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Ausgabe - 16 - 2012 - Produktion

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IM FOKUS<br />

SERVICE<br />

Redaktion:<br />

Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />

Anzeigen:<br />

Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304<br />

<strong>Produktion</strong> Special:<br />

Einzelpreis Euro 2,80<br />

19. April <strong>2012</strong> · Nummer <strong>16</strong> www.produktion.de<br />

Typisch weiblich? Renate<br />

Pilz im Exklusiv-Interview<br />

Hannover Messe:<br />

Leichtbau im Fokus<br />

HANNOVER (BA). Gießereien und<br />

Massivumformer setzen steigenden<br />

Energie- und Rohstoffkosten<br />

mit neuester Technik Material-<br />

und Energieeffizienz entgegen.<br />

Aktuelle Entwicklungen zeigt die<br />

Industrial Supply. Seite 9<br />

Wärmemanagement<br />

für Leiterplatten<br />

MÜNCHEN (ILK). Der Leistungsbedarf<br />

in vielen Technologiebereichen<br />

ist rasant gestiegen. Die<br />

Folge: unerwünschte Wärmeentwicklung<br />

auf der Leiterplatte.<br />

<strong>Produktion</strong> stellt unterschiedliche<br />

Konzepte des Wärmemanagements<br />

vor. Seite 17<br />

Rohstoffpreise bereiten<br />

Maschinenbauern Sorge<br />

FRANKFURT (GK). Schwankende<br />

Rohstoffpreise sind für Maschinenbauunternehmen<br />

laut einer<br />

Studie der Deutschen Bank das<br />

Risiko Nummer 1. Seite 28<br />

� �<br />

ZAHL DER WOCHE<br />

250 000...<br />

neue Jobs sollen laut einer IDC-<br />

Studie durch Cloud Computing<br />

geschaffen werden. Grund seien<br />

Produktivitätssteigerungen.<br />

ZITIERT<br />

„Eine Frauenquote ist, meiner<br />

Meinung nach, nicht zielführend.“<br />

Renate Pilz, Unternehmerin<br />

Abo-Service:<br />

Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258<br />

Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

4<br />

Halbleiterindustrie:<br />

Die Krise ist überwunden<br />

INTERNET DER DINGE<br />

Fabrik 4.0: Spinnerei oder Turbo?<br />

SABINE SPINNARKE<br />

PRODUKTION NR. <strong>16</strong> , <strong>2012</strong><br />

Produktivitätssteigerungen von<br />

bis zu 30 %, Kundenwunscherfüllung<br />

in Echtzeit, � otte Variantenwechsel<br />

– das Internet der Dinge<br />

verspricht ein echter Turbo zu<br />

werden. Ob weltfremde Spinnerei<br />

oder bald Realität untersucht <strong>Produktion</strong><br />

in einer neuen Serie.<br />

LANDSBERG (SP). Das Internet der<br />

Dinge ist da, und keiner hat‘s gemerkt?<br />

Während Experten aus Instituten<br />

und Verbänden von einer<br />

industriellen Revolution sprechen,<br />

können acht von zehn von <strong>Produktion</strong><br />

befragten Unternehmer rein<br />

gar nichts mit dem Begriff ‚Internet<br />

der Dinge‘ anfangen. Dabei regeln<br />

bereits heute vernetzte Sensoren<br />

und Aktoren in Fahrzeugen Bremsvorgänge<br />

autonom, intelligente<br />

Energiezähler passen Gebühren<br />

eigenständig an, Pflaster übermitteln<br />

Patientendaten per Funk. „Das<br />

Internet der Dinge ist also keine<br />

Vision mehr sondern eine Realität“,<br />

sagt Mohamed Dogar, Marketing-<br />

Manager des Chipherstellers Renesas,<br />

der mit seinen Microcontrollern<br />

„das Herz dieser innovativen<br />

Anwendungsbeispiele“ liefert.<br />

„Das Internet der Dinge wächst<br />

bereits heute allmählich in alle Bereiche<br />

unseres Alltagslebens und<br />

der Arbeitswelt hinein“, meint auch<br />

Prof. Dr.-Ing. Axel Sikora, Lehrstul<br />

WERKSTOFE<br />

Österreichische Konkurrenz für die Materialica<br />

SUSANNE BADER<br />

PRODUKTION NR. <strong>16</strong> , <strong>2012</strong><br />

Im kommenden Januar geht in<br />

Salzburg erstmals die Messe Hilight<br />

an den Start. Sie beschäftigt<br />

sich mit den Themen „High Tech“<br />

und „Low Weight“.<br />

A-SALZBURG. Die Highlight ist Österreichs<br />

erste Messe zum Leichtbau.<br />

„Die Schwerpunkte liegen auf<br />

Konstruktion und Entwicklung,<br />

Zukunft und Trends und Ausbildung“,<br />

sagte Messe-Geschäftsführer<br />

Henrik Häcker vor der Presse in<br />

Salzburg. Als Aussteller seien nur<br />

die Kernbranchen angesprochen,<br />

keine Fremdaussteller, denn es<br />

„kommt uns auf die Qualität und<br />

8<br />

für Embedded Systems und Kommunikationselektronik.<br />

Werden also in Kürze durcheinander<br />

kommunizierende, sich<br />

selbst organisierende, intelligente<br />

Bauteile und Maschinen auch in<br />

deutschen Fabrikhallen das Heft<br />

übernehmen? Noch gibt es kaum<br />

Praxiserfahrung: Vorreiter ABB untersucht<br />

im Forschungszentrum<br />

Ladenburg die unterschiedlichen<br />

Technologien auf ihre industrielle<br />

Anwendbarkeit. Dr. Ing. Nicolaie<br />

Fantana, Wissenschaftler der ABB-<br />

Forschungsgruppe meint: „In Zukunft<br />

wird die Verwendung von<br />

unterschiedlichen aktiven und passiven<br />

Technologien zu einer neue<br />

das Zukunftspotenzial an.“ Laut<br />

Irene Schulte von der Industriellenvereinigung<br />

Salzburg wird mit<br />

der Hilight Salzburg zum Gastge-<br />

Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />

Automatisierung: Neue<br />

Taktzeiten-Dimensionen<br />

Qualität in der Nachhaltigkeit der<br />

<strong>Produktion</strong> und der industriellen<br />

Instandhaltung führen. Es ist abzusehen,<br />

dass die Technologien des<br />

‚Internet der Dinge‘ in einem zukünftigen<br />

Asset Management der<br />

<strong>Produktion</strong>sanlagen und in der industriellen<br />

Automation generell<br />

nicht mehr wegzudenken sind.“ Der<br />

Paradigmenwechsel in der Industrie<br />

steht zwar noch nicht unmittelbar<br />

bevor, dennoch sind sich die<br />

Experten sicher: „Allein in der <strong>Produktion</strong><br />

erschließen Cyber-Physical<br />

Systems enorme Effizienzgewinne.<br />

Die ‚Fabrik 4.0‘ integriert dank CPS<br />

<strong>Produktion</strong>, Zulieferketten und individuelle<br />

Kundenwünsche in<br />

ber für „die wichtigsten internationalen<br />

Player am Markt für Leichtbau.“<br />

Auf die Frage, wie sehr die<br />

Hilght in Konkurrenz zur Münch-<br />

Hannover Messe<br />

S.9 - <strong>16</strong><br />

Wird der Mensch überflüssig in der Fabrik 4.0? Autonome Entscheidungsprozesse optimieren die <strong>Produktion</strong>.<br />

Bild: Fotolia<br />

Messe-Geschäftsführer Henrik Häcker (unten li) hat für die Hilight einen hochkarätigen<br />

Fachbeirat an seiner Seite. Bild: Messe Salzburg<br />

24<br />

Microsoft: Die Cloud soll<br />

Arbeitsplätze schaffen<br />

28<br />

Echtzeit“, sagt Acatech Präsident<br />

Henning Kagermann. Die Deutsche<br />

Akademie der Technikwissenschaften<br />

(Acatech) hat die europaweit<br />

erste Studie zu den Auswirkungen<br />

dieses Technologietrends erarbeitet.<br />

Doch erst einmal müssen<br />

Hürden wie das Fehlen von gewerkeübergreifenden<br />

Standards oder<br />

mangelnde Sicherheitsmechanismen<br />

überwunden werden. In der<br />

Serie ‚Internet der Dinge‘ untersucht<br />

<strong>Produktion</strong> für Sie die Technologien,<br />

ihren Nutzwert und lässt<br />

Experten zu Wort kommen.<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.de<br />

ner Materialica tritt, antwortet Häcker,<br />

sie werde keine Abbildung der<br />

Materialica sein: „Wir wollen einen<br />

komplexeren Ansatz bieten.“ Zudem<br />

finde die Hilight im Zwei-Jahres-Rhythmus<br />

in den ungeraden<br />

Jahren statt, die Materialica in geraden<br />

Jahren.<br />

Karl Wagner von der Mubea Carbo<br />

Tech, Fachbereichsmitglied der<br />

Hilight, deutet auf einen weiteren<br />

Unterschied hin. Während die Materialica<br />

die Themen Faserverbund<br />

und Keramik fokussiere und einen<br />

großen Schwerpunkt auf E-Mobilität<br />

legt, sei das „Erfolgsversprechen<br />

der Hilight die Kombination aller<br />

Werkstoffe, nicht nur Faserverbunde<br />

und die Konzentration auf den<br />

Werkstoff als Thema der Konstruktion.“


2 · Nachrichten · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

News-ticker<br />

SAP plant Kauf eines<br />

Mobilfunkspezialisten<br />

San Francisco (DJ/ks). Der<br />

Softwarekonzern SAP verstärkt<br />

sich mit der Übernahme des Anbieters<br />

für Mobilfunklösungen<br />

für Geschäftskunden Syclo. Die<br />

Expertise von Syclo verstärke das<br />

Angebot für Branchen wie Versorger,<br />

Öl- und Gas, Biowissenschaften<br />

und <strong>Produktion</strong>, wie die<br />

SAP AG mitteilte. Finanzielle<br />

Einzelheiten wurden nicht genannt.<br />

Stahl: Voestalpine<br />

bleibt optimistisch<br />

Wien (DJ/ilk). Voestalpine ist für<br />

sein Stahlgeschäft guten Mutes.<br />

Im ersten Halbjahr des laufenden<br />

Geschäftsjahres werde die<br />

Stahldivision deutlich besser abschneiden<br />

als in den letzten<br />

sechs Monaten des vergangenen<br />

Jahres, sagte der Vorstandsvorsitzende<br />

Wolfgang Eder. Zwar<br />

würden die Preise unterdurchschnittlich<br />

bleiben, so Eder, aber<br />

„weit entfernt von der Talsohle“.<br />

Er bestätigte zudem, dass der<br />

Umsatz für das im März beendete<br />

Geschäftsjahr knapp 12 Mrd<br />

Euro erreicht hat.<br />

Bei uns im Internet<br />

Top geklickt auf www.produktion.de<br />

1. Chinesen mischen den<br />

Baumaschinenmarkt auf<br />

2. Batterietechnik: E-Autos bald<br />

günstiger als Benziner?<br />

3. Wie Unternehmen hohe<br />

Rohstoffpreise abfedern<br />

4. Siemens setzt Fragezeichen<br />

hinter Gewinnprognose<br />

5. Gesamtmetall-Chef warnt<br />

IG Metall vor Arbeitskampf<br />

6. Premiere: Reis Robotics<br />

zeigt Tablet-PC ‚reisPAD‘<br />

7. Thyssen-Krupp vor Verkauf<br />

zweier Automobilsparten<br />

8. Solaranbieter führt Liste der<br />

Kapitalvernichter an<br />

9. Naturfasern im Auto:<br />

Stresstest bestanden<br />

10. So sieht die Fabrik<br />

der Zukunft aus<br />

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Vensol kauft zehn<br />

Nordex-Windräder<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Hamburg (DJ/ilk). Der Windanlagenhersteller<br />

Nordex hat zehn Turbinen<br />

an den Projektentwickler<br />

Vensol verkauft. Vensol errichtet<br />

mit den Anlagen, die insgesamt eine<br />

Nennleistung von 24 Megawatt haben,<br />

den nach eigenen Angaben<br />

größten Windpark Bayerns im<br />

Landkreis Dillingen. Vensol verkaufe<br />

die Windräder für knapp vier Mio<br />

Euro pro Anlage an die Betreiber<br />

weiter, sagte Geschäftsführer Christian<br />

Böhm. Wieviel sein Unternehmen<br />

Nordex für die Anlagen bezahlt,<br />

sagte Böhm nicht. Auch Nordex<br />

wollte sich dazu nicht äußern.<br />

BASF baut neue<br />

Fabrik in Indien<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Mumbai (DJ/ilk). BASF expandiert<br />

in Indien und baut in Dahej eine Fabrik<br />

zur <strong>Produktion</strong> von Polyurethan.<br />

Der Konzern will 194 Mio US-<br />

Dollar in den Bau der Anlage investieren.<br />

Die <strong>Produktion</strong>sstätte soll<br />

2014 in Betrieb gehen. Indien gehört<br />

neben Südamerika und anderen<br />

asiatischen Ländern zu den Wachstumsmärkten<br />

von BASF. Bis 2020 will<br />

der Konzern seinen Umsatz in Asien<br />

im Vergleich zu 2010 auf 29 Mrd Euro<br />

mehr als verdoppeln.<br />

Bild der Woche<br />

Ditzingen (hi). Im Jahr 1969 präsentierte<br />

Trumpf mit der Trumatic 20<br />

die erste Blechbearbeitungsmaschine<br />

mit numerischer Bahnsteuerung.<br />

Sie ermöglichte erstmals einen bis<br />

auf den Werkzeugwechsel vollauto-<br />

Die Krise der Solarbranche spiegelt sich auch in der „Watchlist“ der größten<br />

Kapitalvernichter der DSW wider. Bild: Simon Kraus, Fotolia<br />

Coaching, Seminare und Workshops<br />

Lean Kompetenz für die Praxis<br />

mit Lernfabriken in Aachen und Basel<br />

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RWTH Zertifikatkurs – Lean Production Expert<br />

21.-25. Mai <strong>2012</strong> Aachen (D)<br />

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19.-20. September <strong>2012</strong> Aachen (D)<br />

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26.-27. September <strong>2012</strong> Aachen (D)<br />

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1969: Sensation auf der EMO Paris<br />

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Weitere Termine finden Sie unter: www.lean-enterprise-institut.com<br />

Anmeldung:<br />

WZLforum an der RWTH Aachen<br />

www.WZLforum.rwth-aachen.de<br />

info@WZLforum.rwth-aachen.de<br />

Telefon +49 241 80 236 14<br />

Kooperationspartner:<br />

matischen Arbeitsablauf. Sämtliche<br />

Informationen, die zur Bearbeitung<br />

des Werkstückes benötigt werden,<br />

sind auf Lochstreifen gespeichert<br />

und werden auf Bedarf ausgelesen.<br />

Die Trumatic wurde 1969 auf der 11.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Frankfurt (DJ/ks/gk). Mit Conergy<br />

hat ein Unternehmen aus der<br />

Solarbranche den unrühmlichen<br />

ersten Platz als „größter Kapitalvernichter”<br />

im Prime Standard erklommen.<br />

Das ermittelte die Deutsche<br />

Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz<br />

(DSW) auf Basis der<br />

Entwicklung der vergangenen fünf<br />

Jahre. Binnen eines Jahres sank der<br />

Te chnik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

Europäischen Werkzeugmaschinen-<br />

Ausstellung (EMO) in Paris einem<br />

staunenden Fachpublikum vorgestellt.<br />

Die Weltneuheit in der Blechbearbeitungsbranche<br />

wurde in<br />

Frankreich als Sensation gefeiert.<br />

Solarbranche<br />

Bewertung sinkt stark<br />

One-piece-flow<br />

Bild: Archiv/Trumpf<br />

Kurs der Aktie um 87,1 %. Auf Fünf-<br />

Jahressicht waren es sogar 99,6 %.<br />

2011 erwiesen sich vier weitere<br />

Solarunternehmen als Geldgräber<br />

für die Anleger: Der Kurs von<br />

Phoenix Solar brach um 90,9 % ein<br />

– so stark wie kein anderer Wert in<br />

der DSW-Liste innerhalb eines<br />

Jahres. Solarworld kommt auf Rang<br />

<strong>16</strong>, Centrosolar auf Platz 21, gefolgt<br />

von der Freiburger Solar-Fabrik auf<br />

Platz 22.<br />

Wege zur hochproduktiven Einzelstück-Fließfertigung<br />

11.-12.06.<strong>2012</strong> live bei der WILO SE in Dortmund<br />

www.staufen.ag


Industrieklebstoffe<br />

Delo wächst um 8,6 %<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Windach (mg). Delo Industrie<br />

Klebstoffe vermeldet zum Geschäftsjahresende<br />

am 31. März<br />

<strong>2012</strong> einen Gesamtumsatz von<br />

44,2 Mio Euro. Damit verzeichnet<br />

das Unternehmen einen Umsatzzuwachs<br />

von 8,6 % und 4,2 Mio<br />

Euro im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Delo investiert in den weiteren<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Landsberg. Die Jury des Industrie-<br />

Benchmarks Fabrik des Jahres/GEO<br />

ruft zur Teilnahme am Wettbewerb<br />

<strong>2012</strong> auf. Neben dem<br />

Gesamtsieger werden<br />

ein Sieger in der Kategorie<br />

Global Excellence<br />

in Operations<br />

(GEO) sowie sechs<br />

Kategoriesieger auserkoren. Der<br />

Fragebogen steht unter www.fabrikdes-jahres.de<br />

zum Download be-<br />

Ausbau des Unternehmens: Neben<br />

einem Technikum für Rohstoffsynthese<br />

wurde auch ein weiteres Laborgebäude<br />

fertig gestellt. „Erfreulich<br />

ist die Umsatzsteigerung im<br />

Heimatmarkt Deutschland von 8,3<br />

Prozent“, sagt Dr.-Ing. Wolf-Dietrich<br />

Herold. Auch der Auslandsumsatz<br />

konnte um 8,8 % gesteigert<br />

werden. Er beträgt nun 58,6 % des<br />

Gesamtumsatzes.<br />

Fabrik des Jahres/Günter-Spur-Preis<br />

Jetzt bewerben!<br />

Interview<br />

reit. Zudem wird der Günter-Spur-<br />

Preis verliehen. Ausgezeichnet werden<br />

mit dem Preis herausragende<br />

wissenschaftliche Arbeiten des<br />

Nachwuchses, die sich mit der praktischen<br />

Verbesserung des <strong>Produktion</strong>sprozesses<br />

in der verarbeitenden<br />

Industrie beschäftigen.<br />

Eingereicht werden können die<br />

Arbeiten von Unternehmen des<br />

verarbeitenden Gewerbes, in denen<br />

diese Arbeiten geschrieben<br />

wurden, und von den Nachwuchswissenschaftlern<br />

selbst.<br />

„Wir sind unabhängiger“<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Eschweiler (pd). <strong>Produktion</strong><br />

sprach mit Gunther Schulz, Geschäftsführer<br />

bei Rodriguez, über<br />

Erwartungen an die Hannover<br />

Messe und die Umsatzsituation.<br />

Herr Schulz, was ist das Highlight<br />

auf Ihrem Messestand?<br />

Wir präsentieren neben unserer<br />

Produktvielfalt im Bereich Lineartechnik<br />

und Neuheiten aus dem<br />

Bereich Precision Bearings insbesondere<br />

auch einbaufertige Komplettlösungen<br />

und Value Added<br />

Products. Rodriguez bietet ein<br />

umfangreiches Baukastensystem<br />

optimal aufeinander abgestimmter<br />

Komponenten. So können wir<br />

den Anforderungen kundenspezifischer<br />

Sonderlösungen bestmöglich<br />

gerecht werden.<br />

Welche Bedeutung hat die Hannover<br />

Messe für Sie?<br />

Rodriguez ist bereits seit 1985 kontinuierlich<br />

im 2-Jahres-Rhythmus<br />

mit Fokus Wälzlagertechnik auf<br />

der Messe präsent. In diesem Jahr<br />

„Durch unsere neuen<br />

Bearbeitungszentren<br />

sind wir unabhängiger“.<br />

Gunther Schulz, Geschäftsführer<br />

Rodriguez GmbH.<br />

Bild: Rodriguez<br />

Rodriguez<br />

nutzen wir zum ersten Mal die Gelegenheit,<br />

gemeinsam mit dem<br />

VDMA im Bereich Lineartechnik<br />

auszustellen. Wir hoffen natürlich<br />

auch mit diesem Schwerpunkt auf<br />

reges Besucherinteresse und viele<br />

qualifizierte neue Kontakte – insbesondere<br />

auf dem internationalen<br />

Sektor bietet die Messe hier<br />

große Chancen. Sollten die Erfolge<br />

entsprechend sein, werden wir<br />

diese Messe sicherlich auch zukünftig<br />

in unsere Planung mit einbeziehen.<br />

Wie sehen Sie die wirtschaftliche<br />

Lage Ihres Unternehmens?<br />

Wir blicken äußerst positiv in die<br />

Zukunft und erwarten für <strong>2012</strong> eine<br />

Umsatzsteigerung vor allem im<br />

Bereich kundenspezifische Lösungen.<br />

Wir haben im letzten Jahr 1,5<br />

Millionen Euro in unsere Fertigung<br />

investiert und den Maschinenpark<br />

um mehrere neue Bearbeitungszentren<br />

erweitert – dadurch sind<br />

wir unabhängiger und können sowohl<br />

auf Kundenwünsche als auch<br />

auf wechselnde Marktbedingungen<br />

zügig reagieren.<br />

24. Deutscher<br />

Montagekongress<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

München (mg). ‚Montage und<br />

Nachhaltigkeit‘ – unter diesem<br />

Motto findet der Deutsche Montagekonkress<br />

vom 20. bis 21. November<br />

<strong>2012</strong> in München bereits zum<br />

24. Mal statt. Das Tagesthema des<br />

ersten Kongresstages lautet ‚Nachhaltigkeit<br />

in der Montage – Ökologische,<br />

ökonomische und soziale<br />

Herausforderungen im Unternehmen‘.<br />

Der zweite Kongresstag beschäftigt<br />

sich mit dem Thema<br />

‚Montagetechnik für die Nachhaltigkeit<br />

– Neuartige Produkte erfordern<br />

angepasste Lösungen‘. Zum<br />

zweiten Mal wird in diesem Jahr<br />

‚Die Beste Montage-Idee‘ ausgezeichnet.<br />

Mit dem Preis werden besonders<br />

‚pfiffige‘ Ideen aus der Praxis<br />

prämiert. Der zweitägige Kongress<br />

beinhaltet eine Werksbesichtigung<br />

bei der MAN Truck & Bus AG in<br />

München. Außerdem informiert<br />

eine begleitende Fachausstellung<br />

über neue Produkte und Dienstleistungen<br />

rund um die Montagetechnik.<br />

Weitere Informationen<br />

zum Kongress unter www.sv-fachveranstaltungen.de.<br />

Näheres zur<br />

‚Die Beste Montage-Idee <strong>2012</strong>‘ erhalten<br />

Sie unter beste-montageidee@iwb.tum.de.<br />

19. April <strong>2012</strong>· Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 3<br />

Editorial<br />

Die neue Sau<br />

Es gibt wieder eine neue Sau, die durch die Werkhallen getrieben<br />

wird: Sie heißt „Internet der Dinge“ oder „Fabrik 4.0“ oder<br />

„Cyber Physical Systems“ und bedeutet für <strong>Produktion</strong>er die<br />

nächste Generation der Automatisierung. Nachdem die vielpropagierte<br />

Hochautomatisierung Unternehmen schon vor einiger<br />

Zeit zu teuer und zu unflexibel wurde, liegt heute Low Cost Automation<br />

(LCA) im Trend. Und morgen soll es<br />

die „Fabrik 4.0“ richten, bei der sich die Produkte<br />

selbst nach Kundenwunsch durch die<br />

<strong>Produktion</strong> steuern. Wirklich neu ist der Gedanke<br />

nicht, gab es doch schon in den 80ern<br />

„Computer Integrated Manufacturing“ (CIM)<br />

und später „Computer Aided Manufacturing“<br />

(CAM) als erste Schritte zur digitalen Fabrik.<br />

Eduard Altmann<br />

Chefredakteur<br />

Wer kennt das nicht: Der Speicherplatz geht zur<br />

Neige und der Kauf von Software steht an. Doch<br />

den Einkauf neuer Server und teurer Anwendungen<br />

können sich Firmen sparen. Stattdessen beziehen<br />

sie alle Ressourcen auf Mietbasis aus der Cloud, das<br />

heißt über das Internet aus dem Rechenzentrum eines<br />

Dienstleisters. Das spart Geld, denn zahlen müssen<br />

sie nur was sie verbrauchen. Und da den Betrieb<br />

der Provider übernimmt, kann sich der Kunde auf<br />

seine Kernaufgaben konzentrieren. Bislang setzen<br />

laut einer Studie von PwC besonders Dienstleister<br />

und Logistik-Betriebe auf die Cloud Services. Doch<br />

von Cloud Computing kann jede Firma profitieren.<br />

Cloud Center: Alles auf einen Blick<br />

Besonders dann, wenn der Provider langjährige<br />

Erfahrungen hat. Wie die Telekom, die zu einem<br />

der ersten Anbieter gehört. Ihre Cloud Services<br />

lassen sich mit wenigen Klicks buchen und ohne viel<br />

Aufwand installieren. In der Regel benötigen Firmen<br />

lediglich ein Endgerät plus Internetanschluss und<br />

greifen über den Browser auf die Anwendungen<br />

Wurde damals auf „computer based“ vertraut,<br />

soll es jetzt „web based“ richten. Nichts<br />

geändert hat sich am eigentlichen Ziel, der<br />

„mannlosen“ <strong>Produktion</strong>. Was schon CIM drastisch zeigte, gilt<br />

allerdings heute noch: Bislang gibt es nichts Schlaueres und Flexibleres<br />

als den Menschen und daher ist der Weg zur menschenleeren<br />

Fabrik noch ein weiter. Glücklicherweise?<br />

eduard.altmann@produktion.de<br />

Ab in die Cloud<br />

Virtuell statt vor Ort: Unternehmen können ihre Büroausstattung aus der<br />

Cloud beziehen. Das erhöht die Flexibilität und senkt die Kosten.<br />

zu. Alle Daten speichert die Telekom in hochsicheren<br />

Rechenzentren mit Standort Deutschland und<br />

transportiert sie über hochperformante Netze. Finden<br />

können Unternehmen die Cloud Services im Cloud<br />

Center. Auf dem Portal bündelt die Telekom Angebote<br />

für Verbraucher, kleine und mittelgroße Firmen sowie<br />

Großkonzerne. Der Mittelstand findet hier E-Mail-<br />

Anwendungen oder Speicherplatz aus der Cloud.<br />

Wer gleich seinen ganzen Arbeitsplatz aus dem Netz<br />

beziehen will, kann DeutschlandLAN buchen.<br />

Business-Anwendungen aus der Cloud<br />

Besonders nutzerfreundlich und sicher ist der<br />

Business Marketplace mit Cloud Services von<br />

Telekom-Partnerfirmen. Alle Services lassen sich<br />

schnell installieren und nach einmaliger Anmeldung<br />

(single-sign-on) nutzen. Zu den ersten Business-Anwendungen<br />

gehören die Konferenz-Lösung iMeet, die<br />

professionelle Buchhaltungssoftware Scopevisio und<br />

die Internet-Sicherheitslösung ClearPath. Aktuell wird<br />

der Business Marketplace von ausgewählten Kunden<br />

getestet. Im Sommer <strong>2012</strong> geht er dann an den Start.<br />

Hier geht’s direkt zum Cloud Center www.telekom.de/cloud. Weitere Informationen gibt es auch hier: www.telekom.de/dreisechsnull


4 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

Studie<br />

Übernahmen in Stahl- und Metallindustrie verdoppelt<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Die Konsolidierung der globalen Stahl- und Metallindustrie wird sich<br />

<strong>2012</strong> nach zwei Boomjahren voraussichtlich verlangsamen, so eine<br />

Studie von Price Waterhouse Coopers (PWC).<br />

Frankfurt am Main (ba). Nachdem<br />

der Gesamtwert der Beteiligungen,<br />

Fusionen und Übernahmen<br />

in der Branche 2011 um 56 %<br />

auf 40,7 Mrd US-Dollar zulegte,<br />

prognostizieren die Berater von<br />

PwC für das laufende Jahr noch ei-<br />

Internationale Fachmesse<br />

für Laser-Materialbearbeitung<br />

Absolutely focused: Laser-Anwendungen<br />

für den Megatrend Sicherheit<br />

Beim Airbus A 380 werden Rumpfverstärkungen nicht mehr<br />

genietet, sondern in einer großen Laserstrahlschweißanlage<br />

in einem Arbeitsschritt mit Versteifungselementen<br />

zusammengefügt. Dadurch verringert sich das Strukturgewicht<br />

um circa fünf Prozent und die <strong>Produktion</strong>szeiten verkürzen<br />

sich erheblich. Vor allem aber liefert die Schweißverbindung<br />

trotz des geringeren Gewichts eine größere<br />

Druck- und Schubfestigkeit. Die Verbindung ist also stabiler<br />

und sicherer.<br />

12. – 14. JUNI <strong>2012</strong> MESSE STUTTGART<br />

www.lasys-messe.de<br />

nen durchschnittlichen Zuwachs<br />

von 7 – 8 %. Bereits 2010 war das<br />

Transaktionsvolumen um über<br />

70 % auf gut 26 Mrd US-Dollar angestiegen.<br />

„Das Übernahme- und<br />

Beteiligungsgeschehen der kommenden<br />

Monate hängt vom Kon-<br />

Ideeller Träger: Begleitender Kongress:<br />

Foto: PREMIUM AEROTEC<br />

junkturverlauf in den USA und<br />

China ab“, sagt Erwin Bronk, Experte<br />

im Bereich Industrielle <strong>Produktion</strong><br />

bei PWC. Ein wichtiges Transaktionsmotiv<br />

war auch 2011 die<br />

Sicherung von Rohstoffressourcen,<br />

vor allem Eisenerz und Bauxit. Da<br />

die Stahl- und Aluminiumproduzenten<br />

in der Regel nahe der Abnehmerindustrie<br />

und weit entfernt<br />

von den Rohstoffproduzenten angesiedelt<br />

sind, lässt sich der Trend<br />

zu Rohstoff-Deals auch am stei-<br />

Interview<br />

Sabine Spinnarke,<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Sich ein Büro teilen, anderen<br />

zuhören, Entscheidungen gemeinsam<br />

treffen – typisch weiblich?<br />

Renate Pilz sagt ‚nein‘ und erläutert<br />

<strong>Produktion</strong> ihre Führungsphilosophie.<br />

Wie geht es Pilz?<br />

Dem Unternehmen Pilz geht es<br />

ausgezeichnet. Nach der Krise<br />

konnten wir 2010 ein Umsatzplus<br />

von 42 Prozent und in 2011 ein<br />

Plus von über 20 Prozent erwirtschaften.<br />

Gut, die Krise hat uns alle<br />

gewaltig durcheinandergewirbelt...<br />

...dennoch konnten Sie die positive<br />

Entwicklung ungebremst<br />

fortsetzen?<br />

Wir verfolgen innovative Ideen<br />

weiter, wie auch immer die wirtschaftlichen<br />

Umstände sein mögen.<br />

Hinzu kommt, dass wir in der<br />

Krise niemand entlassen mussten.<br />

Insgesamt waren wir also nach der<br />

Krise sehr gut aufgestellt und<br />

konnten die Chancen nutzen.<br />

Wie wird es wohl in der nächsten<br />

Zukunft weitergehen?<br />

Die zukünftige Marktlage schätze<br />

ich positiv ein. Die Globalisierung<br />

und die zahlreichen neuen Märkte,<br />

die sich derzeit öffnen, lassen<br />

unsere Wirtschaft in Deutschland<br />

weiterwachsen.<br />

... trotz Euro-Krise?<br />

Es ist beunruhigend, wie viel Gewicht<br />

die virtuelle Parallelwelt der<br />

abgekoppelten Kapitalmärkte hat.<br />

Dennoch vertraue ich darauf, dass<br />

vernünftige Kräfte in Politik und<br />

Gesellschaft unsere Wirtschaft vor<br />

negativen Einflüssen der Finanzmärkte<br />

schützen werden.<br />

Da ist die reale Wirtschaft etwas<br />

anderes...<br />

genden grenzüberschreitenden<br />

Transaktionsvolumen ablesen.<br />

Der Gesamtwert der Deals mit ausländischem<br />

Beteiligungsziel erreichte<br />

2011 rund 24,4 Mrd US-<br />

Dollar, gegenüber 13,4 Mrd US-<br />

Dollar im Vorjahr und lediglich 4,4<br />

Mrd US-Dollar im Krisenjahr 2009.<br />

Den größten Anteil am Übernahmevolumen<br />

hatte 2011 der Rohstoff-Sektor.<br />

Hier stieg der Gesamtwert<br />

der Transaktionen um gut ein<br />

Drittel auf 20,7 Mrd US-Dollar.<br />

Typisch weiblich?<br />

Vita<br />

Renate Pilz<br />

war von 1975 bis 1994 im Beirat des<br />

Unternehmens tätig. Anschließend<br />

übernahm sie als geschäftsführende<br />

Gesellschafterin die Leitung der<br />

Pilz GmbH & Co. KG. Sie verantwortet<br />

das Produktmanagement, die<br />

Vertriebssteuerung, den Customer<br />

Support und das Marketing.<br />

In Branchen wie beispielsweise<br />

dem Maschinenbau oder der Automobilindustrie<br />

werden Werte<br />

geschaffen. Hier ist Pilz zu Hause<br />

und eines unserer wichtigsten Unternehmensgrundsätze<br />

ist es, in<br />

keine finanzielle Abhängigkeiten<br />

zu geraten.<br />

Wie ist Ihr persönlicher Führungsstil?<br />

Meine Tochter Susanne, mein<br />

Sohn Thomas und ich teilen uns<br />

ein Büro, das in der Mitte des Unternehmens<br />

liegt, denn wir sehen<br />

uns als Teil der Mannschaft. Gemeinsam<br />

entwickeln wir das Unternehmen<br />

weiter, die Ziele müssen<br />

von allen getragen werden.<br />

Was sind typisch weibliche Führungsqualitäten?<br />

Führungsqualitäten sehe ich unabhängig<br />

vom Geschlecht, als eine<br />

Frage der Persönlichkeit und des<br />

Willens. Offenheit und die Bereitschaft<br />

aus Erfahrung und von anderen<br />

Menschen zu lernen, betrachte<br />

ich als wesentliche Voraussetzung<br />

für Führung.<br />

Was halten Sie von einer Frauenquote?<br />

Eine Frauenquote ist, meiner Meinung<br />

nach, nicht zielführend. Es<br />

tut jedem Unternehmen gut, wenn<br />

beide Geschlechter in führenden<br />

Positionen vertreten sind – aber<br />

ich möchte keine Quotenfrau sein.<br />

Wenn eine Frau den Willen und<br />

die passende Ausbildung mitbringt,<br />

ist es nur gerecht, wenn sie<br />

in dem Bereich, den sie sich vorstellt,<br />

arbeiten kann. Wir nehmen<br />

sie mit Kusshand. Grundsätzlich<br />

Im Stahlsektor legte 2011 das M&A-<br />

Volumen um 15,3 % auf 11,3 Mrd US-<br />

Dollar zu. Bild: Kenneth Sponsler / Fotolia.comu<br />

Renate Pilz, Geschäftsleitung, Pilz<br />

„Unser Büro liegt in<br />

der Mitte des Unternehmens,<br />

denn wir sehen<br />

uns als Teil der<br />

Mannschaft!“<br />

Gemeinsam mit Tochter<br />

Susanne und Sohn Thomas<br />

leitet Renate Pilz das Familienunternehmen<br />

Pilz.<br />

halte ich die Herabstufung von<br />

Frauen in ihrer Rolle als ‚nur‘<br />

Hausfrau und Mutter für extrem<br />

ungerecht. Sie tragen die größte<br />

Verantwortung, die überhaupt<br />

vorstellbar ist. Wenn an dieser<br />

Stelle nicht die nötige Sorgfalt, Intelligenz<br />

und Liebe mitgebracht<br />

wird, kann das nie mehr nachgeholt<br />

werden<br />

Wie ist die Lage bezüglich der<br />

neuen Maschinenrichtlinie?<br />

Viele Unternehmen versäumten<br />

es sich auf die neue Normenlage<br />

vorzubereiten und sind dann bei<br />

ihrem Inkrafttreten kalt erwischt<br />

worden. Unser Schulungsangebot<br />

kam genau zum richtigen Zeitpunkt<br />

und unsere Kunden weltweit<br />

nehmen unsere Schulungen<br />

an. Die neue Maschinenrichtlinie<br />

gilt zwar, ist aber noch lange nicht<br />

flächendeckend umgesetzt und<br />

verstanden worden, da gibt es für<br />

uns noch viel zu tun.<br />

Das Thema Sicherheit wird immer<br />

komplexer...?<br />

Das gesamte Thema der Sicherheitstechnik<br />

ist spannend und die<br />

benötigten Technologien werden<br />

immer anspruchsvoller, das<br />

stimmt sicherlich. Gleichzeitig<br />

steigen aber die Flexibilität und<br />

die Gestaltungsspielräume.<br />

Wie hoch sind Ihre F&E-<strong>Ausgabe</strong>n?<br />

Rund 30 Prozent unseres Gesamtbudgets<br />

investieren wir in F&E.<br />

Und das tun wir bewusst, weil wir<br />

der Überzeugung sind, dass nur<br />

Technologieführerschaft die<br />

Marktführerschaft sichert.


Rainer Scholl, Greifsystemkomponenten,<br />

Meisterbereich Schleifen<br />

19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 5<br />

Logistik<br />

Dienstleister als Warenfluss-Dirigent in der Pflicht<br />

Klaus Hiemer <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Integrierte Logistikdienstleister stehen heute als Warenfluss-Dirigent<br />

in der Pflicht, durchgängige Verantwortung zu übernehmen, sagt Lothar<br />

Rosenkranz, Schenker-Vorstandsmitglied im <strong>Produktion</strong>-Gespräch.<br />

Landsberg. „Die Aufgabe umfasst<br />

neben der individuellen Steuerung<br />

von Netzwerken und einem unternehmensübergreifendendenProzessmanagement<br />

auch die Konzeption,<br />

Implementierung und<br />

Betreuung maßgeschneiderter IT-<br />

Aus den Unternehmen<br />

GE Energy<br />

Germany:<br />

Seit<br />

März <strong>2012</strong><br />

ist Oliver<br />

Klitzke COO<br />

(Chief OperatingOfficer)<br />

des<br />

Technologie-,<br />

Service- und Finanzunternehmens<br />

GE Energy Germany. Er unterstützt<br />

dabei den Aufbau der Geschäftsstrukturen<br />

für die Produktbereiche<br />

der Firma für den deutschen<br />

Markt und leitet dabei die<br />

operative Umsetzung. Nach seinem<br />

Diplomabschluss der Verfahrenstechnik<br />

startete Klitzke seine<br />

Karriere im Bereich der Energie-<br />

und Umwelttechnik bei der Firma<br />

Steinmüller.<br />

Schuler: Martin Reichert (20), Facharbeiter<br />

in der Elektrofertigung<br />

bei Schuler in Erfurt hat den Sieg<br />

bei den Deutschen Meisterschaften<br />

in ‚Mobiler Robotik‘ geholt.<br />

Unterstützt wurde er dabei von<br />

Steven Urban von Siemens. Bei der<br />

in Goslar stattfindenden Meisterschaft<br />

kämpften zehn Teams mit<br />

jungen Fachkräften um die besten<br />

Lösungen im Bereich Mobile Robotik.<br />

Vizemeister wurden Thomas<br />

Kühler (20) und Lukas Stollberg<br />

(18), beide im ersten Ausbildungsjahr<br />

zum Mechatroniker bei Schuler<br />

in Erfurt.<br />

Walter AG:<br />

Mit Holger<br />

Langhans<br />

gibt es einen<br />

neuen<br />

Leiter des<br />

Dienstleisters<br />

Walter<br />

Multiply.<br />

Dieser gehört<br />

zum Tübinger Herstellers von<br />

Präzisionswerkzeugen Walter AG.<br />

Der 34-jährige Maschinenbauer<br />

kam vom ehemaligen Motoren-<br />

und Getriebehersteller Flender,<br />

welcher heute zum Siemens-Konzern<br />

gehört. Zuletzt leitete Holger<br />

Langhans bei der Siemens Geared<br />

Motors GmbH die <strong>Produktion</strong>. Zuvor<br />

hatte er bei diesem Unternehmen<br />

den Posten als Planungsingenieur<br />

inne.<br />

Lösungen rund um den Materialfluss<br />

im Unternehmen“, beschreibt<br />

Rosenkranz, Vorstandsmitglied Informationstechnologie<br />

bei Schenker<br />

Deutschland. Logistik-Dienstleister<br />

müssten Kunden aus Industrie<br />

und Handel standardisierte<br />

AUTOMATICA ���� München<br />

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Treff en Sie Jens Lehmann am ��.�.!<br />

wie auch umfassende Logistikkompetenz<br />

aus einer Hand bieten,<br />

anstatt eine Vielzahl risikobehafteter<br />

Schnittstellen mit diversen Logistikpartnern<br />

über so genannte<br />

Insellösungen zu riskieren. Welchen<br />

konkreten Nutzen kann die<br />

Logistik ihren Kunden mittels IT<br />

bieten? Rosenkranz: „Die IT bildet<br />

alle Logistikabläufe transparent<br />

und lückenlos ab. Schwachstellen<br />

werden schonungslos aufgezeigt.<br />

Dies bietet Sicherheit vor Produkti-<br />

Der weltweit erste Greifer<br />

mit Vielzahnführung<br />

PGN-plus, Universalgreifer von SCHUNK<br />

Superior Clamping and Gripping<br />

onsstillständen, erhöht die Versorgungssicherheit<br />

und senkt gleichzeitig<br />

die Kosten für Transport,<br />

Lager und Kommunikation.“ Die<br />

zunehmende globale Vernetzung<br />

zwischen unterschiedlichsten<br />

Kunden, Dienstleistern und Zulieferern<br />

führe zu immer komplexeren<br />

IT-Systemen. „Uns stellt sich<br />

daher die Herausforderung, Integrationsplattformen<br />

zu schaffen, die<br />

mit allen Datenformaten arbeiten<br />

können“, sagt Rosenkranz.<br />

Der erste Profi-Torwart mit<br />

Kopfb alltor-Qualitäten<br />

Jens Lehmann, deutsche Torwartlegende<br />

Lothar Rosenkranz ist Vorstandsmitglied<br />

Informationstechnologien bei<br />

Schenker Deutschland. Bild: Schenker<br />

SCH_AZ_PGN_198x280_Automatica.indd 1 23.03.12 14:06


Die Industrie zeigte sich bislang wenig euphorisch in<br />

Sachen Cloud-Computing. Einige vertrauen bereits<br />

der neuen IT-Technologie und profi tieren von ausgelagerten<br />

Programmen, Daten und hoher Skalierbarkeit.<br />

Andere begründen ihre Zurückhaltung mit<br />

Live im Internet:<br />

Expertenrunde Cloud Computing<br />

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Es diskutieren: Moderation:<br />

Klaus Berle,<br />

Manager Cloud<br />

Competence Center,<br />

Hewlett-Packard GmbH<br />

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Wolfgang Brehm,<br />

Direktor Mittelstand,<br />

Distribution und Fachhändler,<br />

Microsoft GmbH<br />

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Gérard Richter,<br />

Partner,<br />

Oliver Wyman<br />

Erfahren Sie alles zum Thema Cloud Computing in der Industrie.<br />

Selbstverständlich Selbstverständlich berücksichtigen wir auch auch Ihre online gestellten gestellten Fragen.<br />

Wann? Am �. Mai ���� um ��:�� Uhr. Wo?<br />

Live unter www.produktion.de/cloud<br />

Frank Strecker,<br />

Director of<br />

Cloud Computing,<br />

IBM Deutschland<br />

Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

Furcht vor Sicherheitsrisiken, mangelndem Service<br />

und schlechter Verfügbarkeit. Doch kommt die Industrie<br />

am Thema Cloud vorbei?<br />

Top Experten stellen sich den wichtigsten Fragen.<br />

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Claus Wilk,<br />

stellv. Chefredakteur<br />

<strong>Produktion</strong><br />

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19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 7<br />

Konjunktur<br />

Geschäfte im ostdeutschen Maschinenbau laufen besser<br />

Gunnar Knüpffer, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Die Unternehmen der ostdeutschen Industrie sehen optimistisch in die<br />

Zukunft. Der Anteil der Firmen, der die Aussichten als gut bezeichnet,<br />

stieg im März nochmals an, stellte das IWH fest.<br />

Halle. Die Geschäftsaussichten für<br />

die ostdeutsche Industrie haben<br />

sich nochmals verbessert. 28 % der<br />

Unternehmen bezeichneten im<br />

März die Aussichten als uneingeschränkt<br />

„gut“, während es im Januar<br />

nur 24 % waren. Das ergab eine<br />

Centrotherm<br />

verlagert nach Asien<br />

Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Blaubeuren. Ein Effizienzprogramm<br />

soll Centrotherm Photovoltaics<br />

stützen. Das Programm namens<br />

‚ct focus‘ sieht vor, dass das<br />

Segment Dünnschichtmodul in<br />

Blaubeuren geschlossen wird und<br />

Teilbereiche nach Taiwan verlagert<br />

werden. 400 Stellen von 1 928 im<br />

Konzern sollen bis Mitte <strong>2012</strong> gestrichen<br />

werden, um Kosten zu<br />

senken. Zudem sollen Prozesse<br />

angepasst und eine schlankere<br />

Centrotherm Photovoltaics baut 400<br />

Stellen ab, um Kosten zu sparen.<br />

Bild: Centrotherm<br />

Führungsstruktur in den Konzerngesellschaften<br />

etabliert werden,<br />

den Kunden integrierte Fabriken<br />

angeboten werden und eine Vertriebsoffensive<br />

gestartet werden,<br />

unter anderem im Mittleren Osten<br />

und in Nordafrika.<br />

Centrotherm rutschte im vergangenen<br />

Jahr in die roten Zahlen:<br />

Das Konzernergebnis lag bei -15,9<br />

Mio Euro, nachdem das Unternehmen<br />

2010 noch einen Gewinn von<br />

51 Mio Euro erwirtschaftet hatte.<br />

Durch das negative Konzernergebnis<br />

sowie die Ausschüttung einer<br />

Dividende sank die Eigenkapitalquote<br />

auf 41,1 % (2010: 49,2 %). Für<br />

dieses Geschäftsjahr gibt das Unternehmen<br />

keine Prognose ab.<br />

Mit einer schlanken und effizienten<br />

Organisationsstruktur und einem<br />

Fokus auf kristallines Silizium<br />

entlang der Wertschöpfungskette<br />

will der Anbieter wachsen. Centrotherm<br />

konzentriert sich künftig auf<br />

das traditionell starke Geschäft des<br />

Bereichs Solarzelle & Modul inklusive<br />

Halbleiter und Mikroelektronik<br />

sowie Silizium & Wafer. Neue<br />

Fertigungstechnologien und -verfahren<br />

sollen weiterentwickelt und<br />

bestehende Technologien und<br />

<strong>Produktion</strong>sanlagen weiter verbessert<br />

werden.<br />

Industrieumfrage des IWH. Auch<br />

die Geschäftslage wird jetzt von<br />

37 % mit gut benotet, im Januar<br />

waren es erst 32 %. Vor allem die<br />

Unternehmen des Investitions-<br />

und Konsumgütergewerbes bewerten<br />

die Lage besser als im Janu-<br />

E20001-F130-P200<br />

ar. Nur die Hersteller von Vorleistungsgütern<br />

bezeichnen die Geschäftslage<br />

mehrheitlich als „eher<br />

gut“. Zu Jahresbeginn hatten die<br />

Hersteller von Investitionsgütern<br />

einen Rückgang beim Auftragseingang<br />

festgestellt, vor allem bei Bestellungen<br />

aus dem Inland. Der<br />

Umfrage zu Folge stellen sie jetzt<br />

aber jetzt eine Erwärmung des Geschäftsklimas<br />

fest. Die Entwicklung<br />

bei Lage und Aussichten ist aufwärtsgerichtet.<br />

So laufen die Ge-<br />

Automatisierungstechnik<br />

Die bessere Maschine hat System.<br />

SIMATIC – mit Sicherheit effizient automatisieren<br />

Innovative und wirtschaftliche Lösungen<br />

sowohl für kleine als auch hochkomplexe<br />

Maschinen zu finden: Das sind die ständigen<br />

Herausforderungen im Maschinenbau.<br />

Mit dem einzigartigen System SIMATIC®<br />

können Sie Ihre Maschinen noch einfacher<br />

und effizienter automatisieren – und<br />

schneller auf neue Anforderungen reagieren.<br />

Einsparungen im Engineering und<br />

Design sind auch dank integrierter Sicherheitstechnik<br />

gesichert. Profitieren Sie auf<br />

ganzer Linie von den SIMATIC Vorteilen –<br />

von der Konzeptphase bis hin zum weltweiten<br />

Service Ihrer Maschinen vor Ort.<br />

schäfte im Maschinenbau besser<br />

als im Januar und die Ausichten<br />

werden viel besser als in der vergangenen<br />

Umfrage beurteilt. Laut<br />

IWH hat die <strong>Produktion</strong> im Fahrzeugbau<br />

noch nicht wieder Fahrt<br />

aufgenommen, doch die Branche<br />

zeige sich in den Erwartungen zuversichtlicher<br />

als in den vergangenen<br />

Monaten. Im Vorleistungsgütergewerbe<br />

wird die Geschäftslage<br />

saisonbereinigt leicht schlechter<br />

beurteilt.<br />

Im ostdeutschen Fahrzeugbau hat die<br />

<strong>Produktion</strong> noch nicht wieder Fahrt<br />

aufgenommen. Bild: Fotolia, Ingo Bartussek<br />

Das SIMATIC System:<br />

vielfältig und perfekt aufeinander<br />

abgestimmt<br />

• Skalierbare Steuerungen<br />

(modular / PC-based)<br />

• Leistungsstarke Industrie-PCs<br />

• Komfortable HMI<br />

• Energieeffiziente Antriebstechnik<br />

• Offene Kommunikation mit<br />

PROFINET<br />

• Integrierte Sicherheitstechnik<br />

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8 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

Interview<br />

Krise in der Halbleiterindustrie ist überwunden<br />

Tino Böhler, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Für Texas Instruments ist die Nähe zu Schlüssel-Industrien wie dem Maschinen-<br />

und Anlagenbau oder der Automobilindustrie Anlass weiterhin<br />

in Deutschland zu produzieren, trotz hoher Energie- und Lohnkosten.<br />

Herr Hummel, wie steht es um<br />

die Halbleiterbranche?<br />

Der generelle Trend, Groß-Investitionen<br />

nach Asien zu verlegen,<br />

ist noch immer vorhanden. Der<br />

weltweite Abbau von Fertigungskapazitäten<br />

ist bislang noch nicht<br />

wieder komplett egalisiert, allerdings<br />

nähert sich das <strong>Produktion</strong>sniveau<br />

dem Level vor der Krise.<br />

Vita<br />

Texas Instruments<br />

stellt Halbleiter für analoge Technologien,<br />

digitale Signalverarbeitung<br />

und Mikrocontroller.<br />

▶ 1966 Beginn der Halbleiterherstellung<br />

in Freising<br />

▶ ca. 2 700 Mitarbeiter in EMEA<br />

▶ ca. 14 Mrd Dollar Umsatz im<br />

Jahr 2010<br />

Dr. Michael Hummel, COO Europe, Texas Istruments<br />

Sind die <strong>Produktion</strong>skosten in<br />

Europa noch tragbar?<br />

In Bezug auf die Energiekosten<br />

und die damit verbundenen Steuer-<br />

und Abgabenlasten liegen wir<br />

in Europa derzeit weit über allen<br />

anderen relevanten Fertigungsstandorten<br />

in der Welt! Da Stromkosten<br />

bei der Halbleiterherstellung<br />

bis zu zehn Prozent der <strong>Produktion</strong>skosten<br />

ausmachen können,<br />

lässt sich ein solcher standortbedingter<br />

Nachteil dauerhaft<br />

nur sehr schwer kompensieren.<br />

...es gibt kaum noch Halbleiterhersteller<br />

in Europa...<br />

die abnehmende Präsenz der Halbleiterhersteller<br />

in Europa zieht wiederum<br />

eine abnehmende Präsenz<br />

der Equipmenthersteller nach sich.<br />

Dies wiederum wirkt sich negativ<br />

auf die Verfügbarkeit von Expertenwissen<br />

und die Vorhaltung von kritischen<br />

Ersatzteilen aus. Diese Ent-<br />

wicklung gilt es nicht nur zu stoppen,<br />

sondern umzukehren.<br />

Ist Europa wettbewerbsfähig?<br />

Fakt ist: Wir haben STM, Global<br />

Foundries, Infineon, TI und viele<br />

andere große Player, die alle in Europa<br />

produzieren.<br />

...und weiterhin produzieren<br />

werden?<br />

Nur die Politik kann Maßnahmen<br />

ergreifen, die sicherstellen, dass<br />

wichtige Wettbewerbsfaktoren,<br />

�������<br />

������<br />

�����<br />

����<br />

„Die Halbleiterindustrie<br />

ist wettbewerbsfähig!<br />

Große Player wie<br />

STM, Global Foundries,<br />

Infineon, TI produzieren<br />

in Europa.“<br />

Dr. Michael Hummel, COO<br />

Europe, Texas Istruments.<br />

wie zum Beispiel die Energiekosten,<br />

nicht zu einem standortgefährdenden<br />

Nachteil für unsere<br />

Branche werden. Die Energiewende<br />

darf nicht zu Lasten von energieintensiven<br />

Industrien, wie zum<br />

Beispiel die Halbleiterindustrie,<br />

vollzogen werden.<br />

Welchen Stellenwert hat der<br />

Standort Deutschland für TI?<br />

Durch die Nähe zu vielen wichtigen<br />

Schlüssel-Industrien wie zum<br />

Beispiel zur Automobil-Industrie,<br />

China-Corner<br />

Hannover (kk): China, Partnerland der<br />

Hannnover Messe, steht am Montag,<br />

23. April, im Mittelpunkt der<br />

Suppliers Convention im Rahmen<br />

der Industrial Supply in Halle 4. China<br />

ist im Kontext von Global Sourcing<br />

für die internationale Zulieferindustrie<br />

von Bedeutung. „Manufacturing<br />

2015 – Shift to Asia. Strategien<br />

für die Welt von morgen“ heißt<br />

dazu ein Vortrag von Thomas Kautzsch,<br />

Berater bei Oliver Wyman. Zudem<br />

spricht Qin Wang (Foto), Geschäftsführer<br />

des Systemzulieferers<br />

DTMT, ein Joint Venture der Deutschen<br />

Mechatronics mit Sitz in<br />

Hangzhou. www.hannovermesse.de<br />

Frankfurt/AHK (kk): Das Chinageschäft<br />

deutscher Unternehmen wird<br />

sich durch die Internationalisierung<br />

des chinesischen Yuans und die Entwicklung<br />

bei Joint-Venture-Regelungen<br />

verändern. Das ist das Fazit des<br />

3. Greater China Day, den jüngst die<br />

IHK Frankfurt und die Auslandshandelskammer<br />

(AHK) Greater China<br />

veranstalteten. Rund 280 Teilnehmer<br />

nutzten den Tag, sich in Panels<br />

mit deutschen Unternehmensvertretern<br />

aus China, Hong Kong und Taiwan<br />

über die politische Lage in der<br />

zum Anlagenbau oder zur Telekommunikation<br />

ist Deutschland<br />

ein sehr wichtiger Entwicklungs-<br />

und <strong>Produktion</strong>sstandort für TI.<br />

Wie geht es denn TI?<br />

Durch die Übernahme von National<br />

Semiconductor im vergangenen<br />

Herbst sind wie international<br />

hervorragend positioniert. Wir verfügen<br />

über ein Portfolio von mehr<br />

als 42 000 Analog-Produkten.<br />

...und die Werksschließungen<br />

in Hiji und Houston?<br />

Was die Schließungen der beiden<br />

TI Standorte in Hiji/Japan und in<br />

Houston/Texas betrifft, so sind<br />

diese das Ergebnis der kontinuierlichen<br />

Bewertung aller unserer<br />

Wafer Fabs. Beide Standorte sind<br />

bereits seit über 40 Jahren in <strong>Produktion</strong><br />

und fertigen derzeit noch<br />

auf 150-mm-Wafern Produkte, deren<br />

Nachfrage in den vergangenen<br />

Jahren kontinuierlich gesunken<br />

ist. Die Kosten für eine Modernisierung<br />

dieser beiden Fabs verbunden<br />

mit der Umstellung auf<br />

200-mm-Wafer übersteigt bei weitem<br />

die Kosten für eine Verlagerung<br />

der wenigen Produkte.<br />

Region, Risiken bei Joint Ventures<br />

und die Internationalisierung des<br />

Renminbi Yuan auszutauschen. Unter<br />

ihnen auch Michael Schaefer<br />

(siehe Foto), Botschafter der BRD in<br />

Beijing. Stefan Messer, Vizepräsident<br />

der IHK Frankfurt, betonte,<br />

dass schon jetzt mehr als 200 Mio<br />

Chinesen dem Mittelstand zugerechnet<br />

würden, bis zum Jahr 2030<br />

werde diese Zahl auf knapp 700 Mio<br />

steigen. „Es lohnt sich deshalb, den<br />

Blick verstärkt auf den chinesischen<br />

Binnenmarkt zu richten. Das eröffnet<br />

auch deutschen Unternehmen<br />

neue Chancen.“ (Foto: IHK Frankfurt<br />

Markus Goetzke)<br />

Zhangjiang/KSPG (kk): Die zur KSPG<br />

Gruppe (Rheinmetall Konzern) gehörende<br />

Pierburg Pump Technology<br />

GmbH, Neuss, hat mit der Mikuni<br />

Corp., Tokio, ein weiteres Joint-Venture<br />

gegründet. Über das Unternehmen<br />

Pierburg Mikuni Pump Technology<br />

(Shanghai) Corp., einer<br />

100%-igen Tochter des 2010 gegründeten<br />

Joint-Ventures Pierburg Mikuni<br />

Pump Technology Corporation,<br />

Tokio, wollen die Partner elektrische<br />

Wasserpumpen sowie variable Ölpumpen<br />

für den chinesischen Markt<br />

entwickeln, produzieren und vertreiben.<br />

Die Firma wird in Zhangjiang<br />

angesiedelt. Dazu Udo Nenning, Geschäftsleitung<br />

Pierburg Pump Technology<br />

GmbH: „Bereits heute verfügen<br />

wir für dieses junge Unternehmen<br />

über Aufträge chinesischer Automobilhersteller<br />

über variable Ölpumpen“.


19. April <strong>2012</strong> · Nummer <strong>16</strong><br />

Logistikprozesse<br />

optimieren<br />

DATEN & FAKTEN<br />

Hannover Messe <strong>2012</strong><br />

23. – 27. April <strong>2012</strong><br />

<strong>Produktion</strong><br />

12<br />

Veranstaltungsort:<br />

Messegelände, 30521 Hannover<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich von 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Tickets:<br />

Tagesticket: 25,00 EUR (Vorverkauf),<br />

32,00 EUR (Tageskasse)<br />

Dauerticket: 58,00 EUR (Vorverkauf),<br />

69,00 EUR (Tageskasse)<br />

Ermäßigtes Tagesticket: 14,00 EUR<br />

(Schüler, Studenten, Auszubildende,<br />

den Freiwilligen Wehrdienst<br />

und den Bundesfreiwilligendienst.<br />

Es kann nur gegen Vorlage eines<br />

Lichtbildausweises an den Tageskassen<br />

gekauft werden.)<br />

Alle Tickets sind am Tag des Messebesuchs<br />

als Fahrausweise in den<br />

Stadtbahnen, Bussen und Nahverkehrszügen<br />

(nur 2. Klasse) im Großraum-Verkehr<br />

Hannover (GVH) gültig,<br />

wenn der Besuchstag auf dem<br />

Ticket angekreuzt ist (Hannover Region,<br />

Orte im GVH unter www.gvh.<br />

de).<br />

Hannover Messe-Special<br />

Servo-Inverter für<br />

Mehrachsanwendungen<br />

Energiekette: Sicher<br />

und platzsparend<br />

Kabel: Leitung für hohe<br />

Verfahrgeschwindigkeiten<br />

14 15<br />

<strong>16</strong><br />

Acht Leitmessen auf einem Messegelände<br />

HANNOVER (BA). Mit acht Leitmessen sowie Ausstellern und Fachbesuchern aus aller Welt unterstreicht die Hannover Messe auch in diesem Jahr erneut ihre<br />

globale Einzigartigkeit: Nirgendwo sonst werden so viele Weltneuheiten und ganzheitliche Lösungen präsentiert. An fünf Messetagen stehen vom 23. bis 27. April<br />

Produktinnovationen, industrielle Trends und aktuelle Forschungsergebnisse im Mittelpunkt.<br />

STATEMENT STATEMENT<br />

INDUSTRIAL SUPPLY<br />

Frank Metzner,<br />

Leiter Marketing<br />

Communications,<br />

Beckhoff<br />

Automation.<br />

Bild: Beckhoff<br />

„Neben zahlreichen Neuerungen<br />

steht das Thema Effizienzsteigerung<br />

– entsprechend dem<br />

Leitthema der Hannover Messe<br />

‚Greentelligence‘ – durchgängig<br />

im Fokus unseres Messeauftrittes.<br />

Global gesehen ist und bleibt<br />

die Hannover Messe die bedeutendste<br />

Messe für Beckhoff.“<br />

Jürgen Gunther,<br />

Leiter GF Specialties,Technical<br />

Rubber Products,<br />

Lanxess<br />

Deutschland.<br />

Bild: Lanxess<br />

„Lanxess präsentiert sich mit<br />

seinem Geschäftbereich Technical<br />

Rubber Products als Partner<br />

der Continental AG. Beide Unternehmen<br />

verbindet seit Jahrzehnten<br />

eine enge Partnerschaft.<br />

In Hannover stellen wir exemplarisch<br />

einige Produkte aus, die<br />

Contitech aus unseren Kautschuken<br />

herstellt.“<br />

Leichtbau im Mittelpunkt<br />

PRODUKTION NR. <strong>16</strong> , <strong>2012</strong><br />

Gießereien und Massivumformer setzen steigenden Energie- und<br />

Rohsto� osten mit neuester Technik Material- und Energiee� zienz<br />

entgegen. Aktuelle Entwicklungen zeigt die Industrial Supply.<br />

HANNOVER (BA). Der Leichtbau ist<br />

ein Thema der Gießereiindustrie.<br />

Besonders im Flugzeug- und Maschinenbau,<br />

der Medizintechnik<br />

und Windkraft sind Metallteile gefragt,<br />

die weniger wiegen, aber Funktionen<br />

übernehmen. Für Gießer kein<br />

Problem, denn sie können komplexe<br />

Formen präzise aus Leitmetalllegierungen<br />

herstellen. „Durch die Nut-<br />

zung der Gestaltungsfreiheit des<br />

Gießens realisieren unsere Kunden<br />

Gewichtseinsparungen im zweistelligen<br />

Prozentbereich“, sagt Detlev<br />

Bern, Vorstand der Heidenreich &<br />

Harbeck AG, einer Gießerei aus<br />

Mölln. „Bei der Strukturoptimierung<br />

nutzen wir bionische Algorithmen,<br />

denn mit Konstruktionen, bei denen<br />

rechte Winkel und konstante Wand-<br />

Auf der Leitmesse<br />

‚Industrial<br />

Supply‘ in den<br />

Hallen 3 bis 6<br />

stehen industrielleZulieferlösungen<br />

und der<br />

Leichtbau im<br />

Mittelpunkt.<br />

Bild: Hannover Messe<br />

stärken dominieren, lassen sich solche<br />

Erfolge nicht erzielen.“ Auf der<br />

Industrial Supply zeigt das Unternehmen<br />

den Weg eines Großgussteils<br />

von der Ideenfindung bis zur<br />

Auslieferung hochgenau bearbeiteter<br />

Komponenten. Auch die Schmiedetechnik<br />

hat Anteil am Leichtbau:<br />

Neue Werkstoffe aus leichterem<br />

Stahl und Aluminium sind gefragt,<br />

um die Produkte effizienter und leistungsstärker<br />

zu machen. „Mit den<br />

Leichtbauwerkstoffen haben Massivumformer<br />

ihren Anteil an der Wertschöpfung<br />

konsequent ausgeweitet“,<br />

sagt Dr. Theodor Lutz Tutmann, Geschäftsführer<br />

des Industrieverbandes<br />

Massivumformung e. V. Lieferten<br />

Schmieden früher unbearbeitete<br />

Rohteile als Schüttgut, sind es heute<br />

weitgehend fertig zerspante und<br />

einbaufertige Bauteile und fertig<br />

montierte Module beziehungsweise<br />

Subsysteme. Der Themenpark Massivumformung<br />

trägt diesem Trend<br />

Rechnung. Deutschland ist europäischer<br />

Marktführer in diesem Bereich,<br />

weltweit nimmt die deutsche<br />

Schmiedeindustrie nach China sogar<br />

Platz zwei ein (Quelle BDG,<br />

DMAG).<br />

Dipl.-Ing. Hans-<br />

Jürgen Koch,<br />

Marketing-Leiter<br />

Control Systems,<br />

Phoenix<br />

Contact Electronics.<br />

„Viele redundante Steuerungssysteme<br />

basieren auf herstellerspezifischen<br />

Bussystemen. Die Highend-<br />

Steuerung RFC 460R PN 3TX nutzt<br />

erstmals das standardisierte Profinet-Protokoll<br />

und profitiert von den<br />

Vorteilen des Ethernet-Standards.<br />

Zudem führt das System alle notwendigen<br />

Aktionen für den redundanten<br />

Betrieb automatisch aus.“<br />

Karl-Heinz<br />

Schwarz,<br />

Vorstandssprecher<br />

der Wittenstein<br />

AG.<br />

Bild: Wittenstein<br />

„In Hannover präsentieren wir uns<br />

als Anbieter von Hochleistungskomponenten<br />

und Systemen für<br />

ressourceneffiziente Antriebe.<br />

<strong>2012</strong> übertragen wir das Motto<br />

„greentelligence“ auf unsere Kernkompetenzen,<br />

denn zukünftig<br />

werden neue Techniken mehr<br />

denn je Ressourceneffizienz und<br />

Nachhaltigkeit berücksichtigen.“


C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

10 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

Stromanalysator<br />

Energie-Effizienz bewerten<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Keine Energieverschwendung mit<br />

den neuen dreiphasigen Netz-<br />

und Stromversorgungsanalysatoren<br />

von Fluke. Die Analysatoren<br />

berechnen durch Oberschwingungen<br />

verursachte Kosten.<br />

USA-Everett (sp). Fluke Corporation<br />

stellt die dreiphasigen NetzundStromversorgungsanalysatoren<br />

der Serie 430 II vor, die ersten<br />

Werkzeuge, die mithilfe eines patentierten<br />

Algorithmus die Energieverschwendung<br />

messen und<br />

die damit verbundenen Kosten<br />

quantitativ bestimmen. Die Serie<br />

430 II hilft dabei, den Stromverbrauch<br />

zu reduzieren, und liefert<br />

die ROI-Rechtfertigung, Leistungsqualitätsverzerrungenherabzusetzen,<br />

um die Leistung und Lebensdauer<br />

elektromechanischer Anlagen<br />

zu verbessern.<br />

Versorgungsunternehmen können<br />

mit den Netz- und Stromversorgungsanalysatoren<br />

der Serie<br />

430 II die Auswirkungen neuer<br />

energiesparender, elektronisch betriebener<br />

Systeme wie Beleuchtungen,<br />

Motorsteuerungen oder Klimageräte<br />

bewerten. Mit ‚Unified<br />

Power‘ wurde zum ersten Mal gezeigt,<br />

dass jedes Prüfwerkzeug in<br />

der Lage ist, eine durch Unsymmetrie<br />

und Oberschwingungen verursachte<br />

Energieverschwendung automatisch<br />

zu quantifizieren, und<br />

sogar den konkreten verschwendeten<br />

Geldbetrag berechnen kann,<br />

wenn der Benutzer die Gebührenstruktur<br />

des Versorgungsunternehmens<br />

eingibt.<br />

Die neuen Modelle haben einen<br />

Speicher von bis zu 32 GB (8 GB<br />

Standard), eine austauschbare SD-<br />

Speicherkarte sowie einen USB-<br />

Anschluss für eine längere Be-<br />

227.Q 97_137__140_190_2.pdf 1 27/01/12 14:43<br />

Ein spezieller Algorithmus von Fluke berechnet durch Unsymmetrie und<br />

Oberschwingungen verursachte Energieverschwendung. Bild: Fluke<br />

triebszeit, längere Energieprotokollierung<br />

und einen schnelleren<br />

Datendownload. Beide Modelle<br />

erfüllen den strengen internationalen<br />

Standard IEC 61000-4-30<br />

Klasse A. Sie können mit bis zu<br />

zehn Leistungsqualitätsparametern<br />

Systeme auf einem Bildschirm<br />

überwachen und bis zu 150 Parameter<br />

auf 4 Phasen gleichzeitig<br />

aufzeichnen und erfüllen dabei<br />

den Standard EN50<strong>16</strong>0 und die Sicherheitsnorm<br />

600 V CAT IV/1000<br />

V CAT III.<br />

Die Funktion Wechselrichterwirkungsgrad<br />

misst gleichzeitig die<br />

Ein- und Ausgangsleistung von<br />

Wechselrichtern in Solaranlagen,<br />

Windturbinen und unterbrechungsfreienSpannungsversorgungen.<br />

Das Modell 435 umfasst<br />

die Funktion „Power Wave“, ein<br />

schnelles Erfassungssystem, das<br />

Signalformen und Effektivwerte<br />

von Spannungen und Strömen in<br />

einer Halbperiode detailliert anzeigt,<br />

damit Motor- und Generatorbetreiber<br />

die Wechselwirkungen<br />

bei Umschaltvorgängen messen<br />

können.<br />

Die Modelle der Serie 430 II werden<br />

mit einer Tragetasche, einem<br />

Li-Ion-Akkusatz mit bis 10 Stunden<br />

Betriebszeit pro Ladung, Stromzangen,<br />

Prüfkabeln mit Klemmen,<br />

Akku-Ladegerät, USB-Kabel, Farblokalisierungssatz<br />

und der Software<br />

PowerLog geliefert. Beide<br />

Modelle können seit Januar <strong>2012</strong><br />

bestellt werden.<br />

www.fluke.com<br />

Halle 12, Stand 49<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie ✔<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

E/A-Wandler<br />

Preiswerte 1-Kanal-Variante<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Der neue E/A-Wandler von EKS<br />

Engel ist hutschienenmontierbar.<br />

Dank des kostengünstigen<br />

Kunststoff-Gehäuses eignet er sich<br />

für preissensitive Anwendungen.<br />

Wenden (sp). EKS Engel präsentiert<br />

einen neuen E/A-Wandler,<br />

den io-light 3300. Mit diesem hutschienenmontierbarenE/A-Wandler,<br />

der die io-light-Familie um eine<br />

preiswerte 1-Kanal-Variante mit<br />

Kunststoffgehäuse erweitert, lassen<br />

sich digitale Schaltsignale bidirektional<br />

via Lichtwellenleiter<br />

übertragen und wieder als digitale<br />

Signale ausgegeben. So können<br />

beispielsweise Antriebe oder Beleuchtungen<br />

zuverlässig angesteuert<br />

und der Status mittels Rückmeldung<br />

signalisiert werden.<br />

Insgesamt sind mehr als 20 Ausführungen<br />

erhältlich, die sich nach<br />

Fasertyp und optischer Anschlusstechnik<br />

unterscheiden. Mit ihnen<br />

lassen sich Punkt-zu-Punkt-Verbindungen<br />

über Entfernungen von<br />

bis zu 30 Kilometern realisieren –<br />

auf Anfrage sind auch Geräte mit<br />

einer Reichweite von 100 Kilometern<br />

lieferbar. Die Schaltsignale<br />

und die Rückmeldungen werden<br />

entweder über zwei Fasern oder –<br />

bei Ausführungen mit BiDi-Technik<br />

– lediglich eine Faser übertragen.<br />

Der E/A-Wandler, der 82 x 93 x<br />

22,5 mm (H x T x B) misst, ist je nach<br />

Ausführung für Multimode-, Singlemode-,<br />

POF- oder HCS/PCF-Fasern<br />

ausgelegt, die sich über ST-,<br />

SC- bzw. E-2000-Stecker anschließen<br />

lassen. Für Single- und Multimodefasern<br />

werden zudem Versionen<br />

mit BiDi-Technik und SC-Steckern<br />

angeboten. Die unterschiedlichen<br />

Ausführungen haben entweder<br />

einen Temperaturbereich<br />

Der E/A Wandler im Kunsstoffgehäuse<br />

von eks Engel überträgt digitale Signale<br />

via Lichtwellenleiter. Bild: eks Engel<br />

von -40° bis +70 °C oder von -20° bis<br />

+55 °C. Bei den digitalen Ausgängen<br />

handelt es sich um potentialfreie<br />

Schließer-Relais, die für eine<br />

Strombelastung von bis zu 3 A ausgelegt<br />

sind. Der Status der Ein- und<br />

Ausgänge sowie der optischen Anschlüsse<br />

und der Spannungsversorgung<br />

(12-24 VDC) wird mit<br />

LEDs angezeigt. Zudem hat der<br />

E/A-Wandler einen Kontakt, über<br />

den Fehler beispielsweise von einer<br />

speicherprogrammierbaren<br />

Steuerung ausgewertet werden<br />

können.<br />

www.eks-engel.de<br />

Halle 9, Stand H34<br />

EffiziEnz-navi Preis ✔<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Lichtschranke<br />

Ungetrübte Prozesssicherheit<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Dem entgeht nichts: SmartReflect<br />

mit Transparenterkennung für<br />

hochtransparente Materialien.<br />

Baumer stellt eine Lichtschranke<br />

ohne Reflektor vor.<br />

Friedberg (sp). Die besonders<br />

sensible Variante des SmartReflect<br />

nimmt geringste Intensitätsänderungen<br />

war und detektiert damit<br />

auch hochtransparente Folien,<br />

Schalen und Flaschen. Auch dieses<br />

Modell ist im Hygiene- und Washdown-Design,<br />

mit Schutzart IP 69K<br />

und proTect+-Dichtigkeitskonzept<br />

verfügbar.<br />

Mit dem SmartReflect hat Baumer<br />

die sicherste Art der Objektdetektion<br />

im Bereich der optoelektronischen<br />

Sensoren weiterentwickelt:<br />

Die physikalische Unterbrechung<br />

einer geschlossenen Lichtschranke<br />

durch ein Objekt. Beim<br />

SmartReflect von Baumer wird der<br />

geschlossene Lichtstrahl zwischen<br />

dem Sensor und z.B. einem Maschinenteil<br />

aufgebaut. Bislang üb-<br />

liche separate Reflektoren oder<br />

Empfänger sind überflüssig. Farbe<br />

und Material von Hintergrund und<br />

zu erkennendem Objekt spielen<br />

dabei keine Rolle.<br />

Der SmartReflect überwacht<br />

den Verpackungsprozess durch<br />

das Erkennen der korrekten Positionierung<br />

der zu verpackenden<br />

Waren. Der SmartReflect kommt<br />

zum Einsatz, wenn die Installation<br />

eines separaten Reflektors oder<br />

Empfängers ein wirkliches Problem<br />

für den Anlagenbauer darstellt<br />

(z.B. durch hygienische Anforderungen<br />

oder bei fehlendem<br />

Einbau-Platz). Durch den nicht<br />

Baumers neue Lichtschranke<br />

kommt ganz<br />

ohne Reflektor zurecht.<br />

Auch hochtransparente<br />

Materialien<br />

lassen sich fehlerfrei<br />

detektieren.<br />

Bild: Baumer<br />

notwendigen Reflektor entfällt<br />

auch der sonst notwendige Aufwand<br />

für Montage, Inbetriebnahme,<br />

Ausrichtung und Reinigung<br />

des Reflektors. Das bedeutet eine<br />

Zeitersparnis von rund 50%. Damit<br />

bietet der SmartReflect insgesamt<br />

einen messbaren Mehrwert<br />

durch die Reduktion der Betriebskosten<br />

und durch maximale (Prozess-)Sicherheit.<br />

www.baumer.com<br />

Halle 9, Stand H26<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung<br />

Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion


MOTUS® Weniger ist mehr.<br />

Weniger Baubreite, mehr Platz.<br />

Erleben Sie<br />

die Weltpremiere des<br />

neuen MOTUS®.<br />

Hannover Messe (23.–27. April <strong>2012</strong>),<br />

Halle 12, Stand C66.<br />

120319_<strong>Produktion</strong>_249x371_19.4.12.indd 1 19.03.12 15:37


12 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

Materialfluss<br />

Logistikprozesse optimieren<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Auf der Hannover Messe zeigt SSI Schäfer Lösungen für den innerbetrieblichen<br />

Materialfluss. Zu den Ausstellungsprodukten zählen<br />

beispielsweise Behälter, automatisierte Systeme, Verschieberegale<br />

und Logistiksoftware.<br />

Neunkirchen (sp). Aus der Behälterwelt<br />

stellt SSI Schäfer die neue<br />

QX-Behälterserie für den Automotive-Bereich<br />

vor. Der QX-Behälter<br />

ist in erster Linie für den Einsatz<br />

von Tiefziehblistern konzipiert, die<br />

formschlüssig Bauteile aufnehmen.<br />

Zudem ist er hoch automatisierbar<br />

und entspricht den heutigen<br />

Reinheitsanforderungen einer<br />

modernen industriellen Fertigung.<br />

Der Euro-Leichtbehälter (ELB) ist<br />

ein echtes Allroundtalent für ma-<br />

Präzisionsmessgerät<br />

Fehler gegen Null<br />

nuelles und automatisches Handling<br />

bei gleichzeitig äußerst geringem<br />

Eigengewicht.<br />

Mit dem innovativen Fördertechnik-<br />

und Sortersystem Fulfilment<br />

Factory verschmelzen die<br />

Intralogistik-Prozesse der Endkunden-<br />

(B2C) sowie der Filialbelieferung<br />

(B2B) in einer Anlagenkonzeption.<br />

Dabei lässt sich die Fulfilment<br />

Factory im Hinblick auf das<br />

Artikelspektrum, die Ausbringungsmenge,<br />

die Verteilung auf<br />

Mehr Lager ab Lager<br />

plastics for longer life ®<br />

unterschiedliche Vertriebswege<br />

sowie Anzahl und Struktur der<br />

Kommissionieraufträge branchenübergreifend<br />

flexibel auf die logistischen<br />

Anforderungen der Anwender<br />

zuschneiden.<br />

Durch die Übernahme von Handler<br />

A/S hat SSI Schäfer mit dem Lagerlift<br />

LogiMat sein Produktportfolio<br />

erweitert. Der Lagerautomat<br />

nach dem Vertikalprinzip wird<br />

ebenfalls das Interesse auf sich ziehen.<br />

Er eignet sich besonders, um<br />

Kleinteile kompakt zu lagern und<br />

ergonomisch zu kommissionieren.<br />

Darüber hinaus spart der LogiMat<br />

90 % an Lagerfläche gegenüber herkömmlichen,<br />

statischen Lagerlösungen<br />

ein und vermindert Wegezeiten<br />

um mehr als 70 %.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

können an den Geräten beliebig<br />

Die neuen Präzisionsmessgeräte<br />

mit Digitalfühler von Ahlborn<br />

getauscht werden. Die Sensorverlängerungen<br />

zeigen eine hohe<br />

Störsicherheit. Bei der Übertra-<br />

sind für unzählige Applikationen gung von Messwerten entstehen<br />

einsetzbar.<br />

keine zusätzlichen Fehler, wie es<br />

bei analogen Signalen der Fall sein<br />

Holzkirchen (sp). Die neuen kann. Werks- oder DKD-Kalibrie- Das Ahlborn-Messgerät mit Doppel-<br />

Messgeräte der Serie Almemo 2470 rungen können auch für Sensoranzeige für die gleichzeitige Anzeige<br />

sind Allrounder und für verschieelemente in voller Genauigkeit und von zwei Messwerten. Bild: Ahlborn<br />

denste Applikationen einsetzbar, unabhängig von Anschlusskabel<br />

beispielsweise als Klima- oder La- oder Messgerät vorgenommen Werte, Grenzwerte, Nullsetzen,<br />

bormessgerät, Datenlogger oder werden. Bei einer Kalibrierung er- Fühlerabgleich, Sensorkorrektur,<br />

Anzeigegerät für Grenzwertüberfolgt eine exakte Korrektur der An- Datenlogger-funktionen wie Zykwachung.<br />

Die Geräte sind mit oder zeigewerte auf die Referenzwerte. len, Echtzeituhr oder Sleepmode.<br />

ohne Messwertspeicher lieferbar. Dadurch ist eine hochgenaue Mes- www.ahlborn.com<br />

Angeschlossen werden digitale sung mit einem Fehler gegen Null Halle 11 Stand D40<br />

Sensoren die hochgenaue Messwerte<br />

liefern, für Temperatur, Luft-<br />

möglich. Die Messwerte werden<br />

auf einem Farbdisplay übersicht-<br />

EffiziEnz-navi<br />

Material<br />

Preis<br />

energie<br />

service HandHabung ✔<br />

feuchtigkeit, Druck oder Kohlendilich dargestellt. Die Geräte bieten Zeit lebensdauer<br />

oxid. D-869-iglidur Die kalibrierten Vielfalt 198x137_D-869-iglidur Sensoren Funktionen Vielfalt 198x137 wie Max- 11.01.12 und Min- KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

14:11 Seite 1<br />

Günstig Technik verbessern<br />

und Kosten senken mit 35<br />

schmierfreien iglidur ® -Werkstoffen.<br />

Online schnell den<br />

besten finden und berechnen.<br />

Leicht, langlebig und ab 24h<br />

geliefert.<br />

.de/schmierfrei24h<br />

Tel. 02203-9649-897 Fax -334 Mo.-Fr. 8 bis 20h Sa. 8 bis 12h<br />

Besuchen Sie uns: Hannover Messe - Halle 17 Stand H04; AUTOMATICA - Halle B3 Stand 502<br />

Das Leichtlast-Verschieberegal<br />

ELX gibt es jetzt auch als elektrisch<br />

angetriebene Variante. Im Vergleich<br />

zur manuellen Version wird<br />

die elektrische Verschieberegalanlage<br />

mit Einzelmotorantrieb in<br />

Bewegung gehalten. Dies gewährleistet<br />

ein schnelles, sicheres und<br />

kräfteschonendes Arbeiten, auch<br />

bei Nutzlasten von bis zu 2 x 8t.<br />

Besonderheit: Die Freigabe der<br />

Anlage sowie die Befehle zur Öffnung<br />

der einzelnen Gassen werden<br />

mittels RFID-Technologie übermittelt.<br />

In Hannover präsentiert SSI<br />

Schäfer außerdem seine Software-<br />

Produkte WAMAS und SAP. WA-<br />

MAS steuert, kontrolliert und optimiert<br />

das gesamte Spektrum logis-<br />

Mit WAMAS logistische Prozesse<br />

steuern und optimieren. Bild: SSI Schäfer<br />

tischer Prozesse manueller und<br />

automatisierter Lagersysteme.<br />

www.ssi-schaefer.de<br />

Halle 15 Stand D29<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Positionssensorik<br />

AC-Lichtschranken –<br />

klein, stark und robust<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Essen (sp). Ihren neuen optischen<br />

Sensor hat die Ifm Electronic mit<br />

einer neu entwickelten 2-Leiter-<br />

Endstufe ausgestattet. Durch den<br />

minimalen Reststrom von 1,7 mA<br />

kann der optische Sensor problemlos<br />

in normalen Wechselspannungsnetzen<br />

bei 20…250 V AC<br />

eingesetzt werden.<br />

Optimiert ist der Sensor für den<br />

Einsatz in rauer industrieller Umgebung.<br />

Die leistungsfähige Technik<br />

in einem kompakten Gehäuse<br />

bietet hohe Flexibilität beim Einsatz<br />

auch in widrigen und beengten<br />

Anwendungsbereichen. Dank mi-<br />

Optischer 2-Leiter-Sensor im Metallgehäuse<br />

mit M18 Gewinde. Bild: ifm<br />

nimaler Drift bei der Erfassung von<br />

hellen und dunklen Objekten erreicht<br />

das Geräte hohe Reich- und<br />

Tastweiten, die auch bei farbigen<br />

Hintergründen konstant bleiben.<br />

www.ifm.de<br />

Halle 9, Stand D 36<br />

„30 % über Vorjahr“<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Rüdiger Knevels, Rollon: „Die<br />

Linearachsen und Linearsysteme<br />

der Serie Actuatorline, die wir seit<br />

Herbst 2011 durch den Zukauf des<br />

Qualitätsanbieters EL. More Engineering<br />

im Programm haben, werden<br />

besonders hervorstechen.<br />

Speziell für die Linearachsen<br />

wird die Hannover Messe eine hervorragende<br />

Plattform zur Präsentation<br />

sein. Auch der internationale<br />

Charakter der Messe kommt<br />

unserer Strategie sehr entgegen.<br />

Im ersten Quartal liegen wir erneut<br />

circa 30 Prozent über den<br />

Vorjahresumsätzen. Der gesamte<br />

Linearführungsmarkt hat im ersten<br />

Quartal ein einstelliges Wachstum.<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

erwarten wir ein Wachstum von 10<br />

bis 15 Prozent für die Rollon<br />

GmbH und sind damit sehr zufrieden.“<br />

Rüdiger Knevels,Geschäftsführer<br />

Rollon.<br />

Bild: Rollon


Elektrische Antriebstechnik<br />

Sichere Energiespeicher und -versorgung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Energiespeicher sowie -versorgung für die elektrische Antriebstechnik<br />

im Maschinenbau durch industrielle Lösungen auf Aktorenebene bietet<br />

die Koch GmbH.<br />

Ubstadt-Weiher (pd). Koch präsentiert<br />

zwei Geräte, mit denen der<br />

Betrieb von Elektromotoren effizienter<br />

und sicherer wird. Das eine<br />

speichert elektrische Bremsenergie,<br />

um sie bei Bedarf wieder einzuspeisen.<br />

Das zweite sorgt dafür, dass der<br />

Wassergekühlte<br />

Torquemotoren<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Hiwin präsentiert die neuen<br />

Modelle der TMRW-Serie. Durch<br />

die Ausstattung mit Kühlkanälen<br />

eignet sich diese für den Einsatz<br />

mit Wasserkühlungen.<br />

Offenburg (pd). Zusätzlich zu den<br />

Torquemotoren der TMR-Reihe<br />

präsentiert Hiwin die neuen Modelle<br />

der TMRW-Serie, die mit einem<br />

Außenring mit Kühlkanälen<br />

ausgestattet sind und sich somit für<br />

den Einsatz mit Wasserkühlungen<br />

eignen. Die Motorkomponenten<br />

sind verfügbar mit Außendurchmessern<br />

von <strong>16</strong>0, 198, 230, 310 und<br />

385 mm. Damit entsprechen sie<br />

den üblichen Durchmessern der in<br />

Werkzeugmaschinen eingesetzten<br />

Torquemotoren. Auch die verwendetenTemperaturüberwachungssensoren<br />

sind mit allen gängigen<br />

Maschinensteuerungen kompatibel.<br />

Die Torquemotoren erreichen<br />

je nach Typ maximale Drehzahlen<br />

zwischen 150 und 800 1/min (bei<br />

Dauermoment) und 80 bis 650 1/<br />

min (bei Spitzenmoment) sowie<br />

Spitzendrehmomente zwischen<br />

210 und 300 Nm. Wie alle Torquemotoren<br />

von Hiwin sind auch die<br />

Modelle der TMRW-Serie einbaufertige<br />

Motorkomponenten, die<br />

sich aus einem Stator und einem<br />

als Ringelement ausgeführten Rotor<br />

zusammensetzen. Dank dieser<br />

Hohlwellenausführung, die eine<br />

einfache Durchführung von Medien,<br />

Kabelsystemen oder Mechaniken<br />

erlaubt, eignen sich die Antriebe<br />

besonders für Automatisierungsaufgaben.<br />

Lieferbar ist die<br />

TMRW-Baureihe ab Mitte <strong>2012</strong><br />

vom Lager Offenburg.<br />

www.hiwin.de<br />

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Neue, wassergekühlte Torquemotoren:<br />

TMRW-Baureihe von Hiwin. Bild: Hiwin<br />

Antrieb auch bei Netzausfall noch<br />

genügend Strom bekommt, dass er<br />

in eine definierte Ausgangsposition<br />

gebracht werden kann. Mit DES<br />

(Speicher) und DEV (Versorgung)<br />

schließt das Unternehmen Lücken,<br />

die durch die Energiewende an Be-<br />

19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 13<br />

deutung zunehmen. Der Dynamische<br />

Energiespeicher (DES) steigert<br />

die Effizienz eines elektrischen Antriebssystems.<br />

Egal ob eine Achse,<br />

also ein Motor, oder ein Achsverbund,<br />

der DES nimmt die in elektrische<br />

umgewandelte kinetische<br />

Energie der Antriebe auf, um sie bei<br />

Bedarf wieder in das System zurückzugeben.<br />

Als Peripheriegerät<br />

von Frequenzumrichtern oder Servoreglern<br />

bietet der DES eine netzunabhängig<br />

Lösung der Aufgabe,<br />

die bisher mit netzsensiblen Rückspeiseeinheiten<br />

oder energievernichtenden<br />

Ballastwiderständen<br />

beantwortet wurden. Die Dynamische<br />

Energieversorgung (DEV) lässt<br />

das Problem kurzzeitiger Netzunterbrechungen<br />

vergessen.<br />

www.bremsenergie.de<br />

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30 %* Energieersparnis in Ihrem<br />

Werk sind erst der Anfang<br />

Stellen Sie sich vor, was wir für den Rest Ihres Unternehmens tun könnten<br />

Das Management eines komplexen Betriebs in einer Industrieanlage ist keine<br />

leichte Aufgabe. Steigende Energiekosten, verschärfte Umweltverordnungen<br />

und die gleichzeitige Forderung nach gleichbleibendem Durchsatz, verkürzten<br />

Stillstandszeiten und Energieeffizienz sind eine größere Herausforderung<br />

als je zuvor. Schneider Electric hat hier die Lösung: EcoStruxure, eine<br />

Energiemanagement-Architektur zur Maximierung der Betriebsleistung und<br />

Produktivität, die neue Maßstäbe bei der Energieeffizienz setzt. Heute noch in<br />

der Industrieanlage und morgen im gesamten Unternehmen.<br />

Energieeinsparungen bei der Industrieanlage und darüber hinaus<br />

Heutzutage kann nur die EcoStruxure-Architektur in Industrieanlagen<br />

eine Energie-einsparung von bis zu 30 % liefern — und darüber hinaus<br />

in Rechenzentren und Gebäuden Ihres gesamten Unternehmens.<br />

Energieeinsparungen von bis zu 30 % bei Industrieanlagen sind ein guter<br />

Anfang. Dank der Energiemanagement-Architektur von EcoStruxure muss es<br />

aber nicht bei diesen Einsparungen bleiben.<br />

Sind Sie auf der Hannover Messe?<br />

Im Wert<br />

von 550 ¤<br />

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Der Energiespeicher nimmt die anfallende<br />

Bremsenergie auf und gibt sie<br />

bei Bedarf wieder ab. Bild: Koch<br />

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Architektur vom Kraftwerk bis zur<br />

Steckdose<br />

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der Hannover Messe:<br />

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Ein intelligentes Konzept zur<br />

Integration von Sicherheit,<br />

Energie, Beleuchtung,<br />

Energieverteilung, Brandschutz,<br />

HLK, IT und Telekommunikation<br />

im gesamten Unternehmen<br />

senkt die Kosten für Training,<br />

Betrieb, Wartung und Energie.<br />

Rechenzentren<br />

Vom Rack bis zur Leitung,<br />

vom Raum bis zum Gebäude<br />

— der Energieverbrauch<br />

und die Verfügbarkeit dieser<br />

verbundenen Bereiche werden<br />

streng überwacht und können<br />

in Echtzeit angepasst werden.<br />

Industrieanlagen<br />

Offene Standardprotokolle<br />

ermöglichen ein systemweites<br />

Management der automatisierten<br />

Prozesse bei minimalen<br />

Stillstandszeiten, höherem<br />

Durchsatz und maximierter<br />

Energieeffizienz.<br />

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©<strong>2012</strong> Schneider Electric. All Rights Reserved. Schneider Electric, EcoStruxure, and Active Energy Management are<br />

trademarks owned by Schneider Electric Industries SAS or its affiliated companies. All other trademarks are property of their<br />

respective owners. Schneider Electric GmbH, Gothaer Straße 29, 40880 Ratingen • 998-2759_DE_D<br />

*EcoStruxure-Architektur reduziert den Energieverbrauch um bis zu 30 %.<br />

**14 Ct./Min. bei Anrufen aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 42 Ct./Min.<br />

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14 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

Antriebs- und Automatisierungstechnik<br />

Servo-Inverter für Mehrachsanwendungen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Lenze zeigt, wie einfach die Welt der Antriebs- und Automatisierungstechnik<br />

sein kann, denn das Unternehmen unterstützt Maschinenbauer<br />

in allen Phasen des Entwicklungsprozesses und über den gesamten<br />

Lebenszyklus ihrer Maschine.<br />

Hameln (pd). Lenzes neuer Servo-<br />

Inverter i700 für Mehrachsanwendungen<br />

ist ein Beispiel für eine<br />

Produktneuheit, die eine Vereinfachung<br />

bei Montage, Inbetriebnahme<br />

und Engineering mit sich bringt.<br />

Das Antriebssystem, als zentraler<br />

Bestandteil des Controller-based<br />

Automatisierungssystems, birgt eine<br />

Reihe von Vorteilen: kompaktes<br />

Gerätevolumen, einfaches Montagekonzept,<br />

Verdrahtung durch<br />

Steckverbinder, intuitiv bedienbare<br />

Software Tools sowie maximale<br />

Dynamik für einen weiten Einsatz-<br />

Der Sanftanlasser ISA-CTS ersetzt im<br />

vorhandenen Schaltschrank den ausziehbaren<br />

Leistungsschalter. Bild: Igel<br />

bereich. Die erste Ausbaustufe umfasst<br />

Einzel- und Doppelachsmodule<br />

im Leistungsbereich von 0,37<br />

bis 15 kW. Die passenden Versorgungsmodule<br />

sind mit einem<br />

Bremschopper ausgerüstet und benötigen<br />

in der Regel weder Filtermaßnahmen<br />

noch DC-Sicherungen.<br />

Der Zwischenkreisverbund<br />

wird zwischen den Geräten ganz<br />

ohne Kabel über ein Schienensystem<br />

und einfaches Drehen von Bügeln<br />

hergestellt. Der Servo-Inverter<br />

unterstützt das gesamte Spektrum<br />

an Motortechnologien von Stan-<br />

Servo-Inverter i700 für Mehrachsanwendungen<br />

von Lenze.<br />

Bild: Lenze<br />

• Intelligente Kameras<br />

• Mehrkamerasysteme<br />

• Software<br />

• Optik & Beleuchtung<br />

QUALITÄT<br />

MADE IN<br />

GERMANY<br />

schlagzäh und<br />

wirtschaftlich<br />

Technische<br />

Keramik<br />

für den Maschinen-<br />

und Anlagenbau<br />

dard-Drehstrom- bis hin zu<br />

Servo-Synchronmotoren.<br />

Über das zentrale Engineering<br />

Interface lässt sich der<br />

i700 mit EtherCAT in Automatisierungsarchitekturen<br />

einbinden.<br />

Als weiteres Messehighlight präsentiert<br />

Lenze Zuwachs in der<br />

Steuerungstechnik: ein wartungsfreies<br />

Panel, das Steuerung, Motion<br />

und Visualisierung in einem Gerät<br />

vereint. Es eignet sich als Steuerungs-<br />

und Visualisierungssystem<br />

innerhalb der Controller-based<br />

Automation für Anwendungen mit<br />

zentraler Bewegungsführung oder<br />

kann als Visualisierungsgerät innerhalb<br />

eines Drive-based Automatisierungssystems<br />

eingesetzt<br />

werden.<br />

EtherCAT gibt es bei Lenze auch<br />

für dezentrale Antriebslösungen.<br />

Motorstarter<br />

Leistungsschalter mit Soft-Starter-Funktion<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Igel Electric präsentiert eine Neuentwicklung aus dem Bereich Mittelspannung<br />

Soft Starter. Die Nachrüstung ist in alle bestehende Mittelspannungsschaltanlagen<br />

möglich.<br />

Sendenhorst (pd). Der Celltype-<br />

Sanftanlasser ISA-CTS ersetzt im<br />

vorhandenen Schaltschrank den<br />

ausziehbaren Leistungsschalter<br />

und ermöglicht dadurch erstmals<br />

den nachträglichen Einbau dieser<br />

Technik in bestehende Anlagen.<br />

Bei der Installation von Schaltanlagen<br />

wird im Sinne der<br />

Kostenoptimierung auf standardisierte<br />

Baureihen zurückgegriffen.<br />

Aspekte aus den Bereichen Betriebskosten,<br />

Wartungsintensität<br />

oder Energieverbrauch werden nur<br />

unzureichend abgedeckt. Speziell<br />

im Bereich Motorstart wird oft auf<br />

die kostengünstige DOL-Version<br />

mit Leistungsschaltern zurückgegriffen.<br />

Nach der Inbetriebnahme können<br />

sich die Anforderungen an die<br />

Motorstarteinrichtungen ändern.<br />

Sei es aufgrund einer Leistungserhöhung,<br />

weil Grenzwerte im Bereich<br />

der Spannungseinbrüche<br />

unterschritten werden oder weil<br />

die Anlage schlichtweg modernisiert<br />

wird. In solchen Fällen mussten<br />

bislang die Schaltanlage komplett<br />

getauscht oder zusätzliche<br />

Felder mit Sanftanlassern installiert<br />

werden.<br />

Kostengünstiger und vor allem<br />

schneller geht es mit dem ISA-CTS<br />

von Igel. Der Sanftanlasser wird in<br />

die normierte Einschubkassette<br />

integriert und kann in wenigen<br />

Schritten gegen den vorhandenen<br />

Leistungsschalter im Schaltschrank<br />

Der neue<br />

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Zur Messe kommen bei der Motorumrichterreihe<br />

8400 motec gleich<br />

drei neue Leistungsklassen auf den<br />

Markt. Mit 4, 5,5 und 7,5 kW empfehlen<br />

sich die robusten Frequenzumrichter<br />

in Schutzart IP 65 vor<br />

allem für einfach gestaltete Hubwerksanwendungen<br />

der Intralogistik<br />

sowie Anwendungen in<br />

Kompressoren, Pumpen oder Lüftern.<br />

Effizient ist der motec vor allem<br />

im Verbund mit dem Drehstrommotor<br />

MF und einem Lenze-<br />

Getriebe. Dank der Energiesparfunktion<br />

‚VFC eco‘ sorgt dieses 8400<br />

motec DrivePackage für einen besonders<br />

effizienten Einsatz.<br />

www.lenze.com<br />

Halle 14, Stand H 20<br />

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Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

ausgetauscht werden. So lassen<br />

sich Kosten und Projektierungsaufwand<br />

deutlich senken.<br />

Jörg Westhoff, Geschäftsführer<br />

Igel Electric: „Mit dem ISA-CTS<br />

stellen wir in Hannover eine Lösung<br />

vor, die alle interessieren<br />

dürfte, die bei ihren Schaltanlagen<br />

auf Langlebigkeit setzen und flexibel<br />

auf geänderte Anforderungen<br />

reagieren wollen.“<br />

www.igelelektronik.de<br />

Halle 12, Stand D 73<br />

EffiziEnz-navi Preis ✔<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

„Bewährtes<br />

perfektioniert“<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Bernd Klöpper, RK: „Unter dem<br />

Motto ‚Bewährtes perfektioniert‘<br />

stehen auf der Messe die optimierte<br />

Rohrsystem Lineareinheit EP(X)<br />

sowie die Erweiterung der Edelstahl-Rohrverbinder<br />

in den Baugrößen<br />

30 und 40 im Mittelpunkt.<br />

Die Hannover Messe ist für uns<br />

ein Highlight im Messekalender,<br />

bei dem wir gezielt unsere Kunden<br />

und Interessenten aus dem In- und<br />

Ausland über unser breites Produktspektrum<br />

informieren möchten.<br />

Das Jahr 2011 konnten wir mit<br />

sehr guten Umsatzsteigerungen abschließen.<br />

Auch die ersten Monate<br />

zeigen einen positiven Trend in der<br />

Entwicklung, wobei wir eher mit<br />

einer moderaten Umsatzsteigerung<br />

im Vergleich zu 2011 rechnen.“<br />

Bernd Klöpper,<br />

Marketingleiter<br />

Rose+Krieger.<br />

Bild: Rose & Krieger


Servotechnik<br />

Dezentrale Antriebsreihe erweitert<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Die kompakte dezentrale Produktreihe Amkasmart von AMK wird<br />

um die dezentralen Servoumrichter iC bestehend aus Servoregler mit<br />

Einspeisung erweitert.<br />

Kirchheim/Teck (pd). Die Servoumrichter<br />

iC erfüllen genau die<br />

Anforderungen, die an Einachsmaschinen<br />

und modular aufgebaute<br />

Anlagen und Maschinen gestellt<br />

werden. Besonders bei modularen<br />

Maschinen, stellt ein zent-<br />

Energieketten<br />

raler Schaltschrank eine Einschränkung<br />

der Flexibilität dar. Je<br />

nach Kunde werden aber Maschinen<br />

durch die Kombination unterschiedlicher<br />

Module zusammengestellt<br />

und benötigen dringend<br />

diese Flexibilität. Die Lösung liegt<br />

Sichere und<br />

platzsparende Führung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Mit dem neuen ‚Micro flizz‘ MF10<br />

können auch große Leitungsdurchmesser<br />

bis <strong>16</strong> mm mit Biegeradien<br />

bis 75 mm platzsparend<br />

und sicher geführt werden.<br />

Köln (pd). ‚Micro flizz‘ von Igus<br />

führt Energie, Daten und Medien in<br />

einem kompakten System. Dabei<br />

ermöglicht es lange Verfahrwege<br />

mit vergleichsweise kleinen Energieketten.<br />

Herzstück ist eine spezielle<br />

Energiekette, die über einen im<br />

Führungskanal aus Metall laufenden<br />

Roll- bzw. Gleitwagen bewegliche<br />

Verbraucher mit Medien und<br />

Steuersignalen versorgt. Spezielle<br />

Seitenflügel halten die Kette sicher<br />

im Kanal: sobald sie sich im Radius<br />

biegt, legen sie die Flügel flach, so<br />

dass die Kette die Nut verlassen<br />

und sanft abrollen kann. Damit<br />

sind Ober- und Untertrum zuverlässig<br />

voneinander getrennt. Die<br />

geringe Krafteinwirkung minimiert<br />

Reibung, Verschleiß und Geräusche,<br />

integrierte Kunststoffedern<br />

sorgen für ein sanftes Abrollen.<br />

Unempfindlich für Staub,<br />

Schmutz und Feuchtigkeit<br />

Komplett eingehaust und damit<br />

unempfindlich für Schmutz, Staub<br />

und Feuchtigkeit sowie raue Umgebungsbedingungen,<br />

eignet sich<br />

‚micro flizz‘ vor allem für Automatisierungsanwendungen,Schiebetüren,<br />

Falttore, aber auch Kamera-<br />

und Studioequipment sowie zum<br />

Ersatz von Kabeltrommeln in Klär-<br />

19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 15<br />

in konsequent dezentraler Antriebstechnik.<br />

Die Servoumrichter<br />

iC machen den Schaltschrank<br />

überflüssig, einzelne elektronische<br />

Funktionseinheiten können einfach<br />

und flexibel zu Maschinen<br />

oder ganzen Anlagen konfiguriert<br />

werden. AMK bietet mit dem Servoumrichter<br />

Amkasmart iC ein<br />

kompaktes Gerät zur Regelung von<br />

Servomotoren bis 10 kW Spitzenleistung,<br />

das nahezu überall in der<br />

Maschine verbaut werden kann.<br />

Für einen sicheren Lauf stellen sich kleine Seitenflügel zur Seite ab und hängen<br />

sich in eine im Profil befindliche Nut ein. Wird das Kettenglied in den Radius<br />

gebogen, klappen die Flügel ein, damit das Glied die Nut verlassen kann (Detail<br />

oben). Für den leisen Lauf sorgen kleine Kunststofffedern (Detail unten). Bild: Igus<br />

anlagen. Da der in der Führungsrinne<br />

integrierte Mitnehmer bis zu<br />

50 kg trägt, kann ‚micro flizz‘ auch<br />

für Handarbeitsplätze eingesetzt<br />

werden. So können zum Beispiel<br />

Werkzeuge komplett mit allen notwendigen<br />

Medien versorgt, sicher<br />

befestigt und trotzdem leicht per<br />

Hand verfahren werden.<br />

Die bisher verfügbaren Baugrößen<br />

MF 06 (Innenbreite 10 mm)<br />

und MF08 (Innenbreite 18 mm)<br />

werden jetzt durch die neue<br />

Baugröße MF 10 (Innenbreite 20<br />

mm) ergänzt. Mit einer Einbauhöhe<br />

von 275 mm und einer -breite<br />

von 107,6 mm bleibt auch die neue<br />

Größe sehr kompakt. Das neue MF<br />

10 nutzt Energieketten mit 75 mm<br />

Radius für mehr Flexibilität bei der<br />

Befüllung mit großen Leitungs-<br />

Efficiency Arena<br />

Vorteile durch Energie-Effizienz<br />

Hannover (pd). Nachhaltigkeit<br />

und Effizienz gewinnen permanent<br />

an Bedeutung. Unternehmen<br />

werden nicht mehr ausschließlich<br />

an betriebswirtschaftlichen Zielen<br />

gemessen, sondern auch am effizienten<br />

Umgang mit Energie und<br />

Rohstoffen. Diesen Trend greift die<br />

Sonderschau ‚Energie-Effizienz in<br />

industriellen Prozessen‘ mit einem<br />

eigenen Ausstellungsbereich und<br />

einem Forum auf der Messe auf.<br />

Auf der Bühne der ‚Efficiency<br />

Arena‘ präsentieren Experten<br />

Technologien, Lösungen und Anwendungsbeispiele<br />

für Energieeinsparpotenziale,<br />

mit deren Hilfe<br />

sich Unternehmen entscheidende<br />

Wettbewerbsvorteile schaffen können.<br />

Im Detail werden in Vorträgen<br />

und Diskussionsrunden Produkte,<br />

Systeme und Software zur Energiemessung<br />

und -erfassung für ein<br />

systematisches und transparentes<br />

durchmessern bis <strong>16</strong> mm. Die<br />

Standard-Rinnensegmente sind<br />

zwei Meter lang und stehen im<br />

Moment als Varianten aus Stahl-<br />

und Aluminiumblech zur Verfügung.<br />

Ein Aluminiumprofil aus<br />

Druckguss wie bei den kleineren<br />

‚micro flizz‘-Varianten ist in Vorbereitung.<br />

Die maximale Geschwindigkeit<br />

beträgt 6 m/s der maximale<br />

Verfahrweg 80 m. Beschleunigungen<br />

bis zu 50 m/s² sind möglich.<br />

Anwenderfreundlich kann ‚micro<br />

flizz‘ mittels handelsüblicher 3-T-<br />

Nuten befestigt werden.<br />

www.igus.de<br />

Halle 17, Stand H 04<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Energiemanagement<br />

beleuchtet.<br />

In einem Ausstellungsbereich<br />

direkt in Anbindung zur ‚Efficiency<br />

Arena‘ in Halle 14/15 informieren<br />

Aussteller über zukunftsweisende<br />

Energiesparlösungen, Energiemanagementsysteme,Pumpensysteme,<br />

technische Neuerungen oder<br />

Dienstleistungen. Immer liegt der<br />

Fokus dabei auf Kostensenkung<br />

und Klimaschonung.<br />

Das Gerät beinhaltet bereits die<br />

Einspeisung mit 3x 400 VAC, ein<br />

Netzfilter, Bremschopper und das<br />

24VDC-Netzteil. Damit wird dem<br />

Anwender ein großzügiges All-inclusive-Paket<br />

auf kompaktestem<br />

Raum geboten.<br />

www.amk-antriebe.de<br />

Halle 15, Stand D 08<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

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Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Technology by THE INNOVATORS<br />

Smart<br />

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Smart<br />

` Investitionssicherheit durch Offenheit und Kompatibilität<br />

` Verkürzte Entwicklungszeiten durch paralleles und<br />

modulares Software-Engineering<br />

` Reduzierte Engineering-Kosten durch<br />

Wiederverwendbarkeit der Software<br />

` Ein voll integriertes Werkzeug für den gesamten<br />

Anlagenlebenszyklus<br />

HALLE 9,<br />

STAND D28<br />

Perfection in Automation<br />

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Dezentrale Servoregler Amkasmart iC<br />

mit integrierter Einspeisung. Bild: AMK


<strong>16</strong> · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

Kabel<br />

Leitung für hohe Verfahrgeschwindigkeiten<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Im Focus der Lapp-Gruppe stehen in diesem Jahr Innovationen für<br />

die Kernmärkte Maschinen- und Anlagenbau sowie den Geräte- und<br />

Apparatebau.<br />

Stuttgart (sp). Ein Blickfang des<br />

diesjährigen Messestandes ist eine<br />

Rennbahn, deren Streckenführung<br />

dem Formel-1-Kurs in Shanghai<br />

nachempfunden ist. Gesteuert<br />

wird mit der Unitronic-Feldbustechnik<br />

aus dem Hause Lapp. Die<br />

Energieversorgung für den Trans-<br />

Die Koppelrelais<br />

aus dem Baukasten<br />

Serie 39<br />

MasterINTERFACE<br />

Wir stellen aus:<br />

Hannover Messe<br />

Halle 12, Stand B 66<br />

• Koppelrelais-Versionen<br />

6,2 mm schmal,<br />

für Tragschiene TH35<br />

• Ausgang bestückt mit<br />

EMR- oder SSR-Relais<br />

(EMR 6 A/SSR bis 2 A)<br />

• 6 kV (8 mm) Spannungsfestigkeit<br />

zwischen Spule<br />

und Kontakt<br />

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MADE IN EUROPE<br />

www.fi nder.de<br />

port-Schlitten erfolgt durch eine<br />

Miniaturschleppkette (Silvyn<br />

Chain Energieführungssystem) die<br />

mit der besonders für raue Einsatzbedingungen<br />

geeigneten Ölflex FD<br />

855 P und zwei feinstdrähtigen<br />

Unitronic AS Interface Bus FD Leitungen<br />

geführt wird.<br />

Bei den Hitronic Lichtwellenleitern<br />

wurde die mechanische Belastbarkeit<br />

sowie das Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis optimiert. Für die Daten-<br />

Fernübertragung wurden die Hitronic<br />

HQN 1500 Outdoor Cable und<br />

Hitronic HVN 5000 Outdoor Cable<br />

neu spezifiziert. Sie können direkt<br />

in der Erde verlegt werden und sind<br />

besonders robust. Für die direkte,<br />

drittrangige Verbindung in Gebäuden<br />

sowie für die Verbindung mit<br />

Endgeräten kommt das Hitronic<br />

Breakout Cable zum Einsatz.<br />

Die wichtigste Neuheit für den<br />

Maschinen- und Anlagenbau ist<br />

die Motorenleitung Ölflex Servo<br />

FD 796 CP. Diese Premiumleitung<br />

ersetzt sieben Servo-Motorenleitungen<br />

und erlaubt hohe Verfahrgeschwindigkeiten<br />

und Beschleunigungen.<br />

www.lappkabel.de<br />

Halle 11, Stand C03<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer ✔<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Die neue Ölflex Servo FD 796 CP eignet<br />

sich für hohe Verfahrgeschwindigkeiten<br />

und Beschleunigungen.<br />

I/O-Modul MES-System<br />

Speedway in Echtzeit MES und SAP verbinden<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Die drei neuen I/O-Module für<br />

Speedway 767 von Wago verfügen<br />

über Hardware-Verzögerungszeiten<br />

von unter 10 Microsekunden.<br />

Minden (sp). Die Module 8DI 767-<br />

3806, 8DO 767-4808 mit 0,1 A sowie<br />

4DIO 767-5401 mit 0,2 A eignen<br />

sich für Echtzeitanforderungen,<br />

wie sie z.B. in ‚Motion Control‘basiertenAutomatisierungssystemen<br />

gefordert werden. Die drei<br />

digitalen IP67-Komponenten werden<br />

über jeweils vier geschirmte<br />

M12-Anschlüsse mit schnellen<br />

Sensoren und Aktoren verbunden.<br />

Neben Invertierung, Simulation<br />

und Diagnose sind die Module mit<br />

weiteren parametrierbaren Funktionen<br />

ausgestattet: das 8DI-Modul<br />

mit einem Filter, das 8DO-Modul<br />

mit Ersatzwertstrategie und Handbetrieb<br />

sowie das 4DIO-Modul mit<br />

Fluidtechnik<br />

Flexible Lösungen für Hygienisches<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Das beste Automatisierungskonzept<br />

im Umfeld der Lebensmittelindustrie<br />

kann nur nach der<br />

Anlagensituation entwickelt<br />

werden. Bürkert arbeitet dazu mit<br />

drei Automatisierungsansätzen:<br />

dezentral, zentral und Pilotventilinsel-<br />

und Automationslösungen<br />

in Schaltkästen vor Ort.<br />

Ingelfingen (pd). Gerade in größeren<br />

Anlagen besteht die beste<br />

Automatisierungslösung meist<br />

nicht aus einem eindimensionalen<br />

Konzept, dass innerhalb der gesamten<br />

<strong>Produktion</strong> umgesetzt<br />

wird. Vielmehr gilt es in einzelnen<br />

Teilbereichen bis hinab zur Maschinenebene<br />

nach der jeweils<br />

besten Lösung zu suchen. Das Ergebnis<br />

ist die intelligente Kombination<br />

unterschiedlicher Automatisierungskonzepte<br />

innerhalb einer<br />

<strong>Produktion</strong>sanlage.<br />

Beim dezentralen Konzept werden<br />

alle pneumatisch betriebenen<br />

Prozessarmaturen für Schalt- und<br />

Regelfunktionen durchgängig für<br />

Die neuen Highspeed-Module von<br />

Wago für Speedway 767 eignen sich<br />

besonders für harte Echtzeitanwendungen.<br />

Bild: Wago<br />

Betriebsart, Zähler, Filter, Ersatzwertstrategie<br />

und Handbetrieb.<br />

www.wago.de<br />

Halle 11, Stand C 64<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung<br />

Zeit ✔ lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

das Produkthandling und die Hilfskreisläufe<br />

wie Reinigungsmedien,<br />

Dampf oder Temperierung mit intelligenten<br />

Prozessarmaturen automatisiert.<br />

Das schafft Flexibilität<br />

bei der Projektierung, Installation<br />

und Wartung sowie Transparenz<br />

bei der Prozessüberwachung. Minimaler<br />

Verkabelungs- und Verschlauchungsaufwand<br />

sorgt für<br />

optimale Hygiene und hohe Energie-Effizienz<br />

durch geringen<br />

Druckluftverbrauch. Zentrale<br />

Schaltschranklösungen mit Auto-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

TH LOOX von Trebing + Himstedt<br />

ist das erste MES-System basierend<br />

auf SAP MII Technologie.<br />

Schwerin (sp). Mit der MES-Lösung<br />

TH LOOX bringt der SAP<br />

Partner Trebing + Himstedt das<br />

erste MES-Produkt basierend auf<br />

SAP MII und SAP NetWeaver Technologie<br />

auf den Markt. Durch die<br />

nahtlose Integration der Maschinen-<br />

und ERP-Ebene ermöglicht<br />

TH LOOX eine flexible und papierlose<br />

<strong>Produktion</strong> im SAP-Umfeld.<br />

Die Module BDE, MDE und KPI<br />

unterstützen das <strong>Produktion</strong>spersonal<br />

mit bedarfsgerechten Informationen<br />

und elektronischen Herstellanweisungen.<br />

Insbesondere<br />

die Themen Performance Management,<br />

Tracking & Tracing, Inprozess-Kontrolle<br />

und SAP-integriertes<br />

LIMS werden adressiert. Anhand<br />

von Echtzeit-Kennzahlen<br />

wird die Effizienz der <strong>Produktion</strong><br />

Der Steuerkopf<br />

‚Element‘ dient<br />

der dezentralen<br />

Automatisierung<br />

von Prozessventilen.<br />

Bild: Bürkert<br />

matisierungssystemen für elektrische<br />

und pneumatische Signale<br />

haben dennoch in vielen Anwendungen<br />

ihre Berechtigung nicht<br />

verloren. Bürkert bietet dazu Systeme,<br />

bei denen die Schaltschränke<br />

typischerweise im Prozessumfeld<br />

mit Distanz zu Armaturen und<br />

Feldgeräten positioniert werden<br />

können.<br />

Die Brücke zwischen zentralen<br />

und dezentralen Automationskonzepten<br />

bilden flexibel einsetzbare<br />

Pilotventilinseln und Automati-<br />

Bild: Lapp<br />

Mit einfach anwendbaren Konzepten<br />

unterstützt Trebing + Himstedt Kunden<br />

in ihren Fertigungsprozessen<br />

und ermöglichen den gezielten Zugriff<br />

auf <strong>Produktion</strong>s- und Prozessinformationen.<br />

Bild: Trebing + Himstedt<br />

überwacht, so dass Schwachstellen<br />

sofort aufgedeckt werden können.<br />

www.t-h.de<br />

Halle 7, Stand C<strong>16</strong><br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

onssysteme, die, mit Flanschplatten<br />

aus Edelstahl direkt in die<br />

Wand von Gehäusen im Hygienic-<br />

Design montiert, in unmittelbarer<br />

Prozess- oder Maschinenumgebung<br />

installiert werden. Kleine,<br />

vorkonfigurierte Standardeinheiten<br />

reduzieren die Distanz zu den<br />

Armaturen und befinden sich direkt<br />

im Abreinigungsumfeld.<br />

Durch die maßgeschneiderte<br />

Kombination dieser unterschiedlichen<br />

Automatisierungsansätze<br />

bietet Bürkert Beratung und flexible<br />

Konzepte aus einer Hand. Die<br />

Lösungen reduzieren dank hoher<br />

Standardisierung und optimiertem<br />

Anlagendesign zunächst den<br />

Aufwand für die Planung und Inbetriebnahme.<br />

Die Anwender<br />

profitieren ebenfalls von der geringeren<br />

Teilevielfalt durch einfachere<br />

Überwachung und Diagnose<br />

sowie reduzierte Kosten für die<br />

Wartung und den Betrieb der Anlage.<br />

www.buerkert.de<br />

Halle 9, Stand G <strong>16</strong><br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie ✔<br />

service ✔ HandHabung<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion


Elektronikfertigung<br />

19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Trends & Reports · 17<br />

Zuverlässiges Wärmemanagement<br />

auf Leiterplatten<br />

Marisa Robles Consée, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Der Leistungsbedarf in vielen Technologiebereichen ist rasant gestiegen.<br />

Die Folge: unerwünschte Wärmeentwicklung auf der Leiterplatte. <strong>Produktion</strong><br />

stellt unterschiedliche Konzepte des Wärmemanagements vor.<br />

München (sp). Mit Leiterplattentechniken<br />

wie Iceberg, Wirelaid,<br />

HSMtec, Inlay-Board und X-Cool<br />

gibt es unterschiedliche Strategien<br />

des Wärmemanagements. „Welche<br />

Lösung im Einzelfall zur Anwendung<br />

kommt, hängt von der<br />

spezifischen Aufgabenstellung ab,<br />

etwa ob der Schwerpunkt bei der<br />

Stromtragfähigkeit oder beim Wärmemanagement<br />

liegt oder eine<br />

Kombination von beidem gefordert<br />

ist“, erklärt Oliver Holz, Leiter<br />

des Produktmanagements von Ruwel<br />

International.<br />

Welche Alternative die Beste ist,<br />

hängt vom jeweiligen Platinenhersteller<br />

ab. Beispielsweise setzt Andus<br />

Electronic auf seine X-Cool-<br />

Technik: Massive Kupferschienen<br />

von 1 bis 3 mm Stärke werden in die<br />

Platine eingebettet. Eine 80 mm<br />

breite Kupferschienen kann bis zu<br />

1000 A verarbeiten und dient darüberhinaus<br />

zusätzlich noch als<br />

Kühlkörper. KSG Leiterplatten hält<br />

seine Iceberg-Technik dagegen:<br />

Durch die Versenkung der Dickkupferbereiche<br />

zu 80 % im Basismaterial,<br />

ist es möglich, Layouts in<br />

105 und 400 μm Kupferdicke in einer<br />

Ebene und auf einem Schaltungsträger<br />

zu vereinen. Der österreichische<br />

Platinenhersteller Häusermann<br />

hingegen wartet mit<br />

HSMtec auf, die eine selektive Integration<br />

von Drähten und Profilen<br />

in die Leiterplatte ermöglicht.<br />

Millionenschäden<br />

durch Software<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

München (sp). Immer mehr Unternehmen<br />

kaufen Softwareentwicklung<br />

ein – ohne die Qualität<br />

beurteilen zu können. Laut einer<br />

Studie der International Data Corporation<br />

finden über 50 % der befragten<br />

Unternehmen bei neuen<br />

Programmen in den ersten 12 Monaten<br />

bis zu zehn kritische Fehler.<br />

Die Kosten für die Beseitigung beliefen<br />

sich in der Umfrage bis zu 14<br />

Mio Euro. Ein Grund dafür ist, dass<br />

häufig Normen und Standards für<br />

Software fehlen oder zu wenig Beachtung<br />

finden. Unternehmen<br />

können die Qualität der Programmierer,<br />

die sie beauftragen, und<br />

deren Leistungen häufig nicht beurteilen.<br />

Hinzu kommt, dass gerade<br />

im technischen Bereich die<br />

Bandbreite an Softwarebestandteilen,<br />

die für eine Funktion nötig<br />

sind, oft falsch eingeschätzt wird.<br />

„Die größte Herausforderung ist<br />

meist, überhaupt die Anforderungen<br />

vollständig und widerspruchsfrei<br />

zu formulieren“, erklärt Dr. Udo<br />

Konzack, Geschäftsführer der auf<br />

die Entwicklung technischer Software<br />

spezialisierten Konzept Informationssysteme<br />

GmbH.<br />

Auch Heatsinks bieten thermisches<br />

Management, zudem sind<br />

unterschiedliche Dicken möglich.<br />

Das ist auch der Grund, warum Ruwel<br />

International seine Metal-Plate<br />

genannte Heatsink-Technik ins<br />

Rennen schickt. Hierbei werden<br />

eingepresste, massive Kupferteile<br />

mit runder oder eckiger Geometrie<br />

in voller Leiterplattenstärke verwendet,<br />

wobei die Ableitung der<br />

Wärme direkt vom Bauteil durch die<br />

Leiterplatte zu einem Kühlkörper<br />

bzw. Gehäuseteil erfolgt.<br />

Wichtig: thermostabile<br />

Basismaterialien<br />

Um die Zuverlässigkeit der Baugruppen<br />

trotz unterschiedlicher<br />

Wärmekoeffizienten der Materialien<br />

zu gewährleisten, spielt die<br />

richtige Materialauswahl eine große<br />

Rolle, allen voran sind es thermostabile<br />

Basismaterialien. „Bei<br />

besonders schwierigen Anforderungen<br />

erfolgen vorab Simulationen<br />

zur Wärmeverteilung und daraus<br />

resultierend Empfehlungen zu<br />

Layoutänderungen“, betont Achim<br />

Süß, Leiter Vertrieb/Marketing von<br />

KSG Leiterplatten. Bei den Hochleistungsleiterplatten<br />

kommen<br />

FR4-Materialien mit modifizierten<br />

Harzsystemen mit einem Tg-Wert<br />

von 150 °C oder gar 170 °C zum<br />

Einsatz. Auch ist die Zuverlässigkeit<br />

eine Frage der Bauteile: Große<br />

Das Schliffbild gewährt einen Blick in eine Hochstromleiterplatte von Andus<br />

mit zwei Hochstrom-Ebenen aus je 1 mm Kupferlage. Bild: Andus Electronic<br />

Heatsinks lassen sich bei Ruwel vollautomatisch auf den Bestückungsnutzen<br />

des Kunden aufgebringen. Bild: Ruwel International<br />

keramische BGAs benötigen ein<br />

besonderes CTE-Management mit<br />

Invar-Lagen in der Platine. Für<br />

Heatsink-Baugruppen mit hoher<br />

Zuverlässigkeit sind Aluminium-<br />

Legierungen geeignet.<br />

Wichtig überdies: Eine möglichst<br />

frühe Zusammenarbeit von Leiterplattenherstellern<br />

und Anwendern<br />

ist entscheidend für eine erfolgreiche<br />

Produktentwicklung, um wirtschaftlich<br />

und ökologisch sinnvolle<br />

tisoware vermeidet teuren Leerlauf in der <strong>Produktion</strong>!<br />

Leiterplatten zu realisieren. Daher<br />

steht für Lothar Oberender, tätig in<br />

Forschung und Entwicklung von<br />

Häusermann, außer Frage: „Die<br />

Zukunft gehört Technologien, bei<br />

denen Kupferprofile von der Rolle<br />

in die Leiterbilder stoffschlüssig<br />

integriert werden, was letztlich bedeutet,<br />

dass für die beispielsweise<br />

500 µm dicken Strukturen nur so<br />

viel Kupfer zum Einsatz kommt, wie<br />

wir in der fertigen Leiterplatte wie-<br />

Fragen Sie tisoware nach exakter Betriebsdatenerfassung: +49 7121 9665 0<br />

Technolam offeriert wärmeleitfähige<br />

Hoch-Tg-Basismaterialien. Quelle: Cree<br />

Häusermann HSMtec-Technik erlaubt<br />

absolute Designfreiheit. Bild: Häusermann<br />

KSG versenkt einen Großteil des Dickkupfers<br />

ins Basismaterial. Bild: KSG<br />

derfinden.“ Die Leistungsfähigkeit<br />

aktuell zur Verfügung stehender<br />

Wärmemanagement-Lösungen ist<br />

noch lange nicht am Limit, ist sich<br />

Jürgen Willuweit, Vertriebsleiter<br />

des Basismaterialienherstellers<br />

Technolam, sicher: „Künftige Basismaterialien<br />

werden eine verbesserte<br />

Wärmestabilität bei höheren<br />

Dauereinsatztemperaturen von<br />

mehr als 150°C mit Wärmeleitfähigkeiten<br />

über 4 W/mK haben.“<br />

w w w. t i s o w a r e . c o m


18 · F&E · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

Werkstoffe<br />

Die Eigenschaften des Holzes erforschen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Die Empa betreibt seit 75 Jahren<br />

Forschung zum Holz. Was mit Untersuchungen<br />

zu den Eigenschaften<br />

Schweizer Holzsorten begann,<br />

ist zu einem weit verzweigten<br />

Forschungsgebiet herangewachsen.<br />

Zürich (ba). Das Ziel der Empa ist<br />

seit Beginn, innovative Holzprodukte<br />

zu entwickeln, die in Zusammenarbeit<br />

mit Industriepartnern<br />

wirtschaftlich genutzt werden können,<br />

so Tanja Zimmermann, Leiterin<br />

der Empa-Abteilung Holz. Dies<br />

komme auch im neuen Namen<br />

„Angewandte Holzforschung“ zum<br />

Ausdruck. Wie das im Einzelnen<br />

funktionieren kann, erläutert Ingo<br />

Burgert, seit 2011 Professor für<br />

holzbasierte Materialien an der<br />

ETH und zugleich Leiter der Arbeitsgruppe<br />

„Bio-inspired Wood<br />

Materials“. Er untersucht das Phänomen<br />

des Kernholzes, das Bäume<br />

ab einem bestimmten Alter bilden<br />

und das häufig eine erhöhte Dauerhaftigkeit<br />

aufweist. Er geht Fragen<br />

nach wie: Ist es möglich, das Holz<br />

nachträglich chemisch zu modifi-<br />

Problem Leichtbau: Wie pflanzt sich der Schall in einem Holzhaus fort? Der<br />

Akustikexperte erklärt es. Bild: Empa<br />

zieren und damit härter und haltbarer<br />

zu machen? Kann man Holz<br />

nachträglich etwa mit funktionellen<br />

Nanopartikeln versetzen? Sind<br />

Komposit-Materialien aus Holz<br />

und Karbonfasern möglich?<br />

Francis Schwarze und Mark<br />

Schubert versuchen ebenfalls, das<br />

Eigenschaftsprofil von Hölzern gezielt<br />

für spezielle Verwendungszwecke<br />

zu beeinflussen, etwa mit<br />

Hilfe von Holz zersetzenden Pilzen<br />

Klangholz für Musikinstrumente<br />

zu schaffen oder durch den Einsatz<br />

von Enzymen Holzoberflächen<br />

völlig neue Eigenschaften zu verleihen.<br />

So kann eine Holzoberfläche<br />

etwa pilz- und bakterienresistent<br />

ausgerüstet werden. Auch<br />

selbstklebende Späne für Faserplatten<br />

sind machbar.<br />

Aus Holz lassen sich aber auch<br />

interessante Substanzen und Materialien<br />

isolieren beziehungsweise<br />

herstellen. Etwa nanofibrillierte<br />

Zellulose (NFC), ein äußerst viel-<br />

seitiges Material, das an der Empa<br />

von Zimmermanns Team maßgeblich<br />

weiterentwickelt wurde (und<br />

wird). Es kann für faserverstärkte<br />

Leime und Lacke eingesetzt oder<br />

zu Bandscheiben-Implantaten<br />

verarbeitet werden. Auch luftdichte<br />

Lebensmittelverpackungen lassen<br />

sich aus NFC herstellen – sie<br />

sind kompostierbar und verbrennen<br />

praktisch ohne Schadstoffausstoß.<br />

Etwas klassischer mutet die<br />

Verwendung von Holz als Baumaterial<br />

an. René Steiger und Robert<br />

Widmann, zwei Holzfachleute aus<br />

der Abteilung „Ingenieur-Strukturen“,<br />

untersuchen Tragstrukturen<br />

aus Holz, etwa Brettschichtholzträger,<br />

die sie unter hoher Last zerstören<br />

und dann wieder reparieren,<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Wissenschaftler des Fraunhofer<br />

IPA und der Graduate School of<br />

Excellence advanced Manufacturing<br />

Engineering (GSaME) der<br />

Universität Stuttgart haben ein<br />

Berechnungsmodell entwickelt,<br />

mit dem sie die Entstehung von<br />

Lackfilmstrukturen am Computer<br />

simulieren und steuern können.<br />

Stuttgart (ba). Die Oberflächenwelligkeit<br />

einer Lackierung bestimmt<br />

die optische Qualität des<br />

beschichteten Produkts. Hauptursachen<br />

für die Entstehung von<br />

Lackfilmstrukturen sind die Überlagerung<br />

der Lacktröpfchen auf<br />

dem Substrat während der Spritzlackierung<br />

sowie die Abbildung<br />

der Untergrundstruktur, etwa der<br />

Blechrauigkeit, auf die Oberfläche<br />

der Lackierung. Bei Produkten, die<br />

aus mehreren Substratwerkstoffen<br />

mit unterschiedlicher Oberflächengrundstruktur<br />

bestehen, ist es<br />

eine Herausforderung, ein einheit-<br />

zum Beispiel mit aufgeklebten Karbonfasermatten.<br />

Von der optimierten<br />

Reparaturmethode profitiert<br />

dann die Bauindustrie.<br />

Zu Beginn lag der Schwerpunkt<br />

der Empa-Abteilung Holz darauf,<br />

die Verwendung einheimischer<br />

Hölzer durch wissenschaftliche<br />

Studien zu fördern, sagt Zimmermanns<br />

Vorgänger Klaus Richter,<br />

der die Abteilung lange Jahre geführt<br />

hat und seit einem Jahr Holzwissenschaften<br />

an der TU München<br />

lehrt. So seien damals u.a.<br />

neue Verfahren zur Druckimprägnierung<br />

von Telegraphenmasten<br />

entwickelt worden, welche die<br />

Standzeiten der Masten erheblich<br />

erhöhten. Das Forschungsfeld habe<br />

sich dann allmählich erweitert.<br />

Nanofibrillierte Zellulose<br />

(NFC), aus<br />

Holz gewonnen, ist<br />

ein äußerst vielseitiges<br />

Material, das an<br />

der Empa maßgeblichweiterentwickelt<br />

wird.<br />

Bild: Vau / Fotolia.com<br />

Oberflächentechnik<br />

Automobile mit<br />

attraktiver Lackoberfläche<br />

liches optisches Erscheinungsbild<br />

zu erzielen. Zu nennen sind hier<br />

etwa Leichtbau-Multimaterialsysteme<br />

im Fahrzeug- und Flugzeugbau,<br />

die aufgrund ihrer Funktionsund<br />

Kostenvorteile stark an Bedeutung<br />

gewinnen. Allerdings zeigen<br />

gerade solche Produkte aufgrund<br />

ihres nach der Lackierung oft zu<br />

beobachtenden uneinheitlichen<br />

optischen Erscheinungsbildes einen<br />

großen Verbesserungsbedarf.<br />

Mit dem neuen Berechnungsmodell<br />

kann eine hochwertige und<br />

definiert gleichmäßige Qualität lackierter<br />

Produkte erzielt werden,<br />

indem Prozesseinflüsse wie Spritzprozess,<br />

Umgebungsbedingungen<br />

oder Materialeigenschaften mit<br />

Kalkül genutzt werden.<br />

Auf der 76. Fachgruppentagung<br />

Lackchemie der Gesellschaft Deutscher<br />

Chemiker (GDCh) im September<br />

2011 erhielt der von Matthias<br />

Schneider (Fraunhofer IPA) und<br />

Christian Hager (IPA sowie GSa-<br />

ME, Universität Stuttgart) eingereichte<br />

Beitrag über die Lackstruktur-Modellierung<br />

den Preis für den<br />

besten Tagungsvortrag.<br />

Neuartige Berechnungsmodelle<br />

und Optimierungsstrategien<br />

sollen zukünftig auf<br />

Multimaterialsubstraten<br />

mit unterschiedlichenOberflächenstrukturen<br />

einen einheitlichen<br />

Lackfilmverlauf ermöglichen.<br />

Bild: Fraunhofer IPA


Fraunhofer IPA<br />

Neuausrichtung in der Beschichtungstechnologie<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Am Fraunhofer IPA wurden die Abteilungen Lacke und Pigmente und<br />

Lackiertechnik zur neuen Abteilung Beschichtungssystem- und Lackiertechnik<br />

unter Leitung von Dr. Michael Hilt zusammengeführt.<br />

Stuttgart (ba). Dr. Hilt folgt auf<br />

Dieter Ondratschek, den langjährigen<br />

Leiter der Lackiertechnik des<br />

Fraunhofer IPA. Hilt war nach dem<br />

Studium der Polymerchemie in<br />

Stuttgart mehr als zwei Jahrzehnte<br />

in verschiedenen Funktionen in<br />

Erster Stuttgarter<br />

Oberflächenpreis<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Im Rahmen der diesjährigen<br />

Internationalen Fachmesse für<br />

Oberflächen und Schichten O&S<br />

(12. – 14. Juni in Stuttgart) wird<br />

erstmals der Stuttgarter Oberflächentechnik-Preis<br />

verliehen.<br />

Stuttgart (ba). Mit ihm zeichnet<br />

das Fraunhofer IPA disziplinübergreifend<br />

Innovationen aus, die als<br />

Schlüsseltechnologie die Einführung<br />

neuer Produkte und Technologien<br />

ermöglichen. Im Fokus der<br />

Auszeichnung stehen Innovationen,<br />

die als Enabler bezeichnet<br />

werden – also solche, die die Einführung<br />

von bestimmten Produkten<br />

oder Technologien ermöglichen.<br />

Industrieunternehmen, die<br />

in der vergangenen Zeit solche<br />

Anwendungen entwickelt haben,<br />

können sich ab sofort bewerben.<br />

Weitere Informationen sowie die<br />

Dokumente für eine Bewerbung<br />

erhalten Interessierte auf http://<br />

oberflaeche.ipa.fraunhofer.de. Bewerbungsschluss<br />

ist der 15. 5. <strong>2012</strong>.<br />

Die Preisverleihung findet im Rahmen<br />

der O&S statt. Die Preisträger<br />

werden nach den Kriterien Innovationssprung,<br />

Nachhaltigkeit, Enabler-Technologie<br />

und industrielle<br />

Machbarkeit von einer unabhängigen<br />

Jury gekürt. Diese setzt sich aus<br />

Dr. Martin Metzner (Fraunhofer<br />

IPA), Dr. Martin Riester (VDMA<br />

Fachverband Oberflächentechnik),<br />

Dr. Michael Hilt (Forschungsgesellschaft<br />

für Pigmente und Lacke<br />

e.V.) und Dr. Uwe König (ZVO/<br />

DGO) zusammen. Die Wettbewerbsteilnahme<br />

der Organisationen<br />

der Jurymitglieder wird ausgeschlossen.<br />

Forschung und Entwicklung sind in<br />

der Oberflächentechnik eine sehr<br />

wichtige Aufgabe. Bild: O&S<br />

der Oberflächentechnik der Daimler<br />

AG tätig. Im Jahr 2009 verließ er<br />

die Industrie, um als Geschäftsführer<br />

des Forschungsinstituts für<br />

Pigmente und Lacke e.V., Stuttgart,<br />

dieses in das Fraunhofer IPA als<br />

Abteilung Lacke und Pigmente zu<br />

E20001-F600-P610<br />

integrieren. Seither leitet er diese<br />

Abteilung und die neu ausgerichtete<br />

Forschungsgesellschaft für Pigmente<br />

und Lacke e.V. als Geschäftsführer.<br />

In der Lackiertechnik ist der Name<br />

Ondratschek eng verknüpft mit<br />

vielen Neuentwicklungen der letzten<br />

35 Jahre. Er steht zum Beispiel<br />

für die Steigerung der Nachhaltigkeit<br />

im Lackierprozess und für ein<br />

besseres Verständnis der Zusammenhänge<br />

von Applikations- bzw.<br />

19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · F&E · 19<br />

Anlagenkomponenten und Beschichtungsmaterialien.<br />

Der Ingenieur<br />

hat Forschung- und Entwicklung<br />

auf diesem Arbeitsgebiet, die<br />

eine messtechnische Erfassung<br />

von Material- und Anlagenparametern<br />

voraussetzen, in seiner<br />

Berufslaufbahn intensiv vorangetrieben.<br />

Als Promoter und Verfechter<br />

der Beschichtungstechnik ist<br />

Ondratschek für unzählige Publikationen<br />

bekannt, unter andere,<br />

das Jahrbuch „besser lackieren“.<br />

Produktivität steigern<br />

mit SINUMERIK<br />

Die innovative CNC-Plattform für alle Anforderungen<br />

Ob in der Automobilindustrie, der<br />

Luft- und Raumfahrtindustrie, der<br />

Lohnfertigung, dem Werkzeug- und<br />

Formenbau oder der Energie- und<br />

Medizintechnik – SINUMERIK® ist die<br />

ideale CNC-Ausrüstung für Werkzeugmaschinen.<br />

Als durchgängige Systemplattform<br />

erfüllt sie die spezifischen<br />

Anforderungen Ihrer Branche<br />

mit ausgereiften und innovativen<br />

Funktionen, durchgängigen Komponenten<br />

und ergänzenden Dienstleistungen.<br />

Sie profitieren von besten<br />

Bearbeitungsergebnissen mit perfekter<br />

Oberflächengüte, Präzision,<br />

Qualität und Geschwindigkeit – bei<br />

optimaler Usability und einer durchgängigen<br />

Prozesskette. Das Ergebnis:<br />

eine höhere Produktivität in Ihrer<br />

Fertigung.<br />

siemens.de / sinumerik<br />

Dieter Ondratschek,langjähriger<br />

Leiter der<br />

Lackiertechnik<br />

am Fraunhofer<br />

IPA und Herausgeber<br />

des Jahrbuchs<br />

„besser<br />

lackieren“.<br />

Dr. Michael Hilt,<br />

Leiter der neuen<br />

Abteilung „Beschichtungssystem-<br />

und Lackiertechnik“.<br />

Bilder: Fraunhofer IPA<br />

90886_E20001-F600-P610_AZ_SINUMERIK_Solution_Dachmotiv_198x280.indd 1 29.03.12 13:09


20 · Konstruktion · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

Antriebstechnik<br />

Wälzlager bestehen Extrem-Test bravourös<br />

Veit Loeffler, Michael Neuhaus, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Wälzlager scheuen das Salzwasser. Normalerweise. Wälzlager-Hersteller<br />

LFD aber unterstützte ein Extremsportereignis mit technischem<br />

Know-how: Janice Jakait querte in 90 Tagen als erste Deutsche den<br />

Atlantik in einem Hightech-Ruderboot mit Wälzlagern von LFD.<br />

Dortmund (pd). Die Bedingungen<br />

des Projektes der Extremsportlerin<br />

Janice Jakait (www.rowforsilence.com)<br />

mit einem Hightech-<br />

Ruderboot über den Atlantik zu<br />

rudern, waren für die Wälzlager in<br />

den Rollen des Rudersitzes die härtesten,<br />

die man sich vorstellen<br />

kann. Salzwasserbeaufschlagung<br />

rund um die Uhr, monatelanger<br />

Der Rudersitz mit den Industriewälzlagern<br />

war extremen Bedingungen<br />

ausgesetzt. Bilder: LFD Wälzlager<br />

Gase, Service<br />

und Know-how<br />

Einsatz, gleichzeitig Dauerbetrieb,<br />

Dauerbelastung. Die Rollen mit<br />

Wälzlagern von LFD wurden vorab<br />

in einem aufwändigen Test eines<br />

renommierten Instituts simuliert.<br />

Und LFD hat diesen Test mit Bravour<br />

gemeistert.<br />

Dennoch haben sich alle Beteiligten<br />

gefragt, was nun wirklich<br />

unter extremen Bedingungen passiert.<br />

Was geschieht bei häufigem<br />

Durchkentern, bei hohen Wellen<br />

mit wuchtigen Bewegungen, extremer<br />

Salzwasserbelastung und auch<br />

mit den extremen Bedingungen<br />

des Rudersitzes, der ja nicht nur<br />

das Rollen bei gleichmäßigem Ruderschlag<br />

bewältigen muss, sondern<br />

auch die Belastung durch ein<br />

mehrfaches Aufspringen mit dem<br />

eigenen Körpergewicht, weil ja der<br />

teilweise außerordentliche Wellengang<br />

zu Turbulenzen auch auf<br />

dem Boot selber führt?<br />

Zeit-Maschine.<br />

Gase-Versorgung an jedem Ort zu jeder Zeit.<br />

Eine Meldung der Extremsportlerin<br />

auf halber Strecke via Satellit<br />

lautete: „Habe mehr als die Hälfte<br />

der Strecke hinter mir und lasse<br />

den Rudersitz anders als geplant<br />

24 h draußen. Patschnass, durchgehend.<br />

Alles an Deck rostet!<br />

Ihr könnt Euch entspannen. Alles<br />

super! Ich rolle immer noch mit<br />

dem ersten Satz und sehe keinen<br />

Grund, den zu tauschen. Wenn es<br />

also weiter so läuft, komme ich mit<br />

Außergewöhnliche Betriebszustände Ihrer Anlagen<br />

erfordern außergewöhnliche Maßnahmen der Gase-<br />

Versorgung: Bei Zwischenversorgungen, bei Revisionsarbeiten,<br />

zum I nertisieren, in der Umwelt- und Tieftemperaturtechnik.<br />

Mit den mobilen Gaseversorgungs-<br />

Einheiten der Westfalen AG lassen sich tiefkalt ver-<br />

flüssigte Gase (Ar, CO2, N2, O2) besonders schnell und<br />

wirtschaftlich bereitstellen. Fast sofort und fast überall.<br />

Wo ist Ihr ‘sofort’ und ‘überall’? — Rufen Sie an,<br />

schreiben, faxen oder mailen Sie.<br />

Westfalen AG · Technische Gase · 48136 Münster<br />

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Die Extremsportlerin Janice Jakait bei ersten Tests – hier noch in heimatlichen<br />

Gefilden ohne den Härtefall ‚Salzwasser‘.<br />

einem Satz durch und der sieht<br />

dann noch wie neu aus :-)“<br />

LFD hatte ein im Klimatest erfolgreich<br />

geprüftes Fett, das zwar<br />

eine hohe Haftfähigkeit aufwies,<br />

gezielt ausgetauscht. Denn es führte<br />

zu einem nicht gewünschten<br />

Leistungsverlust. Nach einem<br />

Wechsel auf dieses geeignete<br />

‚leichtgängigere‘ Fett wurden dann<br />

schließlich die Rollen mit den Rillenkugellagern<br />

bestückt.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Lediglich 36 Millisekunden benötigt<br />

der neue Drehtisch ATR152<br />

von A-Drive für eine 90°-Drehung.<br />

Er zeigt seine Stärken bei Aufgaben<br />

mit kurzen Taktzeiten und<br />

präziser Positionierung.<br />

Taunusstein-Neuhof (pd). Mit<br />

152 mm Durchmesser und 136 mm<br />

Bauhöhe ist der ATR kompakter als<br />

vergleichbare Antriebe. Gleichzeitig<br />

sind seine Leistungsdaten laut<br />

Hersteller in allen Bereichen besser.<br />

Die zum Patent angemeldete Motortechnologie<br />

benötigt keinen Eisenkern.<br />

Dadurch sind aufgrund der<br />

geringeren Masse bzw. der geringeren<br />

Masseträgheit dynamische Bewegungen<br />

möglich, mit denen<br />

schnelle <strong>Produktion</strong>szyklen realisiert<br />

werden. Je schneller die Bewegungen<br />

sind, desto größer wird bei<br />

Motoren mit Eisenkern die zu überwindende<br />

Trägheit. Diese erfordert<br />

immer höhere Momente, die ge-<br />

Die letzte Meldung von Janice<br />

Jakait nach Abschluss der gesamten<br />

unglaublichen Leistung: „Es<br />

gab absolut keine Probleme. Rudersitz<br />

war sogar 24 h am Tag<br />

draußen und rollt wie am Anfang.<br />

PERFECT!“<br />

Der auf acht Rollen gelagerte<br />

Rudersitz war ca. 120 Tage der<br />

feuchten Meeresluft ausgesetzt<br />

und wurde bei starkem Wellengang<br />

und beim ‚Durchkentern‘ komplett<br />

vom Meereswasser umspült. Der<br />

Korrosionsangriff auf die Werkstoffe<br />

durch das Meerwasser war dabei<br />

das Hauptproblem. Wegen der<br />

Gewichtsunterschiede und weil für<br />

Keramikwerkstoffe keine Funktionssicherheit<br />

garantiert wurde,<br />

wurden martensitisch rostfreien<br />

Stähle gewählt.<br />

Da keine einschlägigen bzw. sicheren<br />

Erfahrungen unter Atlantikmeerwasserkonditionenvorlagen,<br />

wurde im Vorfeld in einem<br />

vierwöchigen Klimatest das Funktions-/Korrosionsverhaltengeprüft.<br />

Auch dabei zeigten die LFD-<br />

Wälzlager mit Dichtung und Klüber<br />

Staburags NBU12K schon beste<br />

Ergebnisse, so der Hersteller.<br />

www.lfd.eu<br />

A-Drive hat mit<br />

dem eisenlosen<br />

ATR152 einen<br />

besonders dynamischenDrehtisch<br />

im Programm.<br />

Bild: A-Drive<br />

Antriebstechnik<br />

Dynamischer,<br />

eisenloser Direktantrieb<br />

wöhnlich über mehr Masse erreicht<br />

werden. Der eisenlose ATR152 ist<br />

deshalb grundsätzlich besser für<br />

schnelle Taktzeiten geeignet. Er erreicht<br />

eine Geschwindigkeit von<br />

822 min -1 und ein Dauermoment<br />

von 20,6 Nm. Dieses kann in Lastspitzen<br />

mit 61,8 Nm dreimal so hoch<br />

sein, was einen sehr hohen Überlastwert<br />

darstellt.<br />

Für den Gleichlauf und die Positioniergenauigkeit<br />

des Antriebs sorgen<br />

die verwendeten vorgespannten<br />

Vierpunktlager. Ein hochinterpolierbarer<br />

Sincos-Geber in Single-<br />

oder Multiturnausführung sorgt für<br />

die erforderliche Signalgüte.<br />

Mit passender Ansteuerelektronik<br />

und den erforderlichen Schnittstellen<br />

ist der Drehtisch ATR152 ein<br />

einfach zu handhabendes System<br />

für Aufgaben mit hohen Genauigkeits-Anforderungen.<br />

www.a-drive.de<br />

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KostEn sEnKEn mit ProduKtion


Rohrbiegen<br />

Bis zu 90 % weniger Rohrverschnitt<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Die Schwarze-Robitec GmbH entwickelte eine in das Biegewerkzeug<br />

integrierte Trenneinrichtung, die den teuren Verschnitt bei der Rohrherstellung<br />

um bis zu 90% senkt.<br />

Köln (hi). Gerade in der Rohrproduktion<br />

und Rohrverformung ist<br />

Verschnitt gleichbedeutend mit<br />

hohen Kosten. Das gilt vor allem,<br />

wenn große Lose kurzer Rohrkomponenten<br />

hergestellt werden. Häufig<br />

wird jedes einzelne Bauteil nach<br />

dem Biegen mittels externer Trenneinrichtung<br />

auf die gewünschte<br />

Länge beschnitten. Große Mengen<br />

Werkstoff fallen auf diese Weise<br />

wortwörtlich unter den Tisch.<br />

Hochwertige Werkstoffe haben<br />

in allen Bereichen der Automobilproduktion<br />

Einzug gehalten. Rohre<br />

machen hier keine Ausnahme:<br />

Krümmerrohre im Motorraum,<br />

Achskomponenten oder Rohrbauteile<br />

in der Abgastechnik werden in<br />

riesigen Stückzahlen aus kostenintensivem<br />

Vormaterial hergestellt.<br />

Um das Biegen der oftmals besonders<br />

kurzen Bauteile überhaupt zu<br />

ermöglichen, werden die Biegeteile<br />

in der Regel künstlich um Spann-<br />

und Stützlängen verlängert. Die<br />

Zusatzlängen müssen nach dem<br />

Biegen in separaten Arbeitsschritten<br />

wieder vom Biegeteil abgetrennt<br />

werden und fallen als Verschnitt<br />

an. „Diese Praxis treibt die<br />

Herstellungskosten für ein Bauteil<br />

in die Höhe. Wir haben deshalb an<br />

einer Lösung gearbeitet, die nicht<br />

nur die benötigte Materialmenge<br />

verringert, sondern zugleich die<br />

<strong>Produktion</strong>szeit verkürzt“, erklärt<br />

Bert Zorn, Geschäftsführer von<br />

Schwarze-Robitec.<br />

Der Ansatz der Kölner Biegespezialisten<br />

ist dabei so naheliegend<br />

wie wirkungsvoll, so das Unternehmen:<br />

In das neue Biegewerkzeug<br />

wurde eine Trenneinrichtung integriert.<br />

Zum Biegen der Teile werden<br />

nun wesentlich längere Rohr-<br />

Kompressorensteuerung<br />

‚SmartAir‘-Reihe erweitert<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

CompAir hat sein umfassendes<br />

Angebot an übergeordneten<br />

Kompressorsteuerungen um die<br />

‚SmartAir Lite‘ und ein neues Visualisierungspaket<br />

für die ‚SmartAir<br />

Master‘ erweitert.<br />

Simmern (ba). Die ‚SmartAir Lite‘<br />

ist für die Steuerung von bis zu vier<br />

Kompressoren mit fester Drehzahl<br />

ausgelegt und stellt sicher, dass für<br />

jede Anwendung die effizienteste<br />

Kompressorkombination ausgewählt<br />

wird, um Leerlaufkosten<br />

weitestmöglich zu vermeiden und<br />

den Energieverbrauch um bis zu<br />

30 % zu senken.<br />

Wenn Kompressoren mit identischer<br />

Lieferleistung vorhanden<br />

sind, sorgt das System für eine<br />

gleichmäßige Auslastung. Dadurch<br />

wird keine Maschine übermäßig<br />

oder zu wenig genutzt, was längere<br />

Wartungsintervalle ermöglicht<br />

und die Gesamtkosten für die Wartung<br />

verringert. Über die Echtzeituhr<br />

und Schaltuhr der Steuerung<br />

können Anwender ihren Kompressor<br />

zu voreingestellten Zeiten starten<br />

und stoppen. Dadurch kann<br />

das System seinen Solldruck bereits<br />

vor der <strong>Produktion</strong> erreichen,<br />

Zahlreiche Parameter<br />

automatisch programmieren<br />

sodass die Druckluftversorgung<br />

beim Schichtbeginn ohne Wartezeiten<br />

zur Verfügung steht.<br />

Über die übersichtliche und bedienerfreundliche<br />

LED-Anzeige<br />

der ‚SmartAir Lite‘ können die Systemkonfiguration<br />

sowie die aktiven<br />

Module geändert werden. Bei<br />

vielen übergeordneten Steuerungen<br />

müssen für jeden Kompressor<br />

im Netz zahlreiche technische Daten<br />

und detaillierte Informationen<br />

eingegeben werden. Ganz anders<br />

bei der ‚SmartAir Lite‘: Wenn alle<br />

Kompressoren mit der Steuerung<br />

verbunden sind, erkennt sie alle<br />

CompAir-Kompressoren im System<br />

und programmiert zahlreiche<br />

Parameter automatisch, sodass der<br />

Techniker nur wenige Informationen<br />

manuell eingeben muss. Kompressoren<br />

von Fremdherstellern<br />

im Druckluftnetz können mit der<br />

‚SmartAir Lite‘ einfach über eine i-<br />

PCB-Schnittstelle verbunden werden.<br />

Zusätzlich zur ‚SmartAir Lite‘<br />

hat CompAir sein Steuerungssortiment<br />

um ein Visualisierungspaket<br />

für die ‚SmartAir Master‘ erweitert,<br />

das Betreibern die Fernüberwachung<br />

von Kompressoren ermöglicht.<br />

Die ‚SmartAir Master‘ steuert<br />

intelligent bis zu 12 Kompressoren<br />

mit oder ohne Drehzahlregelung,<br />

wobei alle Kompressoren in einem<br />

sehr schmalen Druckband betrieben<br />

werden.<br />

Das neue Visualisierungspaket<br />

ermöglicht es Betreibern, über einen<br />

zugeordneten Webserver eine<br />

Verbindung mit der ‚SmartAir Master‘<br />

herzustellen. Dem Webserver<br />

wird eine IP-Adresse zugeordnet,<br />

auf die jeder Nutzer mit entsprechender<br />

Berechtigung im Netz-<br />

19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Fertigung · 21<br />

Gerade bei solchen Rohrbiegemaschinen spielt die neue Biege-Trenn-Lösung<br />

laut Schwarze-Robitec ihre Kostenvorteile aus. Bild: Schwarze-Robitec<br />

stangen – auch ganze Handelslängen<br />

– verwendet. Nach dem Biegen<br />

des ersten Biegeteils kommt die<br />

Trenneinrichtung zum Einsatz und<br />

trennt das fertige Bauteil vom geraden<br />

Reststück ab. Der verbleibende<br />

gerade Teil des Rohres wird in der<br />

Biegemaschine weitertransportiert,<br />

erneut gebogen und ebenfalls<br />

mit der integrierten Einrichtung<br />

Die ‚SmartAir Lite‘<br />

ist für die<br />

Steuerung von<br />

bis zu vier Kompressoren<br />

mit<br />

fester Drehzahl<br />

ausgelegt, Die<br />

‚SmartAir Master‘<br />

steuert intelligent<br />

bis zu<br />

12 Kompressoren<br />

mit oder ohneDrehzahlregelung.<br />

Bild: Compair<br />

werk mit Hilfe eines Standard-<br />

Webbrowsers zugreifen kann – am<br />

Arbeitsplatz, zuhause und unterwegs.<br />

Sobald die Verbindung hergestellt<br />

wurde, können die Betreiber<br />

alle Details der gesamten<br />

Druckluftanlage einsehen, einschließlich<br />

Systemvolumen und<br />

-druck sowie Statusinformationen<br />

der einzelnen Kompressoren.<br />

Warnmeldungen werden sofort auf<br />

der Homepage angezeigt, während<br />

Daten bis zu drei Monate<br />

auf einer SD-Karte speichern<br />

täglich umfassende Daten erfasst<br />

und für bis zu drei Monate auf einer<br />

dafür vorgesehenen SD-Karte gespeichert<br />

werden. Diese Daten<br />

können dann beispielsweise für<br />

Leistungsvergleiche heruntergeladen<br />

werden. Alle statistischen Daten<br />

werden in einem übersichtlichen<br />

grafischen Format angezeigt<br />

und sind in Deutsch, Englisch,<br />

Französisch, Spanisch und Italienisch<br />

verfügbar.<br />

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abgetrennt. Dabei entsteht jeweils<br />

lediglich ein schmaler Span, der<br />

sauber abgeführt wird. Auf diese<br />

Weise wird der gesamte Werkstoff<br />

sehr schnell und hocheffizient zu<br />

fertigen Rohrkomponenten verarbeitet.<br />

„Lediglich am vorderen und<br />

am hinteren Ende des Rohres entsteht<br />

ein nicht zu verwertender<br />

Verschnitt, der aus der Maschine<br />

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befördert wird“, ergänzt Hartmut<br />

Stöhr, ebenfalls Geschäftsführer<br />

von Schwarze-Robitec. „Insgesamt<br />

lassen sich mit dem integrierten<br />

System bis zu 90 Prozent des bei<br />

anderen <strong>Produktion</strong>slösungen anfallenden<br />

Rohrverschnitts vermeiden.“<br />

Entstehen zum Beispiel bislang<br />

bei der <strong>Produktion</strong> von Krümmerrohren<br />

je nach Biegesystem bis<br />

zu 100 mm Verschnitt je Rohr, so<br />

wird dieser Kostentreiber mit der<br />

Schwarze-Robitec-Lösung auf lediglich<br />

ein Zehntel reduziert, wenn<br />

z.B. zehn Rohre gekoppelt und in<br />

der Maschine direkt getrennt werden<br />

– ein großer Kostenvorteil.<br />

Zudem können Anwender hierbei<br />

auf eine externe Trenneinrichtung<br />

verzichten, was die Betriebskosten<br />

in Form von Abschreibung reduziert.<br />

Gleichzeitig profitieren die<br />

Unternehmen von einer spürbaren<br />

Produktivitätssteigerung.<br />

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22 · Automatisierung · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

Energiedatenerfassung<br />

Energieeinsparung einfach gemacht<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Kontinuierlich steigende Energiekosten und zunehmender Verbrauch<br />

erfordern konkretes Handeln. Um entsprechend der Richtlinie ISO<br />

50001 wirkungsvolles Energiemanagement betreiben zu können,<br />

entwickelte E-T-A die intelligente Power-D-Box.<br />

Altdorf (sp). Der Verbrauch elektrischer<br />

Energie in der Industrie-<br />

und Gebäudetechnik steht im Fokus,<br />

wenn es um die Energieverbrauchserfassung<br />

geht. Gemessen<br />

werden der zum Verbraucher fließende<br />

Strom, die Spannung und<br />

der cosPhi. Aus diesen lassen sich<br />

Wirk-, Schein- sowie Blindleistung<br />

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berechnen. Hier setzt die intelligente<br />

Power-D-Box an: Als modular<br />

einbaubare Messeinheit oder in<br />

einer 19“-Systemlösung hat sie als<br />

Plug-&-Play-Lösung alle Funktionen<br />

integriert, die für die Messwerterfassung<br />

und Leistungswertberechnung<br />

nötig sind. Zusätzlich<br />

speichert und visualisiert sie die<br />

Schematische<br />

Darstellung der<br />

intelligenten<br />

Power-D-Box.<br />

Bild: E-T-A<br />

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KTA 1401<br />

Werte, für bis zu neun Messstellen<br />

gleichzeitig.<br />

Ziel der Entwickler von E-T-A war<br />

es eine einfache, kostengünstige<br />

und von anderen bestehenden<br />

Systemen unabhängigen Verbrauchserfassung<br />

zu realisieren.<br />

Mit der intelligenten Power-D-<br />

Box lässt sich die Erfassung elektri-<br />

Energieerfassung effektiv<br />

und kostengünstig<br />

scher Energie kostengünstig und<br />

effektiv realisieren. Zur Stromerfassung<br />

des relevanten Lastpfads<br />

wird dazu einfach ein Ringkernstromwandler<br />

über den zu messenden<br />

Stromleiter montiert. Die<br />

Messwertaufnahme erfolgt ohne<br />

direkte Einbindung in den Stromkreis.<br />

Die zugehörige Verbraucherkreisspannung<br />

kann aufgrund der<br />

Mess- und Überspannungskategorie<br />

3 direkt an das Messsystem angeschlossen<br />

werden. Somit lassen<br />

sich die Verbrauchswerte erfassen.<br />

Die Power-D-Box berechnet aus<br />

den erfassten Messwerten die Verbrauchswerte<br />

in Form von Wirk-,<br />

Schein- sowie Blindleistung. Alle<br />

Werte werden gespeichert und zur<br />

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198052-008_diederichs-4US.indd 1 26.07.2010 10:27:57<br />

iPDU – Kundenanwendung einer intelligenten<br />

Power-D-Box. Bild: E-T-A<br />

Visualisierung weiterverarbeitet.<br />

Über den integrierten, von den<br />

Messstellen galvanisch getrennten,<br />

Ethernet-Anschluss können<br />

die Messwerte der Power-D-Box<br />

visualisiert werden. Bei Bedarf<br />

können die Daten nun zur weiteren<br />

Verarbeitung exportiert werden.<br />

Intelligente Power-D-Box heißt<br />

also Plug & Play. Die Auslegung des<br />

Energiemonitorings kann bei bestehenden<br />

Anlagen und Gebäude<br />

nachträglich erfolgen, bei neuen<br />

parallel zu deren Planung.<br />

Die Power-D-Box stellt unabhängig<br />

von den bestehenden Automatisierungs-<br />

und Bussystemen<br />

über den Ethernet-Anschluss Daten<br />

von neun Messpunkten im Se-<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Besonderes Highlight der neuen<br />

Version der Unternehmenssoftware<br />

Deleco 6.20. von Delta Barth<br />

ist eine App für die Betriebssysteme<br />

Apple iOS und Android von<br />

Google.<br />

Limbach-Oberfrohna (sp). Das<br />

ERP-System Deleco steuert und organisiert<br />

die Geschäftsprozesse<br />

mittelständischer Unternehmen –<br />

von Warenwirtschaft über <strong>Produktion</strong><br />

und Projektmanagement bis<br />

hin zur Instandhaltungsplanung.<br />

Deleco kann den speziellen Anforderungen<br />

eines jeden Unternehmens<br />

angepasst werden.<br />

Delta Barth stellt die mobile Anwendung,<br />

welche für die Betriebssysteme<br />

Apple iOS und Android von<br />

Google entwickelt wurde, für ihr<br />

Instandhaltungsprogramm Deleco<br />

IMS bereit. Mit Hilfe der Applikation<br />

können via Smartphone oder Tab-<br />

kundentakt zur Verfügung. Die<br />

Daten aus den einzelnen Mess-<br />

Power-D-Boxen laufen dann in einer<br />

übergeordneten SCADA-Software<br />

zusammen.<br />

Falls an der Stelle kein Leitsystem<br />

existiert, bietet eine eigenständige<br />

SCADA-Lösung die Möglichkeit,<br />

die Daten mit vorhandenen<br />

Softwaremodulen auszuwerten.<br />

Die Messdaten sind auch via TCP/<br />

IP kontinuierlich in vorhandenen<br />

Steuerungssystemen nutzbar.<br />

In Verbindung mit weiteren Systemkomponenten<br />

aus dem E-T-A<br />

Produktprogramm können zugleich<br />

noch die Absicherung und<br />

Stromverteilung übernommen<br />

werden.<br />

Instandhaltungsprogramm<br />

Störungen schneller<br />

erfassen mit einer App<br />

Via Smartphone<br />

oder Tablet-PC<br />

Störungsmeldungen<br />

erfassen<br />

– die neue App<br />

von Delta Barth<br />

macht‘s möglich.<br />

Bild: Delta Barth<br />

let-PC Störungsmeldungen von<br />

Maschinen genau dort erfasst und<br />

bearbeitet werden, wo sie aufgetreten<br />

sind. Die exakte Uhrzeit, zu<br />

welcher der Fehler registriert wurde,<br />

eine detaillierte Beschreibung<br />

des Problems oder auch Fotos des<br />

Defekts können an Ort und Stelle in<br />

Deleco eingepflegt werden. Darüber<br />

hinaus stehen alle relevanten<br />

Informationen – wie beispielsweise<br />

die Wartungshistorie der Maschine<br />

oder angelegte Dokumente – sofort<br />

zur Verfügung.<br />

Desweiteren plant das Unternehmen<br />

die Applikation demnächst<br />

von den reinen IMS-Anwendungen<br />

loszulösen und für andere Anwendungsfelder<br />

zu öffnen. Hierbei steht<br />

vor allem der Fertigungs- und Projektplanungsbereich<br />

im Fokus der<br />

Delta-Entwickler.<br />

www.debas.de<br />

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19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Roboter, Montage- und Handhabungstechnik · 23<br />

Interview<br />

Stäublis neuer ‚TP 80 Fast Picker‘<br />

macht Delta-Robotern Konkurrenz<br />

Annika Mentgen, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Stäubli Robotics präsentiert auf der Automatica seinen neuen 4-Achs-<br />

Roboter ‚TP80 Fast Picker‘. Redakteurin Annika Mentgen sprach im<br />

Vorfeld der Messe mit Geschäftsführer Manfred Hübschmann über das<br />

neue Highspeed-Produkt.<br />

Herr Hübschmann, der neue<br />

‚TP80 Fast Picker‘ macht seinem<br />

Namen alle Ehre und erreicht<br />

zudem eine Wiederholgenauigkeit<br />

von < ± 0,05 mm. Ist die<br />

neue 4-Achs-Kinematik von<br />

Stäubli eine Kampfansage an<br />

die am Markt befindlichen Delta-Roboter?<br />

Der TP80 erreicht in so manchen<br />

Applikationen Werte von deutlich<br />

über 200 Picks pro Minute und<br />

liegt damit tatsächlich über der<br />

Performance der Delta-Kinemati-<br />

Der neue TP 80 Fast Picker von Stäubli<br />

zeichnet sich unter anderem durch seine<br />

hohe Wiederholgenauigkeit von<br />

< ± 0,05 mm aus. Bild: Stäubli<br />

Nachi und Robtec:<br />

Service wird groß<br />

geschrieben<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Krefeld (mg). Der japanische Hersteller<br />

von Robotern Nachi Europe<br />

GmbH und das Robtec Robotersystemhaus<br />

mit Sitz in Mainburg<br />

haben seit Anfang des Jahres einen<br />

Dienstleistungsvertrag abgschlossen,<br />

der es den Kunden von Nachi<br />

ermöglicht, unkompliziert Programmierung,<br />

Wartung und Reparaturleistungen<br />

anzufordern.<br />

Robtec Geschäftsführer Werner<br />

Hampel: „Über die Nachi-Hotline-<br />

Nummer 02151 - 650 46 77 erreichen<br />

uns die Kunden zwischen<br />

neun und <strong>16</strong> Uhr und erhalten im<br />

Notfall innerhalb von 24 Stunden<br />

Hilfe.“ Alle erforderlichen Ersatzteile<br />

stehen im Nachi-Lager Krefeld,<br />

bei Robtec in Mainburg sowie<br />

in Birmingham zur Verfügung. Pablo<br />

Liechti, Division Manager der<br />

Sparte Roboter: „Mit unserem neuen<br />

Servicepartner haben wir mit<br />

Robtec exklusiv einen zuverlässiges<br />

mittelständisches Unternehmen<br />

gewonnen, das seine Leistungsfähigkeit<br />

seit fast zwanzig<br />

Jahren unter Beweis gestellt hat.“<br />

www.nachirobotics.eu<br />

www.robtec.de<br />

Manfred Hübschmann, Stäubli Robotics Deutschland<br />

ken. Trotzdem benötigt er keine<br />

ultrastabile und schwere Zellenkonstruktion.<br />

Insofern steht der<br />

Fast Picker natürlich im Wettbewerb<br />

zu Deltarobotern.<br />

Was sind aus Ihrer Sicht Vorteile<br />

des TP80 gegenüber Delta-<br />

Kinematiken? Gibt es auch<br />

Nachteile?<br />

Der TP80 hat eine ganze Reihe von<br />

Vorteilen. Der Roboter ist extrem<br />

schnell, aber im Vergleich zum<br />

Delta ohne aufwändige Aufnahme<br />

in die Zelle zu integrieren. Sein geringes<br />

Gewicht ermöglicht eine<br />

sehr einfache Integration in Zellen.<br />

Außerdem ist der TP80 über<br />

seinen kompletten Arbeitsbereich<br />

hinweg äußerst präzise. Da er zudem<br />

weniger wartungsintensiv ist,<br />

kann der Vierachser auch unter<br />

härtesten Verfügbarkeitsanforde-<br />

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rungen der Anwender problemlos<br />

zum Einsatz kommen. Seine Lebensdauer<br />

ist, wie bei allen unseren<br />

Robotern, als sehr hoch einzustufen.<br />

Nachteile sehe ich bei dieser<br />

Kinematik keine.<br />

Sie wollen mit dem TP80 neue<br />

und wegweisende Strategien in<br />

der Automatisierung von Handhabungsprozessenermöglichen.<br />

Was heißt das konkret?<br />

Wir denken dabei an besonders<br />

energieeffiziente Automatisierungslösungen<br />

mit hoher Roboterdichte.<br />

Durch die einfache Integration<br />

des kompakten TP80 lassen<br />

sich sehr platzsparende Layouts<br />

realisieren. Hinzu kommt die<br />

immense Performance des Roboters,<br />

die es in bestimmten Applikationen<br />

ermöglicht, zwei konventionelle<br />

SCARAs durch einen Fast<br />

Picker zu ersetzen. Das spart nicht<br />

nur Energie, sondern senkt ganz<br />

erheblich die Investitionskosten.<br />

Apropos Kosten: Sie sprechen<br />

beim TP80 von einer attraktiven<br />

Preisgestaltung. Und meinen<br />

damit was?<br />

Der TP80 ist in Anbetracht seiner<br />

Leistungsfähigkeit eine echte Okkasion.<br />

Der Roboter liegt preislich<br />

knapp über dem Niveau von Premium-SCARAs<br />

und bleibt damit<br />

unter den Anschaffungskosten eines<br />

hochwertigen Delta-Roboters.<br />

Hinzu kommen niedrigere Kosten<br />

für den Anlagenbau dank der einfacheren<br />

Integration.<br />

Wie viele Maschinen dieses Robotertyps<br />

wollen Sie <strong>2012</strong> verkaufen?<br />

Welchen Umsatzanteil<br />

Natürlich.<br />

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Manfred Hübschmann, Geschäftsführer von Stäubli Robotics Deutschland:<br />

„Der TP80 ist in Anbetracht seiner Leistungsfähigkeit eine echte Okkasion.“<br />

erhoffen Sie sich mittelfristig<br />

mit dem TP80 zu generieren?<br />

Bei dieser völlig neuen Kinematik<br />

würde ich mich ungern für das<br />

erste Jahr auf eine konkrete Zahl<br />

festlegen. Nur soviel: Bei ersten<br />

Live-Präsentationen waren Integratoren<br />

und Anwender wahrlich<br />

beeindruckt von der Performance<br />

des TP80. Deshalb bin ich überzeugt<br />

davon, dass sich dieser Roboter<br />

zu einem festen Umsatzträger<br />

mit einem Potenzial von mehreren<br />

Hundert Maschinen jährlich<br />

entwickeln wird.<br />

Auf der diesjährigen Automatica<br />

müsste die Stimmung in der<br />

Branche ja sehr gut sein. Die<br />

Geschäfte laufen prächtig. Wie<br />

war das Geschäftsverlauf 2011<br />

für Stäubli Robotics und was erwarten<br />

Sie vom laufenden Geschäftsjahr?<br />

2011 war für Stäubli ein absolutes<br />

Rekordjahr. Wir konnten selbst die<br />

herausragenden Ergebnisse des<br />

Jahres 2008 weit übertreffen, so<br />

Bild: Ralf Högel<br />

dass das Jahr 2011 unser bisher erfolgreichstes<br />

Geschäftsjahr in der<br />

Robotik war. Für das Jahr <strong>2012</strong> sind<br />

wir ebenfalls sehr optimistisch,<br />

der Auftragseingang ist weiterhin<br />

auf hohem Niveau. Unter den gegebenen<br />

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

wird es schwierig<br />

sein, die Ergebnisse des Jahres<br />

2011 zu übertreffen, aber wir gehen<br />

dennoch von einem überaus<br />

erfolgreichen Geschäftsjahr aus.<br />

Auch mittelfristig erwarten wir<br />

keine größeren Umsatzeinbrüche.<br />

Technische Merkmale<br />

des ‚TP 80 Fast Picker‘<br />

Maximale Traglast: 1 kg<br />

Reichweite: 800 mm<br />

Wiederholgenauigkeit:<br />

< ± 0,05 mm<br />

Anzahl der Freiheitsgrade: 4<br />

Gewicht: 68 kg<br />

Schutzklasse gem. Norm EN 60529:<br />

Standard IP54, mit Faltenbalg IP65


24 · Roboter, Montage- und Handhabungstechnik · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

Automatisierung<br />

Neue Taktzeit-Dimensionen erschlossen<br />

Ralf Högel, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Bei einer wegweisenden Anlage zur Bearbeitung von Lenkkonsolen der<br />

Automations Robotic GmbH wurden zeitraubende Handhabungsprozesse<br />

zugunsten einer Bearbeitung direkt auf den Werkstückträgern vermieden.<br />

Mit diesem Konzept und dem Einsatz eines schnellen MOTOMAN-Sechsachsers<br />

lassen sich neue Taktzeit-Dimensionen erschließen.<br />

Allershausen (mg). Die Aufgabenstellung<br />

der Anlage ist schnell<br />

erklärt: An Lenkkonsolen aus hochwertigem<br />

Aluminium-Druckguss<br />

sind vier Gewinde zu formen sowie<br />

Entgrat- und Polierarbeiten durchzuführen.<br />

An einer von drei möglichen<br />

Varianten ist zudem eine<br />

Bohrung auszuführen. Geeignete<br />

QS-Maßnahmen sollen die Qualität<br />

der Bearbeitung sicherstellen.<br />

„Was sich einfach anhört und<br />

prinzipiell auch einfach umzusetzen<br />

wäre, wird dann zur Herausforderung,<br />

wenn höchste Anforderungen<br />

des Kunden hinsichtlich<br />

Taktzeiten, Verfügbarkeit, Platzbedarf<br />

und Wartungsfreundlichkeit<br />

konventionelle Standardlösungen<br />

ad absurdum führen“, sagt<br />

Walter Schaffhauser, Geschäfts-<br />

Schwere Lasten sicher heben und bewegen<br />

Maschinenheber und Transportfahrwerke<br />

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GmbH. Über ein Längstransfersystem<br />

sind die einzelnen Stationen<br />

der Anlage verkettet, die Werkstückträger<br />

werden platzsparend auf<br />

zwei parallel verlaufenden Spuren<br />

wieder zurück zur Ausgangsposition<br />

geführt. An den Stationen zwei<br />

und drei werden vier Gewinde an<br />

den Lenkkonsolen geformt. Das<br />

Highlight dabei: Die Schraubstationen<br />

sind über dem Transfersystem<br />

platziert, die Bearbeitung der Aluminium-Druckguss-Konsolenfindet<br />

direkt auf dem Werkstückträger<br />

statt. Dadurch sind keine Handhabungsvorgänge<br />

zu Bearbeitungsstationen<br />

und zurück nötig. „Mit<br />

der Bearbeitung direkt auf dem<br />

Band können wir die sehr sportlichen<br />

Taktzeitvorgaben von rund<br />

Wir stellen aus: Hannover Messe, 23.04.-27.04.12, Halle 15 Stand D03<br />

Greifen Sie den Roboter<br />

und zeigen ihm die<br />

Bewegungen. Somit ist<br />

er für eine neue Aufgabe<br />

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Highlight der Anlage: Die Bearbeitung der Lenkkonsolen findet direkt auf<br />

dem Werkstückträger statt. Bild: Yaskawa<br />

zwölf Sekunden erfüllen. Darüber<br />

hinaus führt die kompakte Bauweise<br />

zu erheblichen Platzeinsparungen“,<br />

so Schaffhauser.<br />

Die technische Herausforderung<br />

bestand darin, die Druckgusskonsolen<br />

auf dem Werkstückträger<br />

derart präzise zu spannen, dass das<br />

Gewindeformen prozesssicher bei<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Elegant wie eine Primaballerina<br />

umtanzt der Roboter die Palette,<br />

dehnt und streckt die Folie, kappt<br />

sie und widmet sich der nächsten<br />

Palette. Ein mobiler Stretchroboter<br />

reagiert sehr feinfühlig auf die<br />

einzuwickelnden Paletten: Die<br />

Anzahl der Kopf- und Fußwicklungen,<br />

die Hub- und Fahrgeschwindigkeit<br />

lassen sich frei anpassen.<br />

Landsberg (mg). Per Fotozelle erkennt<br />

der Roboter auch unterschiedliche<br />

Palettenhöhen. Dabei<br />

ist es ihm egal, ob er es mit übergroßen,<br />

sperrigen oder sogar instabilen<br />

Paletten zu tun hat. Blitzschnell<br />

dreht der Kleine seine Pirouetten:<br />

Manchmal dauert eine Wicklung<br />

weniger als eine Minute. Kemapack<br />

stellt nun die neue Generation dieser<br />

selbstfahrenden Stretchroboter<br />

vor und löst damit die bisherigen<br />

Modelle der FR-Serie ab. Optimierte<br />

Energie-Effizienz in Verbindung<br />

mit maximaler Mobilität - das ist der<br />

entscheidende Vorteil der neuen<br />

Serie, so Hersteller Kemapack. Die<br />

verbesserte Akkutechnik mit ver-<br />

einer geforderten Genauigkeit von<br />

unter 0,1 mm ausgeführt werden<br />

kann. Dazu werden die Werkstückträger<br />

samt zu bearbeitendem Teil<br />

vom Band abgehoben und über eine<br />

Drucklufteinheit gespannt.<br />

Nach dem Gewindeformen führt<br />

die Reise weiter auf dem Transfersystem<br />

in Richtung Roboter. Der<br />

Verpackung<br />

Schwanensee im Lager<br />

Das Unternehmen<br />

Die Kemapack GmbH, mit einer<br />

Zentrale in Landsberg am Lech und<br />

Verkaufsbüros in Bamberg und in<br />

Appenzell (Ostschweiz), ist ein im<br />

deutschsprachigen Raum agierender<br />

Systemanbieter in der Versand-,<br />

Verpackungs- und Logistikbranche.<br />

Das Unternehmen hat<br />

sich auf Produkte und Dienstleistungen<br />

rund um die Themen Umreifen,<br />

Stretchen und Kanten<br />

schützen spezialisiert.<br />

Kemapack stellt die neue Generation<br />

seiner sogenannten<br />

Stretchroboter vor. Die neuen<br />

Modelle sollen mit optimierter<br />

Energie-Effizienz und maximaler<br />

Mobilität punkten.<br />

Eine verbesserte Akkutechnik<br />

mache es möglich, bis zu 200<br />

Paletten mit einer Ladung zu<br />

verpacken.<br />

Bild: Kemapack<br />

längerter Lebensdauer macht es<br />

möglich, bis zu 200 Paletten mit einer<br />

Ladung zu verpacken. Die Bedieneinheiten<br />

wurden neu gestaltet.<br />

Bis zu acht verschiedene voreingestellte<br />

Wickelprogramme können<br />

hierüber ausgewählt werden, die<br />

durch individuelle Programme ergänzt<br />

werden können.<br />

Die Modelle FR-330 und FR-350<br />

sind vor allem für Anwender mit einem<br />

täglich zu stretchenden Palettenvolumen<br />

von bis zu 30 Einheiten<br />

interessant. FR-390 sowie FR-400<br />

eignen sich auch für sehr hohe Volumina<br />

und erreichen einen maximalen<br />

Einspareffekt bei den Stretchfolien.<br />

Sie sind daher auch als Back-Up-<br />

Lösung bei kurzfristig anstehenden<br />

großen Mengen ideal. Besonders<br />

das Modell FR-400 bricht laut Kemapack<br />

alle Rekorde: Aus nur ei-<br />

MOTOMAN HP20D von Yaskawa<br />

übernimmt die Fertigbearbeitung<br />

der Lenkkonsolen. Dabei ist neben<br />

jeder Menge Präzision auch High-<br />

Speed gefordert, steht doch die Abarbeitung<br />

einiger Positionen innerhalb<br />

des 12-Sekunden-Taktes auf<br />

dem Programm. Dazu nimmt der<br />

HP20D mit seinem Doppelgreifer<br />

jeweils zwei Lenkkonsolen vom<br />

Band ab und fährt im ersten Schritt<br />

an eine QS-Station, an der die geformten<br />

Gewinde sensorisch überprüft<br />

werden. Gibt die Qualitätskontrolle<br />

grünes Licht, steuert der<br />

Sechsachser mit den beiden Lenkkonsolen<br />

in der Hand die Polier-<br />

und Entgratstation an. Hier stehen<br />

diverse Operationen an. Nach deren<br />

Abarbeitung wäre mit der Übergabe<br />

der Lenkkonsolen an eine<br />

Teilereinigunganlage der Job für<br />

den Roboter erledigt – stünden da<br />

nicht schon die nächsten Konsolen<br />

parat.<br />

Die Anlage läuft im Drei-Schicht-<br />

Betrieb nahezu rund um die Uhr.<br />

Der jährliche Output der Anlage soll<br />

bei 850 000 Einheiten liegen.<br />

www.yaskawa.eu.com<br />

nem Meter Stretchfolie macht der<br />

kleine Kerl gleich fünf Meter. Dies<br />

reduziere die Kosten für<br />

Stretchfolien mit jeder Wicklung<br />

um 65 %. Damit auch die 1000. Tanzvorstellung<br />

noch ein voller Erfolg<br />

wird, bietet Kemapack einen Rundum-Service<br />

für Reparaturen, Wartung,<br />

Ersatzteile und UVV-Prüfung.<br />

Gleichzeitig garantiert das umfangreiche<br />

Sortiment an Verbrauchsmaterialien,<br />

dass für jeden Zweck die<br />

richtige Stretchfolie zur Verfügung<br />

steht. Eine hauseigene Verbrauchsoptimierungs-Softwareerrechnet<br />

dabei die effizienteste Maschinen-Folien-Lösung.<br />

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19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Roboter, Montage- und Handhabungstechnik · 25<br />

Greifen<br />

Von Pneumatik auf Elektrik umstellen - kinderleicht<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Der elektrisch angetriebene Kleinteilegreifer EGP von Schunk lässt sich<br />

laut Herstellerangaben so einfach ansteuern, dass der Umstieg von<br />

pneumatischen auf elektrische Greifmodule zum Kinderspiel wird.<br />

Lauffen (mg). Der EGP punktet<br />

mit hohem Tempo bei gleichzeitig<br />

hoher Greifkraft, so Schunk. Eine<br />

leistungsfähige Kreuzrollenführung<br />

gewährleiste einen hohen<br />

Wirkungsgrad und mache ihn zu<br />

einem dynamischen und leistungs-<br />

Ringtransfersystem<br />

für Medizintechnik<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Mit dem Ringtransfersystem RTS<br />

vervollständigt Teamtechnik jetzt<br />

ihr Sortiment an Anlagenplattformen<br />

für die Medizintechnik.<br />

Das Ringtransfersystem RTS von<br />

Teamtechnik ist kurvengesteuert und<br />

sehr kurztaktend. Bild: Teamtechnik<br />

Friedberg (mg). Der Neuzugang<br />

RTS ergänzt als kurvengesteuerte<br />

und damit extrem kurztaktende<br />

Maschine das Portfolio der hochflexiblen<br />

Anlagen von Teamtechnik.<br />

Mit einer Taktfrequenz von bis<br />

zu 120 Takte pro Minute und einer<br />

Verfügbarkeit von 98 % steht die<br />

RTS für den zuverlässigen Output<br />

sehr hoher Stückzahlen, so Teamtechnik.<br />

Durch ihre kompakte Bauweise<br />

braucht sie in der <strong>Produktion</strong>shalle<br />

nur wenig Platz. Die RTS<br />

XXS arbeitet beispielsweise auf nur<br />

1,40 m 2 zuverlässig im Akkord, so<br />

Teamtechnik. Mit einer Positioniergenauigkeit<br />

von plus/minus<br />

0,05 mm und einer Planlaufgenauigkeit<br />

von plus/minus 0,03 mm ist<br />

die RTS XXS das perfekte Grundsystem<br />

für Präzisionsanwendungen<br />

wie Füge- und Prüfprozesse,<br />

Ultraschallschweißen oder Dosiertechniken,<br />

heißt es. Die RTS XXS<br />

eignet sich laut Teamtechnik für<br />

Baugruppen aus zwei bis fünf Bauteilen<br />

bei einer Jahresstückzahl ab<br />

500 000 Stück.<br />

Das Unternehmen mit Sitz in<br />

Freiberg am Neckar fertigt seit über<br />

35 Jahren intelligente und zuverlässige<br />

Automatisierungslösungen<br />

für die Medizin-, Solartechnik und<br />

Automobilindustrie. Die Anlagen,<br />

mit Schwerpunkt auf Montage und<br />

Prüfung, zeichnen sich durch modularen<br />

und standardisierten prozessorientierten<br />

Aufbau aus.<br />

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fähigen Experten für anspruchsvolle<br />

Pick-&-Place-Anwendungen.<br />

Da der EGP auf der Plattform des<br />

pneumatischen Kleinteilegreifers<br />

MPG-plus basiert, bietet er zusätzliche<br />

Vorteile: So können Anwender<br />

die Sensorik des MPG-plus in<br />

MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />

INDUSTRIELLE BILDVERARBEITUNG<br />

ROBOTIK POSITIONIERSYSTEME<br />

ANTRIEBSTECHNIK SENSORIK<br />

STEUERUNGSTECHNIK SICHERHEITS-<br />

TECHNIK VERSORGUNGSTECHNIK<br />

vielen Fällen auf den EGP übertragen<br />

und vorhandene Anlagen im<br />

Handumdrehen von Pneumatik<br />

auf Elektrik umstellen, so Schunk.<br />

Die Ansteuerung erfolgt digital direkt<br />

oder über Sensorverteiler (auf/<br />

zu). Wie der MPG-plus kann auch<br />

der EGP sowohl seitlich als auch<br />

bodenseitig durch- und angeschraubt<br />

werden. Am Greifergehäuse<br />

wurde überschüssiges Material<br />

eingespart, zudem besteht es<br />

aus einem speziellen Hochleis-<br />

tungsaluminium. Davon profitieren<br />

die Dynamik und die Energie-<br />

Effizienz der übergeordneten Anlage.<br />

Zunächst gibt es den EGP in<br />

Baugröße 40. Er ist für Werkstückgewichte<br />

bis 675 g ausgelegt und<br />

hat eine Greifkraft von 135 N bei<br />

einer Schließzeit


26 · Praxis · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

Fassadengestaltung mit Edelstahl<br />

Schutz und optisches Gestaltungsmittel<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

In der Fassadengestaltung aktueller Architektur erfüllt rostfreier Edelstahl<br />

sowohl funktionelle als auch ästhetische Aufgaben. So kommt an<br />

einem Hochhaus in Sydney großflächiges Ringgeflecht aus rostfreiem<br />

Draht der Sprint Metal GmbH zum Einsatz.<br />

Reichshof-Pochwerk (rm). Das<br />

an ein Kettenhemd erinnernde<br />

Edelstahlgeflecht dient einerseits<br />

als Umzäunung eines Kinderspielbereichs<br />

und setzt andererseits mit<br />

einer Länge von etwa 90 m und einer<br />

Höhe von bis zu 17 m einen<br />

optischen Akzent an der unteren<br />

Fassade des Hochhauses. Architektonische<br />

Kettengeflechte in diesen<br />

Dimensionen werden von der<br />

proMesh GmbH im württembergischen<br />

Mühlacker hergestellt.<br />

In der Fassadengestaltung haben<br />

Kettengeflechte im Vergleich<br />

zu anderen Materialien einen Vorteil:<br />

Sie bilden eine einheitliche<br />

und auf Hochglanz polierte Oberfläche,<br />

die beispielsweise auch als<br />

Plattform für Lichtinstallationen<br />

dienen kann. Darüber hinaus ist<br />

rostfreier Edelstahl wartungsarm<br />

und lässt sich zu 100 recyceln.<br />

Beim Projekt in Sydney, das in<br />

der Planungsphase mehrfach ausgezeichnet<br />

wurde, umschließt das<br />

Ringgeflecht den Outdoor-Spielbereich<br />

einer im Hochhaus untergebrachten<br />

Kindertagesstätte wie<br />

ein luftdurchlässiger Vorhang. Mit<br />

seinen etwa 1 500 m² umhüllt der<br />

geflochtene Edelstahldraht fast ein<br />

Drittel des ovalen Gebäudes in den<br />

unteren Stockwerken.<br />

Da das Hochhaus in unmittelbarer<br />

Nähe zum Hafen von Sydney<br />

errichtet wird, sind die Anforderungen<br />

an das verwendete Material<br />

hoch: Der rostfreie Edelstahl<br />

muss sowohl der salzhaltigen Luft<br />

als auch den Belastungen durch<br />

Wind langfristig standhalten. Zu-<br />

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dem sind die Verarbeitungseigenschaften<br />

sowohl bei der Drahtherstellung<br />

als auch beim Biegen und<br />

Schweißen der Kettenringe wichtig.<br />

Sprint Metal hat daher für diese<br />

Anwendung einen Draht aus dem<br />

austenitischen Werkstoff 1.4404<br />

empfohlen, der beispielsweise<br />

häufig im Offshore-Bereich eingesetzt<br />

wird. Er behält auch geschweißt<br />

eine hohe Beständigkeit<br />

gegen interkristalline Korrosion.<br />

Um einen einheitlichen Farbeindruck<br />

über die gesamte Fläche des<br />

Geflechts zu erreichen, standen im<br />

<strong>Produktion</strong>s- und Verarbeitungsprozess<br />

des Drahtes Oberfläche<br />

und Zusammensetzung des Materials<br />

im Vordergrund. Denn selbst<br />

kleinste Abweichungen in der Zusammensetzung<br />

einer Legierung,<br />

wie sie innerhalb der Norm immer<br />

auftreten, können zu Veränderungen<br />

im Farbton führen. Deshalb hat<br />

man sich entschlossen, die gesamten<br />

7 t Material in einer einzigen<br />

Charge zu erschmelzen und den<br />

Verarbeitungsprozess in engen Toleranzen<br />

Schritt für Schritt detailgenau<br />

zu kontrollieren.<br />

Edelstahl-Fassaden<br />

Rostfreier Edelstahl eröffnet zahlreiche<br />

Anwendungsformen in der<br />

Fassadengestaltung, beispielsweise<br />

großformatige Kettengeflechte<br />

am Hochhaus in Sydney oder gewebten<br />

Stahl als vorgelagerte und<br />

beleuchtete Blendfassade an der<br />

Firmenzentrale von Swarovski.<br />

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ELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK Kleinstantriebe bewegen Serviceroboter Seite 14<br />

MECHANISCHE ANTRIEBSTECHNIK Getriebe für den Antriebsstrang von Pressen Seite 35<br />

ANTRIEBSAUTOMATISIERUNG Achssynchronisation in Folienstreckanlage Seite 44<br />

Sicher in<br />

Bewegung<br />

Möglichkeiten der antriebs integrierten<br />

Sicherheit mit dem Portfolio von Pilz S. 40<br />

Ein an ein Kettenhemd erinnerndes Edelstahlgeflecht setzt mit einer Länge<br />

von etwa 90 m und einer Höhe von bis zu 17 m einen optischen Akzent an der<br />

unteren Fassade eines Hochhauses. Bild: Sprint Metal Edelstahlziehereien GmbH<br />

Die Erschmelzung des Werkstoffs,<br />

die Herstellung des Walzdrahts<br />

mit einer Dicke von 8 bis 10<br />

mm und die Weiterverabeitung zu<br />

einem Vorziehdraht mit einem<br />

Durchmesser von 1,6 mm übernahm<br />

die französische Schmolz +<br />

Bickenbach-Konzerntochter<br />

Ugitech nach den Vorgaben von<br />

Sprint Metal.<br />

Im deutschen Werk in Reichshof<br />

fertigte die Edelstahlzieherei<br />

schließlich den Architekturdraht<br />

mit einem Durchmesser von 1,1<br />

mm. Hierfür wurde der Vorziehdraht<br />

Zug um Zug mit bis zu 30<br />

Ziehsteinen pro Ziehmaschine auf<br />

den gewünschten Durchmesser<br />

reduziert. Durch die anschließende<br />

Wärmebehandlung, die eine<br />

definierte Wärmezufuhr mit festgelegter<br />

Haltezeit und Abkühlung<br />

beinhaltete, erzielte Sprint Metal<br />

schließlich eine gesteigerte Streckgrenze<br />

und Zugfestigkeit des Mate-<br />

01/12<br />

Februar · B67993 · Einzelpreis 15,00 €<br />

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Hybridtechnik<br />

Elektro-hydrostatischer<br />

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Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

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15. März <strong>2012</strong> · Nummer 11 www.produktion.de<br />

ke: Fachwissen kompakt für Konstrukteure und Entwickler<br />

fluid: Die Fachzeitschrift für Hydraulik, Pneumatik und Elektronik<br />

antriebspraxis: Die Fachzeitschrift für elektrische und mechanische Antriebstechnik<br />

<strong>Produktion</strong>: Die schnellsten News aus Technik, Wirtschaft und Management<br />

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S. 23-26<br />

„Konsum ohne Reue dank Nanoröhrchen mit<br />

Studie über Trends in<br />

Flexibles Entgratsystem<br />

effektiver <strong>Produktion</strong>“<br />

interessanter Symmetrie der Werkzeugtechnik<br />

für alle Konturen<br />

6<br />

11<br />

12<br />

<strong>16</strong><br />

�� �����<br />

���������������<br />

‚Erneuerbare‘: Verbände<br />

zeigen sich geschockt Japanische Roboter ‚made in China‘<br />

��������� ����. Die für Photovoltaikanlagen<br />

geplante Begren- ������ �������<br />

die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund<br />

zung der EEG-Förderung auf 85 ���������� ��. �� , ����<br />

steigender Abnehmerpreise.“<br />

bis 90 % des erzeugten Stromes<br />

Bei Fanuc Robotics hingegen<br />

Japanische Roboterhersteller<br />

durch die Bundesregierung sorgt<br />

erwägt man keinerlei (Produk-<br />

für mächtigen Wirbel. Seite 4 überdenken ihre <strong>Produktion</strong>sstrations-)<br />

Schritte ins Ausland. Ganz<br />

tegien, manche wagen den Schritt<br />

im Gegenteil. Das Unternehmen<br />

ins asiatische Ausland, auch nach<br />

hat erst Ende 2011 eine neue Robo-<br />

Bauteil-Komplexität<br />

terfabrik eröffnet, Standort Oshino,<br />

China. Doch deutsche Hersteller<br />

fordert Zerspanung<br />

Präfektur Yamanashi, Japan. „Die<br />

haben einen Vorsprung und sind<br />

neue Roboterfabrik mit einer Jah-<br />

��������� ����. Im Wachstums- bereits im Reich der Mitte.<br />

reskapazität von 60 000 Stück ist ein<br />

markt Medizintechnik steigen<br />

eindrucksvoller Beweis, dass Ferti-<br />

die Ansprüche an Präzision und ���������. Als erster großer Pronem Jahr, aber auch von<br />

gung auch in einem Hochlohnland<br />

Qualität der hergestellten Produzent von Industrierobotern wird der starken Yen-Aufwer-<br />

wie Japan durchaus beherrschbar<br />

dukte. Die zunehmende Bauteil- Yaskawa Electric eine zusätzliche tung ausgeht, soll dem-<br />

und sinnvoll ist“, erklärt Olaf C.<br />

komplexität schraubt darüber Roboterfabrik in China bauen – Nanach künftig mit der neuen<br />

Gehrels, Präsident der Fanuc Lux-<br />

hinaus die Anforderungen an die turkatastrophen und Yen-Aufwer- <strong>Produktion</strong>spolitik begeg-<br />

Ab März <strong>2012</strong> wird embourg Corporation. Eine extrem<br />

Zerspanung nach oben. Seite 10 tung im Hinterkopf. <strong>16</strong> Mio Euro net werden. „Dies gibt auf<br />

der japanische Robo- hohe Fertigungstiefe mit höchstem<br />

investiert das Unternehmen in die mittlere Sicht auch unseterhersteller<br />

Yaskawa Automatisierungsgrad seien zur<br />

neue Roboterfabrik im chinesiren europäischen Kun-<br />

Electric erstmals seine Herstellung wettbewerbsfähiger<br />

Werkzeugmaschinen im schen Changzou, Provinz Jiangsu. den mehr Planungssi-<br />

Industrieroboter auch Roboter vonnöten. Das Unterneh-<br />

Westentaschenformat Ab März 2013 werden dort bereits cherheit“, so Stern.<br />

in China produzieren. men betont seine ungebrochene<br />

im ersten Jahr rund 2 500 Roboter Auch Seiko Epson hat<br />

Bild: Yaskawa Electric Profitabilität – massiven Wechsel-<br />

��������� ����. Kleine Teile sind hergestellt, die Kapazität soll da- im vergangenen Jahr<br />

kursschwankungen und der mo-<br />

groß im Kommen. Ein Paradebeinach jedoch rasch gesteigert wer- eine <strong>Produktion</strong> in Chimentan<br />

außergewöhnlich dramaspiel<br />

für die Präzisionsbearbeiden. Die Gründe für diesen Schritt na aufgezogen. Hier<br />

tischen Euroschwäche zum Trotz.<br />

tung mechanischer Miniatur- ins asiatische Ausland sind viel- laufen derzeit rund<br />

Den Weg nach China hat der<br />

Bauteile ist die Uhrenindustrie. schichtig. „Im Rahmen unserer 100 Roboter monat-<br />

deutsche Roboterproduzent Kuka<br />

Seite 15 globalen Strategie hatten wir uns lich vom Band. Neben<br />

jedoch bereits vor einigen Jahren<br />

bereits vor zwei Jahren entschie- der Infrastruktur ei-<br />

beschritten. Seit 2009 lassen die<br />

den, unsere Roboterfertigung regines Landes, sieht man<br />

Augsburger nach dem Prinzip „Asi-<br />

���� ��� �����<br />

onal zu verteilen“ ,erklärt Manfred bei Epson weitere<br />

en für Asien“ lokal vor Ort ihre Ro-<br />

Stern, President und CEO von Yas- Gründe für eine Produkboter<br />

montieren. Das Unternehmen<br />

�� ��� ����... kawa Electric Europe. „Seit letztem tionsaufteilung auf verschiedene Deutschland GmbH. „China ist geht aktuell sogar schon den nächs-<br />

investieren die chinesischen Ja- Jahr fertigen wir beispielsweise die Standorte: „Wenn ich in dem Land mittelfristig neben Europa und ten Schritt und erweitert seine chide-Werke<br />

in Offshore-Wind- Robotersteuerungen für die EMEA- produziere, in dem ich einen wach- Amerika einer der wichtigsten Abnesische Fertigung. 5 000 Roboter<br />

kraftanlagen in Wilhelmshaven. Märkte hier in Europa.“ Der Produksenden Teil meiner Produkte versatzmärkte für unsere Automati- pro Jahr kann Kuka dann Ende <strong>2012</strong><br />

tionsstandort China sei deshalb ein kaufen möchte, unterliege ich keisierungslösungen und eine sehr allein in China herstellen.<br />

weiterer Schritt der StrategieumnerleiWechselkursschwankun- starke Währung in dem produziesetzung.<br />

Dem Risiko, das sowohl gen“, sagt Volker Spanier, Leiter renden Land – beispielsweise ein Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

�������<br />

von Naturkatastrophen wie vor ei- Factory Automation der Epson starker Yen – vermindert zunächst redaktion@produktion.de<br />

„Nachhaltige <strong>Produktion</strong> und<br />

Technologie sind neue Treiber<br />

unserer Forschung.“ �������-�������<br />

Prof. Dr.-Ing Thomas Bauernhansl<br />

Völlig neuartiger Elektroantrieb in Entwicklung<br />

���������� ��. �� , ����<br />

cher des so genannten ‚Wachs-<br />

Produktiver!<br />

tumskerns‘, in der Interdisziplinari-<br />

Unter dem Motto LEANTEC-An-<br />

Hybridfutter ROTA NCM<br />

tät. Eine der Herausforderungen<br />

Zentrieren und deformationsfrei trieb engagieren sich Unterneh-<br />

des Projekts ist die Großserienpro-<br />

spannen in Sekundenschnelle men und Forschungseinrichtunduktion<br />

der Komponenten aus<br />

gen aus Sachsen und Thüringen<br />

Sinter- oder Verbundwerkstoffen.<br />

Leistungssteigerung bei geringer<br />

mit dem Ziel, einen völlig neuarti-<br />

Masse und minimiertem Bauraum<br />

gen Elektroantrieb auf den Markt<br />

ist einer der grundlegenden Schrit-<br />

zu bringen.<br />

te in Richtung Energie-, Materialund<br />

Ressourceneffizienz.<br />

�������� ����. Die neue elektri-<br />

Rohstoffe sowie deren Beschafsche<br />

Antriebseinheit soll die techfung<br />

und Preisentwicklung spielen<br />

nologische Lücke zwischen Direkt-<br />

aktuell eine entscheidende Rolle<br />

�������<br />

antrieben und klassischen Motor- Für den Rotor werden bisher im Motorbau unübliche Sinterwerkstoffe<br />

beim Entwurf neuer Antriebskon-<br />

SCHUNK_Premiumplatzierung_SammlungClaim_<strong>2012</strong>.indd 28.02.12 15 12:11<br />

Getriebe-Kombinationen schlie- und CFK gewählt. Bild: SAMAG zepte. Der Verzicht auf Seltene Er-<br />

Redaktion:<br />

Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312 ßen. Material-, Ressourcen- und<br />

den beispielsweise schont nicht<br />

Anzeigen:<br />

Energieeffizienz trägt zur Zukunfts- geringes Gewicht aus. So ist der Bündnisses „So leicht geht An- nur knappe endliche Ressourcen,<br />

Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304 fähigkeit des Antriebs bei.<br />

Rotor durch den Einsatz von Vertrieb“. Die Innovation liegt laut Dr. sondern bedeutet auch eine Unab-<br />

Abo-Service:<br />

Die Antriebsplattform zeichnet bundwerkstoffen deutlich leichter. Michael Schmidt, Geschäftsführer hängigkeit von einem schwer ein-<br />

Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258<br />

sich durch geringe Bauhöhe und Entsprechend lautet das Motto des von BITSz engineering und Sprezuschätzenden Monopolanbieter.<br />

Seite 01 Titelseite PRO_<strong>2012</strong>_11.indd 1 12.03.<strong>2012</strong> 10:54:11<br />

verlag moderne industrie GmbH<br />

Justus-von-Liebig-Str. �<br />

����� Landsberg<br />

Vertretungsberechtigt: Fabian Müller<br />

rials. 1,1 mm im Durchmesser ist<br />

für Sprint Metal bereits ein sehr<br />

dicker Draht. Denn man fertigt<br />

auch Drähte, die fünfmal dünner<br />

sind als ein menschliches Haar. Die<br />

Herausforderung im konkreten<br />

Fall bestand darin, ein Produkt<br />

vom Schmelzwerk an kontrolliert<br />

zu konzipieren, zu produzieren<br />

und alle Qualitätsanforderungen<br />

detailgenau umzusetzen. Denn<br />

um in der Zieherei eine gleichbleibend<br />

glänzende Oberfläche zu erzeugen,<br />

muss auch eine Konstanz<br />

des Vormaterials gegeben sein.<br />

Zudem wurden alle Parameter exakt<br />

überwacht, wie etwa die exakte<br />

Einhaltung der Glühtemperatur.<br />

Aus dem fertigen Draht produzierte<br />

die proMesh GmbH im württembergischen<br />

Mühlacker das<br />

Ringgeflecht alphamesh. Das auf<br />

Metallgeflechte spezialisierte Unternehmen<br />

verarbeitete rund 7 t<br />

Draht mit einer Gesamtlänge von<br />

Tel.: �����/���-�<br />

Fax �����/���-���<br />

www.mi-verlag.de<br />

HRB Augsburg �����<br />

pro_konstruktion_hannover_<strong>2012</strong>_198x137.indd 1 <strong>16</strong>.03.<strong>2012</strong> 14:59:46<br />

über 920 km zu einem Kettengeflecht,<br />

das nach dem gleichen<br />

Webmuster aufgebaut ist wie ein<br />

mittelalterliches Kettenhemd. Dabei<br />

umschließt jeder einzelne Ring<br />

vier weitere.<br />

Doch während früher alle Kettenglieder<br />

mühsam gebogen und<br />

verschweißt werden mussten, wird<br />

das moderne Werkstück durch<br />

spezialisierte Ringgeflechtsmaschinen<br />

in nahezu endlosen Abmessungen<br />

hergestellt. Dabei wird<br />

der Draht in die Maschine eingeführt,<br />

entsprechend dem eingestellten<br />

Ringdurchmesser in der<br />

erforderlichen Länge abgeschnitten,<br />

zu einem Ring gebogen und<br />

abschließend an den beiden Drahtenden<br />

miteinander verschweißt.<br />

Die Länge der Geflechtstreifen<br />

richtet sich nach individuellen Anforderungen<br />

– beim Sydney-Projekt<br />

waren es bis zu 17 m.<br />

920 km Draht werden<br />

zu 1 500 m² Geflecht<br />

Innerhalb der Unternehmensgruppe<br />

Friedrich Münch werden<br />

unter anderem auch schnitt- und<br />

stichfeste Kettenhandschuhe und<br />

Stichschutzwesten produziert. Die<br />

Poliermaschine, die die fertigen<br />

Bahnen auf Hochglanz bringt, ist<br />

eine Sonderanfertigung. Hierbei<br />

werden Bearbeitungsspuren und<br />

Schweißrückstände wie Zunder<br />

vom Werkstück entfernt. Letzter<br />

Arbeitsschritt in Sydney ist das<br />

Verbinden der Bahnen. Hunderte<br />

Kettenringe werden dabei mit Hilfe<br />

von durchgefädelten Edelstahlseilen<br />

miteinander verbunden.<br />

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<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Für dynamische Positionierungsanwendungen,<br />

die eine kontinuierliche<br />

und schnelle Ist-Positionserfassung<br />

des zu positionierenden<br />

Objektes erfordern, eignet sich<br />

das Distanzmessgerät FLS-C von<br />

Dimetix.<br />

CH-Herisau (rm). Mit Lasertechnik<br />

misst es berührungslos die aktuelle<br />

Position des zu verfahrenden<br />

Objektes mit einer fixen Messrate<br />

von 200 Hz und einer absoluten<br />

Genauigkeit von 1 mm. Das Gerät<br />

hat eine typische Messwert-Reproduzierbarkeit<br />

von 0.3 mm. Messungen<br />

von Distanzen bis 500 m<br />

und Verfahrgeschwindigkeiten bis<br />

10 m/s sind möglich.<br />

Es ist mit einem robusten Metallgehäuse<br />

ausgestattet und erfüllt<br />

die Schutzklasse IP65. Mit Hilfe einer<br />

optionalen Heizung misst das<br />

Distanz-Messgerät auch bei tiefen<br />

Umgebungstemperaturen bis -40<br />

°C zuverlässig. Seine Funktionspalette<br />

unterstützt einen flexiblen<br />

und vielseitigen Einsatz.<br />

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Exporthandbuch Russland<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Frankfurt (mn). Russlands Markt<br />

für erneuerbare Energien wächst.<br />

Ein neues Exporthandbuch der<br />

Deutschen Energie-Agentur GmbH<br />

(dena) für Unternehmen der erneuerbaren<br />

Energien-Branche<br />

zeigt, wie diese Chancen genutzt<br />

werden können.<br />

Die rund 170 Seiten starke Studie<br />

geht detailliert auf die Energiesituation,<br />

natürliche Ressourcen und<br />

Potenziale der Erneuerbaren sowie<br />

politische Ziele und Strategien ein.<br />

Energie-Spar-Tipp<br />

Energie aus Abgas<br />

wärmt Stahlschrott vor<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Er gewinnt Energie aus dem<br />

heißen Abgas zurück und senkt so<br />

die Kosten um etwa 20 %: Ein neuer<br />

Lichtbogenofen von Siemens,<br />

der Stahl aus Eisenschrott erzeugt.<br />

München (mn). Für die Stahlherstellung<br />

aus Eisenschrott ist das<br />

Elektrostahlverfahren besonders<br />

gut geeignet: Der Schrott wird mit<br />

einem Lichtbogen auf Temperaturen<br />

von mehr als 1500 °C gebracht,<br />

um ihn zu verflüssigen. Neben<br />

Schrott können auch Roheisen<br />

oder Eisenschwamm eingesetzt<br />

werden. Das Verfahren benötigt<br />

enorme Mengen elektrische Energie,<br />

erzeugt viel Kohlendioxid und<br />

kann zu Schwankungen in der<br />

Stromnetzstabilität führen.<br />

Der neue Ofentyp ‚Simetal EAF<br />

Quantum‘ reduziert den CO2-<br />

Ausstoß und spart Energie und<br />

Kosten ein, indem er bewährte<br />

Elemente aus der Schachtofentechnologie<br />

mit neuen Verfahren<br />

kombiniert. Die Energie des heißen<br />

Abgases wird zu einem großen<br />

Teil zurück gewonnen und<br />

wärmt den Stahlschrott vor dem<br />

Einschmelzen auf mehr als 600 °C<br />

vor. Da die Menge an zugegebenem<br />

Schrott im Verhältnis zum<br />

Auch Entwicklungstrends, Branchenstrukturen<br />

und Projektbeispiele<br />

werden erörtert. Im Fokus<br />

stehen dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen,<br />

welche zusammen<br />

mit vor Ort tätigen Rechtsanwälten<br />

erarbeitet wurden.<br />

Das Exporthandbuch ‚Erneuerbare<br />

Energien Russland <strong>2012</strong>‘ wird<br />

im Rahmen der Exportinitiative<br />

erneuerbare Energien des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und<br />

Technologie (BMWi) publiziert. Es<br />

kann bestellt werden unter<br />

www.exportinitiative.de<br />

Flüssigstahl gering ist, spricht<br />

man von einem Flachbadprozess.<br />

Dieser reduziert die Belastungen<br />

am Ofen sowie die Netzrückwirkungen.<br />

Zusätzlich hat der Ofen<br />

ein neues Kippkonzept für das<br />

Untergefäß und ein optimiertes,<br />

patentiertes Abstichsystem. Damit<br />

erreicht der Betreiber sehr<br />

kurze Schmelzfolgezeiten von etwa<br />

36 Minuten. Insgesamt sinkt<br />

die CO2-Emission im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Lichtbogenöfen<br />

um bis zu 30 %. Der Ofen hat ein<br />

Abstichgewicht von 100 Tonnen<br />

Flachbadprozess verringert<br />

Schwankungen im Stromnetz<br />

und eine Jahreskapazität von etwa<br />

1,2 Millionen Tonnen Stahl unterschiedlicher<br />

Sorten.<br />

Speziell für den Einsatz von Eisenschwamm<br />

hat Siemens mit<br />

dem ‚Simetal EAF FAST DRI‘ einen<br />

weiteren Lichtbogenofen<br />

entwickelt, der das Aufheizen mit<br />

Strom und das Nachladen von<br />

Eisenschwamm auch während<br />

des Abstichs ermöglicht. Das verkürzt<br />

die Schmelzfolgezeiten und<br />

senkt den spezifischen Energieverbrauch.<br />

Ein 150-Tonnen-Ofen<br />

kann so eine Produktivitätssteigerung<br />

von rund 15 % erreichen.<br />

www.siemens.com<br />

Der erste Quantum-Elektrolichtbogenofen der Welt wird derzeit beim Stahlproduzenten<br />

Talleres y Aceros in Mexiko errichtet. Bild: Siemens<br />

19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Energie-Effizienz · 27<br />

Produkt der Woche<br />

Kompakt und leistungsstark<br />

Wels (mn). Besonders für industrielle<br />

oder gewerbliche PV-Anlagen<br />

eignet sich der neue Zentralwechselrichter<br />

von Fronius mit<br />

seiner Leistung von 100 kW (Kilowatt),<br />

Der dreiphasige ‚Fronius<br />

Agilo‘ gehört trotz seiner hohen<br />

Leistung mit 850 kg zu den Kompaktesten<br />

seiner Klasse.<br />

Er ist der erste Zentralwechselrichter<br />

dieser Leistungsklasse, der<br />

vollständig vom Installateur instal-<br />

Schall macht Messen für Märkte<br />

26. Control<br />

Internationale<br />

Fachmesse für<br />

Qualitätssicherung<br />

08. – 11. Mai <strong>2012</strong><br />

Stuttgart<br />

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gewartet werden kann. Der maximale<br />

Wirkungsgrad von 97,2 %<br />

garantiert höchste Erträge. Der<br />

‚Fronius Agilo‘ ist kompatibel mit<br />

der ‚Fronius DATCOM‘, dem Datenkommunikationssystem<br />

für<br />

die PV-Anlagenüberwachung. Die<br />

Vorserien-Tests zur Sicherstellung<br />

der hohen Qualitätsansprüche<br />

wurden bereits gestartet.<br />

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‚Fronius Agilo‘– Wechselrichter für<br />

indstrielle PV-Anlagen. Bild: Fronius<br />

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28 · Management · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

Interview<br />

Die Cloud soll Arbeitsplätze schaffen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Welche Microsoft-Produkte<br />

werden heute bereits in der<br />

Cloud genutzt?<br />

Mittlerweile nutzen über 5000<br />

Kunden unterschiedlicher Branchen<br />

und Größen das Cloud-Angebot<br />

Office 365. Zudem steht MS<br />

Dynamics CRM Online zur Verfügung<br />

und ebenso MS Windows Intune,<br />

ein Service für die PC-Verwaltung<br />

und den Schutz vor<br />

Schadsoftware, der zu einem monatlichen<br />

Festpreis Upgrades auf<br />

die neueste Enterprise-Version<br />

von Windows umfasst. Alle Produkte<br />

können kostenlos und unverbindlich<br />

in der Cloud getestet<br />

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Wolfgang Brehm, Microsoft<br />

Nach den Office- und CRM-Anwendungen will Microsoft gegen Ende<br />

des Jahres Cloud-ERP-Angebote ins Rennen schicken. Wir sprachen<br />

darüber mit Wolfgang Brehm, Direktor bei Microsoft Deutschland.<br />

Cloud-Round-Table<br />

Terminblocker: 8. Mai<br />

Am 8. Mai um 12:00 Uhr findet die<br />

<strong>Produktion</strong>-Expertenrunde zum<br />

Thema Cloud Computing live unter<br />

www.produktion.de/cloud statt.<br />

Neben Wolfgang Brehm, Direktor<br />

Mittelstand, Distribution und Fachhändler<br />

bei Microsoft, diskutieren<br />

Klaus Berle, Manager Cloud Competence<br />

Center bei Hewlett-<br />

Packard, Frank Strecker, Director of<br />

Cloud Computing, IBM Deutschland,<br />

und Gérard Richter, Cloud Experte<br />

und Partner bei Oliver Wyman.<br />

Moderation: Claus Wilk,<br />

stellv. Chefredakteur der Fachzeitung<br />

<strong>Produktion</strong>.<br />

Vor allem schwankende Rohstoffpreise<br />

bezeichnen Maschinenbauer als<br />

Risiko für ihr Unternehmen. Bild: Fotolia<br />

Wie groß können die Kostenvorteile<br />

bei Cloud-Anwendungen<br />

tatsächlich sein?<br />

Ein Berechnungsbeispiel für Office<br />

365 hat Kosteneinsparungen von<br />

etwa 70 Prozent ergeben. Das ist<br />

sicher nicht bei jedem Anwender<br />

gleich. Viele Aspekte lassen sich<br />

jedoch nur schwer quantifizieren,<br />

darunter die Flexibilität, jederzeit<br />

nach oben oder unten zu skalieren.<br />

Ein Vorbehalt ist nach wie vor<br />

das Thema Datensicherheit. Gerade<br />

für Microsoft dürfte es<br />

problematisch sein, dass durch<br />

den Patriot Act in den USA das<br />

Thema Datenschutz anders aufgestellt<br />

ist als zum Beispiel in<br />

Deutschland. Wie geht Microsoft<br />

damit um?<br />

Seit Dezember 2011 können Office-365-Kunden<br />

konkrete Vertragsbestimmungen<br />

nutzen, die<br />

neben anderen datenschutzrechtlichen<br />

Regelungen die EU-Standardvertragsklauseln<br />

– auch als<br />

EU Model Clauses bekannt – beinhalten.<br />

In Kombination mit der<br />

Auftragsdatenverarbeitung ist damit<br />

eine rechtlich abgesicherte<br />

Lösung vorhanden. Die Hauptrechenzentren<br />

sind zudem in Irland<br />

und den Niederlanden angesiedelt.<br />

Man sollte sich bei dieser<br />

Diskussion auch klar machen,<br />

dass die deutschen Behörden ähnliche<br />

Anforderungen an Daten<br />

stellen können, wie es in den USA<br />

der Fall ist. Im Vergleich: 2010 gab<br />

Gunnar Knüpffer, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

es in den USA 3 194 gerichtlich genehmigte<br />

Abhöranordnungen, bei<br />

deutschen Behörden waren es<br />

5 301 Verfahren im Jahr 2009.<br />

Ende des Jahres soll es Dynamics<br />

NAV in der Cloud-Variante<br />

geben. An welche Unternehmen<br />

richtet sich die Cloud-Lösung?<br />

Mit NAV sprechen wir den Kern-<br />

Mittelstand an. Bei gehobenen<br />

Mittelstandsunternehmen oder<br />

Großunternehmen, insbesondere<br />

mit internationalen und verteilten<br />

Strukturen positionieren wir Dynamics<br />

AX, das mit dem nächsten<br />

Release auch in der Cloud verfügbar<br />

sein wird. Die Cloud-Variante<br />

lässt sich sofort einsetzen, weil sie<br />

die gleiche Funktionalität wie die<br />

On-Premise-Lösung umfasst.<br />

Wann würde sich Ihrer Ansicht<br />

nach ein Unternehmen, das be-<br />

Schwankende Rohstoffpreise sind für Maschinenbauunternehmen<br />

das Risiko Nummer 1. Einer Studie der Deutschen Bank zu Folge wird<br />

deshalb für den Mittelstand ein Risikomanagement wichtiger.<br />

Frankfurt. Für schwierige Zeiten<br />

wappnen sich vor allem Unternehmen<br />

aus dem Maschinenbau. Fast<br />

80 % gehen von einem steigenden<br />

Stellenwert des Risikomanagements<br />

in den kommenden fünf<br />

„Besonders der Maschinen-<br />

und Anlagenbau<br />

kann von der Cloud<br />

profitieren.“<br />

Wolfgang Brehm ist Direktor<br />

Mittelstand, Distribution und<br />

Fachhändler der Microsoft<br />

Deutschland GmbH.<br />

Bild: Microsoft<br />

reits eine ERP-Software einsetzt,<br />

auf ein Cloud-ERP einlassen?<br />

Bei größeren Unternehmen könnten<br />

die Niederlassungen in Hy-<br />

brid-Szenarien mit dem Cloud-<br />

ERP angebunden werden. Ansonsten<br />

wird sich sicher dann etwas<br />

bewegen, wenn die ERP-Lösung in<br />

die Jahre kommt. Denkbar sind<br />

auch Szenarien, in denen durch<br />

eine Akquisition zum Beispiel ein<br />

neues Unternehmen schnell in die<br />

eigene Strategie eingebunden werden<br />

soll. In den nächsten Jahren<br />

werden wir eine ganze Reihe von<br />

Hybrid-Lösungen sehen. Speziell<br />

im Maschinen- und Anlagenbau<br />

könnten zeitlich limitierte Projekte<br />

an verteilten Standorten, zum<br />

Beispiel für ein Joint Venture in<br />

China, von der Cloud profitieren.<br />

Wie oft hören Sie von Kunden,<br />

dass ihre Prozesse zu individu-<br />

der Einschätzung des Gesamtmarktes<br />

(71 %). Rund drei Viertel<br />

messen dem Risikomanagement<br />

einen sehr hohen oder hohen Stellenwert<br />

bei (73 %). Im Vergleich<br />

zum Sommer 2011 ist das ein Zuwachs<br />

um fünf Prozentpunkte.<br />

Trotzdem verfügt nur gut jede<br />

zweite Firma über ein systematisches<br />

Risikomanagement (57 %).<br />

Am häufigsten nennen KMU<br />

schwankende Rohstoffpreise als<br />

Risiko (60 %), gefolgt von schwan-<br />

ell sind, als dass sie in einer Public-Cloud-Umgebungabgebildet<br />

werden könnten? Und wie<br />

antworten Sie auf diese Bedenken?<br />

Die Branchenlösungen der Partner<br />

werden zum Start des Cloud-<br />

Angebots zur Verfügung stehen, so<br />

lässt sich gut 90 Prozent dessen<br />

adaptieren, was ein Maschinen-<br />

und Anlagenbauer benötigt. Der<br />

Rest kann wahlweile in der Cloud<br />

oder on premise abgebildet werden,<br />

Hybrid-Lösungen sind denkbar.<br />

Genau die Unternehmen, die<br />

sehr viel Wert auf die individuelle<br />

Anpassung legen, können also –<br />

wenn das Rechenzentrum im Keller<br />

wegfällt – die frei werdenden<br />

Ressourcen in den Aufbau individueller<br />

Workflows und Services<br />

stecken.<br />

Sind IT-Leiter eigentlich die passenden<br />

Ansprechpartner für<br />

Cloud-Lösungen im Unternehmen?<br />

Vielfach dürfte doch der<br />

Eindruck entstehen, dass die IT-<br />

Abteilung an dem Ast sägt, auf<br />

dem sie sitzt, wenn sie sich auf<br />

Cloud-Angebote einlässt…<br />

Der Königsweg besteht darin, den<br />

IT-Leiter zu überzeugen, aber es<br />

ist in der Tat sehr wichtig, den<br />

kaufmännischen Leiter oder CFO<br />

ins Boot zu holen. Die Angst vor<br />

Personalabbau ist jedoch nicht<br />

berechtigt, denn die Ressourcen<br />

können auch genutzt werden, um<br />

die IT besser auszurichten. Einer<br />

aktuellen IDC-Studie zufolge sollen<br />

bis 2015 in Deutschland gut<br />

250 000 Arbeitsplätze durch Cloud<br />

Computing geschaffen werden,<br />

Grund sind Umsatz- und Produktivitätssteigerungen<br />

durch die<br />

Cloud. Besonders wird hier die<br />

Fertigungsindustrie profitieren.<br />

Deutsche-Bank-Umfrage<br />

Maschinenbauern bereiten Rohstoffpreise Sorgen<br />

Jahren aus (78 %), ergab eine Studie<br />

der Deutschen Bank. Knapp 90 %<br />

der Maschinenbauer mit Risikomanagement<br />

sind überzeugt, dass<br />

sich dieses schon jetzt für sie auszahlt<br />

(87 %). Das liegt deutlich über<br />

kenden Energiepreisen, die für fast<br />

jedes zweite Unternehmen ein Risiko<br />

darstellen (44 %). Jedes dritte<br />

Unternehmen (33 %) stuft Währungsrisiken<br />

für das Geschäft als<br />

kritisch ein. Der Maschinenbau ist<br />

besonders stark von volatilen Rohstoffpreisen<br />

(68 %) und Wechselkursrisiken<br />

(51%) betroffen. Fast<br />

jeder zweite Firma bezeichnet Liquiditätsrisiken<br />

(45%) und Ausfallrisiken<br />

im Ausland (43%) als Gefahr<br />

für den Erfolg.<br />

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Technik und Wirtschaft<br />

für die<br />

deutsche Industrie


Digital factory<br />

Synergien mit Automation<br />

Daniela Hoffmann<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Die Digitale Fabrik rückt dieses<br />

Jahr auf Kuschelnähe an die<br />

Industrieautomation heran. Cloud<br />

und Mobility im PLM-Umfeld sind<br />

die weiteren Schlagworte der<br />

‚Digital Factory‘.<br />

Hannover (ilk). Die Digital Factory<br />

wird sich diesmal in Halle 7 abspielen,<br />

zentral gelegen in Verbindung<br />

mit der Industrial Automation.<br />

„In der Verknüpfung von Unternehmens-<br />

und Automations-IT<br />

stecken enorme Potenziale für die<br />

Industrie. Mit der Nachbarschaft<br />

beider Leitmessen wächst nun<br />

räumlich zusammen, was auch<br />

thematisch immer näher aneinander<br />

rückt“, meint Psipenta-Geschäftsführer<br />

Alfred M. Keseberg.<br />

Zum Spektrum gehören virtuelle<br />

Produktentwicklung, PLM, ERP<br />

und MES, Rapid Manufacturing<br />

und Prototyping.<br />

Das PLM-Anbieterlager ist breit<br />

in Hannover vertreten und wartet<br />

mit neuen Technologien auf – eine<br />

gute Gelegenheit, sich ausführlich<br />

über aktuelle Trends zu informieren.<br />

„Viele Unternehmen sind das<br />

Thema Anforderungsmanagement<br />

noch nicht so systematisch angegangen,<br />

das ändert sich gerade.<br />

Zudem setzen sich insbesondere<br />

kleinere Unternehmen verstärkt<br />

mit PDM/PLM-Lösungen auseinander.<br />

Im Rahmen von Traceability-Anforderungen<br />

wird auch der<br />

kleinere Anbieter bestürmt, eine<br />

Die Fraktion der PLM-Anbieter ist zur Hannover Messe typischerweise wieder<br />

stark vertreten. Großes Thema: Cloud-PLM! Bild: Deutsche Messe AG<br />

saubere Dokumentation vorzuhalten“,<br />

sagt Dr. Rainer Bugow, technischer<br />

Leiter der Prostep AG.<br />

In Bezug auf das Thema Cloud<br />

im PLM-Bereich gehen die Expertenmeinungen<br />

auseinander. Aufgrund<br />

der häufig heterogenen<br />

PLM-Landschaften gestalten sich<br />

Cloud-Ansätze schwieriger – auf<br />

der anderen Seite ist Cloud ein<br />

allgemeiner IT-Trend, der sich innerhalb<br />

der nächsten Jahre auf<br />

alle Softwarebereiche auswirken<br />

dürfte. Zur Hannover Messe werden<br />

von den Anbietern erste Lösungen<br />

gezeigt. Lohnen könnten<br />

sich entsprechende Angebote<br />

eher im Anlagenbau. „Wenn mit<br />

unterschiedlichen Anbietern in<br />

einem Projekt zusammengearbeitet<br />

wird, eignet sich eine Cloud-<br />

19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · IT für die Industrie · 29<br />

Plattform, um zeitlich begrenzt<br />

Daten einzubringen und ein gemeinsames<br />

Planungs- und Dokumentationssystem<br />

aufzubauen“,<br />

meint Bugow.<br />

Mindestens einen Schritt näher<br />

liegt auf der Messe das Thema Mobility:<br />

„Der Trend geht dahin, über<br />

mobile Endgeräte wie Smartphones<br />

oder iPad auch Daten in die<br />

PLM-Struktur einzugeben, bis hin<br />

zum Anschauen und Bearbeiten<br />

von 3D-Daten“, meint PLM-Experte<br />

Ulrich Sendler. Noch ein weiterer<br />

Paradigmenwechsel kündigt sich<br />

an. „Im PLM-Umfeld rückt zunehmend<br />

der Endkunde in den Fokus.<br />

Welches Produkt entwickelt wird,<br />

kann den Kunden schon interessieren,<br />

bevor es gefertigt wird“, sagt<br />

Sendler.<br />

Digital Factory<br />

PLM und MES in voller Blüte<br />

Daniela Hoffmann<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Auf der Digital Factory <strong>2012</strong> sind nicht nur alle PLM-Hersteller von Rang<br />

und Namen zu finden, auch in den Bereichen MES und ERP gibt es ein<br />

breites Angebot für die Messebesucher.<br />

Hannover (ilk). Am Stand E18<br />

feiern Teamcenter 9 und Active<br />

Workspace, nächster Schritt der<br />

HD-PLM-Vision von Siemens PLM<br />

Software, weltweite Produktpremiere.<br />

Active Workspace soll Daten<br />

in verteilten PLM-Landschaften<br />

schnell finden und visualisieren.<br />

Autodesk bringt an Stand C18 die<br />

neue Cloud-Lösung PLM 360, die<br />

sich nicht nur auf die Produktentwicklung,<br />

sondern auch auf Auf-<br />

Das Thema MES ist in Hannover traditionell stark vertreten. ‚Green Manufacturing‘<br />

und MES als webbasiertes Tool sind hier die Themen. Bild: MPDV<br />

tragsbearbeitung, Marketing und<br />

Vertrieb oder Compliance bis hin<br />

zur Produktentsorgung beziehen<br />

soll. PTC rückt an Stand E28 das<br />

Thema Prozessoptimierungen in<br />

der Produktentwicklung, in der<br />

Koordination der Lieferantenkette<br />

und im Wartungsgeschäft ganz<br />

nach vorn.<br />

MPDV führt an Stand A12 neue<br />

Funktionen der MES-Lösung Hydra<br />

8 in den Bereichen Fertigung,<br />

Personal und Qualität vor. Zudem<br />

hat der MES-Anbieter das neue<br />

Release des webbasierten Hydra@<br />

Web dabei. Der Forcam-Stand A11<br />

steht unter dem Stern von Green<br />

Manufacturing, dazu will der Anbieter<br />

eine neue Technologie für<br />

die fertigende Industrie vorstellen.<br />

Die Lösung soll Unternehmen prognostisch<br />

zeigen, wie hoch der<br />

Energieverbrauch von Maschinen<br />

und Anlagen in Zukunft sein wird<br />

und ob Fehler oder Verschwendungen<br />

auftreten werden. Der<br />

ERP-Hersteller Abas erscheint<br />

nach der CeBIT auch im April wieder<br />

in Hannover und stellt an Stand<br />

A25 seine Abas-Business-Suite<br />

vor, in der CRM, DMS, BI und mobile<br />

Lösungen integriert wurden.<br />

Psipenta hat für die Messe das<br />

neue ERP-Release 8.2 im Gepäck.<br />

An Stand A18 gibt es zusätzliche<br />

ERP-Funktionalitäten für projektbezogene<br />

Einzelfertiger zu sehen.<br />

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dabei die tiefen Töne und ermögliche so druckvolle Bässe. Um den<br />

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unterstützt die Tastatur iPad-Funktionen wie Steuerung der Audio-Funktion<br />

und schnelles Wechseln in den Suchmodus.<br />

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Dank neuer Intel Atom Dual-Core Prozessoren gehöre eine gesteigerte<br />

Performance, optimiertes Multitasking und eine verbesserte Grafikleistung<br />

bei einer Auflösung von bis zu 1080 p zu den Neuerungen. Das Modell basiert<br />

auf einem 10,1 ZollTruBrite-Display mit einer Auflösung von 1 024 x 600<br />

Pixel und verfügt über eine integrierte Webkamera und ein Mikrofon. Über<br />

eine HDMI-Schnittstelle wird das Netbook mit einem (Full) HD-Fernseher<br />

oder Monitor verbunden.<br />

IMPRESSUM<br />

REDAKTION (08191-125-310)<br />

Chefredakteur:<br />

Eduard Altmann (verantwortlich)<br />

stellv. Chefredakteur:<br />

Claus Wilk (-329)<br />

E-Mail: redaktion@produktion.de<br />

Redaktion (Print und Online):<br />

Susanne Bader (ba) -812, Klaus Hiemer (hi) -359,<br />

Maren Kalkowsky (kk) -696, Gunnar Knüpffer<br />

(gk) -107, Annika Mentgen (mg) -493, Sebastian<br />

Moser (sm) -443, Dietmar Poll (pd) -695,<br />

Sabine Spinnarke (sp) -445,<br />

Sekretariat:<br />

Tel. 08191/125-310, -442, -370, -303<br />

Fax: 08191/125-312<br />

E-Mail: sekretariat@produktion.de<br />

Internet: www.produktion.de<br />

Content Manager Online:<br />

Andreas Karius (ks) -839<br />

ANZEIGEN (08191-125-370)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Michael Klotz -<strong>16</strong>7<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Klaus Peter Egger -497, Erich Elster -8<strong>16</strong>,<br />

Bettina Fischer -844,<br />

Verena Förg -366, Christina Karge -224,<br />

Bernadette Kraus -231, Gerald Zasche -337<br />

E-Mail: anzeigen@produktion.de<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Renate Guggemos -323<br />

E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.de<br />

VERLAG (08191-125-0)<br />

Geschäftsführung:<br />

Fabian Müller<br />

Verlagsleitung:<br />

Stefan Waldeisen<br />

Leitung Online-Dienste:<br />

Gerhard Brauckmann -478<br />

Vertrieb:<br />

Stefanie Ganser<br />

Leitung Vertriebsadministration:<br />

Annette Tabel -348<br />

Leser-Service:<br />

E-Mail: leserservice@mi-verlag.de,<br />

Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />

Abonnement-Service:<br />

E-Mail: aboservice@mi-verlag.de,<br />

Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />

BenQ stellt mit der AE100 eine neue<br />

Digitalkamera vor. Diese verfügt<br />

über ein Weitwinkel-Objektiv mit<br />

großer Blende sowie 5-fach optischen<br />

Zoom und soll verwackelte<br />

Bilder verhindern. Die F2,4-Blende<br />

wirkt einer unruhigen Kameraführung<br />

und schlechten Lichtverhältnissen<br />

entgegen, so der Hersteller.<br />

Dank der Supermakro-Funktion würden<br />

auch klare Bilder aus nächster<br />

Nähe aufgenommen werden können.<br />

Der interne Speicher von 13<br />

Mb kann erweitert werden.<br />

19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Office Tools · 31<br />

Schluss mit verwackelten Bildern<br />

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verlag moderne industrie GmbH<br />

86895 Landsberg;<br />

Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />

E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />

Internet: www.mi-fachzeitschriften.de<br />

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Speicherkapazität<br />

Western Digital stellt die neue Generation<br />

seiner portablen Festplatten My Passport vor.<br />

Diese seien erstmals mit einer Kapazität von<br />

2 Terrabyte erhältlich. Die Geräte bieten laut<br />

Hersteller mit der WD SmartWare-Software<br />

eine automatische Back-up-Funktion und<br />

mit WD Security Passwort-Schutz und Hardware-Verschlüsselung.<br />

Das neue Finish soll<br />

Schutz vor Kratzern und Fingerabdrücken sicherstellen.<br />

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Monatsende. Nachdruck, Übersetzung und<br />

Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial<br />

und Zuschriften wird keinerlei Gewähr<br />

übernommen; für die vollständige<br />

oder teilweise Veröffent lichung in der Zeitschrift,<br />

die Verwertung in digitalisierter<br />

Form im Wege der Vervielfältigung und Verbreitung<br />

z. B. auf CD-ROM oder Internet<br />

wird das Einverständnis vorausgesetzt.<br />

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Datenschutz:<br />

Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />

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gespeichert, verarbeitet und genutzt<br />

und um von uns und per Post von unseren<br />

Kooperationspartnern über Produkte<br />

und Dienstleistungen informiert zu werden.<br />

Wenn Sie dies nicht mehr wünschen können<br />

Sie dem jederzeit mit Wirkung für die<br />

Zukunft unter leserservice@mi-verlag.de<br />

widersprechen.


32 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

Aktien-analyse<br />

Südeuropa bereitet Sorgen<br />

Stefan Maichl,<br />

Senior Analyst<br />

der LBBW.<br />

Dow Jones<br />

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440<br />

420<br />

400<br />

380<br />

360<br />

340<br />

320<br />

300<br />

280<br />

260<br />

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Stuttgart (ilk). Mit dem US-Aluminiumhersteller<br />

Alcoa startete in der Berichtswoche die US-Bilanzsaison.<br />

Damit rücken nun wieder vermehrt Unternehmensnachrichten<br />

in den Fokus der Anleger. Die<br />

überraschende Rückkehr von Alcoa in die Gewinnzone<br />

wurde vom Markt positiv aufgenommen und<br />

schürte die Hoffnung auf eine gute Berichtssaison<br />

in den USA. Negative US-Arbeitsmarktdaten und<br />

wieder aufkeimende Sorgen über die Euro-Südländer<br />

Italien und Spanien belasteten dagegen die<br />

Stimmung an den Aktienmärkten. Insgesamt gaben<br />

sowohl der DAX (-0,5 %) als auch der Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

von <strong>Produktion</strong> und LBBW<br />

(-0,3 %) leicht nach. Auf der Verliererseite blieb mit<br />

einem Minus von 11% erneut die Aktie des Solarmaschinenbauers<br />

Centrotherm, belastet durch das<br />

anhaltend stark negative Sektorsentiment. Zu den<br />

Indexgewinnern zählten KUKA (+5,6 %), Gildemeister<br />

(+4,2 %) und Vossloh (+2,8 %).<br />

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Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX 1 Jahr<br />

Maschinenbau-<br />

Aktien-indeX<br />

DAX 30<br />

A M J J A S O N D J F M A<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

Euro Stoxx<br />

Hang Seng TecDax<br />

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Name Indexmitglied<br />

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Kurs<br />

(Eur)<br />

04.04.<br />

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Kurs<br />

(Eur)<br />

12.04.<br />

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Wochen<br />

performance<br />

(in %)<br />

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Quelle: Datastream, LBBW Research, <strong>Produktion</strong><br />

Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Donnerstag.<br />

Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />

Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />

Werte die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Nordex, Wacker Neuson, Wincor Nixdorf,<br />

Deutsche Beteiligungen, MTU Aero Engines sowie Schaltbau Holding.<br />

440<br />

420<br />

400<br />

380<br />

360<br />

340<br />

320<br />

300<br />

280<br />

260<br />

Marktkapitalisierung<br />

(in Mio.)<br />

AIXTRON (XET) TecDAX 13,05 13,37 2,5% 1361<br />

BAUER (XET) SDAX 20,93 19,77 -5,5% 339<br />

CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 9,34 8,30 -11,1% 176<br />

DEUTSCHE BET. (XET) SDAX <strong>16</strong>,49 <strong>16</strong>,30 -1,2% 223<br />

DEUTZ (XET) MDAX 5,06 5,05 -0,2% 610<br />

DUERR (XET) MDAX 49,02 48,75 -0,6% 843<br />

GEA GROUP (XET) MDAX 25,30 25,77 1,9% 4737<br />

GESCO (XET) SDAX 64,02 63,99 0,0% 213<br />

GILDEMEISTER (XET) MDAX 14,43 15,03 4,2% 904<br />

HEIDELBERGER DRUCK (XET) SDAX 1,39 1,42 1,9% 332<br />

JENOPTIK (XET) TecDAX 5,92 5,81 -1,9% 333<br />

JUNGHEINRICH PFS. (XET) SDAX 24,67 25,<strong>16</strong> 2,0% 402<br />

KOENIG & BAUER (XET) SDAX 12,81 12,50 -2,4% 206<br />

KRONES (XET) MDAX 36,88 36,61 -0,7% 1157<br />

KUKA (XET) MDAX 15,42 <strong>16</strong>,29 5,6% 552<br />

MAN (XET) DAX 98,83 100,50 1,7% 14<strong>16</strong>8<br />

MTU AERO ENGINES (XET) HLDG. MDAX 60,90 61,65 1,2% 3206<br />

NORDEX (XET) TecDAX 4,27 4,23 -1,1% 311<br />

NORMA GROUP (XET) SDAX 19,50 19,47 -0,2% 620<br />

PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. TecDAX 86,57 86,<strong>16</strong> -0,5% 850<br />

RATIONAL (XET) MDAX 174,15 174,45 0,2% 1984<br />

SALZGITTER (XET) MDAX 40,56 40,48 -0,2% 2432<br />

SCHALTBAU HOLDING (XET) SDAX 82,19 81,35 -1,0% <strong>16</strong>7<br />

SIEMENS (XET) DAX 73,88 73,01 -1,2% 66746<br />

SINGULUS TECHS. (XET) TecDAX 2,48 2,47 -0,3% 121<br />

SUESS MICROTEC (XET) TecDAX 10,37 10,52 1,4% 201<br />

THYSSENKRUPP (XET) DAX 18,10 17,94 -0,9% 9230<br />

VOSSLOH (XET) MDAX 74,35 76,45 2,8% 1019<br />

WACKER NEUSON (XET) SDAX 12,71 12,49 -1,7% 876<br />

WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 35,44 34,44 -2,8% 1139<br />

Aussicht: Eine halbe Mio ‚grüne‘ Arbeitsplätze<br />

Frankfurt (ilk). Seit Jahren<br />

wächst der Anteil der<br />

erneuerbaren Energien an<br />

der Stromversorgung in<br />

Deutschland. Positiver Nebeneffekt<br />

des andauernden<br />

Ausbaus entsprechender<br />

Anlagen ist die steigende<br />

Zahl von Arbeitsplätzen in<br />

diesem Bereich. Mit<br />

125 000 Arbeitsplätzen trug<br />

die Solarenergie im Jahr<br />

2011 am stärksten zur Beschäftigung<br />

bei. Es folgte<br />

die Biomasse mit 124 400<br />

Arbeitsplätzen und die<br />

Windenergie mit 101 100<br />

Arbeitsplätzen. Nach Ansicht<br />

von Experten kann die<br />

Zahl der Beschäftigten bis<br />

zum Jahr 2030 auf 500 000<br />

bis 600 000 steigen.<br />

Quelle: BMU © <strong>Produktion</strong><br />

Energie & Rohstoffe<br />

Entwicklung Ölpreis /<br />

Barrel (159 l)<br />

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125,64<br />

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RWE: Größter deutscher<br />

Windpark vor Insel Juist<br />

Essen (DJ/ilk). RWE darf mit dem<br />

Bau eines Offshore-Windparks vor<br />

der Nordsee-Insel Juist anfangen.<br />

Innogy Nordsee soll eine Nennleistung<br />

von 1 000 Megawatt haben<br />

und wäre damit laut RWE der größte<br />

Windpark Deutschlands. Die<br />

Offshore-Anlage soll rund drei Milliarden<br />

Euro kosten. Der Park spiele<br />

eine ‚herausragende Rolle“ für<br />

den Konzern, betonte Fritz Vahrenholt,<br />

Chef der Erneuerbaren-<br />

Tochter RWE Innogy.<br />

Rohstoffpreise<br />

119,92<br />

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Aluminium je Tonne: 2070,00 $<br />

Kupfer je Tonne: 8<strong>16</strong>5,40 $<br />

Gold je Feinunze: <strong>16</strong>47,20 $<br />

Silber je Feinunze: 31,33 $<br />

Nickel je Tonne: 13949,21 €<br />

Zinn je Tonne: <strong>16</strong>919,<strong>16</strong> €<br />

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Umrechnungskurse<br />

€ 1,30 $ € 67,22 Rupie<br />

€ 104,93 Yen € 38,76 Rubel<br />

€ 8,23 Yuan € 4,20 Zloty<br />

€ 0,82 £ € 298,41 Forint<br />

Konjunktur und Märkte<br />

China: Industrieproduktion<br />

steigt überraschend an<br />

Peking (DJ/ilk). Die chinesische<br />

Industrieproduktion ist im März<br />

stärker gestiegen als erwartet. Sie<br />

nahm im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />

11,9 % zu, wie die Statistikbehörde<br />

des Landes mitteilte. Gegenüber<br />

dem Vormonat legte die<br />

Industrieproduktion im März<br />

1,22 % zu nach einem Plus von<br />

0,7 % im Februar.<br />

Konjunktur<br />

Ausland treibt die Industrie<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />

Wiesbaden (DJ/ilk). Der Umsatz<br />

des verarbeitenden Gewerbes in<br />

Deutschland ist im Februar <strong>2012</strong> im<br />

Zuge wachsender Nachfrage aus<br />

dem Ausland um 1,4 % gegenüber<br />

dem Vormonat gestiegen. Der preisbereinigte<br />

Umsatz war nach Angaben<br />

des Statistischen Bundesamtes<br />

um 1,4 % höher als im Vormonat.<br />

Innerhalb der umsatzstärksten<br />

Wirtschaftszweige war die Steigerung<br />

bei den Herstellern von Kraftwagen<br />

und Kraftwagenteilen saison-<br />

und arbeitstäglich bereinigt<br />

mit 4,9 % am höchsten. Dabei erhöhten<br />

sich sowohl der Inlandsumsatz<br />

(4,2 %) als auch der Auslandsumsatz<br />

(5,4 %). Den größten Umsatzrückgang<br />

gegenüber dem Vormonat<br />

gab es in der Metallerzeu-<br />

Branchenbarometer Amerika<br />

Belebung auf dem amerikanischen Kontinent: Nahezu alle relevanten Märkte<br />

für den deutschen Maschinenbau ziehen laut Germany Trade and Invest<br />

(GTAI) <strong>2012</strong> wieder an. Insbesondere der in den letzten Jahren nicht ganz so<br />

erfreuliche US-Markt scheint sich zu revitalisieren.<br />

Europäische Industrie<br />

produziert wieder mehr<br />

Luxemburg (DJ/ilk). Die Industrieproduktion<br />

in der Eurozone hat<br />

sich im Februar deutlich besser als<br />

erwartet entwickelt. Wie die europäische<br />

Statistikbehörde Eurostat<br />

mitteilte, stieg sie gegenüber dem<br />

Vormonat um saisonbereinigt<br />

0,5 %. Befragte Volkswirte hatten<br />

Rückgänge von 0,2 % auf Monatssicht<br />

prognostiziert.<br />

gung und -bearbeitung mit minus<br />

2,1 %, wobei der Inlandsumsatz um<br />

4,0 % schrumpfte, während der Auslandsumsatz<br />

um 1,4 % zunahm.<br />

Im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />

lag der arbeitstäglich bereinigte<br />

Umsatz des verarbeitenden Gewerbes<br />

im Februar um 1,7 % höher.<br />

Das Geschäft mit inländischen<br />

Abnehmern stieg um 1,4 %, der<br />

Auslandsumsatz um 2,0 %. Der<br />

Absatz in die Eurozone verringerte<br />

sich um 1,7 %, der Umsatz im Geschäft<br />

mit dem restlichen Ausland<br />

stieg hingegen um 4,9 %. Kumuliert<br />

von Januar bis Februar lag das arbeitstäglich<br />

bereinigte Umsatzvolumen<br />

um 1,5 % über dem Niveau<br />

des Vorjahreszeitraums. Das Inlandsgeschäft<br />

nahm dabei um<br />

2,7 % und der Auslandsumsatz um<br />

0,2 % zu.<br />

Wirtschaftsentwicklung Marktpotenzial<br />

BIP 2011 BIP <strong>2012</strong><br />

Land (reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />

Argentinien 7,5 4,0<br />

Brasilien 3,0 3,7<br />

Chile 6,2 4,2<br />

Kanada 2,3 2,1<br />

Kolumbien 5,7 4,7<br />

Mexiko 4,0 3,5<br />

Peru 6,8 5,5<br />

USA 1,8 2,2<br />

Maschinenbau<br />

Quelle: Germany Trade and Invest, Bonn © <strong>Produktion</strong><br />

Maschinenbauaufträge<br />

in Japan legen zu<br />

Tokio (DJ). Der Auftragseingang im<br />

japanischen Maschinenbau ist im<br />

Februar unerwartet gestiegen, was<br />

die Regierung zu einer optimistischeren<br />

Beurteilung der Aussichten<br />

der Branche veranlasste. Der Ordereingang<br />

stieg in der Kernberechnung<br />

im Vergleich zum Vormonat<br />

um 4,8 %. Volkswirte hatten einen<br />

Rückgang um 0,5 % erwartet.

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