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Mitteilungsblatt vom 11.01.2013 - Fronreute

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Seite 2 Freitag, 11. Januar 2013 <strong>Fronreute</strong><br />

Kein Mensch lässt den ganzen Tag lang den Wasserhahn<br />

aufgedreht, nur um zwischendurch mal die Kaffeemaschine<br />

füllen zu können. Doch in der Welt des Internets<br />

ist „always on“ gelebte Normalität. Zwei Drittel der Computernutzer<br />

hierzulande, das hat der Chiphersteller Intel<br />

ermittelt, lassen ihren Rechner nebenher weiterlaufen;<br />

ein knappes Viertel davon den ganzen Tag; 5,5 Prozent<br />

sogar Tag und Nacht. Das kann teuer werden, denn der<br />

Stromzähler läuft ständig mit. Computer und ihre Peripherie<br />

fressen bis zu 15 Prozent des Haushaltsstroms.<br />

von Hartmut Netz<br />

1. Energieverwaltung. Während kurzer Arbeitspausen sollten<br />

Notebook oder PC auf Sparflamme laufen. Mit den richtigen<br />

Einstellungen in der Energieverwaltung fällt der Computer<br />

bei längerer Inaktivität automatisch in den Sparmodus.<br />

Dessen Stromverbrauch sinkt dabei um bis zu neun Zehntel,<br />

ermittelte die Stiftung Warentest. Und so geht es: Man wechselt<br />

in die Systemsteuerung, wählt „Energieoptionen“ und<br />

legt fest, nach welcher Zeit sich nicht benötigte Hardwarekomponenten<br />

wie Bildschirm oder Festplatte abschalten.<br />

Empfehlung: Bildschirm nach fünf, Festplatte nach zehn<br />

Minuten. Per Tastendruck oder Mausbewegung lässt sich der<br />

Rechner schlagartig wieder zum Leben erwecken. In den<br />

„Energieoptionen“ lässt sich zudem der Ruhezustand aktivieren:<br />

Dabei schaltet sich der Rechner mit allen Komponenten<br />

nach einer bestimmten Zeit der Inaktivität automatisch ab;<br />

den Inhalt des Arbeitsspeichers schreibt er auf die Festplatte.<br />

Der Stromverbrauch sinkt auf maximal vier Watt; effiziente<br />

Rechner kommen gar mit nur einem Watt aus. Das Erwachen<br />

dauert zwar länger als das Wiederanfahren einzelner<br />

Komponenten, doch bei Arbeitspausen ab zwanzig Minuten<br />

ist der Ruhezustand die richtige Wahl – und zudem anzuraten,<br />

wenn man mal das Abschalten vergisst. Wer die Energieoptionen<br />

seines Computers richtig einstellt, spart bis zu 60<br />

Euro pro Jahr an Stromkosten. Das hat das Umweltbundesamt<br />

errechnet.<br />

2. Festplatte. Wegen ihrer rotierenden Spindel verbrauchen<br />

Festplatten auch im Leerlauf Strom. Zur Datenspeicherung<br />

sollte man deshalb bevorzugt separate Speichermedien wie<br />

CDs, USB-Sticks oder externe Festplatten nutzen, die nur<br />

während des Zugriffs Strom ziehen. Wen das Rattern der<br />

Festplatte stört, kann auf sogenannte Solid State Drives<br />

(SSD) umsteigen, die die Daten völlig lautlos auf Halbleiterchips<br />

ablegen. Eine große Festplatte schluckt weniger Strom<br />

als zwei kleine.<br />

3. Bildschirm. Den meisten Strom verbrauchen LCD-Monitore<br />

für die Hintergrundbeleuchtung des Displays. Meistens<br />

sind sie zu hell voreingestellt. Bei Arbeitsplätzen ohne direktes<br />

Sonnenlicht lässt sich der Verbrauch von 30 Watt für volle<br />

Helligkeit problemlos auf 20 Watt senken. Monitore mit sogenannter<br />

Automatic Brightness Control passen sich automatisch<br />

an das Umgebungslicht an. Von Bildschirmschonern ist<br />

abzuraten: Blubbernde Fische oder bewegte Sterne treiben<br />

den Stromverbrauch in die Höhe, statt ihn zu senken. Besser<br />

ist es, den Bildschirm mit Hilfe der Energieverwaltung des<br />

Computers dazu zu bringen, sich in Arbeitspausen selbst<br />

abzuschalten. Wer alle Sparregister zieht, senkt den Stromverbrauch<br />

seines Monitors um bis zu 90 Prozent. Das hat die<br />

Deutsche Energie-Agentur errechnet.<br />

4. Modem. Sind Internetzugang und Telefonanlage in einem<br />

Gerät verbunden, lassen sich Modem oder Router nicht ohne<br />

Weiteres <strong>vom</strong> Netz trennen. Ein Blick ins Handbuch hilft: Oft<br />

lassen sich zumindest einzelne Funktionen wie das W-Lan<br />

Im Rahmen des European Energy Award werden wir als Service der Gemeinde <strong>Fronreute</strong><br />

in unregelmäßigen Abständen Bürgerinfos zu verschiedenen Themen veröffentlichen.<br />

Energiesparen im Haushalt, Teil 31 – Rechner auf Sparflamme<br />

abschalten. Wer Modem oder Router nach dem Surfen <strong>vom</strong><br />

Netz nimmt, spart bis zu 20 Euro pro Jahr.<br />

5. Drucker. Wie effizient Laser- oder Tintenstrahldrucker<br />

sind, hängt davon ab, wieviel Strom sie im Bereitschaftszustand<br />

verbrauchen. Denn ein Drucker arbeitet fast immer nur<br />

kurzzeitig. Die meiste Zeit verharrt er dagegen „standby“.<br />

Zwar ist der Standby-Verbrauch für elektrische Geräte, die<br />

von 2010 an hergestellt wurden, auf maximal zwei Watt<br />

begrenzt. Doch ältere Drucker können durchaus die vierfache<br />

Menge schlucken. Moderne Laserdrucker verfügen über<br />

einen Energiesparmodus, bei dem die Fixiereinheit abgeschaltet<br />

wird. Sie verbrauchen daher wesentlich weniger<br />

Strom als im Bereitschaftszustand. Einen Schwarzweiß-<br />

Laser kann man getrost abschalten, wenn man ihn nicht<br />

mehr benötigt; Farblaser dagegen kalibrieren bei jedem Kaltstart<br />

die Farben neu – das kostet Energie.<br />

6. Scanner. Sie sind allzeit bereit, werden jedoch immer nur<br />

kurzzeitig genutzt. Im Standby-Betrieb verbrauchen Scanner<br />

deshalb in der Regel weit mehr Strom als beim Scannen von<br />

Dokumenten. Wird nur selten gescannt, ist es ratsam, das<br />

Gerät nur bei Bedarf einzuschalten. Besonders effektiv:<br />

Scan-Aufträge sammeln und in einem Rutsch durchscannen.<br />

7. Steckerleiste. Viele Geräte der Informationstechnik ziehen<br />

auch im ausgeschalteten Zustand Strom. Das liegt daran,<br />

dass der „Aus“-Schalter statt an der Netzseite an der Niederspannungsseite<br />

hinter dem Trafo montiert ist, sodass dieser<br />

auch nach dem Abschalten weiterhin unter Spannung<br />

steht. Zwar ist der Stromverbrauch im „Aus“-Zustand für<br />

Elektro-Geräte, die von 2010 an hergestellt wurden, per EU-<br />

Richtlinie auf maximal zwei Watt begrenzt. Doch ältere PCs,<br />

Monitore, Drucker, Scanner, Modems oder Router verbrauchen<br />

oft ein Vielfaches. Da hilft nur: Stecker ziehen. Bequemer<br />

ist jedoch eine schaltbare Steckdosenleiste, die den<br />

Computer mitsamt seinen Peripheriegeräten mit einem einzigen<br />

Knopfdruck <strong>vom</strong> Netz trennt. Will man weiter differenzieren,<br />

bietet sich die Kaskadenschaltung an: Zwischen<br />

Steckerleiste und einem nur selten genutzten Gerät, beispielsweise<br />

einem Scanner, wird eine schaltbare Steckdose<br />

gesteckt. Sogenannte Master-Slave-Leisten, die alle Peripherie-Geräte<br />

(Slaves) ausschalten, sobald der PC (Master)<br />

in den Standby-Modus wechselt, verbrauchen durchgängig<br />

etwa zwei bis sechs Watt. Ob sich das rechnet, hängt <strong>vom</strong><br />

Standby-Verbrauch der angeschlossenen Geräte ab. Wer die<br />

Computeranlage nach Arbeitsschluss stets komplett abschaltet,<br />

spart laut dem Umweltbundesamt bis zu 40 Euro pro<br />

Jahr.<br />

> In der Broschüre Computer, Internet und Co – Geld<br />

sparen und Klima schützen erläutert das Umweltbundesamt<br />

den energieeffizienten Umgang mit Computern:<br />

als PDF (23 S.) unter www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3725.pdf<br />

> Die Dena verät, wie man mit seinem Computer einfach<br />

Strom spart: Mein Rechner rechnet sich als PDF (16 S.)<br />

unter www.stromeffizienz.de/uploads/tx_zrwshop/<br />

BR_Kommunikation_02.pdf<br />

> Praxisnahe Spartipps sowie Infos zum Stromverbrauch<br />

von Notebooks und PCs gibt auch das Portal<br />

www.pc-erfahrung.de<br />

> Hilfestellung beim Zusammenbau von Computern<br />

sowie Tipps, Tricks, Testberichte & Anlei tungen liefert<br />

www.grundlagen-computer.de

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