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Seit 1. September - RAD im Pott

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22 TechNIk<br />

Mangelhafte<br />

Schlösser bei LIDL<br />

Um nicht irgendwann zu den Opfern des<br />

Fahrraddiebstahls zu gehören, sollte ein<br />

stabiles Fahrradschloss die Grundausstattung<br />

eines jeden Fahrradfahrers sein.<br />

Stellt sich nur die Frage, welches Schloss<br />

das beste ist. Gerade gab es wieder<br />

ein völlig unbrauchbares Billig-Schloss<br />

bei LIDL. Was genau unterscheidet die<br />

Schlosstypen? Ein kleiner Überblick:<br />

Bügelschlösser. Die schweren Stahlbügel<br />

sind das beste, was man an Fahrradsicherheit<br />

bekommen kann. Die Markenprodukte<br />

sind mittlerweile so stabil<br />

gebaut, dass ein gewaltsamer Aufbruchversuch<br />

auf offener Straße extrem wenig<br />

Chance auf Erfolg hat. Gegen ein professionelles<br />

Knacken des Schlosses, sogenanntes<br />

„Lockpicking“, schützen aber<br />

meist nur die Topmodelle der renommierten<br />

Hersteller. Doch die Mehrinvestition<br />

lohnt sich. Wenn man Hunderte<br />

oder auch Tausende Euro für ein Traumrad<br />

ausgibt, sollte einem seine Sicherheit<br />

auch noch ein Paar Euro wert sein.<br />

Gute Panzerkabel und Kettenschlösser<br />

sind mittlerweile fast so sicher<br />

wie Stahlbügel, da meist die gleichen<br />

Schließmechanismen verwendet werden<br />

und die Panzerung, beziehungsweise<br />

die Kettenglieder, nahezu genauso widerstandsfähig<br />

sind. Ihr Vorteil: Sie sind<br />

wesentlich flexibler, was das Anschließen<br />

Hochwertige Ketten- und Gliederschlösser bieten die Möglichkeit<br />

das Rad fest anzuschließen. Die Codierung schreckt ab.<br />

Fotos: Michael Kleine-Möllhoff<br />

an Bäume oder<br />

Straßenlaternen<br />

ermöglicht.<br />

Bügelschlösser<br />

können hier Probleme<br />

machen.<br />

Rahmenschlösser<br />

reichen als<br />

alleinige Diebstahlsicherung nicht aus<br />

– als „Wegfahrsperre“ haben sie aber<br />

durchaus ihre Berechtigung. Be<strong>im</strong> kurzen<br />

Besuch des Tante-Emma-Ladens kann<br />

es reichen, das Hinterrad zu blockieren,<br />

wenn man sein Rad <strong>im</strong> Auge behält. Darüber<br />

hinaus eignen sie sich als zusätzliche<br />

Sicherung neben dem Panzerkabel oder<br />

Bügelschloss und haben den Nebeneffekt,<br />

dass das Hinterrad gegen Teileklau<br />

gesichert ist.<br />

Für die dünnen Spiralkabel gilt das gleiche<br />

wie für Rahmenschlösser: Sie bieten<br />

nicht genug Sicherheit, um das Rad unbeobachtet<br />

lassen zu können. Dabei<br />

spielt der Schließmechanismus eine eher<br />

untergeordnete Rolle, da meist ein <strong>Seit</strong>enschneider<br />

ausreicht, um das Seil zu<br />

knacken.<br />

Zahlreiche Tests belegen <strong>im</strong>mer wieder<br />

eindeutig: Die sichersten Schlösser<br />

sind Bügelschlösser. Und: In jedem Fall<br />

ist Schnäppchen-Jägerei be<strong>im</strong> Kauf fehl<br />

am Platze. In ein gutes Schloss muss kein<br />

Vermögen investiert werden. Doch hochwertige<br />

Schlösser, die einen ausreichenden<br />

Schutz bieten können, sind meist<br />

aufgrund der verwendeten Materialien<br />

teurer. Als Faustregel gilt, dass dem Besitzer<br />

ein guter Diebstahlschutz fünf bis<br />

zehn Prozent des Neupreises des Fahrrads<br />

wert sein sollte. Und was nützt<br />

Knausern, wenn das Billig-Schloss keinen<br />

ausreichenden Schutz bietet?<br />

Mit Standardwerkzeug nicht zu knacken

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