3.2 Stereo-ATI-Spektrometer - Goethe-Universität
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Kapitel 3 Experimenteller Aufbau<br />
Drahtes. Je nach vorherrschendem Druck wird entsprechend viel Wärme von dem<br />
umgebenden Gas abtransportiert. Dadurch ändern sich die Temperatur und damit<br />
der temperaturabhängige Widerstand des Drahtes. Die angelegte Heizspannung<br />
wird so eingestellt, dass die Temperatur des Drahtes konstant bleibt. Aufgrund dieses<br />
Zusammenhangs zwischen Heizspannung und Druck lässt sich mit der Kenntnis<br />
der Spannung eine Aussage über den Druck machen.<br />
Die Pirani-Messzellen arbeiten nur im oben angegebenen Druckbereich, da nur in<br />
diesem Bereich der Zusammenhang zwischen Druck und Wärmeabtransport linear<br />
ist.<br />
Penning-Messzelle: Die Penning-Messzelle beinhaltet eine Kathode und Anode,<br />
zwischen denen eine Spannung von etwa 2000 V angelegt wird. Damit werden zwischen<br />
den Elektroden befindliche freie Ladungsträger beschleunigt und bilden durch<br />
Stoßionisation mit Restgasatomen weitere Ladungsträger. Um die Flugstrecke zu<br />
verlängern und damit die Stoßwahrscheinlichkeit zu erhöhen, wird ein magnetisches<br />
Feld angelegt, welches die Ladungsträger auf Spiralbahnen zwingt. Durch eine<br />
Strommessung an den Elektroden kann die Anzahl der ionisierten Teilchen abgeschätzt<br />
werden. Damit kann man Rückschlüsse auf die vorhandene Teilchendichte<br />
bzw. den Druck ziehen.<br />
Auch für die Penning-Messzelle wurde eine Einschränkung des Druckbereichs genannt.<br />
Hierbei ist der Grund, dass es oberhalb von 10 −3 mbar zu Glimmentladungen<br />
kommen kann.<br />
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