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Britischer „Think Tank“<br />

Es gibt keine Rentenkrise!<br />

Ein britischer Think Tank (zu<br />

deutsch „Denkfabrik“ oder<br />

etwas schmeichelhafter „ExpertInnenkommission“)<br />

ist zu<br />

dem Schluss gekommen, dass<br />

es sich die europäische Gesellschaft<br />

sehr wohl leisten könne<br />

zu altern. Damit wird die weit<br />

verbreitete Annahme in Frage<br />

gestellt, dass die Pensionssysteme<br />

durch Europas sinkende<br />

Geburtenraten und drohende<br />

Vergreisung an die Grenzen ihrer<br />

Finanzierbarkeit angelangt<br />

seien. Die alternde Bevölkerung<br />

Europas hat in den letzten Jahren<br />

in fast allen EU-Mitgliedsstaaten<br />

eine Diskussion darüber<br />

entfacht, wie man sich den<br />

daraus resultierenden Schwierigkeiten<br />

stellen und diese „tickende<br />

Zeitbombe“ entschärfen<br />

sollte.<br />

Teifgreifende Einschnitte<br />

Die häufigste Antwort der Regierungen<br />

ist gemeinhin bekannt:<br />

Erhöhung des Pensionseintrittsalters<br />

bei reduzierten<br />

Pensionszahlungen. Auch<br />

die österr. Regierung hat den<br />

(angeblich) bevorstehenden<br />

Kollaps der Pensionskassen in<br />

„weiser“ Voraussicht vorhergesagt<br />

und ihre Pensionsreform<br />

mit tief greifenden Einschnitten<br />

in die gesetzliche Alterssicherung<br />

unter dem Motto:<br />

„Wir können uns das nicht<br />

mehr leisten“ durchgezogen.<br />

Nun soll es laut neuesten Erkenntnissen<br />

aber gar keine<br />

„Alterskrise“ geben.<br />

Wie das?<br />

Laut dem ExpertInnenbericht<br />

soll die stetig steigende Produktivität<br />

in Europas Volkswirtschaften<br />

alles ausgleichen<br />

und jeglichen negativen Einfluss<br />

der alternden Bevölkerung<br />

auf die Entwicklungen<br />

im Arbeitsmarkt und beim Lebensstandard<br />

abfedern. Hier<br />

www.polizeigewerkschaft-fsg.at<br />

einige konkrete Einsichten aus<br />

dem Report:<br />

• Anstatt die Anzahl der Menschen<br />

über 65 mit er Anzahl<br />

der erwerbsfähigen Menschen<br />

zu vergleichen und so zu schätzen,<br />

welche Mittel für anständige<br />

Pensionszahlungen nötig<br />

sein werden, soll man viel eher<br />

die Zahl der arbeitenden Leute<br />

der der nicht arbeitenden gegenüberstellen.<br />

Dieses „wirtschaftlicheUnterstützungsverhältnis“<br />

falle aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach 2041 nicht viel<br />

anders aus als im Jahre 1961.<br />

• Einsparungen sind keine Lösung,<br />

da weniger Geld sich direkt<br />

auf Nachfrage und Konsum<br />

auswirkt.<br />

• Das zentrale Element stellt<br />

für die WissenschafterInnen<br />

die Produktivität dar. Wenn<br />

diese um nur 1,75% pro Jahr<br />

M E L D U N G E N<br />

wächst (was einem geringeren<br />

Wachstum als dem momentanen<br />

entspricht), werden die<br />

britischen ArbeitnehmerInnen<br />

im Jahre 2045 doppelt so viel<br />

produzieren wie im Moment.<br />

Das sollte jede Veränderung<br />

im Abhängigkeitsverhältnis (=<br />

Abhängigkeit der nicht arbeitenden<br />

Bevölkerung von der<br />

arbeitenden) auffangen.<br />

• Steigende Produktivität bedeutet,<br />

dass ein ausschließlich<br />

steuerfinanziertes staatliches<br />

Pensionssystem finanzierbar ist.<br />

Panikmache<br />

Die Finanzierungsnachhaltigkeit<br />

der europäischen Pensionssysteme<br />

war eine der Fragen,<br />

die beim informellen Europäischen<br />

Rat am 27. Oktober<br />

2005 diskutiert wurden.<br />

Die Kommission hat in der<br />

Vergangenheit gemeinsame<br />

Ziele für die Modernisierung<br />

der Pensionssysteme veröffentlicht.<br />

Es ist nicht absehbar<br />

bzw. zu erwarten, dass dieser<br />

Bericht die europäische und/<br />

oder österreichische Politik in<br />

irgendeiner Weise beeinflussen<br />

wird, rät er doch von der<br />

Panikmache ab, die so manche<br />

Regierungen gerne nutzen<br />

und die ihnen oftmals ihre politische<br />

Legitimation zu geben<br />

scheint.<br />

Der vollständige Bericht ist unter<br />

www.tomorrowscompany.<br />

com zu finden.<br />

greyli<br />

Ablaufdaten von alten Banknoten<br />

„Ewig ist nicht wirklich endlos“<br />

Nur keine Angst, hieß es<br />

bei der Einführung des<br />

Euro, die alten Schilling-Banknoten<br />

werde man bei der Nationalbank<br />

„ewig“ umtauschen<br />

können. In der Zwischenzeit<br />

weiß man es besser:<br />

Die Ewigkeit ist in der rauen<br />

Wirklichkeit durchaus mit einem<br />

Ablaufdatum versehen!<br />

Als erste Banknote verlor der<br />

Bertha von Suttner-Tausender<br />

Fliesenverlegung<br />

1090 <strong>Wien</strong>, Sobieskigasse 1B<br />

Tel.: 01/317 62 48 • Fax: 310 04 93<br />

www.fl iesen-guth.at<br />

Ende August 2005 seine Gültigkeit.<br />

Termin verpasst? Pech<br />

gehabt!<br />

Daher zur Vorwarnung: Am<br />

28. November 2006 verliert<br />

der erste Hunderter (Angelika<br />

Kauffmann) seine Gültigkeit,<br />

am 31. Oktober 2007<br />

der Fünfhunderter „Josef Ressel“,<br />

am 31. August 2008<br />

der Fünfziger „Ferdinand Raimund“,<br />

am 30. September<br />

2009 der Zwanziger „Karl<br />

Ritter v. Ghega“. Und auch<br />

wenn der Schrödinger-Tausender<br />

erst am 30. April 2018<br />

ungültig wird: Je früher man<br />

tauscht, desto besser!<br />

Denn, siehe oben, „ewig“ bedeutet<br />

nicht wirklich endlos.<br />

greyli<br />

D i r e k t v e r r e c h n u n g m i t H a u s v e r w a l t u n g<br />

• Planung<br />

• Beratung<br />

• Reparaturen<br />

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