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Mythos Marilyn - Ubi Bene

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BaCKSTAGE<br />

UBI BENE<br />

DAS ScHwARZE klEiD GEHöRT ZU STAMpFERS<br />

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Markt kommen, muss ich daher von vornherein<br />

passen.“ Der hautenge Happy-Birthday-<br />

Dress, in dem <strong>Marilyn</strong> Monroe 1962 ihr Geburtstagsständchen<br />

für Präsident Kennedy<br />

sang, wurde bereits 1999 für 1,2 Millionen<br />

US-Dollar versteigert. Und das berühmteste<br />

Kleid der Filmgeschichte, in dem die Diva auf<br />

einem New Yorker U-Bahn-Schacht posierte,<br />

brachte im vergangenen Jahr 4,6 Millionen.<br />

Die Schauspielerin Debbie Reynolds hatte<br />

es Anfang der 70er Jahre für 200 Dollar dem<br />

Filmstudio abgekauft.<br />

Ted Stampfer konzentrierte sich von Anfang an<br />

ohnehin eher auf persönliche Gegenstände und<br />

Dokumente aus dem privaten Leben der Monroe:<br />

Kleidung, Accessoires, Lockenwickler, Make-Up,<br />

aber auch Quittungen, Briefe, Bankbelege,<br />

Fotos oder Bücher aus ihrer umfangreichen<br />

Bibliothek. Ein weiterer Schwerpunkt in seiner<br />

Sammlung ist Originales aus den Filmstudioarchiven<br />

wie Drehbücher, Verträge, Fotografien<br />

und Requisiten.<br />

Hin und wieder verkauft er auch einzelne Stücke.<br />

„Verkäufe sind unerlässlich für wichtige<br />

Neuerwerbungen und damit zur Aufwertung<br />

der Sammlung“, begründet er: „Es geht mir zum<br />

Beispiel nicht darum, zehn schwarze Kleider<br />

von <strong>Marilyn</strong> Monroe zu haben, sondern um<br />

das eine, das eine besondere Geschichte oder<br />

Raffinesse besitzt. Daher verkaufe ich schon<br />

mal Stücke, um mit neuem Kapital den Facettenreichtum<br />

der Sammlung zu erhöhen.“ Nicht<br />

einmal sein erstes Stück, den schwarzen Samtgürtel,<br />

hat er behalten, doch er sagt lächelnd:<br />

„Der ist in München in guten Händen.“<br />

Der Sammler: ein Verehrer<br />

mit Distanz und Respekt<br />

Aber warum tut einer das? „Es ist ein Hobby“,<br />

sagt er ganz ruhig: „Und ich gebe zu, es<br />

ist ein teures.“ Ted Stampfer ist kein klassischer<br />

Fan, eher ein Verehrer. In seinen Erzählungen<br />

– und er kann stundenlang ungemein<br />

spannend aus dem Leben der Schauspielerin<br />

erzählen – schwingen immer eine gewisse Distanz,<br />

Respekt und Sachlichkeit mit, die seine<br />

Sammlung und sein Anliegen so glaubwürdig<br />

machen. Seine jahrzehntelangen Recherchen<br />

und sein solides Netzwerk an anerkannten<br />

Monroe-Experten erlauben Stampfer heute<br />

eine sehr differenzierte Charakterisierung des<br />

größten weiblichen Filmstars seiner Zeit, möglicherweise<br />

aller Zeiten. Doch in den Vordergrund<br />

drängt es ihn nicht. An der Diskussion<br />

um die genauen Umstände ihres Todes mag er<br />

sich ganz bewusst nicht öffentlich beteiligen,<br />

obwohl er sicher Erhellendes beizutragen �<br />

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