September 2010 - martyria.de

Unterwegs mit Ultraschall-Detektoren und Keschern......
Auf der Suche nach der Vielfalt in den Sölktälern
fanden im Juni 2010 ein Informationsabend und
eine Exkursion statt. Beeindruckend wurde anhand
eines lebenden Exemplars einer Erdkröte
das Leben der Amphibien erklärt. Dann ging es
Die Untersuchungen zur Pflanzen- und Tierwelt dienen
als Grundlage für die Erstellung eines Landschaftsplans,
in dem sich die Erhaltungs- und Entwicklungsziele
der drei Naturparkgemeinden für die
kommenden Jahre finden.
Diese Ziele sollen gemeinsam mit der Bevölkerung
formuliert und umgesetzt werden. Dafür wurden vier
Fachausschüsse mit Interessensvertretern der drei
Naturparkgemeinden eingerichtet. Jeder Fachausschuss
befasste sich mit einem Großlebensraum –
„Wald“, „Gewässer“, „Dauersiedlungsraum“, „Almen
und (sub)alpine Regionen“.
In zahlreichen Sitzungen wurden für die Erhaltungs-
und Entwicklungsziele konkrete Maßnahmen formuliert,
die sich gerade in Umsetzung befinden. Die
wichtigsten Ergebnisse der Fachausschüsse sind
nachfolgend aufgelistet.
Fachausschuss „Almen und (sub)alpine Regionen“
• Projekt „Almpflegeplan im Naturpark Sölktäler“
• Besucherlenkung für Skitourengeher
Vielfalt im Grünland - Hermann Lengdorfer (Bgm. von
St. Nikolai) mit dem Kescher auf Insektenfang
ins Freiland, wo wir uns mit Ultraschalldetektoren
auf die Suche nach Fledermäusen machten. Die
Vielfalt im Grünland beobachteten wir an einer intensiven
und einer extensiven Wiese.
Vor-Ort-Besprechung bei der Erstellung des
Almpflegeplans
• Forcierung von Almpflegeprojekten (z.B.
Bergwaldprojekte)
• Kostenlose Erstberatung zur Trinkwasserversorgung
auf der Alm
• Veranstaltungen zu den Themen „Umgang
mit geschützten Wildtierarten im Naturpark
Sölktäler“ und “Weidemanagement“
Fachausschuss „Gewässer“:
• Ausweisung wertvoller, geschützter Gewässerabschnitte
• Veranstaltungen zum Thema „Neophyten
in Gewässernähe“
Fachausschuss „Wald“:
• Projekt „Dauerwaldbewirtschaftung“
• Bildungsveranstaltung zum Thema
„Borkenkäfer“
Für den Fachausschuss „Dauersiedlungsraum“ liegen
die bereits erwähnten Untersuchungen zur Pflanzen-
und Tierwelt der Sölktäler vor. Die Bewirtschaftung
der Flächen durch die Bauern und Bäuerinnen hat die
Vielfalt an Lebensräumen geschaffen. Nun soll es für
interessierte LandwirtInnen die Möglichkeit geben,
über freiwilligen Vertragsnaturschutz (ÖPUL, Biotoperhaltungsprogramm)
Förderungen für ihre extensive
Bewirtschaftung zu erhalten.
Ziel ist ein vernünftiges Nebeneinander von intensiv
und extensiv genutzten Flächen.
Bettina Maurer
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