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ETiT IV-Praktikum Versuch Gleichstromsteller - Institut für ...

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Schalter S1 geschlossen ist, fließt der Strom von der Batterie in die Maschine und treibt sie<br />

an. Wird der Schalter S1 geöffnet, so versuchen die Induktivitäten (Glättungsinduktivität Ld<br />

und Induktivität der GM) den Strom weiter in positiver Richtung fließen zu lassen. Der<br />

Lastkreis ist über die Freilaufdiode D2 kurzgeschlossen und die Induktivitäten geben einen<br />

Teil ihrer gespeicherten Energie wieder ab. Nach einem Signal der Steuerung schließt<br />

Schalter S1 wieder, so daß der Laststrom id dann ansteigt. Der GS <strong>für</strong> den Ein-Quadrantenbetrieb<br />

wird Tiefsetzsteller genannt, weil bei ihm der Leistungsfluß von der Seite der<br />

höheren Spannung (Batterie) zur Seite mit der tieferen Spannung (GM) gerichtet ist.<br />

2.2.2 Der Zwei-Quadrantenbetrieb<br />

Ausgehend vom Ein-Quadrantensteller läßt der Zwei-Quadrantenbetrieb entweder negativen<br />

Strom (Zwei-Quadrantensteller mit Stromumkehr: I. und II. Quadrant) oder negative Spannung<br />

(Zwei-Quadrantensteller mit Spannungsumkehr: I. und <strong>IV</strong>. Quadrant) zu. Im folgenden<br />

ist unter dem Begriff „Zwei-Quadrantensteller / -betrieb“ immer derjenige mit Stromumkehr<br />

gemeint, da nur diese Variante im <strong>Praktikum</strong> möglich ist.<br />

Der Betrieb im ersten Quadranten wurde im letzten<br />

Abschnitt erklärt. Die GM arbeitet als Motor und<br />

kann z. B. ein Fahrzeug antreiben (Bild 2.5: mA > 0).<br />

Im II. Quadranten bleibt die Drehrichtung der GM<br />

erhalten, da die Spannung weiterhin positiv ist. Sie<br />

wird jedoch von der hier als Last verwendeten<br />

Asynchronmaschine (ASM) mechanisch angetrieben Bild 2.5: Definition der Momente<br />

(Bild 2.5: mA < 0). Mit dem Schalter S2 wird die<br />

Spannung u2 so eingestellt, daß sich die gewünschte Drehzahl einstellt. Bei geschlossenem<br />

Schalter S2 ist die Maschine kurzgeschlossen. Es fließt ein negativer Strom, der dem Betrag<br />

nach linear ansteigt. Nach dem Öffnen kommutiert er auf die Freilaufdiode D1 und die Induktivitäten<br />

geben bis zum nächsten Einschaltzeitpunkt von S2 einen Teil ihrer gespeicherten<br />

Energie ans Netz ab (generatorisches Bremsen). Bei konstanter Drehzahl gilt das Momenten-<br />

Gleichgewicht und es gibt dann auch kein resultierendes Moment (mel - mA = mres = 0). Dies<br />

wird bei Belastung mit der ASM angenommen.<br />

Im Zwei-Quadrantenbetrieb kann die GM also angetrieben oder abgebremst werden. Es dürfen<br />

aber niemals beide Schalter S1 und S2 gleichzeitig geschlossen sein, damit ein netzseitiger<br />

Kurzschluß vermieden wird. Dies wird durch die Verriegelungseinheit in der Elektronik<br />

gewährleistet.<br />

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