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dorfziitig November 2005

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ereitung verbraucht bis 580 Tagestonnen Altpapier für den Grundfaserstoff und<br />

dazu braucht es pro Tag ergänzend 250 Ster Holz von der Holzschleiferei.<br />

Allen, welche diese Papierfabrik mit Altpapier versorgen, gilt ein spezieller Dank<br />

aus Utzenstorf!<br />

Aber Achtung, hier sei nochmals festgehalten: «Nur Altpapier, ohne Karton,<br />

ohne Plastikreste, keine Tetrapackungen, also kein Abfall, nur Zeitschriften,<br />

Drucksachen, Zeitungen, handlich gebündelt!»<br />

Von den über 1,6 Mio. Tonnen verbrauchtem Papier in der Schweiz, kommen<br />

nahezu 70 % wieder in den Kreislauf. Bis 1000 Tonnen Altpapier werden hier am<br />

grössten Umschlagplatz der Schweiz angeliefert. Beim Rundgang konnten wir<br />

beobachten wie angeliefert, umgeschlagen, gelagert, separiert, versorgt und<br />

verwertet wurde.<br />

Der Prozess beginnt beim Stofflöser (Pulper), dann folgt die Grobsortierung, es<br />

geht durch die Schneckenpresse, dann zur Vor-Flotation (Druckfarbenentfernung),<br />

anschliessend folgt die Dünnstoffsortierung, sowie das Bleichen und die<br />

Eindickung zur Einlagerung im Stapelturm. Hier befinden sich rund 150 Tonnen<br />

Altpapierfaserstoff welche dann aus der Holzschleiferei immer wieder ca. 15 %<br />

Neufaserstoffe zugeführt erhalten, sodass kein Qualitätsverlust entsteht. Beeindruckend<br />

waren alle die Förderbänder, Röhrensysteme, Kesselanlagen und die<br />

Computer und Fotozellensteuerung. Am Schluss des Rundgangs kamen wir zu<br />

den gewaltigen Papiermaschinen und sahen das Endprodukt, die tonnenschweren<br />

Papierrollen, welche in drei Qualitäten Zeitungspapier (etwa 200’000 Tonnen<br />

pro Jahr) in einem riesigen Lager für den Weitertransport bereit liegen.<br />

Michael Höntsch, Paul Adam und<br />

Peter Schluep, unsere Führer<br />

Um eine grosse Erfahrung reicher<br />

traten wir den Heimweg an,<br />

der uns über den Passwang<br />

nach Büsserach ins Restaurant<br />

Traube führte. Hier konnte der<br />

Hunger und Durst gestillt werden.<br />

Dem Rhein entlang aufwärts<br />

über Koblenz, Zurzach,<br />

Kaiserstuhl «landeten» wir alle<br />

glücklich und müde wieder in<br />

Winkel. Danke nochmals den<br />

Organisatoren, es war toll!<br />

Albert Bachmann<br />

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