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RDT 1/2005 - Bund gegen Missbrauch der Tiere ev

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Das Recht <strong>der</strong> <strong>Tiere</strong> 1/<strong>2005</strong><br />

30<br />

TH ELISABETHENHOF<br />

Magarethe Vieweg mit Astra<br />

"Wir haben sie gesehen", sagt Monika<br />

Vest, "und <strong>der</strong> Funke sprang sofort<br />

über." Bentley empfand das wohl genauso.<br />

Sobald Familie Vest an ihr Gehege<br />

trat, drängte sie ihre Schwester in<br />

den Hintergrund und nahm überraschend<br />

schnell Kontakt zu den fremden<br />

Besuchern auf.<br />

Glücklich: Bentley bei Ehepaar Vest<br />

Vor Weihnachten mussten Vests ihren<br />

geliebten Schnauzermischling einschläfern<br />

lassen und litten noch unter<br />

dem Verlust. Und gleichzeitig war <strong>der</strong><br />

Wunsch da, wie<strong>der</strong> mit einem Hund zu<br />

leben. "Es war mit unseren Töchtern<br />

Nadine (16) und Jennifer (19) abgesprochen",<br />

erinnert sich Monika Vest,<br />

"dass wir nicht um jeden Preis einen<br />

Hund genommen hätten; wir wollten<br />

Der Weg in ein glückliches Hundeleben<br />

ASTRA UND BENTLEY -<br />

Erinnern Sie sich noch an Astra und Bentley? Wir hatten die<br />

eindrucksvollen Bernhardinermischlinge bei "<strong>Tiere</strong> in Not" vorgestellt.<br />

Die Schwestern lebten 4 Jahre lang überwiegend in<br />

Außenhaltung. Als die Familie ihr Haus mit dem weitläufigen<br />

Garten aufgeben musste, konnte sie die großen Hündinnen<br />

nicht mitnehmen und brachte sie schweren Herzens ins Tierheim.<br />

Im Elisabethenhof zeigte sich trotz intensiver Bemühungen<br />

über Fernsehen, Internet und Mitgliedszeitschrift kein<br />

Interessent bereit, beide Hunde gleichzeitig aufzunehmen. So<br />

entschied man sich im Tierheim, die Schwestern auch getrennt<br />

zu vermitteln - und diese Lösung hat sich als Volltreffer erwiesen.<br />

Astra und Bentley haben jede für sich ein wun<strong>der</strong>bares<br />

Zuhause gefunden.<br />

das Gefühl spüren: Dieses Tier passt zu<br />

uns." Und im Vorfeld hatte man bestimmte<br />

Bedingungen festgelegt: Ein<br />

Rüde sollte es sein, nicht zu groß und<br />

möglichst kurzhaarig. "Bentley ist das<br />

Gegenteil davon. Aber sie ist unser<br />

Traumhund", begeistert sich die Familie<br />

aus Hessen. Die Hündin hört aufs<br />

Wort, fährt sehr gerne Auto, ist sozialverträglich<br />

und hat, was das Wichtigste<br />

ist, alle Vests in ihr Hundeherz geschlossen.<br />

Für Astra war <strong>der</strong> Start in ihr neues Leben<br />

schwieriger, weil sie ihre früher<br />

vermittelte Schwester bitterlich vermisste.<br />

Sie fraß nicht mehr und musste sehr<br />

behutsam vom Tierheimteam umsorgt<br />

werden. Doch auch ihre kummervollen<br />

Wochen sollten schnell ein Ende haben.<br />

Margarethe Vieweg<br />

und ihr Mann kamen an einem<br />

Sonntag in den Elisabethenhof,<br />

nachdem ihr<br />

Bernhardiner zwei Tage zuvor<br />

eingeschläfert werden<br />

musste.<br />

Und wie bei Bentley schien<br />

auch für Astra sofort klar zu<br />

sein, dass diese beiden<br />

Menschen vor ihrem Gehe-<br />

Astra mit einem Spielkameraden<br />

ge ihre neuen Freunde sein würden.<br />

Noch am selben Tag nahm das Ehepaar<br />

aus Wächtersbach (Hessen) die<br />

Hündin mit nach Hause. "Die ersten Tage<br />

hat Astra mich auf Schritt und Tritt<br />

verfolgt", sagt Margarethe Vieweg "so<br />

als ob sie sagen wollte: Bitte, lass mich<br />

nicht alleine!" Astra, die nach Erscheinung<br />

und Wesen eher dem Hovawart<br />

gleicht, ist sehr gelehrig, aufmerksam<br />

und menschenbezogen. Die Hündin<br />

neigt im Umgang mit weiblichen Artgenossen<br />

etwas zur Dominanz. "Aber<br />

das werden wir in <strong>der</strong> Hundeschule in<br />

den Griff bekommen", da ist sich die<br />

erfahrene Tierhalterin sicher. "Astra ist<br />

eine wun<strong>der</strong>bare Hündin, die sehr viel<br />

Liebe braucht - und von uns immer bekommen<br />

wird!"

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