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GEOLOGIE - Adatbank

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Bihár-Gebirge. 479<br />

und Mergeln besteben. Auf der Höhe des ersten bedeutenden Vorberges,<br />

von dem man hinabsieht in das enge Thal von Egerbegy, steht man auf<br />

den Mergeln mit Nummulites perforata, welche sich hinab gegen Egerbegy<br />

weiter zu ziehen scheinen. Es sind weisslichgraue bis gelblichgraue,<br />

lose, fast mehlig staubende Kalkmergel, in denen die einförmige Nummulitenfauna<br />

entwickelt ist. Ausser den besonders häufigen schmäleren und<br />

flacheren Formen von Numm. perforata d'Orb., welche den Varietäten<br />

A. und B. s. d'Archiac u. Haime entsprechen, tritt sparsamer auch<br />

Numm. Verneuili d'Arch. u. Haime auf. Nummulites Lucasana erscheint<br />

wie gewöhnlich als Hauptbegleiter der grösseren Nummulitenart.<br />

Diese Mergel liegen, wie man bei weiterem Verfolgen des Weges sieht,<br />

unmittelbar auf krystallinischen Schiefern und zwar auf den Amphibolschiefern<br />

der dem ganzen nordöstlichen Rande des krystallinischen Gebirgsmassivs<br />

vorliegenden Amphibol- und Thonschieferzone. Man bemerkt<br />

weiter aufwärts am Wege auch thonschieferartige Gesteine, zum Theil mit<br />

durch Brauneisenstein ausgefüllten Klüften; jedoch weiterhin wieder Amphibolschiefer.<br />

Diese Schieferzone durchsetzen an einzelnen Stellen kleine<br />

Trachytgänge. Frische Gesteine waren jedoch davon nicht zu erlangen,<br />

so dass ein Vergleich derselben mit anderen Trachyten nicht gegeben<br />

werden kann.<br />

Weiterhin herrschen über den Rücken von Dongó Glimmerschiefer.<br />

Westlich vom Dorfe treten auch Gneisse auf, welche abwärts gegen die<br />

Thäler zu und gegen den Granitzug hin, der etwa eine Stunde im Westen<br />

von Dongó durchsetzt, die Oberhand gewinnen. Besonders verbreitet scheint<br />

diejenige Gneissabänderung zu sein, welche wir im allgemeinen Theil<br />

unter der Bezeichnung „Quarzitgneiss" aufgeführt haben. Nicht selten ist<br />

auch ein an Chlorit und weissem Glimmer reicher Gneiss, in welchem<br />

der röthliche Feldspath in rundlichen körnigen Aggregaten erscheint und<br />

die Quarz- und Glimmerlagen wellig gebogen oder selbst stärker gefältelt<br />

erscheinen.<br />

Nachdem man auf dem plateauförmig ausgebreiteten mit Hutweiden<br />

und jungem Waldwuchs bedeckten Rücken entlang von Dongó her eine<br />

Strecke gegen West gewandert ist, trifft man, sobald man den Weg abwärts<br />

gegen das Kapusthal einschlägt, auf eine, wie es scheint, völlig<br />

isolirte, auf dem krystallinischen Gebirge sitzen gebliebene Parthie der<br />

Perforata-Mergel. Die schmaleren und mittelgrossen Formen des Nummulites<br />

perforata sind hier gleichfalls vorherrschend, und zwar besonders<br />

die der Varietät C. d'Arch. u. Haime. Sparsamer als an anderen Punkten<br />

ist hier das Auftreten von Nummulites Lucasana Defr. Weiter abwärts<br />

herrschen Glimmerschiefer und Gneisse und die letzteren bilden vorwiegend<br />

die steilen Felswände desselben in seinem mittleren Theil.<br />

Trachytgebirge von Panyik. Die einsame zu Oláh-Kapus gehörende<br />

Mühle, in deren Nähe ein enges Spaltenthal hinausführt aus dem Bereich<br />

des krystallinischen Gebirges in den Thalkessel von Panyik, liegt so<br />

ziemlich in der Mitte des engen oberen Theiles des Kapusthales, welches<br />

fast ganz und gar in einer Spalte des krystallinischen Gebirges liegt. In<br />

der Umgebung der Mühle herrscht Gneiss und Glimmerschiefer, zum Theil<br />

in steilen Felswänden. An zwei Stellen setzen etwas thalaufwärts von der

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