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GEOLOGIE - Adatbank

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Vlegyásza-Gebirge und Kalotasag. 447<br />

Quarzkörnern und kleinen weissen Feldspathkrystallen reichen, dem Vlegyászatrachyt<br />

selbst sehr änlichen Bindemittel. Der Vlegyászatrachyt<br />

herrscht selbst in einem nicht unbedeutenden Umkreis in der Umgebung<br />

der höchsten Spitze, von der man eine der schönsten und weitesten Aussichten<br />

über Siebenbürgen und weit hinein gegen Ungarn geniesst.<br />

Rogózsel und Székelyó. Der Weg von der Spitze der Vlegyásza abwärts<br />

über den langen kahlen Rücken und hinab in das Székelyóthal über Rogózsel<br />

zeigt eine wunderbare Mannigfaltigkeit in der Ausbildung der älteren<br />

Trachyte. Der hornsteinartige schwer verwitternde Trachyt der Kuppe<br />

bildet nach dieser Richtung noch auf eine ziemlich bedeutende Strecke<br />

den kahlen Rücken. Erst von dem steileren felsigen Absprung an, den<br />

der langgezogene im Uebrigen gerade nach dieser Richtung ziemlich allmaiig<br />

abfallende Rücken macht, kommt man in das Gebiet der hornblendeführenden<br />

älteren Trachyte.<br />

In den mannigfachen Wechsel der Gesteine, die nach abwärts folgen,<br />

lässt sich jedoch eine wenn auch wenig scharf begrenzte Eintheilung<br />

bringen. Zunächst auf den Kuppentrachyt folgt nämlich eine Reihe von<br />

Trachyten, welche sich vorzugsweise durch die Ueberhandnahme der ausgeschiedenen<br />

Gemengtheile über die Grundmasse und die Kleinheit und<br />

Mannigfaltigkeit derselben auszeichnen und stellenweise fast einen kleinkörnigen,<br />

granitischen Charakter des Gefüges annehmen. Unter diesen<br />

Trachyten trifft man nun die verschiedensten Abänderungen in Bezug<br />

auf Farbe und Vertretung der ausgeschiedenen Gemengtheile. Die Grundmasse<br />

ist immer felsitisch dicht bis fein krystallinisch, aber variirt in<br />

schwarzen, braunen, röthlichen und besonders in grünen Farbentönen.<br />

Von den ausgeschiedenen Bestandtheilen ist Quarz fast immer ganz deutlich<br />

und zum Theil sehr reichlich vertreten. Unter den Feldspäthen scheint<br />

trikliner Feldspath nach der verhältnissmässigen Häufigkeit von kleinen<br />

Flächen mit Zwillingsstreifung eine bedeutende Rolle in der Zusammensetzung<br />

zu spielen. Obgleich meist nur in kleinen Krystallen erscheinend<br />

treten die Feldspäthe doch durch ihre helle, weisse, gelbliche oder röthliche<br />

Farbe und ihre schärfere Begrenzung deutlich hervor. Hornblende<br />

fehlt fast nie und ist manchmal sogar fast dominirend, ebenso auch schwarzer<br />

Glimmer. Selten scheint auch Augit vorhanden zu sein und in einzelnen<br />

Abänderungen erscheint überdies nicht gerade sparsam ein hell gelblichgrünes,<br />

olivinartiges Mineral eingesprengt.<br />

Schon oberhalb Rogózsel beginnt die zweite Abtheilung, welche aus<br />

verschiedenen Varietäten desjenigen Trachytes besteht, den wir als Haupttypus<br />

der älteren Quarztrachyte aufgeführt haben, und welchen wir bereits<br />

aus dem Körösthal und aus dem unteren Sebes-Dragan und aus dem<br />

unteren Székelyóthal kennen lernten.<br />

Wir lernten in der Umgebung von Rogózsel, besonders von Rogózsel<br />

abwärts gegen Székelyó und an der hohen steilen Felswand, die sich am<br />

Westufer des Baches gerade über dem Dorf steil heraushebt, besonders<br />

drei Abänderungen des schönen, seiner Struktur nach porphyrartigen bis<br />

granitoporphyrischen Gesteines kennen. Bei der einen Abänderung ist die<br />

Grundmasse röthlichgrau bis fleischroth und unter den ausgeschiedenen<br />

Krystallen ist neben hellerem Feldspath grüne Hornblende und schwarzer

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