Ausgabe - 16 - 2012 - Produktion
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IM FOKUS<br />
SERVICE<br />
Redaktion:<br />
Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />
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<strong>Produktion</strong> Special:<br />
Einzelpreis Euro 2,80<br />
19. April <strong>2012</strong> · Nummer <strong>16</strong> www.produktion.de<br />
Typisch weiblich? Renate<br />
Pilz im Exklusiv-Interview<br />
Hannover Messe:<br />
Leichtbau im Fokus<br />
HANNOVER (BA). Gießereien und<br />
Massivumformer setzen steigenden<br />
Energie- und Rohstoffkosten<br />
mit neuester Technik Material-<br />
und Energieeffizienz entgegen.<br />
Aktuelle Entwicklungen zeigt die<br />
Industrial Supply. Seite 9<br />
Wärmemanagement<br />
für Leiterplatten<br />
MÜNCHEN (ILK). Der Leistungsbedarf<br />
in vielen Technologiebereichen<br />
ist rasant gestiegen. Die<br />
Folge: unerwünschte Wärmeentwicklung<br />
auf der Leiterplatte.<br />
<strong>Produktion</strong> stellt unterschiedliche<br />
Konzepte des Wärmemanagements<br />
vor. Seite 17<br />
Rohstoffpreise bereiten<br />
Maschinenbauern Sorge<br />
FRANKFURT (GK). Schwankende<br />
Rohstoffpreise sind für Maschinenbauunternehmen<br />
laut einer<br />
Studie der Deutschen Bank das<br />
Risiko Nummer 1. Seite 28<br />
� �<br />
ZAHL DER WOCHE<br />
250 000...<br />
neue Jobs sollen laut einer IDC-<br />
Studie durch Cloud Computing<br />
geschaffen werden. Grund seien<br />
Produktivitätssteigerungen.<br />
ZITIERT<br />
„Eine Frauenquote ist, meiner<br />
Meinung nach, nicht zielführend.“<br />
Renate Pilz, Unternehmerin<br />
Abo-Service:<br />
Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258<br />
Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />
4<br />
Halbleiterindustrie:<br />
Die Krise ist überwunden<br />
INTERNET DER DINGE<br />
Fabrik 4.0: Spinnerei oder Turbo?<br />
SABINE SPINNARKE<br />
PRODUKTION NR. <strong>16</strong> , <strong>2012</strong><br />
Produktivitätssteigerungen von<br />
bis zu 30 %, Kundenwunscherfüllung<br />
in Echtzeit, � otte Variantenwechsel<br />
– das Internet der Dinge<br />
verspricht ein echter Turbo zu<br />
werden. Ob weltfremde Spinnerei<br />
oder bald Realität untersucht <strong>Produktion</strong><br />
in einer neuen Serie.<br />
LANDSBERG (SP). Das Internet der<br />
Dinge ist da, und keiner hat‘s gemerkt?<br />
Während Experten aus Instituten<br />
und Verbänden von einer<br />
industriellen Revolution sprechen,<br />
können acht von zehn von <strong>Produktion</strong><br />
befragten Unternehmer rein<br />
gar nichts mit dem Begriff ‚Internet<br />
der Dinge‘ anfangen. Dabei regeln<br />
bereits heute vernetzte Sensoren<br />
und Aktoren in Fahrzeugen Bremsvorgänge<br />
autonom, intelligente<br />
Energiezähler passen Gebühren<br />
eigenständig an, Pflaster übermitteln<br />
Patientendaten per Funk. „Das<br />
Internet der Dinge ist also keine<br />
Vision mehr sondern eine Realität“,<br />
sagt Mohamed Dogar, Marketing-<br />
Manager des Chipherstellers Renesas,<br />
der mit seinen Microcontrollern<br />
„das Herz dieser innovativen<br />
Anwendungsbeispiele“ liefert.<br />
„Das Internet der Dinge wächst<br />
bereits heute allmählich in alle Bereiche<br />
unseres Alltagslebens und<br />
der Arbeitswelt hinein“, meint auch<br />
Prof. Dr.-Ing. Axel Sikora, Lehrstul<br />
WERKSTOFE<br />
Österreichische Konkurrenz für die Materialica<br />
SUSANNE BADER<br />
PRODUKTION NR. <strong>16</strong> , <strong>2012</strong><br />
Im kommenden Januar geht in<br />
Salzburg erstmals die Messe Hilight<br />
an den Start. Sie beschäftigt<br />
sich mit den Themen „High Tech“<br />
und „Low Weight“.<br />
A-SALZBURG. Die Highlight ist Österreichs<br />
erste Messe zum Leichtbau.<br />
„Die Schwerpunkte liegen auf<br />
Konstruktion und Entwicklung,<br />
Zukunft und Trends und Ausbildung“,<br />
sagte Messe-Geschäftsführer<br />
Henrik Häcker vor der Presse in<br />
Salzburg. Als Aussteller seien nur<br />
die Kernbranchen angesprochen,<br />
keine Fremdaussteller, denn es<br />
„kommt uns auf die Qualität und<br />
8<br />
für Embedded Systems und Kommunikationselektronik.<br />
Werden also in Kürze durcheinander<br />
kommunizierende, sich<br />
selbst organisierende, intelligente<br />
Bauteile und Maschinen auch in<br />
deutschen Fabrikhallen das Heft<br />
übernehmen? Noch gibt es kaum<br />
Praxiserfahrung: Vorreiter ABB untersucht<br />
im Forschungszentrum<br />
Ladenburg die unterschiedlichen<br />
Technologien auf ihre industrielle<br />
Anwendbarkeit. Dr. Ing. Nicolaie<br />
Fantana, Wissenschaftler der ABB-<br />
Forschungsgruppe meint: „In Zukunft<br />
wird die Verwendung von<br />
unterschiedlichen aktiven und passiven<br />
Technologien zu einer neue<br />
das Zukunftspotenzial an.“ Laut<br />
Irene Schulte von der Industriellenvereinigung<br />
Salzburg wird mit<br />
der Hilight Salzburg zum Gastge-<br />
Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />
Automatisierung: Neue<br />
Taktzeiten-Dimensionen<br />
Qualität in der Nachhaltigkeit der<br />
<strong>Produktion</strong> und der industriellen<br />
Instandhaltung führen. Es ist abzusehen,<br />
dass die Technologien des<br />
‚Internet der Dinge‘ in einem zukünftigen<br />
Asset Management der<br />
<strong>Produktion</strong>sanlagen und in der industriellen<br />
Automation generell<br />
nicht mehr wegzudenken sind.“ Der<br />
Paradigmenwechsel in der Industrie<br />
steht zwar noch nicht unmittelbar<br />
bevor, dennoch sind sich die<br />
Experten sicher: „Allein in der <strong>Produktion</strong><br />
erschließen Cyber-Physical<br />
Systems enorme Effizienzgewinne.<br />
Die ‚Fabrik 4.0‘ integriert dank CPS<br />
<strong>Produktion</strong>, Zulieferketten und individuelle<br />
Kundenwünsche in<br />
ber für „die wichtigsten internationalen<br />
Player am Markt für Leichtbau.“<br />
Auf die Frage, wie sehr die<br />
Hilght in Konkurrenz zur Münch-<br />
Hannover Messe<br />
S.9 - <strong>16</strong><br />
Wird der Mensch überflüssig in der Fabrik 4.0? Autonome Entscheidungsprozesse optimieren die <strong>Produktion</strong>.<br />
Bild: Fotolia<br />
Messe-Geschäftsführer Henrik Häcker (unten li) hat für die Hilight einen hochkarätigen<br />
Fachbeirat an seiner Seite. Bild: Messe Salzburg<br />
24<br />
Microsoft: Die Cloud soll<br />
Arbeitsplätze schaffen<br />
28<br />
Echtzeit“, sagt Acatech Präsident<br />
Henning Kagermann. Die Deutsche<br />
Akademie der Technikwissenschaften<br />
(Acatech) hat die europaweit<br />
erste Studie zu den Auswirkungen<br />
dieses Technologietrends erarbeitet.<br />
Doch erst einmal müssen<br />
Hürden wie das Fehlen von gewerkeübergreifenden<br />
Standards oder<br />
mangelnde Sicherheitsmechanismen<br />
überwunden werden. In der<br />
Serie ‚Internet der Dinge‘ untersucht<br />
<strong>Produktion</strong> für Sie die Technologien,<br />
ihren Nutzwert und lässt<br />
Experten zu Wort kommen.<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
redaktion@produktion.de<br />
ner Materialica tritt, antwortet Häcker,<br />
sie werde keine Abbildung der<br />
Materialica sein: „Wir wollen einen<br />
komplexeren Ansatz bieten.“ Zudem<br />
finde die Hilight im Zwei-Jahres-Rhythmus<br />
in den ungeraden<br />
Jahren statt, die Materialica in geraden<br />
Jahren.<br />
Karl Wagner von der Mubea Carbo<br />
Tech, Fachbereichsmitglied der<br />
Hilight, deutet auf einen weiteren<br />
Unterschied hin. Während die Materialica<br />
die Themen Faserverbund<br />
und Keramik fokussiere und einen<br />
großen Schwerpunkt auf E-Mobilität<br />
legt, sei das „Erfolgsversprechen<br />
der Hilight die Kombination aller<br />
Werkstoffe, nicht nur Faserverbunde<br />
und die Konzentration auf den<br />
Werkstoff als Thema der Konstruktion.“
2 · Nachrichten · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
News-ticker<br />
SAP plant Kauf eines<br />
Mobilfunkspezialisten<br />
San Francisco (DJ/ks). Der<br />
Softwarekonzern SAP verstärkt<br />
sich mit der Übernahme des Anbieters<br />
für Mobilfunklösungen<br />
für Geschäftskunden Syclo. Die<br />
Expertise von Syclo verstärke das<br />
Angebot für Branchen wie Versorger,<br />
Öl- und Gas, Biowissenschaften<br />
und <strong>Produktion</strong>, wie die<br />
SAP AG mitteilte. Finanzielle<br />
Einzelheiten wurden nicht genannt.<br />
Stahl: Voestalpine<br />
bleibt optimistisch<br />
Wien (DJ/ilk). Voestalpine ist für<br />
sein Stahlgeschäft guten Mutes.<br />
Im ersten Halbjahr des laufenden<br />
Geschäftsjahres werde die<br />
Stahldivision deutlich besser abschneiden<br />
als in den letzten<br />
sechs Monaten des vergangenen<br />
Jahres, sagte der Vorstandsvorsitzende<br />
Wolfgang Eder. Zwar<br />
würden die Preise unterdurchschnittlich<br />
bleiben, so Eder, aber<br />
„weit entfernt von der Talsohle“.<br />
Er bestätigte zudem, dass der<br />
Umsatz für das im März beendete<br />
Geschäftsjahr knapp 12 Mrd<br />
Euro erreicht hat.<br />
Bei uns im Internet<br />
Top geklickt auf www.produktion.de<br />
1. Chinesen mischen den<br />
Baumaschinenmarkt auf<br />
2. Batterietechnik: E-Autos bald<br />
günstiger als Benziner?<br />
3. Wie Unternehmen hohe<br />
Rohstoffpreise abfedern<br />
4. Siemens setzt Fragezeichen<br />
hinter Gewinnprognose<br />
5. Gesamtmetall-Chef warnt<br />
IG Metall vor Arbeitskampf<br />
6. Premiere: Reis Robotics<br />
zeigt Tablet-PC ‚reisPAD‘<br />
7. Thyssen-Krupp vor Verkauf<br />
zweier Automobilsparten<br />
8. Solaranbieter führt Liste der<br />
Kapitalvernichter an<br />
9. Naturfasern im Auto:<br />
Stresstest bestanden<br />
10. So sieht die Fabrik<br />
der Zukunft aus<br />
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Vensol kauft zehn<br />
Nordex-Windräder<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Hamburg (DJ/ilk). Der Windanlagenhersteller<br />
Nordex hat zehn Turbinen<br />
an den Projektentwickler<br />
Vensol verkauft. Vensol errichtet<br />
mit den Anlagen, die insgesamt eine<br />
Nennleistung von 24 Megawatt haben,<br />
den nach eigenen Angaben<br />
größten Windpark Bayerns im<br />
Landkreis Dillingen. Vensol verkaufe<br />
die Windräder für knapp vier Mio<br />
Euro pro Anlage an die Betreiber<br />
weiter, sagte Geschäftsführer Christian<br />
Böhm. Wieviel sein Unternehmen<br />
Nordex für die Anlagen bezahlt,<br />
sagte Böhm nicht. Auch Nordex<br />
wollte sich dazu nicht äußern.<br />
BASF baut neue<br />
Fabrik in Indien<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Mumbai (DJ/ilk). BASF expandiert<br />
in Indien und baut in Dahej eine Fabrik<br />
zur <strong>Produktion</strong> von Polyurethan.<br />
Der Konzern will 194 Mio US-<br />
Dollar in den Bau der Anlage investieren.<br />
Die <strong>Produktion</strong>sstätte soll<br />
2014 in Betrieb gehen. Indien gehört<br />
neben Südamerika und anderen<br />
asiatischen Ländern zu den Wachstumsmärkten<br />
von BASF. Bis 2020 will<br />
der Konzern seinen Umsatz in Asien<br />
im Vergleich zu 2010 auf 29 Mrd Euro<br />
mehr als verdoppeln.<br />
Bild der Woche<br />
Ditzingen (hi). Im Jahr 1969 präsentierte<br />
Trumpf mit der Trumatic 20<br />
die erste Blechbearbeitungsmaschine<br />
mit numerischer Bahnsteuerung.<br />
Sie ermöglichte erstmals einen bis<br />
auf den Werkzeugwechsel vollauto-<br />
Die Krise der Solarbranche spiegelt sich auch in der „Watchlist“ der größten<br />
Kapitalvernichter der DSW wider. Bild: Simon Kraus, Fotolia<br />
Coaching, Seminare und Workshops<br />
Lean Kompetenz für die Praxis<br />
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1969: Sensation auf der EMO Paris<br />
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matischen Arbeitsablauf. Sämtliche<br />
Informationen, die zur Bearbeitung<br />
des Werkstückes benötigt werden,<br />
sind auf Lochstreifen gespeichert<br />
und werden auf Bedarf ausgelesen.<br />
Die Trumatic wurde 1969 auf der 11.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Frankfurt (DJ/ks/gk). Mit Conergy<br />
hat ein Unternehmen aus der<br />
Solarbranche den unrühmlichen<br />
ersten Platz als „größter Kapitalvernichter”<br />
im Prime Standard erklommen.<br />
Das ermittelte die Deutsche<br />
Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz<br />
(DSW) auf Basis der<br />
Entwicklung der vergangenen fünf<br />
Jahre. Binnen eines Jahres sank der<br />
Te chnik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />
Europäischen Werkzeugmaschinen-<br />
Ausstellung (EMO) in Paris einem<br />
staunenden Fachpublikum vorgestellt.<br />
Die Weltneuheit in der Blechbearbeitungsbranche<br />
wurde in<br />
Frankreich als Sensation gefeiert.<br />
Solarbranche<br />
Bewertung sinkt stark<br />
One-piece-flow<br />
Bild: Archiv/Trumpf<br />
Kurs der Aktie um 87,1 %. Auf Fünf-<br />
Jahressicht waren es sogar 99,6 %.<br />
2011 erwiesen sich vier weitere<br />
Solarunternehmen als Geldgräber<br />
für die Anleger: Der Kurs von<br />
Phoenix Solar brach um 90,9 % ein<br />
– so stark wie kein anderer Wert in<br />
der DSW-Liste innerhalb eines<br />
Jahres. Solarworld kommt auf Rang<br />
<strong>16</strong>, Centrosolar auf Platz 21, gefolgt<br />
von der Freiburger Solar-Fabrik auf<br />
Platz 22.<br />
Wege zur hochproduktiven Einzelstück-Fließfertigung<br />
11.-12.06.<strong>2012</strong> live bei der WILO SE in Dortmund<br />
www.staufen.ag
Industrieklebstoffe<br />
Delo wächst um 8,6 %<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Windach (mg). Delo Industrie<br />
Klebstoffe vermeldet zum Geschäftsjahresende<br />
am 31. März<br />
<strong>2012</strong> einen Gesamtumsatz von<br />
44,2 Mio Euro. Damit verzeichnet<br />
das Unternehmen einen Umsatzzuwachs<br />
von 8,6 % und 4,2 Mio<br />
Euro im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Delo investiert in den weiteren<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Landsberg. Die Jury des Industrie-<br />
Benchmarks Fabrik des Jahres/GEO<br />
ruft zur Teilnahme am Wettbewerb<br />
<strong>2012</strong> auf. Neben dem<br />
Gesamtsieger werden<br />
ein Sieger in der Kategorie<br />
Global Excellence<br />
in Operations<br />
(GEO) sowie sechs<br />
Kategoriesieger auserkoren. Der<br />
Fragebogen steht unter www.fabrikdes-jahres.de<br />
zum Download be-<br />
Ausbau des Unternehmens: Neben<br />
einem Technikum für Rohstoffsynthese<br />
wurde auch ein weiteres Laborgebäude<br />
fertig gestellt. „Erfreulich<br />
ist die Umsatzsteigerung im<br />
Heimatmarkt Deutschland von 8,3<br />
Prozent“, sagt Dr.-Ing. Wolf-Dietrich<br />
Herold. Auch der Auslandsumsatz<br />
konnte um 8,8 % gesteigert<br />
werden. Er beträgt nun 58,6 % des<br />
Gesamtumsatzes.<br />
Fabrik des Jahres/Günter-Spur-Preis<br />
Jetzt bewerben!<br />
Interview<br />
reit. Zudem wird der Günter-Spur-<br />
Preis verliehen. Ausgezeichnet werden<br />
mit dem Preis herausragende<br />
wissenschaftliche Arbeiten des<br />
Nachwuchses, die sich mit der praktischen<br />
Verbesserung des <strong>Produktion</strong>sprozesses<br />
in der verarbeitenden<br />
Industrie beschäftigen.<br />
Eingereicht werden können die<br />
Arbeiten von Unternehmen des<br />
verarbeitenden Gewerbes, in denen<br />
diese Arbeiten geschrieben<br />
wurden, und von den Nachwuchswissenschaftlern<br />
selbst.<br />
„Wir sind unabhängiger“<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Eschweiler (pd). <strong>Produktion</strong><br />
sprach mit Gunther Schulz, Geschäftsführer<br />
bei Rodriguez, über<br />
Erwartungen an die Hannover<br />
Messe und die Umsatzsituation.<br />
Herr Schulz, was ist das Highlight<br />
auf Ihrem Messestand?<br />
Wir präsentieren neben unserer<br />
Produktvielfalt im Bereich Lineartechnik<br />
und Neuheiten aus dem<br />
Bereich Precision Bearings insbesondere<br />
auch einbaufertige Komplettlösungen<br />
und Value Added<br />
Products. Rodriguez bietet ein<br />
umfangreiches Baukastensystem<br />
optimal aufeinander abgestimmter<br />
Komponenten. So können wir<br />
den Anforderungen kundenspezifischer<br />
Sonderlösungen bestmöglich<br />
gerecht werden.<br />
Welche Bedeutung hat die Hannover<br />
Messe für Sie?<br />
Rodriguez ist bereits seit 1985 kontinuierlich<br />
im 2-Jahres-Rhythmus<br />
mit Fokus Wälzlagertechnik auf<br />
der Messe präsent. In diesem Jahr<br />
„Durch unsere neuen<br />
Bearbeitungszentren<br />
sind wir unabhängiger“.<br />
Gunther Schulz, Geschäftsführer<br />
Rodriguez GmbH.<br />
Bild: Rodriguez<br />
Rodriguez<br />
nutzen wir zum ersten Mal die Gelegenheit,<br />
gemeinsam mit dem<br />
VDMA im Bereich Lineartechnik<br />
auszustellen. Wir hoffen natürlich<br />
auch mit diesem Schwerpunkt auf<br />
reges Besucherinteresse und viele<br />
qualifizierte neue Kontakte – insbesondere<br />
auf dem internationalen<br />
Sektor bietet die Messe hier<br />
große Chancen. Sollten die Erfolge<br />
entsprechend sein, werden wir<br />
diese Messe sicherlich auch zukünftig<br />
in unsere Planung mit einbeziehen.<br />
Wie sehen Sie die wirtschaftliche<br />
Lage Ihres Unternehmens?<br />
Wir blicken äußerst positiv in die<br />
Zukunft und erwarten für <strong>2012</strong> eine<br />
Umsatzsteigerung vor allem im<br />
Bereich kundenspezifische Lösungen.<br />
Wir haben im letzten Jahr 1,5<br />
Millionen Euro in unsere Fertigung<br />
investiert und den Maschinenpark<br />
um mehrere neue Bearbeitungszentren<br />
erweitert – dadurch sind<br />
wir unabhängiger und können sowohl<br />
auf Kundenwünsche als auch<br />
auf wechselnde Marktbedingungen<br />
zügig reagieren.<br />
24. Deutscher<br />
Montagekongress<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
München (mg). ‚Montage und<br />
Nachhaltigkeit‘ – unter diesem<br />
Motto findet der Deutsche Montagekonkress<br />
vom 20. bis 21. November<br />
<strong>2012</strong> in München bereits zum<br />
24. Mal statt. Das Tagesthema des<br />
ersten Kongresstages lautet ‚Nachhaltigkeit<br />
in der Montage – Ökologische,<br />
ökonomische und soziale<br />
Herausforderungen im Unternehmen‘.<br />
Der zweite Kongresstag beschäftigt<br />
sich mit dem Thema<br />
‚Montagetechnik für die Nachhaltigkeit<br />
– Neuartige Produkte erfordern<br />
angepasste Lösungen‘. Zum<br />
zweiten Mal wird in diesem Jahr<br />
‚Die Beste Montage-Idee‘ ausgezeichnet.<br />
Mit dem Preis werden besonders<br />
‚pfiffige‘ Ideen aus der Praxis<br />
prämiert. Der zweitägige Kongress<br />
beinhaltet eine Werksbesichtigung<br />
bei der MAN Truck & Bus AG in<br />
München. Außerdem informiert<br />
eine begleitende Fachausstellung<br />
über neue Produkte und Dienstleistungen<br />
rund um die Montagetechnik.<br />
Weitere Informationen<br />
zum Kongress unter www.sv-fachveranstaltungen.de.<br />
Näheres zur<br />
‚Die Beste Montage-Idee <strong>2012</strong>‘ erhalten<br />
Sie unter beste-montageidee@iwb.tum.de.<br />
19. April <strong>2012</strong>· Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 3<br />
Editorial<br />
Die neue Sau<br />
Es gibt wieder eine neue Sau, die durch die Werkhallen getrieben<br />
wird: Sie heißt „Internet der Dinge“ oder „Fabrik 4.0“ oder<br />
„Cyber Physical Systems“ und bedeutet für <strong>Produktion</strong>er die<br />
nächste Generation der Automatisierung. Nachdem die vielpropagierte<br />
Hochautomatisierung Unternehmen schon vor einiger<br />
Zeit zu teuer und zu unflexibel wurde, liegt heute Low Cost Automation<br />
(LCA) im Trend. Und morgen soll es<br />
die „Fabrik 4.0“ richten, bei der sich die Produkte<br />
selbst nach Kundenwunsch durch die<br />
<strong>Produktion</strong> steuern. Wirklich neu ist der Gedanke<br />
nicht, gab es doch schon in den 80ern<br />
„Computer Integrated Manufacturing“ (CIM)<br />
und später „Computer Aided Manufacturing“<br />
(CAM) als erste Schritte zur digitalen Fabrik.<br />
Eduard Altmann<br />
Chefredakteur<br />
Wer kennt das nicht: Der Speicherplatz geht zur<br />
Neige und der Kauf von Software steht an. Doch<br />
den Einkauf neuer Server und teurer Anwendungen<br />
können sich Firmen sparen. Stattdessen beziehen<br />
sie alle Ressourcen auf Mietbasis aus der Cloud, das<br />
heißt über das Internet aus dem Rechenzentrum eines<br />
Dienstleisters. Das spart Geld, denn zahlen müssen<br />
sie nur was sie verbrauchen. Und da den Betrieb<br />
der Provider übernimmt, kann sich der Kunde auf<br />
seine Kernaufgaben konzentrieren. Bislang setzen<br />
laut einer Studie von PwC besonders Dienstleister<br />
und Logistik-Betriebe auf die Cloud Services. Doch<br />
von Cloud Computing kann jede Firma profitieren.<br />
Cloud Center: Alles auf einen Blick<br />
Besonders dann, wenn der Provider langjährige<br />
Erfahrungen hat. Wie die Telekom, die zu einem<br />
der ersten Anbieter gehört. Ihre Cloud Services<br />
lassen sich mit wenigen Klicks buchen und ohne viel<br />
Aufwand installieren. In der Regel benötigen Firmen<br />
lediglich ein Endgerät plus Internetanschluss und<br />
greifen über den Browser auf die Anwendungen<br />
Wurde damals auf „computer based“ vertraut,<br />
soll es jetzt „web based“ richten. Nichts<br />
geändert hat sich am eigentlichen Ziel, der<br />
„mannlosen“ <strong>Produktion</strong>. Was schon CIM drastisch zeigte, gilt<br />
allerdings heute noch: Bislang gibt es nichts Schlaueres und Flexibleres<br />
als den Menschen und daher ist der Weg zur menschenleeren<br />
Fabrik noch ein weiter. Glücklicherweise?<br />
eduard.altmann@produktion.de<br />
Ab in die Cloud<br />
Virtuell statt vor Ort: Unternehmen können ihre Büroausstattung aus der<br />
Cloud beziehen. Das erhöht die Flexibilität und senkt die Kosten.<br />
zu. Alle Daten speichert die Telekom in hochsicheren<br />
Rechenzentren mit Standort Deutschland und<br />
transportiert sie über hochperformante Netze. Finden<br />
können Unternehmen die Cloud Services im Cloud<br />
Center. Auf dem Portal bündelt die Telekom Angebote<br />
für Verbraucher, kleine und mittelgroße Firmen sowie<br />
Großkonzerne. Der Mittelstand findet hier E-Mail-<br />
Anwendungen oder Speicherplatz aus der Cloud.<br />
Wer gleich seinen ganzen Arbeitsplatz aus dem Netz<br />
beziehen will, kann DeutschlandLAN buchen.<br />
Business-Anwendungen aus der Cloud<br />
Besonders nutzerfreundlich und sicher ist der<br />
Business Marketplace mit Cloud Services von<br />
Telekom-Partnerfirmen. Alle Services lassen sich<br />
schnell installieren und nach einmaliger Anmeldung<br />
(single-sign-on) nutzen. Zu den ersten Business-Anwendungen<br />
gehören die Konferenz-Lösung iMeet, die<br />
professionelle Buchhaltungssoftware Scopevisio und<br />
die Internet-Sicherheitslösung ClearPath. Aktuell wird<br />
der Business Marketplace von ausgewählten Kunden<br />
getestet. Im Sommer <strong>2012</strong> geht er dann an den Start.<br />
Hier geht’s direkt zum Cloud Center www.telekom.de/cloud. Weitere Informationen gibt es auch hier: www.telekom.de/dreisechsnull
4 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
Studie<br />
Übernahmen in Stahl- und Metallindustrie verdoppelt<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Die Konsolidierung der globalen Stahl- und Metallindustrie wird sich<br />
<strong>2012</strong> nach zwei Boomjahren voraussichtlich verlangsamen, so eine<br />
Studie von Price Waterhouse Coopers (PWC).<br />
Frankfurt am Main (ba). Nachdem<br />
der Gesamtwert der Beteiligungen,<br />
Fusionen und Übernahmen<br />
in der Branche 2011 um 56 %<br />
auf 40,7 Mrd US-Dollar zulegte,<br />
prognostizieren die Berater von<br />
PwC für das laufende Jahr noch ei-<br />
Internationale Fachmesse<br />
für Laser-Materialbearbeitung<br />
Absolutely focused: Laser-Anwendungen<br />
für den Megatrend Sicherheit<br />
Beim Airbus A 380 werden Rumpfverstärkungen nicht mehr<br />
genietet, sondern in einer großen Laserstrahlschweißanlage<br />
in einem Arbeitsschritt mit Versteifungselementen<br />
zusammengefügt. Dadurch verringert sich das Strukturgewicht<br />
um circa fünf Prozent und die <strong>Produktion</strong>szeiten verkürzen<br />
sich erheblich. Vor allem aber liefert die Schweißverbindung<br />
trotz des geringeren Gewichts eine größere<br />
Druck- und Schubfestigkeit. Die Verbindung ist also stabiler<br />
und sicherer.<br />
12. – 14. JUNI <strong>2012</strong> MESSE STUTTGART<br />
www.lasys-messe.de<br />
nen durchschnittlichen Zuwachs<br />
von 7 – 8 %. Bereits 2010 war das<br />
Transaktionsvolumen um über<br />
70 % auf gut 26 Mrd US-Dollar angestiegen.<br />
„Das Übernahme- und<br />
Beteiligungsgeschehen der kommenden<br />
Monate hängt vom Kon-<br />
Ideeller Träger: Begleitender Kongress:<br />
Foto: PREMIUM AEROTEC<br />
junkturverlauf in den USA und<br />
China ab“, sagt Erwin Bronk, Experte<br />
im Bereich Industrielle <strong>Produktion</strong><br />
bei PWC. Ein wichtiges Transaktionsmotiv<br />
war auch 2011 die<br />
Sicherung von Rohstoffressourcen,<br />
vor allem Eisenerz und Bauxit. Da<br />
die Stahl- und Aluminiumproduzenten<br />
in der Regel nahe der Abnehmerindustrie<br />
und weit entfernt<br />
von den Rohstoffproduzenten angesiedelt<br />
sind, lässt sich der Trend<br />
zu Rohstoff-Deals auch am stei-<br />
Interview<br />
Sabine Spinnarke,<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Sich ein Büro teilen, anderen<br />
zuhören, Entscheidungen gemeinsam<br />
treffen – typisch weiblich?<br />
Renate Pilz sagt ‚nein‘ und erläutert<br />
<strong>Produktion</strong> ihre Führungsphilosophie.<br />
Wie geht es Pilz?<br />
Dem Unternehmen Pilz geht es<br />
ausgezeichnet. Nach der Krise<br />
konnten wir 2010 ein Umsatzplus<br />
von 42 Prozent und in 2011 ein<br />
Plus von über 20 Prozent erwirtschaften.<br />
Gut, die Krise hat uns alle<br />
gewaltig durcheinandergewirbelt...<br />
...dennoch konnten Sie die positive<br />
Entwicklung ungebremst<br />
fortsetzen?<br />
Wir verfolgen innovative Ideen<br />
weiter, wie auch immer die wirtschaftlichen<br />
Umstände sein mögen.<br />
Hinzu kommt, dass wir in der<br />
Krise niemand entlassen mussten.<br />
Insgesamt waren wir also nach der<br />
Krise sehr gut aufgestellt und<br />
konnten die Chancen nutzen.<br />
Wie wird es wohl in der nächsten<br />
Zukunft weitergehen?<br />
Die zukünftige Marktlage schätze<br />
ich positiv ein. Die Globalisierung<br />
und die zahlreichen neuen Märkte,<br />
die sich derzeit öffnen, lassen<br />
unsere Wirtschaft in Deutschland<br />
weiterwachsen.<br />
... trotz Euro-Krise?<br />
Es ist beunruhigend, wie viel Gewicht<br />
die virtuelle Parallelwelt der<br />
abgekoppelten Kapitalmärkte hat.<br />
Dennoch vertraue ich darauf, dass<br />
vernünftige Kräfte in Politik und<br />
Gesellschaft unsere Wirtschaft vor<br />
negativen Einflüssen der Finanzmärkte<br />
schützen werden.<br />
Da ist die reale Wirtschaft etwas<br />
anderes...<br />
genden grenzüberschreitenden<br />
Transaktionsvolumen ablesen.<br />
Der Gesamtwert der Deals mit ausländischem<br />
Beteiligungsziel erreichte<br />
2011 rund 24,4 Mrd US-<br />
Dollar, gegenüber 13,4 Mrd US-<br />
Dollar im Vorjahr und lediglich 4,4<br />
Mrd US-Dollar im Krisenjahr 2009.<br />
Den größten Anteil am Übernahmevolumen<br />
hatte 2011 der Rohstoff-Sektor.<br />
Hier stieg der Gesamtwert<br />
der Transaktionen um gut ein<br />
Drittel auf 20,7 Mrd US-Dollar.<br />
Typisch weiblich?<br />
Vita<br />
Renate Pilz<br />
war von 1975 bis 1994 im Beirat des<br />
Unternehmens tätig. Anschließend<br />
übernahm sie als geschäftsführende<br />
Gesellschafterin die Leitung der<br />
Pilz GmbH & Co. KG. Sie verantwortet<br />
das Produktmanagement, die<br />
Vertriebssteuerung, den Customer<br />
Support und das Marketing.<br />
In Branchen wie beispielsweise<br />
dem Maschinenbau oder der Automobilindustrie<br />
werden Werte<br />
geschaffen. Hier ist Pilz zu Hause<br />
und eines unserer wichtigsten Unternehmensgrundsätze<br />
ist es, in<br />
keine finanzielle Abhängigkeiten<br />
zu geraten.<br />
Wie ist Ihr persönlicher Führungsstil?<br />
Meine Tochter Susanne, mein<br />
Sohn Thomas und ich teilen uns<br />
ein Büro, das in der Mitte des Unternehmens<br />
liegt, denn wir sehen<br />
uns als Teil der Mannschaft. Gemeinsam<br />
entwickeln wir das Unternehmen<br />
weiter, die Ziele müssen<br />
von allen getragen werden.<br />
Was sind typisch weibliche Führungsqualitäten?<br />
Führungsqualitäten sehe ich unabhängig<br />
vom Geschlecht, als eine<br />
Frage der Persönlichkeit und des<br />
Willens. Offenheit und die Bereitschaft<br />
aus Erfahrung und von anderen<br />
Menschen zu lernen, betrachte<br />
ich als wesentliche Voraussetzung<br />
für Führung.<br />
Was halten Sie von einer Frauenquote?<br />
Eine Frauenquote ist, meiner Meinung<br />
nach, nicht zielführend. Es<br />
tut jedem Unternehmen gut, wenn<br />
beide Geschlechter in führenden<br />
Positionen vertreten sind – aber<br />
ich möchte keine Quotenfrau sein.<br />
Wenn eine Frau den Willen und<br />
die passende Ausbildung mitbringt,<br />
ist es nur gerecht, wenn sie<br />
in dem Bereich, den sie sich vorstellt,<br />
arbeiten kann. Wir nehmen<br />
sie mit Kusshand. Grundsätzlich<br />
Im Stahlsektor legte 2011 das M&A-<br />
Volumen um 15,3 % auf 11,3 Mrd US-<br />
Dollar zu. Bild: Kenneth Sponsler / Fotolia.comu<br />
Renate Pilz, Geschäftsleitung, Pilz<br />
„Unser Büro liegt in<br />
der Mitte des Unternehmens,<br />
denn wir sehen<br />
uns als Teil der<br />
Mannschaft!“<br />
Gemeinsam mit Tochter<br />
Susanne und Sohn Thomas<br />
leitet Renate Pilz das Familienunternehmen<br />
Pilz.<br />
halte ich die Herabstufung von<br />
Frauen in ihrer Rolle als ‚nur‘<br />
Hausfrau und Mutter für extrem<br />
ungerecht. Sie tragen die größte<br />
Verantwortung, die überhaupt<br />
vorstellbar ist. Wenn an dieser<br />
Stelle nicht die nötige Sorgfalt, Intelligenz<br />
und Liebe mitgebracht<br />
wird, kann das nie mehr nachgeholt<br />
werden<br />
Wie ist die Lage bezüglich der<br />
neuen Maschinenrichtlinie?<br />
Viele Unternehmen versäumten<br />
es sich auf die neue Normenlage<br />
vorzubereiten und sind dann bei<br />
ihrem Inkrafttreten kalt erwischt<br />
worden. Unser Schulungsangebot<br />
kam genau zum richtigen Zeitpunkt<br />
und unsere Kunden weltweit<br />
nehmen unsere Schulungen<br />
an. Die neue Maschinenrichtlinie<br />
gilt zwar, ist aber noch lange nicht<br />
flächendeckend umgesetzt und<br />
verstanden worden, da gibt es für<br />
uns noch viel zu tun.<br />
Das Thema Sicherheit wird immer<br />
komplexer...?<br />
Das gesamte Thema der Sicherheitstechnik<br />
ist spannend und die<br />
benötigten Technologien werden<br />
immer anspruchsvoller, das<br />
stimmt sicherlich. Gleichzeitig<br />
steigen aber die Flexibilität und<br />
die Gestaltungsspielräume.<br />
Wie hoch sind Ihre F&E-<strong>Ausgabe</strong>n?<br />
Rund 30 Prozent unseres Gesamtbudgets<br />
investieren wir in F&E.<br />
Und das tun wir bewusst, weil wir<br />
der Überzeugung sind, dass nur<br />
Technologieführerschaft die<br />
Marktführerschaft sichert.
Rainer Scholl, Greifsystemkomponenten,<br />
Meisterbereich Schleifen<br />
19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 5<br />
Logistik<br />
Dienstleister als Warenfluss-Dirigent in der Pflicht<br />
Klaus Hiemer <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Integrierte Logistikdienstleister stehen heute als Warenfluss-Dirigent<br />
in der Pflicht, durchgängige Verantwortung zu übernehmen, sagt Lothar<br />
Rosenkranz, Schenker-Vorstandsmitglied im <strong>Produktion</strong>-Gespräch.<br />
Landsberg. „Die Aufgabe umfasst<br />
neben der individuellen Steuerung<br />
von Netzwerken und einem unternehmensübergreifendendenProzessmanagement<br />
auch die Konzeption,<br />
Implementierung und<br />
Betreuung maßgeschneiderter IT-<br />
Aus den Unternehmen<br />
GE Energy<br />
Germany:<br />
Seit<br />
März <strong>2012</strong><br />
ist Oliver<br />
Klitzke COO<br />
(Chief OperatingOfficer)<br />
des<br />
Technologie-,<br />
Service- und Finanzunternehmens<br />
GE Energy Germany. Er unterstützt<br />
dabei den Aufbau der Geschäftsstrukturen<br />
für die Produktbereiche<br />
der Firma für den deutschen<br />
Markt und leitet dabei die<br />
operative Umsetzung. Nach seinem<br />
Diplomabschluss der Verfahrenstechnik<br />
startete Klitzke seine<br />
Karriere im Bereich der Energie-<br />
und Umwelttechnik bei der Firma<br />
Steinmüller.<br />
Schuler: Martin Reichert (20), Facharbeiter<br />
in der Elektrofertigung<br />
bei Schuler in Erfurt hat den Sieg<br />
bei den Deutschen Meisterschaften<br />
in ‚Mobiler Robotik‘ geholt.<br />
Unterstützt wurde er dabei von<br />
Steven Urban von Siemens. Bei der<br />
in Goslar stattfindenden Meisterschaft<br />
kämpften zehn Teams mit<br />
jungen Fachkräften um die besten<br />
Lösungen im Bereich Mobile Robotik.<br />
Vizemeister wurden Thomas<br />
Kühler (20) und Lukas Stollberg<br />
(18), beide im ersten Ausbildungsjahr<br />
zum Mechatroniker bei Schuler<br />
in Erfurt.<br />
Walter AG:<br />
Mit Holger<br />
Langhans<br />
gibt es einen<br />
neuen<br />
Leiter des<br />
Dienstleisters<br />
Walter<br />
Multiply.<br />
Dieser gehört<br />
zum Tübinger Herstellers von<br />
Präzisionswerkzeugen Walter AG.<br />
Der 34-jährige Maschinenbauer<br />
kam vom ehemaligen Motoren-<br />
und Getriebehersteller Flender,<br />
welcher heute zum Siemens-Konzern<br />
gehört. Zuletzt leitete Holger<br />
Langhans bei der Siemens Geared<br />
Motors GmbH die <strong>Produktion</strong>. Zuvor<br />
hatte er bei diesem Unternehmen<br />
den Posten als Planungsingenieur<br />
inne.<br />
Lösungen rund um den Materialfluss<br />
im Unternehmen“, beschreibt<br />
Rosenkranz, Vorstandsmitglied Informationstechnologie<br />
bei Schenker<br />
Deutschland. Logistik-Dienstleister<br />
müssten Kunden aus Industrie<br />
und Handel standardisierte<br />
AUTOMATICA ���� München<br />
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wie auch umfassende Logistikkompetenz<br />
aus einer Hand bieten,<br />
anstatt eine Vielzahl risikobehafteter<br />
Schnittstellen mit diversen Logistikpartnern<br />
über so genannte<br />
Insellösungen zu riskieren. Welchen<br />
konkreten Nutzen kann die<br />
Logistik ihren Kunden mittels IT<br />
bieten? Rosenkranz: „Die IT bildet<br />
alle Logistikabläufe transparent<br />
und lückenlos ab. Schwachstellen<br />
werden schonungslos aufgezeigt.<br />
Dies bietet Sicherheit vor Produkti-<br />
Der weltweit erste Greifer<br />
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onsstillständen, erhöht die Versorgungssicherheit<br />
und senkt gleichzeitig<br />
die Kosten für Transport,<br />
Lager und Kommunikation.“ Die<br />
zunehmende globale Vernetzung<br />
zwischen unterschiedlichsten<br />
Kunden, Dienstleistern und Zulieferern<br />
führe zu immer komplexeren<br />
IT-Systemen. „Uns stellt sich<br />
daher die Herausforderung, Integrationsplattformen<br />
zu schaffen, die<br />
mit allen Datenformaten arbeiten<br />
können“, sagt Rosenkranz.<br />
Der erste Profi-Torwart mit<br />
Kopfb alltor-Qualitäten<br />
Jens Lehmann, deutsche Torwartlegende<br />
Lothar Rosenkranz ist Vorstandsmitglied<br />
Informationstechnologien bei<br />
Schenker Deutschland. Bild: Schenker<br />
SCH_AZ_PGN_198x280_Automatica.indd 1 23.03.12 14:06
Die Industrie zeigte sich bislang wenig euphorisch in<br />
Sachen Cloud-Computing. Einige vertrauen bereits<br />
der neuen IT-Technologie und profi tieren von ausgelagerten<br />
Programmen, Daten und hoher Skalierbarkeit.<br />
Andere begründen ihre Zurückhaltung mit<br />
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19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 7<br />
Konjunktur<br />
Geschäfte im ostdeutschen Maschinenbau laufen besser<br />
Gunnar Knüpffer, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Die Unternehmen der ostdeutschen Industrie sehen optimistisch in die<br />
Zukunft. Der Anteil der Firmen, der die Aussichten als gut bezeichnet,<br />
stieg im März nochmals an, stellte das IWH fest.<br />
Halle. Die Geschäftsaussichten für<br />
die ostdeutsche Industrie haben<br />
sich nochmals verbessert. 28 % der<br />
Unternehmen bezeichneten im<br />
März die Aussichten als uneingeschränkt<br />
„gut“, während es im Januar<br />
nur 24 % waren. Das ergab eine<br />
Centrotherm<br />
verlagert nach Asien<br />
Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Blaubeuren. Ein Effizienzprogramm<br />
soll Centrotherm Photovoltaics<br />
stützen. Das Programm namens<br />
‚ct focus‘ sieht vor, dass das<br />
Segment Dünnschichtmodul in<br />
Blaubeuren geschlossen wird und<br />
Teilbereiche nach Taiwan verlagert<br />
werden. 400 Stellen von 1 928 im<br />
Konzern sollen bis Mitte <strong>2012</strong> gestrichen<br />
werden, um Kosten zu<br />
senken. Zudem sollen Prozesse<br />
angepasst und eine schlankere<br />
Centrotherm Photovoltaics baut 400<br />
Stellen ab, um Kosten zu sparen.<br />
Bild: Centrotherm<br />
Führungsstruktur in den Konzerngesellschaften<br />
etabliert werden,<br />
den Kunden integrierte Fabriken<br />
angeboten werden und eine Vertriebsoffensive<br />
gestartet werden,<br />
unter anderem im Mittleren Osten<br />
und in Nordafrika.<br />
Centrotherm rutschte im vergangenen<br />
Jahr in die roten Zahlen:<br />
Das Konzernergebnis lag bei -15,9<br />
Mio Euro, nachdem das Unternehmen<br />
2010 noch einen Gewinn von<br />
51 Mio Euro erwirtschaftet hatte.<br />
Durch das negative Konzernergebnis<br />
sowie die Ausschüttung einer<br />
Dividende sank die Eigenkapitalquote<br />
auf 41,1 % (2010: 49,2 %). Für<br />
dieses Geschäftsjahr gibt das Unternehmen<br />
keine Prognose ab.<br />
Mit einer schlanken und effizienten<br />
Organisationsstruktur und einem<br />
Fokus auf kristallines Silizium<br />
entlang der Wertschöpfungskette<br />
will der Anbieter wachsen. Centrotherm<br />
konzentriert sich künftig auf<br />
das traditionell starke Geschäft des<br />
Bereichs Solarzelle & Modul inklusive<br />
Halbleiter und Mikroelektronik<br />
sowie Silizium & Wafer. Neue<br />
Fertigungstechnologien und -verfahren<br />
sollen weiterentwickelt und<br />
bestehende Technologien und<br />
<strong>Produktion</strong>sanlagen weiter verbessert<br />
werden.<br />
Industrieumfrage des IWH. Auch<br />
die Geschäftslage wird jetzt von<br />
37 % mit gut benotet, im Januar<br />
waren es erst 32 %. Vor allem die<br />
Unternehmen des Investitions-<br />
und Konsumgütergewerbes bewerten<br />
die Lage besser als im Janu-<br />
E20001-F130-P200<br />
ar. Nur die Hersteller von Vorleistungsgütern<br />
bezeichnen die Geschäftslage<br />
mehrheitlich als „eher<br />
gut“. Zu Jahresbeginn hatten die<br />
Hersteller von Investitionsgütern<br />
einen Rückgang beim Auftragseingang<br />
festgestellt, vor allem bei Bestellungen<br />
aus dem Inland. Der<br />
Umfrage zu Folge stellen sie jetzt<br />
aber jetzt eine Erwärmung des Geschäftsklimas<br />
fest. Die Entwicklung<br />
bei Lage und Aussichten ist aufwärtsgerichtet.<br />
So laufen die Ge-<br />
Automatisierungstechnik<br />
Die bessere Maschine hat System.<br />
SIMATIC – mit Sicherheit effizient automatisieren<br />
Innovative und wirtschaftliche Lösungen<br />
sowohl für kleine als auch hochkomplexe<br />
Maschinen zu finden: Das sind die ständigen<br />
Herausforderungen im Maschinenbau.<br />
Mit dem einzigartigen System SIMATIC®<br />
können Sie Ihre Maschinen noch einfacher<br />
und effizienter automatisieren – und<br />
schneller auf neue Anforderungen reagieren.<br />
Einsparungen im Engineering und<br />
Design sind auch dank integrierter Sicherheitstechnik<br />
gesichert. Profitieren Sie auf<br />
ganzer Linie von den SIMATIC Vorteilen –<br />
von der Konzeptphase bis hin zum weltweiten<br />
Service Ihrer Maschinen vor Ort.<br />
schäfte im Maschinenbau besser<br />
als im Januar und die Ausichten<br />
werden viel besser als in der vergangenen<br />
Umfrage beurteilt. Laut<br />
IWH hat die <strong>Produktion</strong> im Fahrzeugbau<br />
noch nicht wieder Fahrt<br />
aufgenommen, doch die Branche<br />
zeige sich in den Erwartungen zuversichtlicher<br />
als in den vergangenen<br />
Monaten. Im Vorleistungsgütergewerbe<br />
wird die Geschäftslage<br />
saisonbereinigt leicht schlechter<br />
beurteilt.<br />
Im ostdeutschen Fahrzeugbau hat die<br />
<strong>Produktion</strong> noch nicht wieder Fahrt<br />
aufgenommen. Bild: Fotolia, Ingo Bartussek<br />
Das SIMATIC System:<br />
vielfältig und perfekt aufeinander<br />
abgestimmt<br />
• Skalierbare Steuerungen<br />
(modular / PC-based)<br />
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TIA Portal<br />
siemens.de/automation<br />
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8 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
Interview<br />
Krise in der Halbleiterindustrie ist überwunden<br />
Tino Böhler, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Für Texas Instruments ist die Nähe zu Schlüssel-Industrien wie dem Maschinen-<br />
und Anlagenbau oder der Automobilindustrie Anlass weiterhin<br />
in Deutschland zu produzieren, trotz hoher Energie- und Lohnkosten.<br />
Herr Hummel, wie steht es um<br />
die Halbleiterbranche?<br />
Der generelle Trend, Groß-Investitionen<br />
nach Asien zu verlegen,<br />
ist noch immer vorhanden. Der<br />
weltweite Abbau von Fertigungskapazitäten<br />
ist bislang noch nicht<br />
wieder komplett egalisiert, allerdings<br />
nähert sich das <strong>Produktion</strong>sniveau<br />
dem Level vor der Krise.<br />
Vita<br />
Texas Instruments<br />
stellt Halbleiter für analoge Technologien,<br />
digitale Signalverarbeitung<br />
und Mikrocontroller.<br />
▶ 1966 Beginn der Halbleiterherstellung<br />
in Freising<br />
▶ ca. 2 700 Mitarbeiter in EMEA<br />
▶ ca. 14 Mrd Dollar Umsatz im<br />
Jahr 2010<br />
Dr. Michael Hummel, COO Europe, Texas Istruments<br />
Sind die <strong>Produktion</strong>skosten in<br />
Europa noch tragbar?<br />
In Bezug auf die Energiekosten<br />
und die damit verbundenen Steuer-<br />
und Abgabenlasten liegen wir<br />
in Europa derzeit weit über allen<br />
anderen relevanten Fertigungsstandorten<br />
in der Welt! Da Stromkosten<br />
bei der Halbleiterherstellung<br />
bis zu zehn Prozent der <strong>Produktion</strong>skosten<br />
ausmachen können,<br />
lässt sich ein solcher standortbedingter<br />
Nachteil dauerhaft<br />
nur sehr schwer kompensieren.<br />
...es gibt kaum noch Halbleiterhersteller<br />
in Europa...<br />
die abnehmende Präsenz der Halbleiterhersteller<br />
in Europa zieht wiederum<br />
eine abnehmende Präsenz<br />
der Equipmenthersteller nach sich.<br />
Dies wiederum wirkt sich negativ<br />
auf die Verfügbarkeit von Expertenwissen<br />
und die Vorhaltung von kritischen<br />
Ersatzteilen aus. Diese Ent-<br />
wicklung gilt es nicht nur zu stoppen,<br />
sondern umzukehren.<br />
Ist Europa wettbewerbsfähig?<br />
Fakt ist: Wir haben STM, Global<br />
Foundries, Infineon, TI und viele<br />
andere große Player, die alle in Europa<br />
produzieren.<br />
...und weiterhin produzieren<br />
werden?<br />
Nur die Politik kann Maßnahmen<br />
ergreifen, die sicherstellen, dass<br />
wichtige Wettbewerbsfaktoren,<br />
�������<br />
������<br />
�����<br />
����<br />
„Die Halbleiterindustrie<br />
ist wettbewerbsfähig!<br />
Große Player wie<br />
STM, Global Foundries,<br />
Infineon, TI produzieren<br />
in Europa.“<br />
Dr. Michael Hummel, COO<br />
Europe, Texas Istruments.<br />
wie zum Beispiel die Energiekosten,<br />
nicht zu einem standortgefährdenden<br />
Nachteil für unsere<br />
Branche werden. Die Energiewende<br />
darf nicht zu Lasten von energieintensiven<br />
Industrien, wie zum<br />
Beispiel die Halbleiterindustrie,<br />
vollzogen werden.<br />
Welchen Stellenwert hat der<br />
Standort Deutschland für TI?<br />
Durch die Nähe zu vielen wichtigen<br />
Schlüssel-Industrien wie zum<br />
Beispiel zur Automobil-Industrie,<br />
China-Corner<br />
Hannover (kk): China, Partnerland der<br />
Hannnover Messe, steht am Montag,<br />
23. April, im Mittelpunkt der<br />
Suppliers Convention im Rahmen<br />
der Industrial Supply in Halle 4. China<br />
ist im Kontext von Global Sourcing<br />
für die internationale Zulieferindustrie<br />
von Bedeutung. „Manufacturing<br />
2015 – Shift to Asia. Strategien<br />
für die Welt von morgen“ heißt<br />
dazu ein Vortrag von Thomas Kautzsch,<br />
Berater bei Oliver Wyman. Zudem<br />
spricht Qin Wang (Foto), Geschäftsführer<br />
des Systemzulieferers<br />
DTMT, ein Joint Venture der Deutschen<br />
Mechatronics mit Sitz in<br />
Hangzhou. www.hannovermesse.de<br />
Frankfurt/AHK (kk): Das Chinageschäft<br />
deutscher Unternehmen wird<br />
sich durch die Internationalisierung<br />
des chinesischen Yuans und die Entwicklung<br />
bei Joint-Venture-Regelungen<br />
verändern. Das ist das Fazit des<br />
3. Greater China Day, den jüngst die<br />
IHK Frankfurt und die Auslandshandelskammer<br />
(AHK) Greater China<br />
veranstalteten. Rund 280 Teilnehmer<br />
nutzten den Tag, sich in Panels<br />
mit deutschen Unternehmensvertretern<br />
aus China, Hong Kong und Taiwan<br />
über die politische Lage in der<br />
zum Anlagenbau oder zur Telekommunikation<br />
ist Deutschland<br />
ein sehr wichtiger Entwicklungs-<br />
und <strong>Produktion</strong>sstandort für TI.<br />
Wie geht es denn TI?<br />
Durch die Übernahme von National<br />
Semiconductor im vergangenen<br />
Herbst sind wie international<br />
hervorragend positioniert. Wir verfügen<br />
über ein Portfolio von mehr<br />
als 42 000 Analog-Produkten.<br />
...und die Werksschließungen<br />
in Hiji und Houston?<br />
Was die Schließungen der beiden<br />
TI Standorte in Hiji/Japan und in<br />
Houston/Texas betrifft, so sind<br />
diese das Ergebnis der kontinuierlichen<br />
Bewertung aller unserer<br />
Wafer Fabs. Beide Standorte sind<br />
bereits seit über 40 Jahren in <strong>Produktion</strong><br />
und fertigen derzeit noch<br />
auf 150-mm-Wafern Produkte, deren<br />
Nachfrage in den vergangenen<br />
Jahren kontinuierlich gesunken<br />
ist. Die Kosten für eine Modernisierung<br />
dieser beiden Fabs verbunden<br />
mit der Umstellung auf<br />
200-mm-Wafer übersteigt bei weitem<br />
die Kosten für eine Verlagerung<br />
der wenigen Produkte.<br />
Region, Risiken bei Joint Ventures<br />
und die Internationalisierung des<br />
Renminbi Yuan auszutauschen. Unter<br />
ihnen auch Michael Schaefer<br />
(siehe Foto), Botschafter der BRD in<br />
Beijing. Stefan Messer, Vizepräsident<br />
der IHK Frankfurt, betonte,<br />
dass schon jetzt mehr als 200 Mio<br />
Chinesen dem Mittelstand zugerechnet<br />
würden, bis zum Jahr 2030<br />
werde diese Zahl auf knapp 700 Mio<br />
steigen. „Es lohnt sich deshalb, den<br />
Blick verstärkt auf den chinesischen<br />
Binnenmarkt zu richten. Das eröffnet<br />
auch deutschen Unternehmen<br />
neue Chancen.“ (Foto: IHK Frankfurt<br />
Markus Goetzke)<br />
Zhangjiang/KSPG (kk): Die zur KSPG<br />
Gruppe (Rheinmetall Konzern) gehörende<br />
Pierburg Pump Technology<br />
GmbH, Neuss, hat mit der Mikuni<br />
Corp., Tokio, ein weiteres Joint-Venture<br />
gegründet. Über das Unternehmen<br />
Pierburg Mikuni Pump Technology<br />
(Shanghai) Corp., einer<br />
100%-igen Tochter des 2010 gegründeten<br />
Joint-Ventures Pierburg Mikuni<br />
Pump Technology Corporation,<br />
Tokio, wollen die Partner elektrische<br />
Wasserpumpen sowie variable Ölpumpen<br />
für den chinesischen Markt<br />
entwickeln, produzieren und vertreiben.<br />
Die Firma wird in Zhangjiang<br />
angesiedelt. Dazu Udo Nenning, Geschäftsleitung<br />
Pierburg Pump Technology<br />
GmbH: „Bereits heute verfügen<br />
wir für dieses junge Unternehmen<br />
über Aufträge chinesischer Automobilhersteller<br />
über variable Ölpumpen“.
19. April <strong>2012</strong> · Nummer <strong>16</strong><br />
Logistikprozesse<br />
optimieren<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Hannover Messe <strong>2012</strong><br />
23. – 27. April <strong>2012</strong><br />
<strong>Produktion</strong><br />
12<br />
Veranstaltungsort:<br />
Messegelände, 30521 Hannover<br />
Öffnungszeiten:<br />
Täglich von 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Tickets:<br />
Tagesticket: 25,00 EUR (Vorverkauf),<br />
32,00 EUR (Tageskasse)<br />
Dauerticket: 58,00 EUR (Vorverkauf),<br />
69,00 EUR (Tageskasse)<br />
Ermäßigtes Tagesticket: 14,00 EUR<br />
(Schüler, Studenten, Auszubildende,<br />
den Freiwilligen Wehrdienst<br />
und den Bundesfreiwilligendienst.<br />
Es kann nur gegen Vorlage eines<br />
Lichtbildausweises an den Tageskassen<br />
gekauft werden.)<br />
Alle Tickets sind am Tag des Messebesuchs<br />
als Fahrausweise in den<br />
Stadtbahnen, Bussen und Nahverkehrszügen<br />
(nur 2. Klasse) im Großraum-Verkehr<br />
Hannover (GVH) gültig,<br />
wenn der Besuchstag auf dem<br />
Ticket angekreuzt ist (Hannover Region,<br />
Orte im GVH unter www.gvh.<br />
de).<br />
Hannover Messe-Special<br />
Servo-Inverter für<br />
Mehrachsanwendungen<br />
Energiekette: Sicher<br />
und platzsparend<br />
Kabel: Leitung für hohe<br />
Verfahrgeschwindigkeiten<br />
14 15<br />
<strong>16</strong><br />
Acht Leitmessen auf einem Messegelände<br />
HANNOVER (BA). Mit acht Leitmessen sowie Ausstellern und Fachbesuchern aus aller Welt unterstreicht die Hannover Messe auch in diesem Jahr erneut ihre<br />
globale Einzigartigkeit: Nirgendwo sonst werden so viele Weltneuheiten und ganzheitliche Lösungen präsentiert. An fünf Messetagen stehen vom 23. bis 27. April<br />
Produktinnovationen, industrielle Trends und aktuelle Forschungsergebnisse im Mittelpunkt.<br />
STATEMENT STATEMENT<br />
INDUSTRIAL SUPPLY<br />
Frank Metzner,<br />
Leiter Marketing<br />
Communications,<br />
Beckhoff<br />
Automation.<br />
Bild: Beckhoff<br />
„Neben zahlreichen Neuerungen<br />
steht das Thema Effizienzsteigerung<br />
– entsprechend dem<br />
Leitthema der Hannover Messe<br />
‚Greentelligence‘ – durchgängig<br />
im Fokus unseres Messeauftrittes.<br />
Global gesehen ist und bleibt<br />
die Hannover Messe die bedeutendste<br />
Messe für Beckhoff.“<br />
Jürgen Gunther,<br />
Leiter GF Specialties,Technical<br />
Rubber Products,<br />
Lanxess<br />
Deutschland.<br />
Bild: Lanxess<br />
„Lanxess präsentiert sich mit<br />
seinem Geschäftbereich Technical<br />
Rubber Products als Partner<br />
der Continental AG. Beide Unternehmen<br />
verbindet seit Jahrzehnten<br />
eine enge Partnerschaft.<br />
In Hannover stellen wir exemplarisch<br />
einige Produkte aus, die<br />
Contitech aus unseren Kautschuken<br />
herstellt.“<br />
Leichtbau im Mittelpunkt<br />
PRODUKTION NR. <strong>16</strong> , <strong>2012</strong><br />
Gießereien und Massivumformer setzen steigenden Energie- und<br />
Rohsto� osten mit neuester Technik Material- und Energiee� zienz<br />
entgegen. Aktuelle Entwicklungen zeigt die Industrial Supply.<br />
HANNOVER (BA). Der Leichtbau ist<br />
ein Thema der Gießereiindustrie.<br />
Besonders im Flugzeug- und Maschinenbau,<br />
der Medizintechnik<br />
und Windkraft sind Metallteile gefragt,<br />
die weniger wiegen, aber Funktionen<br />
übernehmen. Für Gießer kein<br />
Problem, denn sie können komplexe<br />
Formen präzise aus Leitmetalllegierungen<br />
herstellen. „Durch die Nut-<br />
zung der Gestaltungsfreiheit des<br />
Gießens realisieren unsere Kunden<br />
Gewichtseinsparungen im zweistelligen<br />
Prozentbereich“, sagt Detlev<br />
Bern, Vorstand der Heidenreich &<br />
Harbeck AG, einer Gießerei aus<br />
Mölln. „Bei der Strukturoptimierung<br />
nutzen wir bionische Algorithmen,<br />
denn mit Konstruktionen, bei denen<br />
rechte Winkel und konstante Wand-<br />
Auf der Leitmesse<br />
‚Industrial<br />
Supply‘ in den<br />
Hallen 3 bis 6<br />
stehen industrielleZulieferlösungen<br />
und der<br />
Leichtbau im<br />
Mittelpunkt.<br />
Bild: Hannover Messe<br />
stärken dominieren, lassen sich solche<br />
Erfolge nicht erzielen.“ Auf der<br />
Industrial Supply zeigt das Unternehmen<br />
den Weg eines Großgussteils<br />
von der Ideenfindung bis zur<br />
Auslieferung hochgenau bearbeiteter<br />
Komponenten. Auch die Schmiedetechnik<br />
hat Anteil am Leichtbau:<br />
Neue Werkstoffe aus leichterem<br />
Stahl und Aluminium sind gefragt,<br />
um die Produkte effizienter und leistungsstärker<br />
zu machen. „Mit den<br />
Leichtbauwerkstoffen haben Massivumformer<br />
ihren Anteil an der Wertschöpfung<br />
konsequent ausgeweitet“,<br />
sagt Dr. Theodor Lutz Tutmann, Geschäftsführer<br />
des Industrieverbandes<br />
Massivumformung e. V. Lieferten<br />
Schmieden früher unbearbeitete<br />
Rohteile als Schüttgut, sind es heute<br />
weitgehend fertig zerspante und<br />
einbaufertige Bauteile und fertig<br />
montierte Module beziehungsweise<br />
Subsysteme. Der Themenpark Massivumformung<br />
trägt diesem Trend<br />
Rechnung. Deutschland ist europäischer<br />
Marktführer in diesem Bereich,<br />
weltweit nimmt die deutsche<br />
Schmiedeindustrie nach China sogar<br />
Platz zwei ein (Quelle BDG,<br />
DMAG).<br />
Dipl.-Ing. Hans-<br />
Jürgen Koch,<br />
Marketing-Leiter<br />
Control Systems,<br />
Phoenix<br />
Contact Electronics.<br />
„Viele redundante Steuerungssysteme<br />
basieren auf herstellerspezifischen<br />
Bussystemen. Die Highend-<br />
Steuerung RFC 460R PN 3TX nutzt<br />
erstmals das standardisierte Profinet-Protokoll<br />
und profitiert von den<br />
Vorteilen des Ethernet-Standards.<br />
Zudem führt das System alle notwendigen<br />
Aktionen für den redundanten<br />
Betrieb automatisch aus.“<br />
Karl-Heinz<br />
Schwarz,<br />
Vorstandssprecher<br />
der Wittenstein<br />
AG.<br />
Bild: Wittenstein<br />
„In Hannover präsentieren wir uns<br />
als Anbieter von Hochleistungskomponenten<br />
und Systemen für<br />
ressourceneffiziente Antriebe.<br />
<strong>2012</strong> übertragen wir das Motto<br />
„greentelligence“ auf unsere Kernkompetenzen,<br />
denn zukünftig<br />
werden neue Techniken mehr<br />
denn je Ressourceneffizienz und<br />
Nachhaltigkeit berücksichtigen.“
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
10 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
Stromanalysator<br />
Energie-Effizienz bewerten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Keine Energieverschwendung mit<br />
den neuen dreiphasigen Netz-<br />
und Stromversorgungsanalysatoren<br />
von Fluke. Die Analysatoren<br />
berechnen durch Oberschwingungen<br />
verursachte Kosten.<br />
USA-Everett (sp). Fluke Corporation<br />
stellt die dreiphasigen NetzundStromversorgungsanalysatoren<br />
der Serie 430 II vor, die ersten<br />
Werkzeuge, die mithilfe eines patentierten<br />
Algorithmus die Energieverschwendung<br />
messen und<br />
die damit verbundenen Kosten<br />
quantitativ bestimmen. Die Serie<br />
430 II hilft dabei, den Stromverbrauch<br />
zu reduzieren, und liefert<br />
die ROI-Rechtfertigung, Leistungsqualitätsverzerrungenherabzusetzen,<br />
um die Leistung und Lebensdauer<br />
elektromechanischer Anlagen<br />
zu verbessern.<br />
Versorgungsunternehmen können<br />
mit den Netz- und Stromversorgungsanalysatoren<br />
der Serie<br />
430 II die Auswirkungen neuer<br />
energiesparender, elektronisch betriebener<br />
Systeme wie Beleuchtungen,<br />
Motorsteuerungen oder Klimageräte<br />
bewerten. Mit ‚Unified<br />
Power‘ wurde zum ersten Mal gezeigt,<br />
dass jedes Prüfwerkzeug in<br />
der Lage ist, eine durch Unsymmetrie<br />
und Oberschwingungen verursachte<br />
Energieverschwendung automatisch<br />
zu quantifizieren, und<br />
sogar den konkreten verschwendeten<br />
Geldbetrag berechnen kann,<br />
wenn der Benutzer die Gebührenstruktur<br />
des Versorgungsunternehmens<br />
eingibt.<br />
Die neuen Modelle haben einen<br />
Speicher von bis zu 32 GB (8 GB<br />
Standard), eine austauschbare SD-<br />
Speicherkarte sowie einen USB-<br />
Anschluss für eine längere Be-<br />
227.Q 97_137__140_190_2.pdf 1 27/01/12 14:43<br />
Ein spezieller Algorithmus von Fluke berechnet durch Unsymmetrie und<br />
Oberschwingungen verursachte Energieverschwendung. Bild: Fluke<br />
triebszeit, längere Energieprotokollierung<br />
und einen schnelleren<br />
Datendownload. Beide Modelle<br />
erfüllen den strengen internationalen<br />
Standard IEC 61000-4-30<br />
Klasse A. Sie können mit bis zu<br />
zehn Leistungsqualitätsparametern<br />
Systeme auf einem Bildschirm<br />
überwachen und bis zu 150 Parameter<br />
auf 4 Phasen gleichzeitig<br />
aufzeichnen und erfüllen dabei<br />
den Standard EN50<strong>16</strong>0 und die Sicherheitsnorm<br />
600 V CAT IV/1000<br />
V CAT III.<br />
Die Funktion Wechselrichterwirkungsgrad<br />
misst gleichzeitig die<br />
Ein- und Ausgangsleistung von<br />
Wechselrichtern in Solaranlagen,<br />
Windturbinen und unterbrechungsfreienSpannungsversorgungen.<br />
Das Modell 435 umfasst<br />
die Funktion „Power Wave“, ein<br />
schnelles Erfassungssystem, das<br />
Signalformen und Effektivwerte<br />
von Spannungen und Strömen in<br />
einer Halbperiode detailliert anzeigt,<br />
damit Motor- und Generatorbetreiber<br />
die Wechselwirkungen<br />
bei Umschaltvorgängen messen<br />
können.<br />
Die Modelle der Serie 430 II werden<br />
mit einer Tragetasche, einem<br />
Li-Ion-Akkusatz mit bis 10 Stunden<br />
Betriebszeit pro Ladung, Stromzangen,<br />
Prüfkabeln mit Klemmen,<br />
Akku-Ladegerät, USB-Kabel, Farblokalisierungssatz<br />
und der Software<br />
PowerLog geliefert. Beide<br />
Modelle können seit Januar <strong>2012</strong><br />
bestellt werden.<br />
www.fluke.com<br />
Halle 12, Stand 49<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie ✔<br />
service HandHabung<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
E/A-Wandler<br />
Preiswerte 1-Kanal-Variante<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Der neue E/A-Wandler von EKS<br />
Engel ist hutschienenmontierbar.<br />
Dank des kostengünstigen<br />
Kunststoff-Gehäuses eignet er sich<br />
für preissensitive Anwendungen.<br />
Wenden (sp). EKS Engel präsentiert<br />
einen neuen E/A-Wandler,<br />
den io-light 3300. Mit diesem hutschienenmontierbarenE/A-Wandler,<br />
der die io-light-Familie um eine<br />
preiswerte 1-Kanal-Variante mit<br />
Kunststoffgehäuse erweitert, lassen<br />
sich digitale Schaltsignale bidirektional<br />
via Lichtwellenleiter<br />
übertragen und wieder als digitale<br />
Signale ausgegeben. So können<br />
beispielsweise Antriebe oder Beleuchtungen<br />
zuverlässig angesteuert<br />
und der Status mittels Rückmeldung<br />
signalisiert werden.<br />
Insgesamt sind mehr als 20 Ausführungen<br />
erhältlich, die sich nach<br />
Fasertyp und optischer Anschlusstechnik<br />
unterscheiden. Mit ihnen<br />
lassen sich Punkt-zu-Punkt-Verbindungen<br />
über Entfernungen von<br />
bis zu 30 Kilometern realisieren –<br />
auf Anfrage sind auch Geräte mit<br />
einer Reichweite von 100 Kilometern<br />
lieferbar. Die Schaltsignale<br />
und die Rückmeldungen werden<br />
entweder über zwei Fasern oder –<br />
bei Ausführungen mit BiDi-Technik<br />
– lediglich eine Faser übertragen.<br />
Der E/A-Wandler, der 82 x 93 x<br />
22,5 mm (H x T x B) misst, ist je nach<br />
Ausführung für Multimode-, Singlemode-,<br />
POF- oder HCS/PCF-Fasern<br />
ausgelegt, die sich über ST-,<br />
SC- bzw. E-2000-Stecker anschließen<br />
lassen. Für Single- und Multimodefasern<br />
werden zudem Versionen<br />
mit BiDi-Technik und SC-Steckern<br />
angeboten. Die unterschiedlichen<br />
Ausführungen haben entweder<br />
einen Temperaturbereich<br />
Der E/A Wandler im Kunsstoffgehäuse<br />
von eks Engel überträgt digitale Signale<br />
via Lichtwellenleiter. Bild: eks Engel<br />
von -40° bis +70 °C oder von -20° bis<br />
+55 °C. Bei den digitalen Ausgängen<br />
handelt es sich um potentialfreie<br />
Schließer-Relais, die für eine<br />
Strombelastung von bis zu 3 A ausgelegt<br />
sind. Der Status der Ein- und<br />
Ausgänge sowie der optischen Anschlüsse<br />
und der Spannungsversorgung<br />
(12-24 VDC) wird mit<br />
LEDs angezeigt. Zudem hat der<br />
E/A-Wandler einen Kontakt, über<br />
den Fehler beispielsweise von einer<br />
speicherprogrammierbaren<br />
Steuerung ausgewertet werden<br />
können.<br />
www.eks-engel.de<br />
Halle 9, Stand H34<br />
EffiziEnz-navi Preis ✔<br />
Material energie<br />
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Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
Lichtschranke<br />
Ungetrübte Prozesssicherheit<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Dem entgeht nichts: SmartReflect<br />
mit Transparenterkennung für<br />
hochtransparente Materialien.<br />
Baumer stellt eine Lichtschranke<br />
ohne Reflektor vor.<br />
Friedberg (sp). Die besonders<br />
sensible Variante des SmartReflect<br />
nimmt geringste Intensitätsänderungen<br />
war und detektiert damit<br />
auch hochtransparente Folien,<br />
Schalen und Flaschen. Auch dieses<br />
Modell ist im Hygiene- und Washdown-Design,<br />
mit Schutzart IP 69K<br />
und proTect+-Dichtigkeitskonzept<br />
verfügbar.<br />
Mit dem SmartReflect hat Baumer<br />
die sicherste Art der Objektdetektion<br />
im Bereich der optoelektronischen<br />
Sensoren weiterentwickelt:<br />
Die physikalische Unterbrechung<br />
einer geschlossenen Lichtschranke<br />
durch ein Objekt. Beim<br />
SmartReflect von Baumer wird der<br />
geschlossene Lichtstrahl zwischen<br />
dem Sensor und z.B. einem Maschinenteil<br />
aufgebaut. Bislang üb-<br />
liche separate Reflektoren oder<br />
Empfänger sind überflüssig. Farbe<br />
und Material von Hintergrund und<br />
zu erkennendem Objekt spielen<br />
dabei keine Rolle.<br />
Der SmartReflect überwacht<br />
den Verpackungsprozess durch<br />
das Erkennen der korrekten Positionierung<br />
der zu verpackenden<br />
Waren. Der SmartReflect kommt<br />
zum Einsatz, wenn die Installation<br />
eines separaten Reflektors oder<br />
Empfängers ein wirkliches Problem<br />
für den Anlagenbauer darstellt<br />
(z.B. durch hygienische Anforderungen<br />
oder bei fehlendem<br />
Einbau-Platz). Durch den nicht<br />
Baumers neue Lichtschranke<br />
kommt ganz<br />
ohne Reflektor zurecht.<br />
Auch hochtransparente<br />
Materialien<br />
lassen sich fehlerfrei<br />
detektieren.<br />
Bild: Baumer<br />
notwendigen Reflektor entfällt<br />
auch der sonst notwendige Aufwand<br />
für Montage, Inbetriebnahme,<br />
Ausrichtung und Reinigung<br />
des Reflektors. Das bedeutet eine<br />
Zeitersparnis von rund 50%. Damit<br />
bietet der SmartReflect insgesamt<br />
einen messbaren Mehrwert<br />
durch die Reduktion der Betriebskosten<br />
und durch maximale (Prozess-)Sicherheit.<br />
www.baumer.com<br />
Halle 9, Stand H26<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
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Zeit ✔ lebensdauer<br />
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MOTUS® Weniger ist mehr.<br />
Weniger Baubreite, mehr Platz.<br />
Erleben Sie<br />
die Weltpremiere des<br />
neuen MOTUS®.<br />
Hannover Messe (23.–27. April <strong>2012</strong>),<br />
Halle 12, Stand C66.<br />
120319_<strong>Produktion</strong>_249x371_19.4.12.indd 1 19.03.12 15:37
12 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
Materialfluss<br />
Logistikprozesse optimieren<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Auf der Hannover Messe zeigt SSI Schäfer Lösungen für den innerbetrieblichen<br />
Materialfluss. Zu den Ausstellungsprodukten zählen<br />
beispielsweise Behälter, automatisierte Systeme, Verschieberegale<br />
und Logistiksoftware.<br />
Neunkirchen (sp). Aus der Behälterwelt<br />
stellt SSI Schäfer die neue<br />
QX-Behälterserie für den Automotive-Bereich<br />
vor. Der QX-Behälter<br />
ist in erster Linie für den Einsatz<br />
von Tiefziehblistern konzipiert, die<br />
formschlüssig Bauteile aufnehmen.<br />
Zudem ist er hoch automatisierbar<br />
und entspricht den heutigen<br />
Reinheitsanforderungen einer<br />
modernen industriellen Fertigung.<br />
Der Euro-Leichtbehälter (ELB) ist<br />
ein echtes Allroundtalent für ma-<br />
Präzisionsmessgerät<br />
Fehler gegen Null<br />
nuelles und automatisches Handling<br />
bei gleichzeitig äußerst geringem<br />
Eigengewicht.<br />
Mit dem innovativen Fördertechnik-<br />
und Sortersystem Fulfilment<br />
Factory verschmelzen die<br />
Intralogistik-Prozesse der Endkunden-<br />
(B2C) sowie der Filialbelieferung<br />
(B2B) in einer Anlagenkonzeption.<br />
Dabei lässt sich die Fulfilment<br />
Factory im Hinblick auf das<br />
Artikelspektrum, die Ausbringungsmenge,<br />
die Verteilung auf<br />
Mehr Lager ab Lager<br />
plastics for longer life ®<br />
unterschiedliche Vertriebswege<br />
sowie Anzahl und Struktur der<br />
Kommissionieraufträge branchenübergreifend<br />
flexibel auf die logistischen<br />
Anforderungen der Anwender<br />
zuschneiden.<br />
Durch die Übernahme von Handler<br />
A/S hat SSI Schäfer mit dem Lagerlift<br />
LogiMat sein Produktportfolio<br />
erweitert. Der Lagerautomat<br />
nach dem Vertikalprinzip wird<br />
ebenfalls das Interesse auf sich ziehen.<br />
Er eignet sich besonders, um<br />
Kleinteile kompakt zu lagern und<br />
ergonomisch zu kommissionieren.<br />
Darüber hinaus spart der LogiMat<br />
90 % an Lagerfläche gegenüber herkömmlichen,<br />
statischen Lagerlösungen<br />
ein und vermindert Wegezeiten<br />
um mehr als 70 %.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
können an den Geräten beliebig<br />
Die neuen Präzisionsmessgeräte<br />
mit Digitalfühler von Ahlborn<br />
getauscht werden. Die Sensorverlängerungen<br />
zeigen eine hohe<br />
Störsicherheit. Bei der Übertra-<br />
sind für unzählige Applikationen gung von Messwerten entstehen<br />
einsetzbar.<br />
keine zusätzlichen Fehler, wie es<br />
bei analogen Signalen der Fall sein<br />
Holzkirchen (sp). Die neuen kann. Werks- oder DKD-Kalibrie- Das Ahlborn-Messgerät mit Doppel-<br />
Messgeräte der Serie Almemo 2470 rungen können auch für Sensoranzeige für die gleichzeitige Anzeige<br />
sind Allrounder und für verschieelemente in voller Genauigkeit und von zwei Messwerten. Bild: Ahlborn<br />
denste Applikationen einsetzbar, unabhängig von Anschlusskabel<br />
beispielsweise als Klima- oder La- oder Messgerät vorgenommen Werte, Grenzwerte, Nullsetzen,<br />
bormessgerät, Datenlogger oder werden. Bei einer Kalibrierung er- Fühlerabgleich, Sensorkorrektur,<br />
Anzeigegerät für Grenzwertüberfolgt eine exakte Korrektur der An- Datenlogger-funktionen wie Zykwachung.<br />
Die Geräte sind mit oder zeigewerte auf die Referenzwerte. len, Echtzeituhr oder Sleepmode.<br />
ohne Messwertspeicher lieferbar. Dadurch ist eine hochgenaue Mes- www.ahlborn.com<br />
Angeschlossen werden digitale sung mit einem Fehler gegen Null Halle 11 Stand D40<br />
Sensoren die hochgenaue Messwerte<br />
liefern, für Temperatur, Luft-<br />
möglich. Die Messwerte werden<br />
auf einem Farbdisplay übersicht-<br />
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feuchtigkeit, Druck oder Kohlendilich dargestellt. Die Geräte bieten Zeit lebensdauer<br />
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Das Leichtlast-Verschieberegal<br />
ELX gibt es jetzt auch als elektrisch<br />
angetriebene Variante. Im Vergleich<br />
zur manuellen Version wird<br />
die elektrische Verschieberegalanlage<br />
mit Einzelmotorantrieb in<br />
Bewegung gehalten. Dies gewährleistet<br />
ein schnelles, sicheres und<br />
kräfteschonendes Arbeiten, auch<br />
bei Nutzlasten von bis zu 2 x 8t.<br />
Besonderheit: Die Freigabe der<br />
Anlage sowie die Befehle zur Öffnung<br />
der einzelnen Gassen werden<br />
mittels RFID-Technologie übermittelt.<br />
In Hannover präsentiert SSI<br />
Schäfer außerdem seine Software-<br />
Produkte WAMAS und SAP. WA-<br />
MAS steuert, kontrolliert und optimiert<br />
das gesamte Spektrum logis-<br />
Mit WAMAS logistische Prozesse<br />
steuern und optimieren. Bild: SSI Schäfer<br />
tischer Prozesse manueller und<br />
automatisierter Lagersysteme.<br />
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Positionssensorik<br />
AC-Lichtschranken –<br />
klein, stark und robust<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Essen (sp). Ihren neuen optischen<br />
Sensor hat die Ifm Electronic mit<br />
einer neu entwickelten 2-Leiter-<br />
Endstufe ausgestattet. Durch den<br />
minimalen Reststrom von 1,7 mA<br />
kann der optische Sensor problemlos<br />
in normalen Wechselspannungsnetzen<br />
bei 20…250 V AC<br />
eingesetzt werden.<br />
Optimiert ist der Sensor für den<br />
Einsatz in rauer industrieller Umgebung.<br />
Die leistungsfähige Technik<br />
in einem kompakten Gehäuse<br />
bietet hohe Flexibilität beim Einsatz<br />
auch in widrigen und beengten<br />
Anwendungsbereichen. Dank mi-<br />
Optischer 2-Leiter-Sensor im Metallgehäuse<br />
mit M18 Gewinde. Bild: ifm<br />
nimaler Drift bei der Erfassung von<br />
hellen und dunklen Objekten erreicht<br />
das Geräte hohe Reich- und<br />
Tastweiten, die auch bei farbigen<br />
Hintergründen konstant bleiben.<br />
www.ifm.de<br />
Halle 9, Stand D 36<br />
„30 % über Vorjahr“<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Rüdiger Knevels, Rollon: „Die<br />
Linearachsen und Linearsysteme<br />
der Serie Actuatorline, die wir seit<br />
Herbst 2011 durch den Zukauf des<br />
Qualitätsanbieters EL. More Engineering<br />
im Programm haben, werden<br />
besonders hervorstechen.<br />
Speziell für die Linearachsen<br />
wird die Hannover Messe eine hervorragende<br />
Plattform zur Präsentation<br />
sein. Auch der internationale<br />
Charakter der Messe kommt<br />
unserer Strategie sehr entgegen.<br />
Im ersten Quartal liegen wir erneut<br />
circa 30 Prozent über den<br />
Vorjahresumsätzen. Der gesamte<br />
Linearführungsmarkt hat im ersten<br />
Quartal ein einstelliges Wachstum.<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />
erwarten wir ein Wachstum von 10<br />
bis 15 Prozent für die Rollon<br />
GmbH und sind damit sehr zufrieden.“<br />
Rüdiger Knevels,Geschäftsführer<br />
Rollon.<br />
Bild: Rollon
Elektrische Antriebstechnik<br />
Sichere Energiespeicher und -versorgung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Energiespeicher sowie -versorgung für die elektrische Antriebstechnik<br />
im Maschinenbau durch industrielle Lösungen auf Aktorenebene bietet<br />
die Koch GmbH.<br />
Ubstadt-Weiher (pd). Koch präsentiert<br />
zwei Geräte, mit denen der<br />
Betrieb von Elektromotoren effizienter<br />
und sicherer wird. Das eine<br />
speichert elektrische Bremsenergie,<br />
um sie bei Bedarf wieder einzuspeisen.<br />
Das zweite sorgt dafür, dass der<br />
Wassergekühlte<br />
Torquemotoren<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Hiwin präsentiert die neuen<br />
Modelle der TMRW-Serie. Durch<br />
die Ausstattung mit Kühlkanälen<br />
eignet sich diese für den Einsatz<br />
mit Wasserkühlungen.<br />
Offenburg (pd). Zusätzlich zu den<br />
Torquemotoren der TMR-Reihe<br />
präsentiert Hiwin die neuen Modelle<br />
der TMRW-Serie, die mit einem<br />
Außenring mit Kühlkanälen<br />
ausgestattet sind und sich somit für<br />
den Einsatz mit Wasserkühlungen<br />
eignen. Die Motorkomponenten<br />
sind verfügbar mit Außendurchmessern<br />
von <strong>16</strong>0, 198, 230, 310 und<br />
385 mm. Damit entsprechen sie<br />
den üblichen Durchmessern der in<br />
Werkzeugmaschinen eingesetzten<br />
Torquemotoren. Auch die verwendetenTemperaturüberwachungssensoren<br />
sind mit allen gängigen<br />
Maschinensteuerungen kompatibel.<br />
Die Torquemotoren erreichen<br />
je nach Typ maximale Drehzahlen<br />
zwischen 150 und 800 1/min (bei<br />
Dauermoment) und 80 bis 650 1/<br />
min (bei Spitzenmoment) sowie<br />
Spitzendrehmomente zwischen<br />
210 und 300 Nm. Wie alle Torquemotoren<br />
von Hiwin sind auch die<br />
Modelle der TMRW-Serie einbaufertige<br />
Motorkomponenten, die<br />
sich aus einem Stator und einem<br />
als Ringelement ausgeführten Rotor<br />
zusammensetzen. Dank dieser<br />
Hohlwellenausführung, die eine<br />
einfache Durchführung von Medien,<br />
Kabelsystemen oder Mechaniken<br />
erlaubt, eignen sich die Antriebe<br />
besonders für Automatisierungsaufgaben.<br />
Lieferbar ist die<br />
TMRW-Baureihe ab Mitte <strong>2012</strong><br />
vom Lager Offenburg.<br />
www.hiwin.de<br />
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Neue, wassergekühlte Torquemotoren:<br />
TMRW-Baureihe von Hiwin. Bild: Hiwin<br />
Antrieb auch bei Netzausfall noch<br />
genügend Strom bekommt, dass er<br />
in eine definierte Ausgangsposition<br />
gebracht werden kann. Mit DES<br />
(Speicher) und DEV (Versorgung)<br />
schließt das Unternehmen Lücken,<br />
die durch die Energiewende an Be-<br />
19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 13<br />
deutung zunehmen. Der Dynamische<br />
Energiespeicher (DES) steigert<br />
die Effizienz eines elektrischen Antriebssystems.<br />
Egal ob eine Achse,<br />
also ein Motor, oder ein Achsverbund,<br />
der DES nimmt die in elektrische<br />
umgewandelte kinetische<br />
Energie der Antriebe auf, um sie bei<br />
Bedarf wieder in das System zurückzugeben.<br />
Als Peripheriegerät<br />
von Frequenzumrichtern oder Servoreglern<br />
bietet der DES eine netzunabhängig<br />
Lösung der Aufgabe,<br />
die bisher mit netzsensiblen Rückspeiseeinheiten<br />
oder energievernichtenden<br />
Ballastwiderständen<br />
beantwortet wurden. Die Dynamische<br />
Energieversorgung (DEV) lässt<br />
das Problem kurzzeitiger Netzunterbrechungen<br />
vergessen.<br />
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Werk sind erst der Anfang<br />
Stellen Sie sich vor, was wir für den Rest Ihres Unternehmens tun könnten<br />
Das Management eines komplexen Betriebs in einer Industrieanlage ist keine<br />
leichte Aufgabe. Steigende Energiekosten, verschärfte Umweltverordnungen<br />
und die gleichzeitige Forderung nach gleichbleibendem Durchsatz, verkürzten<br />
Stillstandszeiten und Energieeffizienz sind eine größere Herausforderung<br />
als je zuvor. Schneider Electric hat hier die Lösung: EcoStruxure, eine<br />
Energiemanagement-Architektur zur Maximierung der Betriebsleistung und<br />
Produktivität, die neue Maßstäbe bei der Energieeffizienz setzt. Heute noch in<br />
der Industrieanlage und morgen im gesamten Unternehmen.<br />
Energieeinsparungen bei der Industrieanlage und darüber hinaus<br />
Heutzutage kann nur die EcoStruxure-Architektur in Industrieanlagen<br />
eine Energie-einsparung von bis zu 30 % liefern — und darüber hinaus<br />
in Rechenzentren und Gebäuden Ihres gesamten Unternehmens.<br />
Energieeinsparungen von bis zu 30 % bei Industrieanlagen sind ein guter<br />
Anfang. Dank der Energiemanagement-Architektur von EcoStruxure muss es<br />
aber nicht bei diesen Einsparungen bleiben.<br />
Sind Sie auf der Hannover Messe?<br />
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©<strong>2012</strong> Schneider Electric. All Rights Reserved. Schneider Electric, EcoStruxure, and Active Energy Management are<br />
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14 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
Antriebs- und Automatisierungstechnik<br />
Servo-Inverter für Mehrachsanwendungen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Lenze zeigt, wie einfach die Welt der Antriebs- und Automatisierungstechnik<br />
sein kann, denn das Unternehmen unterstützt Maschinenbauer<br />
in allen Phasen des Entwicklungsprozesses und über den gesamten<br />
Lebenszyklus ihrer Maschine.<br />
Hameln (pd). Lenzes neuer Servo-<br />
Inverter i700 für Mehrachsanwendungen<br />
ist ein Beispiel für eine<br />
Produktneuheit, die eine Vereinfachung<br />
bei Montage, Inbetriebnahme<br />
und Engineering mit sich bringt.<br />
Das Antriebssystem, als zentraler<br />
Bestandteil des Controller-based<br />
Automatisierungssystems, birgt eine<br />
Reihe von Vorteilen: kompaktes<br />
Gerätevolumen, einfaches Montagekonzept,<br />
Verdrahtung durch<br />
Steckverbinder, intuitiv bedienbare<br />
Software Tools sowie maximale<br />
Dynamik für einen weiten Einsatz-<br />
Der Sanftanlasser ISA-CTS ersetzt im<br />
vorhandenen Schaltschrank den ausziehbaren<br />
Leistungsschalter. Bild: Igel<br />
bereich. Die erste Ausbaustufe umfasst<br />
Einzel- und Doppelachsmodule<br />
im Leistungsbereich von 0,37<br />
bis 15 kW. Die passenden Versorgungsmodule<br />
sind mit einem<br />
Bremschopper ausgerüstet und benötigen<br />
in der Regel weder Filtermaßnahmen<br />
noch DC-Sicherungen.<br />
Der Zwischenkreisverbund<br />
wird zwischen den Geräten ganz<br />
ohne Kabel über ein Schienensystem<br />
und einfaches Drehen von Bügeln<br />
hergestellt. Der Servo-Inverter<br />
unterstützt das gesamte Spektrum<br />
an Motortechnologien von Stan-<br />
Servo-Inverter i700 für Mehrachsanwendungen<br />
von Lenze.<br />
Bild: Lenze<br />
• Intelligente Kameras<br />
• Mehrkamerasysteme<br />
• Software<br />
• Optik & Beleuchtung<br />
QUALITÄT<br />
MADE IN<br />
GERMANY<br />
schlagzäh und<br />
wirtschaftlich<br />
Technische<br />
Keramik<br />
für den Maschinen-<br />
und Anlagenbau<br />
dard-Drehstrom- bis hin zu<br />
Servo-Synchronmotoren.<br />
Über das zentrale Engineering<br />
Interface lässt sich der<br />
i700 mit EtherCAT in Automatisierungsarchitekturen<br />
einbinden.<br />
Als weiteres Messehighlight präsentiert<br />
Lenze Zuwachs in der<br />
Steuerungstechnik: ein wartungsfreies<br />
Panel, das Steuerung, Motion<br />
und Visualisierung in einem Gerät<br />
vereint. Es eignet sich als Steuerungs-<br />
und Visualisierungssystem<br />
innerhalb der Controller-based<br />
Automation für Anwendungen mit<br />
zentraler Bewegungsführung oder<br />
kann als Visualisierungsgerät innerhalb<br />
eines Drive-based Automatisierungssystems<br />
eingesetzt<br />
werden.<br />
EtherCAT gibt es bei Lenze auch<br />
für dezentrale Antriebslösungen.<br />
Motorstarter<br />
Leistungsschalter mit Soft-Starter-Funktion<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Igel Electric präsentiert eine Neuentwicklung aus dem Bereich Mittelspannung<br />
Soft Starter. Die Nachrüstung ist in alle bestehende Mittelspannungsschaltanlagen<br />
möglich.<br />
Sendenhorst (pd). Der Celltype-<br />
Sanftanlasser ISA-CTS ersetzt im<br />
vorhandenen Schaltschrank den<br />
ausziehbaren Leistungsschalter<br />
und ermöglicht dadurch erstmals<br />
den nachträglichen Einbau dieser<br />
Technik in bestehende Anlagen.<br />
Bei der Installation von Schaltanlagen<br />
wird im Sinne der<br />
Kostenoptimierung auf standardisierte<br />
Baureihen zurückgegriffen.<br />
Aspekte aus den Bereichen Betriebskosten,<br />
Wartungsintensität<br />
oder Energieverbrauch werden nur<br />
unzureichend abgedeckt. Speziell<br />
im Bereich Motorstart wird oft auf<br />
die kostengünstige DOL-Version<br />
mit Leistungsschaltern zurückgegriffen.<br />
Nach der Inbetriebnahme können<br />
sich die Anforderungen an die<br />
Motorstarteinrichtungen ändern.<br />
Sei es aufgrund einer Leistungserhöhung,<br />
weil Grenzwerte im Bereich<br />
der Spannungseinbrüche<br />
unterschritten werden oder weil<br />
die Anlage schlichtweg modernisiert<br />
wird. In solchen Fällen mussten<br />
bislang die Schaltanlage komplett<br />
getauscht oder zusätzliche<br />
Felder mit Sanftanlassern installiert<br />
werden.<br />
Kostengünstiger und vor allem<br />
schneller geht es mit dem ISA-CTS<br />
von Igel. Der Sanftanlasser wird in<br />
die normierte Einschubkassette<br />
integriert und kann in wenigen<br />
Schritten gegen den vorhandenen<br />
Leistungsschalter im Schaltschrank<br />
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Zur Messe kommen bei der Motorumrichterreihe<br />
8400 motec gleich<br />
drei neue Leistungsklassen auf den<br />
Markt. Mit 4, 5,5 und 7,5 kW empfehlen<br />
sich die robusten Frequenzumrichter<br />
in Schutzart IP 65 vor<br />
allem für einfach gestaltete Hubwerksanwendungen<br />
der Intralogistik<br />
sowie Anwendungen in<br />
Kompressoren, Pumpen oder Lüftern.<br />
Effizient ist der motec vor allem<br />
im Verbund mit dem Drehstrommotor<br />
MF und einem Lenze-<br />
Getriebe. Dank der Energiesparfunktion<br />
‚VFC eco‘ sorgt dieses 8400<br />
motec DrivePackage für einen besonders<br />
effizienten Einsatz.<br />
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Halle 14, Stand H 20<br />
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Zeit lebensdauer<br />
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ausgetauscht werden. So lassen<br />
sich Kosten und Projektierungsaufwand<br />
deutlich senken.<br />
Jörg Westhoff, Geschäftsführer<br />
Igel Electric: „Mit dem ISA-CTS<br />
stellen wir in Hannover eine Lösung<br />
vor, die alle interessieren<br />
dürfte, die bei ihren Schaltanlagen<br />
auf Langlebigkeit setzen und flexibel<br />
auf geänderte Anforderungen<br />
reagieren wollen.“<br />
www.igelelektronik.de<br />
Halle 12, Stand D 73<br />
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KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
„Bewährtes<br />
perfektioniert“<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Bernd Klöpper, RK: „Unter dem<br />
Motto ‚Bewährtes perfektioniert‘<br />
stehen auf der Messe die optimierte<br />
Rohrsystem Lineareinheit EP(X)<br />
sowie die Erweiterung der Edelstahl-Rohrverbinder<br />
in den Baugrößen<br />
30 und 40 im Mittelpunkt.<br />
Die Hannover Messe ist für uns<br />
ein Highlight im Messekalender,<br />
bei dem wir gezielt unsere Kunden<br />
und Interessenten aus dem In- und<br />
Ausland über unser breites Produktspektrum<br />
informieren möchten.<br />
Das Jahr 2011 konnten wir mit<br />
sehr guten Umsatzsteigerungen abschließen.<br />
Auch die ersten Monate<br />
zeigen einen positiven Trend in der<br />
Entwicklung, wobei wir eher mit<br />
einer moderaten Umsatzsteigerung<br />
im Vergleich zu 2011 rechnen.“<br />
Bernd Klöpper,<br />
Marketingleiter<br />
Rose+Krieger.<br />
Bild: Rose & Krieger
Servotechnik<br />
Dezentrale Antriebsreihe erweitert<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Die kompakte dezentrale Produktreihe Amkasmart von AMK wird<br />
um die dezentralen Servoumrichter iC bestehend aus Servoregler mit<br />
Einspeisung erweitert.<br />
Kirchheim/Teck (pd). Die Servoumrichter<br />
iC erfüllen genau die<br />
Anforderungen, die an Einachsmaschinen<br />
und modular aufgebaute<br />
Anlagen und Maschinen gestellt<br />
werden. Besonders bei modularen<br />
Maschinen, stellt ein zent-<br />
Energieketten<br />
raler Schaltschrank eine Einschränkung<br />
der Flexibilität dar. Je<br />
nach Kunde werden aber Maschinen<br />
durch die Kombination unterschiedlicher<br />
Module zusammengestellt<br />
und benötigen dringend<br />
diese Flexibilität. Die Lösung liegt<br />
Sichere und<br />
platzsparende Führung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Mit dem neuen ‚Micro flizz‘ MF10<br />
können auch große Leitungsdurchmesser<br />
bis <strong>16</strong> mm mit Biegeradien<br />
bis 75 mm platzsparend<br />
und sicher geführt werden.<br />
Köln (pd). ‚Micro flizz‘ von Igus<br />
führt Energie, Daten und Medien in<br />
einem kompakten System. Dabei<br />
ermöglicht es lange Verfahrwege<br />
mit vergleichsweise kleinen Energieketten.<br />
Herzstück ist eine spezielle<br />
Energiekette, die über einen im<br />
Führungskanal aus Metall laufenden<br />
Roll- bzw. Gleitwagen bewegliche<br />
Verbraucher mit Medien und<br />
Steuersignalen versorgt. Spezielle<br />
Seitenflügel halten die Kette sicher<br />
im Kanal: sobald sie sich im Radius<br />
biegt, legen sie die Flügel flach, so<br />
dass die Kette die Nut verlassen<br />
und sanft abrollen kann. Damit<br />
sind Ober- und Untertrum zuverlässig<br />
voneinander getrennt. Die<br />
geringe Krafteinwirkung minimiert<br />
Reibung, Verschleiß und Geräusche,<br />
integrierte Kunststoffedern<br />
sorgen für ein sanftes Abrollen.<br />
Unempfindlich für Staub,<br />
Schmutz und Feuchtigkeit<br />
Komplett eingehaust und damit<br />
unempfindlich für Schmutz, Staub<br />
und Feuchtigkeit sowie raue Umgebungsbedingungen,<br />
eignet sich<br />
‚micro flizz‘ vor allem für Automatisierungsanwendungen,Schiebetüren,<br />
Falttore, aber auch Kamera-<br />
und Studioequipment sowie zum<br />
Ersatz von Kabeltrommeln in Klär-<br />
19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 15<br />
in konsequent dezentraler Antriebstechnik.<br />
Die Servoumrichter<br />
iC machen den Schaltschrank<br />
überflüssig, einzelne elektronische<br />
Funktionseinheiten können einfach<br />
und flexibel zu Maschinen<br />
oder ganzen Anlagen konfiguriert<br />
werden. AMK bietet mit dem Servoumrichter<br />
Amkasmart iC ein<br />
kompaktes Gerät zur Regelung von<br />
Servomotoren bis 10 kW Spitzenleistung,<br />
das nahezu überall in der<br />
Maschine verbaut werden kann.<br />
Für einen sicheren Lauf stellen sich kleine Seitenflügel zur Seite ab und hängen<br />
sich in eine im Profil befindliche Nut ein. Wird das Kettenglied in den Radius<br />
gebogen, klappen die Flügel ein, damit das Glied die Nut verlassen kann (Detail<br />
oben). Für den leisen Lauf sorgen kleine Kunststofffedern (Detail unten). Bild: Igus<br />
anlagen. Da der in der Führungsrinne<br />
integrierte Mitnehmer bis zu<br />
50 kg trägt, kann ‚micro flizz‘ auch<br />
für Handarbeitsplätze eingesetzt<br />
werden. So können zum Beispiel<br />
Werkzeuge komplett mit allen notwendigen<br />
Medien versorgt, sicher<br />
befestigt und trotzdem leicht per<br />
Hand verfahren werden.<br />
Die bisher verfügbaren Baugrößen<br />
MF 06 (Innenbreite 10 mm)<br />
und MF08 (Innenbreite 18 mm)<br />
werden jetzt durch die neue<br />
Baugröße MF 10 (Innenbreite 20<br />
mm) ergänzt. Mit einer Einbauhöhe<br />
von 275 mm und einer -breite<br />
von 107,6 mm bleibt auch die neue<br />
Größe sehr kompakt. Das neue MF<br />
10 nutzt Energieketten mit 75 mm<br />
Radius für mehr Flexibilität bei der<br />
Befüllung mit großen Leitungs-<br />
Efficiency Arena<br />
Vorteile durch Energie-Effizienz<br />
Hannover (pd). Nachhaltigkeit<br />
und Effizienz gewinnen permanent<br />
an Bedeutung. Unternehmen<br />
werden nicht mehr ausschließlich<br />
an betriebswirtschaftlichen Zielen<br />
gemessen, sondern auch am effizienten<br />
Umgang mit Energie und<br />
Rohstoffen. Diesen Trend greift die<br />
Sonderschau ‚Energie-Effizienz in<br />
industriellen Prozessen‘ mit einem<br />
eigenen Ausstellungsbereich und<br />
einem Forum auf der Messe auf.<br />
Auf der Bühne der ‚Efficiency<br />
Arena‘ präsentieren Experten<br />
Technologien, Lösungen und Anwendungsbeispiele<br />
für Energieeinsparpotenziale,<br />
mit deren Hilfe<br />
sich Unternehmen entscheidende<br />
Wettbewerbsvorteile schaffen können.<br />
Im Detail werden in Vorträgen<br />
und Diskussionsrunden Produkte,<br />
Systeme und Software zur Energiemessung<br />
und -erfassung für ein<br />
systematisches und transparentes<br />
durchmessern bis <strong>16</strong> mm. Die<br />
Standard-Rinnensegmente sind<br />
zwei Meter lang und stehen im<br />
Moment als Varianten aus Stahl-<br />
und Aluminiumblech zur Verfügung.<br />
Ein Aluminiumprofil aus<br />
Druckguss wie bei den kleineren<br />
‚micro flizz‘-Varianten ist in Vorbereitung.<br />
Die maximale Geschwindigkeit<br />
beträgt 6 m/s der maximale<br />
Verfahrweg 80 m. Beschleunigungen<br />
bis zu 50 m/s² sind möglich.<br />
Anwenderfreundlich kann ‚micro<br />
flizz‘ mittels handelsüblicher 3-T-<br />
Nuten befestigt werden.<br />
www.igus.de<br />
Halle 17, Stand H 04<br />
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Energiemanagement<br />
beleuchtet.<br />
In einem Ausstellungsbereich<br />
direkt in Anbindung zur ‚Efficiency<br />
Arena‘ in Halle 14/15 informieren<br />
Aussteller über zukunftsweisende<br />
Energiesparlösungen, Energiemanagementsysteme,Pumpensysteme,<br />
technische Neuerungen oder<br />
Dienstleistungen. Immer liegt der<br />
Fokus dabei auf Kostensenkung<br />
und Klimaschonung.<br />
Das Gerät beinhaltet bereits die<br />
Einspeisung mit 3x 400 VAC, ein<br />
Netzfilter, Bremschopper und das<br />
24VDC-Netzteil. Damit wird dem<br />
Anwender ein großzügiges All-inclusive-Paket<br />
auf kompaktestem<br />
Raum geboten.<br />
www.amk-antriebe.de<br />
Halle 15, Stand D 08<br />
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Technology by THE INNOVATORS<br />
Smart<br />
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Engineering<br />
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Smart<br />
` Investitionssicherheit durch Offenheit und Kompatibilität<br />
` Verkürzte Entwicklungszeiten durch paralleles und<br />
modulares Software-Engineering<br />
` Reduzierte Engineering-Kosten durch<br />
Wiederverwendbarkeit der Software<br />
` Ein voll integriertes Werkzeug für den gesamten<br />
Anlagenlebenszyklus<br />
HALLE 9,<br />
STAND D28<br />
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Dezentrale Servoregler Amkasmart iC<br />
mit integrierter Einspeisung. Bild: AMK
<strong>16</strong> · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
Kabel<br />
Leitung für hohe Verfahrgeschwindigkeiten<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Im Focus der Lapp-Gruppe stehen in diesem Jahr Innovationen für<br />
die Kernmärkte Maschinen- und Anlagenbau sowie den Geräte- und<br />
Apparatebau.<br />
Stuttgart (sp). Ein Blickfang des<br />
diesjährigen Messestandes ist eine<br />
Rennbahn, deren Streckenführung<br />
dem Formel-1-Kurs in Shanghai<br />
nachempfunden ist. Gesteuert<br />
wird mit der Unitronic-Feldbustechnik<br />
aus dem Hause Lapp. Die<br />
Energieversorgung für den Trans-<br />
Die Koppelrelais<br />
aus dem Baukasten<br />
Serie 39<br />
MasterINTERFACE<br />
Wir stellen aus:<br />
Hannover Messe<br />
Halle 12, Stand B 66<br />
• Koppelrelais-Versionen<br />
6,2 mm schmal,<br />
für Tragschiene TH35<br />
• Ausgang bestückt mit<br />
EMR- oder SSR-Relais<br />
(EMR 6 A/SSR bis 2 A)<br />
• 6 kV (8 mm) Spannungsfestigkeit<br />
zwischen Spule<br />
und Kontakt<br />
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port-Schlitten erfolgt durch eine<br />
Miniaturschleppkette (Silvyn<br />
Chain Energieführungssystem) die<br />
mit der besonders für raue Einsatzbedingungen<br />
geeigneten Ölflex FD<br />
855 P und zwei feinstdrähtigen<br />
Unitronic AS Interface Bus FD Leitungen<br />
geführt wird.<br />
Bei den Hitronic Lichtwellenleitern<br />
wurde die mechanische Belastbarkeit<br />
sowie das Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis optimiert. Für die Daten-<br />
Fernübertragung wurden die Hitronic<br />
HQN 1500 Outdoor Cable und<br />
Hitronic HVN 5000 Outdoor Cable<br />
neu spezifiziert. Sie können direkt<br />
in der Erde verlegt werden und sind<br />
besonders robust. Für die direkte,<br />
drittrangige Verbindung in Gebäuden<br />
sowie für die Verbindung mit<br />
Endgeräten kommt das Hitronic<br />
Breakout Cable zum Einsatz.<br />
Die wichtigste Neuheit für den<br />
Maschinen- und Anlagenbau ist<br />
die Motorenleitung Ölflex Servo<br />
FD 796 CP. Diese Premiumleitung<br />
ersetzt sieben Servo-Motorenleitungen<br />
und erlaubt hohe Verfahrgeschwindigkeiten<br />
und Beschleunigungen.<br />
www.lappkabel.de<br />
Halle 11, Stand C03<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
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Die neue Ölflex Servo FD 796 CP eignet<br />
sich für hohe Verfahrgeschwindigkeiten<br />
und Beschleunigungen.<br />
I/O-Modul MES-System<br />
Speedway in Echtzeit MES und SAP verbinden<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Die drei neuen I/O-Module für<br />
Speedway 767 von Wago verfügen<br />
über Hardware-Verzögerungszeiten<br />
von unter 10 Microsekunden.<br />
Minden (sp). Die Module 8DI 767-<br />
3806, 8DO 767-4808 mit 0,1 A sowie<br />
4DIO 767-5401 mit 0,2 A eignen<br />
sich für Echtzeitanforderungen,<br />
wie sie z.B. in ‚Motion Control‘basiertenAutomatisierungssystemen<br />
gefordert werden. Die drei<br />
digitalen IP67-Komponenten werden<br />
über jeweils vier geschirmte<br />
M12-Anschlüsse mit schnellen<br />
Sensoren und Aktoren verbunden.<br />
Neben Invertierung, Simulation<br />
und Diagnose sind die Module mit<br />
weiteren parametrierbaren Funktionen<br />
ausgestattet: das 8DI-Modul<br />
mit einem Filter, das 8DO-Modul<br />
mit Ersatzwertstrategie und Handbetrieb<br />
sowie das 4DIO-Modul mit<br />
Fluidtechnik<br />
Flexible Lösungen für Hygienisches<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Das beste Automatisierungskonzept<br />
im Umfeld der Lebensmittelindustrie<br />
kann nur nach der<br />
Anlagensituation entwickelt<br />
werden. Bürkert arbeitet dazu mit<br />
drei Automatisierungsansätzen:<br />
dezentral, zentral und Pilotventilinsel-<br />
und Automationslösungen<br />
in Schaltkästen vor Ort.<br />
Ingelfingen (pd). Gerade in größeren<br />
Anlagen besteht die beste<br />
Automatisierungslösung meist<br />
nicht aus einem eindimensionalen<br />
Konzept, dass innerhalb der gesamten<br />
<strong>Produktion</strong> umgesetzt<br />
wird. Vielmehr gilt es in einzelnen<br />
Teilbereichen bis hinab zur Maschinenebene<br />
nach der jeweils<br />
besten Lösung zu suchen. Das Ergebnis<br />
ist die intelligente Kombination<br />
unterschiedlicher Automatisierungskonzepte<br />
innerhalb einer<br />
<strong>Produktion</strong>sanlage.<br />
Beim dezentralen Konzept werden<br />
alle pneumatisch betriebenen<br />
Prozessarmaturen für Schalt- und<br />
Regelfunktionen durchgängig für<br />
Die neuen Highspeed-Module von<br />
Wago für Speedway 767 eignen sich<br />
besonders für harte Echtzeitanwendungen.<br />
Bild: Wago<br />
Betriebsart, Zähler, Filter, Ersatzwertstrategie<br />
und Handbetrieb.<br />
www.wago.de<br />
Halle 11, Stand C 64<br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung<br />
Zeit ✔ lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
das Produkthandling und die Hilfskreisläufe<br />
wie Reinigungsmedien,<br />
Dampf oder Temperierung mit intelligenten<br />
Prozessarmaturen automatisiert.<br />
Das schafft Flexibilität<br />
bei der Projektierung, Installation<br />
und Wartung sowie Transparenz<br />
bei der Prozessüberwachung. Minimaler<br />
Verkabelungs- und Verschlauchungsaufwand<br />
sorgt für<br />
optimale Hygiene und hohe Energie-Effizienz<br />
durch geringen<br />
Druckluftverbrauch. Zentrale<br />
Schaltschranklösungen mit Auto-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
TH LOOX von Trebing + Himstedt<br />
ist das erste MES-System basierend<br />
auf SAP MII Technologie.<br />
Schwerin (sp). Mit der MES-Lösung<br />
TH LOOX bringt der SAP<br />
Partner Trebing + Himstedt das<br />
erste MES-Produkt basierend auf<br />
SAP MII und SAP NetWeaver Technologie<br />
auf den Markt. Durch die<br />
nahtlose Integration der Maschinen-<br />
und ERP-Ebene ermöglicht<br />
TH LOOX eine flexible und papierlose<br />
<strong>Produktion</strong> im SAP-Umfeld.<br />
Die Module BDE, MDE und KPI<br />
unterstützen das <strong>Produktion</strong>spersonal<br />
mit bedarfsgerechten Informationen<br />
und elektronischen Herstellanweisungen.<br />
Insbesondere<br />
die Themen Performance Management,<br />
Tracking & Tracing, Inprozess-Kontrolle<br />
und SAP-integriertes<br />
LIMS werden adressiert. Anhand<br />
von Echtzeit-Kennzahlen<br />
wird die Effizienz der <strong>Produktion</strong><br />
Der Steuerkopf<br />
‚Element‘ dient<br />
der dezentralen<br />
Automatisierung<br />
von Prozessventilen.<br />
Bild: Bürkert<br />
matisierungssystemen für elektrische<br />
und pneumatische Signale<br />
haben dennoch in vielen Anwendungen<br />
ihre Berechtigung nicht<br />
verloren. Bürkert bietet dazu Systeme,<br />
bei denen die Schaltschränke<br />
typischerweise im Prozessumfeld<br />
mit Distanz zu Armaturen und<br />
Feldgeräten positioniert werden<br />
können.<br />
Die Brücke zwischen zentralen<br />
und dezentralen Automationskonzepten<br />
bilden flexibel einsetzbare<br />
Pilotventilinseln und Automati-<br />
Bild: Lapp<br />
Mit einfach anwendbaren Konzepten<br />
unterstützt Trebing + Himstedt Kunden<br />
in ihren Fertigungsprozessen<br />
und ermöglichen den gezielten Zugriff<br />
auf <strong>Produktion</strong>s- und Prozessinformationen.<br />
Bild: Trebing + Himstedt<br />
überwacht, so dass Schwachstellen<br />
sofort aufgedeckt werden können.<br />
www.t-h.de<br />
Halle 7, Stand C<strong>16</strong><br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie<br />
service HandHabung ✔<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />
onssysteme, die, mit Flanschplatten<br />
aus Edelstahl direkt in die<br />
Wand von Gehäusen im Hygienic-<br />
Design montiert, in unmittelbarer<br />
Prozess- oder Maschinenumgebung<br />
installiert werden. Kleine,<br />
vorkonfigurierte Standardeinheiten<br />
reduzieren die Distanz zu den<br />
Armaturen und befinden sich direkt<br />
im Abreinigungsumfeld.<br />
Durch die maßgeschneiderte<br />
Kombination dieser unterschiedlichen<br />
Automatisierungsansätze<br />
bietet Bürkert Beratung und flexible<br />
Konzepte aus einer Hand. Die<br />
Lösungen reduzieren dank hoher<br />
Standardisierung und optimiertem<br />
Anlagendesign zunächst den<br />
Aufwand für die Planung und Inbetriebnahme.<br />
Die Anwender<br />
profitieren ebenfalls von der geringeren<br />
Teilevielfalt durch einfachere<br />
Überwachung und Diagnose<br />
sowie reduzierte Kosten für die<br />
Wartung und den Betrieb der Anlage.<br />
www.buerkert.de<br />
Halle 9, Stand G <strong>16</strong><br />
EffiziEnz-navi Preis<br />
Material energie ✔<br />
service ✔ HandHabung<br />
Zeit lebensdauer<br />
KostEn sEnKEn mit ProduKtion
Elektronikfertigung<br />
19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Trends & Reports · 17<br />
Zuverlässiges Wärmemanagement<br />
auf Leiterplatten<br />
Marisa Robles Consée, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Der Leistungsbedarf in vielen Technologiebereichen ist rasant gestiegen.<br />
Die Folge: unerwünschte Wärmeentwicklung auf der Leiterplatte. <strong>Produktion</strong><br />
stellt unterschiedliche Konzepte des Wärmemanagements vor.<br />
München (sp). Mit Leiterplattentechniken<br />
wie Iceberg, Wirelaid,<br />
HSMtec, Inlay-Board und X-Cool<br />
gibt es unterschiedliche Strategien<br />
des Wärmemanagements. „Welche<br />
Lösung im Einzelfall zur Anwendung<br />
kommt, hängt von der<br />
spezifischen Aufgabenstellung ab,<br />
etwa ob der Schwerpunkt bei der<br />
Stromtragfähigkeit oder beim Wärmemanagement<br />
liegt oder eine<br />
Kombination von beidem gefordert<br />
ist“, erklärt Oliver Holz, Leiter<br />
des Produktmanagements von Ruwel<br />
International.<br />
Welche Alternative die Beste ist,<br />
hängt vom jeweiligen Platinenhersteller<br />
ab. Beispielsweise setzt Andus<br />
Electronic auf seine X-Cool-<br />
Technik: Massive Kupferschienen<br />
von 1 bis 3 mm Stärke werden in die<br />
Platine eingebettet. Eine 80 mm<br />
breite Kupferschienen kann bis zu<br />
1000 A verarbeiten und dient darüberhinaus<br />
zusätzlich noch als<br />
Kühlkörper. KSG Leiterplatten hält<br />
seine Iceberg-Technik dagegen:<br />
Durch die Versenkung der Dickkupferbereiche<br />
zu 80 % im Basismaterial,<br />
ist es möglich, Layouts in<br />
105 und 400 μm Kupferdicke in einer<br />
Ebene und auf einem Schaltungsträger<br />
zu vereinen. Der österreichische<br />
Platinenhersteller Häusermann<br />
hingegen wartet mit<br />
HSMtec auf, die eine selektive Integration<br />
von Drähten und Profilen<br />
in die Leiterplatte ermöglicht.<br />
Millionenschäden<br />
durch Software<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
München (sp). Immer mehr Unternehmen<br />
kaufen Softwareentwicklung<br />
ein – ohne die Qualität<br />
beurteilen zu können. Laut einer<br />
Studie der International Data Corporation<br />
finden über 50 % der befragten<br />
Unternehmen bei neuen<br />
Programmen in den ersten 12 Monaten<br />
bis zu zehn kritische Fehler.<br />
Die Kosten für die Beseitigung beliefen<br />
sich in der Umfrage bis zu 14<br />
Mio Euro. Ein Grund dafür ist, dass<br />
häufig Normen und Standards für<br />
Software fehlen oder zu wenig Beachtung<br />
finden. Unternehmen<br />
können die Qualität der Programmierer,<br />
die sie beauftragen, und<br />
deren Leistungen häufig nicht beurteilen.<br />
Hinzu kommt, dass gerade<br />
im technischen Bereich die<br />
Bandbreite an Softwarebestandteilen,<br />
die für eine Funktion nötig<br />
sind, oft falsch eingeschätzt wird.<br />
„Die größte Herausforderung ist<br />
meist, überhaupt die Anforderungen<br />
vollständig und widerspruchsfrei<br />
zu formulieren“, erklärt Dr. Udo<br />
Konzack, Geschäftsführer der auf<br />
die Entwicklung technischer Software<br />
spezialisierten Konzept Informationssysteme<br />
GmbH.<br />
Auch Heatsinks bieten thermisches<br />
Management, zudem sind<br />
unterschiedliche Dicken möglich.<br />
Das ist auch der Grund, warum Ruwel<br />
International seine Metal-Plate<br />
genannte Heatsink-Technik ins<br />
Rennen schickt. Hierbei werden<br />
eingepresste, massive Kupferteile<br />
mit runder oder eckiger Geometrie<br />
in voller Leiterplattenstärke verwendet,<br />
wobei die Ableitung der<br />
Wärme direkt vom Bauteil durch die<br />
Leiterplatte zu einem Kühlkörper<br />
bzw. Gehäuseteil erfolgt.<br />
Wichtig: thermostabile<br />
Basismaterialien<br />
Um die Zuverlässigkeit der Baugruppen<br />
trotz unterschiedlicher<br />
Wärmekoeffizienten der Materialien<br />
zu gewährleisten, spielt die<br />
richtige Materialauswahl eine große<br />
Rolle, allen voran sind es thermostabile<br />
Basismaterialien. „Bei<br />
besonders schwierigen Anforderungen<br />
erfolgen vorab Simulationen<br />
zur Wärmeverteilung und daraus<br />
resultierend Empfehlungen zu<br />
Layoutänderungen“, betont Achim<br />
Süß, Leiter Vertrieb/Marketing von<br />
KSG Leiterplatten. Bei den Hochleistungsleiterplatten<br />
kommen<br />
FR4-Materialien mit modifizierten<br />
Harzsystemen mit einem Tg-Wert<br />
von 150 °C oder gar 170 °C zum<br />
Einsatz. Auch ist die Zuverlässigkeit<br />
eine Frage der Bauteile: Große<br />
Das Schliffbild gewährt einen Blick in eine Hochstromleiterplatte von Andus<br />
mit zwei Hochstrom-Ebenen aus je 1 mm Kupferlage. Bild: Andus Electronic<br />
Heatsinks lassen sich bei Ruwel vollautomatisch auf den Bestückungsnutzen<br />
des Kunden aufgebringen. Bild: Ruwel International<br />
keramische BGAs benötigen ein<br />
besonderes CTE-Management mit<br />
Invar-Lagen in der Platine. Für<br />
Heatsink-Baugruppen mit hoher<br />
Zuverlässigkeit sind Aluminium-<br />
Legierungen geeignet.<br />
Wichtig überdies: Eine möglichst<br />
frühe Zusammenarbeit von Leiterplattenherstellern<br />
und Anwendern<br />
ist entscheidend für eine erfolgreiche<br />
Produktentwicklung, um wirtschaftlich<br />
und ökologisch sinnvolle<br />
tisoware vermeidet teuren Leerlauf in der <strong>Produktion</strong>!<br />
Leiterplatten zu realisieren. Daher<br />
steht für Lothar Oberender, tätig in<br />
Forschung und Entwicklung von<br />
Häusermann, außer Frage: „Die<br />
Zukunft gehört Technologien, bei<br />
denen Kupferprofile von der Rolle<br />
in die Leiterbilder stoffschlüssig<br />
integriert werden, was letztlich bedeutet,<br />
dass für die beispielsweise<br />
500 µm dicken Strukturen nur so<br />
viel Kupfer zum Einsatz kommt, wie<br />
wir in der fertigen Leiterplatte wie-<br />
Fragen Sie tisoware nach exakter Betriebsdatenerfassung: +49 7121 9665 0<br />
Technolam offeriert wärmeleitfähige<br />
Hoch-Tg-Basismaterialien. Quelle: Cree<br />
Häusermann HSMtec-Technik erlaubt<br />
absolute Designfreiheit. Bild: Häusermann<br />
KSG versenkt einen Großteil des Dickkupfers<br />
ins Basismaterial. Bild: KSG<br />
derfinden.“ Die Leistungsfähigkeit<br />
aktuell zur Verfügung stehender<br />
Wärmemanagement-Lösungen ist<br />
noch lange nicht am Limit, ist sich<br />
Jürgen Willuweit, Vertriebsleiter<br />
des Basismaterialienherstellers<br />
Technolam, sicher: „Künftige Basismaterialien<br />
werden eine verbesserte<br />
Wärmestabilität bei höheren<br />
Dauereinsatztemperaturen von<br />
mehr als 150°C mit Wärmeleitfähigkeiten<br />
über 4 W/mK haben.“<br />
w w w. t i s o w a r e . c o m
18 · F&E · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
Werkstoffe<br />
Die Eigenschaften des Holzes erforschen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Die Empa betreibt seit 75 Jahren<br />
Forschung zum Holz. Was mit Untersuchungen<br />
zu den Eigenschaften<br />
Schweizer Holzsorten begann,<br />
ist zu einem weit verzweigten<br />
Forschungsgebiet herangewachsen.<br />
Zürich (ba). Das Ziel der Empa ist<br />
seit Beginn, innovative Holzprodukte<br />
zu entwickeln, die in Zusammenarbeit<br />
mit Industriepartnern<br />
wirtschaftlich genutzt werden können,<br />
so Tanja Zimmermann, Leiterin<br />
der Empa-Abteilung Holz. Dies<br />
komme auch im neuen Namen<br />
„Angewandte Holzforschung“ zum<br />
Ausdruck. Wie das im Einzelnen<br />
funktionieren kann, erläutert Ingo<br />
Burgert, seit 2011 Professor für<br />
holzbasierte Materialien an der<br />
ETH und zugleich Leiter der Arbeitsgruppe<br />
„Bio-inspired Wood<br />
Materials“. Er untersucht das Phänomen<br />
des Kernholzes, das Bäume<br />
ab einem bestimmten Alter bilden<br />
und das häufig eine erhöhte Dauerhaftigkeit<br />
aufweist. Er geht Fragen<br />
nach wie: Ist es möglich, das Holz<br />
nachträglich chemisch zu modifi-<br />
Problem Leichtbau: Wie pflanzt sich der Schall in einem Holzhaus fort? Der<br />
Akustikexperte erklärt es. Bild: Empa<br />
zieren und damit härter und haltbarer<br />
zu machen? Kann man Holz<br />
nachträglich etwa mit funktionellen<br />
Nanopartikeln versetzen? Sind<br />
Komposit-Materialien aus Holz<br />
und Karbonfasern möglich?<br />
Francis Schwarze und Mark<br />
Schubert versuchen ebenfalls, das<br />
Eigenschaftsprofil von Hölzern gezielt<br />
für spezielle Verwendungszwecke<br />
zu beeinflussen, etwa mit<br />
Hilfe von Holz zersetzenden Pilzen<br />
Klangholz für Musikinstrumente<br />
zu schaffen oder durch den Einsatz<br />
von Enzymen Holzoberflächen<br />
völlig neue Eigenschaften zu verleihen.<br />
So kann eine Holzoberfläche<br />
etwa pilz- und bakterienresistent<br />
ausgerüstet werden. Auch<br />
selbstklebende Späne für Faserplatten<br />
sind machbar.<br />
Aus Holz lassen sich aber auch<br />
interessante Substanzen und Materialien<br />
isolieren beziehungsweise<br />
herstellen. Etwa nanofibrillierte<br />
Zellulose (NFC), ein äußerst viel-<br />
seitiges Material, das an der Empa<br />
von Zimmermanns Team maßgeblich<br />
weiterentwickelt wurde (und<br />
wird). Es kann für faserverstärkte<br />
Leime und Lacke eingesetzt oder<br />
zu Bandscheiben-Implantaten<br />
verarbeitet werden. Auch luftdichte<br />
Lebensmittelverpackungen lassen<br />
sich aus NFC herstellen – sie<br />
sind kompostierbar und verbrennen<br />
praktisch ohne Schadstoffausstoß.<br />
Etwas klassischer mutet die<br />
Verwendung von Holz als Baumaterial<br />
an. René Steiger und Robert<br />
Widmann, zwei Holzfachleute aus<br />
der Abteilung „Ingenieur-Strukturen“,<br />
untersuchen Tragstrukturen<br />
aus Holz, etwa Brettschichtholzträger,<br />
die sie unter hoher Last zerstören<br />
und dann wieder reparieren,<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Wissenschaftler des Fraunhofer<br />
IPA und der Graduate School of<br />
Excellence advanced Manufacturing<br />
Engineering (GSaME) der<br />
Universität Stuttgart haben ein<br />
Berechnungsmodell entwickelt,<br />
mit dem sie die Entstehung von<br />
Lackfilmstrukturen am Computer<br />
simulieren und steuern können.<br />
Stuttgart (ba). Die Oberflächenwelligkeit<br />
einer Lackierung bestimmt<br />
die optische Qualität des<br />
beschichteten Produkts. Hauptursachen<br />
für die Entstehung von<br />
Lackfilmstrukturen sind die Überlagerung<br />
der Lacktröpfchen auf<br />
dem Substrat während der Spritzlackierung<br />
sowie die Abbildung<br />
der Untergrundstruktur, etwa der<br />
Blechrauigkeit, auf die Oberfläche<br />
der Lackierung. Bei Produkten, die<br />
aus mehreren Substratwerkstoffen<br />
mit unterschiedlicher Oberflächengrundstruktur<br />
bestehen, ist es<br />
eine Herausforderung, ein einheit-<br />
zum Beispiel mit aufgeklebten Karbonfasermatten.<br />
Von der optimierten<br />
Reparaturmethode profitiert<br />
dann die Bauindustrie.<br />
Zu Beginn lag der Schwerpunkt<br />
der Empa-Abteilung Holz darauf,<br />
die Verwendung einheimischer<br />
Hölzer durch wissenschaftliche<br />
Studien zu fördern, sagt Zimmermanns<br />
Vorgänger Klaus Richter,<br />
der die Abteilung lange Jahre geführt<br />
hat und seit einem Jahr Holzwissenschaften<br />
an der TU München<br />
lehrt. So seien damals u.a.<br />
neue Verfahren zur Druckimprägnierung<br />
von Telegraphenmasten<br />
entwickelt worden, welche die<br />
Standzeiten der Masten erheblich<br />
erhöhten. Das Forschungsfeld habe<br />
sich dann allmählich erweitert.<br />
Nanofibrillierte Zellulose<br />
(NFC), aus<br />
Holz gewonnen, ist<br />
ein äußerst vielseitiges<br />
Material, das an<br />
der Empa maßgeblichweiterentwickelt<br />
wird.<br />
Bild: Vau / Fotolia.com<br />
Oberflächentechnik<br />
Automobile mit<br />
attraktiver Lackoberfläche<br />
liches optisches Erscheinungsbild<br />
zu erzielen. Zu nennen sind hier<br />
etwa Leichtbau-Multimaterialsysteme<br />
im Fahrzeug- und Flugzeugbau,<br />
die aufgrund ihrer Funktionsund<br />
Kostenvorteile stark an Bedeutung<br />
gewinnen. Allerdings zeigen<br />
gerade solche Produkte aufgrund<br />
ihres nach der Lackierung oft zu<br />
beobachtenden uneinheitlichen<br />
optischen Erscheinungsbildes einen<br />
großen Verbesserungsbedarf.<br />
Mit dem neuen Berechnungsmodell<br />
kann eine hochwertige und<br />
definiert gleichmäßige Qualität lackierter<br />
Produkte erzielt werden,<br />
indem Prozesseinflüsse wie Spritzprozess,<br />
Umgebungsbedingungen<br />
oder Materialeigenschaften mit<br />
Kalkül genutzt werden.<br />
Auf der 76. Fachgruppentagung<br />
Lackchemie der Gesellschaft Deutscher<br />
Chemiker (GDCh) im September<br />
2011 erhielt der von Matthias<br />
Schneider (Fraunhofer IPA) und<br />
Christian Hager (IPA sowie GSa-<br />
ME, Universität Stuttgart) eingereichte<br />
Beitrag über die Lackstruktur-Modellierung<br />
den Preis für den<br />
besten Tagungsvortrag.<br />
Neuartige Berechnungsmodelle<br />
und Optimierungsstrategien<br />
sollen zukünftig auf<br />
Multimaterialsubstraten<br />
mit unterschiedlichenOberflächenstrukturen<br />
einen einheitlichen<br />
Lackfilmverlauf ermöglichen.<br />
Bild: Fraunhofer IPA
Fraunhofer IPA<br />
Neuausrichtung in der Beschichtungstechnologie<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Am Fraunhofer IPA wurden die Abteilungen Lacke und Pigmente und<br />
Lackiertechnik zur neuen Abteilung Beschichtungssystem- und Lackiertechnik<br />
unter Leitung von Dr. Michael Hilt zusammengeführt.<br />
Stuttgart (ba). Dr. Hilt folgt auf<br />
Dieter Ondratschek, den langjährigen<br />
Leiter der Lackiertechnik des<br />
Fraunhofer IPA. Hilt war nach dem<br />
Studium der Polymerchemie in<br />
Stuttgart mehr als zwei Jahrzehnte<br />
in verschiedenen Funktionen in<br />
Erster Stuttgarter<br />
Oberflächenpreis<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Im Rahmen der diesjährigen<br />
Internationalen Fachmesse für<br />
Oberflächen und Schichten O&S<br />
(12. – 14. Juni in Stuttgart) wird<br />
erstmals der Stuttgarter Oberflächentechnik-Preis<br />
verliehen.<br />
Stuttgart (ba). Mit ihm zeichnet<br />
das Fraunhofer IPA disziplinübergreifend<br />
Innovationen aus, die als<br />
Schlüsseltechnologie die Einführung<br />
neuer Produkte und Technologien<br />
ermöglichen. Im Fokus der<br />
Auszeichnung stehen Innovationen,<br />
die als Enabler bezeichnet<br />
werden – also solche, die die Einführung<br />
von bestimmten Produkten<br />
oder Technologien ermöglichen.<br />
Industrieunternehmen, die<br />
in der vergangenen Zeit solche<br />
Anwendungen entwickelt haben,<br />
können sich ab sofort bewerben.<br />
Weitere Informationen sowie die<br />
Dokumente für eine Bewerbung<br />
erhalten Interessierte auf http://<br />
oberflaeche.ipa.fraunhofer.de. Bewerbungsschluss<br />
ist der 15. 5. <strong>2012</strong>.<br />
Die Preisverleihung findet im Rahmen<br />
der O&S statt. Die Preisträger<br />
werden nach den Kriterien Innovationssprung,<br />
Nachhaltigkeit, Enabler-Technologie<br />
und industrielle<br />
Machbarkeit von einer unabhängigen<br />
Jury gekürt. Diese setzt sich aus<br />
Dr. Martin Metzner (Fraunhofer<br />
IPA), Dr. Martin Riester (VDMA<br />
Fachverband Oberflächentechnik),<br />
Dr. Michael Hilt (Forschungsgesellschaft<br />
für Pigmente und Lacke<br />
e.V.) und Dr. Uwe König (ZVO/<br />
DGO) zusammen. Die Wettbewerbsteilnahme<br />
der Organisationen<br />
der Jurymitglieder wird ausgeschlossen.<br />
Forschung und Entwicklung sind in<br />
der Oberflächentechnik eine sehr<br />
wichtige Aufgabe. Bild: O&S<br />
der Oberflächentechnik der Daimler<br />
AG tätig. Im Jahr 2009 verließ er<br />
die Industrie, um als Geschäftsführer<br />
des Forschungsinstituts für<br />
Pigmente und Lacke e.V., Stuttgart,<br />
dieses in das Fraunhofer IPA als<br />
Abteilung Lacke und Pigmente zu<br />
E20001-F600-P610<br />
integrieren. Seither leitet er diese<br />
Abteilung und die neu ausgerichtete<br />
Forschungsgesellschaft für Pigmente<br />
und Lacke e.V. als Geschäftsführer.<br />
In der Lackiertechnik ist der Name<br />
Ondratschek eng verknüpft mit<br />
vielen Neuentwicklungen der letzten<br />
35 Jahre. Er steht zum Beispiel<br />
für die Steigerung der Nachhaltigkeit<br />
im Lackierprozess und für ein<br />
besseres Verständnis der Zusammenhänge<br />
von Applikations- bzw.<br />
19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · F&E · 19<br />
Anlagenkomponenten und Beschichtungsmaterialien.<br />
Der Ingenieur<br />
hat Forschung- und Entwicklung<br />
auf diesem Arbeitsgebiet, die<br />
eine messtechnische Erfassung<br />
von Material- und Anlagenparametern<br />
voraussetzen, in seiner<br />
Berufslaufbahn intensiv vorangetrieben.<br />
Als Promoter und Verfechter<br />
der Beschichtungstechnik ist<br />
Ondratschek für unzählige Publikationen<br />
bekannt, unter andere,<br />
das Jahrbuch „besser lackieren“.<br />
Produktivität steigern<br />
mit SINUMERIK<br />
Die innovative CNC-Plattform für alle Anforderungen<br />
Ob in der Automobilindustrie, der<br />
Luft- und Raumfahrtindustrie, der<br />
Lohnfertigung, dem Werkzeug- und<br />
Formenbau oder der Energie- und<br />
Medizintechnik – SINUMERIK® ist die<br />
ideale CNC-Ausrüstung für Werkzeugmaschinen.<br />
Als durchgängige Systemplattform<br />
erfüllt sie die spezifischen<br />
Anforderungen Ihrer Branche<br />
mit ausgereiften und innovativen<br />
Funktionen, durchgängigen Komponenten<br />
und ergänzenden Dienstleistungen.<br />
Sie profitieren von besten<br />
Bearbeitungsergebnissen mit perfekter<br />
Oberflächengüte, Präzision,<br />
Qualität und Geschwindigkeit – bei<br />
optimaler Usability und einer durchgängigen<br />
Prozesskette. Das Ergebnis:<br />
eine höhere Produktivität in Ihrer<br />
Fertigung.<br />
siemens.de / sinumerik<br />
Dieter Ondratschek,langjähriger<br />
Leiter der<br />
Lackiertechnik<br />
am Fraunhofer<br />
IPA und Herausgeber<br />
des Jahrbuchs<br />
„besser<br />
lackieren“.<br />
Dr. Michael Hilt,<br />
Leiter der neuen<br />
Abteilung „Beschichtungssystem-<br />
und Lackiertechnik“.<br />
Bilder: Fraunhofer IPA<br />
90886_E20001-F600-P610_AZ_SINUMERIK_Solution_Dachmotiv_198x280.indd 1 29.03.12 13:09
20 · Konstruktion · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
Antriebstechnik<br />
Wälzlager bestehen Extrem-Test bravourös<br />
Veit Loeffler, Michael Neuhaus, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Wälzlager scheuen das Salzwasser. Normalerweise. Wälzlager-Hersteller<br />
LFD aber unterstützte ein Extremsportereignis mit technischem<br />
Know-how: Janice Jakait querte in 90 Tagen als erste Deutsche den<br />
Atlantik in einem Hightech-Ruderboot mit Wälzlagern von LFD.<br />
Dortmund (pd). Die Bedingungen<br />
des Projektes der Extremsportlerin<br />
Janice Jakait (www.rowforsilence.com)<br />
mit einem Hightech-<br />
Ruderboot über den Atlantik zu<br />
rudern, waren für die Wälzlager in<br />
den Rollen des Rudersitzes die härtesten,<br />
die man sich vorstellen<br />
kann. Salzwasserbeaufschlagung<br />
rund um die Uhr, monatelanger<br />
Der Rudersitz mit den Industriewälzlagern<br />
war extremen Bedingungen<br />
ausgesetzt. Bilder: LFD Wälzlager<br />
Gase, Service<br />
und Know-how<br />
Einsatz, gleichzeitig Dauerbetrieb,<br />
Dauerbelastung. Die Rollen mit<br />
Wälzlagern von LFD wurden vorab<br />
in einem aufwändigen Test eines<br />
renommierten Instituts simuliert.<br />
Und LFD hat diesen Test mit Bravour<br />
gemeistert.<br />
Dennoch haben sich alle Beteiligten<br />
gefragt, was nun wirklich<br />
unter extremen Bedingungen passiert.<br />
Was geschieht bei häufigem<br />
Durchkentern, bei hohen Wellen<br />
mit wuchtigen Bewegungen, extremer<br />
Salzwasserbelastung und auch<br />
mit den extremen Bedingungen<br />
des Rudersitzes, der ja nicht nur<br />
das Rollen bei gleichmäßigem Ruderschlag<br />
bewältigen muss, sondern<br />
auch die Belastung durch ein<br />
mehrfaches Aufspringen mit dem<br />
eigenen Körpergewicht, weil ja der<br />
teilweise außerordentliche Wellengang<br />
zu Turbulenzen auch auf<br />
dem Boot selber führt?<br />
Zeit-Maschine.<br />
Gase-Versorgung an jedem Ort zu jeder Zeit.<br />
Eine Meldung der Extremsportlerin<br />
auf halber Strecke via Satellit<br />
lautete: „Habe mehr als die Hälfte<br />
der Strecke hinter mir und lasse<br />
den Rudersitz anders als geplant<br />
24 h draußen. Patschnass, durchgehend.<br />
Alles an Deck rostet!<br />
Ihr könnt Euch entspannen. Alles<br />
super! Ich rolle immer noch mit<br />
dem ersten Satz und sehe keinen<br />
Grund, den zu tauschen. Wenn es<br />
also weiter so läuft, komme ich mit<br />
Außergewöhnliche Betriebszustände Ihrer Anlagen<br />
erfordern außergewöhnliche Maßnahmen der Gase-<br />
Versorgung: Bei Zwischenversorgungen, bei Revisionsarbeiten,<br />
zum I nertisieren, in der Umwelt- und Tieftemperaturtechnik.<br />
Mit den mobilen Gaseversorgungs-<br />
Einheiten der Westfalen AG lassen sich tiefkalt ver-<br />
flüssigte Gase (Ar, CO2, N2, O2) besonders schnell und<br />
wirtschaftlich bereitstellen. Fast sofort und fast überall.<br />
Wo ist Ihr ‘sofort’ und ‘überall’? — Rufen Sie an,<br />
schreiben, faxen oder mailen Sie.<br />
Westfalen AG · Technische Gase · 48136 Münster<br />
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Die Extremsportlerin Janice Jakait bei ersten Tests – hier noch in heimatlichen<br />
Gefilden ohne den Härtefall ‚Salzwasser‘.<br />
einem Satz durch und der sieht<br />
dann noch wie neu aus :-)“<br />
LFD hatte ein im Klimatest erfolgreich<br />
geprüftes Fett, das zwar<br />
eine hohe Haftfähigkeit aufwies,<br />
gezielt ausgetauscht. Denn es führte<br />
zu einem nicht gewünschten<br />
Leistungsverlust. Nach einem<br />
Wechsel auf dieses geeignete<br />
‚leichtgängigere‘ Fett wurden dann<br />
schließlich die Rollen mit den Rillenkugellagern<br />
bestückt.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Lediglich 36 Millisekunden benötigt<br />
der neue Drehtisch ATR152<br />
von A-Drive für eine 90°-Drehung.<br />
Er zeigt seine Stärken bei Aufgaben<br />
mit kurzen Taktzeiten und<br />
präziser Positionierung.<br />
Taunusstein-Neuhof (pd). Mit<br />
152 mm Durchmesser und 136 mm<br />
Bauhöhe ist der ATR kompakter als<br />
vergleichbare Antriebe. Gleichzeitig<br />
sind seine Leistungsdaten laut<br />
Hersteller in allen Bereichen besser.<br />
Die zum Patent angemeldete Motortechnologie<br />
benötigt keinen Eisenkern.<br />
Dadurch sind aufgrund der<br />
geringeren Masse bzw. der geringeren<br />
Masseträgheit dynamische Bewegungen<br />
möglich, mit denen<br />
schnelle <strong>Produktion</strong>szyklen realisiert<br />
werden. Je schneller die Bewegungen<br />
sind, desto größer wird bei<br />
Motoren mit Eisenkern die zu überwindende<br />
Trägheit. Diese erfordert<br />
immer höhere Momente, die ge-<br />
Die letzte Meldung von Janice<br />
Jakait nach Abschluss der gesamten<br />
unglaublichen Leistung: „Es<br />
gab absolut keine Probleme. Rudersitz<br />
war sogar 24 h am Tag<br />
draußen und rollt wie am Anfang.<br />
PERFECT!“<br />
Der auf acht Rollen gelagerte<br />
Rudersitz war ca. 120 Tage der<br />
feuchten Meeresluft ausgesetzt<br />
und wurde bei starkem Wellengang<br />
und beim ‚Durchkentern‘ komplett<br />
vom Meereswasser umspült. Der<br />
Korrosionsangriff auf die Werkstoffe<br />
durch das Meerwasser war dabei<br />
das Hauptproblem. Wegen der<br />
Gewichtsunterschiede und weil für<br />
Keramikwerkstoffe keine Funktionssicherheit<br />
garantiert wurde,<br />
wurden martensitisch rostfreien<br />
Stähle gewählt.<br />
Da keine einschlägigen bzw. sicheren<br />
Erfahrungen unter Atlantikmeerwasserkonditionenvorlagen,<br />
wurde im Vorfeld in einem<br />
vierwöchigen Klimatest das Funktions-/Korrosionsverhaltengeprüft.<br />
Auch dabei zeigten die LFD-<br />
Wälzlager mit Dichtung und Klüber<br />
Staburags NBU12K schon beste<br />
Ergebnisse, so der Hersteller.<br />
www.lfd.eu<br />
A-Drive hat mit<br />
dem eisenlosen<br />
ATR152 einen<br />
besonders dynamischenDrehtisch<br />
im Programm.<br />
Bild: A-Drive<br />
Antriebstechnik<br />
Dynamischer,<br />
eisenloser Direktantrieb<br />
wöhnlich über mehr Masse erreicht<br />
werden. Der eisenlose ATR152 ist<br />
deshalb grundsätzlich besser für<br />
schnelle Taktzeiten geeignet. Er erreicht<br />
eine Geschwindigkeit von<br />
822 min -1 und ein Dauermoment<br />
von 20,6 Nm. Dieses kann in Lastspitzen<br />
mit 61,8 Nm dreimal so hoch<br />
sein, was einen sehr hohen Überlastwert<br />
darstellt.<br />
Für den Gleichlauf und die Positioniergenauigkeit<br />
des Antriebs sorgen<br />
die verwendeten vorgespannten<br />
Vierpunktlager. Ein hochinterpolierbarer<br />
Sincos-Geber in Single-<br />
oder Multiturnausführung sorgt für<br />
die erforderliche Signalgüte.<br />
Mit passender Ansteuerelektronik<br />
und den erforderlichen Schnittstellen<br />
ist der Drehtisch ATR152 ein<br />
einfach zu handhabendes System<br />
für Aufgaben mit hohen Genauigkeits-Anforderungen.<br />
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Rohrbiegen<br />
Bis zu 90 % weniger Rohrverschnitt<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Die Schwarze-Robitec GmbH entwickelte eine in das Biegewerkzeug<br />
integrierte Trenneinrichtung, die den teuren Verschnitt bei der Rohrherstellung<br />
um bis zu 90% senkt.<br />
Köln (hi). Gerade in der Rohrproduktion<br />
und Rohrverformung ist<br />
Verschnitt gleichbedeutend mit<br />
hohen Kosten. Das gilt vor allem,<br />
wenn große Lose kurzer Rohrkomponenten<br />
hergestellt werden. Häufig<br />
wird jedes einzelne Bauteil nach<br />
dem Biegen mittels externer Trenneinrichtung<br />
auf die gewünschte<br />
Länge beschnitten. Große Mengen<br />
Werkstoff fallen auf diese Weise<br />
wortwörtlich unter den Tisch.<br />
Hochwertige Werkstoffe haben<br />
in allen Bereichen der Automobilproduktion<br />
Einzug gehalten. Rohre<br />
machen hier keine Ausnahme:<br />
Krümmerrohre im Motorraum,<br />
Achskomponenten oder Rohrbauteile<br />
in der Abgastechnik werden in<br />
riesigen Stückzahlen aus kostenintensivem<br />
Vormaterial hergestellt.<br />
Um das Biegen der oftmals besonders<br />
kurzen Bauteile überhaupt zu<br />
ermöglichen, werden die Biegeteile<br />
in der Regel künstlich um Spann-<br />
und Stützlängen verlängert. Die<br />
Zusatzlängen müssen nach dem<br />
Biegen in separaten Arbeitsschritten<br />
wieder vom Biegeteil abgetrennt<br />
werden und fallen als Verschnitt<br />
an. „Diese Praxis treibt die<br />
Herstellungskosten für ein Bauteil<br />
in die Höhe. Wir haben deshalb an<br />
einer Lösung gearbeitet, die nicht<br />
nur die benötigte Materialmenge<br />
verringert, sondern zugleich die<br />
<strong>Produktion</strong>szeit verkürzt“, erklärt<br />
Bert Zorn, Geschäftsführer von<br />
Schwarze-Robitec.<br />
Der Ansatz der Kölner Biegespezialisten<br />
ist dabei so naheliegend<br />
wie wirkungsvoll, so das Unternehmen:<br />
In das neue Biegewerkzeug<br />
wurde eine Trenneinrichtung integriert.<br />
Zum Biegen der Teile werden<br />
nun wesentlich längere Rohr-<br />
Kompressorensteuerung<br />
‚SmartAir‘-Reihe erweitert<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
CompAir hat sein umfassendes<br />
Angebot an übergeordneten<br />
Kompressorsteuerungen um die<br />
‚SmartAir Lite‘ und ein neues Visualisierungspaket<br />
für die ‚SmartAir<br />
Master‘ erweitert.<br />
Simmern (ba). Die ‚SmartAir Lite‘<br />
ist für die Steuerung von bis zu vier<br />
Kompressoren mit fester Drehzahl<br />
ausgelegt und stellt sicher, dass für<br />
jede Anwendung die effizienteste<br />
Kompressorkombination ausgewählt<br />
wird, um Leerlaufkosten<br />
weitestmöglich zu vermeiden und<br />
den Energieverbrauch um bis zu<br />
30 % zu senken.<br />
Wenn Kompressoren mit identischer<br />
Lieferleistung vorhanden<br />
sind, sorgt das System für eine<br />
gleichmäßige Auslastung. Dadurch<br />
wird keine Maschine übermäßig<br />
oder zu wenig genutzt, was längere<br />
Wartungsintervalle ermöglicht<br />
und die Gesamtkosten für die Wartung<br />
verringert. Über die Echtzeituhr<br />
und Schaltuhr der Steuerung<br />
können Anwender ihren Kompressor<br />
zu voreingestellten Zeiten starten<br />
und stoppen. Dadurch kann<br />
das System seinen Solldruck bereits<br />
vor der <strong>Produktion</strong> erreichen,<br />
Zahlreiche Parameter<br />
automatisch programmieren<br />
sodass die Druckluftversorgung<br />
beim Schichtbeginn ohne Wartezeiten<br />
zur Verfügung steht.<br />
Über die übersichtliche und bedienerfreundliche<br />
LED-Anzeige<br />
der ‚SmartAir Lite‘ können die Systemkonfiguration<br />
sowie die aktiven<br />
Module geändert werden. Bei<br />
vielen übergeordneten Steuerungen<br />
müssen für jeden Kompressor<br />
im Netz zahlreiche technische Daten<br />
und detaillierte Informationen<br />
eingegeben werden. Ganz anders<br />
bei der ‚SmartAir Lite‘: Wenn alle<br />
Kompressoren mit der Steuerung<br />
verbunden sind, erkennt sie alle<br />
CompAir-Kompressoren im System<br />
und programmiert zahlreiche<br />
Parameter automatisch, sodass der<br />
Techniker nur wenige Informationen<br />
manuell eingeben muss. Kompressoren<br />
von Fremdherstellern<br />
im Druckluftnetz können mit der<br />
‚SmartAir Lite‘ einfach über eine i-<br />
PCB-Schnittstelle verbunden werden.<br />
Zusätzlich zur ‚SmartAir Lite‘<br />
hat CompAir sein Steuerungssortiment<br />
um ein Visualisierungspaket<br />
für die ‚SmartAir Master‘ erweitert,<br />
das Betreibern die Fernüberwachung<br />
von Kompressoren ermöglicht.<br />
Die ‚SmartAir Master‘ steuert<br />
intelligent bis zu 12 Kompressoren<br />
mit oder ohne Drehzahlregelung,<br />
wobei alle Kompressoren in einem<br />
sehr schmalen Druckband betrieben<br />
werden.<br />
Das neue Visualisierungspaket<br />
ermöglicht es Betreibern, über einen<br />
zugeordneten Webserver eine<br />
Verbindung mit der ‚SmartAir Master‘<br />
herzustellen. Dem Webserver<br />
wird eine IP-Adresse zugeordnet,<br />
auf die jeder Nutzer mit entsprechender<br />
Berechtigung im Netz-<br />
19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Fertigung · 21<br />
Gerade bei solchen Rohrbiegemaschinen spielt die neue Biege-Trenn-Lösung<br />
laut Schwarze-Robitec ihre Kostenvorteile aus. Bild: Schwarze-Robitec<br />
stangen – auch ganze Handelslängen<br />
– verwendet. Nach dem Biegen<br />
des ersten Biegeteils kommt die<br />
Trenneinrichtung zum Einsatz und<br />
trennt das fertige Bauteil vom geraden<br />
Reststück ab. Der verbleibende<br />
gerade Teil des Rohres wird in der<br />
Biegemaschine weitertransportiert,<br />
erneut gebogen und ebenfalls<br />
mit der integrierten Einrichtung<br />
Die ‚SmartAir Lite‘<br />
ist für die<br />
Steuerung von<br />
bis zu vier Kompressoren<br />
mit<br />
fester Drehzahl<br />
ausgelegt, Die<br />
‚SmartAir Master‘<br />
steuert intelligent<br />
bis zu<br />
12 Kompressoren<br />
mit oder ohneDrehzahlregelung.<br />
Bild: Compair<br />
werk mit Hilfe eines Standard-<br />
Webbrowsers zugreifen kann – am<br />
Arbeitsplatz, zuhause und unterwegs.<br />
Sobald die Verbindung hergestellt<br />
wurde, können die Betreiber<br />
alle Details der gesamten<br />
Druckluftanlage einsehen, einschließlich<br />
Systemvolumen und<br />
-druck sowie Statusinformationen<br />
der einzelnen Kompressoren.<br />
Warnmeldungen werden sofort auf<br />
der Homepage angezeigt, während<br />
Daten bis zu drei Monate<br />
auf einer SD-Karte speichern<br />
täglich umfassende Daten erfasst<br />
und für bis zu drei Monate auf einer<br />
dafür vorgesehenen SD-Karte gespeichert<br />
werden. Diese Daten<br />
können dann beispielsweise für<br />
Leistungsvergleiche heruntergeladen<br />
werden. Alle statistischen Daten<br />
werden in einem übersichtlichen<br />
grafischen Format angezeigt<br />
und sind in Deutsch, Englisch,<br />
Französisch, Spanisch und Italienisch<br />
verfügbar.<br />
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abgetrennt. Dabei entsteht jeweils<br />
lediglich ein schmaler Span, der<br />
sauber abgeführt wird. Auf diese<br />
Weise wird der gesamte Werkstoff<br />
sehr schnell und hocheffizient zu<br />
fertigen Rohrkomponenten verarbeitet.<br />
„Lediglich am vorderen und<br />
am hinteren Ende des Rohres entsteht<br />
ein nicht zu verwertender<br />
Verschnitt, der aus der Maschine<br />
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befördert wird“, ergänzt Hartmut<br />
Stöhr, ebenfalls Geschäftsführer<br />
von Schwarze-Robitec. „Insgesamt<br />
lassen sich mit dem integrierten<br />
System bis zu 90 Prozent des bei<br />
anderen <strong>Produktion</strong>slösungen anfallenden<br />
Rohrverschnitts vermeiden.“<br />
Entstehen zum Beispiel bislang<br />
bei der <strong>Produktion</strong> von Krümmerrohren<br />
je nach Biegesystem bis<br />
zu 100 mm Verschnitt je Rohr, so<br />
wird dieser Kostentreiber mit der<br />
Schwarze-Robitec-Lösung auf lediglich<br />
ein Zehntel reduziert, wenn<br />
z.B. zehn Rohre gekoppelt und in<br />
der Maschine direkt getrennt werden<br />
– ein großer Kostenvorteil.<br />
Zudem können Anwender hierbei<br />
auf eine externe Trenneinrichtung<br />
verzichten, was die Betriebskosten<br />
in Form von Abschreibung reduziert.<br />
Gleichzeitig profitieren die<br />
Unternehmen von einer spürbaren<br />
Produktivitätssteigerung.<br />
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22 · Automatisierung · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
Energiedatenerfassung<br />
Energieeinsparung einfach gemacht<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Kontinuierlich steigende Energiekosten und zunehmender Verbrauch<br />
erfordern konkretes Handeln. Um entsprechend der Richtlinie ISO<br />
50001 wirkungsvolles Energiemanagement betreiben zu können,<br />
entwickelte E-T-A die intelligente Power-D-Box.<br />
Altdorf (sp). Der Verbrauch elektrischer<br />
Energie in der Industrie-<br />
und Gebäudetechnik steht im Fokus,<br />
wenn es um die Energieverbrauchserfassung<br />
geht. Gemessen<br />
werden der zum Verbraucher fließende<br />
Strom, die Spannung und<br />
der cosPhi. Aus diesen lassen sich<br />
Wirk-, Schein- sowie Blindleistung<br />
���� ��� ������ ������<br />
��� ����� �����<br />
���� �������������������������<br />
�������� ���������������<br />
�������� ��� ������������� ������������� ��� ��������������<br />
������������� ��� �����������������<br />
���� ���������� �� �������� ����� ��� ����������<br />
�������� �� �� �� �������� ���������<br />
���� � �� ���� ���� �������� �������������<br />
������ ����������������� ��������� ����������������<br />
berechnen. Hier setzt die intelligente<br />
Power-D-Box an: Als modular<br />
einbaubare Messeinheit oder in<br />
einer 19“-Systemlösung hat sie als<br />
Plug-&-Play-Lösung alle Funktionen<br />
integriert, die für die Messwerterfassung<br />
und Leistungswertberechnung<br />
nötig sind. Zusätzlich<br />
speichert und visualisiert sie die<br />
Schematische<br />
Darstellung der<br />
intelligenten<br />
Power-D-Box.<br />
Bild: E-T-A<br />
���� ��� ������ ������<br />
��� ����������<br />
KTA 1401<br />
Werte, für bis zu neun Messstellen<br />
gleichzeitig.<br />
Ziel der Entwickler von E-T-A war<br />
es eine einfache, kostengünstige<br />
und von anderen bestehenden<br />
Systemen unabhängigen Verbrauchserfassung<br />
zu realisieren.<br />
Mit der intelligenten Power-D-<br />
Box lässt sich die Erfassung elektri-<br />
Energieerfassung effektiv<br />
und kostengünstig<br />
scher Energie kostengünstig und<br />
effektiv realisieren. Zur Stromerfassung<br />
des relevanten Lastpfads<br />
wird dazu einfach ein Ringkernstromwandler<br />
über den zu messenden<br />
Stromleiter montiert. Die<br />
Messwertaufnahme erfolgt ohne<br />
direkte Einbindung in den Stromkreis.<br />
Die zugehörige Verbraucherkreisspannung<br />
kann aufgrund der<br />
Mess- und Überspannungskategorie<br />
3 direkt an das Messsystem angeschlossen<br />
werden. Somit lassen<br />
sich die Verbrauchswerte erfassen.<br />
Die Power-D-Box berechnet aus<br />
den erfassten Messwerten die Verbrauchswerte<br />
in Form von Wirk-,<br />
Schein- sowie Blindleistung. Alle<br />
Werte werden gespeichert und zur<br />
�������� ���������<br />
���������������������� ��� �� �� ������� ��<br />
������� �������� ����� ��� ����� �� �<br />
��������� ��� �� �� ������<br />
������ ���������������<br />
198052-008_diederichs-4US.indd 1 26.07.2010 10:27:57<br />
iPDU – Kundenanwendung einer intelligenten<br />
Power-D-Box. Bild: E-T-A<br />
Visualisierung weiterverarbeitet.<br />
Über den integrierten, von den<br />
Messstellen galvanisch getrennten,<br />
Ethernet-Anschluss können<br />
die Messwerte der Power-D-Box<br />
visualisiert werden. Bei Bedarf<br />
können die Daten nun zur weiteren<br />
Verarbeitung exportiert werden.<br />
Intelligente Power-D-Box heißt<br />
also Plug & Play. Die Auslegung des<br />
Energiemonitorings kann bei bestehenden<br />
Anlagen und Gebäude<br />
nachträglich erfolgen, bei neuen<br />
parallel zu deren Planung.<br />
Die Power-D-Box stellt unabhängig<br />
von den bestehenden Automatisierungs-<br />
und Bussystemen<br />
über den Ethernet-Anschluss Daten<br />
von neun Messpunkten im Se-<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Besonderes Highlight der neuen<br />
Version der Unternehmenssoftware<br />
Deleco 6.20. von Delta Barth<br />
ist eine App für die Betriebssysteme<br />
Apple iOS und Android von<br />
Google.<br />
Limbach-Oberfrohna (sp). Das<br />
ERP-System Deleco steuert und organisiert<br />
die Geschäftsprozesse<br />
mittelständischer Unternehmen –<br />
von Warenwirtschaft über <strong>Produktion</strong><br />
und Projektmanagement bis<br />
hin zur Instandhaltungsplanung.<br />
Deleco kann den speziellen Anforderungen<br />
eines jeden Unternehmens<br />
angepasst werden.<br />
Delta Barth stellt die mobile Anwendung,<br />
welche für die Betriebssysteme<br />
Apple iOS und Android von<br />
Google entwickelt wurde, für ihr<br />
Instandhaltungsprogramm Deleco<br />
IMS bereit. Mit Hilfe der Applikation<br />
können via Smartphone oder Tab-<br />
kundentakt zur Verfügung. Die<br />
Daten aus den einzelnen Mess-<br />
Power-D-Boxen laufen dann in einer<br />
übergeordneten SCADA-Software<br />
zusammen.<br />
Falls an der Stelle kein Leitsystem<br />
existiert, bietet eine eigenständige<br />
SCADA-Lösung die Möglichkeit,<br />
die Daten mit vorhandenen<br />
Softwaremodulen auszuwerten.<br />
Die Messdaten sind auch via TCP/<br />
IP kontinuierlich in vorhandenen<br />
Steuerungssystemen nutzbar.<br />
In Verbindung mit weiteren Systemkomponenten<br />
aus dem E-T-A<br />
Produktprogramm können zugleich<br />
noch die Absicherung und<br />
Stromverteilung übernommen<br />
werden.<br />
Instandhaltungsprogramm<br />
Störungen schneller<br />
erfassen mit einer App<br />
Via Smartphone<br />
oder Tablet-PC<br />
Störungsmeldungen<br />
erfassen<br />
– die neue App<br />
von Delta Barth<br />
macht‘s möglich.<br />
Bild: Delta Barth<br />
let-PC Störungsmeldungen von<br />
Maschinen genau dort erfasst und<br />
bearbeitet werden, wo sie aufgetreten<br />
sind. Die exakte Uhrzeit, zu<br />
welcher der Fehler registriert wurde,<br />
eine detaillierte Beschreibung<br />
des Problems oder auch Fotos des<br />
Defekts können an Ort und Stelle in<br />
Deleco eingepflegt werden. Darüber<br />
hinaus stehen alle relevanten<br />
Informationen – wie beispielsweise<br />
die Wartungshistorie der Maschine<br />
oder angelegte Dokumente – sofort<br />
zur Verfügung.<br />
Desweiteren plant das Unternehmen<br />
die Applikation demnächst<br />
von den reinen IMS-Anwendungen<br />
loszulösen und für andere Anwendungsfelder<br />
zu öffnen. Hierbei steht<br />
vor allem der Fertigungs- und Projektplanungsbereich<br />
im Fokus der<br />
Delta-Entwickler.<br />
www.debas.de<br />
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KostEn sEnKEn mit ProduKtion
19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Roboter, Montage- und Handhabungstechnik · 23<br />
Interview<br />
Stäublis neuer ‚TP 80 Fast Picker‘<br />
macht Delta-Robotern Konkurrenz<br />
Annika Mentgen, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Stäubli Robotics präsentiert auf der Automatica seinen neuen 4-Achs-<br />
Roboter ‚TP80 Fast Picker‘. Redakteurin Annika Mentgen sprach im<br />
Vorfeld der Messe mit Geschäftsführer Manfred Hübschmann über das<br />
neue Highspeed-Produkt.<br />
Herr Hübschmann, der neue<br />
‚TP80 Fast Picker‘ macht seinem<br />
Namen alle Ehre und erreicht<br />
zudem eine Wiederholgenauigkeit<br />
von < ± 0,05 mm. Ist die<br />
neue 4-Achs-Kinematik von<br />
Stäubli eine Kampfansage an<br />
die am Markt befindlichen Delta-Roboter?<br />
Der TP80 erreicht in so manchen<br />
Applikationen Werte von deutlich<br />
über 200 Picks pro Minute und<br />
liegt damit tatsächlich über der<br />
Performance der Delta-Kinemati-<br />
Der neue TP 80 Fast Picker von Stäubli<br />
zeichnet sich unter anderem durch seine<br />
hohe Wiederholgenauigkeit von<br />
< ± 0,05 mm aus. Bild: Stäubli<br />
Nachi und Robtec:<br />
Service wird groß<br />
geschrieben<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Krefeld (mg). Der japanische Hersteller<br />
von Robotern Nachi Europe<br />
GmbH und das Robtec Robotersystemhaus<br />
mit Sitz in Mainburg<br />
haben seit Anfang des Jahres einen<br />
Dienstleistungsvertrag abgschlossen,<br />
der es den Kunden von Nachi<br />
ermöglicht, unkompliziert Programmierung,<br />
Wartung und Reparaturleistungen<br />
anzufordern.<br />
Robtec Geschäftsführer Werner<br />
Hampel: „Über die Nachi-Hotline-<br />
Nummer 02151 - 650 46 77 erreichen<br />
uns die Kunden zwischen<br />
neun und <strong>16</strong> Uhr und erhalten im<br />
Notfall innerhalb von 24 Stunden<br />
Hilfe.“ Alle erforderlichen Ersatzteile<br />
stehen im Nachi-Lager Krefeld,<br />
bei Robtec in Mainburg sowie<br />
in Birmingham zur Verfügung. Pablo<br />
Liechti, Division Manager der<br />
Sparte Roboter: „Mit unserem neuen<br />
Servicepartner haben wir mit<br />
Robtec exklusiv einen zuverlässiges<br />
mittelständisches Unternehmen<br />
gewonnen, das seine Leistungsfähigkeit<br />
seit fast zwanzig<br />
Jahren unter Beweis gestellt hat.“<br />
www.nachirobotics.eu<br />
www.robtec.de<br />
Manfred Hübschmann, Stäubli Robotics Deutschland<br />
ken. Trotzdem benötigt er keine<br />
ultrastabile und schwere Zellenkonstruktion.<br />
Insofern steht der<br />
Fast Picker natürlich im Wettbewerb<br />
zu Deltarobotern.<br />
Was sind aus Ihrer Sicht Vorteile<br />
des TP80 gegenüber Delta-<br />
Kinematiken? Gibt es auch<br />
Nachteile?<br />
Der TP80 hat eine ganze Reihe von<br />
Vorteilen. Der Roboter ist extrem<br />
schnell, aber im Vergleich zum<br />
Delta ohne aufwändige Aufnahme<br />
in die Zelle zu integrieren. Sein geringes<br />
Gewicht ermöglicht eine<br />
sehr einfache Integration in Zellen.<br />
Außerdem ist der TP80 über<br />
seinen kompletten Arbeitsbereich<br />
hinweg äußerst präzise. Da er zudem<br />
weniger wartungsintensiv ist,<br />
kann der Vierachser auch unter<br />
härtesten Verfügbarkeitsanforde-<br />
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intelligent machen? intelligent machen?<br />
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rungen der Anwender problemlos<br />
zum Einsatz kommen. Seine Lebensdauer<br />
ist, wie bei allen unseren<br />
Robotern, als sehr hoch einzustufen.<br />
Nachteile sehe ich bei dieser<br />
Kinematik keine.<br />
Sie wollen mit dem TP80 neue<br />
und wegweisende Strategien in<br />
der Automatisierung von Handhabungsprozessenermöglichen.<br />
Was heißt das konkret?<br />
Wir denken dabei an besonders<br />
energieeffiziente Automatisierungslösungen<br />
mit hoher Roboterdichte.<br />
Durch die einfache Integration<br />
des kompakten TP80 lassen<br />
sich sehr platzsparende Layouts<br />
realisieren. Hinzu kommt die<br />
immense Performance des Roboters,<br />
die es in bestimmten Applikationen<br />
ermöglicht, zwei konventionelle<br />
SCARAs durch einen Fast<br />
Picker zu ersetzen. Das spart nicht<br />
nur Energie, sondern senkt ganz<br />
erheblich die Investitionskosten.<br />
Apropos Kosten: Sie sprechen<br />
beim TP80 von einer attraktiven<br />
Preisgestaltung. Und meinen<br />
damit was?<br />
Der TP80 ist in Anbetracht seiner<br />
Leistungsfähigkeit eine echte Okkasion.<br />
Der Roboter liegt preislich<br />
knapp über dem Niveau von Premium-SCARAs<br />
und bleibt damit<br />
unter den Anschaffungskosten eines<br />
hochwertigen Delta-Roboters.<br />
Hinzu kommen niedrigere Kosten<br />
für den Anlagenbau dank der einfacheren<br />
Integration.<br />
Wie viele Maschinen dieses Robotertyps<br />
wollen Sie <strong>2012</strong> verkaufen?<br />
Welchen Umsatzanteil<br />
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Manfred Hübschmann, Geschäftsführer von Stäubli Robotics Deutschland:<br />
„Der TP80 ist in Anbetracht seiner Leistungsfähigkeit eine echte Okkasion.“<br />
erhoffen Sie sich mittelfristig<br />
mit dem TP80 zu generieren?<br />
Bei dieser völlig neuen Kinematik<br />
würde ich mich ungern für das<br />
erste Jahr auf eine konkrete Zahl<br />
festlegen. Nur soviel: Bei ersten<br />
Live-Präsentationen waren Integratoren<br />
und Anwender wahrlich<br />
beeindruckt von der Performance<br />
des TP80. Deshalb bin ich überzeugt<br />
davon, dass sich dieser Roboter<br />
zu einem festen Umsatzträger<br />
mit einem Potenzial von mehreren<br />
Hundert Maschinen jährlich<br />
entwickeln wird.<br />
Auf der diesjährigen Automatica<br />
müsste die Stimmung in der<br />
Branche ja sehr gut sein. Die<br />
Geschäfte laufen prächtig. Wie<br />
war das Geschäftsverlauf 2011<br />
für Stäubli Robotics und was erwarten<br />
Sie vom laufenden Geschäftsjahr?<br />
2011 war für Stäubli ein absolutes<br />
Rekordjahr. Wir konnten selbst die<br />
herausragenden Ergebnisse des<br />
Jahres 2008 weit übertreffen, so<br />
Bild: Ralf Högel<br />
dass das Jahr 2011 unser bisher erfolgreichstes<br />
Geschäftsjahr in der<br />
Robotik war. Für das Jahr <strong>2012</strong> sind<br />
wir ebenfalls sehr optimistisch,<br />
der Auftragseingang ist weiterhin<br />
auf hohem Niveau. Unter den gegebenen<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
wird es schwierig<br />
sein, die Ergebnisse des Jahres<br />
2011 zu übertreffen, aber wir gehen<br />
dennoch von einem überaus<br />
erfolgreichen Geschäftsjahr aus.<br />
Auch mittelfristig erwarten wir<br />
keine größeren Umsatzeinbrüche.<br />
Technische Merkmale<br />
des ‚TP 80 Fast Picker‘<br />
Maximale Traglast: 1 kg<br />
Reichweite: 800 mm<br />
Wiederholgenauigkeit:<br />
< ± 0,05 mm<br />
Anzahl der Freiheitsgrade: 4<br />
Gewicht: 68 kg<br />
Schutzklasse gem. Norm EN 60529:<br />
Standard IP54, mit Faltenbalg IP65
24 · Roboter, Montage- und Handhabungstechnik · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
Automatisierung<br />
Neue Taktzeit-Dimensionen erschlossen<br />
Ralf Högel, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Bei einer wegweisenden Anlage zur Bearbeitung von Lenkkonsolen der<br />
Automations Robotic GmbH wurden zeitraubende Handhabungsprozesse<br />
zugunsten einer Bearbeitung direkt auf den Werkstückträgern vermieden.<br />
Mit diesem Konzept und dem Einsatz eines schnellen MOTOMAN-Sechsachsers<br />
lassen sich neue Taktzeit-Dimensionen erschließen.<br />
Allershausen (mg). Die Aufgabenstellung<br />
der Anlage ist schnell<br />
erklärt: An Lenkkonsolen aus hochwertigem<br />
Aluminium-Druckguss<br />
sind vier Gewinde zu formen sowie<br />
Entgrat- und Polierarbeiten durchzuführen.<br />
An einer von drei möglichen<br />
Varianten ist zudem eine<br />
Bohrung auszuführen. Geeignete<br />
QS-Maßnahmen sollen die Qualität<br />
der Bearbeitung sicherstellen.<br />
„Was sich einfach anhört und<br />
prinzipiell auch einfach umzusetzen<br />
wäre, wird dann zur Herausforderung,<br />
wenn höchste Anforderungen<br />
des Kunden hinsichtlich<br />
Taktzeiten, Verfügbarkeit, Platzbedarf<br />
und Wartungsfreundlichkeit<br />
konventionelle Standardlösungen<br />
ad absurdum führen“, sagt<br />
Walter Schaffhauser, Geschäfts-<br />
Schwere Lasten sicher heben und bewegen<br />
Maschinenheber und Transportfahrwerke<br />
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GmbH. Über ein Längstransfersystem<br />
sind die einzelnen Stationen<br />
der Anlage verkettet, die Werkstückträger<br />
werden platzsparend auf<br />
zwei parallel verlaufenden Spuren<br />
wieder zurück zur Ausgangsposition<br />
geführt. An den Stationen zwei<br />
und drei werden vier Gewinde an<br />
den Lenkkonsolen geformt. Das<br />
Highlight dabei: Die Schraubstationen<br />
sind über dem Transfersystem<br />
platziert, die Bearbeitung der Aluminium-Druckguss-Konsolenfindet<br />
direkt auf dem Werkstückträger<br />
statt. Dadurch sind keine Handhabungsvorgänge<br />
zu Bearbeitungsstationen<br />
und zurück nötig. „Mit<br />
der Bearbeitung direkt auf dem<br />
Band können wir die sehr sportlichen<br />
Taktzeitvorgaben von rund<br />
Wir stellen aus: Hannover Messe, 23.04.-27.04.12, Halle 15 Stand D03<br />
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Highlight der Anlage: Die Bearbeitung der Lenkkonsolen findet direkt auf<br />
dem Werkstückträger statt. Bild: Yaskawa<br />
zwölf Sekunden erfüllen. Darüber<br />
hinaus führt die kompakte Bauweise<br />
zu erheblichen Platzeinsparungen“,<br />
so Schaffhauser.<br />
Die technische Herausforderung<br />
bestand darin, die Druckgusskonsolen<br />
auf dem Werkstückträger<br />
derart präzise zu spannen, dass das<br />
Gewindeformen prozesssicher bei<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Elegant wie eine Primaballerina<br />
umtanzt der Roboter die Palette,<br />
dehnt und streckt die Folie, kappt<br />
sie und widmet sich der nächsten<br />
Palette. Ein mobiler Stretchroboter<br />
reagiert sehr feinfühlig auf die<br />
einzuwickelnden Paletten: Die<br />
Anzahl der Kopf- und Fußwicklungen,<br />
die Hub- und Fahrgeschwindigkeit<br />
lassen sich frei anpassen.<br />
Landsberg (mg). Per Fotozelle erkennt<br />
der Roboter auch unterschiedliche<br />
Palettenhöhen. Dabei<br />
ist es ihm egal, ob er es mit übergroßen,<br />
sperrigen oder sogar instabilen<br />
Paletten zu tun hat. Blitzschnell<br />
dreht der Kleine seine Pirouetten:<br />
Manchmal dauert eine Wicklung<br />
weniger als eine Minute. Kemapack<br />
stellt nun die neue Generation dieser<br />
selbstfahrenden Stretchroboter<br />
vor und löst damit die bisherigen<br />
Modelle der FR-Serie ab. Optimierte<br />
Energie-Effizienz in Verbindung<br />
mit maximaler Mobilität - das ist der<br />
entscheidende Vorteil der neuen<br />
Serie, so Hersteller Kemapack. Die<br />
verbesserte Akkutechnik mit ver-<br />
einer geforderten Genauigkeit von<br />
unter 0,1 mm ausgeführt werden<br />
kann. Dazu werden die Werkstückträger<br />
samt zu bearbeitendem Teil<br />
vom Band abgehoben und über eine<br />
Drucklufteinheit gespannt.<br />
Nach dem Gewindeformen führt<br />
die Reise weiter auf dem Transfersystem<br />
in Richtung Roboter. Der<br />
Verpackung<br />
Schwanensee im Lager<br />
Das Unternehmen<br />
Die Kemapack GmbH, mit einer<br />
Zentrale in Landsberg am Lech und<br />
Verkaufsbüros in Bamberg und in<br />
Appenzell (Ostschweiz), ist ein im<br />
deutschsprachigen Raum agierender<br />
Systemanbieter in der Versand-,<br />
Verpackungs- und Logistikbranche.<br />
Das Unternehmen hat<br />
sich auf Produkte und Dienstleistungen<br />
rund um die Themen Umreifen,<br />
Stretchen und Kanten<br />
schützen spezialisiert.<br />
Kemapack stellt die neue Generation<br />
seiner sogenannten<br />
Stretchroboter vor. Die neuen<br />
Modelle sollen mit optimierter<br />
Energie-Effizienz und maximaler<br />
Mobilität punkten.<br />
Eine verbesserte Akkutechnik<br />
mache es möglich, bis zu 200<br />
Paletten mit einer Ladung zu<br />
verpacken.<br />
Bild: Kemapack<br />
längerter Lebensdauer macht es<br />
möglich, bis zu 200 Paletten mit einer<br />
Ladung zu verpacken. Die Bedieneinheiten<br />
wurden neu gestaltet.<br />
Bis zu acht verschiedene voreingestellte<br />
Wickelprogramme können<br />
hierüber ausgewählt werden, die<br />
durch individuelle Programme ergänzt<br />
werden können.<br />
Die Modelle FR-330 und FR-350<br />
sind vor allem für Anwender mit einem<br />
täglich zu stretchenden Palettenvolumen<br />
von bis zu 30 Einheiten<br />
interessant. FR-390 sowie FR-400<br />
eignen sich auch für sehr hohe Volumina<br />
und erreichen einen maximalen<br />
Einspareffekt bei den Stretchfolien.<br />
Sie sind daher auch als Back-Up-<br />
Lösung bei kurzfristig anstehenden<br />
großen Mengen ideal. Besonders<br />
das Modell FR-400 bricht laut Kemapack<br />
alle Rekorde: Aus nur ei-<br />
MOTOMAN HP20D von Yaskawa<br />
übernimmt die Fertigbearbeitung<br />
der Lenkkonsolen. Dabei ist neben<br />
jeder Menge Präzision auch High-<br />
Speed gefordert, steht doch die Abarbeitung<br />
einiger Positionen innerhalb<br />
des 12-Sekunden-Taktes auf<br />
dem Programm. Dazu nimmt der<br />
HP20D mit seinem Doppelgreifer<br />
jeweils zwei Lenkkonsolen vom<br />
Band ab und fährt im ersten Schritt<br />
an eine QS-Station, an der die geformten<br />
Gewinde sensorisch überprüft<br />
werden. Gibt die Qualitätskontrolle<br />
grünes Licht, steuert der<br />
Sechsachser mit den beiden Lenkkonsolen<br />
in der Hand die Polier-<br />
und Entgratstation an. Hier stehen<br />
diverse Operationen an. Nach deren<br />
Abarbeitung wäre mit der Übergabe<br />
der Lenkkonsolen an eine<br />
Teilereinigunganlage der Job für<br />
den Roboter erledigt – stünden da<br />
nicht schon die nächsten Konsolen<br />
parat.<br />
Die Anlage läuft im Drei-Schicht-<br />
Betrieb nahezu rund um die Uhr.<br />
Der jährliche Output der Anlage soll<br />
bei 850 000 Einheiten liegen.<br />
www.yaskawa.eu.com<br />
nem Meter Stretchfolie macht der<br />
kleine Kerl gleich fünf Meter. Dies<br />
reduziere die Kosten für<br />
Stretchfolien mit jeder Wicklung<br />
um 65 %. Damit auch die 1000. Tanzvorstellung<br />
noch ein voller Erfolg<br />
wird, bietet Kemapack einen Rundum-Service<br />
für Reparaturen, Wartung,<br />
Ersatzteile und UVV-Prüfung.<br />
Gleichzeitig garantiert das umfangreiche<br />
Sortiment an Verbrauchsmaterialien,<br />
dass für jeden Zweck die<br />
richtige Stretchfolie zur Verfügung<br />
steht. Eine hauseigene Verbrauchsoptimierungs-Softwareerrechnet<br />
dabei die effizienteste Maschinen-Folien-Lösung.<br />
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19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Roboter, Montage- und Handhabungstechnik · 25<br />
Greifen<br />
Von Pneumatik auf Elektrik umstellen - kinderleicht<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Der elektrisch angetriebene Kleinteilegreifer EGP von Schunk lässt sich<br />
laut Herstellerangaben so einfach ansteuern, dass der Umstieg von<br />
pneumatischen auf elektrische Greifmodule zum Kinderspiel wird.<br />
Lauffen (mg). Der EGP punktet<br />
mit hohem Tempo bei gleichzeitig<br />
hoher Greifkraft, so Schunk. Eine<br />
leistungsfähige Kreuzrollenführung<br />
gewährleiste einen hohen<br />
Wirkungsgrad und mache ihn zu<br />
einem dynamischen und leistungs-<br />
Ringtransfersystem<br />
für Medizintechnik<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Mit dem Ringtransfersystem RTS<br />
vervollständigt Teamtechnik jetzt<br />
ihr Sortiment an Anlagenplattformen<br />
für die Medizintechnik.<br />
Das Ringtransfersystem RTS von<br />
Teamtechnik ist kurvengesteuert und<br />
sehr kurztaktend. Bild: Teamtechnik<br />
Friedberg (mg). Der Neuzugang<br />
RTS ergänzt als kurvengesteuerte<br />
und damit extrem kurztaktende<br />
Maschine das Portfolio der hochflexiblen<br />
Anlagen von Teamtechnik.<br />
Mit einer Taktfrequenz von bis<br />
zu 120 Takte pro Minute und einer<br />
Verfügbarkeit von 98 % steht die<br />
RTS für den zuverlässigen Output<br />
sehr hoher Stückzahlen, so Teamtechnik.<br />
Durch ihre kompakte Bauweise<br />
braucht sie in der <strong>Produktion</strong>shalle<br />
nur wenig Platz. Die RTS<br />
XXS arbeitet beispielsweise auf nur<br />
1,40 m 2 zuverlässig im Akkord, so<br />
Teamtechnik. Mit einer Positioniergenauigkeit<br />
von plus/minus<br />
0,05 mm und einer Planlaufgenauigkeit<br />
von plus/minus 0,03 mm ist<br />
die RTS XXS das perfekte Grundsystem<br />
für Präzisionsanwendungen<br />
wie Füge- und Prüfprozesse,<br />
Ultraschallschweißen oder Dosiertechniken,<br />
heißt es. Die RTS XXS<br />
eignet sich laut Teamtechnik für<br />
Baugruppen aus zwei bis fünf Bauteilen<br />
bei einer Jahresstückzahl ab<br />
500 000 Stück.<br />
Das Unternehmen mit Sitz in<br />
Freiberg am Neckar fertigt seit über<br />
35 Jahren intelligente und zuverlässige<br />
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Pick-&-Place-Anwendungen.<br />
Da der EGP auf der Plattform des<br />
pneumatischen Kleinteilegreifers<br />
MPG-plus basiert, bietet er zusätzliche<br />
Vorteile: So können Anwender<br />
die Sensorik des MPG-plus in<br />
MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK<br />
INDUSTRIELLE BILDVERARBEITUNG<br />
ROBOTIK POSITIONIERSYSTEME<br />
ANTRIEBSTECHNIK SENSORIK<br />
STEUERUNGSTECHNIK SICHERHEITS-<br />
TECHNIK VERSORGUNGSTECHNIK<br />
vielen Fällen auf den EGP übertragen<br />
und vorhandene Anlagen im<br />
Handumdrehen von Pneumatik<br />
auf Elektrik umstellen, so Schunk.<br />
Die Ansteuerung erfolgt digital direkt<br />
oder über Sensorverteiler (auf/<br />
zu). Wie der MPG-plus kann auch<br />
der EGP sowohl seitlich als auch<br />
bodenseitig durch- und angeschraubt<br />
werden. Am Greifergehäuse<br />
wurde überschüssiges Material<br />
eingespart, zudem besteht es<br />
aus einem speziellen Hochleis-<br />
tungsaluminium. Davon profitieren<br />
die Dynamik und die Energie-<br />
Effizienz der übergeordneten Anlage.<br />
Zunächst gibt es den EGP in<br />
Baugröße 40. Er ist für Werkstückgewichte<br />
bis 675 g ausgelegt und<br />
hat eine Greifkraft von 135 N bei<br />
einer Schließzeit
26 · Praxis · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
Fassadengestaltung mit Edelstahl<br />
Schutz und optisches Gestaltungsmittel<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
In der Fassadengestaltung aktueller Architektur erfüllt rostfreier Edelstahl<br />
sowohl funktionelle als auch ästhetische Aufgaben. So kommt an<br />
einem Hochhaus in Sydney großflächiges Ringgeflecht aus rostfreiem<br />
Draht der Sprint Metal GmbH zum Einsatz.<br />
Reichshof-Pochwerk (rm). Das<br />
an ein Kettenhemd erinnernde<br />
Edelstahlgeflecht dient einerseits<br />
als Umzäunung eines Kinderspielbereichs<br />
und setzt andererseits mit<br />
einer Länge von etwa 90 m und einer<br />
Höhe von bis zu 17 m einen<br />
optischen Akzent an der unteren<br />
Fassade des Hochhauses. Architektonische<br />
Kettengeflechte in diesen<br />
Dimensionen werden von der<br />
proMesh GmbH im württembergischen<br />
Mühlacker hergestellt.<br />
In der Fassadengestaltung haben<br />
Kettengeflechte im Vergleich<br />
zu anderen Materialien einen Vorteil:<br />
Sie bilden eine einheitliche<br />
und auf Hochglanz polierte Oberfläche,<br />
die beispielsweise auch als<br />
Plattform für Lichtinstallationen<br />
dienen kann. Darüber hinaus ist<br />
rostfreier Edelstahl wartungsarm<br />
und lässt sich zu 100 recyceln.<br />
Beim Projekt in Sydney, das in<br />
der Planungsphase mehrfach ausgezeichnet<br />
wurde, umschließt das<br />
Ringgeflecht den Outdoor-Spielbereich<br />
einer im Hochhaus untergebrachten<br />
Kindertagesstätte wie<br />
ein luftdurchlässiger Vorhang. Mit<br />
seinen etwa 1 500 m² umhüllt der<br />
geflochtene Edelstahldraht fast ein<br />
Drittel des ovalen Gebäudes in den<br />
unteren Stockwerken.<br />
Da das Hochhaus in unmittelbarer<br />
Nähe zum Hafen von Sydney<br />
errichtet wird, sind die Anforderungen<br />
an das verwendete Material<br />
hoch: Der rostfreie Edelstahl<br />
muss sowohl der salzhaltigen Luft<br />
als auch den Belastungen durch<br />
Wind langfristig standhalten. Zu-<br />
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dem sind die Verarbeitungseigenschaften<br />
sowohl bei der Drahtherstellung<br />
als auch beim Biegen und<br />
Schweißen der Kettenringe wichtig.<br />
Sprint Metal hat daher für diese<br />
Anwendung einen Draht aus dem<br />
austenitischen Werkstoff 1.4404<br />
empfohlen, der beispielsweise<br />
häufig im Offshore-Bereich eingesetzt<br />
wird. Er behält auch geschweißt<br />
eine hohe Beständigkeit<br />
gegen interkristalline Korrosion.<br />
Um einen einheitlichen Farbeindruck<br />
über die gesamte Fläche des<br />
Geflechts zu erreichen, standen im<br />
<strong>Produktion</strong>s- und Verarbeitungsprozess<br />
des Drahtes Oberfläche<br />
und Zusammensetzung des Materials<br />
im Vordergrund. Denn selbst<br />
kleinste Abweichungen in der Zusammensetzung<br />
einer Legierung,<br />
wie sie innerhalb der Norm immer<br />
auftreten, können zu Veränderungen<br />
im Farbton führen. Deshalb hat<br />
man sich entschlossen, die gesamten<br />
7 t Material in einer einzigen<br />
Charge zu erschmelzen und den<br />
Verarbeitungsprozess in engen Toleranzen<br />
Schritt für Schritt detailgenau<br />
zu kontrollieren.<br />
Edelstahl-Fassaden<br />
Rostfreier Edelstahl eröffnet zahlreiche<br />
Anwendungsformen in der<br />
Fassadengestaltung, beispielsweise<br />
großformatige Kettengeflechte<br />
am Hochhaus in Sydney oder gewebten<br />
Stahl als vorgelagerte und<br />
beleuchtete Blendfassade an der<br />
Firmenzentrale von Swarovski.<br />
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von etwa 90 m und einer Höhe von bis zu 17 m einen optischen Akzent an der<br />
unteren Fassade eines Hochhauses. Bild: Sprint Metal Edelstahlziehereien GmbH<br />
Die Erschmelzung des Werkstoffs,<br />
die Herstellung des Walzdrahts<br />
mit einer Dicke von 8 bis 10<br />
mm und die Weiterverabeitung zu<br />
einem Vorziehdraht mit einem<br />
Durchmesser von 1,6 mm übernahm<br />
die französische Schmolz +<br />
Bickenbach-Konzerntochter<br />
Ugitech nach den Vorgaben von<br />
Sprint Metal.<br />
Im deutschen Werk in Reichshof<br />
fertigte die Edelstahlzieherei<br />
schließlich den Architekturdraht<br />
mit einem Durchmesser von 1,1<br />
mm. Hierfür wurde der Vorziehdraht<br />
Zug um Zug mit bis zu 30<br />
Ziehsteinen pro Ziehmaschine auf<br />
den gewünschten Durchmesser<br />
reduziert. Durch die anschließende<br />
Wärmebehandlung, die eine<br />
definierte Wärmezufuhr mit festgelegter<br />
Haltezeit und Abkühlung<br />
beinhaltete, erzielte Sprint Metal<br />
schließlich eine gesteigerte Streckgrenze<br />
und Zugfestigkeit des Mate-<br />
01/12<br />
Februar · B67993 · Einzelpreis 15,00 €<br />
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ke: Fachwissen kompakt für Konstrukteure und Entwickler<br />
fluid: Die Fachzeitschrift für Hydraulik, Pneumatik und Elektronik<br />
antriebspraxis: Die Fachzeitschrift für elektrische und mechanische Antriebstechnik<br />
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Studie über Trends in<br />
Flexibles Entgratsystem<br />
effektiver <strong>Produktion</strong>“<br />
interessanter Symmetrie der Werkzeugtechnik<br />
für alle Konturen<br />
6<br />
11<br />
12<br />
<strong>16</strong><br />
�� �����<br />
���������������<br />
‚Erneuerbare‘: Verbände<br />
zeigen sich geschockt Japanische Roboter ‚made in China‘<br />
��������� ����. Die für Photovoltaikanlagen<br />
geplante Begren- ������ �������<br />
die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund<br />
zung der EEG-Förderung auf 85 ���������� ��. �� , ����<br />
steigender Abnehmerpreise.“<br />
bis 90 % des erzeugten Stromes<br />
Bei Fanuc Robotics hingegen<br />
Japanische Roboterhersteller<br />
durch die Bundesregierung sorgt<br />
erwägt man keinerlei (Produk-<br />
für mächtigen Wirbel. Seite 4 überdenken ihre <strong>Produktion</strong>sstrations-)<br />
Schritte ins Ausland. Ganz<br />
tegien, manche wagen den Schritt<br />
im Gegenteil. Das Unternehmen<br />
ins asiatische Ausland, auch nach<br />
hat erst Ende 2011 eine neue Robo-<br />
Bauteil-Komplexität<br />
terfabrik eröffnet, Standort Oshino,<br />
China. Doch deutsche Hersteller<br />
fordert Zerspanung<br />
Präfektur Yamanashi, Japan. „Die<br />
haben einen Vorsprung und sind<br />
neue Roboterfabrik mit einer Jah-<br />
��������� ����. Im Wachstums- bereits im Reich der Mitte.<br />
reskapazität von 60 000 Stück ist ein<br />
markt Medizintechnik steigen<br />
eindrucksvoller Beweis, dass Ferti-<br />
die Ansprüche an Präzision und ���������. Als erster großer Pronem Jahr, aber auch von<br />
gung auch in einem Hochlohnland<br />
Qualität der hergestellten Produzent von Industrierobotern wird der starken Yen-Aufwer-<br />
wie Japan durchaus beherrschbar<br />
dukte. Die zunehmende Bauteil- Yaskawa Electric eine zusätzliche tung ausgeht, soll dem-<br />
und sinnvoll ist“, erklärt Olaf C.<br />
komplexität schraubt darüber Roboterfabrik in China bauen – Nanach künftig mit der neuen<br />
Gehrels, Präsident der Fanuc Lux-<br />
hinaus die Anforderungen an die turkatastrophen und Yen-Aufwer- <strong>Produktion</strong>spolitik begeg-<br />
Ab März <strong>2012</strong> wird embourg Corporation. Eine extrem<br />
Zerspanung nach oben. Seite 10 tung im Hinterkopf. <strong>16</strong> Mio Euro net werden. „Dies gibt auf<br />
der japanische Robo- hohe Fertigungstiefe mit höchstem<br />
investiert das Unternehmen in die mittlere Sicht auch unseterhersteller<br />
Yaskawa Automatisierungsgrad seien zur<br />
neue Roboterfabrik im chinesiren europäischen Kun-<br />
Electric erstmals seine Herstellung wettbewerbsfähiger<br />
Werkzeugmaschinen im schen Changzou, Provinz Jiangsu. den mehr Planungssi-<br />
Industrieroboter auch Roboter vonnöten. Das Unterneh-<br />
Westentaschenformat Ab März 2013 werden dort bereits cherheit“, so Stern.<br />
in China produzieren. men betont seine ungebrochene<br />
im ersten Jahr rund 2 500 Roboter Auch Seiko Epson hat<br />
Bild: Yaskawa Electric Profitabilität – massiven Wechsel-<br />
��������� ����. Kleine Teile sind hergestellt, die Kapazität soll da- im vergangenen Jahr<br />
kursschwankungen und der mo-<br />
groß im Kommen. Ein Paradebeinach jedoch rasch gesteigert wer- eine <strong>Produktion</strong> in Chimentan<br />
außergewöhnlich dramaspiel<br />
für die Präzisionsbearbeiden. Die Gründe für diesen Schritt na aufgezogen. Hier<br />
tischen Euroschwäche zum Trotz.<br />
tung mechanischer Miniatur- ins asiatische Ausland sind viel- laufen derzeit rund<br />
Den Weg nach China hat der<br />
Bauteile ist die Uhrenindustrie. schichtig. „Im Rahmen unserer 100 Roboter monat-<br />
deutsche Roboterproduzent Kuka<br />
Seite 15 globalen Strategie hatten wir uns lich vom Band. Neben<br />
jedoch bereits vor einigen Jahren<br />
bereits vor zwei Jahren entschie- der Infrastruktur ei-<br />
beschritten. Seit 2009 lassen die<br />
den, unsere Roboterfertigung regines Landes, sieht man<br />
Augsburger nach dem Prinzip „Asi-<br />
���� ��� �����<br />
onal zu verteilen“ ,erklärt Manfred bei Epson weitere<br />
en für Asien“ lokal vor Ort ihre Ro-<br />
Stern, President und CEO von Yas- Gründe für eine Produkboter<br />
montieren. Das Unternehmen<br />
�� ��� ����... kawa Electric Europe. „Seit letztem tionsaufteilung auf verschiedene Deutschland GmbH. „China ist geht aktuell sogar schon den nächs-<br />
investieren die chinesischen Ja- Jahr fertigen wir beispielsweise die Standorte: „Wenn ich in dem Land mittelfristig neben Europa und ten Schritt und erweitert seine chide-Werke<br />
in Offshore-Wind- Robotersteuerungen für die EMEA- produziere, in dem ich einen wach- Amerika einer der wichtigsten Abnesische Fertigung. 5 000 Roboter<br />
kraftanlagen in Wilhelmshaven. Märkte hier in Europa.“ Der Produksenden Teil meiner Produkte versatzmärkte für unsere Automati- pro Jahr kann Kuka dann Ende <strong>2012</strong><br />
tionsstandort China sei deshalb ein kaufen möchte, unterliege ich keisierungslösungen und eine sehr allein in China herstellen.<br />
weiterer Schritt der StrategieumnerleiWechselkursschwankun- starke Währung in dem produziesetzung.<br />
Dem Risiko, das sowohl gen“, sagt Volker Spanier, Leiter renden Land – beispielsweise ein Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
�������<br />
von Naturkatastrophen wie vor ei- Factory Automation der Epson starker Yen – vermindert zunächst redaktion@produktion.de<br />
„Nachhaltige <strong>Produktion</strong> und<br />
Technologie sind neue Treiber<br />
unserer Forschung.“ �������-�������<br />
Prof. Dr.-Ing Thomas Bauernhansl<br />
Völlig neuartiger Elektroantrieb in Entwicklung<br />
���������� ��. �� , ����<br />
cher des so genannten ‚Wachs-<br />
Produktiver!<br />
tumskerns‘, in der Interdisziplinari-<br />
Unter dem Motto LEANTEC-An-<br />
Hybridfutter ROTA NCM<br />
tät. Eine der Herausforderungen<br />
Zentrieren und deformationsfrei trieb engagieren sich Unterneh-<br />
des Projekts ist die Großserienpro-<br />
spannen in Sekundenschnelle men und Forschungseinrichtunduktion<br />
der Komponenten aus<br />
gen aus Sachsen und Thüringen<br />
Sinter- oder Verbundwerkstoffen.<br />
Leistungssteigerung bei geringer<br />
mit dem Ziel, einen völlig neuarti-<br />
Masse und minimiertem Bauraum<br />
gen Elektroantrieb auf den Markt<br />
ist einer der grundlegenden Schrit-<br />
zu bringen.<br />
te in Richtung Energie-, Materialund<br />
Ressourceneffizienz.<br />
�������� ����. Die neue elektri-<br />
Rohstoffe sowie deren Beschafsche<br />
Antriebseinheit soll die techfung<br />
und Preisentwicklung spielen<br />
nologische Lücke zwischen Direkt-<br />
aktuell eine entscheidende Rolle<br />
�������<br />
antrieben und klassischen Motor- Für den Rotor werden bisher im Motorbau unübliche Sinterwerkstoffe<br />
beim Entwurf neuer Antriebskon-<br />
SCHUNK_Premiumplatzierung_SammlungClaim_<strong>2012</strong>.indd 28.02.12 15 12:11<br />
Getriebe-Kombinationen schlie- und CFK gewählt. Bild: SAMAG zepte. Der Verzicht auf Seltene Er-<br />
Redaktion:<br />
Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312 ßen. Material-, Ressourcen- und<br />
den beispielsweise schont nicht<br />
Anzeigen:<br />
Energieeffizienz trägt zur Zukunfts- geringes Gewicht aus. So ist der Bündnisses „So leicht geht An- nur knappe endliche Ressourcen,<br />
Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304 fähigkeit des Antriebs bei.<br />
Rotor durch den Einsatz von Vertrieb“. Die Innovation liegt laut Dr. sondern bedeutet auch eine Unab-<br />
Abo-Service:<br />
Die Antriebsplattform zeichnet bundwerkstoffen deutlich leichter. Michael Schmidt, Geschäftsführer hängigkeit von einem schwer ein-<br />
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sich durch geringe Bauhöhe und Entsprechend lautet das Motto des von BITSz engineering und Sprezuschätzenden Monopolanbieter.<br />
Seite 01 Titelseite PRO_<strong>2012</strong>_11.indd 1 12.03.<strong>2012</strong> 10:54:11<br />
verlag moderne industrie GmbH<br />
Justus-von-Liebig-Str. �<br />
����� Landsberg<br />
Vertretungsberechtigt: Fabian Müller<br />
rials. 1,1 mm im Durchmesser ist<br />
für Sprint Metal bereits ein sehr<br />
dicker Draht. Denn man fertigt<br />
auch Drähte, die fünfmal dünner<br />
sind als ein menschliches Haar. Die<br />
Herausforderung im konkreten<br />
Fall bestand darin, ein Produkt<br />
vom Schmelzwerk an kontrolliert<br />
zu konzipieren, zu produzieren<br />
und alle Qualitätsanforderungen<br />
detailgenau umzusetzen. Denn<br />
um in der Zieherei eine gleichbleibend<br />
glänzende Oberfläche zu erzeugen,<br />
muss auch eine Konstanz<br />
des Vormaterials gegeben sein.<br />
Zudem wurden alle Parameter exakt<br />
überwacht, wie etwa die exakte<br />
Einhaltung der Glühtemperatur.<br />
Aus dem fertigen Draht produzierte<br />
die proMesh GmbH im württembergischen<br />
Mühlacker das<br />
Ringgeflecht alphamesh. Das auf<br />
Metallgeflechte spezialisierte Unternehmen<br />
verarbeitete rund 7 t<br />
Draht mit einer Gesamtlänge von<br />
Tel.: �����/���-�<br />
Fax �����/���-���<br />
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HRB Augsburg �����<br />
pro_konstruktion_hannover_<strong>2012</strong>_198x137.indd 1 <strong>16</strong>.03.<strong>2012</strong> 14:59:46<br />
über 920 km zu einem Kettengeflecht,<br />
das nach dem gleichen<br />
Webmuster aufgebaut ist wie ein<br />
mittelalterliches Kettenhemd. Dabei<br />
umschließt jeder einzelne Ring<br />
vier weitere.<br />
Doch während früher alle Kettenglieder<br />
mühsam gebogen und<br />
verschweißt werden mussten, wird<br />
das moderne Werkstück durch<br />
spezialisierte Ringgeflechtsmaschinen<br />
in nahezu endlosen Abmessungen<br />
hergestellt. Dabei wird<br />
der Draht in die Maschine eingeführt,<br />
entsprechend dem eingestellten<br />
Ringdurchmesser in der<br />
erforderlichen Länge abgeschnitten,<br />
zu einem Ring gebogen und<br />
abschließend an den beiden Drahtenden<br />
miteinander verschweißt.<br />
Die Länge der Geflechtstreifen<br />
richtet sich nach individuellen Anforderungen<br />
– beim Sydney-Projekt<br />
waren es bis zu 17 m.<br />
920 km Draht werden<br />
zu 1 500 m² Geflecht<br />
Innerhalb der Unternehmensgruppe<br />
Friedrich Münch werden<br />
unter anderem auch schnitt- und<br />
stichfeste Kettenhandschuhe und<br />
Stichschutzwesten produziert. Die<br />
Poliermaschine, die die fertigen<br />
Bahnen auf Hochglanz bringt, ist<br />
eine Sonderanfertigung. Hierbei<br />
werden Bearbeitungsspuren und<br />
Schweißrückstände wie Zunder<br />
vom Werkstück entfernt. Letzter<br />
Arbeitsschritt in Sydney ist das<br />
Verbinden der Bahnen. Hunderte<br />
Kettenringe werden dabei mit Hilfe<br />
von durchgefädelten Edelstahlseilen<br />
miteinander verbunden.<br />
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Für dynamische Positionierungsanwendungen,<br />
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und schnelle Ist-Positionserfassung<br />
des zu positionierenden<br />
Objektes erfordern, eignet sich<br />
das Distanzmessgerät FLS-C von<br />
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misst es berührungslos die aktuelle<br />
Position des zu verfahrenden<br />
Objektes mit einer fixen Messrate<br />
von 200 Hz und einer absoluten<br />
Genauigkeit von 1 mm. Das Gerät<br />
hat eine typische Messwert-Reproduzierbarkeit<br />
von 0.3 mm. Messungen<br />
von Distanzen bis 500 m<br />
und Verfahrgeschwindigkeiten bis<br />
10 m/s sind möglich.<br />
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die Schutzklasse IP65. Mit Hilfe einer<br />
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Distanz-Messgerät auch bei tiefen<br />
Umgebungstemperaturen bis -40<br />
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Exporthandbuch Russland<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Frankfurt (mn). Russlands Markt<br />
für erneuerbare Energien wächst.<br />
Ein neues Exporthandbuch der<br />
Deutschen Energie-Agentur GmbH<br />
(dena) für Unternehmen der erneuerbaren<br />
Energien-Branche<br />
zeigt, wie diese Chancen genutzt<br />
werden können.<br />
Die rund 170 Seiten starke Studie<br />
geht detailliert auf die Energiesituation,<br />
natürliche Ressourcen und<br />
Potenziale der Erneuerbaren sowie<br />
politische Ziele und Strategien ein.<br />
Energie-Spar-Tipp<br />
Energie aus Abgas<br />
wärmt Stahlschrott vor<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Er gewinnt Energie aus dem<br />
heißen Abgas zurück und senkt so<br />
die Kosten um etwa 20 %: Ein neuer<br />
Lichtbogenofen von Siemens,<br />
der Stahl aus Eisenschrott erzeugt.<br />
München (mn). Für die Stahlherstellung<br />
aus Eisenschrott ist das<br />
Elektrostahlverfahren besonders<br />
gut geeignet: Der Schrott wird mit<br />
einem Lichtbogen auf Temperaturen<br />
von mehr als 1500 °C gebracht,<br />
um ihn zu verflüssigen. Neben<br />
Schrott können auch Roheisen<br />
oder Eisenschwamm eingesetzt<br />
werden. Das Verfahren benötigt<br />
enorme Mengen elektrische Energie,<br />
erzeugt viel Kohlendioxid und<br />
kann zu Schwankungen in der<br />
Stromnetzstabilität führen.<br />
Der neue Ofentyp ‚Simetal EAF<br />
Quantum‘ reduziert den CO2-<br />
Ausstoß und spart Energie und<br />
Kosten ein, indem er bewährte<br />
Elemente aus der Schachtofentechnologie<br />
mit neuen Verfahren<br />
kombiniert. Die Energie des heißen<br />
Abgases wird zu einem großen<br />
Teil zurück gewonnen und<br />
wärmt den Stahlschrott vor dem<br />
Einschmelzen auf mehr als 600 °C<br />
vor. Da die Menge an zugegebenem<br />
Schrott im Verhältnis zum<br />
Auch Entwicklungstrends, Branchenstrukturen<br />
und Projektbeispiele<br />
werden erörtert. Im Fokus<br />
stehen dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen,<br />
welche zusammen<br />
mit vor Ort tätigen Rechtsanwälten<br />
erarbeitet wurden.<br />
Das Exporthandbuch ‚Erneuerbare<br />
Energien Russland <strong>2012</strong>‘ wird<br />
im Rahmen der Exportinitiative<br />
erneuerbare Energien des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft und<br />
Technologie (BMWi) publiziert. Es<br />
kann bestellt werden unter<br />
www.exportinitiative.de<br />
Flüssigstahl gering ist, spricht<br />
man von einem Flachbadprozess.<br />
Dieser reduziert die Belastungen<br />
am Ofen sowie die Netzrückwirkungen.<br />
Zusätzlich hat der Ofen<br />
ein neues Kippkonzept für das<br />
Untergefäß und ein optimiertes,<br />
patentiertes Abstichsystem. Damit<br />
erreicht der Betreiber sehr<br />
kurze Schmelzfolgezeiten von etwa<br />
36 Minuten. Insgesamt sinkt<br />
die CO2-Emission im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Lichtbogenöfen<br />
um bis zu 30 %. Der Ofen hat ein<br />
Abstichgewicht von 100 Tonnen<br />
Flachbadprozess verringert<br />
Schwankungen im Stromnetz<br />
und eine Jahreskapazität von etwa<br />
1,2 Millionen Tonnen Stahl unterschiedlicher<br />
Sorten.<br />
Speziell für den Einsatz von Eisenschwamm<br />
hat Siemens mit<br />
dem ‚Simetal EAF FAST DRI‘ einen<br />
weiteren Lichtbogenofen<br />
entwickelt, der das Aufheizen mit<br />
Strom und das Nachladen von<br />
Eisenschwamm auch während<br />
des Abstichs ermöglicht. Das verkürzt<br />
die Schmelzfolgezeiten und<br />
senkt den spezifischen Energieverbrauch.<br />
Ein 150-Tonnen-Ofen<br />
kann so eine Produktivitätssteigerung<br />
von rund 15 % erreichen.<br />
www.siemens.com<br />
Der erste Quantum-Elektrolichtbogenofen der Welt wird derzeit beim Stahlproduzenten<br />
Talleres y Aceros in Mexiko errichtet. Bild: Siemens<br />
19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Energie-Effizienz · 27<br />
Produkt der Woche<br />
Kompakt und leistungsstark<br />
Wels (mn). Besonders für industrielle<br />
oder gewerbliche PV-Anlagen<br />
eignet sich der neue Zentralwechselrichter<br />
von Fronius mit<br />
seiner Leistung von 100 kW (Kilowatt),<br />
Der dreiphasige ‚Fronius<br />
Agilo‘ gehört trotz seiner hohen<br />
Leistung mit 850 kg zu den Kompaktesten<br />
seiner Klasse.<br />
Er ist der erste Zentralwechselrichter<br />
dieser Leistungsklasse, der<br />
vollständig vom Installateur instal-<br />
Schall macht Messen für Märkte<br />
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28 · Management · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
Interview<br />
Die Cloud soll Arbeitsplätze schaffen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Welche Microsoft-Produkte<br />
werden heute bereits in der<br />
Cloud genutzt?<br />
Mittlerweile nutzen über 5000<br />
Kunden unterschiedlicher Branchen<br />
und Größen das Cloud-Angebot<br />
Office 365. Zudem steht MS<br />
Dynamics CRM Online zur Verfügung<br />
und ebenso MS Windows Intune,<br />
ein Service für die PC-Verwaltung<br />
und den Schutz vor<br />
Schadsoftware, der zu einem monatlichen<br />
Festpreis Upgrades auf<br />
die neueste Enterprise-Version<br />
von Windows umfasst. Alle Produkte<br />
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Wolfgang Brehm, Microsoft<br />
Nach den Office- und CRM-Anwendungen will Microsoft gegen Ende<br />
des Jahres Cloud-ERP-Angebote ins Rennen schicken. Wir sprachen<br />
darüber mit Wolfgang Brehm, Direktor bei Microsoft Deutschland.<br />
Cloud-Round-Table<br />
Terminblocker: 8. Mai<br />
Am 8. Mai um 12:00 Uhr findet die<br />
<strong>Produktion</strong>-Expertenrunde zum<br />
Thema Cloud Computing live unter<br />
www.produktion.de/cloud statt.<br />
Neben Wolfgang Brehm, Direktor<br />
Mittelstand, Distribution und Fachhändler<br />
bei Microsoft, diskutieren<br />
Klaus Berle, Manager Cloud Competence<br />
Center bei Hewlett-<br />
Packard, Frank Strecker, Director of<br />
Cloud Computing, IBM Deutschland,<br />
und Gérard Richter, Cloud Experte<br />
und Partner bei Oliver Wyman.<br />
Moderation: Claus Wilk,<br />
stellv. Chefredakteur der Fachzeitung<br />
<strong>Produktion</strong>.<br />
Vor allem schwankende Rohstoffpreise<br />
bezeichnen Maschinenbauer als<br />
Risiko für ihr Unternehmen. Bild: Fotolia<br />
Wie groß können die Kostenvorteile<br />
bei Cloud-Anwendungen<br />
tatsächlich sein?<br />
Ein Berechnungsbeispiel für Office<br />
365 hat Kosteneinsparungen von<br />
etwa 70 Prozent ergeben. Das ist<br />
sicher nicht bei jedem Anwender<br />
gleich. Viele Aspekte lassen sich<br />
jedoch nur schwer quantifizieren,<br />
darunter die Flexibilität, jederzeit<br />
nach oben oder unten zu skalieren.<br />
Ein Vorbehalt ist nach wie vor<br />
das Thema Datensicherheit. Gerade<br />
für Microsoft dürfte es<br />
problematisch sein, dass durch<br />
den Patriot Act in den USA das<br />
Thema Datenschutz anders aufgestellt<br />
ist als zum Beispiel in<br />
Deutschland. Wie geht Microsoft<br />
damit um?<br />
Seit Dezember 2011 können Office-365-Kunden<br />
konkrete Vertragsbestimmungen<br />
nutzen, die<br />
neben anderen datenschutzrechtlichen<br />
Regelungen die EU-Standardvertragsklauseln<br />
– auch als<br />
EU Model Clauses bekannt – beinhalten.<br />
In Kombination mit der<br />
Auftragsdatenverarbeitung ist damit<br />
eine rechtlich abgesicherte<br />
Lösung vorhanden. Die Hauptrechenzentren<br />
sind zudem in Irland<br />
und den Niederlanden angesiedelt.<br />
Man sollte sich bei dieser<br />
Diskussion auch klar machen,<br />
dass die deutschen Behörden ähnliche<br />
Anforderungen an Daten<br />
stellen können, wie es in den USA<br />
der Fall ist. Im Vergleich: 2010 gab<br />
Gunnar Knüpffer, <strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
es in den USA 3 194 gerichtlich genehmigte<br />
Abhöranordnungen, bei<br />
deutschen Behörden waren es<br />
5 301 Verfahren im Jahr 2009.<br />
Ende des Jahres soll es Dynamics<br />
NAV in der Cloud-Variante<br />
geben. An welche Unternehmen<br />
richtet sich die Cloud-Lösung?<br />
Mit NAV sprechen wir den Kern-<br />
Mittelstand an. Bei gehobenen<br />
Mittelstandsunternehmen oder<br />
Großunternehmen, insbesondere<br />
mit internationalen und verteilten<br />
Strukturen positionieren wir Dynamics<br />
AX, das mit dem nächsten<br />
Release auch in der Cloud verfügbar<br />
sein wird. Die Cloud-Variante<br />
lässt sich sofort einsetzen, weil sie<br />
die gleiche Funktionalität wie die<br />
On-Premise-Lösung umfasst.<br />
Wann würde sich Ihrer Ansicht<br />
nach ein Unternehmen, das be-<br />
Schwankende Rohstoffpreise sind für Maschinenbauunternehmen<br />
das Risiko Nummer 1. Einer Studie der Deutschen Bank zu Folge wird<br />
deshalb für den Mittelstand ein Risikomanagement wichtiger.<br />
Frankfurt. Für schwierige Zeiten<br />
wappnen sich vor allem Unternehmen<br />
aus dem Maschinenbau. Fast<br />
80 % gehen von einem steigenden<br />
Stellenwert des Risikomanagements<br />
in den kommenden fünf<br />
„Besonders der Maschinen-<br />
und Anlagenbau<br />
kann von der Cloud<br />
profitieren.“<br />
Wolfgang Brehm ist Direktor<br />
Mittelstand, Distribution und<br />
Fachhändler der Microsoft<br />
Deutschland GmbH.<br />
Bild: Microsoft<br />
reits eine ERP-Software einsetzt,<br />
auf ein Cloud-ERP einlassen?<br />
Bei größeren Unternehmen könnten<br />
die Niederlassungen in Hy-<br />
brid-Szenarien mit dem Cloud-<br />
ERP angebunden werden. Ansonsten<br />
wird sich sicher dann etwas<br />
bewegen, wenn die ERP-Lösung in<br />
die Jahre kommt. Denkbar sind<br />
auch Szenarien, in denen durch<br />
eine Akquisition zum Beispiel ein<br />
neues Unternehmen schnell in die<br />
eigene Strategie eingebunden werden<br />
soll. In den nächsten Jahren<br />
werden wir eine ganze Reihe von<br />
Hybrid-Lösungen sehen. Speziell<br />
im Maschinen- und Anlagenbau<br />
könnten zeitlich limitierte Projekte<br />
an verteilten Standorten, zum<br />
Beispiel für ein Joint Venture in<br />
China, von der Cloud profitieren.<br />
Wie oft hören Sie von Kunden,<br />
dass ihre Prozesse zu individu-<br />
der Einschätzung des Gesamtmarktes<br />
(71 %). Rund drei Viertel<br />
messen dem Risikomanagement<br />
einen sehr hohen oder hohen Stellenwert<br />
bei (73 %). Im Vergleich<br />
zum Sommer 2011 ist das ein Zuwachs<br />
um fünf Prozentpunkte.<br />
Trotzdem verfügt nur gut jede<br />
zweite Firma über ein systematisches<br />
Risikomanagement (57 %).<br />
Am häufigsten nennen KMU<br />
schwankende Rohstoffpreise als<br />
Risiko (60 %), gefolgt von schwan-<br />
ell sind, als dass sie in einer Public-Cloud-Umgebungabgebildet<br />
werden könnten? Und wie<br />
antworten Sie auf diese Bedenken?<br />
Die Branchenlösungen der Partner<br />
werden zum Start des Cloud-<br />
Angebots zur Verfügung stehen, so<br />
lässt sich gut 90 Prozent dessen<br />
adaptieren, was ein Maschinen-<br />
und Anlagenbauer benötigt. Der<br />
Rest kann wahlweile in der Cloud<br />
oder on premise abgebildet werden,<br />
Hybrid-Lösungen sind denkbar.<br />
Genau die Unternehmen, die<br />
sehr viel Wert auf die individuelle<br />
Anpassung legen, können also –<br />
wenn das Rechenzentrum im Keller<br />
wegfällt – die frei werdenden<br />
Ressourcen in den Aufbau individueller<br />
Workflows und Services<br />
stecken.<br />
Sind IT-Leiter eigentlich die passenden<br />
Ansprechpartner für<br />
Cloud-Lösungen im Unternehmen?<br />
Vielfach dürfte doch der<br />
Eindruck entstehen, dass die IT-<br />
Abteilung an dem Ast sägt, auf<br />
dem sie sitzt, wenn sie sich auf<br />
Cloud-Angebote einlässt…<br />
Der Königsweg besteht darin, den<br />
IT-Leiter zu überzeugen, aber es<br />
ist in der Tat sehr wichtig, den<br />
kaufmännischen Leiter oder CFO<br />
ins Boot zu holen. Die Angst vor<br />
Personalabbau ist jedoch nicht<br />
berechtigt, denn die Ressourcen<br />
können auch genutzt werden, um<br />
die IT besser auszurichten. Einer<br />
aktuellen IDC-Studie zufolge sollen<br />
bis 2015 in Deutschland gut<br />
250 000 Arbeitsplätze durch Cloud<br />
Computing geschaffen werden,<br />
Grund sind Umsatz- und Produktivitätssteigerungen<br />
durch die<br />
Cloud. Besonders wird hier die<br />
Fertigungsindustrie profitieren.<br />
Deutsche-Bank-Umfrage<br />
Maschinenbauern bereiten Rohstoffpreise Sorgen<br />
Jahren aus (78 %), ergab eine Studie<br />
der Deutschen Bank. Knapp 90 %<br />
der Maschinenbauer mit Risikomanagement<br />
sind überzeugt, dass<br />
sich dieses schon jetzt für sie auszahlt<br />
(87 %). Das liegt deutlich über<br />
kenden Energiepreisen, die für fast<br />
jedes zweite Unternehmen ein Risiko<br />
darstellen (44 %). Jedes dritte<br />
Unternehmen (33 %) stuft Währungsrisiken<br />
für das Geschäft als<br />
kritisch ein. Der Maschinenbau ist<br />
besonders stark von volatilen Rohstoffpreisen<br />
(68 %) und Wechselkursrisiken<br />
(51%) betroffen. Fast<br />
jeder zweite Firma bezeichnet Liquiditätsrisiken<br />
(45%) und Ausfallrisiken<br />
im Ausland (43%) als Gefahr<br />
für den Erfolg.<br />
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Technik und Wirtschaft<br />
für die<br />
deutsche Industrie
Digital factory<br />
Synergien mit Automation<br />
Daniela Hoffmann<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Die Digitale Fabrik rückt dieses<br />
Jahr auf Kuschelnähe an die<br />
Industrieautomation heran. Cloud<br />
und Mobility im PLM-Umfeld sind<br />
die weiteren Schlagworte der<br />
‚Digital Factory‘.<br />
Hannover (ilk). Die Digital Factory<br />
wird sich diesmal in Halle 7 abspielen,<br />
zentral gelegen in Verbindung<br />
mit der Industrial Automation.<br />
„In der Verknüpfung von Unternehmens-<br />
und Automations-IT<br />
stecken enorme Potenziale für die<br />
Industrie. Mit der Nachbarschaft<br />
beider Leitmessen wächst nun<br />
räumlich zusammen, was auch<br />
thematisch immer näher aneinander<br />
rückt“, meint Psipenta-Geschäftsführer<br />
Alfred M. Keseberg.<br />
Zum Spektrum gehören virtuelle<br />
Produktentwicklung, PLM, ERP<br />
und MES, Rapid Manufacturing<br />
und Prototyping.<br />
Das PLM-Anbieterlager ist breit<br />
in Hannover vertreten und wartet<br />
mit neuen Technologien auf – eine<br />
gute Gelegenheit, sich ausführlich<br />
über aktuelle Trends zu informieren.<br />
„Viele Unternehmen sind das<br />
Thema Anforderungsmanagement<br />
noch nicht so systematisch angegangen,<br />
das ändert sich gerade.<br />
Zudem setzen sich insbesondere<br />
kleinere Unternehmen verstärkt<br />
mit PDM/PLM-Lösungen auseinander.<br />
Im Rahmen von Traceability-Anforderungen<br />
wird auch der<br />
kleinere Anbieter bestürmt, eine<br />
Die Fraktion der PLM-Anbieter ist zur Hannover Messe typischerweise wieder<br />
stark vertreten. Großes Thema: Cloud-PLM! Bild: Deutsche Messe AG<br />
saubere Dokumentation vorzuhalten“,<br />
sagt Dr. Rainer Bugow, technischer<br />
Leiter der Prostep AG.<br />
In Bezug auf das Thema Cloud<br />
im PLM-Bereich gehen die Expertenmeinungen<br />
auseinander. Aufgrund<br />
der häufig heterogenen<br />
PLM-Landschaften gestalten sich<br />
Cloud-Ansätze schwieriger – auf<br />
der anderen Seite ist Cloud ein<br />
allgemeiner IT-Trend, der sich innerhalb<br />
der nächsten Jahre auf<br />
alle Softwarebereiche auswirken<br />
dürfte. Zur Hannover Messe werden<br />
von den Anbietern erste Lösungen<br />
gezeigt. Lohnen könnten<br />
sich entsprechende Angebote<br />
eher im Anlagenbau. „Wenn mit<br />
unterschiedlichen Anbietern in<br />
einem Projekt zusammengearbeitet<br />
wird, eignet sich eine Cloud-<br />
19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · IT für die Industrie · 29<br />
Plattform, um zeitlich begrenzt<br />
Daten einzubringen und ein gemeinsames<br />
Planungs- und Dokumentationssystem<br />
aufzubauen“,<br />
meint Bugow.<br />
Mindestens einen Schritt näher<br />
liegt auf der Messe das Thema Mobility:<br />
„Der Trend geht dahin, über<br />
mobile Endgeräte wie Smartphones<br />
oder iPad auch Daten in die<br />
PLM-Struktur einzugeben, bis hin<br />
zum Anschauen und Bearbeiten<br />
von 3D-Daten“, meint PLM-Experte<br />
Ulrich Sendler. Noch ein weiterer<br />
Paradigmenwechsel kündigt sich<br />
an. „Im PLM-Umfeld rückt zunehmend<br />
der Endkunde in den Fokus.<br />
Welches Produkt entwickelt wird,<br />
kann den Kunden schon interessieren,<br />
bevor es gefertigt wird“, sagt<br />
Sendler.<br />
Digital Factory<br />
PLM und MES in voller Blüte<br />
Daniela Hoffmann<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Auf der Digital Factory <strong>2012</strong> sind nicht nur alle PLM-Hersteller von Rang<br />
und Namen zu finden, auch in den Bereichen MES und ERP gibt es ein<br />
breites Angebot für die Messebesucher.<br />
Hannover (ilk). Am Stand E18<br />
feiern Teamcenter 9 und Active<br />
Workspace, nächster Schritt der<br />
HD-PLM-Vision von Siemens PLM<br />
Software, weltweite Produktpremiere.<br />
Active Workspace soll Daten<br />
in verteilten PLM-Landschaften<br />
schnell finden und visualisieren.<br />
Autodesk bringt an Stand C18 die<br />
neue Cloud-Lösung PLM 360, die<br />
sich nicht nur auf die Produktentwicklung,<br />
sondern auch auf Auf-<br />
Das Thema MES ist in Hannover traditionell stark vertreten. ‚Green Manufacturing‘<br />
und MES als webbasiertes Tool sind hier die Themen. Bild: MPDV<br />
tragsbearbeitung, Marketing und<br />
Vertrieb oder Compliance bis hin<br />
zur Produktentsorgung beziehen<br />
soll. PTC rückt an Stand E28 das<br />
Thema Prozessoptimierungen in<br />
der Produktentwicklung, in der<br />
Koordination der Lieferantenkette<br />
und im Wartungsgeschäft ganz<br />
nach vorn.<br />
MPDV führt an Stand A12 neue<br />
Funktionen der MES-Lösung Hydra<br />
8 in den Bereichen Fertigung,<br />
Personal und Qualität vor. Zudem<br />
hat der MES-Anbieter das neue<br />
Release des webbasierten Hydra@<br />
Web dabei. Der Forcam-Stand A11<br />
steht unter dem Stern von Green<br />
Manufacturing, dazu will der Anbieter<br />
eine neue Technologie für<br />
die fertigende Industrie vorstellen.<br />
Die Lösung soll Unternehmen prognostisch<br />
zeigen, wie hoch der<br />
Energieverbrauch von Maschinen<br />
und Anlagen in Zukunft sein wird<br />
und ob Fehler oder Verschwendungen<br />
auftreten werden. Der<br />
ERP-Hersteller Abas erscheint<br />
nach der CeBIT auch im April wieder<br />
in Hannover und stellt an Stand<br />
A25 seine Abas-Business-Suite<br />
vor, in der CRM, DMS, BI und mobile<br />
Lösungen integriert wurden.<br />
Psipenta hat für die Messe das<br />
neue ERP-Release 8.2 im Gepäck.<br />
An Stand A18 gibt es zusätzliche<br />
ERP-Funktionalitäten für projektbezogene<br />
Einzelfertiger zu sehen.<br />
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dabei die tiefen Töne und ermögliche so druckvolle Bässe. Um den<br />
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und schnelles Wechseln in den Suchmodus.<br />
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Performance, optimiertes Multitasking und eine verbesserte Grafikleistung<br />
bei einer Auflösung von bis zu 1080 p zu den Neuerungen. Das Modell basiert<br />
auf einem 10,1 ZollTruBrite-Display mit einer Auflösung von 1 024 x 600<br />
Pixel und verfügt über eine integrierte Webkamera und ein Mikrofon. Über<br />
eine HDMI-Schnittstelle wird das Netbook mit einem (Full) HD-Fernseher<br />
oder Monitor verbunden.<br />
IMPRESSUM<br />
REDAKTION (08191-125-310)<br />
Chefredakteur:<br />
Eduard Altmann (verantwortlich)<br />
stellv. Chefredakteur:<br />
Claus Wilk (-329)<br />
E-Mail: redaktion@produktion.de<br />
Redaktion (Print und Online):<br />
Susanne Bader (ba) -812, Klaus Hiemer (hi) -359,<br />
Maren Kalkowsky (kk) -696, Gunnar Knüpffer<br />
(gk) -107, Annika Mentgen (mg) -493, Sebastian<br />
Moser (sm) -443, Dietmar Poll (pd) -695,<br />
Sabine Spinnarke (sp) -445,<br />
Sekretariat:<br />
Tel. 08191/125-310, -442, -370, -303<br />
Fax: 08191/125-312<br />
E-Mail: sekretariat@produktion.de<br />
Internet: www.produktion.de<br />
Content Manager Online:<br />
Andreas Karius (ks) -839<br />
ANZEIGEN (08191-125-370)<br />
Anzeigenleitung:<br />
Michael Klotz -<strong>16</strong>7<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Klaus Peter Egger -497, Erich Elster -8<strong>16</strong>,<br />
Bettina Fischer -844,<br />
Verena Förg -366, Christina Karge -224,<br />
Bernadette Kraus -231, Gerald Zasche -337<br />
E-Mail: anzeigen@produktion.de<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Renate Guggemos -323<br />
E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.de<br />
VERLAG (08191-125-0)<br />
Geschäftsführung:<br />
Fabian Müller<br />
Verlagsleitung:<br />
Stefan Waldeisen<br />
Leitung Online-Dienste:<br />
Gerhard Brauckmann -478<br />
Vertrieb:<br />
Stefanie Ganser<br />
Leitung Vertriebsadministration:<br />
Annette Tabel -348<br />
Leser-Service:<br />
E-Mail: leserservice@mi-verlag.de,<br />
Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />
Abonnement-Service:<br />
E-Mail: aboservice@mi-verlag.de,<br />
Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />
BenQ stellt mit der AE100 eine neue<br />
Digitalkamera vor. Diese verfügt<br />
über ein Weitwinkel-Objektiv mit<br />
großer Blende sowie 5-fach optischen<br />
Zoom und soll verwackelte<br />
Bilder verhindern. Die F2,4-Blende<br />
wirkt einer unruhigen Kameraführung<br />
und schlechten Lichtverhältnissen<br />
entgegen, so der Hersteller.<br />
Dank der Supermakro-Funktion würden<br />
auch klare Bilder aus nächster<br />
Nähe aufgenommen werden können.<br />
Der interne Speicher von 13<br />
Mb kann erweitert werden.<br />
19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong> · <strong>Produktion</strong> · Office Tools · 31<br />
Schluss mit verwackelten Bildern<br />
DILBERT<br />
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Leitung Zentrale Herstellung:<br />
Hermann Weixler -344<br />
Leitung Herstellung Fachzeitschriften:<br />
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Art Director: Jürgen Claus<br />
Herstellung/Layout:<br />
Andrea de Paly, Carmen Lauter,<br />
Druck:<br />
westermann druck GmbH, Braunschweig<br />
Erscheinungsweise:<br />
wöchentlich, 50. Jahrgang<br />
ISSN: 0344-6<strong>16</strong>6<br />
Anschrift für Verlag, verantwortlichen<br />
Redakteur und verantwortlichen<br />
Anzeigenleiter:<br />
verlag moderne industrie GmbH<br />
86895 Landsberg;<br />
Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />
E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />
Internet: www.mi-fachzeitschriften.de<br />
Technische Details<br />
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seiner portablen Festplatten My Passport vor.<br />
Diese seien erstmals mit einer Kapazität von<br />
2 Terrabyte erhältlich. Die Geräte bieten laut<br />
Hersteller mit der WD SmartWare-Software<br />
eine automatische Back-up-Funktion und<br />
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Monatsende. Nachdruck, Übersetzung und<br />
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und Zuschriften wird keinerlei Gewähr<br />
übernommen; für die vollständige<br />
oder teilweise Veröffent lichung in der Zeitschrift,<br />
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Sie dem jederzeit mit Wirkung für die<br />
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32 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 19. April <strong>2012</strong> · Nr. <strong>16</strong><br />
Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
Aktien-analyse<br />
Südeuropa bereitet Sorgen<br />
Stefan Maichl,<br />
Senior Analyst<br />
der LBBW.<br />
Dow Jones<br />
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440<br />
420<br />
400<br />
380<br />
360<br />
340<br />
320<br />
300<br />
280<br />
260<br />
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Stuttgart (ilk). Mit dem US-Aluminiumhersteller<br />
Alcoa startete in der Berichtswoche die US-Bilanzsaison.<br />
Damit rücken nun wieder vermehrt Unternehmensnachrichten<br />
in den Fokus der Anleger. Die<br />
überraschende Rückkehr von Alcoa in die Gewinnzone<br />
wurde vom Markt positiv aufgenommen und<br />
schürte die Hoffnung auf eine gute Berichtssaison<br />
in den USA. Negative US-Arbeitsmarktdaten und<br />
wieder aufkeimende Sorgen über die Euro-Südländer<br />
Italien und Spanien belasteten dagegen die<br />
Stimmung an den Aktienmärkten. Insgesamt gaben<br />
sowohl der DAX (-0,5 %) als auch der Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
von <strong>Produktion</strong> und LBBW<br />
(-0,3 %) leicht nach. Auf der Verliererseite blieb mit<br />
einem Minus von 11% erneut die Aktie des Solarmaschinenbauers<br />
Centrotherm, belastet durch das<br />
anhaltend stark negative Sektorsentiment. Zu den<br />
Indexgewinnern zählten KUKA (+5,6 %), Gildemeister<br />
(+4,2 %) und Vossloh (+2,8 %).<br />
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Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX 1 Jahr<br />
Maschinenbau-<br />
Aktien-indeX<br />
DAX 30<br />
A M J J A S O N D J F M A<br />
Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
Euro Stoxx<br />
Hang Seng TecDax<br />
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Name Indexmitglied<br />
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Kurs<br />
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04.04.<br />
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Kurs<br />
(Eur)<br />
12.04.<br />
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Wochen<br />
performance<br />
(in %)<br />
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Quelle: Datastream, LBBW Research, <strong>Produktion</strong><br />
Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Donnerstag.<br />
Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />
Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />
Werte die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Nordex, Wacker Neuson, Wincor Nixdorf,<br />
Deutsche Beteiligungen, MTU Aero Engines sowie Schaltbau Holding.<br />
440<br />
420<br />
400<br />
380<br />
360<br />
340<br />
320<br />
300<br />
280<br />
260<br />
Marktkapitalisierung<br />
(in Mio.)<br />
AIXTRON (XET) TecDAX 13,05 13,37 2,5% 1361<br />
BAUER (XET) SDAX 20,93 19,77 -5,5% 339<br />
CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 9,34 8,30 -11,1% 176<br />
DEUTSCHE BET. (XET) SDAX <strong>16</strong>,49 <strong>16</strong>,30 -1,2% 223<br />
DEUTZ (XET) MDAX 5,06 5,05 -0,2% 610<br />
DUERR (XET) MDAX 49,02 48,75 -0,6% 843<br />
GEA GROUP (XET) MDAX 25,30 25,77 1,9% 4737<br />
GESCO (XET) SDAX 64,02 63,99 0,0% 213<br />
GILDEMEISTER (XET) MDAX 14,43 15,03 4,2% 904<br />
HEIDELBERGER DRUCK (XET) SDAX 1,39 1,42 1,9% 332<br />
JENOPTIK (XET) TecDAX 5,92 5,81 -1,9% 333<br />
JUNGHEINRICH PFS. (XET) SDAX 24,67 25,<strong>16</strong> 2,0% 402<br />
KOENIG & BAUER (XET) SDAX 12,81 12,50 -2,4% 206<br />
KRONES (XET) MDAX 36,88 36,61 -0,7% 1157<br />
KUKA (XET) MDAX 15,42 <strong>16</strong>,29 5,6% 552<br />
MAN (XET) DAX 98,83 100,50 1,7% 14<strong>16</strong>8<br />
MTU AERO ENGINES (XET) HLDG. MDAX 60,90 61,65 1,2% 3206<br />
NORDEX (XET) TecDAX 4,27 4,23 -1,1% 311<br />
NORMA GROUP (XET) SDAX 19,50 19,47 -0,2% 620<br />
PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. TecDAX 86,57 86,<strong>16</strong> -0,5% 850<br />
RATIONAL (XET) MDAX 174,15 174,45 0,2% 1984<br />
SALZGITTER (XET) MDAX 40,56 40,48 -0,2% 2432<br />
SCHALTBAU HOLDING (XET) SDAX 82,19 81,35 -1,0% <strong>16</strong>7<br />
SIEMENS (XET) DAX 73,88 73,01 -1,2% 66746<br />
SINGULUS TECHS. (XET) TecDAX 2,48 2,47 -0,3% 121<br />
SUESS MICROTEC (XET) TecDAX 10,37 10,52 1,4% 201<br />
THYSSENKRUPP (XET) DAX 18,10 17,94 -0,9% 9230<br />
VOSSLOH (XET) MDAX 74,35 76,45 2,8% 1019<br />
WACKER NEUSON (XET) SDAX 12,71 12,49 -1,7% 876<br />
WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 35,44 34,44 -2,8% 1139<br />
Aussicht: Eine halbe Mio ‚grüne‘ Arbeitsplätze<br />
Frankfurt (ilk). Seit Jahren<br />
wächst der Anteil der<br />
erneuerbaren Energien an<br />
der Stromversorgung in<br />
Deutschland. Positiver Nebeneffekt<br />
des andauernden<br />
Ausbaus entsprechender<br />
Anlagen ist die steigende<br />
Zahl von Arbeitsplätzen in<br />
diesem Bereich. Mit<br />
125 000 Arbeitsplätzen trug<br />
die Solarenergie im Jahr<br />
2011 am stärksten zur Beschäftigung<br />
bei. Es folgte<br />
die Biomasse mit 124 400<br />
Arbeitsplätzen und die<br />
Windenergie mit 101 100<br />
Arbeitsplätzen. Nach Ansicht<br />
von Experten kann die<br />
Zahl der Beschäftigten bis<br />
zum Jahr 2030 auf 500 000<br />
bis 600 000 steigen.<br />
Quelle: BMU © <strong>Produktion</strong><br />
Energie & Rohstoffe<br />
Entwicklung Ölpreis /<br />
Barrel (159 l)<br />
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125,64<br />
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RWE: Größter deutscher<br />
Windpark vor Insel Juist<br />
Essen (DJ/ilk). RWE darf mit dem<br />
Bau eines Offshore-Windparks vor<br />
der Nordsee-Insel Juist anfangen.<br />
Innogy Nordsee soll eine Nennleistung<br />
von 1 000 Megawatt haben<br />
und wäre damit laut RWE der größte<br />
Windpark Deutschlands. Die<br />
Offshore-Anlage soll rund drei Milliarden<br />
Euro kosten. Der Park spiele<br />
eine ‚herausragende Rolle“ für<br />
den Konzern, betonte Fritz Vahrenholt,<br />
Chef der Erneuerbaren-<br />
Tochter RWE Innogy.<br />
Rohstoffpreise<br />
119,92<br />
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Aluminium je Tonne: 2070,00 $<br />
Kupfer je Tonne: 8<strong>16</strong>5,40 $<br />
Gold je Feinunze: <strong>16</strong>47,20 $<br />
Silber je Feinunze: 31,33 $<br />
Nickel je Tonne: 13949,21 €<br />
Zinn je Tonne: <strong>16</strong>919,<strong>16</strong> €<br />
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Umrechnungskurse<br />
€ 1,30 $ € 67,22 Rupie<br />
€ 104,93 Yen € 38,76 Rubel<br />
€ 8,23 Yuan € 4,20 Zloty<br />
€ 0,82 £ € 298,41 Forint<br />
Konjunktur und Märkte<br />
China: Industrieproduktion<br />
steigt überraschend an<br />
Peking (DJ/ilk). Die chinesische<br />
Industrieproduktion ist im März<br />
stärker gestiegen als erwartet. Sie<br />
nahm im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />
11,9 % zu, wie die Statistikbehörde<br />
des Landes mitteilte. Gegenüber<br />
dem Vormonat legte die<br />
Industrieproduktion im März<br />
1,22 % zu nach einem Plus von<br />
0,7 % im Februar.<br />
Konjunktur<br />
Ausland treibt die Industrie<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>16</strong>, <strong>2012</strong><br />
Wiesbaden (DJ/ilk). Der Umsatz<br />
des verarbeitenden Gewerbes in<br />
Deutschland ist im Februar <strong>2012</strong> im<br />
Zuge wachsender Nachfrage aus<br />
dem Ausland um 1,4 % gegenüber<br />
dem Vormonat gestiegen. Der preisbereinigte<br />
Umsatz war nach Angaben<br />
des Statistischen Bundesamtes<br />
um 1,4 % höher als im Vormonat.<br />
Innerhalb der umsatzstärksten<br />
Wirtschaftszweige war die Steigerung<br />
bei den Herstellern von Kraftwagen<br />
und Kraftwagenteilen saison-<br />
und arbeitstäglich bereinigt<br />
mit 4,9 % am höchsten. Dabei erhöhten<br />
sich sowohl der Inlandsumsatz<br />
(4,2 %) als auch der Auslandsumsatz<br />
(5,4 %). Den größten Umsatzrückgang<br />
gegenüber dem Vormonat<br />
gab es in der Metallerzeu-<br />
Branchenbarometer Amerika<br />
Belebung auf dem amerikanischen Kontinent: Nahezu alle relevanten Märkte<br />
für den deutschen Maschinenbau ziehen laut Germany Trade and Invest<br />
(GTAI) <strong>2012</strong> wieder an. Insbesondere der in den letzten Jahren nicht ganz so<br />
erfreuliche US-Markt scheint sich zu revitalisieren.<br />
Europäische Industrie<br />
produziert wieder mehr<br />
Luxemburg (DJ/ilk). Die Industrieproduktion<br />
in der Eurozone hat<br />
sich im Februar deutlich besser als<br />
erwartet entwickelt. Wie die europäische<br />
Statistikbehörde Eurostat<br />
mitteilte, stieg sie gegenüber dem<br />
Vormonat um saisonbereinigt<br />
0,5 %. Befragte Volkswirte hatten<br />
Rückgänge von 0,2 % auf Monatssicht<br />
prognostiziert.<br />
gung und -bearbeitung mit minus<br />
2,1 %, wobei der Inlandsumsatz um<br />
4,0 % schrumpfte, während der Auslandsumsatz<br />
um 1,4 % zunahm.<br />
Im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />
lag der arbeitstäglich bereinigte<br />
Umsatz des verarbeitenden Gewerbes<br />
im Februar um 1,7 % höher.<br />
Das Geschäft mit inländischen<br />
Abnehmern stieg um 1,4 %, der<br />
Auslandsumsatz um 2,0 %. Der<br />
Absatz in die Eurozone verringerte<br />
sich um 1,7 %, der Umsatz im Geschäft<br />
mit dem restlichen Ausland<br />
stieg hingegen um 4,9 %. Kumuliert<br />
von Januar bis Februar lag das arbeitstäglich<br />
bereinigte Umsatzvolumen<br />
um 1,5 % über dem Niveau<br />
des Vorjahreszeitraums. Das Inlandsgeschäft<br />
nahm dabei um<br />
2,7 % und der Auslandsumsatz um<br />
0,2 % zu.<br />
Wirtschaftsentwicklung Marktpotenzial<br />
BIP 2011 BIP <strong>2012</strong><br />
Land (reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />
Argentinien 7,5 4,0<br />
Brasilien 3,0 3,7<br />
Chile 6,2 4,2<br />
Kanada 2,3 2,1<br />
Kolumbien 5,7 4,7<br />
Mexiko 4,0 3,5<br />
Peru 6,8 5,5<br />
USA 1,8 2,2<br />
Maschinenbau<br />
Quelle: Germany Trade and Invest, Bonn © <strong>Produktion</strong><br />
Maschinenbauaufträge<br />
in Japan legen zu<br />
Tokio (DJ). Der Auftragseingang im<br />
japanischen Maschinenbau ist im<br />
Februar unerwartet gestiegen, was<br />
die Regierung zu einer optimistischeren<br />
Beurteilung der Aussichten<br />
der Branche veranlasste. Der Ordereingang<br />
stieg in der Kernberechnung<br />
im Vergleich zum Vormonat<br />
um 4,8 %. Volkswirte hatten einen<br />
Rückgang um 0,5 % erwartet.