geschäftsjahr 2005 dokumentiert in besonderer<br />
Weise den mittlerweile zehnjährigen Erfolgskurs der VB <strong>Leasing</strong><br />
International. Das Vorjahresergebnis konnte um 26 Prozent auf<br />
über eine Milliarde Euro übertroffen werden. Die VB <strong>Leasing</strong><br />
International verbucht damit das beste Unternehmensergebnis<br />
seit ihrem Bestehen.<br />
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit lag mit 41 Prozent im<br />
Geschäftsfeld „Construction & Transport“. Hier steigerte die<br />
VB <strong>Leasing</strong> International das Neugeschäftsvolumen allein um 51<br />
Prozent auf 412 Mio. Euro. Dabei trugen die Objektgruppen<br />
Baumaschinen und Maschinen am stärksten zu dieser erfreulichen<br />
Entwicklung bei. Mit der erreichten Marktdurchdringung<br />
und Ertragsstärke konnte die VB <strong>Leasing</strong> International ihre<br />
Marktposition festigen und weiter ausbauen.<br />
LOMBARD LÍZING:<br />
HOHE ZUWÄCHSE GEGEN DEN TREND<br />
Die Lombard Lízing ist eine 100-prozentige Tochter der <strong>VR</strong> LEASING<br />
und eine der führenden <strong>Leasing</strong>gesellschaften Ungarns. Sie<br />
generierte im Berichtsjahr einen Umsatzzuwachs um rund 69<br />
Mio. Euro auf insgesamt 552,8 Mio. Euro. Obwohl der<br />
<strong>Leasing</strong>markt 2005 in Ungarn stagnierte, konnte Lombard Lízing<br />
Marktanteile hinzugewinnen. So lag der Realzuwachs bei rund<br />
zehn Prozent. Zudem steigerte die Lombard Lízing ihren Marktanteil<br />
von 9,6 Prozent im Vorjahr auf 10,3 Prozent. Hauptumsatzträger<br />
war, wie im vergangenen Jahr, die Fahrzeugfinanzierung:<br />
Über 70 Prozent des Neugeschäftsvolumens wurden im<br />
Bereich der KFZ-Finanzierung erzielt.<br />
Als Antwort auf den zunehmenden Wettbewerb bei der KFZ-<br />
Finanzierung führte Lombard Lízing unter der Maßgabe „fast<br />
time to market“ erfolgreich ein neues Produkt ein. Es garantiert<br />
Kunden, deren <strong>Leasing</strong>vertrag auf der Währung Euro basiert,<br />
trotz möglicher Währungsschwankungen gleich bleibende monatliche<br />
Raten und verschafft ihnen damit Planungssicherheit.<br />
Das eventuelle Kursrisiko wird durch eine Verlängerung der<br />
Laufzeit und Fortführung der <strong>Leasing</strong>raten kompensiert.<br />
<strong>VR</strong> FACTOREM:<br />
MARKTPOTENZIALE GEMEINSAM ERSCHLIESSEN<br />
Die <strong>VR</strong> FACTOREM bietet die Umwandlung von Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen in Liquidität. Damit verbunden<br />
ist die 100-prozentige Übernahme der Ausfallrisiken sowie das<br />
Debitorenmanagement. Das Geschäft entwickelte sich im Jahr<br />
2005 sehr positiv.<br />
Der Factoring-Umsatz konnte um über 27 Prozent gesteigert<br />
werden und wuchs von 711 Mio. Euro im Vorjahr auf 907 Mio.<br />
Euro. Das Ergebnis der <strong>VR</strong> FACTOREM übertraf auch die ebenfalls<br />
günstige Entwicklung der Branche, obwohl das Unternehmen<br />
überwiegend kleine und mittelständische Kunden des<br />
FinanzVerbunds mit vergleichsweise niedrigen Umsätzen pro<br />
Vertrag betreut.<br />
Auf Kundenseite waren vor allem Full-Service-Verträge nachgefragt.<br />
Dabei wurde insbesondere die Variante mit Schuldversprechen<br />
bankseitig sehr gut angenommen. Mit diesem<br />
Produkt wurde die bewährte Zusammenarbeit mit den Primärbanken<br />
vertieft, da die Refinanzierung der bevorschussten<br />
Forderungen je Engagement über die örtliche Volksbank<br />
Raiffeisenbank erfolgt. Gleichzeitig stockte die <strong>VR</strong> FACTOREM<br />
ihr Personal deutlich auf, was eine intensive Betreuung und noch<br />
engere Kooperation mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
gewährleistet.<br />
<strong>VR</strong> DISKONTBANK:<br />
FÜR KÜNFTIGE ANFORDERUNGEN GEWAPPNET<br />
Die <strong>VR</strong> DISKONTBANK offeriert Einkaufskooperationen und<br />
Verbundgruppen eine bankgestützte Zentralregulierung sowie<br />
ein umfassendes Liquiditäts- und Risikomanagement. Im Zentralregulierungsgeschäft<br />
konnte die <strong>VR</strong> DISKONTBANK ihre<br />
Stellung als unangefochtener Marktführer behaupten. Mit<br />
einem Umsatzvolumen von 6,53 Mrd. Euro wurden die<br />
Prognosen übertroffen. Dazu trugen vor allem die im Jahr 2004<br />
zahlreich neu aufgenommenen Verbundgruppen und Einkaufsverbände<br />
sowie die Verbesserung der Kostenquote über den<br />
Ausbau effizienter Zentralregulierungsverfahren bei. Mit dem<br />
Finanzprodukt Investitionskredite bietet die <strong>VR</strong> DISKONTBANK in<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>VR</strong> LEASING eine alternative Finanzierungsform<br />
zu <strong>Leasing</strong> und Mietkauf und legte in diesem Geschäftsbereich<br />
vor allem durch die Ausdehnung auf weitere<br />
werthaltige Investitionsgüter erheblich an Volumen zu.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG 05<br />
| Geschäftsentwicklung 2005<br />
|Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
36 37<br />
Mitte 2005 wurde mit der Refinanzierung von mittelgroßen<br />
<strong>Leasing</strong>gesellschaften über Forfaitierung und Kreditierung<br />
begonnen. Die abgeschlossenen Rahmenverträge und die bereits<br />
erzielten Umsätze bestätigen den Markteintritt.<br />
Mit ihrem Bankstatus schafft die <strong>VR</strong> DISKONTBANK im Besonderen<br />
die Voraussetzung in der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe für die<br />
Etablierung weiterer komplementärer Kreditprodukte im Bereich<br />
der Absatz- und Investitionsfinanzierung – und treibt damit die<br />
Weiterentwicklung der <strong>VR</strong> LEASING zum Komplettanbieter über<br />
die gesamte Wertschöpfungskette voran.<br />
AUSBLICK<br />
B<br />
Als Finanzierungsspezialist, der umfassende Lösungen aus<br />
einer Hand anbietet, sieht die <strong>VR</strong> LEASING sich für die Herausforderungen<br />
der Zukunft gut gerüstet. Den gestiegenen Anforderungen<br />
auf Kundenseite, beispielsweise nach nutzungsorientierten<br />
und flexiblen Produktvarianten, kann sie schon heute<br />
Rechnung tragen. Daher wird die <strong>VR</strong> LEASING den eingeschlagenen<br />
Wachstumskurs auch im Geschäftsjahr 2006 fortsetzen<br />
können. Der Investitionsstau bei den mittelständischen Unternehmen<br />
wird, verbunden mit einer restriktiven Kreditvergabe<br />
der Banken vor dem Hintergrund von Basel II, die Nachfrage<br />
nach innovativen komplementären Finanzierungslösungen zusätzlich<br />
verstärken.<br />
Wachstumsmotor wird aller Voraussicht nach das Auslandsgeschäft<br />
bleiben. Die Entwicklung gerade in den mittel- und osteuropäischen<br />
Staaten wird durch eine Reihe von Faktoren<br />
begünstigt. Vor allem der wirtschaftliche Nachholbedarf der aufstrebenden<br />
Volkswirtschaften wird zur positiven Entwicklung beitragen.<br />
So wird die Lombard Lízing eine Niederlassung in<br />
Budapest eröffnen und ihre Aktivitäten in diesem dynamischen<br />
Teilmarkt intensivieren; im Fokus der Vertriebsoffensive wird das<br />
Kerngeschäft Fahrzeugfinanzierung stehen.<br />
Mit neuen Produkten und ergänzenden Services sowie einem<br />
vertieften Objekt-Know-how hat die <strong>VR</strong> LEASING darüber<br />
hinaus den Grundstein gelegt für künftiges Wachstum im Inland.<br />
Im Vordergrund steht dabei eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit<br />
mit den Volksbanken Raiffeisenbanken. Bank-<br />
Partner hat in diesem Zusammenhang zu Beginn 2006 die<br />
Vernetzung weiter vorangetrieben und im Zuge dessen das Tool<br />
<strong>VR</strong>-LeasyOnline neu ausgestaltet. Firmenkundenbetreuern in<br />
den Volksbanken Raiffeisenbanken wird so der Abschluss von<br />
<strong>Leasing</strong>verträgen in einer Höhe von bis zu 125.000 Euro schnell<br />
und einfach ermöglicht.<br />
Gleichzeitig soll insgesamt in umfassende Schulungen investiert<br />
werden, um neue und erweiterte Konzepte in der gemeinsamen<br />
Markterschließung mit unseren Partnern zu implementieren. Die<br />
aufeinander abgestimmten Marketingaktivitäten werden in<br />
2006 für weiteren Schub bei Partnern und <strong>VR</strong> LEASING sorgen.<br />
Das PKW-<strong>Leasing</strong> wird auch in 2006 wesentlich zum Umsatz<br />
und Wachstum der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe beitragen. Das Unternehmen<br />
rechnet beim Neugeschäftsvolumen mit einer Steigerungsquote<br />
im mittleren zweistelligen Bereich. Getragen wird<br />
diese Haltung durch die Erweiterung des Finanzierungsangebots<br />
im Bereich der Absatz- und Investitionsfinanzierung. Automotive<br />
sieht es als ihre primäre Aufgabe an, die Markt- und Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Automobilhandels mit standardisierten Finanzprodukten<br />
im Bereich der Investitions- und Absatzfinanzierung<br />
zu bedienen. Die Einkaufsfinanzierung wird gleichzeitig<br />
Motor der Absatzfinanzierung sein.<br />
Die Einführung von LUKAS, dem <strong>Leasing</strong>- und Kreditangebotssystem,<br />
diente in 2005 als erster Schritt der Absatzförderung<br />
und -finanzierung unserer Partner im Automobilhandel und in<br />
Folge als Vorbildfunktion in den Objektgruppen Investitionsgüter<br />
und IKT. Das POS-System bietet dem Automobilhandel<br />
CarConfiguration, <strong>Leasing</strong>kalkulation und Vertragsdruck am<br />
Point of Sale im Sinne einer Inhouse-Lösung. Mit Hilfe dieses<br />
Online-Systems kann nicht nur ein Angebot gestellt, sondern<br />
der Vertrag auch vor Ort unterzeichnet werden. Gleichzeitig gibt<br />
es den Händlern ein Werkzeug an die Hand, neben <strong>Leasing</strong> und<br />
Mietkauf, das Finanzierungsangebot zukünftig auf Kredit auszuweiten.<br />
Optimistisch blickt auch die <strong>VR</strong> DISKONTBANK ins Jahr 2006:<br />
Die im vergangenen Jahr eingeführte Refinanzierung von<br />
<strong>Leasing</strong>gesellschaften verzeichnete bei Pilotprojekten erste Erfolge.<br />
Das Angebot richtet sich an mittelgroße <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />
ohne Hersteller- oder Bankenzugehörigkeit sowie an<br />
alle <strong>Leasing</strong>unternehmen aus dem genossenschaftlichen Finanz-<br />
Verbund. Die bereits erzielten Umsätze bestätigen die Entscheidung<br />
zum Eintritt in diesen ausbaufähigen Markt – und kennzeichnen<br />
zugleich eine weitere Etappe bei der Wandlung der<br />
<strong>VR</strong> LEASING vom reinen <strong>Leasing</strong>anbieter zum leistungsstarken<br />
komplementären Finanzierer.<br />
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JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
38 39<br />
B BERICHT DES AUFSICHTSRATS ZUM<br />
KONZERNABSCHLUSS AN DIE HAUPTVERSAMMLUNG<br />
B<br />
Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr laufend über die<br />
Entwicklung und Lage sowie über alle wichtigen Geschäftsvorgänge<br />
der <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> und ihrer Beteiligungsgesellschaften<br />
informiert. In vier Sitzungen mit dem Vorstand wurden im<br />
Berichtszeitraum wichtige Fragen der Geschäftsführung besprochen.<br />
Der erstmals nach den International Financial Reporting Standards<br />
(IFRS) konsolidierte Konzernabschluss der <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />
ist von der Deloitte & Touche GmbH, Frankfurt am Main, geprüft<br />
und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehen<br />
worden. Der Aufsichtsrat hat sich von der Ordnungsmäßigkeit<br />
des Konzernabschlusses und des Lageberichts zum 31. Dezember<br />
2005 überzeugt, hat ihn zustimmend zur Kenntnis genommen,<br />
erhebt keine Einwände und billigt ihn ausdrücklich.<br />
Eschborn, den 7. Juni 2006,<br />
der Aufsichtsrat<br />
Dr. Thomas Duhnkrack<br />
(Vorsitzender)<br />
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B <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, Eschborn<br />
KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT 2005<br />
GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN<br />
B<br />
Die <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> (<strong>VR</strong> LEASING) ist ein Unternehmen der<br />
DZ Bank Gruppe, gemeinsam mit der Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall, DG HYP (Deutsche Genosssenschafts-Hypothekenbank),<br />
DZ BANK International, DZ PRIVATBANK Schweiz, norisbank,<br />
R+V Versicherung, Union Investment Gruppe und verschiedenen<br />
anderen Spezialinstituten. Die Unternehmen der DZ BANK<br />
Gruppe gehören zu den Eckpfeilern des Allfinanzangebots der<br />
genossenschaftlichen Bankengruppe. Durch die Kooperation der<br />
Unternehmen der DZ BANK Gruppe können die Vertriebsangebote<br />
für die genossenschaftlichen Banken und deren rund<br />
30 Millionen Kunden optimiert werden.<br />
Die DZ BANK Gruppe ist ein Teil des genossenschaftlichen Finanz-<br />
Verbunds, der rund 1.300 Volksbanken Raiffeisenbanken umfasst.<br />
Gemessen an der Bilanzsumme von 401,6 Mrd. Euro und einem<br />
bilanziellen Eigenkapital von 8,1 Mrd. Euro ist die DZ BANK<br />
Gruppe eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen<br />
Deutschlands.<br />
Innerhalb des FinanzVerbunds fungiert die DZ BANK <strong>AG</strong> als<br />
Zentralinstitut für rund 1.100 Kreditgenossenschaften mit deren<br />
12.000 Bankstellen und als Geschäftsbank mit internationaler,<br />
insbesondere europäischer Ausrichtung.<br />
Die Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten<br />
und Vermögensverwaltung hat im genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund eine große Tradition. Die Spezialinstitute der<br />
DZ BANK Gruppe stellen in ihrem jeweiligen Kompetenzfeld<br />
wettbewerbsstarke erstklassige Produkte bereit. Damit sind die<br />
Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren Kunden<br />
ein komplettes Spektrum an herausragenden Finanzdienstleistungen<br />
anzubieten.<br />
Unter dem Dach der <strong>VR</strong> LEASING sind die <strong>Leasing</strong>aktivitäten des<br />
genossenschaftlichen FinanzVerbunds zusammengefasst. Eine<br />
besondere Stärke der <strong>VR</strong> LEASING mit ihren Tochter- und<br />
Beteiligungsgesellschaften liegt im Angebot der gesamten Palette<br />
des Mobilien- und Immobilien-<strong>Leasing</strong>s ergänzt durch weitere<br />
Produkte der Absatz- und Investitionsfinanzierung wie Factoring,<br />
Zentralregulierung und Investitionskredite. Erweitert wird das<br />
Portfolio durch Serviceleistungen wie Flottenmanagement, Baumanagement<br />
oder Vermarktung von gebrauchten Wirtschaftsgütern.<br />
Mit den Volksbanken Raiffeisenbanken bestehen Vertriebskooperationen<br />
hinsichtlich aller Produkte der Absatz- und Investitionsfinanzierung.<br />
Die komplementären Finanzierungsinstrumente der<br />
<strong>VR</strong> LEASING-Gruppe erweitern deren Angebotspalette und stärken<br />
sie dadurch im Wettbewerb.<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING ist mit ihren ausländischen Beteiligungen in<br />
Ungarn und neun weiteren mittel- und osteuropäischen Ländern<br />
vertreten. Die Märkte in diesen Ländern werden im Rahmen von<br />
Kooperationen oder direkten Beteiligungen erschlossen.<br />
Das Geschäftsjahr 2005 war für die <strong>VR</strong> LEASING das beste Jahr<br />
in der Firmengeschichte. Im Hinblick auf die Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen<br />
Umfelds wurde ein sehr gutes Neugeschäftswachstum<br />
erzielt.<br />
Insgesamt wurde in der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe ein Neugeschäft<br />
von 4,3 Mrd. Euro abgeschlossen und damit das Vorjahr um 9 %<br />
übertroffen. Überaus erfreulich haben sich die Auslandsaktivitäten<br />
entwickelt, die mit 1,6 Mrd. Euro zum Neugeschäftsvolumen<br />
beitrugen (+ 22 %). Der Jahresüberschuss in Höhe von 29,3 Mio.<br />
Euro liegt ebenfalls deutlich über dem Vorjahr (+ 62 %).<br />
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005 wurde erstmals<br />
nach den Vorschriften der International Financial Reporting<br />
Standards (IFRS) aufgestellt.<br />
Marktstrategisches Ziel im Geschäftsfeld <strong>Leasing</strong> ist die Kostenführerschaft<br />
im Standardmengengeschäft des Mobilien-<strong>Leasing</strong>s.<br />
Der Immobilienbereich wird sich als Komplettanbieter (Planen,<br />
Bauen, Realisierung und Warten von Gewerbeimmobilien im
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
40 41<br />
genossenschaftlichen FinanzVerbund) stärker positionieren. Das<br />
durch die <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH abgewickelte Geschäftsfeld<br />
Finanzierung wird seine Produktpalette um Einkaufs- und Absatzfinanzierung<br />
(Kredit) erweitern und die Prozesse der Kreditentscheidung<br />
industrialisieren. Die marktstrategischen Ziele werden<br />
flankiert durch eine konsequente Ausrichtung der internen Organisation<br />
an der Wertschöpfungskette unter Beachtung aufsichtsrechtlicher<br />
Mindestanforderungen an das Risikomanagement<br />
(MaRisk) sowie durch den Aufbau einer länderübergreifenden,<br />
harmonisierten und auf einer Standardapplikation basierenden<br />
IT-Plattform.<br />
RECHTLICHE UND WIRTSCHAFTLICHE GRUNDL<strong>AG</strong>EN<br />
B<br />
Die <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong> ist in 1998 durch formwechselnde Umwandlung<br />
der <strong>VR</strong> LEASING GmbH entstanden. Das Grundkapital<br />
der <strong>VR</strong> LEASING beträgt 62,0 Mio. Euro. Die Mehrheit hält die<br />
DZ BANK <strong>AG</strong> Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank (83,46 %).<br />
Weiterer Gesellschafter ist die WGZ-Bank <strong>AG</strong> Westdeutsche<br />
Genossenschafts-Zentralbank (16,54 %).<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING hat die Funktion als Leitungs- und Holdinggesellschaft<br />
für die im <strong>VR</strong> LEASING-Konzern (Konzern) zusammengefassten<br />
Mobilien- und Immobilien-<strong>Leasing</strong>gesellschaften und<br />
die <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH. Sie verfügt neben zwei Regionalverwaltungen<br />
über 14 Vertriebsstandorte im Inland. Im Ausland<br />
ist sie über die Lombard Lízing in Ungarn mit 16 Vertriebsstandorten<br />
vertreten.<br />
Die wesentlichen im Markt operierenden und in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Gesellschaften sind:<br />
– <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, Eschborn<br />
– BFL <strong>Leasing</strong> GmbH, Eschborn<br />
– <strong>VR</strong> medico LEASING GmbH, Berlin<br />
–Lombard Pénzügyi és Lízing Rt. (Lombard Lízing), Szeged<br />
– <strong>VR</strong>-IMMOBILIEN-LEASING GmbH, Eschborn<br />
– <strong>VR</strong>-BAUREGIE GmbH, Eschborn<br />
– <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH, Eschborn<br />
Die BFL <strong>Leasing</strong> GmbH ist die zentrale am Markt operierende<br />
Gesellschaft der BFL-Gruppe. Sie ist Spezialist für Informationsund<br />
Kommunikationstechnik, Soft- und Hardwarelösungen sowie<br />
Dienstleistungen und betreibt das Vertriebs- und Direktleasing.<br />
Der zentrale Dienstleistungsanbieter im Bereich Medizintechnik<br />
ist die <strong>VR</strong> medico LEASING GmbH.<br />
Im wachsenden ungarischen Markt gehört die Lombard Lízing<br />
zu den bedeutendsten <strong>Leasing</strong>gesellschaften, insbesondere im<br />
KFZ- und Nutzfahrzeugmarkt.<br />
Das Immobilien-<strong>Leasing</strong>, das Großmobilien-<strong>Leasing</strong> und die<br />
Fondsgestaltungen werden von der <strong>VR</strong>-IMMOBILIEN-LEASING<br />
GmbH über zahlreiche Objektgesellschaften abgewickelt.<br />
Als bautechnische Komponente des Immobilien-<strong>Leasing</strong>s wird<br />
von der <strong>VR</strong>-BAUREGIE GmbH eine differenzierte Palette technischer<br />
Dienstleistungen angeboten.<br />
Die <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH ergänzt die Produktpalette der<br />
<strong>VR</strong> LEASING neben der Zentralregulierung durch weitere Instrumente<br />
der Absatz- und Investitionsfinanzierung sowie <strong>Leasing</strong>refinanzierung.<br />
Zur <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe gehören folgende Beteiligungsgesellschaften,<br />
die auf Basis der Equity-Methode in den Konzernabschluss<br />
einbezogen werden:<br />
– <strong>VR</strong> FACTOREM GmbH, Eschborn<br />
– VB-<strong>Leasing</strong> International Holding GmbH, Wien<br />
Die <strong>VR</strong> FACTOREM GmbH hat das Factoringgeschäft der<br />
<strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH übernommen. Gesellschafter sind die<br />
<strong>VR</strong> LEASING (49 %) und die französische NATEXIS FACTOREM<br />
S.A. (51 %).<br />
Gemeinsam mit der VB-<strong>Leasing</strong> International Holding GmbH,<br />
Wien (VBLI) werden die Märkte in Mittel- und Osteuropa erschlossen.<br />
An der VBLI hält die <strong>VR</strong> LEASING eine Beteiligung von 50 %. Die<br />
übrigen Anteile werden von der Österreichischen Volksbanken<br />
<strong>AG</strong> gehalten.<br />
Die VBLI hält Beteiligungen an Landesgesellschaften in Kroatien,<br />
der Slowakei, Slowenien, Serbien, Tschechien, Ungarn, Polen,<br />
Rumänien, Bosnien-Herzegowina und Russland.<br />
In den Konsolidierungskreis sind 780 (Vorjahr 752) in- und ausländische<br />
Gesellschaften einbezogen. Weitere 44 inländische Objektgesellschaften<br />
sind aufgrund untergeordneter Bedeutung<br />
oder auf Basis des Control-Prinzips nicht in den Konsolidierungskreis<br />
einbezogen.<br />
GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG UND<br />
BRANCHENSITUATION<br />
B<br />
Die gesamtwirtschaftlichen Investitionen in Ausrüstungsgüter<br />
und Bauten (ohne Wohnungsbau) sind in 2005 moderat gewachsen<br />
(+ 0,8 %), nachdem es bereits im Jahr 2004 mit einem<br />
Wachstum von 0,4 % eine Trendwende im Vergleich zu den Vor-<br />
jahren gegeben hatte. 1) Die <strong>Leasing</strong>branche konnte von diesem<br />
Wachstumsimpuls überproportional profitieren.<br />
Gemäß der Trendmeldung des Bundesverbands Deutscher <strong>Leasing</strong>unternehmen<br />
(BDL) erreicht der Gesamtleasingmarkt in<br />
Deutschland ein Volumen von 44,4 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein<br />
Wachstum um 7,5 % gegenüber dem Vorjahr. Für das Mobilien-<br />
<strong>Leasing</strong>, bereinigt um das Geschäft der Herstellerleasinggesellschaften<br />
und Mobilien-Fonds, ergibt sich 2005 ein Neugeschäftsvolumen<br />
von 22,7 Mrd. Euro und damit ein Wachstum von 6,1%<br />
gegenüber dem Vorjahr. Das Immobilien-<strong>Leasing</strong> konnte gegenüber<br />
2004 sogar um 26,6 % auf ein Volumen von 5,1 Mrd. Euro<br />
zunehmen. 2)<br />
Aufgrund der positiven Neugeschäftsentwicklung des <strong>Leasing</strong>markts<br />
gewinnt die Branche auch in 2005 nach einer Untersuchung<br />
des ifo Instituts weitere Marktanteile hinzu. Die <strong>Leasing</strong>quote<br />
steigt in 2005 auf das neue Rekordniveau von 19,2 % und<br />
liegt damit über einen Prozentpunkt über dem Vorjahr.<br />
Im Mobilien-<strong>Leasing</strong> liegt die <strong>Leasing</strong>quote 2005 sogar bei 24,6%<br />
(Vorjahr 24,1 %), im Immobilien-<strong>Leasing</strong> beträgt die <strong>Leasing</strong>quote<br />
7,8 % (Vorjahr 5,7 %).<br />
GESCHÄFTSVERLAUF<br />
B<br />
Trotz moderater Konjunkturbelebung und zurückhaltender<br />
Investitionsneigung hat die <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe die Wachstumsplanung<br />
nur annähernd erreicht.<br />
Im <strong>Leasing</strong>geschäft wurden 139.322 Neuverträge (Vorjahr<br />
125.909) mit einem Objektvolumen von 3.496 Mio. Euro (Vorjahr<br />
3.091 Mio. Euro) abgeschlossen. Damit konnte das Neugeschäftsvolumen<br />
der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe gegenüber dem<br />
Vorjahr um 13 % gesteigert werden.<br />
1) Quelle: ifo Schnelldienst 23/2005<br />
2) Quelle: BDL Trendmeldung 4. Quartal 2005
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
42 43<br />
NEUGESCHÄFT DER <strong>VR</strong> LEASING-GRUPPE BESTANDSENTWICKLUNG DER <strong>VR</strong> LEASING-GRUPPE<br />
<strong>Leasing</strong>geschäft 2005 2004 Veränderung<br />
<strong>Leasing</strong>geschäft 2005 2004 2003 2002 2001<br />
Anzahl Mio. EUR Anzahl Mio. EUR Mio. EUR % Inland<br />
Neugeschäft des Konzerns<br />
Neugeschäftsvolumen Mio. EUR 1.924 1.800 1.694 1.458 1.857<br />
Mobilien Inland 50.759 1.595 48.558 1.468 127 9<br />
Mobilien Ausland 42.686 553 39.231 484 69 14<br />
Immobilien * ) 51 329 32 235 94 40<br />
Konzern gesamt 93.496 2.477 87.821 2.187 290 13<br />
Neugeschäft nicht konsolidierte Beteiligungen<br />
Mobilien Ausland (VBLI) 45.826 1.019 38.087 807 212 26<br />
Immobilien – – 1 97 -97 -100<br />
<strong>VR</strong> LEASING-Gruppe Gesamt ** ) 139.322 3.496 125.909 3.091 405 13<br />
* ) inkl. <strong>VR</strong>-BAUREGIE GmbH<br />
** ) ohne Zentralregulierung, Factoring und Investitionskredtite<br />
Auf Grundlage der Trendmeldung des BDL hat der Konzern im<br />
Inland insgesamt mit einem Marktanteil von 6,9 % das Vorjahresniveau<br />
gehalten. Nach Geschäftsfeldern ergibt sich ein Marktanteil<br />
für den Mobilienbereich von 7,3 % (Vorjahr 7,1 %) und<br />
den Immobilienbereich von 4,8 % (Vorjahr 5,8 %).<br />
Über die Volksbanken Raiffeisenbanken wurden 16.798 (Vorjahr<br />
12.993) neue <strong>Leasing</strong>verträge mit einem Volumen von rund<br />
836 Mio. Euro (Vorjahr 607 Mio. Euro) vermittelt.<br />
Die <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH erreichte mit dem Zentralregulierungsgeschäft<br />
und Investitionskrediten einen Zins- und Provisionsüberschuss<br />
von 20,4 Mio. Euro (Vorjahr 23,6 Mio. Euro).<br />
Anzahl Neuabschlüsse 50.810 48.591 46.739 46.327 47.947<br />
<strong>Leasing</strong>objekte zu Anschaffungs-/Herstellkosten Mio. EUR 7.547 7.390 7.124 7.167 7.196<br />
Anzahl der <strong>Leasing</strong>verträge kumuliert 164.817 157.693 142.697 155.106 151.802<br />
Anzahl der Gesellschaften 818 783 779 809 826<br />
Ausland<br />
Neugeschäftsvolumen Mio. EUR 1.572 1.291 973 849 658<br />
Anzahl Neuabschlüsse 88.512 77.318 57.478 46.644 36.041<br />
<strong>Leasing</strong>objekte zu Anschaffungs-/Herstellkosten Mio. EUR 3.337 2.652 2.016 1.946 1.389<br />
Anzahl der Gesellschaften 23 21 17 14 14<br />
Am Jahresende wurden in der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe <strong>Leasing</strong>objekte<br />
zu Anschaffungswerten von 10.884 Mio. Euro (Vorjahr<br />
10.042 Mio. Euro) verwaltet. Davon entfallen 7.587 Mio. Euro<br />
auf konzerneigene Objekte, 617 Mio. Euro auf Objektwerte, die<br />
über Geschäftsbesorgung von der <strong>VR</strong> LEASING betreut werden<br />
und 2.680 Mio. Euro sind im Bestand der VBLI.<br />
OBJEKTSTRUKTUR DES NEUGESCHÄFTS DER <strong>VR</strong> LEASING-<br />
GRUPPE IM INLAND<br />
Anschaffungs-/ 2005 2004<br />
Herstellungskosten Mio. EUR Mio. EUR<br />
Mobilien<br />
Produktionsmaschinen 403 435<br />
Büromaschinen und IT 275 285<br />
Straßenfahrzeuge 659 537<br />
Luft-/Wasser-/Schienenfahrzeuge 5 9<br />
Sonstige Ausrüstungen 253 202<br />
Immobilien<br />
1.595 1.468<br />
Geschäfts- und Bürogebäude 131 215<br />
Produktionsgebäude/Lagerhallen 31 2<br />
Handelsgebäude 44 3<br />
Sonstige Bauten/Betriebsvorrichtungen 39 7<br />
245 227
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
44 45<br />
VERMÖGENSL<strong>AG</strong>E ERTR<strong>AG</strong>SL<strong>AG</strong>E<br />
Entwicklung wesentlicher 2005 2004 Veränderung<br />
Positionen des Konzerns Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR %<br />
Bilanzsumme 4.376 3.634 742 20<br />
Eigenkapital 213 191 22 12<br />
Sachanlagen 407 364 43 12<br />
Forderungen aus Finance Leases<br />
Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung<br />
2.980 2.419 561 23<br />
des <strong>Leasing</strong>geschäfts 3.119 2.583 536 21<br />
Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 703 519 184 35<br />
Die Vermögenslage des Konzerns wird durch die Entwicklung<br />
der <strong>Leasing</strong>forderungen und der Sachanlagen sowie den zur<br />
Finanzierung dienenden Mitteln bestimmt.<br />
Die Forderungen aus Finance Leases und die unter den Sachanlagen<br />
ausgewiesenen Operating Leases (319 Mio. Euro) haben<br />
einen Anteil von 75 % an der Bilanzsumme.<br />
Das Eigenkapital ist durch die Dotierung der Gewinnrücklagen<br />
(14 Mio. Euro) und die Reduzierung des Bilanzverlustes (- 8 Mio.<br />
Euro) um 12 % gestiegen.<br />
FINANZL<strong>AG</strong>E<br />
B<br />
Die Finanzierung der Objekte erfolgt im Konzern, bezogen<br />
auf das Inland, im Mobilienbereich in der Regel durch<br />
Forderungsverkauf im Doppelstock-Modell oder durch direkten<br />
Forderungsverkauf in ABS-Strukturen. Nicht über Forderungsverkauf<br />
finanzierte Investitionen erfolgen durch Darlehen<br />
(Lombard Lízing) oder kurzfristige Geldaufnahmen, insbesondere<br />
zur Vorfinanzierung von Kapitalmarkttransaktionen. Nennenswerte<br />
Zinsänderungsrisiken bestehen durch den Abschluss von<br />
Payer-Swaps nicht. Im Immobilienbereich sind die Objekte im<br />
Wesentlichen durch regresslose Forderungsverkäufe oder nonrecourse-Darlehen<br />
finanziert.<br />
Auch unter Berücksichtigung eines wachsenden Neugeschäfts<br />
stehen dem Konzern ausreichende Finanzierungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung. Zum Bilanzstichtag waren Finanzierungslinien in<br />
Höhe von 3.325 Mio. Euro vorhanden, davon waren 1.837 Mio.<br />
Euro in Anspruch genommen. Über ABS-Transaktionen sind 566<br />
Mio. Euro barwertige <strong>Leasing</strong>forderungen in 2005 finanziert<br />
worden.<br />
Entwicklung der wesentlichen 2005 2004 Veränderung<br />
Ergebnispositionen des Konzerns Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR %<br />
Zinsergebnis 142,2 109,0 33,2 30,5<br />
Sonstiges vertragliches Ergebnis 57,4 59,7 -2,3 -3,9<br />
Ergebnis nach Risikovorsorge 172,1 142,1 30,0 21,1<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
Ergebnis vor Zuweisung an Gesellschafter<br />
57,3 30,7 26,6 86,6<br />
von Personengesellschaften 38,1 20,2 17,9 88,6<br />
Jahresüberschuss 29,3 18,1 11,2 61,9<br />
Im Ergebnis nach Risikovorsorge wird das Ergebnis aus dem Vertragsbestand<br />
ausgewiesen. Neben dem Zinsergebnis aus Finance<br />
Leases und Sonstigen Zinsen ist das sonstige vertragliche Ergebnis<br />
sowie die Risikovorsorge auf den Forderungsbestand enthalten.<br />
Das sonstige vertragliche Ergebnis beinhaltet Erlöse und<br />
Aufwendungen aus Operating Leases, das Ergebnis aus Serviceverträgen,<br />
das Provisionsergebnis aus Bankgeschäft und andere<br />
vertragsnahe Erträge und Aufwendungen. Die Steigerung zum<br />
Vorjahr um 30 Mio. Euro (21 %) zeigt die positive Geschäftsentwicklung<br />
der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe.<br />
Die Kostenentwicklung wurde durch die Aufstockung des Personalbestands<br />
sowie höhere Kosten für IT- und Organisationsprojekte<br />
zur Effizienzsteigerung der Abwicklungsprozesse beeinflusst.<br />
Die Personalaufstockung, insbesondere im Ausland, ist<br />
durch den Aufbau neuer Geschäftsfelder und die Erschließung<br />
der Marktpotenziale begründet.<br />
Im Gegensatz zur H<strong>GB</strong>-Bilanzierung verringern nach IFRS Gewinnzuweisungen<br />
an Gesellschafter von Personengesellschaften den<br />
Jahresüberschuss um 8,8 Mio. Euro (im Vorjahr 2,1 Mio. Euro).<br />
ABHÄNGIGKEITSBERICHT<br />
B<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING hat für das Geschäftsjahr 2005 einen Abhängigkeitsbericht<br />
erstellt. Hierin erklärt der Vorstand, dass nach<br />
den Umständen, die ihm in dem Zeitpunkt bekannt waren, in<br />
dem Rechtsgeschäfte mit der DZ BANK als herrschendem Unternehmen<br />
und deren verbundenen Unternehmen vorgenommen<br />
wurden, die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene<br />
Gegenleistung erhalten hat. Maßnahmen auf Veranlassung<br />
oder im Interesse dieser Unternehmen wurden im Geschäftsjahr<br />
weder getroffen noch unterlassen.<br />
ORGANISATORISCHE MASSNAHMEN<br />
B<br />
Nachdem in den vergangenen Jahren notwendige Restrukturierungen<br />
umgesetzt wurden, war das Jahr 2005 geprägt<br />
durch eine konzeptionelle Neugestaltung der Prozesse sowie der<br />
Ablauf- und Aufbauorganisation mit dem Ziel, diese weitgehend<br />
an einen industriellen Fertigungsprozess anzugleichen. Als größter<br />
Mengenanbieter im Segment kleiner und mittlerer Unternehmen<br />
(KMU) hat sich die <strong>VR</strong> LEASING daher konsequent der<br />
Standardisierung der Abwicklungsprozesse und der damit verbundenen<br />
Optimierung der Aufbauorganisation gewidmet.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
46 47<br />
Neben der stärkeren Fokussierung der Marktbereiche auf einen<br />
Drittvertrieb (Volksbanken Raiffeisenbanken, Hersteller und<br />
Händler) wurden die notwendigen Voraussetzungen zur Bündelung<br />
der Back-Office-Tätigkeiten in den Bereichen Vertrag (Vertragsabwicklung)<br />
und Kredit (Risikoübernahmeprüfung) geschaffen.<br />
Die organisatorische Umsetzung wurde mit Beginn 2006<br />
vollzogen.<br />
Korrespondierend zu den ablauf- und aufbauorganisatorischen<br />
Fortentwicklungen wurden die notwendigen, prozessunterstützenden<br />
IT-Werkzeuge beschrieben und entwickelt.<br />
Mit der Integration des Bereichs „International Business“ in den<br />
Bereich „Market Development & Communication“ wurde die<br />
Konsolidierung auf der Marktseite organisatorisch umgesetzt.<br />
Die im vergangenen Jahr entwickelten und umgesetzten Strukturanpassungen<br />
und die Einführung neuer Verfahren erforderten<br />
einmal mehr eine hohe Flexibilität und Anpassungsbereitschaft<br />
der Mitarbeiter. Gerade das Jahr 2005 war durch<br />
umfangreiche Projektarbeit geprägt, die von den Mitarbeitern<br />
erhebliches Engagement forderte. Der erfolgreiche Abschluss<br />
der Projekte und die gleichzeitig sehr positive Entwicklung des<br />
Unternehmens beruht somit auf dem überdurchschnittlichen<br />
Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Der Vorstand bedankt sich hierfür ausdrücklich bei allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern.<br />
0:02 0:03<br />
0:04 0:05<br />
0:06<br />
0:07 0:08<br />
PERSONAL- UND SOZIALBEREICH<br />
B<br />
Im Jahresdurchschnitt haben insgesamt 1.540 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter (1.176 im Inland und 364 im Ausland)<br />
zum Erfolg des Konzerns beigetragen.<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING bildete im Rahmen der beruflichen Erstausbildung<br />
3 Jahrgänge mit jeweils 10 Nachwuchskräften zu folgenden<br />
Berufsbildern aus: Zusammen mit der Berufsakademie<br />
Mannheim zu Diplom-Betriebswirten BA und Diplom-Wirtschaftsinformatikern<br />
BA, mit der IHK Frankfurt zu Kaufleuten für<br />
Bürokommunikation und zu Informatikkaufleuten. 10 Hochschulabsolventen<br />
wurden 2006 über ein Traineeprogramm Vertrieb<br />
oder ein Traineeprogramm Kredit gefördert.<br />
In einem verbundübergreifenden Projekt zur Arbeitswelt 2015<br />
mit Schlussfolgerungen für den genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />
stellte die <strong>VR</strong> LEASING zu dem Thema Nachwuchskräfte<br />
die Projektleitung.<br />
Ein internationales Austauschprogramm ermöglichte eine wechselseitige<br />
Hospitation von Mitarbeitern der <strong>VR</strong> LEASING und den<br />
osteuropäischen Beteiligungsgesellschaften. Insgesamt nutzten<br />
27 in- und ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 8<br />
Ländern diesen fachlichen und interkulturellen Wissensaustausch.<br />
So entstanden in kurzer Zeit eine Vielzahl neuer Kontakte, die<br />
die Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaften weiter festigten<br />
und noch effizienter gestalteten.<br />
Im Rahmen der Fachlaufbahn für die Schlüsselfunktionen Vertrieb<br />
und Kredit wurden die Mitarbeiter in einem intensiven Qualifizierungsprogramm<br />
auf ihre Rolle bei anstehenden Veränderungsprozessen<br />
vorbereitet.<br />
Neue Führungsgrundsätze wurden in einer intensiven Diskussion<br />
aller Ebenen gemeinsam erarbeitet und implementiert. Dabei<br />
sind die Ergebnisse des vorher durchgeführten Führungs-Feedbacks<br />
herangezogen worden. Diese Führungsgrundsätze bilden<br />
die Plattform für Personal- und Führungsinstrumente sowie die<br />
zukünftige kulturelle Unternehmensentwicklung.<br />
Die Ermittlung der variablen Vergütung für Führungskräfte<br />
wurde auf ein rechenbares Tantiememodell umgestellt. Die individuellen<br />
Leistungsbeiträge, die Bereichsperformance und das<br />
Unternehmensergebnis stellen die maßgeblichen Bemessungsfaktoren<br />
dar. Damit ist die Leistungs- und Ergebnisorientierung<br />
sowie die Transparenz der Vergütungssystematik weiter gestärkt<br />
worden.<br />
RISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT- UND CONTROLLING<br />
B<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING ist mit ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften<br />
als europaweiter Anbieter von modernen Finanzierungsinstrumenten<br />
Risiken ausgesetzt, die sich aus den Entwicklungen<br />
verschiedener Finanz- und Gütermärkte sowie aus<br />
dem laufenden Geschäftsbetrieb ergeben. Risiken geht die<br />
<strong>VR</strong> LEASING nur dann ein, wenn sie kalkulierbar sind und in<br />
einem ausgewogenen Verhältnis zu den Ertragschancen stehen.<br />
Oberstes Ziel ist, die wesentlichen Risiken durch risikopolitische<br />
Leitlinien und Limitstrukturen zu begrenzen.<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe verfügt über eine Trennung von Risikocontrolling<br />
und Risikomanagement. Sie ist eng in die Konzernrisikosteuerung<br />
der DZ BANK eingebunden. Im Einklang mit der<br />
Konzernsteuerung werden die Methoden, Systeme und Prozesse<br />
zur Beherrschung der wesentlichen Risiken fortentwickelt.<br />
Ein wichtiger Treiber sind hierbei die Umsetzungsanforderungen<br />
der Baseler Eigenkapitalrichtlinie (Basel II) sowie die MaRisk.<br />
Das Risikocontrolling ist als Teil des Bereichs Business Controlling<br />
für die strategische Risikosteuerung zuständig. Zu den zentralen<br />
Aufgaben von Business Controlling zählen federführend die<br />
Erstellung der Risikostrategie, das regelmäßige Risikoreporting,<br />
das externe Berichtswesen und die Entwicklung von Scoringsystemen<br />
und Ratingverfahren. Darüber hinaus ist das Risikocontrolling<br />
für die Entwicklung und Pflege von Schadensprognoseund<br />
Portfoliomodellen sowie für die Entwicklung einer risikoadjustierten<br />
Preisfindung verantwortlich.<br />
In den kommenden Jahren wird im Zuge der Einführung von<br />
Basel II zunehmend die ökonomische Risiko-Kapitalsteuerung –<br />
unter Berücksichtigung der regulatorischen Anforderungen – als<br />
zentrales Risikosteuerungsinstrument an Bedeutung gewinnen.<br />
Das im Risikocontrolling angesiedelte Projekt Basel II widmet sich<br />
der Thematik in einem gesonderten Teilprojekt. Für 2006 sind<br />
erste Ergebnisse und Steuerungsimpulse der wertorientierten<br />
Steuerung als Unternehmensziel formuliert. In diesem Zusammenhang<br />
wird derzeit ein Portfoliomodell als Prototyp zur Messung<br />
des erwarteten und unerwarteten Verlusts entwickelt.<br />
Das Risikomanagement ist auf operativer Ebene für die Einzelrisikosteuerung<br />
zur Beherrschung der Adressausfallrisiken, der<br />
operationellen Risiken, sowie der Markt- und Liquiditätsrisiken<br />
zuständig. Darüber hinaus legt das Risikomanagement Kreditkompetenzen<br />
fest.<br />
Durch die Übertragung zentraler Aufgaben der <strong>VR</strong> LEASING auf<br />
die <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH vice versa wurde im Rahmen der<br />
Überwachung operationeller Risiken ein Konzept zum Outsourcing-Controlling<br />
fertiggestellt, das in 2006 vollständig umgesetzt<br />
wird.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
48 49<br />
Risikocontrolling und Risikomanagement unterstützen den<br />
Vorstand gemeinsam bei der Formulierung und Durchsetzung<br />
der unternehmensweiten Risikopolitik. Die bestehenden Verfahren<br />
in den Bereichen Risikocontrolling und Risikomanagement<br />
stellen sicher, dass der Vorstand und der Aufsichtsrat der<br />
<strong>VR</strong> LEASING frühzeitig und umfassend über alle Risiken informiert<br />
werden und ihre Steuerungsaufgaben wirksam wahrnehmen<br />
können.<br />
Das Risikoüberwachungssystem der <strong>VR</strong> LEASING konzentriert<br />
sich auf die folgenden Risiken: Adressausfallrisiken, operationelle<br />
Risiken, Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken, strategische<br />
Risiken/Geschäftsrisiken und Beteiligungsrisiken.<br />
Das Kernrisiko der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe ist das Adressausfallrisiko,<br />
dem das Objektrisiko subsumiert ist. Veränderungen in<br />
Bezug auf die Verteilung der Risikoarten sind in den nächsten<br />
Jahren nicht zu erwarten.<br />
ADRESSAUSFALLRISIKEN<br />
Zur Steuerung der Adressausfallrisiken auf Ebene der Kundenengagements<br />
wurden im Berichtsjahr verstärkt Scoringsysteme<br />
und Ratingverfahren verwendet. Die Steuerung des Adressausfallrisikos<br />
erfolgt dabei im Wesentlichen auf Ebene der Kreditnehmereinheit.<br />
Die Bonitätsermittlung für <strong>Leasing</strong>engagements bis zu einer Höhe<br />
von 125.000 Euro wird mittels automatisierter Scoringsysteme<br />
durchgeführt. Für Obligen größer 250.000 Euro kommt das Ratingverfahren<br />
B<strong>VR</strong> II zum Einsatz. Darüber hinaus werden unter<br />
anderem Informationen von Wirtschaftsauskünften, Bankauskünfte,<br />
eigene Erfahrungen sowie die Jahres- und Konzernabschlüsse<br />
zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse herangezogen.<br />
Für die restlichen Teilportfolien befinden sich weitere<br />
Scoringsysteme und Ratingverfahren in der Entwicklung.<br />
Die vertriebsorientierten Marktbereiche unterstützen die Optimierung<br />
des <strong>Leasing</strong>-Portfolios über die genannten Faktoren<br />
hinaus durch die Akquisition wertorientierten Neugeschäfts. Das<br />
Risikomanagement hat einheitliche Richtlinien für die Bonitätsprüfung<br />
und qualitative Standards zur Geschäftsanbahnung<br />
entwickelt.<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING optimiert ihre Risikosituation zusätzlich durch<br />
regresslose Refinanzierungen. Im Mobilienbereich werden dabei<br />
in erster Linie ABS-Transaktionen getätigt. Das Ausfallrisiko von<br />
Immobilienengagements wird größtenteils über direkte Forfaitierung<br />
und non-recourse Darlehen ausgelagert.<br />
Zukünftig soll mindestens auf Basis des erwarteten Verlustes<br />
eine risikoadjustierte Bepreisung erfolgen.<br />
In der <strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH wird das Ausfallrisiko durch die<br />
Berechnung des erwarteten Verlustes quantifiziert. Die Methode,<br />
die Ausfälle innerhalb eines Jahres prognostiziert, wurde auf<br />
Basis historischer Verlustdaten der Bank entwickelt. Der erwartete<br />
Verlust wird täglich auf Kunden- und Portfolioebene ermittelt<br />
und findet Eingang in die Kundenkalkulationen. Die erwarteten<br />
Verluste werden jährlich mit den tatsächlichen Ausfällen der<br />
Bank verglichen.<br />
Als Objektrisiken werden alle Risiken, die mit dem <strong>Leasing</strong>gegenstand<br />
in Verbindung gebracht werden können, definiert. Das<br />
<strong>Leasing</strong>objekt stellt ein zentrales Entscheidungskriterium bei<br />
Abschluss eines Engagements dar.<br />
Zur Steuerung der Objektrisiken wird die Vertragsstruktur regelmäßig<br />
nach unterschiedlichen Kriterien analysiert. Bei fungiblen<br />
<strong>Leasing</strong>gegenständen werden die Gebrauchsmärkte analysiert.<br />
Dies auch insbesondere, um Verwertungsrisiken frühzeitig zu<br />
erkennen und Kalkulationsrisiken im Neugeschäft zu identifizieren<br />
und zu steuern. Nennenswerte Volumina an offenen Restwerten<br />
bestehen zur Zeit nur im Autogeschäft.<br />
OPERATIONELLE RISIKEN<br />
Zur Identifizierung, Bewertung, Überwachung und Begrenzung<br />
von operationellen Risiken wurde ein eigenständiges IT-System<br />
installiert. Das System erlaubt die kontinuierliche Erfassung von<br />
definierten operationellen Risiken, die qualitative und quantitative<br />
Bewertung von operationellen Risiken im Rahmen eines<br />
Online-Fragebogen gestützten Self-Assessments sowie zukünftig<br />
die erheblich erweiterte Überwachung der Schlüsselrisiken<br />
durch geeignete Indikatoren und Limite.<br />
Die für die Steuerung der operationellen Risiken implementierte<br />
Organisationsstruktur wurde im Workflow des Systems abgebildet<br />
und erlaubt ein adäquates, z.T. automatisiertes Berichtswesen.<br />
Das System sowie die damit verbundene qualitative Erweiterung<br />
des Managements und Controllings der operationellen Risiken<br />
wird ab dem 1. Quartal 2006 operativ eingesetzt. Des Weiteren<br />
wurde ein entsprechendes Handbuch (OpRisk Framework) zum<br />
konzernweiten Umgang mit operationellen Risiken erstellt. Das<br />
Handbuch beinhaltet neben grundsätzlichen, einheitlichen Definitionen<br />
vor allem die aufbauorganisatorische Gliederung sowie<br />
die Klärung von Zuständigkeiten und tritt Anfang 2006 in Kraft.<br />
MARKTPREISRISIKEN<br />
Marktpreisrisiken betreffen Zinsänderungsrisiken und Währungsrisiken.<br />
Dem Zinsänderungsrisiko wird durch zeitnahe und laufzeitkongruente<br />
Gestaltung bei der Refinanzierung entgegengewirkt.<br />
Währungsrisiken resultieren aus wechselkursinduzierten Wertänderungen<br />
von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, die<br />
durch entsprechende Sicherungsstrategien abgesichert werden.<br />
LIQUIDITÄTSRISIKEN<br />
Zur Steuerung des Liquiditätsrisikos hat die <strong>VR</strong> LEASING ein zentrales<br />
Cash Management eingerichtet. Hier wird die Beanspruchung<br />
der Forfaitierungs- und freien Kreditlinien fortlaufend<br />
kontrolliert und die Zahlungsbereitschaft und Zahlungsfähigkeit<br />
sichergestellt.<br />
STRATEGISCHE RISIKEN/GESCHÄFTSRISIKEN<br />
Im Rahmen der ökonomischen Risiko-/Kapitalsteuerung finden<br />
die strategischen Risiken/Geschäftsrisiken bislang nur über einen<br />
pauschalen Ansatz Berücksichtigung. Eine Methode zur differenzierten<br />
Ermittlung der Risiken wird voraussichtlich ab 2007<br />
erarbeitet werden.<br />
BETEILIGUNGSRISIKEN<br />
Die für das wachsende Neugeschäft der Auslandsbeteiligungen<br />
notwendige Refinanzierung wird durch Garantieerklärungen der<br />
<strong>VR</strong> LEASING sichergestellt. Aus dem Vertragsbestand resultierende<br />
Ausfallrisiken werden durch ein Forderungsmonitoringsystem<br />
erfasst und durch die Bildung angemessener Wertberichtigungen/<br />
Risikovorsorge abgesichert.<br />
Das Vertragsportfolio ist insgesamt gekennzeichnet durch eine<br />
hohe Diversifikation hinsichtlich Länder und Kunden. Klumpenrisiken<br />
werden konsequent vermieden. Die Objektgruppe Fahrzeuge<br />
ist in der Regel hoch fungibel. Die <strong>Leasing</strong>verträge werden<br />
über die Laufzeit üblicherweise vollständig getilgt.<br />
Anzahlungen zwischen 20 bis 25% sind die Regel. Die Steuerung<br />
der Auslandsgesellschaften erfolgt durch ein monatliches<br />
Reporting und durch persönliche Mandate in den Gremien der<br />
Gesellschaften. Länderrisiken werden, soweit notwendig, durch<br />
geeignete Instrumente gesteuert.<br />
RISIKOVORSORGE<br />
Für Ausfall-/Engagementrisiken sowie andere Risiken aus ihrer<br />
Geschäftstätigkeit hat die <strong>VR</strong> LEASING ausreichende Vorsorge<br />
getroffen. Die im Konzernabschluss enthaltenen Abschreibungen,<br />
Wertberichtigungen und Rückstellungen wurden in angemessener<br />
Höhe gebildet. Für die weitere künftige Entwicklung<br />
sind darüber hinaus keine über das normale Maß hinausgehenden<br />
Risiken zu erkennen.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
50 51<br />
AUSBLICK<br />
LEASINGMARKT<br />
Nach Ansicht des ifo Instituts wird sich die in 2005 begonnene<br />
Belebung der Investitionstätigkeit auch in 2006 fortsetzen. Die<br />
neue Bundesregierung will die Investitionstätigkeit stärken, beispielsweise<br />
durch verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für<br />
mobile Wirtschaftsgüter. Nach der letzten Prognose des ifo<br />
Instituts werden die Investitionen (ohne Wohnungsbau) in 2006<br />
um 2,8 % wachsen. Dieses Wachstum wird vor allem durch die<br />
Ausrüstungsinvestitionen getragen, die um gut 4 % zunehmen<br />
werden. Die Immobilieninvestitionen werden laut dieser Prognose<br />
konstant bleiben.<br />
Durch die erwartete Belebung der Investitionen wird die<br />
<strong>Leasing</strong>branche in 2006 zusätzliche Wachstumsimpulse bekommen.<br />
Das ifo Institut rechnet mit einem möglichen Wachstum<br />
von etwa 6% im Bereich des Mobilien-<strong>Leasing</strong>s. Eine Einschätzung<br />
für das Immobilien-<strong>Leasing</strong> ist kaum möglich, jedoch kann dort<br />
zumindest von einem Erreichen des Vorjahresniveaus ausgegangen<br />
werden.<br />
Die <strong>Leasing</strong>branche nutzt neben dem inländischen Markt auch<br />
immer mehr neue Wachstums- und Ertragschancen im Ausland.<br />
Neben Cross-Border-<strong>Leasing</strong> wird vor allem das Domestic <strong>Leasing</strong><br />
in den mittel- und osteuropäischen Zielländern immer wichtiger.<br />
Mit der Gründung von Tochtergesellschaften in den jeweiligen<br />
Ländern nutzen die Gesellschaften die besseren Einblicke<br />
in die lokalen Märkte und die Vorteile bei der Bonitätsbeurteilung<br />
und Kundenbetreuung. Das ifo Institut räumt den deutschen<br />
<strong>Leasing</strong>gesellschaften dabei angesichts der Bedeutung<br />
des deutschen Markts in Europa und dank des sehr gut entwickelten<br />
Dienstleistungsangebots auf mittlere Sicht sehr gute<br />
Chancen im Ausland ein.<br />
<strong>VR</strong> LEASING-GRUPPE<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe hat sich in den vergangenen Jahren von<br />
einer reinen deutschen <strong>Leasing</strong>gesellschaft zum innovativen<br />
Mittelstandsfinanzierer des genossenschaftlichen FinanzVerbunds<br />
mit europäischer Ausrichtung entwickelt.<br />
In Deutschland umfasst das Angebot moderne Finanzierungsinstrumente<br />
der Absatz- und Investitionsfinanzierung wie Mobilien-<br />
und Immobilien-<strong>Leasing</strong>, Investitionskredite, Factoring,<br />
Zentralregulierung und ergänzende Services.<br />
Das Angebot wird auch in den kommenden Jahren weiter ausgebaut<br />
und an die sich stetig wandelnden Kundenbedürfnisse<br />
angepasst. Die <strong>VR</strong> LEASING trägt damit wesentlich zur Liquiditätssicherung<br />
des Mittelstands bei.<br />
Hierzu wurden markt- bzw. objektbezogene Kompetenzzentren<br />
geschaffen, die die speziellen und komplexen Kundenbedürfnisse<br />
gezielt bedienen. Die dezentrale Struktur der <strong>VR</strong> LEASING<br />
und das dichte Netzwerk der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
gewährleisten eine besondere Kundennähe. Durch die intensive<br />
Zusammenarbeit mit den Volksbanken Raiffeisenbanken und<br />
das vielfältige Leistungsspektrum wird ein ganzheitliches<br />
Finanzierungsportfolio angeboten. Der richtige Mix aus herkömmlichen<br />
und innovativen Finanzierungsinstrumenten ist für mittelständische<br />
Unternehmen aufgrund der niedrigen Eigenkapitalausstattung<br />
ein strategischer Erfolgsfaktor.<br />
Darüber hinaus wird die <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe durch maßgeschneiderte<br />
Instrumente der Absatzfinanzierung die überwiegend<br />
mittelständischen Hersteller und Händler beim Vertrieb<br />
ihrer Produkte unterstützen.<br />
Ergänzend zu der hohen Marktpräsenz im Inland, hat die<br />
<strong>VR</strong> LEASING das Engagement auf die mittel- und osteuropäischen<br />
Länder weiter ausgedehnt. Dies auch vor dem Hintergrund, dass<br />
in diesen Ländern der deutsche Mittelständler aufgrund des derzeit<br />
größten Wachstumspotenzials dort verstärkt Geschäftsaktivitäten<br />
entwickelt. In den Ländern, in denen die <strong>VR</strong> LEASING<br />
bereits vertreten ist, konnte sie sich als einer der führenden<br />
europäischen Finanzdienstleister behaupten. Unter der Voraussetzung<br />
konstanter Umfeldbedingungen in diesem Wachstumsmarkt<br />
erwarten wir einen anspruchsvollen Anstieg des Neugeschäfts<br />
in 2006 im zweistelligen Prozentbereich.<br />
Die erfolgreiche Marktpenetrierung wird den Weg für die Erschließung<br />
weiterer GUS-Staaten ebnen.<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe ist Marktführer im Segment kleiner und<br />
mittlerer Objektwerte. Zur Abwicklung sind hoch effiziente Prozesse<br />
notwendig. Ein Schwerpunkt der nächsten Jahre wird sein,<br />
diese Effizienz weiter zu steigern.<br />
Dem Geschäftsjahr 2006 sieht die <strong>VR</strong> LEASING nach einem<br />
erfolgreichen Jahr 2005 optimistisch entgegen. Insgesamt prognostiziert<br />
das Management ein deutlich zweistelliges prozentuales<br />
Wachstum des Neugeschäfts der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe in den<br />
nächsten zwei Jahren. Voraussetzung für die Erreichung dieses<br />
ehrgeizigen Ziels sowie eine nachhaltig positive Entwicklung ist,<br />
dass die Investitionsschwäche in Deutschland endgültig überwunden<br />
wird und insbesondere mittelständische Unternehmen<br />
wieder Vertrauen in eine positive wirtschaftliche Entwicklung<br />
gewinnen. Ferner dürfen keine weiteren steuerlichen Belastungen<br />
und Maßnahmen diesen leichten Aufwind belasten.<br />
Eschborn, im Mai 2006<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />
Der Vorstand<br />
0:06<br />
0:11 0:12<br />
0:13<br />
0:02 0:03<br />
0:04 0:05<br />
0:08 0:09
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
52 53<br />
B<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, ESCHBORN<br />
KONZERN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2005<br />
01.01.2005<br />
bis 31.12.2005<br />
TEUR<br />
01.01.2004<br />
bis 31.12.2004<br />
TEUR<br />
Anhang-<br />
Angaben<br />
1. Zinserträge und laufende Erträge 373.107 333.716 5.<br />
2. Zinsaufwendungen 230.934 224.713 5.<br />
3. Zinsergebnis 142.173 109.003 5.<br />
4. Sonstige vertragliche Erträge 307.168 290.023 6.<br />
5. Sonstige vertragliche Aufwendungen 249.791 230.328 6.<br />
6. Sonstiges vertragliches Ergebnis 57.377 59.695 6.<br />
7. Ergebnis vor Risikovorsorge 199.550 168.698<br />
8. Nettoaufwendungen zur Risikovorsorge 27.504 26.642 7.<br />
9. Ergebnis nach Risikovorsorge<br />
10. Gewinn- und Verlustanteile an assoziierten Unternehmen und<br />
172.046 142.056<br />
Joint Ventures, die nach der Equity Methode bilanziert werden 7.670 6.845 8.<br />
11. Ergebnis aus Derivaten und Wertpapieren 2.328 -2.543 9.<br />
12. Sonstige betriebliche Erträge 16.441 20.170 10.<br />
13. Personalaufwand 89.887 82.684 11.<br />
14. Verwaltungsaufwand 49.100 45.055 12.<br />
15. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.222 8.116 13.<br />
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 57.276 30.673<br />
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 25.911 23.319 14.<br />
18. Latente Steuern -6.768 -12.836 14.<br />
19. Ergebnis vor Zuweisung an Gesellschafter von Personengesellschaften 38.133 20.190<br />
20. Ergebniszuweisung an Gesellschafter von Personengesellschaften 8.795 2.106 15.<br />
21. Jahresüberschuss 29.338 18.084<br />
22. Gewinne bzw. Verluste, die fremden Gesellschaftern zuzurechnen sind<br />
23. Gewinne bzw. Verluste, die den Anteilseignern des<br />
-378 -639<br />
Mutterunternehmens zuzurechnen sind 28.960 17.445<br />
0:25<br />
0:26 0:27 0:28<br />
0:29<br />
0:30<br />
018<br />
0:35 0:36 0:37<br />
0:38<br />
0:39<br />
0:40<br />
0:04 0:05<br />
0:02 0:03<br />
0:11 0:12<br />
0:01<br />
0:06 0:07<br />
0:08 0:09<br />
0.13 0:14<br />
015 016 017<br />
0:19 0:20 0:21<br />
0:22 0:23 0:24<br />
0:31 0:32 0:33 0:34
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
54 55<br />
B<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, ESCHBORN<br />
KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2005<br />
Aktiva 31.12.2005<br />
31.12.2004 Anhang-<br />
Passiva<br />
31.12.2005<br />
TEUR<br />
TEUR Angaben<br />
TEUR<br />
A. Langfristige Vermögenswerte 2.828.495 2.324.571<br />
I. Immaterielle Vermögenswerte 12.120 7.428 16.<br />
II. Sachanlagen 407.479 363.985 17.<br />
III. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien<br />
IV. Nach der Equity-Methode bilanzierte Anteile an<br />
43.877 45.677 18.<br />
assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 44.517 35.948 19.<br />
V. Forderungen aus Finance Leases 1.982.704 1.581.277 20.<br />
VI. Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte 331.896 286.247 21.<br />
VII. Aktive latente Steuern 5.902 4.009 22.<br />
B. Kurzfristige Vermögenswerte 1.547.594 1.309.808<br />
I. Vorräte 135.046 112.280 23.<br />
II. Forderungen aus Finance Leases 997.644 837.427 20.<br />
III. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 75.306 55.758 24.<br />
IV. Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 311.547 248.363 25.<br />
V. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 8.142 5.240 25.<br />
VI. Steuererstattungsansprüche 18.804 14.070<br />
VII. Barrreserve 1.105 36.670 25.<br />
C. Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte und<br />
aufzulösende Geschäftsbereiche 13 13 26.<br />
Summe Vermögenswerte 4.376.102 3.634.392<br />
31.12.2004<br />
TEUR<br />
Anhang-<br />
Angaben<br />
A. Eigenkapital 213.141 190.649 27.<br />
I. Gezeichnetes Kapital 62.000 62.000<br />
II. Kapitalrücklage 63.485 63.485<br />
III. Gewinnrücklagen 107.549 93.583<br />
IV. Neubewertungsrücklage 1.397 615<br />
V. Rücklage aus der Währungsumrechnung 324 610<br />
VI. Bilanzverlust -22.609 -30.299<br />
VII. Anteile fremder Gesellschafter 995 655<br />
B. Langfristige Schulden 2.430.913 1.919.045<br />
I. Kapital von Personengesellschaften 41.029 41.937 28.<br />
II. Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts 1.807.860 1.456.334 29.<br />
III. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 525.182 358.713 30.<br />
IV. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken 10.650 13.174 30.<br />
V. Pensionsrückstellungen 32.438 31.325 31.<br />
VI. Sonstige langfristige Rückstellungen 3.695 2.399 32.<br />
VII. Latente Steuern 10.059 15.163 22.<br />
C. Kurzfristige Schulden 1.732.048 1.524.698<br />
I. Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts 1.311.548 1.126.709 29.<br />
II. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 43.766 30.413 30.<br />
III. Handelsbestand 632 2.862 30.<br />
IV. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 178.005 159.839 30.<br />
V. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken 130.156 136.823 30.<br />
VI. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 28.009 31.909 32.<br />
VII. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 34.873 28.175 30.<br />
VIII. Steuerschulden 5.059 7.968<br />
Summe Eigenkapital und Schulden 4.376.102 3.634.392
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
56 57<br />
B <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, ESCHBORN<br />
EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG<br />
GESCHÄFTSJAHR 2004<br />
Gezeichnetes<br />
Kapital<br />
TEUR<br />
Kapitalrücklagen<br />
TEUR<br />
Gewinnrücklagen<br />
TEUR<br />
Neubewertungsrücklagen<br />
TEUR<br />
Rücklagen aus<br />
Währungsdifferenzen<br />
TEUR<br />
Verlustvortrag/<br />
Bilanzverlust<br />
TEUR<br />
Summe<br />
Anteilseigner<br />
des Mutterunternehmens<br />
TEUR<br />
Anteile<br />
fremder<br />
Gesellschafter<br />
Eigenkapital zum 01.01.2004 62.000 63.485 89.226 0 0 -51.188 163.523 17 163.540<br />
Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse<br />
+/- Währungsdifferenz 610 610 610<br />
+/- Neubewertung available for sale<br />
= Summe im Eigenkapital berücksichtigter<br />
615 615 615<br />
Ergebnisse vor Steuern 1.225 1.225<br />
+ latente Steuern hierauf<br />
= Summe im Eigenkapital berücksichtigter<br />
0 0 0<br />
Ergebnisse nach Steuern 1.225 1.225<br />
+ Periodenergebnis 18.084 18.084 18.084<br />
= Gesamteinkommen 615 610 18.084 19.309 19.309<br />
Transaktionen mit Gesellschaftern<br />
- Dividenden 6.510 6.510 6.510<br />
+/- Umgliederung 4.357 9.315 13.672 638 14.310<br />
= Summe Eigenkapitaländerungen 4.357 615 610 20.889 26.471 638 27.109<br />
+ Eigenkapital 01.01.2004 62.000 63.485 89.226 0 0 -51.188 163.523 17 163.540<br />
= Eigenkapital 31.12.2004 62.000 63.485 93.583 615 610 -30.299 189.994 655 190.649<br />
GESCHÄFTSJAHR 2005<br />
Gezeichnetes<br />
Kapital<br />
TEUR<br />
Kapitalrücklagen<br />
TEUR<br />
Gewinnrücklagen<br />
TEUR<br />
Neubewertungsrücklagen<br />
TEUR<br />
Rücklagen aus<br />
Währungsdifferenzen<br />
TEUR<br />
Verlustvortrag/<br />
Bilanzverlust<br />
TEUR<br />
Summe<br />
Anteilseigner<br />
des Mutterunternehmens<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
Anteile<br />
fremder<br />
Gesellschafter<br />
Eigenkapital zum 01.01.2005 62.000 63.485 93.583 615 610 -30.299 189.994 655 190.649<br />
Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse<br />
+/- Währungsdifferenz -286 -286 -286<br />
+/- Neubewertung available for sale<br />
= Summe im Eigenkapital berücksichtigter<br />
512 512 512<br />
Ergebnisse vor Steuern 226 226<br />
+ latente Steuern hierauf<br />
= Summe im Eigenkapital berücksichtigter<br />
270 270 270<br />
Ergebnisse nach Steuern 496 496<br />
+ Periodenergebnis 29.338 29.338 29.338<br />
= Gesamteinkommen 782 -286 29.338 29.834 29.834<br />
Transaktionen mit Gesellschaftern<br />
- Dividenden 8.500 8.500 8.500<br />
+/- Umgliederung 13.966 -13.148 818 340 1.158<br />
= Summe Eigenkapitaländerungen 13.966 782 -286 7.690 22.152 340 22.492<br />
+ Eigenkapital 01.01.2005 62.000 63.485 93.583 615 610 -30.299 189.994 655 190.649<br />
= Eigenkapital 31.12.2005 62.000 63.485 107.549 1.397 324 -22.609 212.146 995 213.141<br />
TEUR<br />
Summe<br />
TEUR<br />
Summe<br />
TEUR
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
58 59<br />
B <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, ESCHBORN<br />
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2005<br />
01.01.2005<br />
bis 31.12.2005<br />
TEUR<br />
01.01.2004<br />
bis 31.12.2004<br />
TEUR<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 57.276 30.673<br />
Im Ergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung<br />
auf den Cashflow aus operativer Tätigkeit<br />
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf Forderungen,<br />
Sach- und Finanzanlagen 79.735 74.992<br />
Veränderungen der Rückstellungen -1.491 11.722<br />
Veränderungen anderer zahlungsunwirksamer Posten 1.464 15.429<br />
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Immateriellen Vermögenswerten 269 878<br />
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Sachanlagen<br />
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von im Rahmen von<br />
2.389 2.299<br />
Operating Leases gehaltenen Vermögenswerten -34.006 -35.272<br />
Sonstige Anpassungen -130.935 -103.214<br />
Zwischensumme -25.299 -2.493<br />
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten nach Korrektur<br />
um zahlungsunwirksame Bestandteile<br />
Vorräte -22.766 -4.810<br />
Forderungen aus Finance Leases und übrige Forderungen -700.440 -366.049<br />
Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) 2.637 -2.070<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 184.635 24.806<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13.352 -8.134<br />
sonstige Passiva aus operativer Tätigkeit 102.069 78.220<br />
Erhaltene Zinsen und Dividenden 361.869 325.427<br />
Gezahlte Zinsen -230.934 -224.714<br />
Außerordentliche Einzahlungen 0 0<br />
Außerordentliche Auszahlungen 0 0<br />
Ertragsteuerzahlungen -25.911 -23.319<br />
Cashflow aus der operativen Tätigkeit -340.788 -203.136<br />
01.01.2005<br />
bis 31.12.2005<br />
TEUR<br />
01.01.2004<br />
bis 31.12.2004<br />
TEUR<br />
Einzahlungen aus dem Verkauf von Immateriellen Vermögenswerten 0 0<br />
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen 862 1.108<br />
Einzahlungen aus dem Verkauf im Rahmen von Operating Leases gehaltenen Vermögenswerten 81.959 85.011<br />
Auszahlungen für Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -8.679 -1.607<br />
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -11.597 -6.980<br />
Auszahlungen für Investitionen von im Rahmen von Operating Leases gehaltenen Vermögenswerten -136.921 -119.000<br />
Sonstige Mittelveränderung -28.824 -13.632<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -103.200 -55.100<br />
Veränderung Eigenkapital 0 0<br />
sonstige Auszahlungen an Unternehmenseigner 0 0<br />
gezahlte Dividenden -8.500 -6.510<br />
Einzahlungen aus Forderungsverkäufen und Forfaitierungen 1.548.835 1.374.142<br />
Auszahlungen für die Tilgung von Refinanzierungsmitteln -1.122.171 -1.071.665<br />
Mittelveränderung aus sonstiger Finanzierungstätigkeit -9.741 -1.123<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 408.423 294.844<br />
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 36.670 62<br />
Cashflow aus der operativen Tätigkeit -340.788 -203.136<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -103.200 -55.100<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 408.423 294.844<br />
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0 0<br />
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.105 36.670
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
60 61<br />
B <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, ESCHBORN<br />
KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2005<br />
1. GRUNDL<strong>AG</strong>EN UND METHODEN<br />
1.1. RECHTLICHE VERHÄLTNISSE<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING ist im Handelsregister des Amtsgerichts<br />
Frankfurt am Main unter HRB 45655 eingetragen. Sitz des Unternehmens<br />
ist Eschborn.<br />
Das Grundkapital der <strong>VR</strong> LEASING beträgt 62,0 Mio. EUR. Es ist<br />
voll eingezahlt und in 11.872.340 vinkulierte Namensaktien mit<br />
gleichen Rechten aufgeteilt. Gesellschafter der <strong>VR</strong> LEASING sind<br />
die DZ BANK mit 83,46 % der Anteile und die WGZ-Bank <strong>AG</strong><br />
Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank mit 16,54 % der<br />
Anteile. Die <strong>VR</strong> LEASING wird in den nach den Rechnungslegungsvorschriften<br />
des H<strong>GB</strong> erstellten Konzernabschluss der<br />
DZ BANK einbezogen.<br />
1.2. RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE<br />
Der bisher nach den Rechnungslegungsvorschriften des H<strong>GB</strong><br />
und AktG erstellte Konzernabschluss der <strong>VR</strong> LEASING ist zum<br />
31.12.2005 erstmals nach den von der EU übernommenen<br />
International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den noch<br />
gültigen International Accounting Standards (IAS) aufgestellt<br />
worden. Dabei wurden auch alle übernommenen Interpretationen<br />
des International Financial Reporting Interpretations<br />
Committee (IFRIC) bzw. die noch gültigen Interpretationen des<br />
Standing Interpretations Committee (SIC) berücksichtigt.<br />
Zum Bilanzstichtag bereits verabschiedete, neue bzw. geänderte<br />
Standards und Interpretationen, die für den Konzernabschluss<br />
der <strong>VR</strong> LEASING relevant sind und deren Anwendung erst für<br />
Geschäftsjahre, die nach dem 31.12.2005 (IAS 19, IAS 39, IFRS<br />
4 und IFRIC 4) bzw. 31.12.2006 (IAS 1 und IFRS 7) beginnen,<br />
verpflichtend ist, wurden nicht vorzeitig angewendet. Aus der<br />
erstmaligen Anwendung werden nach 2005 die folgenden<br />
Auswirkungen erwartet:<br />
IAS 19, der die Bilanzierung und Angabepflichten zu „Leistungen<br />
an Arbeitnehmer” regelt, wurde am 16.12.2004 durch<br />
das IASB geändert. Erweitert wurden die Vorschriften zur Erfassung<br />
versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste, sowie<br />
die Ausweisvorschriften zu Gruppenplänen. Derzeit werden<br />
versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste linear über<br />
die Restlebensarbeitszeit ergebniswirksam berücksichtigt, sofern<br />
sie einen Korridor von 10 % des Barwerts der leistungsorientierten<br />
Verpflichtung überschreiten. Es ist vorgesehen, diese Vorgehensweise<br />
beizubehalten.<br />
Im Zusammenhang mit den Änderungen des IFRS 4 ergeben sich<br />
Änderungen des IAS 39 zur Bilanzierung von finanziellen Garantien.<br />
Ab dem 01.01.2006 ist auf finanzielle Garantien verpflichtend<br />
IAS 39 anzuwenden. Zum 31.12.2006 wird voraussichtlich<br />
ein Volumen in Höhe von rd. TEUR 194.000 im Hinblick auf eine<br />
eventuelle bilanzielle Berücksichtigung oder alternative Beschreibung<br />
im Anhang zu untersuchen sein.<br />
Mit IFRIC 4 wurde am 2.12.2004 eine Interpretation erlassen, die<br />
erläutert, bei welchen Vertragsgestaltungen es sich um <strong>Leasing</strong>verhältnisse<br />
im Sinne des IAS 17 handelt, auch wenn die Verträge<br />
nicht explizit diese Bezeichnung tragen. Aus der Interpretation<br />
werden für die <strong>VR</strong> LEASING keine Änderungen in der<br />
Bilanzierung und Bewertung erwartet.<br />
Mit der Verabschiedung des IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben”<br />
am 18.08.2005 ergeben sich Änderungen bzw. Ergänzungen<br />
in IAS 1 hinsichtlich der Angabepflichten zum Kapital.<br />
Zukünftig werden diesbezüglich umfangreichere und detailliertere<br />
Anhangangaben erforderlich sein.<br />
Die Überleitung der Rechnungslegung von H<strong>GB</strong> auf IFRS wurde<br />
nach den Vorschriften des IFRS 1, Erstmalige Anwendung der<br />
International Financial Reporting Standards, vorgenommen,<br />
sofern Unterschiede zwischen den Bilanzierungs-, Bewertungsund<br />
Konsolidierungsmethoden nach H<strong>GB</strong> und IFRS bestehen.<br />
Die erforderlichen Überleitungsrechnungen des Konzerneigenkapitals<br />
zum 1. Januar 2004 und zum 31. Dezember 2004, sowie<br />
des Konzernergebnisses für das Geschäftsjahr 2004 von H<strong>GB</strong><br />
auf IFRS sind unter Ziffer 27 wiedergegeben.<br />
Nach IFRS 3 ist eine Verrechnung von Geschäfts- oder Firmenwerte<br />
mit den Rücklagen in Ausübung des Wahlrechts des § 309<br />
Abs. 1 Satz 3 H<strong>GB</strong> untersagt. Im Rahmen des Übergangs auf IFRS<br />
wurde das Wahlrecht des IFRS 1 ausgeübt und auf eine rückwirkende<br />
Anwendung des IFRS 3 verzichtet. Ab dem Zeitpunkt der<br />
Erstanwendung werden Geschäfts- oder Firmenwerte grundsätzlich<br />
nach den Regelungen des IFRS 3 bilanziert.<br />
Alle angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stehen<br />
in Übereinstimmung mit den IFRS. Die Vorschriften des § 315a<br />
Abs. 1 und 3 H<strong>GB</strong> wurden im Rahmen der freiwilligen Aufstellung<br />
des Konzernabschlusses beachtet. Der Konzernabschluss<br />
wurde in Euro aufgestellt. Die Darstellung im Anhang erfolgt,<br />
soweit nicht anders angegeben, grundsätzlich in TEUR.<br />
1.3. ANGABEN ZUM LEASINGGESCHÄFT DES<br />
<strong>VR</strong> LEASING-KONZERNS<br />
Die Gesellschaften des <strong>VR</strong> LEASING-Konzerns schließen mit ihren<br />
Kunden <strong>Leasing</strong>verträge ab, bei denen es sich insbesondere um<br />
Teil- und Vollamortisationsverträge, kündbare Verträge und Mietkaufverträge<br />
handelt.<br />
Vollamortisationsverträge können entweder optionslos oder mit<br />
einer Verlängerungsoption oder mit einer Verlängerungs- und<br />
Kaufoption abgeschlossen werden.<br />
Die Teilamortisationsverträge werden mit oder ohne einer Restwertgarantie<br />
sowie Vereinbarungen über Andienungs- als auch<br />
Optionsrechten abgeschlossen.<br />
Kündbare <strong>Leasing</strong>verträge werden auf unbestimmte Zeit geschlossen<br />
und können vom <strong>Leasing</strong>nehmer nach Ablauf von vertraglich<br />
festgelegten Kündigungsfristen unter Leistung bestimmter<br />
Abschlusszahlungen gekündigt werden.<br />
Bei Mietkaufverträgen geht das wirtschaftliche Eigentum sofort,<br />
das rechtliche Eigentum mit Zahlung der letzten Mietrate auf<br />
den Mietkäufer über.<br />
Die Abwicklung des inländischen Mobilien-<strong>Leasing</strong>geschäfts<br />
erfolgt entweder im Rahmen des Besitz-Miet-Modells, bei dem<br />
Mietgesellschaften im Rahmen eines Ober-Unterleasingverhältnisses<br />
die Objekte von Besitzgesellschaften mieten und an die<br />
<strong>Leasing</strong>nehmer weitervermieten, oder im Rahmen des Direktgeschäftes,<br />
bei dem die Mietgesellschaften unmittelbar rechtliche<br />
Eigentümer der Objekte sind.<br />
IAS 17 <strong>Leasing</strong>verhältnisse<br />
<strong>Leasing</strong>verhältnisse sind nach den Kriterien des IAS 17 in Abhängigkeit<br />
von der Zurechnung des wirtschaftlichen Eigentums<br />
am <strong>Leasing</strong>gegenstand als Finance Leases oder als Operating<br />
Leases zu klassifizieren.<br />
Bei Finance Leases wird das wirtschaftliche Eigentum an den<br />
<strong>Leasing</strong>gegenständen gemäß IAS 17 dem <strong>Leasing</strong>nehmer zugerechnet,<br />
wenn dieser im Wesentlichen alle mit dem Eigentum<br />
verbundenen Risiken und Chancen aus dem <strong>Leasing</strong>gegenstand<br />
trägt. Bei den als Operating Leases klassifizierten <strong>Leasing</strong>verhältnissen<br />
wird das wirtschaftliche Eigentum an den <strong>Leasing</strong>gegenständen<br />
dem <strong>Leasing</strong>geber zugerechnet.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
62 63<br />
Sale and lease back<br />
Einzelne Gesellschaften des Konzerns schließen Sale-and-leaseback-Geschäfte<br />
ab, bei denen die <strong>Leasing</strong>objekte vom <strong>Leasing</strong>nehmer<br />
erworben und anschließend an diesen zurückverleast<br />
werden. Diese Verträge werden in Abhängigkeit der Vertragsgestaltung<br />
des „lease back” als Finance Leases oder als Operating<br />
Leases klassifiziert.<br />
Refinanzierung<br />
Bei der Refinanzierung im Besitz-Miet-Modell erfolgt ein regressloser<br />
Verkauf der aus dem Innenverhältnis resultierenden Mieten<br />
an Kreditinstitute. Da aus Sicht des Konzerns kein Forderungsverkauf<br />
stattfindet, werden bei Finance Leases sowohl die Forderungen<br />
gegen die <strong>Leasing</strong>nehmer als auch die Schuld gegenüber<br />
der Bank ausgewiesen. Bei Operating Leases wird ebenfalls eine<br />
Schuld ausgewiesen.<br />
Zur Refinanzierung der <strong>Leasing</strong>objekte aus dem Direktgeschäft<br />
werden noch nicht fällige Ansprüche aus <strong>Leasing</strong>- und Mietkaufverträgen<br />
an Kreditinstitute veräußert. Bei Teilamortisationsverträgen<br />
werden neben den noch nicht fälligen <strong>Leasing</strong>raten<br />
regelmäßig auch die durch die <strong>Leasing</strong>nehmer garantierten Restwerte<br />
durch die refinanzierenden Kreditinstitute angekauft. Infolge<br />
des regresslosen Forderungsverkaufs übernehmen die Kreditinstitute<br />
das Ausfallrisiko, das Veritätsrisiko verbleibt bei den<br />
<strong>Leasing</strong>gesellschaften.<br />
Im Immobilien-<strong>Leasing</strong>geschäft werden neben regresslosen Forderungsverkäufen,<br />
bei denen die Forderungen abgehen, auch<br />
Darlehen aufgenommen, die überwiegend mit Übergang (Non-<br />
Recourse) oder ohne Übergang (Recourse) der Bonitätsrisiken<br />
auf die Kreditinstitute ausgestaltet sein können. Sofern Forderungen<br />
aus Finance Leases mit korrespondierenden Non-Recourse<br />
Darlehen refinanziert sind, werden diese gegeneinander ausgebucht.<br />
Zur Finanzierung der <strong>Leasing</strong>objekte im Direktgeschäft setzen<br />
die Gesellschaften des inländischen Mobilien-<strong>Leasing</strong>bereichs<br />
verstärkt ABS-Strukturen ein. Dazu werden Forderungsportfolien<br />
aufgebaut, die bei Erreichen der angestrebten Größe an die<br />
DZ BANK verkauft und von dieser verbrieft werden. Bei den<br />
betroffenen Transaktionen werden neben den noch nicht fälligen<br />
Forderungen auch Restwerte (ab dem Geschäftsjahr 2005<br />
auch nicht garantierte Restwerte) in den Forderungsverkauf einbezogen.<br />
Da die vertraglichen Vereinbarungen die Ausbuchungskriterien<br />
von IAS 39 nicht erfüllen, werden die verkauften Forderungen<br />
weiterhin im Konzernabschluss ausgewiesen.<br />
Sofern Forderungsverkäufe vor dem Übergang auf die IFRS-<br />
Rechnungslegung getätigt wurden, gilt für die dabei abgegangenen<br />
Forderungen ein Bilanzierungsverbot nach IFRS 1.27 i.V.m.<br />
IAS 39.<br />
Die ungarischen Tochtergesellschaften refinanzieren sich im<br />
Wesentlichen über Darlehensaufnahmen.<br />
1.4. FINANZRISIKOMAN<strong>AG</strong>EMENT UND<br />
-SICHERUNGSPOLITIK<br />
Finanzrisikofaktoren<br />
Der <strong>VR</strong> LEASING-Konzern ist durch seine Geschäftstätigkeit<br />
den nachfolgend aufgeführten Finanzrisiken ausgesetzt, denen<br />
durch ein aktives Finanzrisikomanagement begegnet wird.<br />
– Adressausfallrisiken<br />
– Länderrisiken<br />
–Marktpreisrisiken (Zinsänderungs- und Wechselkursrisiken)<br />
– Liquiditätsrisiken<br />
Das Finanzrisikomanagement ist Teil des Risikomanagementsystems<br />
des Konzerns. Die <strong>VR</strong> LEASING ist dabei eng in die Konzernrisikosteuerung<br />
der DZ BANK eingebunden.<br />
Das Finanzrisikomanagement des <strong>VR</strong> LEASING-Konzerns konzentriert<br />
sich auf die von Ländern, Finanzmärkten sowie <strong>Leasing</strong>nehmern<br />
ausgehenden Risiken. Ziel ist, negative Auswirkungen<br />
auf die Finanzlage der Konzerngesellschaften zu vermeiden. Für<br />
die inländischen Gesellschaften wird das Finanzrisikomanagement<br />
durch die verantwortlichen Einheiten der <strong>VR</strong> LEASING und<br />
<strong>VR</strong> DISKONTBANK vorgenommen. Für die Lombard-Gruppe (Ungarn)<br />
wird das Finanzrisikomanagement durch die Lombard<br />
Lízing selbst, in Verbindung mit der <strong>VR</strong> LEASING vorgenommen.<br />
Zur Absicherung von Länder-, Zinsänderungs- und Wechselkursrisiken<br />
werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt.<br />
Adressausfallrisiken<br />
Adressausfallrisiken treten in Form von Bonitätsrisiken auf. Diese<br />
Risiken werden durch den Einsatz von Scoring-Modellen und<br />
Ratingverfahren minimiert. Bei erkannten Leistungsstörungen<br />
wird den Risiken bilanziell durch Bildung von Einzelwertberichtigungen<br />
Rechnung getragen.<br />
Adressausfallrisiken im Zusammenhang mit Zinssicherungsgeschäften<br />
bestehen nicht, da Vertragspartner ausschließlich inländische<br />
Banken mit guter Bonität sind.<br />
Für Forderungen aus Finance Leases bestehen zum Bilanzstichtag<br />
Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 13.475. Forderungen<br />
aus dem Kreditgeschäft sind mit TEUR 29.494 und<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit TEUR 40.128<br />
wertberichtigt.<br />
Länderrisiken<br />
Die Länderrisiken resultieren aus dem Auslandsgeschäft, das<br />
über die Lombard-Gruppe in Ungarn und die VB-<strong>Leasing</strong><br />
International Holding GmbH mit Sitz in Österreich, eine 50 %ige<br />
Beteiligungsgesellschaft der <strong>VR</strong> LEASING, sowie deren 13 mittelund<br />
osteuropäische Landesgesellschaften abgewickelt wird. Die<br />
Steuerung der Länderrisiken in der <strong>VR</strong> LEASING-Gruppe erfolgt<br />
anhand des Ratingsystems der DZ BANK zur Einstufung der<br />
Länder in Risikogruppen.<br />
Zur Absicherung von eingeräumten Kreditlinien hat die <strong>VR</strong> LEASING<br />
zugunsten einzelner Landesgesellschaften der VB-<strong>Leasing</strong><br />
International Holding GmbH Patronatserklärungen und Zahlungsgarantien<br />
abgegeben. Zum Bilanzstichtag bestehen insgesamt<br />
durch abgegebene Garantien Länderrisiken in Höhe von<br />
TEUR 1.076.348. Die Bewertung der aus diesen Zahlungsgarantien<br />
resultierenden Risiken erfolgt anhand eines auf Schadensquoten<br />
basierenden Risikomodells. Einer sich ergebenden Haftungssumme<br />
steht der Substanzwert des Vertragsbestandes<br />
gegenüber.<br />
Die Absicherung der eingegangenen Länderrisiken erfolgt ab<br />
einer bestimmten Ratingklasse durch den Abschluss von Kreditderivaten<br />
(Credit-Default-Swaps), sonstigen Versicherungen bzw.<br />
der gesonderten Anrechnung auf bestehende Länderlimite im<br />
Rahmen der konzernweiten Steuerung der DZ BANK. Die den<br />
zum Bilanzstichtag bestehenden Kreditderivaten zugrunde liegenden<br />
Referenzaktiva sind Staatsanleihen des jeweiligen<br />
Landes.<br />
Zum Bilanzstichtag waren Credit-Default-Swaps über nominal<br />
TEUR 70.000 im Bestand. In diesem Zusammenhang ist die<br />
<strong>VR</strong> LEASING als Garantienehmer mit Eventualforderungen in Höhe<br />
von nominal TEUR 70.000 anzusehen. Diesen stehen sonstige<br />
Verpflichtungen aus Länderrisiken in gleicher Höhe gegenüber.<br />
In Höhe von nominal TEUR 48.000 werden Länderrisiken zum<br />
Bilanzstichtag durch Kreditversicherungen abgedeckt.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
64 65<br />
Marktpreisrisiken<br />
Marktpreisrisiken betreffen Zinsänderungsrisiken und Währungsrisiken.<br />
Zinsänderungsrisiken, die durch die Risikostrategie des Konzerns<br />
minimiert werden, bestehen primär bei den inländischen Mobilien-<strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />
bis zur laufzeitkongruenten Refinanzierung<br />
der Verträge.<br />
Zur Refinanzierung der <strong>Leasing</strong>verträge über ABS-Strukturen<br />
werden Forderungsportfolien aufgebaut, die bei Erreichen der<br />
angestrebten Größe an die DZ BANK verkauft und von dieser<br />
verbrieft werden. Bis zum Verkauf werden die <strong>Leasing</strong>verträge<br />
über Geldaufnahmen im kurzfristigen Bereich refinanziert. Mit<br />
dem Kunden ist in der Regel über die gesamte Laufzeit regelmäßig<br />
ein fester Zinssatz vereinbart. Aus der Aufnahme von kurzfristigen,<br />
variabel verzinslichen Mitteln, die nicht laufzeitkongruent<br />
zu den <strong>Leasing</strong>verträgen sind, denen über die Laufzeit feste<br />
Zinssätze zugrunde liegen, resultiert ein Zinsänderungsrisiko.<br />
Dieses Zinsänderungsrisiko wird durch den Abschluss von<br />
Zinsderivaten mit der DZ BANK kompensiert. Am Bilanzstichtag<br />
waren im Konzern Payer-Zins-Swaps über nominal TEUR 177.647<br />
im Bestand. Der Marktwert dieser Derivate beträgt zum Bilanzstichtag<br />
TEUR - 545. Nicht gesicherte offene Positionen bestanden<br />
per 31.12.2005 nur in geringem Umfang.<br />
Sofern <strong>Leasing</strong>verträge nicht bis zum Ende deren Laufzeit refinanziert<br />
sind, ergeben sich für ein Refinanzierungsvolumen von<br />
TEUR 32.713 Zinsänderungsrisiken zu den jeweiligen Zinskonversionszeitpunkten.<br />
Davon betreffen TEUR 8.776 das nächste Geschäftsjahr,<br />
TEUR 22.094 die Jahre 2007 bis 2011 und TEUR 1.843<br />
die Geschäftsjahre ab 2012. Aufgrund von zukünftigen vorzeitigen<br />
Vertragsablösungen reduziert sich das tatsächliche Risiko.<br />
Im Ausland abgeschlossene Verträge mit variabler Verzinsung<br />
werden entsprechend variabel refinanziert.<br />
Währungsrisiken resultieren aus wechselkursinduzierten Wertänderungen<br />
von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten.<br />
Im <strong>VR</strong> LEASING-Konzern werden in Ungarn Geschäfte in Fremdwährung<br />
getätigt, indem <strong>Leasing</strong>verträge auf EUR- oder CHF-<br />
Basis abgeschlossen werden. Die Zahlung der <strong>Leasing</strong>raten erfolgt<br />
jedoch in der Landeswährung HUF. Grundsätzlich ist der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />
aufgrund der vertraglichen Gestaltung dazu verpflichtet,<br />
die Effekte aus Wechselkursveränderungen zu übernehmen. Die<br />
fremdwährungsbasierten Geschäfte werden überwiegend fremdwährungskongruent<br />
refinanziert.<br />
Sofern offene Positionen vorhanden sind, werden zur Minimierung<br />
von Fremdwährungsrisiken Devisentermingeschäfte abgeschlossen.<br />
Es handelt sich ausschließlich um Forwardgeschäfte,<br />
die bilanziell dem Handelsbestand zugeordnet werden.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Im Rahmen des zentralen Cash-Managementsystems nimmt die<br />
<strong>VR</strong> LEASING für sämtliche inländischen Spartengesellschaften<br />
des <strong>Leasing</strong>bereichs die Liquiditätssteuerung wahr.<br />
Die zukünftig fälligen, noch nicht refinanzierten Forderungen und<br />
die Aufnahme von Betriebsmittelkrediten am Geldmarkt werden<br />
täglich überwacht und disponiert. Gegebenenfalls erfolgen dann<br />
Mittelaufnahmen in der erforderlichen Höhe und Fristigkeit.<br />
Die Prüfung möglicher Liquiditätsrisiken bei der Lombard Lízing-<br />
Gruppe wird vor Ort täglich vorgenommen. Monatlich erfolgt<br />
ein Reporting an die <strong>VR</strong> LEASING. Die Finanzierungsstruktur ist<br />
von langfristigen Darlehen geprägt.<br />
2. KONZERNRECHNUNGSLEGUNG<br />
Konsolidierungskreis<br />
In den Konsolidierungskreis werden zum 31.12.2005 neben der<br />
<strong>VR</strong> LEASING 772 inländische und sieben ausländische Tochterunternehmen<br />
einbezogen. Dabei handelt es sich um Gesellschaften,<br />
die von der <strong>VR</strong> LEASING gemäß IAS 27 aufgrund der<br />
Stimmrechtsmehrheit bzw., und dies insbesondere bei Immobilien-Objektgesellschaften,<br />
in Verbindung mit den Regelungen<br />
des SIC 12 beherrscht werden. Aufgrund untergeordneter Bedeutung<br />
werden sechs Gesellschaften nicht einbezogen. Anteile<br />
an einem assoziierten Unternehmen sowie einem Unternehmen<br />
unter gemeinschaftlicher Führung werden gemäß den IAS 28<br />
und 31 at Equity bilanziert.<br />
Eine vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim<br />
Amtsgericht Frankfurt am Main hinterlegt.<br />
Von im Berichtsjahr erworbenen 38 Gesellschaften wurden 35<br />
erstmals konsolidiert. Drei Gesellschaften wurden im Rahmen<br />
von Asset Deals erworben. Bei diesen Transaktionen handelt es<br />
sich entsprechend den Regelungen des IFRS 3.7 im Hinblick<br />
darauf, dass die betreffenden Gesellschaften keine aktive Geschäftstätigkeit<br />
ausüben, nicht um Anteilserwerbe, sondern um<br />
die Übernahme der Vermögenswerte und Schulden mit dem Fair<br />
Value. Sieben Gesellschaften sind aus dem Konsolidierungskreis<br />
ausgeschieden.<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Der Konzernabschluss wurde unter konzerneinheitlichen Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die Konsolidierungsgrundsätze<br />
wurden einheitlich und stetig auf die dargestellten<br />
Berichtsperioden angewendet. Die Jahresabschlüsse der<br />
einbezogenen Gesellschaften wurden alle zum 31.12.2005 aufgestellt.<br />
Konsolidierungsmethoden<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode, bei<br />
der zum Zeitpunkt des Erwerbs die Anschaffungskosten der<br />
Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital verrechnet werden.<br />
Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens werden<br />
mit beizulegenden Zeitwerten bewertet, sofern diese über<br />
den Buchwerten liegen. Auf stille Reserven und Lasten, die im<br />
Rahmen der Erstkonsolidierung aufgedeckt werden, werden<br />
latente Steuern angesetzt, sofern diese Aufdeckung nicht auch<br />
steuerlich nachvollzogen wird. Ein verbleibender Unterschiedsbetrag<br />
zwischen Anschaffungskosten und dem anteilig zu beizulegenden<br />
Zeitwerten bewerteten Reinvermögen wird als Geschäfts-<br />
oder Firmenwert aktiviert. Im Rahmen des Übergangs<br />
auf IFRS wurde das Wahlrecht des IFRS 1 ausgeübt und auf eine<br />
rückwirkende Anwendung des IFRS 3 verzichtet. In vergangenen<br />
Perioden verrechnete Geschäfts- oder Firmenwerte werden<br />
somit nicht rückwirkend an die Anforderungen des IFRS 3 angepasst.<br />
Ab dem Zeitpunkt der Erstanwendung werden Geschäftsoder<br />
Firmenwerte grundsätzlich nach den Regelungen des IFRS<br />
3 bilanziert. Die Werthaltigkeit vorhandener Geschäfts- oder<br />
Firmenwerte wird jährlich zum Bilanzstichtag nach IAS 36 überprüft.<br />
Wird eine Wertminderung festgestellt, erfolgt eine außerplanmäßige<br />
Abschreibung. Aufgedeckte stille Reserven und<br />
Lasten werden in den Folgeperioden entsprechend der Behandlung<br />
der korrespondierenden Vermögenswerte und Schulden<br />
fortgeführt, abgeschrieben bzw. aufgelöst.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
66 67<br />
Die nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile an einem<br />
assoziierten Unternehmen sowie einem Unternehmen unter gemeinschaftlicher<br />
Führung werden grundsätzlich mit dem anteiligen<br />
Eigenkapital der jeweiligen Beteiligung angesetzt. Der Unterschiedsbetrag<br />
zu den Anschaffungskosten des assoziierten Unternehmens<br />
wurde im Erwerbszeitpunkt mit den Rücklagen verrechnet.<br />
In diesem Fall wurde das Wahlrecht des IFRS 1 ausgeübt<br />
und auf eine rückwirkende Anwendung des IFRS 3 verzichtet. In<br />
geringem Umfang werden Beteiligungen zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
bilanziert, da ein Fair Value nicht verlässlich<br />
bestimmbar ist.<br />
Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen<br />
und Erträge sowie Gewinne und Verluste innerhalb des<br />
Konsolidierungskreises wurden eliminiert.<br />
Sind ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge vorzunehmen,<br />
werden latente Steuern gemäß IAS 12 abgegrenzt. Im Berichtsjahr<br />
waren keine ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge<br />
zu verzeichnen, für die aufgrund abweichender Steuerwirkung<br />
hätten latente Steuern erfasst werden müssen.<br />
Die Anteile Fremder am Konzerneigenkapital bzw. am Konzernergebnis<br />
der im Mehrheitsbesitz befindlichen Tochtergesellschaften<br />
werden in der Bilanz in der Position „Anteile Fremder<br />
Gesellschafter” gesondert im Eigenkapital bzw. in der Gewinnund<br />
Verlustrechnung in der Position „Gewinne bzw. Verluste,<br />
die den Minderheiten zuzurechnen sind” ausgewiesen.<br />
Anteile Fremder an Personengesellschaften, bei denen den Anteilseignern<br />
ein Inhaberkündigungsrecht zusteht, sind gemäß<br />
IAS 32 als Fremdkapital auszuweisen. Die diesen Anteilsinhabern<br />
zustehenden Anteile am Periodenergebnis werden in der Gewinnund<br />
Verlustrechnung gesondert ausgewiesen.<br />
3. FREMDWÄHRUNGSUMRECHNUNG<br />
B<br />
Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro. Die funktionale<br />
Währung der Lombard Lízíng, die ihre Geschäfte selbständig<br />
betreibt, ist der ungarische Forint (HUF).<br />
Monetäre Posten in einer Fremdwährung wurden unter Verwendung<br />
des Stichtagskurses umgerechnet. Nicht monetäre<br />
Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
in einer Fremdwährung bewertet wurden, sind mit dem Kurs<br />
am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet worden und nicht<br />
monetäre Posten, die mit dem beizulegenden Zeitwert in einer<br />
Fremdwährung bewertet wurden, wurden mit dem Kurs umgerechnet,<br />
der am Tag der Ermittlung des Wertes gültig war.<br />
Bei der Einbeziehung der ausländischen Tochterunternehmen in<br />
den Konzernabschluss erfolgt die Umrechnung der Bilanzposten<br />
grundsätzlich zum Stichtagskurs mit dem Referenzkurs der Europäischen<br />
Zentralbank, die Umrechnung der Positionen der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung grundsätzlich zu Durchschnittskursen.<br />
Differenzen aus der Umrechnung des Eigenkapitals werden<br />
erfolgsneutral gesondert im Eigenkapital ausgewiesen. Zum Zeitpunkt<br />
der Entkonsolidierung von Konzerngesellschaften werden<br />
die jeweiligen kumulierten Umrechnungsdifferenzen erfolgswirksam<br />
aufgelöst.<br />
Die wichtigsten im Konzernabschluss verwendeten Kurse haben<br />
sich im Verhältnis zum Euro wie folgt entwickelt:<br />
Währung 2005 2004<br />
Bilanz GuV Bilanz GuV<br />
USD 1,183 1,183 1,362 1,362<br />
HUF 252,8 248,05 245,97 251,66<br />
YEN 139,119 139,119 140,475 140,475<br />
CHF 1,56 1,56 1,545 1,545<br />
4. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />
B<br />
Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt unter der Unternehmensfortführungsprämisse<br />
(Going Concern). Schätzungen wurden<br />
in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards vorgenommen.<br />
Sie basieren auf historischen Erfahrungen, Planungen und<br />
nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Erwartungen oder<br />
Prognosen zukünftiger Ereignisse. Die Bilanz wird gemäß IAS<br />
1.51 vollständig nach Fristigkeiten gegliedert. Die beschriebenen<br />
Methoden wurden einheitlich und stetig auf die dargestellten<br />
Berichtsperioden angewendet.<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Erworbene immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer<br />
Abnutzungsdauer werden mit ihren Anschaffungskosten zuzüglich<br />
Anschaffungsnebenkosten, selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte<br />
mit ihren Herstellungskosten, gemäß IAS 38, abzüglich<br />
kummulierter Abschreibungen, bilanziert. Dabei werden<br />
Entwicklungskosten nur insoweit angesetzt, als eine direkte Zuordnung<br />
möglich ist. Die immateriellen Vermögenswerte werden<br />
grundsätzlich linear über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer<br />
von fünf Jahren abgeschrieben, unabhängig davon, ob es<br />
sich um eigengenutzte oder im Rahmen von Operating Leases<br />
gehaltene immaterielle Vermögenswerte handelt.<br />
Sachanlagen<br />
Eigengenutzte und im Rahmen von Operating Leases gehaltene<br />
Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich der kumulierten<br />
planmäßigen Abschreibungen bilanziert.<br />
Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear entsprechend der<br />
geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauern. Die Abschreibungssätze<br />
basieren auf folgenden geschätzten Nutzungsdauern:<br />
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien<br />
Jahre<br />
Gebäude und Außenanlagen 45<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 15<br />
EDV-Anlagen 5<br />
Einbauten in gemieteten Räumen 5<br />
Kfz (Dienstwagen) 4*<br />
* Die Abschreibung erfolgt auf einen kalkulierten Restwert von 20 %.<br />
In der Position „Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien”<br />
werden als Operating Leases qualifizierte Immobilien-<strong>Leasing</strong>geschäfte<br />
ausgewiesen. Sie sind zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
angesetzt. Fremdkapitalkosten wurden im Aufwand erfasst.<br />
Die Gebäude werden grundsätzlich linear abgeschrieben.<br />
Grundlage der Wertermittlung bilden interne Ertragswertchecks,<br />
die den im Immobilienbereich üblichen Bewertungsverfahren entsprechen.<br />
Über die fortgeführten Anschaffungskosten hinausgehende<br />
Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen<br />
berücksichtigt.<br />
Impairment<br />
Planmäßig abzuschreibende Vermögenswerte unterliegen regelmäßigen<br />
Wertminderungstests. Ist der Buchwert der Vermögenswerte<br />
zu diesem Zeitpunkt größer als deren geschätzter erzielbarer<br />
Betrag, erfolgen in Höhe der Differenz außerplanmäßige<br />
Abschreibungen. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus<br />
entweder dem Nettoveräußerungswert abzüglich Veräußerungskosten<br />
oder dem Nutzungswert.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
68 69<br />
Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures<br />
Die Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures<br />
werden grundsätzlich nach der Equity-Methode bilanziert.<br />
Forderungen aus Finance Leases<br />
Bei Finance Leases wird das wirtschaftliche Eigentum an den<br />
<strong>Leasing</strong>gegenständen gemäß IAS 17 dem <strong>Leasing</strong>nehmer zugerechnet,<br />
wenn dieser im Wesentlichen alle mit dem Eigentum<br />
verbundenen Risiken und Chancen aus dem <strong>Leasing</strong>gegenstand<br />
trägt. Der <strong>Leasing</strong>geber hat zu Vertragsbeginn Forderungen aus<br />
Finance Leases in Höhe des Nettoinvestitionswertes aus dem<br />
<strong>Leasing</strong>verhältnis anzusetzen. Ausgangspunkt für die Berechnung<br />
des Nettoinvestitionswertes bilden die Anschaffungskosten des<br />
Objektes abzüglich der vom <strong>Leasing</strong>nehmer geleisteten Mietsonderzahlungen.<br />
Anfängliche direkte Kosten (initial direct costs<br />
– IDC) werden bei der erstmaligen Bewertung der Forderungen<br />
aus Finance Leases in diese einbezogen und vermindern die über<br />
die Laufzeit zu erfassenden Erträge. <strong>Leasing</strong>zahlungen werden<br />
als Kapitalrückzahlung und Finanzertrag behandelt. Zum Bilanzstichtag<br />
werden die Forderungen aus Finance Leases als Barwert<br />
der zu diesem Zeitpunkt noch ausstehenden Raten errechnet.<br />
Der der Barwertermittlung zugrunde liegende interne Zinsfuß<br />
wurde durch Gegenüberstellung des Nettoinvestitionswertes<br />
und der Summe sämtlicher <strong>Leasing</strong>raten zuzüglich eines Restwertes<br />
oder kalkulierter Nachmieterlöse ermittelt.<br />
Risikovorsorge<br />
Für Adressausfallrisiken sind nach konzerneinheitlichen Maßstäben<br />
Einzelwertberichtigungen gebildet worden. Die Wertberichtigung<br />
auf Forderungen erfolgt, wenn aufgrund beobachtbarer<br />
Kriterien wahrscheinlich ist, dass nicht alle zu leistenden Zahlungsverpflichtungen<br />
vertragsmäßig erfüllt werden können. Dabei<br />
definiert der Konzern den Zeitpunkt einer einzelvertraglichen<br />
Wertminderung, wenn offene <strong>Leasing</strong>- und Mietkaufraten ab<br />
einer bestimmten Zeitdauer rückständig sind.<br />
Der Gesamtbetrag der Einzelwertberichtigungen wird von den<br />
Forderungen aus Finance Leases und den Forderungen aus<br />
Lieferungen und Leistungen abgesetzt. Uneinbringliche Forderungen,<br />
für die im Zeitpunkt der Ausbuchung keine Einzelwertberichtigung<br />
bestand, werden direkt abgeschrieben. Eingänge<br />
auf abgeschriebene Forderungen werden erfolgswirksam erfasst.<br />
Finanzinstrumente<br />
Finanzinstrumente werden in der Bilanz angesetzt, wenn Konzernunternehmen<br />
Vertragspartei zu den vertraglichen Regelungen<br />
des Finanzinstruments sind. Die Ausbuchung von Finanzinstrumenten<br />
erfolgt grundsätzlich dann, wenn das Kriterium der<br />
Übertragung der aus dem Eigentum resultierenden Chancen<br />
und Risiken erfüllt ist. Die Übertragung der Chancen und Risiken<br />
wird auf konsolidierter Basis betrachtet. Weiterhin werden<br />
Finanzinstrumente ausgebucht, wenn die Kontrolle über einen<br />
finanziellen Vermögenswert an den Vertragspartner übertragen<br />
wird.<br />
Die finanziellen Vermögenswerte umfassen Forderungen, Wertpapiere,<br />
positive Marktwerte aus Devisentermingeschäften, geleistete<br />
Anzahlungen, Bankguthaben und Kassenbestände. Die<br />
finanziellen Schulden umfassen Verbindlichkeiten sowie negative<br />
Marktwerte aus Zinssicherungsgeschäften. Die Verbindlichkeiten<br />
betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus der<br />
Refinanzierung. Auch Anteile Fremder an Personengesellschaften,<br />
bei denen den Anteilseignern ein Inhaberkündigungsrecht<br />
zusteht, werden gemäß IAS 32 als Fremdkapital ausgewiesen.<br />
Alle finanziellen Vermögenswerte und Schulden werden am Erfüllungstag<br />
mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt, der in<br />
der Regel den Anschaffungskosten entspricht.<br />
Die Finanzinstrumente sind in die Kategorien „financial assets at<br />
fair value through profit or loss, held for trading” (afv), „loans<br />
and receivables” (lar) sowie „available for sale financial assets”<br />
(afs) bzw. „financial liabilities at fair value through profit or loss”<br />
(lfv) und „financial liabilities measured at amortised cost” (lac)<br />
eingeteilt.<br />
Die Folgebewertung der Finanzinstrumente erfolgt gemäß den<br />
für die genannten Kategorien geltenden Regelungen. Vermögenswerte<br />
bzw. Verbindlichkeiten der Kategorien afv, afs und lfv werden<br />
nachfolgend zum beizulegenden Zeitwert, Vermögenswerte<br />
bzw. Verbindlichkeiten der Kategorien lar und lac zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten bewertet.<br />
Steuern<br />
Latente Steuern ergeben sich gemäß IAS 12 aus Bewertungsunterschieden<br />
zwischen Steuer- und IFRS-Bilanz. Bei der Ermittlung<br />
wurden die landesspezifischen Ertragsteuersätze, deren Gültigkeit<br />
für die entsprechende Periode ihrer Realisierung zu erwarten<br />
ist, des jeweiligen Sitzlandes herangezogen. Steuerliche Verlustvorträge,<br />
die wahrscheinlich künftig genutzt werden<br />
können, werden in Höhe des latenten Steueranspruchs aktiviert.<br />
Eine Abzinsung der Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen<br />
erfolgt nicht. Die Bildung und Fortführung latenter Ertragsteueransprüche<br />
und -verpflichtungen erfolgt – in Abhängigkeit von<br />
der Behandlung des zugrunde liegenden Sachverhalts – entweder<br />
erfolgswirksam in den Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />
oder erfolgsneutral in der entsprechenden Eigenkapitalposition.<br />
Laufende Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen wurden<br />
mit den aktuell gültigen Steuersätzen berechnet und zu dem<br />
Betrag in der Bilanz angesetzt, in dessen Höhe die Erstattung<br />
bzw. Zahlung an die jeweiligen Steuerbehörden geleistet wird.<br />
Der Ertragsteueraufwand bzw. -ertrag ist in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung des Konzerns als Steuern vom Einkommen und<br />
Ertrag ausgewiesen und in den Erläuterungen in laufende und la-<br />
tente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen aufgeteilt. Sonstige<br />
Steuern werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />
bzw. Aufwendungen gezeigt. Wegen weiterer Details siehe<br />
Ziffer 22.<br />
Vorräte<br />
Unter den Vorräten werden Mobilien, die zur Vermietung, Wiedervermietung<br />
bzw. Verwertung anstehen, sowie Immobilien,<br />
für die ein schriftlicher Verwertungsauftrag bzw. -vertrag vorliegt<br />
und bei denen keine langfristige Vermietung angestrebt<br />
wird, erfasst.<br />
Die Vorräte werden je nach Status zu Anschaffungskosten bzw.<br />
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. In der Folge werden<br />
die Vorräte mit dem niedrigeren Wert aus den Anschaffungskosten<br />
und dem Nettoveräußerungswert, d.h. dem aus dem<br />
normalen Geschäftsgang erzielbaren Veräußerungserlös abzüglich<br />
noch anfallender Fertigungs- und Vertriebskosten, bewertet.<br />
Barreserve<br />
Zahlungsmittel werden zum Nominalwert angesetzt.<br />
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte und aufzulösende<br />
Geschäftsbereiche<br />
Hier werden in Höhe von TEUR 13 Anteile an einer ehemaligen<br />
Komplementär-GmbH erfasst, die keine aktive Geschäftstätigkeit<br />
ausübt und die innerhalb der nächsten 12 Monate liquidiert werden<br />
soll. Die Anteile werden zum Buchwert angesetzt.<br />
Rückstellungen<br />
Die Pensionsrückstellungen werden nach dem nachfolgend<br />
beschriebenen Verfahren ermittelt.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
70 71<br />
Für die Vorstände der <strong>VR</strong> LEASING sowie leitende Angestellte<br />
wurden unmittelbare Versorgungszusagen getroffen. Hierbei handelt<br />
es sich gemäß IAS 19 um leistungsbezogene Versorgungszusagen,<br />
deren Höhe von wertbestimmenden Faktoren wie Alter,<br />
Gehalt und Betriebszugehörigkeit abhängt (Defined Benefit Plan).<br />
Für Pensionszusagen wird das zur Erfüllung der Pensionsverpflichtung<br />
erforderliche Vermögen intern angesammelt und eine<br />
entsprechende Rückstellung passiviert. Die Ermittlung der Pensionsverpflichtung<br />
wird jährlich von zwei unabhängigen versicherungsmathematischen<br />
Gutachtern unter Zugrundelegung<br />
biometrischer Annahmen sowie zu erwartender Gehalts- und<br />
Rentensteigerungsraten nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />
(projected unit credit method) durchgeführt.<br />
Für die Geschäftsjahre 2005 sowie 2004 wurden folgende<br />
Annahmen zugrunde gelegt:<br />
Rechnungszinsfuß 4,5 %<br />
Gehaltsentwicklung 2,5 %<br />
Rentenanpassung 1,5 %<br />
Die Höhe der Rückstellung wird zunächst vom Barwert der Sollverpflichtung<br />
(defined benefit obligation) bestimmt. Da in diesem<br />
Geschäftsjahr weder der 10 %ige Korridor überschritten<br />
wurde noch ein separates Pensionsvermögen, welches zu saldieren<br />
wäre, besteht, ermittelt sich die Rückstellungshöhe zum Stichtag<br />
wie folgt:<br />
Barwert der Sollverpflichtung für unmittelbare Versorgungszusagen<br />
abzüglich/zuzüglich nicht erfasste versicherungsmathematische<br />
Verluste oder Gewinne<br />
= Höhe der Pensionsrückstellung<br />
Der über die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam zu<br />
erfassende Pensionsaufwand gliedert sich in mehrere Bestandteile:<br />
Neben den laufenden Dienstzeitaufwendungen (Service<br />
Costs) sind Zinsaufwendungen (Interest Costs) auf den Barwert<br />
der Verpflichtung sowie nachzuverrechnende Dienstzeitaufwendungen<br />
(Past Sercvice Costs) weitere Komponenten. Tilgungsbeträge<br />
für versicherungsmathematische Gewinne und Verluste<br />
aus der 10 %igen Korridorregelung, die den Periodenaufwand<br />
erhöht oder vermindert hätten, haben sich im Geschäftsjahr<br />
nicht ergeben. Wegen weiterer Details siehe Ziffer 11 und 31.<br />
Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden<br />
mit ihrem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag, auf den Bilanzstichtag<br />
abgezinst, angesetzt, wenn eine gegenwärtige rechtliche<br />
oder faktische Verpflichtung besteht, die auf einem Ereignis vor<br />
dem Bilanzstichtag beruht, und es wahrscheinlich ist, dass die<br />
Erfüllung der Verpflichtung zu einem Vermögensabfluss führt<br />
und die Höhe der Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden<br />
kann. Der Wertansatz der Rückstellungen wird zu jedem Bilanzstichtag<br />
überprüft. Wegen weiterer Details siehe Ziffer 32.<br />
Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten<br />
Zur Absicherung von Länderrisiken hat die <strong>VR</strong> LEASING Credit-<br />
Default-Swaps im Bestand. In diesem Zusammenhang ist die<br />
<strong>VR</strong> LEASING als Garantienehmer im Sinne des IFRS 4 anzusehen<br />
mit Eventualforderungen gegenüber dem Kontrahenten. Eventualforderungen<br />
und korrespondierende Verpflichtungen aus<br />
Länderrisiken bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von nominal<br />
TEUR 70.000.<br />
Bürgschaften und Gewährleistungsverträge, die in den Anwendungsbereich<br />
des IAS 37 fallen, sowie die übrigen sonstigen<br />
finanziellen Verpflichtungen werden zum Nominalbetrag angegeben.<br />
Aufwands- und Ertragsrealisierung<br />
Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht erfasst.<br />
Finanzerträge aus <strong>Leasing</strong>verhältnissen werden so erfasst, dass<br />
eine konstante periodische Verzinsung erreicht wird.<br />
5. ZINSERGEBNIS<br />
B<br />
Im Berichtsjahr stehen Zinserträgen und laufenden Erträgen<br />
in Höhe von insgesamt TEUR 373.107 Zinsaufwendungen in<br />
Höhe von TEUR 230.934 gegenüber, so dass ein Zinsergebnis in<br />
Höhe von TEUR 142.173 (Vorjahr TEUR 109.002) erzielt wird.<br />
Die Zinserträge und laufende Erträge setzen sich aus Zinserträgen<br />
in Höhe von TEUR 364.757 sowie laufenden Erträgen in Höhe<br />
von TEUR 8.350 zusammen. Von den Zinserträgen entfallen<br />
TEUR 328.347 auf Zinserträge aus Finance Leases und TEUR<br />
36.409 auf übrige Zinserträge, die aus dem Bankgeschäft (TEUR<br />
26.006), aus der <strong>Leasing</strong>vertragsabwicklung (TEUR 3.841), aus<br />
Wertpapieren (TEUR 4.506) und Sonstiges (TEUR 2.056) resultieren.<br />
Die laufenden Erträge setzen sich aus dem Abgang von<br />
Forderungen aus Finance Leases im Sinne einer Verwertung<br />
(TEUR 7.841), Erträgen aus der Forfaitierung von <strong>Leasing</strong>forderungen<br />
(TEUR 405) sowie übrigen Zinserträgen (TEUR 104) zusammen.<br />
Aus der Refinanzierung mit so genannten ABS-Strukturen resultieren<br />
nachträgliche Kaufpreisanpassungen in Höhe von TEUR<br />
18.738, die in den Zinserträgen aus Finance Leases beinhaltet sind.<br />
Von den Zinsaufwendungen entfallen TEUR 201.678 auf die Refinanzierung<br />
von <strong>Leasing</strong>objekten aus Finance Leases, TEUR 9.708<br />
auf die Refinanzierung von <strong>Leasing</strong>objekten aus Operating<br />
Leases sowie auf übrige Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR<br />
19.548 die die Refinanzierung des im Ausland betriebenen<br />
Kreditgeschäfts (TEUR 5.700), kurzfristige Geldaufnahmen<br />
(TEUR 9.134) und Sonstige Zinsen (TEUR 4.714) betreffen.<br />
6. SONSTIGES VERTR<strong>AG</strong>LICHES ERGEBNIS<br />
Sonstiges vertragliches 2005 2004<br />
Ergebnis TEUR TEUR<br />
Sonstige vertragliche Erträge aus<br />
Operating Leases 167.357 189.337<br />
Services 44.400 36.142<br />
Provisionen 20.367 22.355<br />
Übrige 75.044 42.189<br />
Sonstige vertragliche Aufwendungen aus<br />
307.168 290.023<br />
Operating Leases 149.361 160.249<br />
Services 43.366 36.092<br />
Provisionen 452 297<br />
Übrige 56.612 33.690<br />
249.791 230.328<br />
Summe 57.377 59.695<br />
Das Ergebnis aus Operating Leases (TEUR 17.996) beinhaltet die<br />
Periodisierung von Erlösen aus verkauften Raten und Restwerten,<br />
der Abschreibung des <strong>Leasing</strong>vermögens sowie das Abgangsergebnis.<br />
Im Serviceergebnis (TEUR 1.034) werden die berechneten Serviceleistungen<br />
und Gebühren sowie die bezogenen Serviceleistungen<br />
dargestellt.<br />
Das Ergebnis aus Provisionserträgen und Aufwendungen (TEUR<br />
19.915) resultiert aus dem Zentralregulierungsgeschäft der<br />
<strong>VR</strong> DISKONTBANK.<br />
Das übrige Ergebnis (TEUR 18.432) beinhaltet hauptsächlich die<br />
Salden aus abgerechneten Mietnebenkosten im Immobiliengeschäft,<br />
Vertragsanbahnungs- und -abwicklungskosten, Fremdwährungseffekten<br />
und Baubetreuungsleistungen.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
72 73<br />
Zum Bilanzstichtag beträgt die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen<br />
aus unkündbaren Operating Leases TEUR 144.733<br />
(Vorjahr TEUR 117.527). Von den ausstehenden Mindestleasingzahlungen<br />
sind TEUR 70.288 im Folgejahr, TEUR 74.443 zwischen<br />
einem und fünf Jahren und TEUR 2 nach fünf Jahren fällig.<br />
7. NETTOAUFWENDUNGEN ZUR RISIKOVORSORGE<br />
Nettoaufwendungen 2005 2004<br />
zur Risikovorsorge TEUR TEUR<br />
B<br />
Unter der Position Sonstiges wird der Aufwand für die Direktausbuchung<br />
von Forderungen, die Erträge aus Eingängen bereits<br />
ausgebuchter Forderungen und der Aufwand für Kreditversicherungen<br />
ausgewiesen.<br />
8. GEWINN- UND VERLUSTANTEILE AN ASSOZIIERTEN<br />
UNTERNEHMEN UND JOINT VENTURES, DIE NACH DER<br />
EQUITY-METHODE BILANZIERT WERDEN<br />
B<br />
Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
aus Finance Leases<br />
Wertberichtigungen auf fällige<br />
-3.025 415<br />
Forderungen 21.283 14.206<br />
Sonstiges 9.246 12.021<br />
Summe 27.504 26.642<br />
Das Ergebnis in Höhe von TEUR 7.670 (Vorjahr TEUR 6.845)<br />
entfällt mit TEUR 7.585 auf die Periodenergebnisse der at Equity<br />
einbezogenen Gesellschaften. Ferner wurden in dieser Position<br />
die Periodenergebnisse sonstiger Beteiligungsgesellschaften mit<br />
TEUR 85 erfasst.<br />
9. ERGEBNIS AUS DERIVATEN UND WERTPAPIEREN<br />
B<br />
Das Ergebnis aus Derivaten in Höhe von TEUR 2.249 (Vorjahr<br />
TEUR - 1.480) resultiert im Wesentlichen aus positiven Marktveränderungen,<br />
der unter den kurzfristigen Schulden im Handelsbestand<br />
ausgewiesenen Zins-Swaps. Das Ergebnis aus Wertpapieren<br />
beträgt TEUR 79 (Vorjahr TEUR - 1.063) die im Anlagevermögen<br />
ausgewiesen werden.<br />
10. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE<br />
B<br />
Sonstige betriebliche 2005 2004<br />
Erträge TEUR TEUR<br />
Periodenfremde Erträge 11.509 13.390<br />
Umlagen 2.001 2.503<br />
Weiterbelastete Kosten 1.401 1.166<br />
Sonstige ordentliche Erträge 1.530 3.111<br />
Summe 16.441 20.170<br />
Die für das Berichtsjahr ausgewiesenen periodenfremden Erträge<br />
betreffen mit TEUR 4.115 Erträge aus der Auflösung sonstiger<br />
Rückstellungen, mit TEUR 3.344 Erträge aus der Auflösung<br />
vertragsbezogener Rückstellungen, mit TEUR 736 Steuererstattungen<br />
aus Vorjahren sowie mit TEUR 3.314 übrige periodenfremde<br />
Erträge.<br />
Die Umlagen resultieren aus der Weiterbelastung von Administrationskosten.<br />
An Fremde Dritte wurden Anwaltskosten, Kosten für Dienstleistungen<br />
und sonstige Kostenarten weiterbelastet.<br />
In den sonstigen ordentlichen Erträgen sind im Wesentlichen Erlöse<br />
aus Geschäftsbesorgungen enthalten.<br />
11. PERSONALAUFWAND<br />
B<br />
Der Personalaufwand in Höhe von TEUR 89.887 (Vorjahr<br />
TEUR 82.684) setzen sich aus Löhnen und Gehältern (TEUR<br />
72.254), sozialen Abgaben (TEUR 13.450) sowie Aufwendungen<br />
für Altersversorgung (TEUR 4.183) zusammen.<br />
Die Löhne und Gehälter betreffen laufende Lohn- und Gehaltsaufwendungen<br />
(TEUR 63.610) und Provisions- und Abfindungsaufwendungen<br />
sowie Tantiemen (TEUR 8.644).<br />
Als Bestandteil der sozialen Abgaben sind die Arbeitgeberanteile<br />
zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von TEUR 5.406<br />
als beitragsorientierte Zahlungen enthalten.<br />
Die Aufwendungen für Altersversorgung beinhalten Aufwendungen<br />
für Pensionen (TEUR 2.952) und Aufwendungen für Altersteilzeit<br />
(TEUR 1.231).<br />
Der <strong>VR</strong> LEASING-Konzern beschäftigte 2005 im Durchschnitt<br />
924 weibliche und 616 männliche Mitarbeiter.<br />
12. VERWALTUNGSAUFWAND<br />
Verwaltungsaufwand 2005 2004<br />
TEUR TEUR<br />
Verwaltungskosten 10.156 9.596<br />
Betriebskosten 13.001 13.961<br />
Prüfung und Beratung 8.256 5.491<br />
Abschreibungen auf eigenes Anlagevermögen 8.256 7.828<br />
Vertriebskosten 6.057 4.886<br />
Sonstiges 3.374 3.293<br />
Summe 49.100 45.055<br />
B<br />
Unter den Verwaltungskosten werden im Wesentlichen die<br />
Kosten für Porto und Telefon (TEUR 3.593), sonstige Kosten aus<br />
dem Personalbereich (TEUR 2.966), für Büromaterial, Formulare<br />
und Literatur (TEUR 1.478), Gebühren und Beiträge (TEUR 1.287)<br />
sowie Versicherungskosten (TEUR 378) ausgewiesen.<br />
Die Betriebskosten umfassen die Raummieten und Nebenkosten<br />
(TEUR 6.863), die KFZ-Kosten (TEUR 2.654) und Instandhaltungskosten<br />
(TEUR 3.484).<br />
Unter den Prüfungs- und Beratungskosten sind Beratungskosten<br />
für IT- und Organisationsprojekte in Höhe von TEUR 6.657 sowie<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskosten in Höhe von<br />
TEUR 1.599 ausgewiesen.<br />
Die Vertriebskosten beinhalten die Kosten für Werbung und<br />
Messen (TEUR 4.138) sowie Reisekosten und Bewirtung (TEUR<br />
1.919).<br />
13. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN<br />
B<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von<br />
TEUR 2.222 (Vorjahr TEUR 8.116) beinhalten periodenfremde<br />
sonstige Steuern (TEUR 705), Verluste aus dem Abgang von<br />
eigenem Anlagevermögen (TEUR 526) sowie übrige betriebliche<br />
Aufwendungen (TEUR 991).
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
74 75<br />
14. STEUERN 16. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE<br />
Überleitung des erwarteten auf den 2005 2004<br />
tatsächlichen Steueraufwand TEUR TEUR<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
multipliziert mit dem anzuwendenden Ertragsteuersatz von 37,175 %<br />
57.276 30.673<br />
Rechnerische Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Steuereffekte:<br />
21.292 11.403<br />
Steuern für Vorjahre 619 1.268<br />
B<br />
steuerfreie Erträgen -163 -83<br />
abweichende Steuersätze -2.084 -2.087<br />
permanente Differenzen aus Gewerbesteuer -2.403 -182<br />
nicht abziehbare Betriebsausgaben 778 430<br />
Sonstiges 1.104 -266<br />
Ertragsteuern gesamt 19.143 10.483<br />
Konzernsteuersatz 33,4 34,2<br />
Die latenten Steuern (TEUR 6.768) entstehen durch die Berechnung<br />
von Steuern auf temporäre Differenzen zwischen IFRSund<br />
Steuerbilanz bzw. steuerliche Verlustvorträge.<br />
Das deutsche Körperschaftsteuerrecht sieht einen Steuersatz<br />
von 25 % zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5 % vor.<br />
Danach ergibt sich nach Berücksichtigung der Gewerbesteuer<br />
ein erwarteter Steuersatz von 37,175 %.<br />
Die Steuereffekte aus abweichenden Steuersätzen resultieren in<br />
Höhe von TEUR 2.297 (Vorjahr TEUR 1.741) aus gewerbesteuerlichen<br />
Sondereffekten aus der Berechnung der latenten Steuern<br />
im Immobilienbereich sowie aus den abweichenden Steuersätzen<br />
der ungarischen Tochtergesellschaft Lombard Lízíng in Höhe<br />
von TEUR 4.310 Steuerertrag (Vorjahr TEUR 3.717).<br />
15. ERGEBNISZUWEISUNG AN GESELLSCHAFTER VON<br />
PERSONENGESELLSCHAFTEN<br />
B<br />
In dieser Position werden in Höhe von TEUR 8.795 (Vorjahr<br />
TEUR 2.106) die auf die Anteilsinhaber an Personengesellschaften,<br />
denen ein Inhaberkündigungsrecht zusteht, entfallenden<br />
Anteile am Periodenergebnis ausgewiesen.<br />
Immaterielle Eigengenutzt Im Rahmen von Summe<br />
Vermögenswerte Operating Leases<br />
gehalten<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten 01.01.2005 14.945 1.156 16.101<br />
Zugänge 4.519 4.160 8.679<br />
Umbuchungen 273 18 291<br />
Abgänge 1.633 166 1.799<br />
Veränderung aus Währungsumrechnung -30 0 -30<br />
Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0 0<br />
31.12.2005 18.074 5.168 23.242<br />
Zuschreibungen 01.01.2005 0 0 0<br />
Zugänge 0 0 0<br />
Umbuchungen 0 0 0<br />
Abgänge 0 0 0<br />
Veränderung aus Währungsumrechnung 0 0 0<br />
Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0 0<br />
31.12.2005 0 0 0<br />
Abschreibungen 01.01.2005 8.484 189 8.673<br />
Zugänge 2.417 1.583 4.000<br />
Umbuchungen 0 0 0<br />
Abgänge 1.389 148 1.537<br />
Veränderung aus Währungsumrechnung -14 0 -14<br />
Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0 0<br />
31.12.2005 9.498 1.624 11.122<br />
Restbuchwert 31.12.2005 8.576 3.544 12.120<br />
Restbuchwert 31.12.2004 6.461 967 7.428
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
76 77<br />
Unter den eigen genutzten immateriellen Vermögenswerten<br />
wird selbst erstellte Software (TEUR 4.119), originär erworbene<br />
Software (TEUR 3.997) und ein in 2003 erworbener Kundenstamm<br />
(TEUR 460) ausgewiesen.<br />
Die Ermittlung der Herstellungskosten der selbst erstellten Software<br />
erfolgt auf der Basis der Personentage, die im Rahmen der<br />
Projektarbeit aufgewendet wurden, sowie der Manntage-Verrechnungssatz<br />
aus der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung.<br />
Der Manntage-Verrechnungssatz beinhaltet auch die direkt zurechenbaren<br />
Kosten. Zu den Herstellungskosten zählen auch<br />
Aufwendungen für Fremdunternehmen, die im Rahmen der Projektarbeit<br />
beauftragt wurden.<br />
Die erworbenen Softwarelizenzen betreffen Betriebssysteme und<br />
Software für die Datensicherheit sowie Programme zur Angebotserstellung<br />
und Vertragsabwicklung.<br />
Die im Rahmen von Operating Leases gehaltenen immateriellen<br />
Vermögenswerte betreffen vermietete Software.<br />
17. SACHANL<strong>AG</strong>EN<br />
Sachanlagen Eigengenutzt<br />
Grundstücke, Betriebs- und Sonstige Im Rahmen Summe<br />
Gebäude und Geschäftsaus- von Operating<br />
grundstücksgleiche<br />
Rechte<br />
stattung Leases gehalten<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten 01.01.2005 74.723 28.793 8.058 391.537 503.111<br />
Zugänge 5.429 3.603 2.564 148.517 160.113<br />
Umbuchungen 89 133 0 10.587 10.809<br />
Abgänge 1.841 3.652 2.477 105.391 113.361<br />
Veränderung aus Währungsumrechnung -83 -29 -36 0 -148<br />
Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0<br />
31.12.2005 78.317 28.848 8.109 445.250 560.524<br />
Zuschreibungen 01.01.2005 0 0 0 0 0<br />
Zugänge 0 0 0 0 0<br />
Umbuchungen 0 0 0 0 0<br />
Abgänge 0 0 0 0 0<br />
Veränderung aus Währungsumrechnung 0 0 0 0 0<br />
Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0<br />
31.12.2005 0 0 0 0 0<br />
Abschreibungen 01.01.2005 3.395 19.448 3.011 113.272 139.126<br />
Zugänge 1.317 2.825 1.697 70.978 76.817<br />
Umbuchungen 0 0 0 0 0<br />
Abgänge 0 3.289 1.660 57.919 62.868<br />
Veränderung aus Währungsumrechnung -4 -12 -14 0 -30<br />
Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0<br />
31.12.2005 4.708 18.972 3.034 126.331 153.045<br />
Restbuchwert 31.12.2005 73.609 9.876 5.075 318.919 407.479<br />
Restbuchwert 31.12.2004 71.328 9.345 5.047 278.265 363.985
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
78 79<br />
Die Position Sachanlagen enthält zum Bilanzstichtag neben dem<br />
eigengenutzten Sachanlagevermögen in Höhe von insgesamt<br />
TEUR 88.560 auch das im Rahmen von Operating Leases gehaltene<br />
Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 318.919. Wesentliche<br />
Abweichungen der Fair Values zu den Restbuchwerten waren<br />
zum Bilanzstichtag nicht zu erkennen.<br />
Die Grundstücke, Gebäude und grundstücksgleiche Rechte<br />
betreffen die Betriebsgrundstücke mit den darauf errichteten<br />
Gebäuden einschließlich Außenanlagen sowie ein Erbbaurecht<br />
auf einem Grundstück in Eschborn. Neu errichtet wurden im<br />
Berichtsjahr ein Verwaltungsgebäude für die Lombard Lízing<br />
sowie ein Parkdeck für den Gebrauchtwagenmarkt in Egelsbach.<br />
Die Betriebs- und Geschäftsausstattung betrifft im Wesentlichen<br />
die Büroeinrichtung sowie IT- und Telekommunikationsgeräte.<br />
Die sonstigen eigengenutzten Sachanlagen betreffen im Wesentlichen<br />
die Dienstfahrzeuge der <strong>VR</strong> LEASING. Die Abschreibungen<br />
auf die eigengenutzten Sachanlagen werden unter den<br />
Verwaltungsaufwendungen erfasst.<br />
Die Zugänge des Berichtsjahres für im Rahmen von Operating<br />
Leases gehaltene Sachanlagen des Berichtsjahres entfallen überwiegend<br />
auf Straßenfahrzeuge. Die Abschreibungen werden<br />
unter den sonstigen vertraglichen Aufwendungen erfasst.<br />
18. ALS FINANZINVESTITIONEN GEHALTENE<br />
IMMOBILIEN<br />
Als Finanzinvestitionen<br />
gehaltene Immobilien TEUR<br />
Anschaffungs- und Herstellungs-<br />
kosten 01.01.2005 95.321<br />
Zugänge 7.877<br />
Umbuchungen 0<br />
Abgänge 13.597<br />
Veränderung aus Währungsumrechnung 0<br />
Veränderung des Konsolidierungskreises 0<br />
31.12.2005 89.601<br />
Zuschreibungen 01.01.2005 0<br />
Zugänge 0<br />
Umbuchungen 0<br />
Abgänge 0<br />
Veränderung aus Währungsumrechnung 0<br />
Veränderung des Konsolidierungskreises 0<br />
31.12.2005 0<br />
Abschreibungen 01.01.2005 49.644<br />
Zugänge 5.232<br />
Umbuchungen 0<br />
Abgänge 9.152<br />
Veränderung aus Währungsumrechnung 0<br />
Veränderung des Konsolidierungskreises 0<br />
31.12.2005 45.724<br />
Restbuchwert 31.12.2005 43.877<br />
Restbuchwert 31.12.2004 45.677<br />
B<br />
Im Berichtsjahr hat sich der Bestand an als Finanzinvestitionen<br />
gehaltenen Immobilien um TEUR 1.800 auf TEUR 43.877<br />
reduziert. Ursächlich für den Rückgang sind drei Objektverkäufe<br />
und die planmäßigen sowie außerplanmäßigen Abschreibungen.<br />
Auf diese Immobilien entfallen im Berichtsjahr Mieteinnahmen<br />
in Höhe von TEUR 4.359, planmäßige Abschreibungen in Höhe<br />
von TEUR 2.940 sowie außerplanmäßige Abschreibungen in<br />
Höhe von TEUR 2.292. Die planmäßigen und außerplanmäßigen<br />
Abschreibungen werden im sonstigen vertraglichen Ergebnis<br />
erfasst. Zurechenbare Aufwendungen (Bsp. Reparaturen, Instandhaltung)<br />
sind im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 871 angefallen.<br />
Davon werden von der refinanzierenden Bank TEUR 261 übernommen.<br />
Der Fair Value der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien<br />
wird unter Ziffer 33 angegeben.<br />
19. NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTE ANTEILE<br />
AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN UND JOINT VENTURES<br />
B<br />
In dieser Position werden die 50 %ige Beteiligung an der<br />
VB-<strong>Leasing</strong> International Holding GmbH (TEUR 37.044) und die<br />
49 %ige Beteiligung an der <strong>VR</strong> FACTOREM (TEUR 7.473) ausgewiesen.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
80 81<br />
20. FORDERUNGEN AUS FINANCE LEASES<br />
Überleitung der Bruttoinvestition zum Barwert 31.12.2005 31.12.2004 Veränderung<br />
der Mindestleasingzahlungen TEUR TEUR TEUR<br />
B<br />
ausstehende Mindestleasingzahlungen 3.296.228 2.715.356 580.872<br />
+ nicht garantierte Restwerte 52.201 40.953 11.248<br />
= Bruttoinvestition 3.348.429 2.756.309 592.120<br />
– nicht realisierte Finanzerträge 364.024 327.998 36.026<br />
= Nettoinvestition 2.984.405 2.428.311 556.094<br />
– Barwert der nicht garantierten Restwerte 27.265 19.217 8.048<br />
= Barwert der Mindestleasingzahlungen 2.957.140 2.409.094 548.046<br />
Fristengliederung bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre länger 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Bruttoinvestition 1.129.593 1.984.410 234.426<br />
Barwert der Mindestleasingzahlungen 973.959 1.777.914 205.267<br />
Überleitung von der Nettoinvestition zum 31.12.2005 31.12.2004 Veränderung<br />
Bilanzausweis TEUR TEUR TEUR<br />
Nettoinvestition 2.984.405 2.428.312 556.093<br />
– Investitionszulage 0 0 0<br />
<strong>Leasing</strong>forderungen aus laufenden Verträgen 2.984.405 2.428.312 556.093<br />
+ Sonstige Forderungen gegen <strong>Leasing</strong>nehmer 9.418 7.430 1.988<br />
– Kumulierte Wertberichtigung für zweifelhafte ausstehende Mindestleasingzahlungen 13.475 17.038 -3.563<br />
Forderungen aus Finance Leases netto (Bilanz) 2.980.348 2.418.704 561.644<br />
Die Überleitungen beinhalten ausschließlich die am Bilanzstichtag<br />
noch nicht fälligen Forderungen aus Finance Leases.<br />
Fällige Forderungen aus Finance Leases sowie Schadensersatzforderungen<br />
aus gekündigten Verträgen werden unter den<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen und<br />
sind somit nicht in den Überleitungen enthalten.<br />
21. ÜBRIGE LANGFRISTIGE FINANZIELLE<br />
VERMÖGENSWERTE<br />
Übrige langfristige finanzielle 31.12.2005 31.12.2004<br />
Vermögenswerte TEUR TEUR<br />
B<br />
Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
Aktien und andere nicht<br />
19.504 20.615<br />
festverzinsliche Wertpapiere 17.383 21.973<br />
Forderungen gegen Nichtbanken 295.009 243.659<br />
Summe 331.896 286.247<br />
Unter den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen<br />
Wertpapieren (TEUR 19.504) werden von der Konzernobergesellschaft<br />
DZ BANK emittierte Schuldverschreibungen<br />
mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren ausgewiesen. Die<br />
Schuldverschreibungen haben einen Nominalwert von TEUR<br />
20.000, wurden gemäß IAS 39 der Kategorie afs zugeordnet<br />
und zum Bilanzstichtag mit dem Fair Value bewertet.<br />
In Position Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
(TEUR 17.383) werden im Wesentlichen Wertpapiere<br />
des Anlagevermögens sowie Anteile an nicht konsolidierten<br />
Tochtergesellschaften und übrige Beteiligungen erfasst.<br />
Zu den Wertpapieren des Anlagevermögens zählen vier Tranchen<br />
nachrangiger Schuldverschreibungen in Form so genannter<br />
Credit Linked Notes mit variabler Verzinsung (TEUR 13.500), die<br />
im Zusammenhang mit ABS-Transaktionen und der Verbriefung<br />
von <strong>Leasing</strong>forderungen der <strong>VR</strong> LEASING durch die DZ BANK<br />
emittiert wurden. Die Schuldverschreibungen wurden gemäß<br />
IAS 39 der Kategorie afs zugeordnet. Im Bewertungszeitpunkt<br />
entspricht der Fair Value den fortgeführten Anschaffungskosten.<br />
Des Weiteren werden mit TEUR 1.857 die im Berichtsjahr erworbenen<br />
Anteile am Global-Portfolio-Invest-Fonds ausgewiesen.<br />
Die Anteile wurden gemäß IAS 39 ebenfalls der Kategorie afs<br />
zugeordnet und zum Bilanzstichtag zum Fair Value, der im Bewertungszeitpunkt<br />
dem Nominalwert entsprach, bewertet.<br />
Zu den Anteilen an nicht konsolidierten Tochtergesellschaften<br />
und übrigen Beteiligungen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung<br />
nicht in den Konzernabschluss der <strong>VR</strong> LEASING einbezogen<br />
werden, gehören in Höhe von TEUR 1.847 Anteile an der<br />
DVL Deutsche Verkehrs-<strong>Leasing</strong> GmbH, Eschborn sowie in Höhe<br />
von TEUR 176 Beteiligungen an Personen- und Kapitalgesellschaften,<br />
an denen die Anteilsquote der <strong>VR</strong> LEASING oder ihrer<br />
Tochtergesellschaften weniger als 20 % beträgt und auf die aufgrund<br />
der Stimmrechte oder sonstiger Rechte die <strong>VR</strong> LEASING<br />
oder ihre Tochtergesellschaften keinen beherrschenden Einfluss<br />
ausüben. Die Bewertung dieser, der Kategorie afs zugeordneten<br />
Anteilen erfolgt zum Fair Value, der zum Bilanzstichtag den fortgeführten<br />
Anschaffungskosten entspricht.<br />
Die Position Forderungen gegen Nichtbanken (TEUR 295.009)<br />
betreffen im Wesentlichen sonstige Ausleihungen aus Optionskrediten<br />
(TEUR 273.598) und unverbriefte Kundenforderungen<br />
aus der Zentralregulierung der <strong>VR</strong> DISKONTBANK (TEUR<br />
14.846). Die Forderungen gegen Nichtbanken sind der Kategorie<br />
lar zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
bewertet. Von den Forderungen gegen Nichtbanken haben<br />
TEUR 271.678 eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren<br />
bzw. TEUR 23.331 eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
82 83<br />
22. LATENTE STEUERN<br />
B<br />
Für folgende Positionen wurden auf den Unterschiedsbetrag<br />
zwischen den steuerlichen Wertansätzen und den IFRS-Werten<br />
latente Steueransprüche bzw. Steuerverbindlichkeiten gebildet.<br />
Aktive latente Steuern 31.12.2005 31.12.2004<br />
TEUR TEUR<br />
Geschäfts- oder Firmenwert 104 886<br />
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 5.042 9.664<br />
Sachanlagen 879.821 836.555<br />
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 362.689 406.368<br />
Finanzanlagen 15.826 14.547<br />
Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden 4.779 10.473<br />
<strong>Leasing</strong>forderungen aus Finance Leases 31.981 19.463<br />
Sonstige Aktiva 29.253 19.986<br />
Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts 207.270 193.638<br />
Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden 15.440 18.790<br />
Rückstellungen 7.107 7.481<br />
Sonstige Passiva 962 2.838<br />
1.560.274 1.540.689<br />
Steuerliche Verlustvorträge 39.685 44.345<br />
Summe 1.599.959 1.585.034<br />
Passive latente Steuern 31.12.2005 31.12.2004<br />
TEUR TEUR<br />
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 1.879 1.353<br />
Sachanlagen 1.688 1.646<br />
Finanzanlagen 6.859 5.490<br />
Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden 15.172 15.638<br />
<strong>Leasing</strong>forderungen aus Finance Leases 1.505.289 1.343.519<br />
Sonstige Aktiva 3.760 41.189<br />
Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden 9.588 128.827<br />
Rückstellungen 3.151 4.321<br />
Sonstige Passiva 56.730 54.204<br />
Summe 1.604.116 1.596.187<br />
Die Neubewertungsrücklage wurde im Geschäftsjahr um<br />
Latente Steuern in Höhe von TEUR 270 vermindert.<br />
23. VORRÄTE<br />
B<br />
Von den Vorräten in Höhe von insgesamt TEUR 135.046<br />
(Vorjahr TEUR 112.280) entfallen TEUR 117.771 auf Objekte, die<br />
zur Vermietung bestimmt sind und TEUR 17.275 auf zur Wiedervermietung<br />
bzw. Verwertung bestimmte Objekte.<br />
24. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND<br />
LEISTUNGEN<br />
B<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe<br />
von TEUR 75.306 (Vorjahr TEUR 55.758) betreffen die fällig gestellten<br />
vertraglichen Forderungen aus dem <strong>Leasing</strong>geschäft,<br />
Ablöserechnungen, Mietnebenkosten und Verzugszinsen. Von<br />
den Forderungen sind Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt<br />
TEUR 40.128 abgesetzt.<br />
25. ÜBRIGE KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />
B<br />
Übrige kurzfristige 31.12.2005 31.12.2004<br />
Vermögenswerte TEUR TEUR<br />
Handelsbestand 820 1.209<br />
Forderungen gegen Kreditinstitute 132.145 107.911<br />
Forderungen gegen Nichtbanken 150.372 95.242<br />
Geleistete Anzahlungen 28.210 44.001<br />
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 8.142 5.240<br />
Barreserve 1.105 36.670<br />
Summe 320.794 290.273<br />
Im Handelsbestand werden nach IAS 39.9 als afv kategorisierte<br />
und dem beizulegenden Zeitwert bewertete Wertpapiere<br />
einer ausländischen Tochter ausgewiesen.<br />
Die Forderungen gegen Kreditinstitute betreffen Termingelder<br />
bei der DZ BANK (TEUR 88.246), angeschlossenen (TEUR 978)<br />
bzw. anderen Kreditinstituten (TEUR 42.921). Die Forderungen<br />
sind gemäß IAS 39 der Kategorie lar zugeordnet und werden zu<br />
fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.<br />
Die Forderungen gegen Nichtbanken werden gemäß IAS 39 als<br />
lar klassifiziert und zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.<br />
Sie betreffen insbesondere Forderungen aus Optionskrediten<br />
(TEUR 112.626). Des Weiteren beinhaltet diese Position<br />
wertberichtigte Kundenforderungen aus der Zentralregulierung<br />
(TEUR 20.014), Forderungen der <strong>VR</strong>-IMMOBILIEN-LEASING GmbH<br />
an Fremdgesellschafter (TEUR 4.546), kreditorische Debitoren<br />
(TEUR 1.654) sowie weiterbelastete Gewerbesteuerforderungen<br />
an <strong>Leasing</strong>nehmer (TEUR 1.364). Von den Forderungen sind Wertberichtigungen<br />
in Höhe von TEUR 29.494 abgesetzt.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
84 85<br />
Die geleisteten Anzahlungen betreffen Anzahlungen auf <strong>Leasing</strong>objekte,<br />
bei denen am Bilanzstichtag die Übernahmebestätigung<br />
durch den Kunden noch nicht erfolgt ist. Sie sind gemäß<br />
IAS 39 der Kategorie lar zugeordnet und zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
bilanziert.<br />
Die sonstige kurzfristigen Vermögenswerte (TEUR 8.142) betreffen<br />
aktive Rechnungsabgrenzungsposten für vorausgezahlte Kreditversicherungsprämien<br />
zur Abdeckung von Länderrisiken, im Berichtsjahr<br />
gezahlte und zeitanteilig aufgelöste KFZ-Steuern sowie<br />
die Abgrenzung allgemeiner Kosten.<br />
Die Barreserve (TEUR 1.105) betrifft das täglich fällige Guthaben<br />
bei der Zentralnotenbank (TEUR 1.038) sowie den Kassenbestand<br />
(TEUR 67).<br />
26. ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE<br />
VERMÖGENSWERTE UND AUFZUGEBENDE GESCHÄFTS-<br />
BEREICHE<br />
B<br />
In dieser Position wird gegenüber dem Vorjahr unverändert<br />
in Höhe von TEUR 13 ausschließlich der Anteil an der DEKRA <strong>VR</strong><br />
Fleetservices Verwaltungs-GmbH ausgewiesen. Dies steht im Zusammenhang<br />
mit der in 2003 vorgenommenen Aufspaltung der<br />
DEKRA <strong>VR</strong> Fleetservices GmbH & Co KG. Die Liquidation der<br />
Gesellschaft ist für das Geschäftsjahr 2006 vorgesehen.<br />
27. EIGENKAPITAL<br />
B<br />
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
dargestellt.<br />
Das gezeichnete Kapital der <strong>VR</strong> LEASING beträgt zum<br />
31.12.2005 TEUR 62.000 und ist in 11.872.340 vinkulierte Na-<br />
mensaktien eingeteilt. Veränderungen hat es im Geschäftsjahr<br />
2005 nicht gegeben.<br />
Die Kapitalrücklage enthält unverändert mit TEUR 63.485 die bei<br />
der Ausgabe von Anteilen vereinnahmten Agien.<br />
Die Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 107.549 (Vorjahr TEUR<br />
93.583) resultieren mit TEUR 8 (Vorjahr TEUR 8) aus der gesetzlichen<br />
Rücklage der <strong>VR</strong> LEASING und mit TEUR 107.541 (Vorjahr<br />
TEUR 93.575) aus anderen Rücklagen; darin sind die Effekte aus<br />
der Umstellung auf IFRS enthalten. Diese resultieren aus den<br />
Ansatz- und Bewertungsunterschieden zwischen den Rechnungslegungsregeln<br />
des H<strong>GB</strong> und den IFRS sowie den darauf entfallenden<br />
latenten Steuern. Erst- und Endkonsolidierungen wurden<br />
entsprechend berücksichtigt.<br />
Die Neubewertungsrücklage beinhaltet mit TEUR 1.397 (Vorjahr<br />
TEUR 615) die Bewertungseffekte von Wertpapieren der Kategorie<br />
afs und die darauf gebildeten latenten Steuern.<br />
Die Rücklage aus der Währungsumrechnung resultiert mit TEUR<br />
324 (Vorjahr TEUR 610) aus der Eigenkapitalumrechnung und<br />
mit TEUR 13 (Vorjahr TEUR 283) aus der Umrechnung der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung mit Durchschnittskursen.<br />
Der Bilanzverlust (TEUR 22.609) enthält den Jahresüberschuss<br />
für das Geschäftsjahr 2005 (TEUR 29.338) und den Verlustvortrag<br />
(TEUR 51.947).<br />
Unter den Anteilen fremder Gesellschafter werden mit TEUR<br />
995 (Vorjahr TEUR 655) die Anteile fremder Gesellschafter an<br />
konsolidierten Kapitalgesellschaften ausgewiesen.<br />
In der nachfolgenden Tabelle ist dargestellt, wie sich das Konzerneigenkapital<br />
zum 01.01.2004 und zum 31.12.2004, sowie<br />
das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2004 durch den Übergang<br />
von H<strong>GB</strong> auf IFRS verändert haben:<br />
Überleitungsrechnung 31.12.2004 01.01.2004 2004<br />
von H<strong>GB</strong> auf IFRS Eigenkapital Eigenkapital GuV Ergebnis<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
H<strong>GB</strong> 120.457 111.609 18.350<br />
A. Geschäfts- oder Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte 2.958 -1.868 1.100<br />
B. Finanzanlagen 8.976 6.862 1.206<br />
C. <strong>Leasing</strong>geschäft 70.257 62.032 785<br />
D. Eigengenutztes Sachanlagevermögen 4.233 4.356 -985<br />
E. Pensionsrückstellungen -9.689 -9.877 -2.145<br />
F. Sonstige Rückstellungen 56.339 53.256 1.064<br />
G. Derivate im Handelsbestand -2.862 -1.518 -1.480<br />
H. Latente Steuer -18.083 -20.362 2.294<br />
I. Umgliederung Kapital Personengesellschaften -41.937 -40.954 -2.105<br />
IFRS 190.649 163.536 18.084<br />
Die Eigenkapital- und Ergebnisveränderungen bei der Position<br />
„Geschäfts- oder Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte“<br />
ergeben sich einerseits aus der Umklassifizierung von<br />
zwei Immobilien-<strong>Leasing</strong>verträgen in Finance Leases und damit<br />
verbundenen Veränderungen im Rahmen der Kapitalkonsolidierung<br />
sowie anderseits aus der Aktivierung von selbsterstellter<br />
Software.<br />
Die Veränderung der Finanzanlagen ergibt sich im Wesentlichen<br />
aus einem gegenüber H<strong>GB</strong> zum gleichen Stichtag at Equity einbezogenen<br />
Unternehmen.<br />
Die wesentlichen Veränderungen aus dem „<strong>Leasing</strong>geschäft“<br />
ergeben sich aus der nach IAS 17 erfolgten Klassifizierung der<br />
Verträge in Operating oder Finance Leases. Operating Leases<br />
bzw. diesen Verträgen zu Grunde liegenden Objekte werden<br />
einschließlich der IDC aktiviert und über die Vertragslaufzeit auf<br />
vorsichtig geschätzte Restwerte abgeschrieben, so dass sich<br />
gegenüber der handelsrechtlichen Behandlung keine wesentlichen<br />
Eigenkapital- bzw. Ergebniseffekte ergeben. Finance Leases<br />
bzw. diesen Verträgen zugrunde liegenden Forderungen werden<br />
unter Berücksichtigung von aktivierten IDC barwertig ausgewiesen.<br />
Sofern Forderungen bereits vor der Umstellung auf die IFRS<br />
Rechnungslegung regresslos verkauft bzw. im Immobilienbereich<br />
non recourse refinanziert waren und gemäß IFRS<br />
1.27 i.V.m. IAS 39 abgegangen sind, sind diese gegen die<br />
Rücklage für erstmalige Anwendung von IFRS ausgebucht worden.<br />
Die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung dieser Verträge<br />
wurden ebenfalls über die Rücklage für erstmalige Anwendung<br />
von IFRS eliminiert. Weitere Ergebniseffekte ergeben sich<br />
aus den in der Verzinsung berücksichtigten, vorsichtig geschätzten<br />
Nachmietergebnissen, die Bestandteile der Finance Leases<br />
Forderungen sind.<br />
Die Eigenkapital- und Ergebnisveränderungen aus den „Eigengenutzten<br />
Sachanlagevermögen“ ergeben sich aus der Änderung<br />
von Nutzungsdauern, Abschreibungsmethoden und Restwerten.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
86 87<br />
Der Anstieg der Pensionsrückstellungen ist auf die abweichenden<br />
Ansatz- und Bewertungskriterien des IAS 19 gegenüber den<br />
handelsrechtlichen Regelungen zurückzuführen.<br />
Die Veränderung der sonstigen Rückstellungen resultiert im Wesentlichen<br />
aus der Ausbuchung der zur Risikoabschirmung gebildeten<br />
Rückstellung für drohende Verluste aus dem <strong>Leasing</strong>geschäft,<br />
die nach IFRS nicht mehr zulässig ist. Dem stehen teilweise<br />
Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen auf noch nicht fällige<br />
Forderungen aus Finance Leases gegenüber, welche die internen<br />
Wertberichtigungskriterien erfüllen und in der Position <strong>Leasing</strong><br />
berücksichtigt sind. Darüber hinaus ergeben sich Veränderungen<br />
in den Rückstellungen aus der Umklassifizierung verschiedener<br />
Verpflichtungen in die Verbindlichkeiten, sowie in den Rückstellungen,<br />
die nach IFRS nicht hinreichend sicher sind bzw. bei<br />
denen keine Aussenverpflichtung besteht.<br />
Die Veränderungen bei den Derivaten im Handelsbestand sind<br />
darauf zurückzuführen, dass unter IFRS derivative Finanzinstrumente<br />
grundsätzlich in der Bilanz anzusetzen und zum Fair Value<br />
zu bewerten sind.<br />
Die Erhöhung von aktiven als auch der Rückgang von passiven<br />
Unterschiedsbeträgen zwischen IFRS-Bilanz und Steuerbilanz resultieren<br />
im Wesentlichen aus den Bestandsveränderungen in den<br />
Langfristigen Vermögenswerten und den Langfristigen Schulden<br />
was zu einem Ertrag aus latenten Steuern führt.<br />
Die Umgliederung des Kapitals Personengesellschaften ergibt<br />
sich aus der Umklassifizierung gemäß IAS 32 als Fremdkapital.<br />
Zustehende Ergebnisanteile sind entsprechend als Aufwand<br />
erfasst.<br />
28. KAPITAL VON PERSONENGESELLSCHAFTEN<br />
B<br />
In Höhe von TEUR 41.029 (Vorjahr TEUR 41.937) werden Anteile<br />
Fremder an Personengesellschaften ausgewiesen, die aufgrund<br />
von Inhaberkündigungsrechten nach IAS 32 zu bilanzieren<br />
sind.<br />
29. VERBINDLICHKEITEN AUS DER REFINANZIERUNG<br />
DES LEASINGGESCHÄFTS<br />
B<br />
Die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts<br />
in Höhe von insgesamt TEUR 3.119.408 (Vorjahr TEUR<br />
2.583.043) resultieren aus Verbindlichkeiten aus der Forfaitierung<br />
zukünftiger <strong>Leasing</strong>raten und vereinbarter Restwerte in<br />
Höhe von TEUR 2.517.897 (davon kurzfristig TEUR 874.228),<br />
aus aufgenommenen Bankmitteln in Höhe von TEUR 496.324<br />
(davon kurzfristig TEUR 409.700) sowie aus <strong>Leasing</strong>nehmerfinanzierungen<br />
im Immobiliengeschäft in Höhe von TEUR 105.187<br />
(davon kurzfristig TEUR 27.620).<br />
Von den Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts<br />
haben TEUR 1.311.548 eine Restlaufzeit bis zu einem<br />
Jahr, TEUR 1.654.784 eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf<br />
Jahren sowie TEUR 153.076 eine Restlaufzeit von mehr als fünf<br />
Jahren.<br />
Die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung sind der Kategorie<br />
lac zugeordnet. Der erstmalige Ansatz der Verbindlichkeiten erfolgt<br />
gem. IAS 39.43 zum beizulegenden Zeitwert. Die Folgebewertung<br />
erfolgt mit fortgeführten Anschaffungskosten.<br />
30. BESTAND SONSTIGE LANG- UND KURZFRISTIGE<br />
VERBINDLICHKEITEN<br />
Bestand sonstige lang- und Gesamt Restlaufzeit<br />
kurzfristige Verbindlichkeiten 1 bis 5 Jahre länger 5 Jahre<br />
langfristig<br />
gegenüber Kreditinstituten 525.182 358.713 501.971 23.211<br />
gegenüber Nichtbanken 10.650 13.174 10.635 15<br />
kurzfristig<br />
gegenüber Kreditinstituten 178.005 159.839<br />
gegenüber Nichtbanken 130.156 136.823<br />
aus Lieferungen und Leistungen 43.766 30.413<br />
Handelsbestand 632 2.862<br />
Sonstige kurzfristig Schulden 34.873 28.175<br />
B<br />
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen<br />
im Wesentlichen Kredite im Ausland (TEUR 494.612) sowie<br />
das Darlehen zur Finanzierung des Verwaltungsgebäudes in<br />
Eschborn (TEUR 23.211).<br />
Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken stellen<br />
ausschließlich den langfristigen Anteil der im <strong>VR</strong> LEASING-<br />
Konzern vorhandenen Kautionsverbindlichkeiten dar.<br />
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dienen<br />
insbesondere der Finanzierung von Optionskrediten sowie<br />
der Vorfinanzierung von Verträgen. Diese Position untergliedert<br />
sich in Verbindlichkeiten gegenüber der DZ BANK (TEUR 21.350),<br />
angeschlossenen (TEUR 156) sowie anderen Kreditinstituten<br />
(TEUR 156.499).<br />
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken<br />
resultieren aus zum Bilanzstichtag noch nicht gezahlten Provisio-<br />
31.12.2005 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2005<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
nen und Tantiemen (TEUR 9.141), Personalkosten (TEUR 6.910),<br />
Verbindlichkeiten aus Prüfungs- und Beratungsleistungen (TEUR<br />
2.159) sowie sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 111.947). Die<br />
sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich maßgeblich aus den innerhalb<br />
eines Jahres fälligen Verbindlichkeiten aus der Zentralregulierung<br />
(TEUR 74.501) und den kreditorischen Debitoren<br />
(TEUR 13.835) zusammen.<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR<br />
43.766) betreffen im Wesentlichen offene Lieferantenrechnungen.<br />
Als Handelsbestand (TEUR 632) werden Zinsswaps ausgewiesen,<br />
die nach IAS 39.9 als afv kategorisiert und dementsprechend mit<br />
dem beizulegenden Zeitwert bewertet werden.<br />
Unter den sonstigen kurzfristigen Schulden (TEUR 34.873) werden<br />
unter anderem abgegrenzte Mietsonderzahlungen und Mietvorauszahlungen<br />
(TEUR 8.675) ausgewiesen.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
88 89<br />
31. PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN 32. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN<br />
B<br />
Entwicklung Pensionsrückstellungen 01.01.2004 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2004<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Für das Berichtsjahr sind unter den Personalaufwendungen<br />
laufende Dienstzeitaufwendungen in Höhe von TEUR 889 sowie<br />
Zinsaufwand in Höhe von TEUR 1.411 erfasst.<br />
30.369 1.189 0 2.145 31.325<br />
Entwicklung Pensionsrückstellungen 01.01.2005 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2005<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
31.325 1.187 0 2.300 32.438<br />
TEUR<br />
Barwert der Pensionsverpflichtungen zum 01.01.2005 31.488<br />
Pensionsaufwand lfd. Jahr (Zuführung) 2.300<br />
Pensionszahlungen lfd. Jahr (Verbrauch) -1.187<br />
nicht erfasste versicherungsmathematischen<br />
Verluste (lfd. Jahr) -163<br />
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen<br />
zum 31.12.2005 32.438<br />
Der für die Anwendung der 10 %igen Korridorregelung maßgebende<br />
Barwert der Pensionsverpflichtung (defined benefit obligation)<br />
per 01.01.05 in Höhe von TEUR 31.488 leitet zusammen<br />
mit den Pensionsaufwendungen bzw. -zahlungen sowie den nicht<br />
ergebniswirksam vereinnahmten Verlusten in Höhe von TEUR 163<br />
auf den Rückstellungsansatz zum 31.12. des Geschäftsjahres über.<br />
Die als Differenz zwischen dem Barwert der Pensionsverpflichtung<br />
zum Ende des Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 35.530<br />
und dem Rückstellungsansatz existierenden versicherungsmathematischen<br />
Verluste in Höhe von TEUR 3.092 finden hingegen<br />
gemäß IAS 19.92 Eingang in die Anwendung der 10 %igen<br />
Korridorregelung des Folgejahres.<br />
Sonstige 01.01.2005 Veänderung Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2005<br />
Rückstellungen des Konsolidierungskreises<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Steuerrückstellungen 17.103 245 10.883 665 8.046 13.356<br />
B<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Prozesskosten/-risiken 11.178 0 127 170 1.049 11.930<br />
Altersteilzeit 2.580 0 737 3 1.498 3.338<br />
Servicekosten/Gewährleistung 1.606 0 198 969 1.012 1.451<br />
Abwicklungskosten 1.841 0 960 0 0 881<br />
Jubiläumszusagen 0 0 0 0 748 748<br />
Summe 34.308 245 12.905 1.807 12.353 31.704<br />
Die Steuerrückstellungen unterteilen sich in Rückstellungen<br />
für Gewerbesteuer (TEUR 7.952), für steuerliche Betriebsprüfung<br />
(TEUR 4.080) sowie für Körperschaftsteuer (TEUR 1.324).<br />
Die Sonstigen Rückstellungen gliedern sich in eine langfristige<br />
(TEUR 3.695) und eine kurzfristige (TEUR 14.653) Komponente.<br />
Die langfristige Komponente bezieht sich auf den langfristigen<br />
Teil der Rückstellungen für Altersteilzeit (TEUR 2.947) sowie die<br />
Rückstellungen für Jubiläumszusagen (TEUR 748).<br />
33. FAIR VALUES<br />
Aktiva<br />
Als Finanzinvestionen gehaltene Immobilien 66.326 43.877 22.449<br />
Forderungen aus Finance Leases 3.018.106 2.980.348 37.758<br />
Passiva<br />
31.12.2005 31.12.2005 31.12.2005<br />
Fair Value Buchwert Unterschied<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts 2.827.816 2.517.897 309.919
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
90 91<br />
B<br />
Der Fair Value ist der Betrag, zu dem Finanzinstrumente<br />
sowie als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien am Bilanzstichtag<br />
zwischen sachverständigen, vertragswilligen und von<br />
einander unabhängigen Vertragsparteien zu fairen Bedingungen<br />
getauscht, gekauft bzw. verkauft bzw. beglichen würden.<br />
Für die als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien wird der<br />
Fair Value auf Basis interner Ertragswertchecks ermittelt. Der Fair<br />
Value von Forderungen aus Finance Leases wird unter Anwendung<br />
von geschätzten durchschnittlichen Zinsen ermittelt durch<br />
die eine vollständige Refinanzierung erreicht werden würde.<br />
Für die Ermittlung eines Fair Value für die Verbindlichkeiten aus<br />
der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts wurden marktübliche<br />
Zinssätze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag für die Mittelaufnahme<br />
zu erhalten wären.<br />
Bei den sonstigen Positionen entspricht der Buchwert dem<br />
Marktwert.<br />
34. EVENTUALFORDERUNGEN UND<br />
EVENTUALSCHULDEN<br />
Eventualforderungen und 31.12.2005 31.12.2004<br />
Eventualschulden TEUR TEUR<br />
Eventualforderungen 70.015 70.463<br />
Eventualschulden<br />
davon Bürgschaften und<br />
933.928 780.177<br />
Gewährleistungsverträge 755.891 643.544<br />
davon unwiderrufliche Kreditzusagen 13.987 3.444<br />
davon sonstige Verpflichtungen 164.050 133.189<br />
B<br />
Am Bilanzstichtag bestanden keine in der Bilanz zu vermerkenden<br />
Haftungsverhältnisse.<br />
Zur Absicherung von Länderrisiken waren im Konzern zum Bilanzstichtag<br />
Credit-Default-Swaps über nominal TEUR 70.000<br />
im Bestand. In diesem Zusammenhang ist die <strong>VR</strong> LEASING als<br />
Garantienehmer mit Eventualforderungen in Höhe von nominal<br />
TEUR 70.000 anzusehen. Diesen stehen sonstige Verpflichtungen<br />
aus Länderrisiken in gleicher Höhe gegenüber.<br />
Die Eventualschulden betragen zum Bilanzstichtag insgesamt<br />
TEUR 933.928 und resultieren in Höhe von TEUR 755.891 aus<br />
Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen, in Höhe von TEUR<br />
13.987 aus unwiderruflichen Kreditzusagen der <strong>VR</strong> DISKONT-<br />
BANK sowie aus sonstigen Verpflichtungen in Höhe von TEUR<br />
164.050.<br />
Von den Eventualschulden aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen<br />
bestehen TEUR 632.131 bzw. TEUR 123.760<br />
gegenüber ausländischen bzw. inländischen Unternehmen. Von<br />
den inländischen Eventualschulden betreffen TEUR 115.347<br />
Fremdwährungsverbindlichkeiten des Konzerns, die im Wege<br />
der Schuldmitübernahme auf Dritte übertragen und zu deren<br />
Erfüllung Wertpapier- und Bardepots in gleicher Höhe an diese<br />
abgetreten wurden. Da mit einer Inanspruchnahme aus diesen<br />
Verbindlichkeiten nicht gerechnet wird, wurden weder die Depots<br />
noch die Verbindlichkeiten bilanziert. Wegen der gegenüber<br />
den Gläubigern weiterhin bestehenden Verpflichtung im<br />
Außenverhältnis erfolgt die Berücksichtigung unter den Eventualschulden.<br />
Die sonstigen Eventualschulden aus Bürgschaften<br />
und Gewährleistungsverträgen belaufen sich im Konzern auf<br />
TEUR 8.413.<br />
Die sonstigen Verpflichtungen in Höhe von TEUR 164.050 entfallen<br />
in Höhe von TEUR 70.000 auf Länderrisiken (siehe Absatz<br />
1), in Höhe von TEUR 59.400 auf das Bestellobligo des Immobilienbereichs,<br />
in Höhe von TEUR 19.288 auf abgeschlossene<br />
Mietverträge für die Geschäftsstellen sowie in Höhe von TEUR<br />
15.362 aus geleistete Einlagen übersteigenden Haftsummen bei<br />
zwei Kommanditgesellschaften. Die Restlaufzeiten der Mietverträge<br />
liegen zwischen zwei Monaten und 11 Jahren.<br />
Darüber hinaus ergeben sich aus der Aufspaltung der DEKRA <strong>VR</strong><br />
Fleetservices GmbH & Co KG für die nächsten zwei Jahre Verpflichtungen<br />
aus der gesamtschuldnerischen Haftung der<br />
<strong>VR</strong> LEASING für Verbindlichkeiten der DEKRA <strong>VR</strong> Fleetservices<br />
GmbH & Co KG.<br />
35. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHT<strong>AG</strong><br />
B<br />
Für den Konzernabschluss der <strong>VR</strong> LEASING haben sich nach<br />
dem Abschluss des Geschäftsjahres 2005 bis zu dessen<br />
Veröffentlichung keine wesentlichen Ereignisse von besonderer<br />
Bedeutung ergeben.<br />
36. KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />
B<br />
Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit den<br />
Regelungen des IAS 7 erstellt. Der Zahlungsmittelbestand besteht<br />
aus der Barreserve, die sich aus Kassenbestand und Guthaben<br />
bei der Zentralnotenbank zusammensetzt.<br />
Für die Ermittlung des Cash Flow aus der operativen Tätigkeit<br />
wurde die indirekte Methode gewählt. Ausgehend vom Ergebnis<br />
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und unter Berücksichtigung<br />
der Mittelveränderung des Working Capital ergibt sich der Cash<br />
Flow aus der operativen Tätigkeit. Die zahlungsunwirksamen<br />
Aufwendungen und Erträge, um die das Ergebnis der gewöhn-<br />
lichen Geschäftstätigkeit korrigiert wird, enthalten überwiegend<br />
Abschreibungen. Der Cash Flow aus der operativen Tätigkeit spiegelt<br />
die erfolgreichen geschäftlichen Aktivitäten des <strong>VR</strong> LEASING-<br />
Konzerns wider: die deutliche Zunahme des Forderungsbestandes<br />
sowie die Refinanzierung durch Forderungsverkäufe und<br />
Forfaitierungen führen zu einem operativen Mittelabfluss.<br />
Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit umfasst neben Einund<br />
Auszahlungen für das eigengenutzte Sachanlagevermögen<br />
auch Investitionen für im Rahmen von Operating Leases gehaltene<br />
Vermögenswerte sowie Kaufpreiszahlungen für den Erwerb<br />
von Tochterunternehmen.<br />
Im Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit sind neben den<br />
Zahlungsmittelabflüssen aus Dividendenzahlungen die Zahlungsströme<br />
aus der Refinanzierung des <strong>Leasing</strong>geschäfts enthalten.<br />
Die Aussagekraft der Kapitalflussrechnung wird als eher gering<br />
angesehen. Sie ersetzt für die <strong>VR</strong> LEASING weder eine Liquiditäts-<br />
bzw. Finanzplanung, noch wird sie als Steuerungsinstrument<br />
eingesetzt.<br />
37. ANGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHEN-<br />
DEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN<br />
B<br />
Die DZ BANK hält direkt 83,46 % des Grundkapitals der<br />
<strong>VR</strong> LEASING. Danach wird die <strong>VR</strong> LEASING gemäß IAS 27 von der<br />
DZ BANK beherrscht. Bei den in den Konsolidierungskreis der<br />
<strong>VR</strong> LEASING einbezogenen 772 inländischen und sieben ausländischen<br />
Tochterunternehmen handelt es sich um Gesellschaften,<br />
die von der <strong>VR</strong> LEASING gemäß IAS 27 aufgrund der Stimmrechtsmehrheit<br />
bzw. in Verbindung mit den Regelungen des SIC<br />
12 beherrscht werden. Auch Anteile an einem assoziierten<br />
Unternehmen sowie einem Unternehmen unter gemeinschaftlicher<br />
Führung werden im Konzernabschluss gemäß den IAS 28<br />
und 31 berücksichtigt.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
92 93<br />
Zwischen der <strong>VR</strong> LEASING und den in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Gesellschaften bestehen im Rahmen der normalen<br />
Geschäftstätigkeit umfangreiche Leistungsbeziehungen, die zu<br />
Marktpreisen abgewickelt werden.<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING und weitere in den Konzernabschluss einbezogene<br />
Unternehmen stehen in Ausübung ihrer normalen Geschäftstätigkeit<br />
in Beziehung zu anderen Unternehmen und<br />
nahestehenden Personen. Die Geschäftsbeziehungen werden zu<br />
marktüblichen Konditionen abgewickelt.<br />
Nachfolgend sind diejenigen verbundenen bzw. assoziierten<br />
Unternehmen aufgeführt, zwischen denen in 2005 Rechtsgeschäfte<br />
oder Maßnahmen vorgenommen wurden:<br />
– DZ BANK <strong>AG</strong><br />
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
(herrschendes Unternehmen)<br />
–Attrax S.A.,<br />
Luxemburg<br />
– AXICA Kongress- und Tagungszentrum<br />
Pariser Platz 3 GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
– Bausparkasse Schwäbisch Hall <strong>AG</strong>,<br />
Schwäbisch Hall<br />
– Carexpert Kfz-Sachverständigen GmbH,<br />
Walluf<br />
– Compertis Beratungsges.<br />
für betr. Vorsorgemanagement mbH,<br />
Wiesbaden<br />
– DEFO Deutsche Fonds für Immobilienvermögen GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
– DG HYP<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank <strong>AG</strong>,<br />
Hamburg<br />
– DG<strong>VR</strong> Alpha Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co.<br />
WATRA Vermietungs KG,<br />
Eschborn<br />
– DG<strong>VR</strong> Alpha Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co.<br />
WEGA Vermietungs KG,<br />
Eschborn<br />
– DIFA Deutsche Immobilien Fonds <strong>AG</strong>,<br />
Hamburg<br />
– DVB Deutsche VerkehrsBank <strong>AG</strong>,<br />
Frankfurt am Main<br />
– DVB LogPay GmbH,<br />
Eschborn<br />
– DVL Deutsche Verkehrs-<strong>Leasing</strong> GmbH,<br />
Eschborn<br />
– DVL Deutsche Verkehrs-<strong>Leasing</strong> Berlin GmbH,<br />
Berlin<br />
– DZ BANK International S.A.,<br />
Luxembourg<br />
– DZ Equity Partner GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
– Geno BaulandConsultant Management<br />
Ges. f. Baulandentw. erschließung mbH,<br />
Hannover<br />
–GVA Geno-Vermögens-Anlage GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
–GWG Ges. für Wohnungs- und Gewerbebau<br />
Baden-Württemberg <strong>AG</strong>,<br />
Stuttgart<br />
– Magyarországi Volksbank Rt.,<br />
Budapest<br />
– Magyar Takarékszövetkezeti Bank Rt.,<br />
Budapest<br />
– PDZ Personaldienste & Zeitarbeit GmbH,<br />
Darmstadt<br />
– R+V Allgemeine Versicherung <strong>AG</strong>,<br />
Wiesbaden<br />
– R+V Krankenversicherung <strong>AG</strong>,<br />
Wiesbaden<br />
– R+V Lebensversicherungs <strong>AG</strong>,<br />
Wiesbaden<br />
– R+V Service Center GmbH,<br />
Wiesbaden<br />
– R+V Versicherung <strong>AG</strong>,<br />
Wiesbaden<br />
– Reisebank <strong>AG</strong>,<br />
Frankfurt am Main<br />
– Rhein-Main-Assistance,<br />
Wiesbaden<br />
– Schwäbisch Hall Training GmbH,<br />
Schwäbisch Hall<br />
– SHF Schwäbisch Hall Facility Management GmbH,<br />
Schwäbisch Hall<br />
– Sprint Sanierung GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
–Transaktionsinstitut für Zahlungsverkehrsleistungen <strong>AG</strong>,<br />
Frankfurt am Main<br />
– UNICO FINANCIAL SERVICES S.A.,<br />
Luxembourg<br />
– Union Alternative Assets GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
– Union Asset Management Holding <strong>AG</strong>,<br />
Frankfurt am Main<br />
– Union Investment Institutional GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
– Union Investment Privatfonds GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
– Union Investment Service Bank <strong>AG</strong>,<br />
Frankfurt am Main<br />
– Union IT-Services GmbH,<br />
Frankfurt am Main
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
94 95<br />
– Union Service Gesellschaft mbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
– <strong>VR</strong> Kreditwerk Hamburg-Schwäbisch Hall <strong>AG</strong>,<br />
Hamburg<br />
– <strong>VR</strong> Netze GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
(vormals GenoTel Gesellschaft für<br />
Telekommunikationsservice mbH)<br />
– <strong>VR</strong> WERT Gesellschaft für Immobilienbewertungen GmbH,<br />
Hamburg<br />
RECHTSGESCHÄFTE DES <strong>VR</strong> LEASING-KONZERNS MIT<br />
DER DZ BANK<br />
Der <strong>VR</strong> LEASING-Konzern unterhält bei der DZ BANK eine<br />
Vielzahl von Kontokorrentkonten. Zum 31.12.2005 waren<br />
Guthaben in Höhe von insgesamt TEUR 15.936 vorhanden. Die<br />
Kontokorrentverbindlichkeiten betrugen insgesamt TEUR 86.668.<br />
Habensalden wurden zwischen 1,53 % und 2,32 % und Sollsalden<br />
zwischen 1,75 % und 7,08 % p. a. verzinst.<br />
Im Rahmen der direkten Forfaitierungen bestanden per<br />
31.12.2005 mit der DZ BANK 21 Verträge mit einem Volumen in<br />
Höhe von TEUR 757.238. Im Jahre 2005 wurden zehn neue Forfaitierungsverträge<br />
abgeschlossen. Bei den zehn neuen Forfaitierungsverträgen<br />
handelte es sich um vier Einzelforfaitierungen<br />
über insgesamt TEUR 4.970, zwei ABS-Transaktionen zuzüglich<br />
vier Aufstockungen mit einem Gesamtvolumen von TEUR 407.045<br />
sowie einem Sicherheitenabschlag in Höhe von insgesamt TEUR<br />
8.547 jeweils zum Auszahlungstermin. Die Abzinsungsfaktoren<br />
entsprechen den üblichen Marktkonditionen.<br />
Bei der DZ BANK wurden auf einem Termingeldkonto in der Zeit<br />
vom 10.01. bis 31.12.2005 Termingelder bis maximal TEUR 100.000<br />
aufgenommen, die zwischen 2,32 % und 2,69 % p. a. verzinst<br />
wurden. Insgesamt sind dafür Zinsaufwendungen in Höhe von<br />
TEUR 1.396 angefallen. Im Berichtszeitraum wurden bei der<br />
DZ BANK Tagesgelder bis zu einer Höhe von TEUR 301.900 aufgenommen<br />
bzw. bis zu einer Höhe von TEUR 19.900 angelegt.<br />
Die Tagesgeldaufnahmen wurden zwischen 2,32 % und 2,75 %<br />
p. a., die Tagesgeldanlagen wurden zu 2,25 % p. a. verzinst.<br />
Insgesamt sind Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 3.845<br />
bzw. Zinserträge in Höhe von TEUR 4 angefallen. Tagesgeldaufnahmen<br />
bis zu einer Höhe von TEUR 99.300 auf dem „ABS-<br />
Vorfinanzierungskonto” wurden zwischen 1,98 % und 2,75 %<br />
p. a. verzinst. Hierbei sind Zinsaufwendungen in Höhe von<br />
TEUR 488 angefallen. Tagesgeldaufnahmen bis zu einer Höhe<br />
von TEUR 175.161 auf dem „ABS-Vorfinanzierungskonto<br />
Objekt” wurden zwischen 1,98 % und 2,75 % p. a. verzinst.<br />
Hierbei sind Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 2.764 angefallen.<br />
Gesellschaften des <strong>VR</strong> LEASING-Konzerns hatten zum 31.12.2005<br />
Darlehen bei der DZ BANK in Höhe von TEUR 235.427 in<br />
Anspruch genommen. Die aufgenommenen Darlehen haben<br />
eine marktgerechte Verzinsung. In diesem Zusammenhang sind<br />
dem <strong>VR</strong> LEASING-Konzern im Jahr 2005 Zinsen und ähnliche<br />
Aufwendungen in Höhe von TEUR 3.336 entstanden.<br />
Per 31.12.2005 hat die DZ BANK für die <strong>VR</strong> LEASING fünf<br />
Prozessbürgschaften über insgesamt TEUR 202 und vier<br />
Mietbürgschaften über TEUR 23 mit einer Bürgschaftsprovision<br />
von 1,0 % p. a. übernommen. Im Jahr 2005 wurden davon zwei<br />
Prozessbürgschaften neu übernommen.<br />
Im Interesse der DZ BANK hat die <strong>VR</strong> LEASING für Konzerngesellschaften<br />
Patronatserklärungen gegenüber der DZ BANK<br />
abgegeben, die diese Gesellschaften jederzeit in die Lage versetzen,<br />
ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Aufgrund<br />
der Substanzwerte der betreffenden Gesellschaften, hat<br />
die <strong>VR</strong> LEASING daraus kein Risiko.<br />
Für die Konzerngesellschaften der Lombard-Gruppe hat die<br />
<strong>VR</strong> LEASING Garantien gegenüber der DZ BANK in Höhe von<br />
TEUR 135.000 abgegeben. Im Berichtsjahr hat die <strong>VR</strong> LEASING<br />
für die Gesellschaften der Lombard-Gruppe eine Garantie gegenüber<br />
der DZ BANK International S.A., Luxembourg, in Höhe<br />
von TEUR 30.000 abgegeben.<br />
Im Zusammenhang mit einer strukturierten Car-Lease-Transaktion<br />
hat die <strong>VR</strong> LEASING in 2000 gegenüber dritten eine Garantie<br />
abgegebenen. Die DZ BANK ihrerseits hat am 22.12.2000<br />
hierfür ein Keep Well Agreement für die <strong>VR</strong> LEASING abgegeben,<br />
in dem sich die DZ BANK verpflichtet, die <strong>VR</strong> LEASING<br />
finanziell so auszustatten, dass sie ihren Verpflichtungen aus<br />
deren Garantie nachkommen kann. Die Avalprovision beträgt<br />
0,50 % p. a.<br />
Am 31.12.2005 bestanden mit der DZ BANK Payer-Zins-Swap-<br />
Verträge zum Nominalwert von insgesamt TEUR 177.646 zu<br />
Zinssätzen zwischen 2,92 % und 4,54 % p. a.<br />
Am 31.12.2005 bestanden mit der DZ BANK Credit-Default-<br />
Swap-Verträge als Protection für Länderrisiken in Höhe von<br />
insgesamt nominal TEUR 70.000.<br />
Zum 31.12.2005 bestanden zwischen Gesellschaften des<br />
<strong>VR</strong> LEASING-Konzerns und der DZ BANK 96 Mobilien-<strong>Leasing</strong>verträge<br />
über Objektwerte in Höhe von TEUR 3.577 mit einem<br />
Obligo in Höhe von TEUR 2.024. Die <strong>Leasing</strong>raten wurden unter<br />
Berücksichtigung der entsprechenden Refinanzierungszinssätze<br />
zu den marktüblichen Bedingungen kalkuliert.<br />
RECHTSGESCHÄFTE MIT ANDEREN VERBUNDENEN<br />
UNTERNEHMEN<br />
Mit der DVB Deutsche VerkehrsBank <strong>AG</strong>, Frankfurt am Main,<br />
bestanden per 31.12.2005 insgesamt 46 direkte Forfaitierungsverträge<br />
mit einem Volumen von TEUR 43.808. Die Abzinsungsfaktoren<br />
entsprechen den üblichen Marktkonditionen.<br />
Bei der Union Investment Privatfonds GmbH (UIP), hat die<br />
<strong>VR</strong> LEASING Anfang 2003 einen Dach-Spezialfonds Nr. 305 gezeichnet.<br />
Dieser wurde am 07.12.2005 zu einem Preis in Höhe<br />
von TEUR 1.862 verkauft. Für die Fondsverwaltung erhielt die<br />
UIP im Jahr 2005 eine Gebühr in Höhe von TEUR 32,5, die dem<br />
Fondsvermögen belastet werden. Die Depotbankvergütung<br />
beträgt 0,03 % p. a., mindestens TEUR 5 und maximal TEUR 15.<br />
Zum 09.12.2005 hat sich die <strong>VR</strong> LEASING am Global-Portfolio-<br />
Invest-Fonds der UIP beteiligt. Die Anschaffungskosten betrugen<br />
TEUR 1.857.<br />
Zwischen Gesellschaften des <strong>VR</strong> LEASING-Konzerns und den<br />
vorstehend aufgeführten verbundenen Unternehmen bestanden<br />
zum 31.12.2005 insgesamt 697 <strong>Leasing</strong>verträge über Objektwerte<br />
in Höhe von TEUR 29.458 mit einem Obligo in Höhe von<br />
TEUR 15.664. Die <strong>Leasing</strong>raten wurden in allen Fällen unter<br />
Berücksichtigung der entsprechenden Refinanzierungszinssätze<br />
zu den marktüblichen Bedingungen kalkuliert.<br />
Mit der DG<strong>VR</strong> Alpha Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co.<br />
WEGA Vermietungs KG, der DG<strong>VR</strong> FACTA Mobilien-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH & Co.Vermietungs KG, der DG<strong>VR</strong> FOR-<br />
TUNA Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs<br />
KG und der DG<strong>VR</strong> Alpha Mobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
& Co. WATRA Vermietungs KG, bestanden Verwaltungsverträge<br />
mit festen jährlichen Vergütungen von jeweils TEUR 28.<br />
Per 31.12.2005 bestanden mit der R+V Allgemeine Versicherungs<br />
<strong>AG</strong> (R+V) ca. 4.700 Kfz-Versicherungen für <strong>Leasing</strong>nehmer,<br />
ca. 285 Kfz-Versicherungen für eigene Dienstwagen, ca.<br />
1.190 Sach- und Haftpflichtversicherungen im Immobilienbereich,<br />
ca. 45 Sammel-Sachversicherungen für <strong>Leasing</strong>nehmer im<br />
sonstigen Mobilienbereich sowie ca. 35 eigene Sachversicherungen<br />
der <strong>VR</strong> LEASING. Das an die R+V geflossene Prämienvolumen<br />
von <strong>Leasing</strong>nehmern und der <strong>VR</strong> LEASING betrug im<br />
Jahr 2005 rd. TEUR 7.100. Die <strong>VR</strong> LEASING hat von der R+V<br />
TEUR 756 Provisionserträge erhalten.
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
96 97<br />
RECHTSGESCHÄFTE MIT DRITTEN IM INTERESSE DER<br />
VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />
Die <strong>VR</strong> LEASING hat gegenüber Dritten für Konzerngesellschaften<br />
Patronatserklärungen und Garantien abgegeben. Als<br />
Gegenleistung dafür fließen der <strong>VR</strong> LEASING teilweise Avalprovisionen<br />
zu. Die Avalprovisionen entsprechen den üblichen Marktkonditionen.<br />
Werden Provisionen nicht erhoben erfolgt eine<br />
Kompensation über die Beteiligungsergebnisse.<br />
38. ORGANE DER GESELLSCHAFT<br />
B<br />
Organe der Gesellschaft sind laut Satzung Vorstand,<br />
Aufsichtsrat und Hauptversammlung.<br />
Dem Vorstand gehörten im Berichtsjahr folgende Herren an:<br />
Herr Reinhard Gödel,<br />
Mörfelden-Walldorf (Vorsitzender)<br />
Herr Peter Dieckmann,<br />
Oberursel (stellvertretender Vorsitzender)<br />
Herr Ludwig W. Schott,<br />
Kronberg<br />
Die Gesamtbezüge des Vorstandes beliefen sich 2005 auf 1,3 Mio.<br />
EUR. An Mitglieder des Vorstandes wurden Reisekostenvorschüsse<br />
in Höhe von TEUR 9 gewährt. Für frühere Mitglieder der<br />
Geschäftsführung und ihre Hinterbliebenen wurden Gesamtbezüge<br />
in Höhe von TEUR 355 geleistet.<br />
Für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen bestehen<br />
für diesen Personenkreis Rückstellungen mit einem Betrag<br />
von 5,0 Mio. EUR.<br />
Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr 2005 folgende<br />
Damen und Herren an:<br />
Dr. Thomas Duhnkrack (Vorsitzender)<br />
Mitglied des Vorstandes der DZ BANK <strong>AG</strong><br />
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
Michael Fraedrich (stellvertretender Vorsitzender)<br />
Mitglied des Vorstandes der WGZ-Bank <strong>AG</strong><br />
Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank,<br />
Düsseldorf<br />
Manfred Bähr (bis 2. Juni 2005)<br />
Mitglied des Vorstandes der Volksbank Dessau-Anhalt eG,<br />
Dessau<br />
Hermann Eppler,<br />
Vorsitzender des Vorstandes der Raiffeisen-Volksbank Dillingen<br />
(Donau) eG,<br />
Dillingen<br />
Jürgen Hartig*<br />
Angestellter der <strong>VR</strong> LEASING<br />
Sylvia Heinzl*<br />
Angestellte der <strong>VR</strong> LEASING<br />
Agnes Kesztyüs*<br />
Angestellte der <strong>VR</strong> LEASING<br />
* Arbeitnehmervertreter<br />
Wolfgang Kirsch<br />
Mitglied des Vorstandes der DZ BANK <strong>AG</strong><br />
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
Hans Wormser<br />
Kaufmann,<br />
Herzogenaurach<br />
Manfred Trunt (ab 2. Juni 2005)<br />
Mitglied des Vorstandes der Volksbank<br />
Hankensbüttel-Wahrenholz eG,<br />
Hankensbüttel<br />
Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrates beliefen<br />
sich im Jahr 2005 auf TEUR 107.<br />
Eschborn, den 22. Mai 2006<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />
Reinhard Gödel Peter Dieckmann Ludwig W. Schott
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
98 99<br />
B<br />
B<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS<br />
Wir haben den von der <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, Eschborn aufgestellten<br />
Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und<br />
Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung<br />
und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das<br />
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft.<br />
Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />
nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie<br />
sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a<br />
Abs. 1 H<strong>GB</strong> anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt<br />
in der Verantwortung des Vorstands der <strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über<br />
den Konzernlagebericht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt<br />
zu beurteilen, ob der Konzernabschluss auch den IFRS<br />
insgesamt entspricht.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung entsprechend § 317<br />
H<strong>GB</strong> unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen<br />
und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich<br />
auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter<br />
Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften<br />
und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des<br />
Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />
der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der<br />
Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs-<br />
und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />
Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />
hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong>, Eschborn, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden<br />
sind, sowie den IFRS insgesamt und den ergänzend nach<br />
§ 315a Abs. 1 H<strong>GB</strong> anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften<br />
und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />
steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt<br />
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und<br />
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Frankfurt am Main, 22. Mai 2006<br />
Deloitte & Touche GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
(Prof. Dr. Kläs) (Nemet)<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
B<br />
WEITERE ORGANE<br />
GESELLSCHAFTER<br />
DZ BANK <strong>AG</strong><br />
Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
(83,46 %)<br />
WGZ-Bank <strong>AG</strong><br />
Westdeutsche<br />
Genossenschafts-<br />
Zentralbank,<br />
Düsseldorf<br />
(16,54 %)<br />
VORSTAND<br />
Reinhard Gödel,<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Peter Dieckmann,<br />
Stellv. Vorstandsvorsitzender<br />
Ludwig W. Schott,<br />
Vorstand<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Dr. Thomas Duhnkrack,<br />
(Vorsitzender)<br />
Mitglied des Vorstands<br />
der DZ BANK <strong>AG</strong><br />
Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
* Arbeitnehmervertreter<br />
Michael Fraedrich,<br />
(stellv. Vorsitzender)<br />
Mitglied des Vorstands<br />
der WGZ-Bank <strong>AG</strong><br />
Westdeutsche<br />
Genossenschafts-<br />
Zentralbank,<br />
Düsseldorf<br />
Manfred Bähr,<br />
(bis 02.06.2005)<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
Volksbank Dessau-Anhalt eG,<br />
Dessau<br />
Hermann Eppler,<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
der Raiffeisen-Volksbank<br />
Dillingen (Donau) eG,<br />
Dillingen<br />
Jürgen Hartig*,<br />
Angestellter der<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />
Sylvia Heinzl*,<br />
Angestellte der<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />
Agnes Kesztyüs*,<br />
Angestellte der<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />
Wolfgang Kirsch,<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
DZ Bank <strong>AG</strong> Deutsche<br />
Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
Manfred Trunt,<br />
(ab 02.06.2005)<br />
Mitglied des Vorstands<br />
der Volksbank Hankensbüttel-Wahrenholz<br />
eG,<br />
Hankensbüttel<br />
Hans Wormser,<br />
Kaufmann,<br />
Herzogenaurach<br />
FACHBEIRAT<br />
Dr. Günter Raimund,<br />
(Vorsitzender)<br />
Stellv. Vorsitzender des<br />
Vorstands<br />
Volksbank<br />
Paderborn-Höxter eG<br />
Erwin Failing,<br />
(Stellv. Vorsitzender)<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Volksbank Heuchelheim eG<br />
Dr. Rolf Flechsig,<br />
(Stellv. Vorsitzender<br />
bis 31.12.2005)<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Berliner Volksbank eG<br />
Rainer Bauer,<br />
(bis 28.02.2005)<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Volksbank Ludwigsburg eG<br />
Johannes Bruns,<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Ostfriesische Volksbank eG<br />
Erwin Deuser,<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Wiesbadener Volksbank eG<br />
Dr. Roman Glaser,<br />
(ab 28.01.2005)<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Volksbank Baden-Baden<br />
Rastatt eG<br />
Dr. Wolf-Dieter Jurgeleit,<br />
(bis 08.11.2005)<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Volksbank Rein-Ruhr eG<br />
Ralf O. H. Kähler,<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Volksbank Göttingen eG<br />
Gerhard Kötter,<br />
(bis 08.11.2005)<br />
Sprecher des Vorstands<br />
Volksbank im Siegerland eG<br />
Bernhard Link,<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
<strong>VR</strong>-Bank Nürnberg eG
JAHRESABSCHLUSS 05<br />
| Jahresabschluss<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
100 101<br />
Hans-Jürgen Maschke,<br />
(bis 14.07.2005)<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Credit- und Volksbank eG<br />
Walter Netter,<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Dresdner Volksbank<br />
Raiffeisenbank eG<br />
Ralf Schiffbauer,<br />
(ab 20.07.2005)<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Volksbank Laichingen eG<br />
Bernd Siebler,<br />
(bis 30.06.2005)<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Raiffeisenbank München eG<br />
Peter Vetter,<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Volksbank Wilferdingen-<br />
Keltern eG<br />
Peter Völker,<br />
Mitglied des Vorstands<br />
Frankfurter Volksbank eG<br />
Ulrich Weiß,<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
Volksbank Kirchheim-<br />
Nürtingen eG<br />
UNTERNEHMER-<br />
BEIRAT<br />
Wilfried Mocken,<br />
(Vorsitzender)<br />
Vorsitzender des<br />
Vorstands der Semper Idem<br />
Underberg <strong>AG</strong>,<br />
Rheinberg<br />
Werner Albrecht,<br />
Geschäftsführer der<br />
Heidelberger Druckmaschinen<br />
Vertrieb<br />
Deutschland GmbH,<br />
Heidelberg<br />
Prof. Michael Cesarz,<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der<br />
METRO Group Asset<br />
Management,<br />
Düsseldorf<br />
Otto Christ,<br />
Vorstand der<br />
Otto Christ <strong>AG</strong>,<br />
Memmingen<br />
Dr. Wolfgang Dietz,<br />
Vorsitzender des<br />
Vorstands der<br />
Rheinische Grundbesitz &<br />
Beteiligungs <strong>AG</strong>,<br />
Bensheim<br />
Albert Filbert,<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
der HE<strong>AG</strong> Südhessische<br />
Energie <strong>AG</strong>,<br />
Darmstadt<br />
Richard Hartinger,<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der riha<br />
Richard Hartinger Getränke<br />
GmbH & Co. Handels KG,<br />
Rinteln<br />
Bernd Heilmann,<br />
Geschäftsführer der<br />
Hako-Werke GmbH,<br />
Bad Oldesloe<br />
Dirk Ludemann,<br />
Vorstand der<br />
DIANA Kliniken <strong>AG</strong>,<br />
Bad Bevensen<br />
Dr. Gerhard Niesslein,<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der<br />
DeTe Immobilien GmbH,<br />
Frankfurt<br />
Prof. Dr. Rolf Peffekoven,<br />
Direktor des Instituts für<br />
Finanzwissenschaft der<br />
Johannes-Gutenberg-<br />
Universität Mainz,<br />
Nieder-Olm<br />
Heinz Peters,<br />
Geschäftsführer der Krüll<br />
Motor Company<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Hamburg<br />
Walter Stüven,<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
MEGA Malereinkaufsgenossenschaft<br />
e.G.,<br />
Hamburg<br />
Peter Suchy,<br />
Geschäftsführer der<br />
HOYER GmbH,<br />
Hamburg<br />
GROUP OF MAN<strong>AG</strong>ING<br />
DIRECTORS (GMD)<br />
Rainer Schulte,<br />
Vorstandsstab<br />
Manfred Becker,<br />
Immobilien<br />
Harald Braunschuh,<br />
Automotive<br />
Klaus Ressel,<br />
Machinery<br />
Dr. Peter Schmidt-Breitung,<br />
Immobilien<br />
Werner Zimmermann,<br />
BankPartner<br />
Joachim Alter,<br />
Human Ressources &<br />
Business Services<br />
Dr. Bodo Chrubasik,<br />
Business Controlling<br />
Dieter Kötteritzsch,<br />
Revision<br />
Claudia Schmidt,<br />
Market Development &<br />
Communication<br />
Jens Saenger,<br />
Vertrag<br />
Guido Stöcker,<br />
Informationstechnologie<br />
Andreas Dias,<br />
BFL <strong>Leasing</strong> GmbH<br />
Petra Korff,<br />
BFL <strong>Leasing</strong> GmbH<br />
Jost Kratzer,<br />
<strong>VR</strong> medico LEASING GmbH<br />
Peter Rothmann,<br />
<strong>VR</strong>-BAUREGIE GmbH<br />
Dr. Peter Schmidt-Breitung,<br />
<strong>VR</strong>-BAUREGIE GmbH<br />
Gerhard Glesel,<br />
<strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH<br />
Dr. Michael Mette,<br />
<strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH<br />
Hans-Erich Seum,<br />
<strong>VR</strong> DISKONTBANK GmbH<br />
Hauke Kahlcke,<br />
<strong>VR</strong> FACTOREM GmbH<br />
Bernard Muselet,<br />
<strong>VR</strong> FACTOREM GmbH<br />
András Domonkos,<br />
Lombard LÍzing<br />
Dr. Udo Birkner,<br />
VB-<strong>Leasing</strong> International<br />
Holding GmbH<br />
Sebastian Göring,<br />
VB-<strong>Leasing</strong> International<br />
Holding GmbH<br />
Kommerzialrat<br />
Claudius Lettmayer,<br />
VB-<strong>Leasing</strong> International<br />
Holding GmbH
ANSCHRIFTEN<br />
| Anschriften<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
102 103<br />
B ANSCHRIFTEN<br />
HAUPT-<br />
VERWALTUNG<br />
Hauptstraße 131–137<br />
D-65760 Eschborn<br />
Tel. + 49 (0) 61 96.99 30<br />
Fax + 49 (0) 61 96.99 33 90<br />
REGIONAL-<br />
VERWALTUNGEN<br />
Bahnhofstraße 18<br />
D-85774 Unterföhring<br />
Tel. + 49 (0) 89.95 09 10<br />
Fax + 49 (0) 89.95 09 1213<br />
Holzmarktstraße 15–18<br />
D-10179 Berlin<br />
Tel. + 49 (0) 30.29 37 71 00<br />
Fax + 49 (0) 30.29 37 73 99<br />
VERTRIEBSSTANDORTE<br />
MOBILIEN<br />
BERLIN<br />
Holzmarktstraße 15–18<br />
D-10179 Berlin<br />
Tel. + 49 (0) 30.29 37 73 00<br />
Fax + 49 (0) 30.29 37 73 99<br />
DRESDEN<br />
Leipziger Straße 118<br />
D-01127 Dresden<br />
Tel. + 49 (0)3 51.85 00 30<br />
Fax + 49 (0)3 51.8 50 03 10<br />
DÜSSELDORF<br />
Schiess-Straße 68<br />
D-40549 Düsseldorf<br />
Tel. + 49 (0)2 11.52 70 70<br />
Fax + 49 (0)2 11.59 34 27<br />
ERFURT<br />
Neuwerkstraße 38<br />
D-99084 Erfurt<br />
Tel. + 49 (0)3 61.59 08 10<br />
Fax + 49 (0)3 61.5 90 8116<br />
ETTLINGEN<br />
Einsteinstraße 18<br />
D-76275 Ettlingen<br />
Tel. + 49 (0) 72 43.5 40 90<br />
Fax + 49 (0) 72 43.54 09 80/90<br />
FRANKFURT AM MAIN<br />
Hauptstraße 131–137<br />
D-65760 Eschborn<br />
Tel. + 49 (0) 61 96.99 30<br />
Fax + 49 (0) 61 96.99 38 96<br />
HAMBURG<br />
Süderstraße 73<br />
D-20097 Hamburg<br />
Tel. + 49 (0) 40.2 37 82 80<br />
Fax + 49 (0) 40.23 78 28 49<br />
HANNOVER<br />
Berliner Allee 5<br />
D-30175 Hannover<br />
Tel. + 49 (0) 5 11.33 68 40<br />
Fax + 49 (0) 5 11.3 36 84 50<br />
KASSEL<br />
Friedrich-Ebert-Straße 5<br />
D-34117 Kassel<br />
Tel. + 49 (0)5 61.78 18 50<br />
Fax + 49 (0)5 61.7 81 85 80<br />
LEIPZIG<br />
Listbogen<br />
Reudnitzer Straße 13<br />
D-04103 Leipzig<br />
Tel. + 49 (0)3 41.90 46 30<br />
Fax + 49 (0)3 41.9 04 63 23<br />
MÜNCHEN<br />
Bahnhofstraße 18<br />
D-85774 Unterföhring<br />
Tel. + 49 (0) 89.95 09 10<br />
Fax + 49 (0) 89.95 09 12 13<br />
MÜNSTER<br />
Haferlandweg 8<br />
D-48155 Münster<br />
Tel. + 49 (0) 2 51.5 356311<br />
Fax + 49 (0) 2 51.5 35 63 49<br />
NÜRNBERG<br />
Königstorgraben 11<br />
D-90402 Nürnberg<br />
Tel. + 49 (0) 9 11.2 016411<br />
Fax + 49 (0) 9 11.2 01 64 30<br />
STUTTGART<br />
Hauptstätter Straße 96<br />
D-70178 Stuttgart<br />
Tel. + 49 (0)7 11.9 67 91 44<br />
Fax + 49 (0)7 11.9 67 91 71<br />
ULM<br />
Magirusstraße 41<br />
D-89077 Ulm<br />
Tel. + 49 (0)7 31.96 74 70<br />
Fax + 49 (0)7 31.9 67 47 30<br />
VERTRIEBS-<br />
STANDORTE<br />
IMMOBILIEN<br />
BERLIN<br />
Holzmarktstraße 15–18<br />
D-10179 Berlin<br />
Tel. + 49 (0) 30.29 37 72 00<br />
Fax + 49 (0) 30.29 37 72 99<br />
DÜSSELDORF<br />
Schiess-Straße 68<br />
D-40549 Düsseldorf<br />
Tel. + 49 (0) 2 11.52 70 70<br />
Fax + 49 (0) 2 11.5 27 07 60<br />
FRANKFURT AM MAIN<br />
Hauptstraße 131–137<br />
D-65760 Eschborn<br />
Tel. + 49 (0) 61 96.99 38 22<br />
Fax + 49 (0) 61 96.99 38 21<br />
HAMBURG<br />
Süderstraße 73<br />
D-20097 Hamburg<br />
Tel. + 49 (0) 40.23 78 28 86<br />
Fax + 49 (0) 40.23 78 28 89<br />
MÜNCHEN<br />
Bahnhofstraße 18<br />
D-85774 Unterföhring<br />
Tel. + 49 (0) 89.95 09 11 63<br />
Fax + 49 (0) 89.95 09 11 60<br />
STUTTGART<br />
Hauptstätter Straße 96<br />
D-70178 Stuttgart<br />
Tel. + 49 (0)7 11.9 67 91 29<br />
Fax + 49 (0)7 11.9 67 91 28<br />
TOCHTER- UND<br />
BETEILIGUNGS-<br />
GESELLSCHAFTEN<br />
(INLAND)<br />
BFL LEASING GMBH<br />
Hauptstraße 131–137<br />
D-65760 Eschborn<br />
Tel. + 49 (0) 61 96.99 50<br />
Fax + 49 (0) 61 96.99 51 86<br />
<strong>VR</strong>-BAUREGIE GMBH<br />
Hauptstraße 131–137<br />
D-65760 Eschborn<br />
Tel. + 49 (0) 61 96.99 40<br />
Fax + 49 (0) 61 96.99 41 98<br />
<strong>VR</strong> DISKONTBANK GMBH<br />
Ludwig-Erhard-Str. 30–34<br />
D-65760 Eschborn<br />
Tel. + 49 (0) 69.74 47 32 22<br />
Fax + 49 (0) 69.74 47 33 32<br />
<strong>VR</strong> FACTOREM GMBH<br />
Ludwig-Erhard-Str. 30–34<br />
D-65760 Eschborn<br />
Tel. + 49 (0) 69.74 47 31 00<br />
Fax + 49 (0) 69.74 47 32 00<br />
<strong>VR</strong>-IMMOBILIEN-LEASING<br />
GMBH<br />
Hauptstraße 131–137<br />
D-65760 Eschborn<br />
Tel. + 49 (0) 61 96.99 42 01<br />
Fax + 49 (0) 61 96.99 34 11<br />
<strong>VR</strong> MEDICO LEASING<br />
GMBH<br />
Holzmarktstraße 15–18<br />
D-10179 Berlin<br />
Tel. + 49 (0) 30.2 50 00 50<br />
Fax + 49 (0) 30.25 00 05 10<br />
TOCHTER- UND<br />
BETEILIGUNGS-<br />
GESELLSCHAFTEN<br />
(AUSLAND)<br />
BOSNIEN UND<br />
HERZEGOWINA<br />
Volksbank <strong>Leasing</strong> BH d.o.o.<br />
Fra And¯ela Zvizdovića 1<br />
BIH-71 000 Sarajevo<br />
Tel. +3 87.33276280<br />
Fax +3 87.33 27 62 86<br />
KROATIEN<br />
VB LEASING d.o.o.<br />
Zˇitnjak bb<br />
HR-10 000 Zagreb<br />
Tel. + 3 85.12 48 4111<br />
Fax + 3 85.12 48 41 02<br />
ÖSTERREICH<br />
VB-<strong>Leasing</strong> International<br />
Holding GmbH<br />
Wasagasse 2<br />
A-1090 Wien<br />
Tel. + 43.50 40 04 71 35<br />
Fax + 43.50 40 04 71 21<br />
POLEN<br />
VB <strong>Leasing</strong> Polska S.A.<br />
ul. Strzegomska 42c<br />
PL-53 611 Wrocl¯aw<br />
Tel. + 48.7 13344900<br />
Fax + 48.7 13344901<br />
RUMÄNIEN<br />
Volksbank <strong>Leasing</strong> România<br />
(VB LEASING RO) S.R.L.<br />
S¸os. Bucures¸ti-<br />
Ploies¸ti nr. 17–21<br />
etaj 2, sector 1<br />
RO-013682 Bucharest<br />
Tel. + 40.212044444<br />
Fax + 40.212333239<br />
RUSSLAND<br />
VB-LEASING OOO<br />
Elektolitnyi proezd dom 5B,<br />
Stroenie 8<br />
RUS-115230 Moscow<br />
Tel. + 7.49 55 80 29 93<br />
Fax + 7.49 55802994
ANSCHRIFTEN<br />
104<br />
| Anschriften<br />
| Zeit | Geschäftsentwicklung 2005 | Jahresabschluss | Anschriften |<br />
SERBIEN UND<br />
MONTENEGRO<br />
VB <strong>Leasing</strong> d.o.o.<br />
Milentija Popovica 9<br />
(Sava Centar, II sprat)<br />
SCG-11070 Belgrade<br />
Tel. + 38.11 12 01 65 00<br />
Fax + 38.11 12 01 65 60<br />
SLOWAKEI<br />
VB LEASING SK spol. s r.o.<br />
Nám. 1. Mája 11<br />
P.O. Box 270<br />
SK-810 00 Bratislava<br />
Tel. + 421.2 59 98 71 11<br />
Fax +421.2 59987913<br />
SLOWENIEN<br />
VBS <strong>Leasing</strong> d.o.o.<br />
VBS <strong>Leasing</strong> Hisˇ a d.o.o.<br />
Dunajska 128 A<br />
SLO-1000 Ljubljana<br />
Tel. +386.15 63 44 00<br />
Fax +386.15 63 44 03<br />
TSCHECHIEN<br />
VB <strong>Leasing</strong> CZ spol. s r.o.<br />
VB <strong>Leasing</strong> Services spol. s r.o.<br />
Hersˇ pická 813/5<br />
CZ- 63 900 Brno<br />
Tel. +420.5 43 55 01 11<br />
Fax +420.5 43 55 01 50<br />
UNGARN<br />
Lombard Pénzügyi<br />
és Lízing Rt.<br />
Tisza L. krt. 85–87<br />
H-6722 Szeged<br />
Tel. +36.62 56 47 50<br />
Fax +36.62564751<br />
UNGARN*<br />
VB Pénzügyi Lízing Rt.<br />
VB Lízing Kft.<br />
VB Jármű Penzügyi Lízing Rt.<br />
Váci út. 37<br />
H-1134 Budapest<br />
Tel. +36.1 4 526700<br />
Fax +36.14526705<br />
<strong>VR</strong>-LEASING <strong>AG</strong><br />
Market Development & Communication<br />
Hauptstraße 131–137<br />
D-65760 Eschborn<br />
Telefon +49 (0) 6196.99 36 60<br />
Telefax +49 (0) 6196.99 33 90<br />
www.vr-leasing.de<br />
Im FinanzVerbund der Volksbanken Raiffeisenbanken
DIE ZEIT<br />
ZEIT / ZEITZEICHEN / ZEITSPUREN / ZEICHEN<br />
DER ZEIT / GESCHÄFTSZEITEN / ZEITFR<strong>AG</strong>EN<br />
ZEITFLUSS / ZEITRÄUME / ZEITASPEKTE<br />
WANDEL UND ZEIT / ZEIT FÜR REFLEXION<br />
ZEIT UND STRATEGIE / OPTIMIERUNG DER<br />
ZEIT/ZEIT FÜR MARKTVOLUMEN/ZEIT DER<br />
GENERATION / IM GESCHÄFTSJAHR 2005