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INFORMATIONEN AUS DER SCHWEISS- UND SCHNEIDTECHNIK ...

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TECHNOLOGIE<br />

Friction Stir Welding<br />

Lars Cederqvist, Swedish Nuclear Fuel<br />

and Waste Management Co (SKB),<br />

Oskarshamn, Schweden<br />

Schutzrohr<br />

Kernbrennstoff<br />

aus Urandioxid<br />

Bild 1: Die Schutzbarrieren der schwedischen Lösung zur Endlagerung von radioaktiven Kernbrennstoffen<br />

Eine Schweißung, die 100.000 Jahre hält.<br />

Friction Stir Welding für das Dichtnahtschweißen von<br />

50 mm dicken Kupferbehältern, die Schwedens radioaktiven<br />

Abfall enthalten sollen.<br />

Nach nahezu 30 Jahren Forschung und<br />

Entwicklung auf dem Gebiet der sicheren<br />

Endlagerung von radioaktiven Kernbrennstoffen<br />

in Kupferbehältern ist das<br />

letzte Puzzleteil nun eingefügt und das<br />

Schweißverfahren von SKB vorgeschlagen<br />

worden. Die gewählte Technologie<br />

zum Dichtnahtschweißen der Kupferbehälter<br />

ist das Friction Stir Welding.<br />

30 ESAB FENSTER 1/05<br />

Verbrauchter<br />

Kernbrennstoff<br />

Kupferbehälter mit<br />

gusseisernem Kern<br />

Mit Bentonit<br />

(Tonerde) verstopft<br />

Solides<br />

Grundgestein<br />

SKB wird die entsprechenden Resultate<br />

der Entwicklung während der Großen<br />

Schweißtechnischen Tagung im<br />

September 2005 in Essen vorstellen.<br />

Schon 1983 hatte SKB vorgeschlagen,<br />

mit der so genannten KBS-3 - Methode,<br />

den hochradioaktiven Abfall in<br />

Kupferbehältern in 500 m Tiefe im<br />

schwedischen Grundgestein zu lagern.<br />

Das damals einzig verfügbare<br />

Schweißverfahren zum sicheren<br />

Oberflächlich sichtbarer Teil<br />

des Endlagers<br />

Unterirdischer Teil<br />

des Endlagers<br />

Schweißen von dickwandigem Kupfer<br />

war das Elektronenstrahlschweißen.<br />

Später, im Jahr 1997, entschied SKB<br />

auch die Anwendungsmöglichkeiten des<br />

Friction Stir Welding zu untersuchen.<br />

Die heute vorliegenden Resultate, 12<br />

Jahre bevor der erste Behälter geschlossen<br />

und im tiefen Magazin gelagert<br />

wird, zeigen, dass FSW ein stabiler und<br />

toleranter Prozess ist, der reproduzierbar<br />

fehlerfreie Nähte liefert.

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