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GENOSSENSCHAFT IM PASSIVHAUS<br />

Mehrfamilienhaus in Hamburg<br />

Über zwölf Jahre wuchs die Initiative des<br />

gemeinsamen Wohnprojektes in der Telemannstraße<br />

in Hamburg. Es waren sechs<br />

Initiatorinnen und ein Mann, die sich regelmäßig<br />

trafen und Pläne schmiedeten.<br />

Weitere Mitbewohner(Innen) wurden gesucht.<br />

Es gab sechswöchige Schnupperphasen<br />

mit wöchentlichen Treffen. Als sich<br />

schließlich die Gruppe formiert hatte und<br />

ein Grundstück gefunden wurde, sprangen<br />

überraschend wenig Beteiligte ab. In der<br />

nun folgenden Planungs- und Bauphase<br />

blieb die Gruppe stabil. Das Grundstück<br />

liegt in einem lebendigen Gründerzeitgebiet<br />

in Hamburg-Eimsbüttel am Ende einer<br />

verkehrsberuhigten Sackgasse: Urbanität<br />

pur und gleichzeitig sehr ruhig gelegen.<br />

Im März 1999 lobte die Baugruppe einen<br />

kleinen Architektenwettbewerb aus.<br />

Das Büro Dittert & Reumschüssel erhielt<br />

schließlich die Beauftragung für die Planung<br />

eines Gebäudes, in dem „vielfältige<br />

Begegnung der Bewohner möglich ist“. Es<br />

begann ein spannender partizipierender<br />

Christine Reumschüssel und Thomas Dittert,<br />

Hamburg<br />

Planungsprozess mit dem Ziel, möglichst<br />

viele der individuellen Wünsche der künftigen<br />

Bewohner unterzubringen und miteinander<br />

zu verbinden. Die Organisation der<br />

Gruppe als Genossenschaft unterstützte<br />

den gemeinsamen Planungsgedanken und<br />

senkte das Potenzial an Individualinteressen<br />

in der späteren Umsetzungsphase.<br />

Das Ergebnis ist nicht nur in baulicher<br />

Hinsicht vorbildhaft, auch die Bewohner<br />

fühlen sich miteinander wohl: „Es besteht<br />

ein gutes nachbarschaftliches bis freundschaftliches<br />

Verhältnis!“<br />

Das Mehrfamilienhaus in der Hamburger Telemannstraße – initiiert und gebaut von einer Genossenschaft<br />

MEHRFAMILIENHAUS IN HAMBURG<br />

Ansicht von Südosten vom Kinderspielplatz neben<br />

dem Anwesen<br />

Angesichts dieser vielen Aspekte war die<br />

Anforderung, das Gebäude als Passivhaus<br />

zu realisieren, für die Architektin eine eher<br />

geringe Herausforderung – und das, obwohl<br />

dieser Wunsch erst aufkam, nachdem<br />

der Entwurf bereits fertig gestellt war.<br />

Gebäudehülle & Konstruktion<br />

Das Gebäude wurde als Massivbau<br />

mit einer Außenwandkonstruktion aus<br />

Kalksandstein, System KS-Quadro, 17,5<br />

cm dick mit 30 bis 35 cm Wärmedämm-<br />

45<br />

Foto: Dittert & Reumschüssel

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