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GEOLOGIE - Adatbank

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440 Westlicher Grenzzug.<br />

seinem Ursprung verfolgen, wegen der Kürze der Zeit und der ausserordentlichen<br />

Wildheit und Unwegsamkeit seines ganzen oberen Theiles.<br />

Nachdem wir über Nagy Sebes thalaufwärts, etwa bis zu dem von Viság<br />

herabkommenden Seitengraben vorgedrungen waren, wobei wir den reissenden<br />

Bach mehrfach durchwaten mussten, wendeten wir uns gegen NO., um<br />

über den unmittelbaren nördlichen Ausläufer der Vlegyásza nach Sebesvár<br />

im unteren Szekelyóthal zu gelangen. Nur für kurze Zeit noch halten am<br />

Eingang in das Sebes Draganthal die krystallinischen Gesteine des Hauptthales<br />

an. Auf der westlichen Thalseite stehen schon ganz nahe der<br />

Hauptspalte, auf der östlichen jedoch erst dicht bei dem Dorfe N. Sebes,<br />

die ersten Trachytfelsen zu Tage. Weiter aufwärts begleiten sie fortdauernd<br />

und zwar auf der westlichen Thalseite meist die dunkelbraun<br />

oder grau gefärbten, kleinkörnigen Trachyte vom Typus der Gesteine<br />

des Bogdan - Gebirges, auf der anderen Seite die hornblendereichen,<br />

durch grössere Krystallausscheidungen und lichtere Farben in die Augen<br />

fallenden Trachyte vom Typus des Hauptgesteins von Kis Sebes, die Ufer<br />

des Baches.<br />

Sebesvár. Der ganze Rücken zwischen dem Sebes Draganthal und<br />

dem unteren Theil des Szekelyóthales, besteht vorherrschend aus dem<br />

Haupttrachyt des Gebietes. Derselbe ändert in kleinen Nuancen vielfach<br />

ab, jedoch sind dieselben ganz leicht, als zu demselben Typus gehörend,<br />

zu erkennen. Nur oberhalb Sebesvár selbst kann man den Durchbruch<br />

eines anderen Trachytes beobachten, der seiner hornsteinartigen Grundmasse<br />

wegen wol am besten als ein vereinzelter, gangförmiger, seitlicher<br />

Durchbruch des Vlegyászatrachytes zu betrachten sein dürfte und darauf<br />

hinweist, dass es wol noch mancherlei derartige gangförmige Durchbrüche<br />

im Gebiet des Haupttrachytes geben mag. Derselbe zeigt in einzelnen<br />

Stücken besonders schön das gewisse gebänderte und jaspisartige bunte<br />

Aussehen, welches auch an einzelnen Stücken des Vlegyásza- Trachytes<br />

selbst beobachtet wurde. In einzelnen Stücken sind hier jedoch die<br />

Quarzkrystalle gänzlich verschwunden. Die Trachyte in der nächsten Umgebung<br />

von Sebes Várallya und das Gestein auf dem die Burg Sebesvár<br />

selbst steht, ist wiederum ein ganz ausgezeichneter granitoporphyrischer<br />

Quarztrachyt, theils mit weisslichgrüner, theils mit röthlicher Grundmasse,<br />

jenachdem seine Hornblendebestandtheile oder der röthliche Feldspath darin<br />

vorwiegen.<br />

Ueber Bökény und Meregyó im äussersten Winkel des Kalotasag<br />

nahmen wir den Weg, um von Retyiczel aus die südlichen Ausläufer der<br />

Vlegyásza kennen zu lernen und die höchste Spitze derselben zu besteigen.<br />

Der Weg von Bánfi-Hunyad führt zunächst über sandige und merglige<br />

mit Feldern reichbedeckte Hügel bis er zwischen Zentelke und Kalota<br />

Sz. Király über den Kalotabach setzt, den bedeutendsten der Zuflüsse,<br />

welchen der Körösfluss aus dem Kalotasag erhält. Das Bachbett<br />

ist hier und aufwärts gegen N. Kalota in horizontale oder wenig geneigte<br />

Schichten eingeschnitten, die zum grössten Theil aus einem Wechsel von<br />

gelblich oder blaulichgrauen, stark kalkhaltigen Mergeln und festeren meist<br />

an kleinen Foraminiferen reichen Kalkbänken von weisslicher oder gelblicher<br />

Farbe bestehen. Diese Schichten bilden die Unterlage für die gut

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