Magisterarbeit - 4-yu
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3. die Stufe der wissenschaftlichen Begriffe.<br />
Zu 1. Synkretische Bildungen entstehen im Prozess des Kindes, dass sich<br />
mit Gegenständen und Personen, die es umgibt, beschäftigt. Die ersten<br />
30 Wörter sind soziale Wörter wie „Winke-Winke oder stellen sehr<br />
spezifische und kontextgebundene Namen dar wie „Auto“ für einen ganz<br />
bestimmten Wagen, der im Hof steht, während andere Fahrzeuge nicht<br />
benannt werden (Grimm in Oerter/Montada, 1995).<br />
Eine Zuordnung ist rein assoziativ und beliebig ohne eine wirkliche<br />
Bedeutung für das Kind.<br />
Zu 2. Ab dem 4. Lebensjahr beginnt das Kind, dass zufällig erkannte in<br />
Zusammenhänge zu bringen; diese Aneignung ist die Voraussetzung für<br />
objektives Denken. Das Kind eignet sich die Umwelt an, die nicht mehr nur<br />
aus rein wahrgenommenen faktischen Beziehungen besteht, aber noch<br />
keine logischen Zusammengehörigkeiten beinhaltet. Das Kind baut ein<br />
implizites Sprachwissen auf und versucht über einen korrekten<br />
Sprachgebrauch eine erfolgreiche Kommunikation zu erzielen. In den<br />
Folgejahren seiner kognitiven Entwicklung beginnt das Kind mit spontanen<br />
Selbstkorrekturen, bis es ein explizites Sprachwissen erreicht, also die<br />
bewusste Reflexion der Sprache (Grimm in Oerter/Montada, 1995).<br />
In dieser Zeit bis zum 12. Lebensjahr erlernt das Kind die Syntax der<br />
Sprache bevor es den Syntax des Denkens erwirbt. Das Kind hört Begriffe<br />
und versucht, diese systematisch zuzuordnen.<br />
Zu 3. In dieser Stufe (ab dem 12. Lebensjahr) beginnt das Kind abstrakte<br />
Denkprozesse zu initialisieren und überwindet die Situationsabhängigkeit<br />
vorheriger Begriffsformen. Es beginnt in abstrakten Größen zu denken,<br />
was ihm hypothetisches Denken ermöglicht.<br />
Die Denkvorgänge konnten auf keiner vorherigen Entwicklungsstufe<br />
geleistet werden; die Entwicklung von Alltagsbegriffen wwird im weiteren<br />
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