24.01.2013 Aufrufe

Erinnerungen an die 'DE-GE-SE-ME' vor 58 Jahren - Heldsdorf

Erinnerungen an die 'DE-GE-SE-ME' vor 58 Jahren - Heldsdorf

Erinnerungen an die 'DE-GE-SE-ME' vor 58 Jahren - Heldsdorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Geschichtliches<br />

Die Gemeinde der Heldsdörfer in der Kreisgruppe Waldkraiburg<br />

Herbert Liess und Oswald Tittes<br />

Die ersten Heldsdörfer kamen nach Waldkraiburg, als es <strong>die</strong> Stadt Waldkraiburg noch gar nicht gab.<br />

Waldkraiburg, <strong>die</strong> junge Industriestadt im Grünen, mit ca. 25.000 Einwohnern <strong>die</strong> zweitgrößte Stadt<br />

in Südostoberbayern, wurde nämlich erst nach dem 2. Weltkrieg erbaut. Nach Kriegsende wurden auf<br />

<strong>die</strong> im g<strong>an</strong>zen Wald bei Kraiburg am Inn verstreuten Bunker nach und nach Wohnungen oder auch<br />

Häuser gebaut, so dass 1950 Waldkraiburg zur Gemeinde erhoben wurde. Die Flüchtlinge und<br />

Vertriebenen, <strong>vor</strong> allem aus dem Sudetenl<strong>an</strong>d, haben d<strong>an</strong>n in den 1950er <strong>Jahren</strong> fleißig <strong>an</strong> <strong>die</strong>ser Stadt<br />

gebaut, infolgedessen Waldkraiburg 1960 zur Stadt erklärt wurde.<br />

Karl und Anna Fr<strong>an</strong>z als erste Heldsdörfer kamen bereits in den 1950er <strong>Jahren</strong> aus Russl<strong>an</strong>d auf<br />

Umwegen nach Grafengars, einer kleinen Gemeinde ca. acht Kilometer außerhalb von Waldkraiburg<br />

gelegen, und erwarben da einen Bauernhof. Auf <strong>die</strong>sem ist d<strong>an</strong>n später viel gefeiert worden, viele<br />

Heldsdörfer waren hier schon zu Gast. Mittlerweile sind <strong>die</strong> Pfadfinder in <strong>die</strong>sem Haus untergebracht.<br />

Karl Fr<strong>an</strong>z ist zwar <strong>vor</strong> ein paar <strong>Jahren</strong> gestorben, doch Anna Fr<strong>an</strong>z lebt noch in Grafengars, das somit<br />

zur Kreisgruppe Waldkraiburg gehört.<br />

Die nächsten Heldsdörfer in Waldkraiburg waren Martha und Armin Priester (Botsch). Sie kamen<br />

allerdings erst einige Jahre später, und zwar zwecks Familienzusammenführung zur T<strong>an</strong>te Anna<br />

Fr<strong>an</strong>z.<br />

Ein Teil der Waldkraiburger (mit Gästen aus Heilbronn) beim 60. Geburtstag von Reinhard Tittes<br />

1990<br />

Es folgte 1970 Martha Priester, während Armin Priester erst vier Jahre später, also 1974 eintraf. Am<br />

22. Dezember 1970 kamen Edith und Oswald Nikolaus (Nak) mit ihren Söhnen Edwin und Oswin in<br />

Waldkraiburg <strong>an</strong>. Edith und Ossi waren ebenfalls aufgrund von Familienzusammenführung nach<br />

Waldkraiburg gekommen: Hier bef<strong>an</strong>d sich das am nächsten gelegene Überg<strong>an</strong>gswohnheim von<br />

München. Der Vater von Edith, Martin Hubbes, lebte damals in München. Hilda Hubbes (geb.<br />

16

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!