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SB KalenderNr.40 - Erlebnis Waldegg

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Ein Abend im Ziträdli<br />

Ziträdli-Beck Chreste und Anneli,<br />

seine charmante Bäckersmagd,<br />

können telefonisch unter<br />

071 333 12 30 erreicht werden.<br />

Dazu sei allen Gruppen<br />

geraten, die einen feinen Zmittag<br />

oder Znacht im Ziträdli erleben<br />

wollen. Man muss aber<br />

die Ankunftszeit ganz genau<br />

abmachen (und einhalten!),<br />

damit auch alles parat ist,<br />

wenn man dann bei den Beiden<br />

eintrifft. Einen Holzofen<br />

kann man nicht einfach auf<br />

Knopfdruck etwas wärmer<br />

stellen oder gar einschalten!<br />

Wenn eine Gruppe zu spät<br />

kommt, dann kann ihr das<br />

Gleiche passieren, wie jüngst<br />

einigen Plampis:<br />

Den ganzen Tag über hatte alles<br />

geklappt im Ziträdli. Der<br />

Ofen hatte sich exakt so benommen,<br />

wie es Chreste gern<br />

hat. Ganz heiss nach dem Anfeuern<br />

und Abbrennen des<br />

tännigen Holzes, ganz heiss<br />

noch nach dem Herausnehmen<br />

der Glut. In der heissesten<br />

Phase kamen zuerst die<br />

grossen Ruchbrot-Laibe in den<br />

Ofen, dann die kleineren Spe-<br />

zialbrote, schliesslich, bei abnehmender<br />

Temperatur, das<br />

Kleingebäck. Die Leute hatten<br />

einen Schinken im Brotteig<br />

bestellt, dazu ein reiches Salatbuffet<br />

und einen Becken-Dessert.<br />

Aber sie trafen verspätet<br />

ein. Zwar hatten Anneli und<br />

Chreste ihre Vorbereitungen<br />

exakt gemacht, aber der Zeitplan<br />

war durcheinander. Anneli<br />

begrüsste die Leute trotzdem<br />

ganz freundlich. Sie führte<br />

sie an die Tische in der<br />

Ofen-Beiz. Allerdings musste<br />

sie dann sofort Chreste in der<br />

Backstube helfen, den Zeitplan<br />

wieder auf die Reihe zu kriegen.<br />

Als erstes hat sie einen<br />

Gast gebeten, doch das Amt<br />

des Kellermeisters zu übernehmen.<br />

Der hat dann gleich Roten<br />

und Weissen ausgeschenkt,<br />

der Apéro war blitzartig gut<br />

unterwegs. Es dauerte nicht<br />

lange und Anneli bat wieder<br />

um Hilfe: Chreste musste den<br />

Ofen nochmals einheizen. Wie<br />

konnte er da den Dessert richten!?<br />

Also bat Anneli die Gäste,<br />

dies gleich selbst zu übernehmen.<br />

Der Wein hatte die letzte<br />

Furcht bei Allen genommen<br />

und sogleich wurden Äpfel<br />

entkernt und Teigli ausgerollt.<br />

– 38 –<br />

Diese wurden dann den Äpfeln<br />

als Pyjama angezogen.<br />

Nach dem Abricotieren kennzeichnete<br />

Jede und Jeder den<br />

selbstgemachten Dessert. Sie<br />

wurden auf ein Blech gelegt.<br />

Chreste konnte dann dieses in<br />

den Ofen schieben, denn unterdessen<br />

hatte er dort drin<br />

wieder genügend Wärme,<br />

dass er auch den Schinken im<br />

Brotteig bereits herausgenommen<br />

hatte. Nun setzte sich die<br />

ganze Gesellschaft wieder zu<br />

Tisch und futterte drauflos,<br />

denn mit zusätzlicher Arbeit<br />

in der Holzofenbäckerei hatte<br />

man ja nicht gerechnet. Doch<br />

der delikate Schinken, das feine<br />

Brot entschädigte für alle<br />

Mühen! Darauf stimmten Anneli<br />

und die Gästeschar zu Ehren<br />

von Chreste das alte<br />

Bäckerslied an. Und ganz zum<br />

Schluss wollte Anneli noch<br />

wissen, ob jemand mit einer<br />

alten Kaffeemühle umgehen<br />

könne. Alle konnten!<br />

So geht ein Schlemmer-Abend<br />

im Ziträdli!<br />

(rk)

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