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Wien - FSG

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P O L I Z E I G E W E R K S C H A F T A K T U E L L<br />

Hermann Greylinger<br />

Tel. 531-26/2805<br />

2. Dienstrechts-Novelle 2005<br />

Diverse Anpassungen im Dienstrecht<br />

Der vorliegende Entwurf,<br />

welcher auch für die Bediensteten<br />

der Exekutive relevante<br />

Änderungen enthält,<br />

wurde am 15.11.2005 im Ministerrat<br />

beschlossen und dem<br />

Nationalrat zur verfassungsmäßigen<br />

Behandlung vorgelegt.<br />

§ 113h Abs. 5<br />

Maßnahmen betreffend die<br />

Zusammenlegung der<br />

Wachkörper<br />

Dieser Absatz besagt, dass die<br />

Absätze 1 bis 4 (Anspruch auf<br />

einen Differenzausgleich bzw.<br />

eine ruhegenussfähige Ergänzungszulage)<br />

nur auf jene Beamten<br />

anzuwenden sind, deren<br />

Versetzung oder Verwendungsänderung<br />

bis zum<br />

31.12.2005 erfolgt ist und die<br />

bis zum 31.12.2009 weiterhin<br />

auf einem Arbeitsplatz einer<br />

niedrigeren Funktionsgruppe<br />

derselben Verwendungsgruppe<br />

verwendet werden. Von<br />

der <strong>FSG</strong> in der Polizeigewerkschaft<br />

wurde sofort erkannt,<br />

dass es bei der Betrauung bzw.<br />

Abberufung von Arbeitsplätzen<br />

bzw. Planstellen zu vor allem<br />

zeitlichen Problemen kommen<br />

wird. Es wurde daher seitens<br />

der <strong>FSG</strong> der Antrag eingebracht,<br />

die oben angeführte<br />

Befristung aufzuheben bzw.<br />

zu verlängern. Die genannte<br />

Frist soll nun um 3 Monate (bis<br />

31.3.2006) verlängert werden,<br />

um keinen von der Organisationsänderung<br />

betroffenen<br />

Bediensteten wegen längerer<br />

Verfahrensdauer vom Anwendungsbereich<br />

dieser Bestimmung<br />

auszuschließen.<br />

§§ 60 Abs. 2a, 247g<br />

und 247h BDG 1979<br />

Dienstausweise, Übergangsbestimmungen<br />

zur Dienstrechts-<br />

Novelle 2004<br />

Sowohl im öffentlichen als<br />

auch im privaten Bereich werden<br />

bereits elektronische Karten<br />

wie z.B. die e-card oder<br />

die Bankomatkarte mit der zusätzlichenFunktionsmöglichkeit<br />

einer Bürgerkarte angeboten.<br />

Diese Möglichkeit soll<br />

auch bei Dienstausweisen geschaffen<br />

werden, indem angeordnet<br />

wird, dass sie dafür geeignet<br />

sein müssen, sie mit der<br />

Funktion einer Bürgerkarte im<br />

Sinne des E-GovG ausstatten<br />

POLIZEIGEWERKSCHAFT<br />

zu können.<br />

Bis 31.12.2006 ausgestellte<br />

Dienstausweise, die diesen<br />

Anforderungen nicht entsprechen,<br />

sowie die gem. § 60<br />

Abs. 2 und 3 Ziffer 3 in der bis<br />

zum Ablauf des 31.12.2004<br />

geltenden Fassung ausgestellten<br />

Dienstkarten sollen ihre<br />

Gültigkeit nur noch bis zum<br />

31.12.2008 behalten.<br />

§ 66 Abs. 2 BDG 1979<br />

Änderung des<br />

Urlaubsausmaßes<br />

Die derzeitige Rechtslage, wonach<br />

das Urlaubsausmaß in<br />

Stunden zu berechnen ist,<br />

kann bei Änderung des Beschäftigungsausmaßes<br />

- je<br />

nach Lage des Falles - zu einer<br />

Schmälerung oder Erhöhung<br />

des auf Tage umgerechneten<br />

verbleibenden Urlaubsausmaßes<br />

führen. Um diese Auswirkung<br />

der derzeitigen Umrechnungsformel<br />

bei Änderung<br />

des Beschäftigungsausmaßes<br />

zu neutralisieren, wird das verbleibende<br />

Urlaubsausmaß in<br />

Hinkunft entsprechend der<br />

Änderung des Beschäftigungsausmaßes<br />

angepasst.<br />

Beispiel: Bei Wechsel von Halb-<br />

auf Vollbeschäftigung werden<br />

aus 20 Resturlaubsstunden 40,<br />

womit - bei regelmäßigem<br />

aktuell<br />

Dienst – ein Urlaubsanspruch<br />

im Ausmaß von 5 Arbeitstagen<br />

gewahrt bleibt.<br />

Diese neue Formel gilt jedoch<br />

nur für den Resturlaub des jeweiligen<br />

Kalenderjahres. Auf<br />

übertragene Urlaubsansprüche<br />

aus Vorjahren wird diese<br />

Berechnungsweise nicht angewendet,<br />

da eine Änderung des<br />

während des übertragenen Urlaubs<br />

gebührenden Monatsbezugs<br />

sachlich nicht gerechtfertigt<br />

wäre.<br />

§§ 75a Abs. 3 und<br />

75b Abs. 5 BDG 1979<br />

Berücksichtigung des<br />

Karenzurlaubes für zeitabhängige<br />

Rechte, Auswirkungen des<br />

Karenzurlaubes und der Karenz<br />

auf den Arbeitsplatz<br />

Der Antritt eines die Dauer von<br />

sechs Monaten übersteigenden<br />

Karenzurlaubes bewirkt<br />

nach § 75b Abs. 1 BDG 1979<br />

die Abberufung des Beamten<br />

von seinem Arbeitsplatz.<br />

Wird ihm nach Wiederantritt<br />

des Dienstes kein dem vor Antritt<br />

des Karenzurlaubes innegehabten<br />

gleichwertiger Arbeitsplatz<br />

zugewiesen, ist für<br />

ihn nach geltender Rechtslage<br />

ausschließlich die dem neuen<br />

Arbeitsplatz entsprechende<br />

dienst- und besoldungsrechtliche<br />

Stellung maßgeblich, was<br />

18 www.polizeigewerkschaft-fsg.at

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