BLUMEN Roß - Südhöhen - Tal

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�� Zusammenkunft der Gemeinde ist die Heimatpfarrkirche. Wir konzentrieren also unser Denken an den folgenden Abenden auf unsere Möglichkeiten, sonntägliche Gottesdienste so zu gestalten, dass sie ansprechen. Die Gespräche verlaufen anfänglich kontrovers. Zweifel über die Möglichkeit der Wortverkündigung kommen auf. Wir einigen uns auf ein Konzept einer Gottesdienstfeier, die nicht den Charakter einer „Messe ohne Wandlung“ hat, aber dennoch würdige Gebets- und Mahlfeier ist. Ein darauf folgender Arbeitsabend bringt uns ein Stück weiter: Wir befassen uns nach dem Referat unseres Pfarrers mit den Ursprüngen der Eucharistiefeier in der Zeit der Urkirche. Wurzelnd im jüdischen Passahmahl, in dem der Befreiung Israels aus ägyptischer Sklaverei gedacht wurde, tritt in der frühen christlichen Gemeinde das Gedächtnis an Jesus, sein vorbildhaftes Leben, an seinen Tod und seine Auferweckung. Die Urkirche sah im Teilen der mitgebrachten Gaben am gemeinsamen Tisch ihren Herrn gegenwärtig. Der Bischof als gewählter Gemeindevorsteher stand der Mahlfeier vor. Unsere Überlegungen erhalten eine neue Richtung: die Anwesenheit eines Priesters ist für die Eucharistiefeier zwingend. Zwar haben wir uns vorbereitet, im „äußersten Fall“ der Gemeinde einen Gottesdienst anzubieten. Der tatsächliche Priestermangel darf unseren Bischof aber nicht durch das Zusammenziehen mehrerer Pfarreien zu dem Trugschluss führen, es gebe keinen Mangel. Schon seit langem bestehende Forderungen, den freiwilligen Zölibat, die Zulassung von Frauen, Verheirateten und wiederverheirateten Priestern zu überdenken, dürfen von der Kirchenleitung nicht länger ignoriert werden. Wenn wir denn mündige Christen sind, bestehen wir auf Beantwortung unserer Fragen, denn auch hier gilt das Pauluswort, dass „nicht mehr gelte Heide oder Jude, Herr oder Sklave, Mann oder Frau“, wie es in den Anfängen unseres Glaubens bestimmendes Element war, dass Gemeinde und Bischof gleiche Gewichtung der Stimmen hatten. Der Kreis schließt sich. Gemeinsame Würde und Berufung sowie die fundamentale Ebenbürtigkeit aller Glieder des Gottesvolkes sind in der Teilnahme am Priestertum unseres Herrn Grundlage für die gesamte Kirche und ihre Arbeit. Wir begreifen diese Arbeit als Hoffnung für die Erneuerung der Kirche sowie als Chance in einer Krise, die wir, �� Sommer� ��
�� Laien, Kleriker und Bischof, gemeinsam überwinden müssen. Das Gebet um „Arbeiter im Weinberg“ bleibt Worthülse, wenn nichts anderes geschieht als eine Verwaltungs-Neuordnung. Wir erwarten von unserem Bischof Anerkennung und Zustimmung zur Gestaltung von Gottesdiensten bei Abwesenheit von Priestern, damit der Zusammenhalt in den Pfarrgemeinden gewährleistet bleibt. Nur so ist Jesu Botschaft in der christlichen Gemeinde permanent gegenwärtig. Ebenso dringend erwarten wir aber das Eintreten in den innerkirchlichen Dialog, in dem eine den gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnissen angemessene Zulassung zum priesterlichen Amt diskutiert wird. ber Mai 1994 Eine Geschichte aus dem Evangelium. Am Anfang waren die zwölf Apostel wirklich Niemande. Wer kannte sie schon? Die meisten von ihnen waren Fischer und Obsthändler. Eines Tages, als Jesus sah, dass der heilige Petrus nervös war, weil er nicht mal eine Sardelle gefangen hatte, sprach er zu ihm: „Fahr wieder aufs Meer hinaus, und ich werde dich beim Fischen voll stopfen, Hauptsache, du wirst Apostel“. Petrus tat das, er kam mit zwei oder drei Zentner Fischen zurück, und von diesem Augenblick an folgte er dem Jesus. Gerade jetzt, wo er glänzende Geschäfte machen konnte, folgte er Jesus, und deshalb wurde er zum Heiligen ernannt. Von den zwölf Aposteln konnte am Anfang keiner richtig reden, sie machten alle ottographische Feh- �� Sommer� ��
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