Seit 1. September - RAD im Pott
Seit 1. September - RAD im Pott
Seit 1. September - RAD im Pott
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
32<br />
Drängelgitter<br />
behindert Fußgänger<br />
und Radfahrer<br />
Untaugliche Maßnahme<br />
Der Radweg „Am Nattkamp“, der die<br />
Diepenbrockstraße und die Helmutstraße<br />
verbindet, stellt eine wichtige autofreie<br />
Nord-Süd-Route für den Radverkehr<br />
in Gladbeck dar. Anfang Juli baute<br />
die Stadtverwaltung auf der Höhe des<br />
kleinen Spielplatzes direkt hinter der<br />
Unterführung von der Stadtverwaltung<br />
ein eng gesetztes, zwei Meter überlappendes<br />
Drängelgitter. Ein paar Tage später<br />
wurden zusätzlich seitlich schwere<br />
Baumstämme verlegt und gleichzeitig<br />
große Steinblöcke entfernt, um ein Umfahren<br />
zu verhindern. Ebenfalls geändert<br />
wurde die Beschilderung von „Gemeinsamer<br />
Geh- und Radweg“ auf „Gehweg,<br />
Radfahrer frei“.<br />
Ein Durchfahren der Engstelle ist mit dem<br />
Rad nicht mehr möglich; noch schwieriger<br />
ist die Querung für Eltern mit Kinderwagen,<br />
für gehbehinderte Menschen<br />
mit Rollatoren und besonders mit Rollstühlen.<br />
RadfahrerInnen (auch solche mit<br />
kleinen Kindern wie auf dem Bild zu sehen)<br />
missachten die Regelung, indem sie<br />
Gladbeck<br />
die Barrieren „großräumig“ umfahren.<br />
Die Änderungen stellen eine nicht einsehbare<br />
Verschlechterung für Radfahrer<br />
dar und sind besonders unverständlich,<br />
weil sie den Steuerzahler viel Geld gekostet<br />
haben.<br />
Nach Rücksprache mit dem Stadtbaurat<br />
Tum wird klar, dass die Stadtverwaltung<br />
die unerlaubte Durchfahrt von Motorrädern<br />
verhindern will und das Gitter<br />
sich nicht gegen Radfahrer und Fußgänger<br />
richtet. Nach Meinung des ADFC<br />
wird mit der Gittersetzung „das Kind mit<br />
dem Bade ausgeschüttet“, Motorradfahrer<br />
lassen sich fernhalten, ohne dass sich<br />
Radfahrer und Fußgänger schikaniert<br />
fühlen müssen.<br />
So käme eine Schrägstellung der Gitter<br />
mit deutlich größerem Abstand (150 cm<br />
statt 120 cm) in Frage oder eine Umfahrung<br />
des Spielplatzes auf einem Weg mit<br />
wassergebundener Decke. Gleichzeitig<br />
sollte die alte Beschilderung wieder hergestellt<br />
werden.<br />
Im Vergleich zu den Nachbarstädten wurden<br />
in der Vergangenheit in Gladbeck<br />
nur selten Drängelgitter montiert, was<br />
von den Radfahrern sehr geschätzt wird.<br />
Es wäre sehr bedauerlich, wenn auch in<br />
Gladbeck die Drängelgitter-Unsitte Einzug<br />
hielte. VB<br />
Kaum zu glauben…<br />
aber in Gladbeck leider wahr: Auf unbest<strong>im</strong>mte<br />
Zeit erlaubt die Verwaltung,<br />
dass Busse und sonstiger Schwerlastverkehr<br />
<strong>im</strong> Stadtwald Wittringen einen Park-<br />
uferweg mit wassergebundener Ecke benutzen,<br />
um zu einem Lokal zu gelangen.<br />
Wahrscheinlich sieht sich ein Gastronom<br />
in seiner Existenz bedroht, weil fußfaule Bus-