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3.2 Stereo-ATI-Spektrometer - Goethe-Universität

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2.2 Ultrakurze Laserpulse<br />

Abbildung 2.4: Unterscheidung zwischen sinusförmigen (ϕCEP = π)<br />

und cosinus-<br />

2<br />

förmigen (ϕCEP = 0) Pulsen. Nach rechts ist die Zeit aufgetragen und nach oben<br />

die elektrische Feldstärke. Die schwarzen Graphen repräsentieren die Einhüllende<br />

des Pulses und die blauen Graphen die Trägerwelle.<br />

Durchquert der Laserpuls ein Medium, so ändert sich die Carrier-Envelope-Phase<br />

aufgrund von Dispersion. Die Einhüllende des Pulses bewegt sich mit der Gruppengeschwindigkeit<br />

vg fort, wohingegen sich die Trägerwelle mit der Phasengeschwindigkeit<br />

vp ausbreitet. Nur im Vakuum entsprechen sowohl Gruppen- als auch Phasengeschwindigkeit<br />

der Lichtgeschwindigkeit. In Materie ist vp = vp(λ) abhängig von<br />

der Wellenlänge und es kommt zu Dispersion.<br />

Im Allgemeinen gilt für frei propagierende Laserpulse, dass das Integral über das<br />

elektrische Feld nach der Zeit gleich Null ist, d.h.<br />

ˆ ∞<br />

−∞<br />

E(t) dt = 0 (2.18)<br />

Für nicht allzu kurze Laserpulse, etwa ab dem zweistelligen Femtosekundenbereich,<br />

gilt diese Tatsache natürlich auch und wir erwarten keine Überraschungen wie beispielsweise<br />

eine Asymmetrie bei der Ionisation von Atomen. Betrachten wir einen<br />

linear polarisierten Puls. Aufgrund des obigen Integrals ist es gleich wahrscheinlich,<br />

ob ein Elektron in die eine oder die andere Polarisationsrichtung ionisiert wird. Ein<br />

solcher Laserpuls ist in Abbildung 2.5 visualisiert.<br />

13

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