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Wien - FSG

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22<br />

P O L I Z E I G E W E R K S C H A F T A K T U E L L<br />

Gehaltsabschluss 2006<br />

Einigung auf 2,7% sicherlich kein Wahlzuckerl<br />

Am 7.11.2005 erfolgte der<br />

Startschuss zur ersten<br />

Verhandlungsrunde zwischen<br />

der Bundesregierung und dem<br />

Verhandlungsteam der GÖD<br />

zur Fixierung des Gehaltsabkommens<br />

für das Jahr 2006.<br />

Außer Streit gestellt wurde dabei<br />

die einjährige Laufzeit des<br />

Verhandlungsergebnisses, beginnend<br />

mit 1.1.2006. Als Basis<br />

für die weiteren Verhandlungen<br />

dienten die vom WI-<br />

FO und dem IHS präsentier-<br />

ten bzw. prognostizierten<br />

Daten zur Infl ationsrate (2,4%<br />

für 2005, 2,1 bzw. 1,9% für<br />

2006) und zum Wirtschaftswachstum<br />

(1,7 bzw. 1,8%<br />

für 2005, 1,8 bzw. 2,1% für<br />

2006). Detailforderungen der<br />

GÖD bzw. ein Detailangebot<br />

seitens der Bundesregierung<br />

gab es nicht.<br />

Angleichung an die<br />

Infl ationsrate<br />

Die Verhandlungen wurden<br />

am 15.11.2005 fortgesetzt.<br />

Dabei wurde erneut von der<br />

GÖD gefordert, als Grundlage<br />

für die Gehaltsverhandlungen<br />

nicht unsichere Infl ationsprognosen,<br />

sondern (wie beim<br />

Wirtschaftswachstum) die auf<br />

dem Tisch liegenden Werte<br />

der Inflationsrate der abgelaufenen<br />

12 Monate heran-<br />

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zuziehen. Diesem berechtigten<br />

Anliegen stimmte StS Dr.<br />

Finz nicht zu. Dazu wurden sofortige<br />

Gespräche zum weiteren<br />

Abbau von Planstellen (siehe<br />

dazu auch S. 28) verlangt,<br />

der Staatssekretär erklärte sich<br />

für unzuständig, die Verhandlung<br />

wurden unterbrochen,<br />

ein weiterer offi zieller Termin<br />

nicht vereinbart.<br />

Lohnverhandlungen in<br />

diversen Branchen<br />

bereits beendet<br />

Zwischenzeitlich sind in mehreren<br />

Branchen die Lohnverhandlungen<br />

beendet, die erzielten<br />

Abschlüsse laut Experten<br />

„im Rahmen“. Ewald<br />

Walterskirchen vom Wirt- Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

(WI-<br />

FO) sieht für die Beamten-Gehaltsverhandlungen<br />

den Metallerabschluss<br />

von 3,1% als<br />

Obergrenze und die Erhöhung<br />

der Pensionen um 2,5% als<br />

Untergrenze.<br />

Die dritte Verhandlungsrunde<br />

wurde am 29.11.2005<br />

eingeläutet. Man erwartete<br />

sich, dass diesmal auch Zahlen<br />

(konkretes Angebot des<br />

Dienstgebers) auf den Tisch<br />

kommen würden und die GÖD<br />

eine in Zahlen gegossene Forderung<br />

präsentiert. In Wirklichkeit<br />

sind neuer Ärger und<br />

neue Differenzen zwischen<br />

StS Alfred Finz (ÖVP) und dem<br />

Vorsitzenden der GÖD (ÖVP),<br />

Fritz Neugebauer, zu Tage getreten<br />

(Verwaltungsreform ohne<br />

Einbeziehung der Gewerkschaft,<br />

Ruhensbestimmungen<br />

für Beamte – Beweis für Reform<br />

des öffentl. Dienstes, Heranziehung<br />

der Infl ationsrate<br />

für welchen Zeitraum). Es kam<br />

aber dann doch zu substanziellen<br />

inhaltlichen Gesprächen.<br />

Man verständigte sich darauf,<br />

den Durchschnittswert der Inflation<br />

von heuer und 2006<br />

mit 2,2% als Basis für die weiteren<br />

Gespräche heranzuziehen.<br />

Trotz aller Unstimmigkeiten<br />

drängte natürlich die Zeit,<br />

da der Gehaltsabschluss am 6.<br />

bzw. 7.12.2005 in der letzten<br />

Nationalratssitzung beschlossen<br />

werden sollte. Andernfalls<br />

würden die erhöhten Bezüge<br />

bei der Auszahlung im<br />

Jänner nicht mehr zum Tragen<br />

kommen. Es wurde daher vereinbart,<br />

ehebaldigst die Verhandlungen<br />

fortzusetzen. Am<br />

5.12.2005 kam es dann zu einem<br />

schnellen Abschluss. Die<br />

Gehälter werden um 2,7% per<br />

1.1.2006 erhöht, vorbehaltlich<br />

der Zustimmung des Zentralvorstandes<br />

der GÖD! Keine<br />

Erhöhung zum Weinen, aber<br />

auch keine zum (übertriebenen)<br />

Jubeln.

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