11.11 Kopier - lokalnet
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2 lokal 31. Januar 2008<br />
Kein Platz für ein<br />
BFB-Bürgermeisterplakat?<br />
BURGLENGENFELD (sr). Das<br />
BFB darf laut Bescheid aus dem<br />
Rathaus zur Wahlwerbung genau<br />
acht Plakate im Kernstadtbereich<br />
auf den zugewiesenen Stellwänden<br />
mit insgesamt 120 Plätzen kleben.<br />
Nachdem dieser Platz zur Vor stel -<br />
lung der SR-Kandidaten gebraucht<br />
werde, bleibe für ein Bild des<br />
BFB-Bürgermeisterbewerbers im<br />
Gegensatz zu Heinz Karg und<br />
Robert Gehse kein Platz, so heißt<br />
es in einer Pressemitteilung des<br />
BFB.<br />
Hans Glatzl nehme die Angelegen -<br />
heit persönlich zwar gelassen,<br />
“weil ich denke, dass ich in zwanzig<br />
Jahren kommunalpolitischer<br />
Arbeit den Bürgern bekannt bin”,<br />
so informiert die Mitteilung weiter.<br />
Der<br />
Kommentar<br />
Max Köpl<br />
www.<strong>lokalnet</strong>.de<br />
Nokia & Co<br />
“Wenn es der Wirtschaft gut<br />
geht, geht es auch den Menschen<br />
gut”. Dieser Spruch musste über<br />
viele Jahre herhalten, um immense<br />
Steuergeschenke an die Groß -<br />
unternehmen zu rechtfertigen.<br />
Wie zum Beweis des Gegenteils<br />
machten zuletzt zwei Konzerne<br />
Schlagzeilen, die in ihrer Bilanz<br />
bestens dastehen: Nokia schließt<br />
trotz sprudelnder Gewinne und<br />
staatlicher Subventionen sein<br />
Werk in Bochum und setzt tausende<br />
Mitarbeiter auf die Straße,<br />
weil die Produktion ins billigere<br />
Ausland verlagert werden soll.<br />
Und die Deutsche Bahn zeigt<br />
sich als denkbar schlechter Ver -<br />
lierer im Tarifstreit mit den Lok -<br />
führern, kündigt Arbeitsplatz ab -<br />
bau und Fahrpreiserhöhungen<br />
an.<br />
Der Fall Nokia zeigt vor allem<br />
ei nes: Den Konzernen bedeutet<br />
der Mensch und Mitarbeiter ab -<br />
solut nichts mehr, er gilt als lästiger<br />
Kostenfaktor. Das ist nicht<br />
unbedingt etwas Neues. Allen -<br />
falls die Erkenntnis, dass auch<br />
mehr als 7 Milliarden Euro Jah -<br />
resgewinn nicht reichen, um die<br />
grenzenlose Gier der Vorstände<br />
und Großaktionäre zu befriedigen.<br />
So schlägt nun auch die<br />
Stun de der Heuchler, die sich<br />
jetzt medienwirksam entrüsten,<br />
mit ihrer Politik der “Wirt -<br />
schafts-Deregulierung” aber<br />
Auswüchse dieser Art erst er -<br />
Er wolle allerdings den Vorgang<br />
prü fen lassen, um eine später notwendige<br />
Wahlanfechtung wegen<br />
dieser Benachteiligung auszuräumen.<br />
Laut ständig wiederholter<br />
Hin weise der obersten Dienstauf -<br />
sicht aus dem bayerischen Innen -<br />
mi nisterium (vgl. IMS des BStMI<br />
vom 10.02.1992, Nr.IC2-2116.1/2)<br />
müsse mit Rücksicht auf das<br />
Grund recht der Wahlinformation<br />
Chancengleichheit hergestellt werden.<br />
“Das sollte auch Karg zwi -<br />
schen zeitlich bekannt sein”, so<br />
wun dert sich Glatzl. Von Chancen -<br />
gleichheit könne aber in Burg -<br />
lengenfeld “selbst formell” keine<br />
Rede sein. Es sei bereits fragwürdig,<br />
warum das BFB mit den drittmeisten<br />
Wählerstimmen in der<br />
möglichen. Wenn sogar Spaßpo -<br />
litiker Westerwelle in Polit -<br />
clown-Manier seine Missbilli -<br />
gung bekundet, dann mag man<br />
erahnen, wie viele Krokodilsträ -<br />
nen derzeit vergossen werden.<br />
Ähnlich verquer die Firmenpo -<br />
litik des Bahnvorstands: Weil<br />
eine kleine Gewerkschaft Mut<br />
und Durchhaltevermögen bewies<br />
und nach Jahren realer Einkom -<br />
mensverluste eine 11%ige Ein -<br />
kommenserhöhung durchsetzte,<br />
die zum guten Teil von der galoppierenden<br />
Inflation wieder aufgefressen<br />
wird, droht Konzern -<br />
chef Mehdorn mit üblen Folgen<br />
für Belegschaft und Fahrgäste.<br />
Er, der sich und den Seinen das<br />
ohnehin restlos überzogene Ein -<br />
kommen allein im letzten Jahr<br />
um 70% erhöhte.<br />
Dahinter steckt jedoch ein weitaus<br />
größerer Skandal: Es gibt<br />
dort oben niemanden mehr, der<br />
uns vor den Raffern schützt. Der<br />
niedliche Appell unserer Kanz -<br />
lerin an die Wirtschaft, bei den<br />
Spitzeneinkommen Maß zu halten,<br />
dürfte die Vorstände und<br />
Ma nager tief bewegt haben. Und<br />
vor den Warnungen der Politiker,<br />
man werde sich die Schließung<br />
des Nokia-Werks nicht gefallen<br />
lassen, zittern die Konzernbosse<br />
in Finnland bestimmt heute noch.<br />
Niemand kann mehr leugnen,<br />
dass bei den Kleinen und sogar<br />
den Ärmsten gespart wird, um<br />
den Konzernen die Taschen weiter<br />
zu füllen. Für Bildung und<br />
andere wichtige Aufgaben aber<br />
fehlt das Geld, und zweieinhalb<br />
Millionen arme Kinder sind eine<br />
Schande für unser Land. Der<br />
kontinuierliche Kaufkraftverlust<br />
der Bevölkerung setzt im Übrigen<br />
auch dem mittelständischen<br />
Handwerk und Handel gehörig<br />
letzten Kommunalwahl und drei<br />
direkt für die Gruppierung gewählten<br />
Stadträten lediglich einen einzigen<br />
Platz mit einer 12er-Plakat -<br />
tafel eingeräumt bekomme. Recht -<br />
lich unhaltbar sei es jedenfalls, die<br />
Bürgermeisterkandidatur mit eigenem<br />
Platzbedarf gar nicht zu be -<br />
rücksichtigen.<br />
Glatzl hofft auf schnelle Einsicht<br />
bei Mitbewerber Heinz Karg, “der<br />
damit ein weiteres Mal zeigt, was<br />
er unter De mokratie versteht”, be -<br />
dauert der BFB-Fraktions vor sit -<br />
zende.<br />
Das BFB habe sich deshalb nach<br />
Rücksprache mit dem FW-Kreis -<br />
vorsitzenden Joachim Hanisch und<br />
Rückendeckung durch den Lan -<br />
desverband der Freien Wähler mit<br />
einem Eilantrag an das Verwal -<br />
tungs gericht Regensburg gewandt.<br />
“Wir hoffen, dass bis Ende der<br />
Wo che alles klar ist”, so Glatzl.<br />
zu. Ein Teufelskreis, doch wir sitzen<br />
in der Falle. Es sind heute<br />
die Konzerne mit ihrer unermesslichen<br />
finanziellen Übermacht,<br />
die unsere Wirtschaftsordnung<br />
bestimmen. Sie haben ihre Lob -<br />
byisten überall, in den Parteien,<br />
Parlamenten und Regierungen.<br />
Auch in den Medien können sie<br />
sich auf jede Menge “Sympathi -<br />
santen” stützen, die uns pausenlos<br />
eintrichtern, dass die Ma -<br />
nager hierzulande noch viel zu<br />
wenig verdienen. Und dass der<br />
deutsche Arbeitnehmer noch viel<br />
flexibler und beim Lohn bescheidener<br />
werden muss. Wer da im -<br />
mer noch gegen die schreiende<br />
soziale Ungerechtigkeit aufbegehrt,<br />
wird als Neider, Populist,<br />
Klassenkämpfer oder Ahnungs -<br />
loser diffamiert, ausgegrenzt und<br />
lächerlich gemacht. Das System<br />
funktioniert, der Machterhalt ist<br />
gesichert.<br />
Es ist schon ein Treppenwitz der<br />
Geschichte, dass ausgerechnet<br />
unter Rot-Grün, unter Schröder,<br />
Müntefering, Clement und<br />
Josch ka Fischer die Tore zur<br />
sozialen Spaltung unseres Lan -<br />
des so weit aufgerissen wurden<br />
wie nie zuvor in der Geschichte<br />
unserer Republik. Und Merkls<br />
Koalition hat erwartungsgemäß<br />
daran wenig geändert. Erst dieser<br />
Tage wurde SPD-Minister<br />
und Pendler-Abzocker Stein -<br />
brück zurückgepfiffen - vom Bun -<br />
desfinanzhof, nicht etwa von der<br />
eigenen Partei. Wir alle sind<br />
Zeit zeugen, wie unter dem Vor -<br />
wand “Globalisierung” unsere<br />
soziale Marktwirtschaft Stück für<br />
Stück zerschlagen und der<br />
Mensch zur Nebensache degradiert<br />
wird.<br />
Ihre Meinung dazu?<br />
Gerne an<br />
koepl@<strong>lokalnet</strong>.de<br />
Liebe Leser,<br />
Faschingsendspurt ist angesagt!<br />
Die tollen Tage stehen<br />
vor der Tür ... Welche möglichst<br />
originelle Verkleidung<br />
haben Sie sich für dieses Jahr<br />
überlegt? Natürlich gibt’s<br />
auch in diesem Jahr eine unübersehbare<br />
Anzahl von<br />
Karneval-Veranstaltungen, so<br />
dass die Frage “Wohin gehen<br />
wir denn?” zur Qual der Wahl<br />
wird. Im Vorfeld kann diese<br />
lokal-Ausgabe helfen: Sie finden<br />
im<br />
Veranstaltungskalender alle<br />
Termine auf einen Blick -<br />
inklusive Aschermittwoch.<br />
“Fasching in Ostbayern” ist<br />
auch der Titel eines im lokal-<br />
Verlag erschienenen Buches<br />
von Wolfgang Schöberl und<br />
Markus Bauer, das mittlerweile<br />
weit über die Region hinaus<br />
verbreitet ist und gerne gelesen<br />
wird. Dass der ostbayerische,<br />
speziell der Oberpfälzer<br />
Raum eine Fülle von<br />
Faschingsbräuchen und -traditionen<br />
hat, die es in ihrer<br />
ganz speziellen Form teilweise<br />
sonst nicht in Deutschland<br />
gibt, davon handelt dieses<br />
Buch, dass wir Ihnen in dieser<br />
lokal-Ausgabe näher vorstellen.<br />
Auch zum Valentinstag am 14.<br />
Februar finden Sie in diesem<br />
lokal bereits jede Menge<br />
Anregungen und Tipps. Wann<br />
polizei aktuell<br />
Ladendiebin<br />
Eine 75-jährige Frau steckte am<br />
Samstag, 26.1.2008, 13.00 Uhr, in<br />
einem Lebensmittelmarkt in Max -<br />
hütte-Haidhof, Regensburger Straße,<br />
ein Päckchen Butter in ihre<br />
Jackentasche und verließ das<br />
Geschäft ohne die Butter bezahlt zu<br />
haben. Sie wurde vom Marktleiter<br />
angesprochen und ins Büro gebeten.<br />
Sie wurde wegen Ladendiebstahl bei<br />
der Polizei angezeigt.<br />
Warnbake mit Leuchte von<br />
Baustelle mitgenommen –<br />
Warnleuchte auf Gleiskörper<br />
geworfen<br />
Bislang unbekannter Täter schleppte<br />
am Freitag, den 25.01.2008, 20.00<br />
Uhr, bis Samstag, 26.01.2008, 08.00<br />
Uhr, von einer Baustelle in der<br />
Bischof-Ketteler-Straße von Max -<br />
hütte-Haidhof eine Warnbake mit<br />
Warnlicht zur Fußgängerbrücke.<br />
Dort warf er die dazugehörige Warn -<br />
leuchte auf die Gleise, die Warnbake<br />
ließ er auf der Fußgängerbrücke<br />
zurück. Hinweise zum Täter bitte an<br />
die PI Burglengenfeld.<br />
haben Sie Ihrem oder Ihrer<br />
Liebsten das letzte Mal so<br />
richtig tief in die Augen<br />
geblickt und “ich liebe dich”<br />
gesagt? Da wartet bestimmt<br />
jemand darauf, dass Sie Ihre<br />
Liebe und Wertschätzung zeigen.<br />
Das tut unheimlich gut,<br />
wenn man nicht bloß so<br />
nebeneinander herlebt und die<br />
Liebe für selbstverständlich<br />
hält. Vertreiben Sie zum<br />
Valentinstag die Langeweile<br />
aus Ihrem Liebesleben!<br />
Viele Aktionen von Geschäften<br />
aus der Region “versüßen”<br />
Ihnen außerdem den Tag der<br />
Liebenden. Zahlreiche<br />
Geschäfte in Burglengenfeld z.<br />
B. beteiligen sich an der<br />
Valentinsaktion des<br />
Wirtschaftsforums: Jeder<br />
Kunde, jede Kundin erhält<br />
beim Einkauf ein kleines<br />
Präsent ... Infos gibt’s in der<br />
vorliegenden lokal-Ausgabe.<br />
Viele Infos und zudem wieder<br />
ein aktuelles lokal-Interview<br />
erwarten Sie auch in dieser<br />
Ausgabe zum Thema “Wahl”.<br />
Termine, Programme, heiße<br />
Kritik und<br />
Wahlkampfveranstaltungen im<br />
Städtedreieck, Schmidmühlen,<br />
Schwandorf oder Regenstauf -<br />
seien Sie mit lokal dabei!<br />
Viel Spaß mit lokal und am<br />
Valentinstag wünscht Ihnen<br />
Ingrid Liez<br />
mit der lokal-Redaktion.<br />
Wildes urinieren<br />
Am Sonntagmorgen, den 27.1.2008,<br />
um 00.35 Uhr, wurde ein 16jähriger<br />
Jugendlicher von der Sicher heits -<br />
wacht Burglengenfeld dabei erwischt,<br />
wie er am Markplatz von<br />
Burglengenfeld gegen das Gebäude<br />
einer Bank urinierte. Der junge<br />
Mann war erheblich alkoholisiert! Er<br />
wird wegen einer Ordnugswidrigkeit<br />
zur Anzeige gebracht.<br />
Bushäuschen demoliert<br />
Regenstauf: In der Nacht zum Son -<br />
ntag schlugen unbekannte Täter die<br />
Glasscheibe des Bushäuschens in<br />
der Schwan dorfer Straße ein. Die Tat<br />
wurde gegen 2 Uhr begangen. Ver -<br />
mutlich waren jungendliche Van -<br />
dalen unterwegs, denn ein Zeuge<br />
konnte kurz vorher mehrere Ju -<br />
gendliche aus einem Bus aussteigen<br />
sehen. Es wird angenommen, dass<br />
diese Jungendlichen auch die<br />
Scheibe eingeschlagen haben.<br />
Zeugenhinweise werden von der PI<br />
Regenstauf entgegengenommen.<br />
Der Schaden am Bushäuschen<br />
beläuft sich auf ca. 1 000 Euro.