September 2010 - martyria.de

Fortsetzung Freiwillige Schwenden auf der Strickeralm
giftigen Germers griffbereit.
Die Bergwaldprojekte des Österreichischen
Alpenvereins (ÖAV)
erfreuen sich mittlerweile im Naturpark
Sölktäler eines hohen Bekanntheitsgrades.
Die tatkräftige
Unterstützung ist allen
(Almbauern, Jägern und dem Naturparkverein)
willkommen, da das
Schwenden der Jungfichten für
viele von großem Nutzen ist:
• Erhalt der Weideflächen für
das Vieh in den Sommermonaten
• Schaffung von Äsungsflä-
Bei herrlichem Wetter bot der
Sölkpass das perfekte Ambiente
für das 16. Säumerfest. 60 Reiterinnen
und Reiter waren aus der
ganzen Steiermark angereist. Die
Reitergruppen starteten aus dem
Enns- und dem Murtal und trafen
sich am Sonntag, 11. Juli, zu Mittag
auf der Passhöhe. 300 Besucher
verfolgten gespannt, wie die
Säumer Salz aus dem Norden gegen
Wein aus dem Süden tauschten.
Johann Setznagel, Obmann der
Urlaubsregion Greim, wies in seinen
Grußworten auf die histori-
chen für das Wild
• Erhalt und Förderung der
tierischen und pflanzlichen
Vielfalt auf der Alm
Im Jahr 2011 werden die Bergwaldprojektteilnehmer
Wiederkehr
auf der Gumpenalm feiern. Vor
drei Jahren erhielt die Agrargemeinschaft
Gumpenalm tatkräftige
Unterstützung und schon damals
war klar: „Wir melden uns wieder
für ein Bergwaldprojekt an“.
Bettina Maurer
Schwenden auf der Strickeralm ©
Helmut Rotter
Säumer tauschten am Sölkpass Salz gegen Wein
Auf der Römerstraße geht es Richtung Sölkpass
© Naturpark Sölktäler
sche Entwicklung der Säumerei
am Sölkpass hin.
„Die lange Wintersperre
des Sölkpasses ist das,
was die Menschen auf beiden
Seiten des Passes so
stark verbindet“ meinte
Volkhard Maier, Geschäftsführer
vom Naturpark Sölktäler.
Andreas Prieling, Vizebürgermeister
aus Schöder,
verglich in seinen
Grußworten die Säumer
von einst mit den Radfah-
Symbolisch tauschen die Säumer Salz gegen
rern von heute – die Pass- Wein © Naturpark Sölktäler
höhe kann nur unter hohem
körperlichen Einsatz erreicht werkrapfen
und Almkaffee verwöhnt.
den.
Pfarrer Wonisch aus Schöder
segnete die Reitergruppen.
Sepp Berchthaler,
Einsatzleiter der Berg-
und Naturwacht wies in
seiner Ansprache auf die
Bedeutung des Wassers
für Mensch und Natur hin.
Zur Belohnung erhielt jedes
Pferd einen Sack Hafer.
Die Reiterinnen und
Reiter stärkten sich bei der
Säumerpfanne. Aus dem
Naturpark Sölktäler wurden
die Gäste mit Steirer-
Seit 3.200 Jahren wird die Verbindung
über den Sölkpass von Menschen
begangen. Seit der Antike
diente der höchste Pass der Steiermark
(1.790 m) den Säumern
als Handelsroute. Der Bevölkerung
im Großsölktal und in Schöder
brachte dies Zusatzeinkommen
und ermöglichte die frühe
Dauerbesiedlung.
Das Säumerfest wurde vom Naturpark
Sölktäler gemeinsam mit der
Urlaubsregion Greim organisiert.
Volkhard Maier
Seite 10