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42 42 fit & GesUnD<br />

sCs sHOPPInG <strong>Intern</strong> 3/2012<br />

Dr. Eva Krampf-Farsky, Zahnärztin<br />

ZaHnHeiLkUnde<br />

minimalinVasiVe zahnmeDizin<br />

Die Weichen für gesunde Zähne werden schon sehr früh gestellt,<br />

meist mündet ein kariöses Milchgebiss auch in einem kariösen<br />

Wechselgebiss mit vorzeitigem Zahnverlust beim Erwachsenen.<br />

Dabei sind immer weniger Menschen bereit, sich als<br />

älterer Erwachsener mit einer totalprothese zufrieden zu geben.<br />

In Prophylaxebelangen ist die Schweiz sicher Vorreiter. Der<br />

Beruf der Dentalhygienikerin ist dort schon seit 40 Jahren<br />

etabliert. Bei uns werden von den Krankenkassen keine<br />

Vorsorgemaßnahmen übernommen, es wird vor allem repariert,<br />

gestopft, geklebt und gefüllt und Reparaturen und<br />

abnehmbarer Zahnersatz (Prothesen) bezuschusst. Vorsorgemaßnahmen<br />

wie etwa Fissurenversiegelung oder professionelle<br />

Mundhygiene sind ausschließlich aus der eigenen<br />

Tasche zu bezahlen. Wer dem Trend in Richtung zahnerhaltende<br />

Maßnahmen folgen möchte, der ein Gesundherhalten<br />

des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates unerlässlich<br />

macht, erledigt das ohne Kassenzuschuss, ebenso wie kosmetische<br />

und ästhetische zahnmedizinische Behandlungen.<br />

Wenn schon repariert werden muss, dann sind heute minimalinvasive<br />

Eingriffe besonders angesagt. Es wird viel mehr<br />

Augenmerk auf Vorbeugung, Gesundheitsberatung, Motivation<br />

zur Eigenverantwortlichkeit und Mundhygiene gelegt<br />

und vorhandene Defekte frühzeitig minimalinvasiv (also<br />

zahnsubstanzschonend ) behandelt. In diesem Zusammenhang<br />

möchte ich besonders betonen, dass gut gearbeitete<br />

Inlays (egal ob aus Kunststoff, Keramik oder Gold), auch<br />

wenn sie mehr Arbeit für den Zahnarzt bedeuten, in den<br />

meisten Fällen für den Patienten wesentlich besser sind als<br />

Vollkronen. Mehr eigene Zahnsubstanz bleibt erhalten und<br />

so die Chance die eigenen Zähne länger zu behalten.<br />

Damit die Zähne mit unserer<br />

gestiegenen Lebenserwartung<br />

mithalten, ist mehr<br />

Pflege und Vorsorge erforderlich,<br />

wobei gesunde Zähne<br />

ja nicht nur als brauchbares<br />

Kauwerkzeug dienen,<br />

sondern mit einem offenen<br />

Lachen Jugendlichkeit und<br />

Schönheit signalisieren.<br />

Dr. Eva KRAMPF-FARSKY | Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

| Fortbildungsdiplom Kieferorthopädie | Alle Kassen<br />

2344 Maria Enzersdorf, Hauptstraße 4 | Tel.: 02236 / 89 35 87<br />

Mehr Infos auf meiner Website: www.zahnarzt.at<br />

Dr. Andreas Fenz, Arzt für Allgemeinmedizin<br />

MediZin aktUeLL<br />

Das sonnenVitamin<br />

vitamin D wurde lange Zeit in seinem schützenden und therapeutischen<br />

Wert unterschätzt. Die im Körper wirksame substanz<br />

entsteht aus ihren pro-vitaminen (= vorstufen) durch die<br />

Einwirkung von uv-strahlen des sonnenlichts auf die haut.<br />

Die Wirkung von Vitamin<br />

D auf den Knochenstoffwechsel<br />

ist ja bereits lange<br />

bekannt, denn schon<br />

Säuglinge erhalten es zur<br />

Rachitis-Prophylaxe. Aber<br />

erst eine Vielzahl von Forschungsergebnissen<br />

der<br />

vergangenen Jahre hat gezeigt,<br />

dass Vitamin D auch<br />

zahlreiche weitere Aufgaben erfüllt. Von großer Bedeutung<br />

ist dabei der Einfluss auf das Immunsystem. Vitamin D kurbelt<br />

die Immunabwehr an und reduziert die Infektanfälligkeit.<br />

Das erklärt z.B., dass in der sonnenarmen Zeit im Herbst und<br />

Winter Infektionen der oberen Atemwege (= grippale Infekte)<br />

zunehmen, nämlich auch durch unzureichende Verfügbarkeit<br />

des Sonnenvitamins.<br />

In zahlreichen klinischen Studien konnte gezeigt werden,<br />

dass niedrige Vitamin D-Werte auch mit verschiedenen Risikofaktoren<br />

für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergehen. Es<br />

konnte ein Zusammenhang mit Diabetes mellitus, Bluthochdruck,<br />

erhöhten Blutfetten und Nierenfunktionsschwäche gefunden<br />

werden. Auch das Risiko, an Krebsarten wie Brust-,<br />

Prostata- und Darmkrebs zu erkranken, scheint bei schlechtem<br />

Vitamin D-Status erhöht zu sein. Außerdem dürfte es<br />

eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Therapie zahlreicher<br />

chronischer Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen<br />

(z.B. Multiple Sklerose) spielen.<br />

Es wird laufend viel in dieser Richtung geforscht und es lässt<br />

sich zusammengefasst festhalten, dass es ausreichend Beweise<br />

für positive Effekte von Vitamin D auf das Herz-Kreislauf-System<br />

gibt. In großen Studien stellte sich heraus, dass<br />

niedrige Vitamin D-Werte ein unabhängiger Risikofaktor für<br />

Herz-Kreislauf-Ereignisse, insbesondere für plötzlichen Herztod<br />

und Schlaganfall, sind.<br />

Die derzeitige Datenlage ist aber noch zu unreichend, um<br />

eine generelle Vitamin D-Ergänzung zu empfehlen (übrigens:<br />

Vitamin D-reiche Nahrungsmittel sind vor allem Fisch, Milch,<br />

Eier, Pilze). Aktuelle Richtlinien empfehlen jedoch eine Vitamin<br />

D-Zufuhr bei allen Kindern (zumindest für das erste Lebensjahr)<br />

sowie bei Osteoporosepatienten und bei Patienten<br />

mit Nierenfunktionsschwäche.<br />

Einen sonnigen <strong>Sommer</strong> wünscht herzlich<br />

Ihr Dr. Andreas Fenz<br />

Fotos: Dr. Krampf-Farsky, Fotolia

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