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6 lokal 31. Januar 2008<br />

Abenteuer am Polarkreis<br />

Mit dem Kanu durch die Wildnis<br />

von Nordkanada und Alaska<br />

BURGLENGENFELD (sr). Ernst<br />

Ertel, Fahrlehrer aus Burglen gen -<br />

feld macht in seiner Freizeit Ex -<br />

trem-Outdoor Touren.<br />

Angefangen hat alles, als er vor<br />

Jahren einige Wochen in Sibirien<br />

unterwegs war. Von dieser dünnbesiedelten,<br />

einzigartigen Natur der<br />

Tundra und Taiga war er so fasziniert,<br />

noch viele solcher Wildnis -<br />

tripps zu unternehmen.<br />

Unter anderen fuhr er mit einem<br />

selbst umgebauten VW Bus zur<br />

Winterszeit über 8.000 Km bei<br />

teilweise Minus 45 Grad auf<br />

Eispisten bis ans Nordkap. Auch<br />

da stand die Natur im Vordergrund.<br />

Mit Hundeschlitten oder Langlauf -<br />

ski durchstreifte er die Wälder<br />

Lapplands.<br />

Doch in seinen Vorstellungen hatte<br />

er etwas größeres vor. Die echte<br />

Wildnis, wo man für Tage, ja<br />

Wochen paddeln konnte, ohne je<br />

eine Straße oder ein Dorf zu pas-<br />

STÄDTEDREIECK (lz). “Der<br />

Rheinische Karneval und die<br />

Alemannische Fastnacht sind zu<br />

festen Begriffen geworden. Auch<br />

der Münchener und der Fränkische<br />

Fasching sind durch die Medien<br />

bekannt geworden. Ostbayern ist<br />

als Faschingslandschaft weitgehend<br />

unentdeckt.” So beginnt das<br />

im Lokal Verlag erschienene um -<br />

fang reiche Buch von Wolfgang<br />

sieren. Auf der Suche nach dieser<br />

Traumdestination war er schnell<br />

auf den Yukon gestoßen. Der<br />

Yukon River im Yukon Territo -<br />

rium, der Name weckt Erinnerun -<br />

gen an den Goldrausch und die<br />

Romane von Jack London. Über<br />

3000 Km schlängelt sich dieser<br />

Fluss von Nordkanada über Alaska<br />

, bis er schließlich in den Pazifik<br />

mündet.<br />

Im Jahr 1987 befuhr er erstmals<br />

mit dem Kanu den Yukon River.<br />

Drei Wochen lang paddeln von<br />

Whitehorse nach Dawson, bei ei -<br />

ner Länge von 720 Flusskilo me -<br />

tern. Man muss sich vorstellen, auf<br />

dieser Strecke gibt es außer einer<br />

kleinen Indianersiedlung keinerlei<br />

Zivilisation.<br />

Nach diesem ersten Wildnis -<br />

Kanutrip wußte er, das ist sein<br />

Leben. Immer wieder zog es ihn<br />

ins Yukon Territorium. Mittler -<br />

weile hat er einige Nebenflüsse des<br />

Die Originalität des<br />

Ostbayerischen Faschings<br />

Schöberl und Markus Bauer<br />

“Fasching in Ostbayern ... Wie’s<br />

der Brauch ist”. Dass der Fasching<br />

rheinischer Prägung auch in<br />

Ostbayern immer mehr Boden<br />

gewinnt, kann man jedes Jahr erleben:<br />

Auch hier ist ein Karneval<br />

ohne Prinzenpaar und -garden,<br />

Bällen, Show und Unterhaltung<br />

nicht mehr denkbar.<br />

Anliegen des Buches ist es, seinen<br />

ostbayerischen Lesern ans Herz zu<br />

legen, die eigene, reiche Tradition<br />

nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Allerdings fand das Buch mittlerweile<br />

auch deutschlandweit eine<br />

zahlreiche interessierte Leser -<br />

schaft. Von ostbayerischen<br />

Fastnachts-Traditionen also handelt<br />

die ausführliche und wissenschaftlich<br />

fundierte “Fastnachts-<br />

Monogra phie” von Schöberl und<br />

Bauer, bei der man als Leser auch<br />

herzhaft lachen kann.<br />

Fasching in Ostbayern bedeute<br />

Originalität, heißt es im Vorwort,<br />

wenn man zum Beispiel an die<br />

Frauenauer “Rauhnacht”, den<br />

Diet furter “Chinesenfasching”<br />

Yukon River befahren wie z.B. den<br />

Teslin River und Big Salmon<br />

River.<br />

Im Jahr 2005 unternahm er mit<br />

drei weiteren Outdoorern eine<br />

Kanuexpedition am Wind River.<br />

Der Wind River, ein recht schnell<br />

fließender Wildwasserfluss, in<br />

unberührter Wildnis der Subarktis<br />

im nördlichen Yukon und nur mit<br />

Wasserflugzeug zu erreichen.<br />

Was man bei solcher Expedition<br />

erleben kann, lässt sich kaum in<br />

Worte fassen. Phantastische, absolut<br />

unberührte Natur. Eine Vielzahl<br />

von Tieren, wie z.B. Elch, Grizzly,<br />

Karibu und Dallschaf. Auf diesem<br />

Trip wurde sogar der äußerst selten<br />

vorkommende “Weiße Wolf” ge -<br />

sichtet. Dagegen sind Bekannt -<br />

schaften mit Schwarzbär, Grizzly<br />

und Elch eigentlich nichts ungewöhnliches<br />

im gesamten Yukon<br />

Gebiet. Mit ein paar Regeln und<br />

Vorsichtsmaßnahmen kann man<br />

sich auch solche Tiere vom Leibe<br />

halten.<br />

Im kommenden Juli-August geht’s<br />

wieder in den Yukon. Er wird eine<br />

vierköpfige Gruppe durch den Big<br />

Salmon River führen. Die Vor -<br />

bereitungen sind im vollen Gange.<br />

Langsam kommt auch schon wieder<br />

das Prickeln, das man immer<br />

vor solchen Trips hat. Ein Gemisch<br />

aus etwas Angst, Faszination,<br />

Neugier, Respekt und Vorsicht.<br />

Bei Fragen oder Tipps wie man<br />

sich richtig in der Wildnis verhält<br />

gibt Ernst Ertel gerne Auskünfte<br />

unter info@fahrschule-ludwigertel.com.<br />

Für Schnellentschlos -<br />

sene wären noch zwei Plätze einer<br />

Motorschlittentour zu einer einsamen<br />

Hütte im Yukon frei. Termin:<br />

10.02. - 25.02.2008. Info unter Tel.<br />

0172-8192684.<br />

denkt. Einzigartig ist der ostbayerische<br />

Fasching im Schmid -<br />

mühlener Fischzug. Natürlich ge -<br />

hen auch die hiesigen Faschings -<br />

bräuche auf christliche oder heidnische,<br />

teils uralte Wurzeln zurück.<br />

Fastnachtsbräu che beinhalten<br />

Fruchtbarkeits zauber und den Ge -<br />

danken der Erneuerung durch den<br />

kommenden Frühling, für den das<br />

Alte, Ver brauchte und der Winter<br />

ausgetrieben, verbrannt, beerdigt<br />

werden müssen. Mit viel Lärm und<br />

wilden Masken werden böse<br />

Geister und Dämonen vertrieben,<br />

und das Verkleiden ist ein Spiel mit<br />

dem Alter Ego, dem geheimen,<br />

anderen Ich, das im Alltag verborgen<br />

bleiben muss. Hier kann es<br />

einmal ausgelebt werden.<br />

Schöberl und Bauer beschreiben<br />

die Fastnacht als das Fest des<br />

Hermes, als ein Ausleben des hermetischen<br />

Prinzips, das “im<br />

Schutze seiner eigenen Dunkelheit<br />

weiter(lebt), freilich unter Masken<br />

und Larven ... Fasnet, Karneval<br />

und Fasching, alle Masken- und<br />

Verkleidungsfeste sind Hermes -<br />

feiern, Feiern der Verber gung und<br />

Vermummung. Lustvolle Erinne -<br />

rungen daran, dass in allem ein<br />

Geist steckt, der ... sein Unwesen<br />

treibt.”<br />

Burglengenfeld - eine<br />

Besucher- und Einkaufsstadt<br />

BURGLENGENFELD (sr). Bei<br />

der Vorstandssitzung des Touristik -<br />

vereins im Gasthaus Burgblick<br />

wurde von allen Vorstandsmit -<br />

gliedern die positive Entwicklung<br />

der Übernachtungszahlen in der<br />

abgelaufenen Saison 2008 (ca.<br />

15000 Übernachtungen) und der<br />

steigenden Besucherzahl bei der<br />

Naherholung (ca. 8000 Besucher).<br />

Dabei habe sich die erfolgreiche<br />

Zeitungs- und auch Rundfunkwer -<br />

bung der Stadt zusammen mit dem<br />

Touristikverein und den Gastge -<br />

bern sehr positiv ausgewirkt. So<br />

war z. B. bei den Stadt- wie auch<br />

den Burgführungen eine immer<br />

größere Nachfrage zu verzeichnen.<br />

Weiteren Zuwachs erwartet man<br />

sich von dem neuen Touristikpros -<br />

pekt für Burglengenfeld, der ebenfalls<br />

gemeinschaftlich von Stadt,<br />

Verein und Gastgebern erstellt<br />

wurde. Der Touristikbeauftragte<br />

Gerhard Schneeberger von der<br />

Stadtverwaltung und der Vorsit -<br />

zen de des Touristikvereins Franz<br />

Joseph Vohburger wiesen darauf<br />

hin, dass der Prospekt schon jetzt<br />

auf den laufenden Touristikmessen<br />

aufliege und sich dort einer guten<br />

bis sehr gut Nachfrage erfreue.<br />

Von den anwesenden Gastronomen<br />

wurde besonders die gelungene<br />

und ausgewogene Mischung von<br />

Information und Ani mation (Kul -<br />

tur- und Erlebnisteil) gelobt. Eine<br />

Mischung die auch hilft Kosten für<br />

alle Beteiligten zu ersparen.<br />

Erklärter Wille aller Anwesender<br />

war, mit entsprechenden Werbe -<br />

maßnahmen Burglengenfeld noch<br />

mehr als bisher zu einer Besucherund<br />

Einkaufsstadt zu machen.<br />

Konzertierte Maßnahmen von<br />

Touristikverein und Wirtschaftsfo -<br />

rum dazu könne man sich dabei<br />

gut vorstellen.<br />

Einstimmig beschlossen wurde<br />

Auch zur Geschichte der Fastnacht<br />

und seinen weltanschaulichen,<br />

moralistischen Aspekten geben die<br />

Autoren einen kurzen Abriss. Den<br />

Hauptteil des Buches bilden die<br />

Beschreibungen ostbayerischer<br />

Faschingsbräuche, die der bekannte<br />

Zeichner Fritz Graf liebevoll<br />

illustriert hat. Alles über Masch -<br />

kerergehen oder Moritatensingen,<br />

Wurstsuppenfahren, Hexentreiben,<br />

Rathausstürmen, Auspeitschen<br />

oder Arschboußen kann man hier<br />

nachlesen. Gut den Regionen<br />

von der Vorstandschaft die Ab -<br />

haltung der Jahreshauptversamm -<br />

lung am 24. April im Gasthaus „3<br />

Kronen”, sowie die Schaltung<br />

einer kombinierten Blockwerbung<br />

in einschlägigen Anglerzeit -<br />

schriften im Frühjahr. Vermieter,<br />

die sich an der gemeinsamen Wer -<br />

bung noch beteiligen wollen, können<br />

sich bei Gerhard Schneeberger<br />

bei der Stadtverwaltung Burglen -<br />

gen feld noch kurzfristig anmelden.<br />

Angesprochen wurde vom 1. Vor -<br />

sitzenden auch der große Erfolg<br />

der zwei Vereinsveranstaltung im<br />

Jahre 2007, dem Starkbierfest im<br />

Gasthaus „Burgblick“ und die<br />

Martini-Sitzweil im Gasthaus „3<br />

Kronen“. Beide Veranstaltungen<br />

stießen auf großes Interesse der<br />

Bevölkerung und waren bis zum<br />

letzten Platz ausverkauft. So ist<br />

auch das heurige Starkbierfest im<br />

Februar schon seit Wochen ausverkauft<br />

und auch für die Martini-<br />

Sitzweil im September sind bereits<br />

Anfragen zu verzeichnen.<br />

Anschließend erfolgte die traditionelle<br />

Starkbierprobe des Touristik -<br />

vereins mit dem weithin gerühmten<br />

Naabecker „ Naabator“ , wozu<br />

man auch fachkundige Gäste vom<br />

Stammtisch der „Spätheimkehrer“<br />

sowie die „Stodratschen von Leng -<br />

feld“ und den „Stockenfelser Bier -<br />

engel“ geladen hatte. Die Süffig -<br />

keit des Naabators mit einer<br />

Stammwürze von 17 % und einem<br />

Alkoholgehalt von 7,0 % wurde<br />

allgemein gelobt. Gelobt wurde<br />

auch der Wirt Peter Sauerer, der<br />

mit seinen oberpfälzer Schman -<br />

kerln die Bierprobe abrundete.<br />

Und Gerhard Schneeberger, der<br />

vorsorglich seine Diatonische mitgebracht<br />

hatte, lieferte zur Freude<br />

aller Teilnehmer der Starkbier -<br />

probe die passende Musik.<br />

zuzuordnen sind die einzeln aufgeführten<br />

Bräuche durch Kurzbe -<br />

schreibungen zu den heiteren<br />

Zeichnungen. Ein detailliertes<br />

Literatur- und Ortsverzeichnis<br />

sowie ein farbiger Bildteil mit<br />

Fotos aus Burglengenfeld, Regens -<br />

burg, Amberg und anderen Orten<br />

vervollständigen dieses fundierte<br />

und doch überaus erheiternde<br />

Buch vom ostbayerischen Fa -<br />

sching, das in den örtlichen Buch -<br />

handlungen für 19,80 EUR bereit<br />

liegt.

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