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4 lokal 31. Januar 2008<br />
SPD goes Open Air:<br />
Wahlveranstaltung am Neubruch<br />
BURGLENGENFELD (sr). “Ein<br />
gelungenes Experiment”, so resultierten<br />
die Stadtratskandidaten der<br />
SPD nach ihrer ersten Open Air-<br />
Wahlkampfveranstaltung am Neu -<br />
bruch. Bei Glühwein oder Tee<br />
bewiesen die Genossen Kreativität<br />
in der Wahlkampfführung. 60 bis<br />
70 Menschen verfolgten interessiert<br />
die Veranstaltung an der<br />
Holzheimer Straße.<br />
Im Mittelpunkt des Events stand<br />
einmal mehr der Wahlkampffilm<br />
der Sozialdemokraten, welcher die<br />
rasante Entwicklung Burglengen -<br />
felds in den vergangenen 18 Jahren<br />
darstellt. Diesen Film würden die<br />
Genossen in Kürze an alle Haus -<br />
halte in Burglengenfeld verteilen,<br />
so heißt es in einer Presse mi t tei -<br />
lung der SPD.<br />
Im Anschluss suchten die Kandi -<br />
BFB-Kandidaten besuchen Umland<br />
Glatzl will Dorfgemeinschaften erhalten und fördern<br />
BURGLENGENFELD (sr). Beim<br />
Kommunalpolitischen Früh schop -<br />
pen in Lanzenried am vergangenen<br />
Sonntag stellte sich die Kandida -<br />
ten mannschaft des Bürgerforums<br />
Burglengenfeld (BFB) den ca. 30<br />
anwesenden Gästen vor. Bürger -<br />
mei sterkandidat Hans Glatzl hofft<br />
auf aktive Vertreter des Umlandes,<br />
die “nicht nur wie in den vergangenen<br />
Perioden lediglich als Mehr -<br />
heitsbeschaffer des amtierenden<br />
Bürgermeister funktionieren”.<br />
Bür germeister Karg lasse sich mit<br />
seinen Genossen für “Selbstver -<br />
ständlichkeiten wie Straßensanie -<br />
rungen” feiern, wie wenn er “persönliche<br />
Geschenke” ans Umland<br />
verteilen würde, bemängelte der<br />
BFB-Chef. Mit der Bevorzugung<br />
einzelner “Karg-Sympathieträger”<br />
habe der Bürgermeister aus parteipolitischem<br />
Kalkül die Dorfge -<br />
meinschaften tief gespalten. In seinem<br />
Vortrag erläuterte Glatzl den<br />
Zuhörern seine politischen Ziele<br />
“nach der notwendigen Ablösung<br />
daten das Gespräch mit den “Neu -<br />
bruchlern”.<br />
Beim Thema Verkehrs regulierung<br />
sahen sich die Sozial demokraten in<br />
ihrer Politik be stärkt - angesichts<br />
von Forderun gen, auch am<br />
Neubruch Verkehrs schikanen ge -<br />
gen Raser zu errichten. Erneut<br />
erteilten die Genossen einer Ver -<br />
kehrspolitik nach dem Motto<br />
“Freie Fahrt für freie Bür ger” eine<br />
Absage. Die CSU fordere demgegenüber<br />
den Rückbau von Ver -<br />
kehrsschikanen und das BFB wolle<br />
den Kreisel an der Um gehungs -<br />
straße zurückbauen.<br />
“Wir Sozialdemokraten setzen<br />
weiterhin auf eine Verkehrspolitik,<br />
die von der Gleichberechtigung<br />
aller Verkehrsteilnehmer ausgeht”,<br />
sagte der Ortsvorsitzende Bern -<br />
hard Rothauscher.<br />
von Heinz Karg und seiner Koa -<br />
lition der Schuldenmacher”. Die<br />
erste und wichtigste Aufgabe sei<br />
für den kommenden Stadtrat “ei -<br />
nen ehrlichen Kassensturz zu ma -<br />
chen und “die Lufthoheit über die<br />
städtischen Finanzen auch in den<br />
Tochterunternehmen zurückzugewinnen.”<br />
Allen Ankündigungen<br />
zum Trotz sei Fritz Gluth mit<br />
Finanzzahlen genauso zurückhaltend<br />
wie bei der Veröffentlichung<br />
der Wasserwerte, kritisierte Mat -<br />
thias Prüll. Telefongebühren mit<br />
dem Wasserpreis zu vergleichen -<br />
so wie Gluth in seiner jüngsten<br />
Stellungnahme - sei “angesichts<br />
der fehlenden Wahlmöglichkeit<br />
beim Wasser und einem Preis von<br />
7 EUR pro Kubikmeter zynisch<br />
gegenüber denen, die weniger<br />
Geld in der Haushaltskasse haben<br />
als ein SWB-Vorstand. “Außerdem<br />
muss er sich nach der Wirtschaft -<br />
lichkeit fragen lassen, wenn es in<br />
den Nachbargemeinden zum halben<br />
Preis geht”, ergänzte Glatzl.<br />
Gelungener Wahlkampfstart<br />
im Umland<br />
BURGLENGENFELD (sr).<br />
Auch im Umland von Burg -<br />
lengenfeld ist der SPD-Wahl -<br />
kampf erfolgreich gestartet,<br />
heißt es in einer Pressemit -<br />
teilung der Sozialdemokraten.<br />
In Lanzenried sei das Konzept<br />
der Sozialdemokraten mit dem<br />
Film “Erfolgsgeschichte fortsetzen”,<br />
mit einer PowerPoint<br />
Präsentation über die Infra -<br />
struktureinrichtungen vor dem<br />
Amtsantritt von Bürgermeister<br />
Heinz Karg und sachlichen<br />
und informativen Aussagen zur<br />
aktuellen Kommunalpolitik<br />
bestens angekommen. Orts -<br />
sprecher Gust Steinbauer be -<br />
dankte sich beim Bürgermei -<br />
ster und den SPD-Stadträten<br />
“7 EUR sind zuviel!”<br />
Glatzl will als Bürgermeister für günstigere<br />
Wasserpreise sorgen<br />
BURGLENGENFELD (sr).<br />
Die immense Kostensteige -<br />
rung für die Wasserversorgung<br />
in Burglengenfeld bei gleichzeitig<br />
schlechter Qualität war<br />
der Themenschwerpunkt, zu<br />
dem die Bürger sich beim<br />
Treffen mit dem BFB-Chef<br />
Hans Glatzl im Baugebiet an<br />
der Holzheimer Straße äußerten.<br />
So zahlen Burglengenfelder<br />
nach Glatzls Berechnungen für<br />
einen Kubikmeter Wasser, in -<br />
klusive Abwasserkosten, teilweise<br />
mehr als doppelt soviel<br />
wie die Bürger in Maxhütte<br />
oder Teublitz. Dies sei Folge<br />
des hohen Grundpreises und<br />
der Sonderabgabe für Nieder -<br />
schlagswasser. “Was hier unter<br />
dem Deckmantel des Um -<br />
weltschutzes als notwendig<br />
verkauft wird, bewirkt genau<br />
das Gegenteil. Wer sparsam<br />
mit Wasser umgeht wird, be -<br />
straft, während Großverbrau -<br />
cher relativ günstig wegkommen.”<br />
Glatzl versprach im Fall<br />
der Wahl zum Bürgermeister<br />
für die Unterstützung des<br />
Umlandes in den vergangenen<br />
Jahren und stellte fest: “Es ist<br />
sensationell, was in der Stadt<br />
alles geschehen ist”. Er freute<br />
sich vor allem auch darüber,<br />
dass das Umland bei den<br />
Investitionen in die Zukunft<br />
der Stadt mit 10 Prozent der<br />
Investitionskosten gut bedient<br />
worden sei.<br />
Der 3. Bürgermeister Theo<br />
Lorenz zeigte sich überzeugt,<br />
dass Bürgermeister Heinz<br />
Karg und die Sozialdemo -<br />
kraten “aufgrund ihrer ausgezeichneten<br />
Erfolgs- und<br />
Leistungsbilanz und aufgrund<br />
ihrer engagierten und sachbezogenen<br />
Arbeit von den<br />
sich für eine gerechten und<br />
sozialverträglichen Preis einzusetzen,<br />
der tatsächlich ökologisches<br />
Verhalten belohne.<br />
Glatzl befürchtet aber, “dass<br />
die Stadtwerke aufgrund chronischen<br />
Geldmangels wegen<br />
des teuren Bulmare-Abenteu -<br />
ers schon bald erneut an der<br />
Kostenschraube drehen werden.”<br />
Ebenfalls moniert wurde<br />
die mangelhafte Information<br />
im Zusammenhang mit der<br />
Trinkwasserverseuchung im<br />
Juni vergangenen Jahres. Der<br />
BFB-Umweltschutz beauf trag -<br />
te Matthias Prüll forderte, die<br />
Wasserwerte regelmäßig im<br />
städtischen Mitteilungsblatt zu<br />
veröffentlichen.<br />
Fels als Bauland<br />
verkauft?<br />
Auch seien die Anwohner im<br />
Neubaugebiet an der Holzhei -<br />
merstraße mit der Grund -<br />
stücks politik der Stadt unzufrieden.<br />
Die BFB-Stadträte<br />
muss ten beim Rundgang fest-<br />
Unsere nächste Ausgabe erscheint am 14. Februar!<br />
Bürgern erneut einen klaren<br />
Auftrag zur Fortsetzung ihrer<br />
Politik erhalten werden”. Theo<br />
Lorenz führte im Einzelnen die<br />
durchgeführten Maßnahmen in<br />
der ehemaligen Umlandge -<br />
meinde Lanzenried auf, welche<br />
vom neu errichteten Sport -<br />
platz mit Umkleidekabinen,<br />
der Sanierung der Gemeinde -<br />
verbindungsstraße Mühlberg-<br />
Hub-Lamplhof und dem neuen<br />
Feuerwehrhaus bis zur Au -<br />
ßensanierung der Kapelle in<br />
Hub reichten.<br />
In Planung sei bereits die<br />
Erstellung eines Rückhalte -<br />
beckens in Hub, mit dem<br />
sichergestellt werden soll, dass<br />
Überflutungen, wie sie in den<br />
stellen, dass einigen Bauwer -<br />
bern “der blanke Fels als<br />
Bauland verkauft wurde”. Eine<br />
Sicherung vor Hangabrutsch<br />
sei bisher nicht erfolgt. Im<br />
Areal der ehemaligen Müll -<br />
kippe sieht Glatzl weiter “die<br />
Gefahr, dass die Stadt für<br />
Spätschäden durch Unter -<br />
grund absenkung oder Grund -<br />
wasserverseuchung in die Haf -<br />
tung genommen wird.” Das<br />
BFB hätte deshalb von der<br />
Aus weisung des Geländes als<br />
Baugebiet schon bei der Aus -<br />
weisung dringend abgeraten.<br />
Die Sicherungsmaßnahmen<br />
hät ten vermutlich sämtliche<br />
Gewinne aufgezehrt.<br />
“Kurz sichtige Geldgier trübte<br />
offenbar den Blick”, so der<br />
Kom mentar der 2. BFB-Vor -<br />
sitzen den Renate Duschinger,<br />
die bei der abschließenden<br />
Diskussi ons runde in der Gast -<br />
stätte “Zur Sonne” von Bürger -<br />
meister Heinz Karg eine<br />
“ehrliche Of fenlegung der Pro-<br />
Kopf-Ver schuldung” einforderte.