Amraser Bote 2/04_online
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JAGDGENOSSENSCHAFT & AGRARGEMEINSCHAFT<br />
Jagdgenossenschaft Amras-Pradl<br />
Die diesjährige Vollversammlung<br />
der Jagdgenossenschaft Amras-<br />
Pradl, welche am 7.April 20<strong>04</strong><br />
im Cafe Trappschlössl stattfand,<br />
stand ganz im Zeichen einer neuen<br />
Jagdvergabe sowie eines umfassenden<br />
Tätigkeitsberichtes<br />
über die vergangenen 4 Jahre.<br />
Nachdem der bisherige Jagdpächter<br />
Manfred Stauder aus gesundheitlichen<br />
Gründen vorzeitig vom Pachtvertrag<br />
zurücktrat, mussten vom Ausschuss der<br />
Jagdgenossenschaft umfangreiche organisatorische<br />
Aufgaben in Hinblick auf<br />
den Fortbestand einer eigenständigen<br />
Jagd und einer Neuvergabe getätigt<br />
werden.<br />
Mit Toni Hörhager aus Vill hat die Jagdgenossenschaft<br />
Amras-Pradl nunmehr einen<br />
„ortskundigen” und erfahrenen Jagdpächter<br />
gefunden, welcher nicht nur<br />
Am 18.März 20<strong>04</strong> hielt die Agrargemeinschaft<br />
<strong>Amraser</strong> Hochwald<br />
ihre diesjährige Vollversammlung<br />
im Gasthof Bierwirt ab. Neben<br />
einer positiven Waldentwicklung<br />
musste den Mitgliedern aber auch<br />
über einen nicht unerheblichen<br />
Schadholzanfall, hervorgerufen<br />
durch Sturmeinwirkungen, berichtet<br />
werden.<br />
Besonderes Interesse erweckten<br />
die Fachvorträge von Dipl.Ing.Siegfried<br />
Tartarotti, Leiter der Bezirksforstinspektion<br />
Hall, über den<br />
Bau des Biomasse-Heizwerkes<br />
in Hall, sowie der Präsentation einer wissenschaftliche<br />
Studie über die Auswirkungen<br />
von Zirbenholz auf Kreislauf,<br />
Schlaf, Befinden und vegetative Regulation.<br />
Als ein Ergebnis dieser Studie wurde<br />
der signifikante Einfluss des im Wohnbereich<br />
verwendeten Einrichtungsmaterials<br />
auf das körperliche und psychische<br />
Befinden bestätigt. Die Verwendung von<br />
Zirbenholz als Einrichtungsmaterial bewirkt<br />
unmittelbar eine niedrigere Herzrate<br />
in körperlichen und mentalen Belastungssituationen,<br />
bzw. einen beschleunigten<br />
vegetativen Erholungsprozess.<br />
Im Schlaf zeigte sich bei der Studie<br />
eine deutlich bessere Schlafqualität<br />
im Zirbenholzbett im Vergleich zu ei-<br />
vom Jagdausschuss,<br />
sondern auch von<br />
der Vollversammlung<br />
das volle Vertrauen<br />
ausgesprochen bekam.<br />
Wie Obmann Gottfried<br />
Schapfl in seinem<br />
Bericht darstellte,<br />
umfasst das <strong>Amraser</strong><br />
Jagdgebiet den<br />
Paschberg, den Luigenwald<br />
und die Felder<br />
in der <strong>Amraser</strong><br />
Au mit einer jagdbaren<br />
Gesamtfläche von<br />
ca. 300 ha, pro Jahr<br />
sind dabei 8-10 Stk. Rehwild zum Abschuss<br />
freigegeben. Bei den Überlegungen<br />
zur Jagdvergabe standen nicht<br />
die wirtschaftlichen Aspekte im Vordergrund,<br />
vielmehr war und ist es ein Anliegen<br />
nem Holzdekorbett. Die bessere Nachterholung<br />
geht mit einer reduzierten<br />
Herzfrequenz und einer erhöhten Schwingung<br />
des Organismus im Tagesverlauf<br />
einher. Die durchschnittliche „Ersparnis”<br />
im Zirbenholzbett lag bei 3.500<br />
Herzschlägen pro Tag, was etwa einer<br />
Stunde Herzarbeit entspricht! Insgesamt<br />
bestätigte sich, dass bei einer Zirbenholzeinrichtung<br />
ein allgemeines besseres<br />
Wohlbefinden und erstaunlicherweise<br />
eine höhere „soziale Extravertiertheit”<br />
eintritt. (Diese unmittelbaren<br />
positiven Auswirkungen mit dem Nachteil,<br />
dass Sitzungen in Zirbenholzstuben<br />
etwas länger dauern, können auch<br />
die Ausschussmitglieder der Agrargemeinschaft<br />
bestätigen!)<br />
der Jagdgenossenschaft, das Gebiet<br />
der ehemals selbständigen Gemeinde<br />
Amras als eigenständige <strong>Amraser</strong> Jagd<br />
zu erhalten.<br />
H.Z.<br />
Agrargemeinschaft <strong>Amraser</strong> Hochwald<br />
Josef Gollner bei seiner letzten Hochwaldexkursion<br />
Toni Hörhager (li.) ist neuer Jagdpächter<br />
Erfreulicherweise sind auf <strong>Amraser</strong><br />
Waldgebiet, insbesondere ab<br />
einer Höhe von 1.800 m, größere<br />
Zirbenholzbestände vorzufinden,<br />
welche im Verband mit den umliegenden<br />
Waldbeständen u.a.<br />
als größtes zusammenhängendes<br />
Zirbenareal der Ostalpen angesehen<br />
werden.<br />
Bei der Vollversammlung konnten<br />
wir unserem langjährigen Ausschussmitglied<br />
Josef Gollner noch<br />
zum Namenstag gratulieren, kurze<br />
Zeit später musste sein plötzlicher<br />
Tod vernommen werden.<br />
Unserem Mitglied und treuen Freund<br />
„Adler Pepi” waren die Landwirtschaft,<br />
das Dorf Amras und der <strong>Amraser</strong> Hochwald<br />
seit seiner Jugend wichtige Anliegen.<br />
Auch in der für ihn sehr schweren Zeit,<br />
in welcher Josef Gollner trotz persönlicher<br />
Gesundheitsprobleme seine erkrankte<br />
Frau Midi mit großer Fürsorge unterstützte,<br />
war unser Pepi stets wichtiger Berater<br />
und Entscheidungsträger im Ausschuss<br />
der Agrargemeinschaft. Der Ausschuss<br />
und die Mitglieder der Agrargemeinschaft<br />
werden ihrem geschätzten<br />
Ausschussmitglied und Freund in besonderer<br />
Weise bei der noch von ihm mitbeschlossenen<br />
Bergmesse auf der Aldranser<br />
Alm am Sonntag, dem 1.August<br />
20<strong>04</strong> gedenken. H.Z.<br />
6 www.amras.at<br />
AMRASER BOTE 20<strong>04</strong>