Die 3 Säulen des Erfolgs
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<strong>Die</strong> einzig wichtige Auffälligkeit im nebenstehenden Vergleich ist der Aufwand für<br />
Personalkosten im Vergleich zur erarbeiteten Wertschöpfung:<br />
Um 100 DM Wertschöpfung zu erarbeiten, gab unser Metallbaubetrieb (nach Abzug<br />
der Kosten für den Geschäftsführer) 62 DM aus. <strong>Die</strong> Vergleichsbetriebe schafften es,<br />
100 DM Wertschöpfung mit einem Personalaufwand von 55 DM zu erarbeiten.<br />
Hätte unser Metallbauer so effizient wie der Durchschnitt der Vergleichsbetriebe<br />
gearbeitet, hätte die betriebliche Wertschöpfung bei etwa 1.087 TDM liegen müssen<br />
(598 TDM Personalkosten : 0,55).<br />
Tatsächlich wurden nur 972 TDM, also 115 TDM weniger erarbeitet.<br />
Inwieweit Branchen-Durchschnittswerte anzustrebende Ziele sind, sei dahingestellt.<br />
Als erfolgsorientierter Handwerks-Unternehmer werden Sie sich höhere Ziele setzen.<br />
Der Verlust in 2001 und eine schlechte Beschäftigungslage im folgenden Jahr<br />
führten zur Entlassung einiger Facharbeiter. Eine Maßnahme, die nicht die erhoffte<br />
Ergebnis-Verbesserung sondern weitere, noch höhere Verluste erbrachte.<br />
Man hatte zwei grundsätzliche Fehler gemacht:<br />
- <strong>Die</strong> Ursachen der Unterbeschäftigung wurden nicht untersucht.<br />
- Niemand hat berechnet, ob nach Reduzierung der Kapazität überhaupt<br />
noch Gewinne erwirtschaft werden können.<br />
Natürlich können die unterschiedlichsten Gründe für eine unzureichende<br />
Beschäftigung vorliegen. Schlechter Service, schlechte Qualität, rückläufige<br />
Nachfrage usw.<br />
In unserem Fall waren es jedoch vor allem die nicht marktgerechten Preise, die zu<br />
einer deutlich geringeren Beschäftigung führten.<br />
Wenn man 10 Angebote abgeben muss, um einen Auftrag zu erhalten, dann stimmt<br />
das Preis-Niveau nicht.<br />
Aus Aktenordnern voller Angebote, die nicht zu Aufträgen führten, wurde eine<br />
Zufallsauswahl entnommen.<br />
<strong>Die</strong> Materialkosten und die benötigten Arbeitsstunden lagen je Angebot vor, denn<br />
alle Preiskalkulationen waren mit einer Branchen-Software erstellt worden.<br />
<strong>Die</strong> gemeinsam aufgestellte Tabelle (s. Vorkalkulationen, Tabelle 20) zeigte das<br />
Dilemma:<br />
<strong>Die</strong> Vorausberechnungen ergaben eine durchschnittliche Wertschöpfung von 91,7<br />
EUR je Arbeitsstunde.<br />
Branchen-typische Wertschöpfungen lagen bei etwa 55,0 EUR/h.<br />
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