Wien - FSG
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Leopold Wittmann<br />
Tel. 531-26/2804<br />
Harald Segall<br />
Tel. 531-26/2803<br />
Mit 01.11.2005 wurde das<br />
DiMa 05 auch im Bereich<br />
<strong>Wien</strong> umgesetzt.<br />
Bis zur Umsetzung hatten wir<br />
einen geordneten Dienstbetrieb<br />
mit klaren Strukturen.<br />
Das in den letzten Jahren eingesparte<br />
Personal fehlt an allen<br />
Ecken und Enden. Wir hatten<br />
kein Dienstzeitproblem,<br />
sondern ein Personalproblem.<br />
Vor der Umsetzung waren in<br />
<strong>Wien</strong> für den Bereich der SPK<br />
42 Koatswkdt (für 3 Dienstgruppen)<br />
für den reibungslosen<br />
Dienstablauf verantwortlich.<br />
Sie waren die Schnittstelle<br />
zwischen den Inspektionen<br />
und dem Kommando.<br />
Von diesen 42 Koatswkdt wurde<br />
der Dienstbetrieb geplant,<br />
Urlaub, Überstunden, Schießausbildung,<br />
AEK-Ausbildung,<br />
usw. eingeteilt. Von ihnen<br />
wurde im Falle von Erkrankungen<br />
von Kollegen Dienste umdisponiert,Kommandierungen<br />
(GSOD), usw. vorgenommen.<br />
Aufgrund dieser Struktur<br />
konnte der Koatswkdt auf<br />
FA C H A U S S C H U S S A K T U E L L<br />
einen relativ großen Personalpool<br />
zugreifen. Dementsprechend<br />
umsichtig und ausgewogen<br />
erfolgte die Dienstplanung,<br />
konnten Kommandierungen<br />
und Urlaubswünsche<br />
berücksichtigt werden.<br />
Geringer Personalstand<br />
Seit 01.11.2005 sind in <strong>Wien</strong><br />
102 PI-Kommandanten für die<br />
Dienstplanung verantwortlich.<br />
Von ihnen wurden die Aufgaben<br />
des ehemaligen Koatswkdt.<br />
übernommen. Nun<br />
sind diese für die Dienstplanung,<br />
Überstundeneinteilung,<br />
Urlaubsplanung, Schießausbildung,<br />
usw. zuständig. Die Polizeiinspektionen<br />
wurden zwar<br />
durch das System eigenständiger,<br />
was sich jedoch derzeit im<br />
Falle von Kommandierungen,<br />
Urlaubsplanung, usw. nachteilig<br />
für die Kollegenschaft auswirkt,<br />
da aufgrund des herrschenden<br />
Personalmangels die<br />
PI-Kommandanten nur auf einen<br />
relativ geringen Personalpool<br />
zurückgreifen können.<br />
Franz Fichtinger<br />
Tel. 531-26/2807<br />
Team 04 (hier DIMA 05)<br />
in der Umsetzungsphase<br />
Josef Sbrizzai<br />
Tel. 531-26/2806<br />
Um die dadurch entstandenen<br />
Informationsdefizite (in welcher<br />
PI sind wie viele EB, welcher<br />
EB hat ÜD, welcher EB ist<br />
kommandierfähig? usw.) weitestgehend<br />
zu beheben, fungiert<br />
wiederum der Leiter der<br />
PI mit der SLS (Stadtleitstelle)<br />
als Koordinator außerhalb der<br />
Anwesenheitszeit der SPK–<br />
Ebene. Innerhalb der Anwesenheitszeit<br />
der SPK-Ebene ist<br />
diese wiederum zuständig.<br />
In den ersten beiden Novemberwochen<br />
kam es dadurch zu<br />
massiven Problemstellungen<br />
bei Kommandierungen (GSOD,<br />
ÜP und HDE). Innerhalb eines<br />
SPK mussten in einer PI alle<br />
anwesenden EB - auch in die<br />
Freitour- Dienste anhängen, in<br />
einer anderen PI gingen beinahe<br />
alle EB – auch die kommandierfähigen<br />
– nach Dienstschluss<br />
nach Hause.<br />
Keine rechtzeitige Schulung<br />
Der LPK-Befehl vom 19.10.2005<br />
betr. DiMa 05 wiederum wurde<br />
von den 14 SPK–Kdt. un-<br />
FACHAUSSCHUSS<br />
aktuell<br />
terschiedlich interpretiert. In<br />
manchen SPK wurde der Mindeststand<br />
herabgesetzt, in anderen<br />
die Flex-Regelung ausgesetzt,<br />
usw.<br />
Obwohl dem LPK <strong>Wien</strong> der<br />
Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />
der neuen Regelungen bekannt<br />
war, erfolgte keine<br />
rechtzeitige Schulung der zukünftigen<br />
PI-Kommandanten.<br />
Dementsprechend groß ist das<br />
Chaos. Stkw. wurden auf Biegen<br />
und Brechen rund um die<br />
Uhr besetzt und die KollegInnen<br />
richtiggehend verheizt.<br />
Dem FA wurden Fälle bekannt,<br />
wo EB 11 Std. mot. Streifendienst<br />
zu verrichten hatten.<br />
Andere wiederum waren von<br />
23.00 Uhr bis 07.00 Uhr zum<br />
mot. Streifendienst mit einer<br />
Stunde Unterbrechung eingeteilt.<br />
Als ob dies nicht schon<br />
an und für sich reichen würde,<br />
musste der Kollege direkt vom<br />
Stkw. zum ÜP.<br />
Nach nur 2 Wochen der Umsetzung<br />
haben wir noch immer<br />
ein eklatantes Personalprob-<br />
10 www.polizeigewerkschaft-fsg.at